15. April 2024
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Studie bestätigt Trainereffekt<br />
ENDSPURT. Fußball-Serienmeister Salzburg beurlaubt Trainer Gerhard Struber, um im Titelkampf<br />
gegen Sturm wieder zuzulegen. Die Grazer schauen konzentriert „von Aufgabe zu Aufgabe“.<br />
Salzburg Sportdirektor Bernhard Seonbuchner (links) und Geschäftsführer Stefan Reiter (rechts) bei der Präsentation von Interimstrainer Onur Cinel. Glaubt<br />
man einer Studie der TU Kaiserslautern, haben die „Bullen“ im Kampf um den Meistertitel in der Bundesliga mit dem Wechsel alles richtig gemacht. GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Sechs Runden vor Ende der<br />
Meisterschaft liegt der SK<br />
Sturm punktegleich mit Serienmeister<br />
Salzburg auf Platz<br />
zwei. Weil das direkte Duell mit<br />
den „Bullen“ in Salzburg noch<br />
aussteht, hat es die Mannschaft<br />
von Trainer Christian Ilzer<br />
selbst in der Hand, den Meistertitel<br />
zu holen.<br />
Weil Salzburg letzte Woche gegen<br />
Rapid nur 1:1 gespielt und<br />
am vergangenen Freitag gegen<br />
den LASK in Linz 1:3 verloren hat,<br />
haben Geschäftsführer Stefan<br />
Reiter und Sportdirektor Bernhard<br />
Seonbuchner reagiert, und<br />
Trainer Gerhard Struber bis auf<br />
weiteres beurlaubt.<br />
„Wir wollten alles dafür tun,<br />
damit die Mannschaft das Sai-<br />
sonziel erreichen kann – und<br />
dieser Schritt war die beste Lösung<br />
dafür“, sagt Seonbuchner.<br />
Bis zum Saisonende übernimmt<br />
nun Liefering-Coach Onur Cinel<br />
das Traineramt.<br />
Große Studie<br />
Man hofft also auch an der Salzach,<br />
es möge sich der sogenannte<br />
und viel beschworene Trainer-Effekt<br />
einstellen, wonach ein<br />
Wechsel auf dieser Position der<br />
Mannschaft neue Impulse gibt,<br />
in die Erfolgsspur zurückzufinden.<br />
Nur: Gibt es ihn wirklich, diesen<br />
Trainer-Effekt? Beim LASK<br />
sieht es so aus. Just nach der<br />
Trennung von Thomas Sageder<br />
holte die Mannschaft unter<br />
dem bisherigen Co-Trainer<br />
Maximilian Ritschel<br />
den 3:1-Sieg gegen Salzburg.<br />
Mittlerweile gibt es auch Studien<br />
zu diesem Thema. Die Sportwissenschafter<br />
Sebastian Zart<br />
und Arne Güllich von der Technischen<br />
Universität Kaiserslautern<br />
haben dazu 4000 Spiele und<br />
150 Trainerwechsel in der deutschen<br />
Bundesliga, der spanischen<br />
Primera Division sowie<br />
der englichen Premier League<br />
untersucht. Mit einer gründlichen<br />
Methodik wollten die beiden<br />
dem Phänomen Trainer-Effekt<br />
auf den Grund gehen.<br />
Das Ergebnis: Es gibt ihn wirklich<br />
den Trainer-Effekt. Die beiden<br />
Forscher konnten zeigen,<br />
dass Wechsel in allen drei untersuchten<br />
Ligen gleichermaßen<br />
zu einem spontanen Anstieg der<br />
Leistung von einem Spiel zum<br />
nächsten geführt hat.<br />
Mehr noch: Der Effekt war auch<br />
mittel- bis langfristig nachweisbar.<br />
„Der positive Einfluss war<br />
bis zu 16 Spieltage nach dem<br />
Trainerwechsel gegeben“, wird<br />
Sebastian Zart zitiert. Unzufriedene<br />
Spieler würden durch den<br />
Umbruch an der Spitze wieder<br />
an ihre Leistungsgrenzen gehen,<br />
weil sie sich präsentieren wollen,<br />
um wieder in die Mannschaft zu<br />
kommen.“<br />
Aufgabe für Aufgabe<br />
Salzburg darf sich durch die Beurlaubung<br />
von Struber als berechtigte<br />
Hoffnungen auf bessere<br />
Leistungen machen. Sturm<br />
beschäftigt sich unterdessen wenig<br />
mit dem, was beim direkten<br />
Gegner passiert. „Wir dürfen uns<br />
jetzt nicht auf diese Rechnereien<br />
konzentrieren, sondern einfach<br />
unseren Job machen, Aufgabe<br />
für Aufgabe sehr gut erledigen“,<br />
sagt Trainer Ilzer.<br />
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