Grussvideo Jannes Krone 34
war, sondern meine eigenen Erfahrungen machen. Ich glaube schon, dass wir letztendlich an diesem Punkt sagen können, dass wir ein positives Resümee ziehen können und sehr gut miteinander klarkommen. Wir verstehen uns auch neben dem Spielfeld sehr gut, es gibt da keine Reibungspunkte. Klar, er will spielen, ich will spielen, das ist auf jeder Position so. Das ist ein ganz normaler Konkurrenzkampf.“ Seine bisherige Bilanz im <strong>HSC</strong>–Trikot weist 60 Einsätze und 120 Tore in der 2. HBL aus. Und es werden ohne Zweifel noch eine ganze Reihe dazukommen, denn der 26–Jährige hat seinen Vertrag bei den Gelb–Schwarzen kürzlich um weitere zwei Jahre verlängert. „<strong>Coburg</strong> ist mit dem Wunsch auf mich zugekommen. Ich fühle mich hier sehr wohl und die Gespräche liefen einfach sehr gut, haben mir ein gutes Gefühl gegeben. Ich habe auch das Gefühl, ich bin hier noch nicht am Ende mit dem, was ich leisten und auch dem Verein bringen kann. Deswegen war das nicht die allerschwerste Entscheidung, die ich zu treffen hatte. Es passt einfach mit der Gesamtsituation auch im Umfeld hier, weil ich mich hier einfach sehr wohl fühle und wir, glaube ich, sportlich noch ein bisschen was erreichen können. Es wird interessant zu sehen sein, wie wir nächste Saison mit den Abgängen und Neuzugängen klarkommen. Das gab es ja in dieser Saison nicht so in dem Maße. Ich freue mich auch auf einen noch mal neuen Trainer, das kann eigentlich immer einen neuen Input geben.“ Und der Rechtsaußen macht natürlich auch kein Hehl daraus, dass er sich in der Stadt und der Region nach wie vor sehr wohl fühlt. „Das hat absolut eine Rolle gespielt. Du triffst immer irgendwelche Leute, die du kennst, das mag ich hier. Ich habe hier auch meine neue Freundin kennengelernt, insofern gibt es auch da jetzt so eine Verbindung. Ich bin gerne hier unterwegs in der Stadt, fühle mich einfach wohl hier. Deswegen war das auch eine Entscheidung für <strong>Coburg</strong>.“ Zwei Studiengänge erfolgreich abgeschlossen Schon sehr früh hat Jannes Krone sein Augenmerk neben dem Sport auch auf eine berufliche Ausbildung gelegt. „Eigentlich habe ich direkt nach der Schule angefangen zu studieren. Das klingt vielleicht erstmal etwas merkwürdig, aber ich hatte damals gar nicht daran gedacht, dass es mit dem Handball einmal in den Profibereich gehen könnte. Ich habe in Hannover immer mal wieder mit der 1. Mannschaft trainiert, war aber noch nicht fest im Kader.“ Entschieden hatte er sich zunächst für ein Studium in Sportmarketing / Sportjournalismus, das er inzwischen mit dem Bachelor erfolgreich abgeschlossen hat. „Ich wusste, dass es auf jeden Fall in Richtung Sport gehen soll. Aber nur Sport auf Lehramt zu studieren, war kein Thema. Und da ich schon in der Schule immer gerne geschrieben habe, war Journalismus für mich ganz attraktiv. Und es hat auch ganz gut gepasst, dass ich es noch abschließen konnte, bevor ich meinen ersten Profivertrag bekommen habe.“ Fortan wollte er sich ganz auf seine Handball–Karriere konzentrieren. „Aber ich habe relativ schnell gemerkt: Okay, hier könnte auch noch mehr gehen, irgendetwas musst du jetzt noch machen.“ Er entschloss sich, noch ein Master-Fernstudium in der Richtung Marketingmanagement aufzunehmen, dass er im letzten Sommer abschließen wollte. „Das hat zum Glück auch so funktioniert. Im letzten Sommer bin ich mal nicht weggefahren und habe die Zeit genutzt, die wir frei hatten, um die Masterarbeit abzugeben. Insofern bin ich froh, dass ich da jetzt Ruhe habe.“ Aber er könnte sich durchaus vorstellen, neben der sportlichen Karriere auch eine berufliche Laufbahn zu starten. „Natürlich ist der Gedanke schon, irgendwas zu finden, was man nebenbei so ein paar Stunden machen kann. Grundsätzlich kann ich mir das sehr gut vorstellen. Und vielleicht kann man das hier als Bewerbung nehmen.“ Doch aktuell ist Jannes Krone trotzdem erst einmal ganz froh, „mich nur auf Handball zu konzentrieren und sonst meine Ruhe zu haben.“ BILD: SVENJA SOMMER