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Kulturleben - Hessischer Rundfunk

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Doppel-Kopf / Eine Auswahl<br />

21.03., 11.04. und 25.04. / mittwochs / 12.05 Uhr<br />

(Wdh. 23.05 Uhr)<br />

Hans-Dietrich Genscher – der »Liberalo« ist das politische Urgestein aus den<br />

Jahren der »Bonner Republik«. Im Krieg war er Luftwaffenhelfer und geriet<br />

dann in amerikanische und britische Kriegsgefangenschaft. Bis 1949 studierte<br />

er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Halle und Leipzig. Anfang der<br />

50er-Jahre schloss er sich zunächst der Liberal-Demokratischen Partei (LDP)<br />

an, doch schon 1952 verließ Hans-Dietrich Genscher die DDR in Richtung<br />

Bundesrepublik Deutschland und wurde Mitglied der Freien Demokra-<br />

tischen Partei. Als langjähriger Bundesinnen- und -außenminister<br />

prägte er das politische und mediale Geschehen in Deutschland<br />

über Jahrzehnte hinweg. Im Doppel-Kopf am 21. März erinnert sich<br />

Hans-Dietrich Genscher anlässlich seines 85. Geburtstags im<br />

Gespräch mit Norbert Schreiber an den Aufbau der Bundesrepublik<br />

in den 50er-Jahren.<br />

Man hat ihn als »Einmischer« bezeichnet: Klaus Harpprecht, den leiden-<br />

schaftlichen Journalisten, der zur Gründergeneration der westdeutschen<br />

Publizistik nach 1945 gehört. Schon früh saß einem »das Politische auf dem<br />

Hals«, wie er einmal bekannte. Dem Land fehlten damals demokratische<br />

Vorbilder. Denjenigen, die es noch gab, widmete Harpprecht fortan seine<br />

Texte und Bücher: Ernst Reuter, Georg Forster, Thomas Mann oder auch<br />

Marion Gräfin Dönhoff. Nach der politischen Wende von 1969 arbeitete<br />

Harpprecht als Berater von Willy Brandt, dem ersten sozialdemokratischen<br />

Bundeskanzler der Republik und leitete sein Schreibbüro. Im Gespräch mit<br />

Norbert Schreiber erklärt Klaus Harpprecht zu seinem 85. Geburtstag am<br />

11. April, warum der Journalismus eine »Chance ist, viele Leben zu leben«.<br />

In einem Berliner Hotel soll die Schauspielerin Rosemarie Fendel einmal<br />

beobachtet haben, wie eine junge Serviererin vom Oberkellner schikaniert<br />

wurde und vor lauter Schreck das Tablett fallen ließ. Daraufhin<br />

sei sie – Rosemarie Fendel – aufgestanden, habe ein anderes<br />

Tablett mit Geschirr gefüllt und es mit einer unnachahmlich<br />

eleganten Bewegung durch den Saal geschleudert mit der Bemer-<br />

kung: »So müssen Sie das machen«. Wahrheit? Oder gut erfunden?<br />

Auf jeden Fall ist Rosemarie Fendel Schauspielerin von Kopf bis Fuß –<br />

wenn sie privat auch den großen Auftritt nicht sonderlich liebt. Im Doppel-<br />

Kopf-Gespräch mit Ruth Fühner am 25. April erinnert sie sich an ihre Lieblings-<br />

rollen, an ihr Verhältnis zur eigenen Stimme – und erzählt vom Älterwerden.<br />

21.03. Zum 85. Geburtstag von Hans-Dietrich Genscher / Liberale /<br />

Gastgeber: Norbert Schreiber<br />

11.04. Zum 85. Geburtstag von Klaus Harpprecht / Spinn-Doctor /<br />

Gastgeber: Norbert Schreiber<br />

25.04. Zum 85. Geburtstag von Rosemarie Fendel / Bühnenstimme /<br />

Gastgeberin: Ruth Fühner<br />

Kulturszene Hessen / sonntags, 12.05 Uhr<br />

25.03. Deutscher Kleinkunstpreis 2012 – Die Preisträger, Teil 1<br />

Max Uthoff, Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2012 in der<br />

Sparte Kabarett, lässt aufgeblasenen Manager- und Politiker-Köp-<br />

fen mit eleganter Bewegung die heiße Luft ab. Wie das klingt,<br />

kann niemand besser illustrieren als Martin O., Preisträger in der<br />

Sparte Musik / Chanson. Der Stimmartist zaubert mit Hilfe eines<br />

kleinen Live-Aufnahmegeräts atemberaubende Klangkulissen.<br />

Moderator der Kleinkunstpreis-Verleihung ist Volker Pispers.<br />

Aufgezeichnet im Mainzer »unterhaus« am 26.02.2012.<br />

09.04. Cohn-Bendit trifft … Tom Koenigs<br />

Unter dem Thema »Schreiben um sich zu finden« diskutiert Daniel Cohn-<br />

Bendit mit Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrecht<br />

und humanitäre Hilfe, über die politische Situation in Afghanistan und das<br />

Reisen in fremde Kulturen.<br />

Aufzeichnung aus dem Schauspiel Frankfurt vom 29.01.2012.<br />

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