Der Werftbetrieb der Aker MTW Werft GmbH in Wis ... - Schiff & Hafen
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75-Personen-Fähre vor Stapellauf<br />
24<br />
<strong>Schiff</strong>swerft Laubegast AG<br />
Über 100 Jahre<br />
Erfahrung & Tradition<br />
im <strong>Schiff</strong>bau<br />
Zwei Fähren <strong>der</strong> 120-Personen-Klasse<br />
Mit dem Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> verkehrstechnischen<br />
Nutzung <strong>der</strong> Oberelbe<br />
durch die 1846 gegründete<br />
„Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrtsgesellschaft“<br />
begann auch 1856 die langjährige<br />
<strong>Schiff</strong>bautradition <strong>in</strong> Dresden und<br />
Umgebung. Die <strong>Schiff</strong>swerft Laubegast<br />
wurde 1898 von ihrem ursprünglichen<br />
Standort <strong>in</strong> Dresden-Blasewitz, unmittelbar<br />
neben dem „Blauen Wun<strong>der</strong>“, an den<br />
heutigen Standort nach Laubegast verlegt.<br />
1899 wurde <strong>der</strong> erste Dampferneubau,<br />
die “AUGUSTE VICTORIA”, fertig gestellt.<br />
Damit wurde die langjährige Neubautradi-<br />
tion für Seitenrad-Fahrgastdampfer fortgeführt.<br />
Das Fertigungsprofil von damals,<br />
neben den Personenschiffen, mit Schleppkähnen,<br />
Fähren, Motorschiffen und Prahmen<br />
hat sich mit <strong>der</strong> Anpassung an zeitgemäße<br />
Erfor<strong>der</strong>nisse bis heute erhalten.<br />
Schon vor dem 2. Weltkrieg wurde <strong>in</strong><br />
bemerkenswerter Weise die Auslieferung<br />
von zwei Fahrgastschiffen für thür<strong>in</strong>gische<br />
Talsperren dadurch gelöst, dass auf<br />
<strong>der</strong> <strong>Werft</strong> transporttaugliche Sektionen<br />
vorgefertigt und dann am Bestimmungsort<br />
montiert wurden.<br />
In <strong>der</strong> Zeit des 2. Weltkrieges lieferte die<br />
<strong>Werft</strong> Pionier-Motorboote, U-Boot-Komponenten<br />
und baute unter an<strong>der</strong>em Treibstofftanker<br />
für die Luftwaffe. <strong>Der</strong> Beg<strong>in</strong>n<br />
nach 1945 war schwer, da die <strong>Werft</strong> komplett<br />
demontiert wurde. Die <strong>Werft</strong> entwickelte<br />
ihr Profil <strong>in</strong> den Jahren <strong>der</strong> DDR<br />
weiter, so wurde die Motorisierung <strong>der</strong><br />
Schleppkähne durch die Auslieferung von<br />
26 so genannten Stoßbooten unterstützt.<br />
E<strong>in</strong> seegehendes Küstenmotorschiff wurde<br />
1956 an die Deutsche Seeree<strong>der</strong>ei übergeben<br />
(es war bis Mitte <strong>der</strong> 80er Jahre im E<strong>in</strong>satz),<br />
Motor- und Gierseilfähren, Fahrgastschiffneu-<br />
und Umbauten, Reparaturen<br />
an den Dampfschiffen <strong>der</strong> Dresdner Weißen<br />
Flotte, Schubprahme und alle Seezeichen<br />
(Leuchttonnen) <strong>der</strong> DDR-Küstenge-<br />
SCHIFFBAU INDUSTRIE 1/2005