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Nr. 41 März 2007 6,50 € H 14450 Nr. 41 März 2007 6,50 € H ... - VPLT

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V.Mbusiness<br />

Phonoverband:<br />

Apple-Vorstoß zu DRM<br />

„scheinheilig“<br />

Der Vorstoß von Apple-Chef Steve Jobs,<br />

Musik online nur noch ohne Kopierschutz -<br />

das sogenannte Digital Rights Management<br />

(DRM) – zu verkaufen, ist nach Auffassung<br />

der deutschen Musikwirtschaft<br />

„scheinheilig“. „Der Vorstoß von Steve<br />

Jobs ist ebenso durchsichtig wie scheinheilig.<br />

Apple versucht, seine Probleme mit<br />

dem eigenen Kopierschutz zum Problem<br />

der Musikindustrie zu machen“, sagte Michael<br />

Haentjes, Vorsitzender der deutschen<br />

Phonoverbände, am Dienstag in Berlin.<br />

„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit<br />

Steinen werfen“, so der Verbandschef. Für<br />

Apple sei die Strategie, ein für andere Anbieter<br />

geschlossenes DRM-System von<br />

Software (iTunes) und Hardware (iPod)<br />

einzusetzen, der Schlüssel zum Erfolg gewesen,<br />

sagte Haentjes weiter. „Wir sind<br />

Apple dankbar dafür, dass es den Online-<br />

Musikmarkt soweit entwickelt hat. Aber<br />

jetzt ist es an der Zeit, dass Apples Kopierschutz<br />

`Fair-Play´ seinem Namen auch gerecht<br />

wird“, betonte Haentjes.<br />

Wie von der Musikindustrie mehrfach<br />

gefordert, solle Apple den eigenen Kopierschutz<br />

`Fair-Play´ nun auch für andere Anbieter<br />

lizenzieren und so eine Lösung<br />

schaffen, die sowohl den Interessen der<br />

Verbraucher als auch denen der Künstler<br />

und der Musikwirtschaft gerecht werde.<br />

Die Labels schreiben den Online-Anbietern<br />

nicht vor, welches DRM sie einsetzen<br />

müssen und haben immer auf die Notwendigkeit<br />

der Interoperabilität hingewiesen.<br />

„Die Frage, ob DRM für alle Zeit notwendig<br />

ist, muss sicher diskutiert werden. Aber<br />

solange es ein krasses Missverhältnis zwischen<br />

illegalen und legalen Downloads<br />

gibt, kann man es niemandem verdenken,<br />

sein geistiges Eigentum zu schützen“, sagte<br />

Haentjes. So waren 2005 allein in<br />

Deutschland die illegalen Downloads von<br />

Musik mit 420 Millionen Tracks rund 20<br />

Mal höher als die Zahl der legal über das<br />

Internet verkauften Musik.<br />

40 <strong>VPLT</strong>.Magazin.<strong>41</strong><br />

Rock-Musiklehrer im Unterricht<br />

Ein voller Erfolg ist das Pilotprojekt der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg: Seit einigen Jahren können auch Musiker aus dem<br />

Pop- und Rockbereich Musiklehrer an Schulen werden.<br />

„Mit den Pop- und Rockmusikern haben<br />

wir Leute gewonnen, die musikalisch vielseitig<br />

interessiert sind und die hochmotiviert sind, die<br />

Kinder in der Schule an die Musik heran zu<br />

führen“, so der Leiter des Studiengangs, Prof.<br />

Dr. Wolfgang Pfeiffer. Gerade im Bereich der<br />

Haupt- und Realschule werden junge Musiker<br />

gesucht, die Kinder und Jugendliche für Musik<br />

begeistern können.<br />

Die sich für die Zukunft abzeichnende Einführung<br />

der Ganztagesschule bietet dem Musikunterricht<br />

ein riesiges Betätigungsfeld: Von<br />

der Klassen-Rockband über diverse Percussionsgruppen,<br />

Bläserklassen und Bigbands,<br />

unterschiedliche Chöre bis zum umfassenden<br />

Musicalprojekt kann die Palette des musikalischen<br />

Nachmittagsangebots reichen.<br />

Die Musikpädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

hat hier neue Wege eröffnet:<br />

Die Studierenden erhalten eine breite und weit<br />

über den Rock-Popbereich hinausgehende musikalische<br />

Allgemeinbildung. Neben einer fundierten<br />

künstlerischen und pädagogischen Ausbildung<br />

gibt es jede Menge Möglichkeiten, in<br />

verschiedenen Ensembles Musik zu machen:<br />

Chor, Percussionsensemble, Big Band, Rokkgruppe;<br />

im zweijährigen Turnus wird ein professionelles<br />

Musical produziert.<br />

Dabei sind die Berufsaussichten zur Zeit äußerst<br />

positiv: engagierte Musiklehrer werden<br />

von vielen Schulen händeringend gesucht.<br />

Möglich ist das Studium der Musikpädagogik<br />

für Grund-, Haupt- und Realschule. Die Aufnahmeprüfung<br />

findet statt am 16./17. Juli, Anmeldung<br />

bis zum 30.6.<br />

Weitere Informationen: Sekretariat Musikpädagogik,<br />

Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg,<br />

Tel.: (09 11) 53 02-547.<br />

Event-Dienstleister mit<br />

Stärken und Schwächen<br />

Bestnoten in Kundenzufriedenheit und Defizite<br />

im Marketing<br />

Zum Jahresbeginn veröffentlichen die<br />

staatlich anerkannte private Hochschule BiTS<br />

(Business and Information Technology School)<br />

in Iserlohn und die Unternehmensberatung<br />

EventCampus die Ergebnisse der Studie<br />

„Event-Navigator <strong>2007</strong> – Chancen und Perspektiven<br />

von Event-Dienstleistern“. Erstmalig<br />

wurden die Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Zulieferern der Event-Branche durch eine<br />

Online-Befragung analysiert. Teilgenommen<br />

haben 77 Kunden (Unternehmen, Agenturen,<br />

Messebau, Profi-Sport) und 64 Event-Dienstleister.<br />

Partner der Studie sind die internationale<br />

Fachmesse World of Events und das Portal<br />

eventmanager.de.<br />

Die Autoren Prof. Dr. Roland Schröder von<br />

der BiTS und Event-Experte Wolf Rübner<br />

schaffen Klarheit über die Anforderungen von<br />

Kunden hinsichtlich Personalqualifikation,<br />

Vertrieb und Marketing ihrer Event-Dienstleister.<br />

Die Ergebnisse stimmen zunächst positiv: 75<br />

Prozent der Unternehmen und Agenturen bewerten<br />

die Zufriedenheit mit ihren Zulieferern<br />

mit „gut“ und „sehr gut“. Allerdings herrscht in<br />

der Branche ein verschärfter Wettbewerb: 70<br />

Prozent der befragten Dienstleister äußern die<br />

Ansicht, dass Ausschreibungen unfair verlaufen.<br />

Zudem wurden in der Studie erhebliche<br />

Defizite in der Kommunikation, der Kundenansprache<br />

und den Vertriebswegen festgestellt.<br />

Die Autoren schießen mit einer Vielzahl von<br />

Analysen und Empfehlungen für die Marktakteure.<br />

Alle Ergebnisse auf ca. <strong>50</strong> Seiten sind zum<br />

Preis von 275,– Euro erhältlich und können bei<br />

der Unternehmensberatung EventCampus bestellt<br />

werden.

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