Journal 2012 Journal 2012 - Kriya Yoga Institute

Vom Brahmacharya zum Sannyas
Brahmachari Rabinarayan wird Swami Hariharananda Giri
Auszug aus „River of Compassion“ von Paramahamsa Prajnanananda
Sannyasa oder der Pfad des Mönchslebens, bedeutet innere Transformation
durch ein selbst-diszipliniertes, göttliches Leben.
Es gibt zwei Arten von sannyas: vidvat sannyas, jemand der nach
Erreichung der Verwirklichung das klösterliche Leben annimmt und
vividisha sannya, jemand der das Mönchsleben annimmt, ,
um
Verwirklichung zu erreichen. Gesegnet sind jene, die ernsthaft dieses
Leben aus der Tiefe ihrer Herzens und nicht auf Grund von
Emotionen oder Einfluss anderer auswählen. In den spirituellen
Schriften steht: „Einer, der einen Wassertopf und einen Stab in der
Hand trägt, ist göttlich.“ Essentiell bedeutet das, jemand der seine
Wirbelsäule (Stab) und sein Gehirn (Wassertopf) unter vollständiger
Kontrolle hat, ist göttlich. Solch eine Person war Brahmachari
Rabinarayan. Er führte ein striktes zölibatäres Leben der ernsthaften
Meditation und erreichte den seltenen Zustand des nirvikalpa
samadhi.
Rabinarayans zwanzigjähriges Brahmachari-Leben endete am 27. Mai
1959. Den indischen Kalender befragend, wählte Jagadguru
Shankaracharya den 13. Tag von Vaisakha für Rabinarayans
Einweihung in das klösterliche Leben. Am Ende der Sannyasa-
Zeremonie gibt der Guru dem Eingeweihten die Kleidung, den Stab
und seinen neuen Namen. Jagadguru Bharati Krishna Teertha gab
Rabinarayan den Namen Swami Hariharananda Giri. „Swami“ ist ein
Titel, der Mönchen vorbehalten ist und „Giri“ ist einer der zehn Orden
der Guru-Schüler-Mönche, gegründet von Adi Shankaracharya (* um
788 - † um 820 AD).
Jagadguru erklärte, dass der Name „Hariharananda“ aus drei Worte
besteht: hari, hara, und ananda. Hari und hara sind zwei Aspekte der
göttlichen Trinität – Bewahrung und Auflösung des Universums – und
ananda bedeutet Glückseligkeit.
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