Journal 2012 Journal 2012 - Kriya Yoga Institute
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Wir fuhren mit zweien der Mütter, einigen Schülern, Sarveshwarandaji,<br />
dem Mangobaum und einer Wagenladung Erde zu dem Haus der<br />
Ärztin, die sehr überrascht darüber war, all das zu sehen. Du wähltest<br />
einen Platz für den Baum und erklärtest, wie tief man graben müsse. Du<br />
überwachtest alles und sagtest ihr, wie sie den Baum pflegen sollte. Am<br />
Ende des Pflanzvorgangs sagtest Du auf die Frage der Ärztin, ob Dich<br />
das glücklich machen würde: „Ich bin weder glücklich noch<br />
unglücklich.“ Verblüfft über Deine Antwort und den ganzen Besuch<br />
fragte sie Dich: „Baba, warum tun Sie das für mich?“ Du antwortetest:<br />
„Aus Liebe.“ Dein Leben war ein Leben voll Aktivität, selbstlosem<br />
Dienen und göttlichem Spiel. Es war ein Leben in Liebe und Hingabe.<br />
Darüber gibt es keinen Zweifel.<br />
Am 28. Oktober unterzeichnetest Du viele Dokumente und Papiere,<br />
einschließlich Deines Testaments. Es war schon früher eines aufgesetzt<br />
worden, aber das wolltest Du nun abgeändert haben. Der Anwalt kam<br />
und die Papiere wurden unterschrieben.<br />
Ich erinnerte mich, dass Du mir am 3. Oktober gesagt hattest: „Ich bin<br />
glücklich in diese Welt gekommen. Ich werde glücklich gehen. Denken<br />
Sie daran, Sie werden nicht traurig sein. Warum sind Sie so an mich<br />
verhaftet? Was gibt es da in diesem Körper? Der Körper wird geboren<br />
und er wird sterben.“ Ich war gerührt und hatte Tränen in den Augen.<br />
Ich sagte zu Dir: „Der Körper des Gurus ist für den Schüler das<br />
wertvollste Gut. Was kann für einen Schüler wertvoller sein, als der<br />
Guru? Das Leben eines Schülers ist erfüllt, wenn er dem Guru zuhören<br />
kann und er versucht, Ihm mit vorbehaltlosem Vertrauen und Liebe zu<br />
folgen. Das Leben des Schülers ist leer, wenn die Verbindung mit dem<br />
Guru fehlt. Die Gesellschaft des Gurus ist der größte Schatz. Seine<br />
Instruktionen sind die wahre Erinnerung. Seine Erfahrung und Führung<br />
sind das Sprungbrett für den spirituellen Fortschritt. Der Guru ist der<br />
beste Freund, der den Schüler mit unendlichem Mitgefühl liebt, führt<br />
und diszipliniert. An wen, wenn nicht an Baba, sollte ich denn<br />
angehaftet sein?“<br />
Du aber sagtest: „Das ist nicht notwendig.“ Du erklärtest, dass Du und<br />
ich Eins seien und es kein getrenntes Dasein gäbe. Die Schönheit des<br />
Gurus offenbart sich in seinem Schüler. Ein aufrichtiger und liebevoller<br />
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