Journal 2012 Journal 2012 - Kriya Yoga Institute

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Der mysteriöse Mönch Auszug aus „River of Compassion“ von Paramahamsa Prajnanananda Gott ist allgegenwärtig. Die Schriften besagen, yadrishi bhavanar yasya siddhir bhavati tadrishi: So wie der Wunsch ist, so ist der Erfolg. Beharrliches Bemühen, Ausdauer, Selbstdisziplin und Meditation bringen Erfolg. Während der Zeit seines intensiven sadhana erfuhr Brahmachari Rabinarayan sichtbare und unsichtbare göttliche Hilfe. Als er einmal in seinem verschlossenen Raum meditierend die Stille betrachtete, klopfte jemand wie ein Verrückter laut schreiend an seiner Tür. Nachdem er öffnete bat sich ihm ein seltsames Bild. Obwohl die Kleidung des Unbekannten wie die eines Verrückten anmutete, strahlten sein Gesicht und seine Augen inneren Frieden und Liebe aus. Diese wild aussehende Gestalt kam in seinen Raum und besah sich die Saraswati-Statue, die Rabinarayan gemacht hatte. Er fragte warum hier eine Frau im Raum eines brahmachari ist, der in Abgeschiedenheit meditiert. Trotz der seltsamen Bemerkung verstand Rabinarayan die innere Bedeutung, zusammenhängend mit der atvaita Erfahrung, des nicht-dualen Stadiums. Sein mysteriöser Besucher sagte dann, er wäre hungrig. Brahmachari Rabinarayan bot ihm ein Tablett mit süßer Milchspeise an. Er nahm es an und hielt es vor die Saraswatifigur mit den lässigen Worten: „Iss, iss..“ Seine Worte waren weder ein Mantra, noch ein formales Gebet, aber als er sprach, traten zwei Strahlen von süßlichem Rauch – so wie sie von einem brennendem Räucherstäbchen ausgehen – aus den Augen der Saraswati Statue und ließen sich auf dem Tablett nieder. Das Phänomen erstaunte Brahmachari Rabinarayan, der rasch erkannte, dass dieser Besucher kein gewöhnlicher Mann sondern eine außergewöhnliche Person in verdeckter Mission war. Der Fremde aß von dem Süßen und Brahmachari Rabinarayan bat um ein kleines Stückchen, da dies nun zu einem heiligen prashad geworden war. Menschen mit wenig spirituellen Fähigkeiten mögen dies für Anerkennung und Applaus vor Publikum zur Schau stellen, sehr oft aber scheuen fortgeschrittene Yogis die Öffentlichkeit. Sie bewegen sich unerkannt durch die Welt. Rabinarayans Besucher war ein heiliger Mann, der ihm, , um Realisation zu erreichen, , praktische 4
Instruktionen für das spirituelle Leben gab. Diese Art der Begegnung zwischen ihm und dem wandernden heiligen Mann ist kein Wunder oder Zufall. Solche Erfahrungen sind Früchte harter Arbeit aus liebevoller, ergebener, spiritueller Praxis. Der fremde Mönch lehrte Rabinarayan einige Feinheiten der Meditation und des spirituellen Lebens. Er lud ihn öfter zu sich ein. Nichts ist zum Aufenthaltsort dieses mysteriösen Mönchs bekannt, aber seine Gegenwart in Rabinarayans Leben war ohne Zweifel ein göttlicher Segen. Auszug aus dem Vortrag von Paramahamsa Hariharananda in der “All India Conference” der Divine Life Society im Barabati Stadion, Cuttack, im Jahr 1974 � In Chanakya Niti ist erwähnt: sadhunam darshanam punyam tirtha bhuta hi sadhavah tirtham phalati kalena sadyah sadhu samagamah “Es ist verheißungsvoll eine heilige Person zu erblicken, sie sind die Personifikation von heiligen Pilgerplätzen. Auf einer Pilgerreise heilige Plätze zu besuchen gibt Ergebnisse im Laufe der Zeit, aber heilige Personen zu besuchen, gibt unmittelbare Ergebnisse.“ Immerzu unternehmen Sadhus innere Pilgerreisen für die Vergebung, Selbstkontrolle, Wahrhaftigkeit und Freude. Wenn wir sie sehen fließen Inspiration, Hingabe und innere Stärke in unser Herz. Das Ergebnis von Besuchen heiliger Orte (tirthas) ist gering im Vergleich zu den Besuchen von heiligen Menschen. Der Gewinn Heilige zu betrachten ist reichlich und freigiebig. Worte der Weisheit aus dem Mund eines Sadhus zu hören, ihren in Wahrheit getränkten Instruktionen zu folgen und darüber zu kontemplieren, zu verstehen und zu meditieren, wird Erfolg im Leben bringen. 5
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