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BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

THEMA<br />

E 61488 01.2008 Jahrgang 12<br />

konkret<br />

Journal für die implantologische Praxis<br />

Periimplantitis<br />

Präv<strong>ent</strong>ion • Diagnostik • Therapie<br />

BDIZ EDI Aktuell: Europäisches Konsensuspapier zur Periimplantitis · Umfrageergebnis zur PKV · Aktuelles<br />

zur GOZ 2008 · Schutzbrief-GmbH hat Geschäftsführer · Der Gesundheitsfonds – das ungeliebte Kind ·<br />

Urteilesammlung aktualisiert · EDA-Befundungskompendi<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Download Europa: Verbot der Altersdiskriminierung<br />

· Fortbildung im 10. Europa-Ausschuss Abrechnung & Recht: Der allgemeine Teil der<br />

neuen GOZ Fortbildung: Die Quintessenz des 3. Experten Symposi<strong>um</strong>s in Köln Fortbildung extra: Schmaler<br />

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I<br />

m Herbst 2007 hat die Bundes-<br />

versammlung der Bundeszahnärztekammer<br />

(BZÄK) die Neuori<strong>ent</strong>ierung<br />

der postgradualen Fort- und Weiterbildung<br />

beschlossen.Diese Weichenstellung,<br />

die auch Auswirkungen<br />

auf die d<strong>ent</strong>ale Implantologie haben<br />

wird, ist notwendig, <strong>um</strong> angesichts<br />

der bevorstehenden Entwicklung<br />

gewappnet zu sein. Obwohl<br />

nicht für geregelte Studiengänge<br />

wie die Zahnmedizin gedacht,<br />

will die deutsche Politik die europäische<br />

Hochschulreform (Stichwort:<br />

Bologna-Prozess) auch in Medizin<br />

und Zahnmedizin „<strong>um</strong>setzen“. Universitäten,<br />

Hochschulen und Fachhochschulen<br />

in den EU-Mitgliedstaaten<br />

müssen sich danach bis spätestens 2010 neu organisieren<br />

und die Studiengänge in zweistufige Systeme mit Bachelor-<br />

und Master-Abschlüssen überführen. Die Zahnärzteschaft<br />

reagiert aber auch auf die von der EU-Kommission vorgelegte<br />

eigene Dienstleistungsrichtlinie für den Gesundheitsbereich.<br />

Bereits für 2008 will der zuständige Kommissar Marcos<br />

Kyprianou erreichen, dass EU-Mitgliedstaaten in die Pflicht<br />

genommen werden können, insbesondere die grenzüberschreitende<br />

Inanspruchnahme von Dienstleistungen auf dem<br />

Gesundheitssektor liberaler zu regeln.<br />

Freiwillig und selbstbestimmt soll die zahnärztliche Fort- und<br />

Weiterbildung weiter<strong>ent</strong>wickelt werden, heißt es in dem Beschluss<br />

der BZÄK. Zukünftige Systeme im Bereich der postgradualen<br />

Fort- und Weiterbildung sollen möglichst liberal<br />

und flexibel sein. Basierend auf dem Bologna-Prozess kommen<br />

für die Zahnmedizin nur weiterbildende postgraduale Master-<br />

Qualifikationen in Frage,die grundsätzlich sowohl in Vollzeit als<br />

auch berufsbegleitend erworben werden können. Jetzt ist es an<br />

der Zeit darüber nachzudenken, wie das künftige Programm<br />

modularisiert werden soll. Durch das mom<strong>ent</strong>an verwirrend<br />

große Angebot von Master-Studiengängen – unterschiedlichster<br />

Qualität und Provenienz – verwischt zunehmend die klare<br />

Trennung von Fort- und Weiterbildung. Schwerpunkte, Spezialisierung,Mastergrade,Tätigkeitsschwerpunkte<br />

und Fachzahnarztqualifikationen<br />

machen für den Pati<strong>ent</strong>en die tatsächliche<br />

Qualifizierung nicht mehr deutlich.<br />

Aber auch der Zahnarzt steht vor einer unübersehbaren Fülle<br />

von Angeboten. Für ihn wird es ebenfalls schwierig, seiner Situ-<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Editorial BDIZ EDI konkret 01.2008 3<br />

Weichen stellen<br />

für den Master-<br />

Studiengang<br />

ation und der Bedarfslage seiner<br />

Praxis angemessene Qualifizierungsangebote<br />

auszuwählen. Die<br />

Bundeszahnärztekammer hat mit<br />

der Verabschiedung des „Modularen<br />

Systems der postgradualen<br />

Fort- und Weiterbildung“ von BZÄK,<br />

DGZMK und VHZMK einen ersten<br />

Schritt hin zu mehr Transparenz<br />

vollzogen. Die Staatsexamensabschlüsse<br />

in Deutschland sowie bereits<br />

vorhandene Weiterbildungsgänge<br />

mit Fachzahnarztabschluss<br />

bieten sich dazu an, den Fort- und<br />

Weiterbildungsbereich in einem<br />

gemeinsamen, modularen System<br />

zu gestalten. Angestrebt werden<br />

Transparenz und Vergleichbarkeit<br />

von Qualifizierungsangeboten und erworbenen Qualifikationen.<br />

Ziel des Modells ist es, eine wechselseitige durchlässige<br />

Anrechenbarkeit in der postgradualen Fort- und Weiterbildung<br />

zu regeln, wobei die klassische Weiterbildung erhalten bleiben<br />

soll. Der „Fachzahnarzt“ soll als höchste Stufe der postgradualen<br />

Qualifizierung nicht nur erhalten, sondern weiter gestärkt werden.<br />

Darauf lässt sich aufbauen.<br />

Auch der BDIZ EDI wird sich mit dem Thema Master-Studiengang<br />

beschäftigen und wahrscheinlich noch 2008 gemeinsam<br />

mit der Universität Köln einen eigenen europäischen „Master of<br />

Implantology“ anbieten und dabei dem Wunsch der Mitglieder<br />

des BDIZ EDI nach einer Qualifikation mit großem praktischen<br />

Anteil <strong>ent</strong>sprechen. Natürlich müssen zahnärztliche Leistungen<br />

und zahnärztliche Qualifikationen bezahlbar bleiben, sie müssen<br />

aber auch bezahlt werden. Ord<strong>ent</strong>liche Leistung muss ord<strong>ent</strong>lich<br />

honoriert werden. Für 2008 ist die Vorlage einer neuen<br />

GOZ durch das Ministeri<strong>um</strong> geplant. Alles was bisher zu hören<br />

und zu lesen war, lässt für die Implantologie nichts Gutes hoffen.<br />

Der BDIZ EDI wird sich so gut und so weit er kann in die Beratung<br />

der neuen GOZ einbringen,seine Mitglieder frühzeitig und kompet<strong>ent</strong><br />

informieren und seine Publikationen wie das Abrechnungshandbuch<br />

in Kürze überarbeitet vorlegen.<br />

Ch. Berger<br />

Präsid<strong>ent</strong> BDIZ EDI


4 BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

Europäisches Konsensuspapier<br />

zur Periimplantitis 6<br />

Umfrageergebnis<br />

zur PKV 14<br />

Aktuelles zur<br />

GOZ 2008 30<br />

Die Quintessenz des<br />

3. Experten Symposi<strong>um</strong>s 74<br />

Schmaler Kieferkamm – Die richtige<br />

Lösung mit Tiny-Implantaten 88<br />

BDIZ EDI AKTUELL<br />

Editorial 3<br />

Periimplantitis: Konsensuskonferenz erstellte Leitfaden 6<br />

3. Experten Symposi<strong>um</strong> in Köln 12<br />

Ergebnisse der Mitglieder<strong>um</strong>frage zur PKV 14<br />

Der Gesundheitsfonds, die GKV und die Politik 28<br />

BDIZ EDI liegt 3. Entwurf zur GOZ 2008 vor 30<br />

2. Mittelmeer-Symposi<strong>um</strong> auf Kreta 34<br />

Geschäftsführer für die Schutzbrief-GmbH 36<br />

Vorankündigung 12. BDIZ EDI Symposi<strong>um</strong> 38<br />

Urteilesammlung im Internet erneut aktualisiert 40<br />

Umfassendes Befundungskompendi<strong>um</strong> jetzt z<strong>um</strong> Download 42<br />

Rückschau / Vorschau 46<br />

Netzwerk vWS gegründet 50<br />

Bayerns Hausärzte machen Druck 50<br />

DAHZ: Validierung und neue Sterilisationsnorm 52<br />

Pati<strong>ent</strong>enbroschüre neu aufgelegt 54<br />

EUROPA<br />

Verbot der Altersdiskriminierung 55<br />

10. Sitzung des Europa-Ausschusses 58<br />

NEWS-TICKER Europa 60<br />

ABRECHNUNG & RECHT<br />

Der allgemeine Teil der neuen GOZ 63<br />

FORTBILDUNG<br />

Die Quintessenz des 3. Experten Symposi<strong>um</strong>s 74<br />

FORTBILDUNG EXTRA<br />

Schmaler Kieferkamm – Die richtige Lösung mit Tiny-Implantaten 88<br />

INNOVATIONEN & EVENTS<br />

13. D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> World Symposi<strong>um</strong> 2008 104<br />

Internationaler Camlog Kongress 2008 105<br />

Geistlich Workshop Day 106<br />

Heraeus sponsert Wissenschaftspreis 107<br />

5. Anwendertreffen von D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants 108<br />

Implantologische Schlosstage 109<br />

FDI-Kongress in Dubai 110<br />

13. gIDE-Konferenz in Amsterdam 112<br />

One-Piece Network Meeting 113<br />

MARKT<br />

Umstrukturierung NewTom Deutschland 114<br />

Bekenntnis zu Made in Germany 114<br />

Zahnimplantate über das Internet 115<br />

Z-Look3 Implantatsystem erhält US-Zulassung 115<br />

Vom Implantathersteller zur „Implant Company“ 116<br />

Werbung mit PEP 116<br />

Webauftritt für den MKG-Chirurg 117<br />

Praxis<strong>ent</strong>wicklung & Positionierung 118<br />

Aufnahme in den „Qualitätsverbund <strong>um</strong>weltbewusster Betriebe“ 119<br />

Interview mit Domenico Scala 120<br />

Neue Firma nimmt Geschäftsbetrieb auf 122<br />

Studie: Ist Zahncreme gleich Zahncreme? 124<br />

Gesteuerte Geweberegeneration 126<br />

„Keep it simple!” – ein Implantatsystem für alle Fälle 128<br />

Anwenderberichte und Innovationen aus der Industrie 130<br />

Aktuelles (Kurzmeldungen) 134<br />

TERMINE & MITTEILUNGEN<br />

Termine · Impress<strong>um</strong> 137<br />

Aufnahmeantrag 138


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Erhöht insbesondere bei kritischen<br />

Protokollen die Voraussagbarkeit<br />

des Behandlungsverlaufs<br />

Belegt durch die folgenden Studien:<br />

präklinisch: Buser et al (2004), Schwarz et al<br />

(2006 and 2007), Rupp et al (2006), Scheideler et<br />

al (2005), Zhao et al (2005), Ferguson et al (2006)<br />

klinisch: Zöllner et al (eingereicht, 2007), Morton/<br />

Buser (vorgestellt, 2005), Oates et al (eingereicht,<br />

2006), Roccuzzo et al (eingereicht, 2007)


6<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Periimplantitis:<br />

In Deutschland werden pro Jahr über eine Million<br />

Zahnimplantate gesetzt. Obwohl die Implantation<br />

eine sehr sichere Methode ist, <strong>um</strong> verloren gegangene<br />

Zähne zu ersetzen – die Erfolgrate liegt bei über<br />

90 Proz<strong>ent</strong> –, können dort Probleme auftauchen, wo<br />

die richtige Mundhygiene nicht geleistet werden<br />

kann, beispielsweise bei behinderten Menschen oder<br />

im hohen Alter. Der BDIZ EDI tagte bereits im dritten<br />

Jahr mit seinem Experten Symposi<strong>um</strong> in Köln, bei<br />

dem sich alles <strong>um</strong> die Periimplantitis drehte. Zuvor<br />

einigten sich die Teilnehmer der 3. Europäischen<br />

Konsensuskonferenz (EuCC) auf eine Richtschnur im<br />

Umgang mit der Periimplantitis.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

3. Europäische Konsensuskonferenz<br />

erstellte Leitfaden<br />

Die 14-köpfige Expertengruppe<br />

aus Deutschland und Europa hatte<br />

sich im Vorfeld des Experten Symposi<strong>um</strong>s<br />

zusammengesetzt, <strong>um</strong><br />

einen Leitfaden zu erstellen, der<br />

den Zahnärzten im Umgang mit<br />

der Erkrankung helfen soll. Dabei<br />

wurde auch die Entstehung der Erkrankung<br />

beschrieben, die ähnlich<br />

wie die Volkskrankheit Parodontitis<br />

(Parodontose) verläuft. Eine<br />

Periimplantitis kann durch genetische<br />

Veranlagung bedingt sein,<br />

aber auch durch Verhaltensweisen<br />

in Verbindung mit Nikotinkons<strong>um</strong><br />

und bestimmten Allgemeinerkrankungen<br />

wie Diabetes <strong>ent</strong>stehen.<br />

Ein hohes Lebensalter stellt<br />

für sich kein erhöhtes Periimplantitis-Risiko<br />

dar.<br />

Definition<br />

Das Ergebnis der Konsensuskonferenz:<br />

Eine Periimplantitis stellt die<br />

<strong>ent</strong>zündliche, pathologische Ver-<br />

änderung am periimplantären<br />

Weich- und/oder Hartgewebe eines<br />

osseointegrierten Implantates<br />

dar. Das mikrobiologische Milieu<br />

<strong>um</strong> ein Implantat mit Anzeichen<br />

von Periimplantitis ähnelt dem,<br />

welches <strong>um</strong> Zähne mit Parodontopathien<br />

gefunden wird.<br />

Risikofaktoren und Diagnose<br />

Risikofaktoren können z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Mangel an Mundhygiene oder<br />

Vorliegen einer marginalen Parodontopathie<br />

sein. Weitere Faktoren<br />

sind die biologische Wertigkeit<br />

des Knochenangebots und der<br />

Mukosa. Bei den implantatspezifischen<br />

Faktoren sind die Plaque-Adhäsion<br />

und die Möglichkeit der


BDIZ EDI Aktuell<br />

Sitzungsleiter und Protokollführer: Dr. Jörg Neugebauer (2. von links)<br />

und Dr. Freimut Vizeth<strong>um</strong> (rechts)<br />

Reinigung oral exponierter Oberflächen<br />

für den Krankheitsverlauf<br />

relevant. Schon die chirurgische Interv<strong>ent</strong>ion<br />

bei der Implantation<br />

kann zu einer Schädigung des periimplantären<br />

Gewebes und damit<br />

zur Prädisposition einer Periimplantitis<br />

führen. Die Art der prothetischen<br />

Versorgung mit den unterschiedlichen<br />

Behandlungsabläufen<br />

und der daraus resultierenden<br />

funktionalen Belastung stellt ebenfalls<br />

ein Risikopot<strong>ent</strong>ial dar.<br />

Die Diagnose der Erkrankung soll<br />

durch sorgfältige klinische Untersuchung<br />

angelehnt an die Prinzipien<br />

der Parodontologie erfolgen.<br />

Die Therapie der Periimplantitis<br />

soll frühzeitig durchgeführt werden,<br />

<strong>um</strong> die akute Symptomatik zu<br />

heilen und einer Progression beziehungsweise<br />

einem Rezidiv vorzubeugen.<br />

Fazit<br />

Der Erfolg der Behandlung der Periimplantitis<br />

ist weniger vorhersagbar<br />

als bei der Therapie von<br />

Parodontopathien. Als Kriteri<strong>um</strong><br />

des therapeutischen Erfolges wird<br />

die Reduktion der Entzündungsparameter<br />

(Blutung auf Sondierung)<br />

und das Ausbleiben von Ent-<br />

zündungszeichen für mindestens<br />

sechs Monate bewertet. Das vollständige<br />

Konsenspapier finden Sie<br />

im Anschluss.<br />

AWU/NEG ■<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Gut lachen nach erfolgreicher Konsensuskonferenz hatten Dr. Stefan Reinhardt (Münster)<br />

sowie die polnischen Teilnehmer Prof. Dr. Andrzej Wojtowicz und Dr. Christoph Sliwowski.<br />

Viel Input kam von<br />

Dr. Pia-Merete Jervøe-<br />

Storm (Universität<br />

Bonn) und Prof.<br />

Dr. Herbert Deppe<br />

(TU München).<br />

Konsens gefunden: Das Foto zeigt (von links nach rechts): Dr. Stefan Reinhardt (Münster), Prof. Dr. Antonió Felino (Universität Porto, Portugal), Dr. Jörg Neugebauer<br />

(Universität Köln), Prof. Dr. Andrzej Wojtowicz (Universität Warschau, Polen), Dr. Christoph Sliwowski (Erkrath), Dr. Thomas Hanser (Privatklinik Schellenstein, Olsberg),<br />

Dr. Stavros Pelekanos (Universität Athen, Griechenland), Dr. Uli Fürst (Wiesloch), Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller (Universität Köln), Dr. Freimut Vizeth<strong>um</strong> (Mannheim),<br />

Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm (Universität Bonn), PD Dr. Peter Schüpbach (Horgen, Schweiz), Prof. Dr. Herbert Deppe (TU München) und Christian Berger (Kempten).<br />

7


8<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Konsenspapier<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

3. Europäische Konsensuskonferenz (EuCC) Cologne 2008<br />

Periimplantitis: Präv<strong>ent</strong>ion – Diagnostik – Therapie<br />

2. Februar 2008<br />

Teilnehmer<br />

Christian Berger, Prof. Dr. Herbert Deppe, Prof. António Felino, Dr. Uli Fürst, Dr. Thomas<br />

Hanser, Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm, Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Stavros Pelekanos, Dr.<br />

Stefan Reinhard, PD Dr. Peter Schüpbach, Dr. Christoph Sliwowski, Dr. Freimut Vizeth<strong>um</strong>,<br />

Prof. Dr. Andrzej Wojtowicz, Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Protokollführung<br />

Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Freimut Vizeth<strong>um</strong><br />

Definition<br />

Eine Periimplantitis stellt die <strong>ent</strong>zündliche, pathologische Veränderung am periimplantären<br />

Weich- und/oder Hartgewebe eines osseointegrierten Implantates dar.<br />

Pathogenese der Infektion:<br />

Mucositis als erste Stufe, die zu Hyperplasie und Tascheninfektion führen kann;<br />

Knochenverlust, der zur Deintegration des Implantates führen kann.<br />

Eine Sonderform stellt die apikale Entzündung bei Zustand nach apikalem Granulom dar.<br />

Das mikrobiologische Milieu <strong>um</strong> ein Implantat mit Anzeichen von Periimplantitis ähnelt<br />

dem, welches <strong>um</strong> Zähne mit Parodontopathien gefunden wird.<br />

Die allgemeinen Risikofaktoren für das Ausbilden einer Periimplantitis zeigen sich<br />

durch:<br />

Verhaltensweisen (besonders Bruxismus und Nikotinkons<strong>um</strong>)<br />

Anfälligkeit für Parodontitis<br />

genetische Disposition in Verbindung mit Nikotinkons<strong>um</strong><br />

Allgemeinerkrankung (wie z.B. Diabetes mellitus, Bisphosphonat-Therapie,<br />

Osteoporose, Immunsuppression, Bestrahlung).<br />

Ein hohes biologisches Alter stellt per se kein erhöhtes Periimplantitis-Risiko dar.<br />

Bundesverband der<br />

implantologisch<br />

tätigen Zahnärzte<br />

in Europa<br />

European<br />

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Lokale Risikofaktoren<br />

Mangel an Mundhygiene<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Marginale Parodontopathie<br />

Historie mit Parodontopathie und aktuelle Befunde einer Parodontopathie<br />

Biologische Wertigkeit des Knochenangebots<br />

nicht augm<strong>ent</strong>ierter Knochen zeigt beste Prognose<br />

o Risiko im Oberkiefer kleiner als im Unterkiefer<br />

Knochenvol<strong>um</strong>en (Dimension bukkale Lamelle)<br />

Knochenqualität<br />

o cave: gering vaskularisierter Knochen<br />

Augm<strong>ent</strong>ationstechnik<br />

o vaskularisierte Augm<strong>ent</strong>ation(Distraktion, Splitting, le Fort 1)<br />

o freie autologe Augm<strong>ent</strong>ation (Lateral, Vertikal)<br />

o allogen & xenogen (GBR)<br />

Biologische Wertigkeit von Mukosa<br />

Vorhandensein von befestigter Mukosa<br />

Phänotype der Mucosa<br />

Konsenspapier: Periimplantitis<br />

2. Februar 2008<br />

Seite 2 von 2<br />

Implantat-Design<br />

Es gibt zurzeit keinen Hinweis, dass das Design wurzelförmiger Implantate verknüpft ist<br />

mit periimplantären Risiken.<br />

Implantat-Oberfläche<br />

Das Risiko einer <strong>ent</strong>zündlichen Veränderung wird von der Plaque-Adhäsion und der<br />

Möglichkeit der Reinigung der Oberfläche beeinflusst.<br />

OP-Technik<br />

Die chirurgische Interv<strong>ent</strong>ion bei der Implantation kann zu einer Schädigung des periimplantären<br />

Gewebes und damit zur Prädisposition einer Periimplantitis führen.<br />

thermisches Tra<strong>um</strong>a des Knochens<br />

mechanisches Tra<strong>um</strong>a (Kompression vitales Knochengewebe)<br />

subcrestale Positionierung des polierten Implantatrandes<br />

Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong><br />

Fehlposition des Implantates (vertikal, horizontal und oder achsial)<br />

Prothetik<br />

Die Art der prothetischen Versorgung mit den unterschiedlichen Behandlungsabläufen<br />

und der daraus resultierenden funktionalen Belastung stellt ebenfalls ein Risikopot<strong>ent</strong>ial<br />

dar.<br />

Fehlpositionierung der Suprakonstruktion im Bezug auf Weichgewebsniveau<br />

mangelhafte Hygienefähigkeit<br />

prothetische Spannung durch Fehlpassung (statisch)<br />

Mikrobewegung von Aufbau und/oder Suprastruktur(Schraubenlockerung)<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

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9


10<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Konsenspapier: Periimplantitis<br />

2. Februar 2008<br />

Seite 3 von 3<br />

Überbelastung kann als zusätzlicher Risikofaktor für das Auftreten von Periimplantiden<br />

gesehen werden.<br />

Diagnostik und Vorgehen<br />

Therapie<br />

Id<strong>ent</strong>ifizieren der Erkrankung durch sorgfältige klinische Untersuchung angelehnt<br />

an die Prinzipien der Parodontologie<br />

o Bluten auf Sondieren<br />

o Vorsichtige Sondierung der periimplantären Taschen (0,2 N Sonde) auf<br />

vier Seiten<br />

o Röntgenkontrolle<br />

Zahnfilm<br />

DVT mit Auflösung < 0,2 mm<br />

Analyse und Erkennen möglicher Ursachen<br />

Die Therapie wird durchgeführt, <strong>um</strong> die akute Symptomatik zu heilen und einer Progression<br />

bzw. einem Rezidiv vorzubeugen.<br />

Ausrä<strong>um</strong>en der Ursache/n<br />

Therapie bereits im initialen Stadi<strong>um</strong> beginnen<br />

mechanische Reinigung/Glättung<br />

lokale Desinfektion<br />

Reduktion tiefer Taschen und/oder Hyperplasien<br />

Augm<strong>ent</strong>ation von vertikalen Knoch<strong>ent</strong>aschen in ausgewählten Fällen<br />

Enges Recall<br />

Therapeutischer Erfolg<br />

Die Behandlung der Periimplantitis ist weniger vorhersagbar als die Therapie von Parodontopathien.<br />

Erfolgsparameter sind:<br />

Reduktion der Entzündungsparameter<br />

o Blutung auf Sondierung<br />

Keine Entzündungszeichen innerhalb von 6 Monaten<br />

Reduktion der Tasch<strong>ent</strong>iefen<br />

Köln, 2. Februar 2008<br />

Christian Berger<br />

Präsid<strong>ent</strong><br />

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Praxisstempel<br />

Endodontitis


12<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

3. Experten Symposi<strong>um</strong> in Köln<br />

Der BDIZ EDI hat mit seinem Experten Symposi<strong>um</strong><br />

2008 wie in den Vorjahren ein heißes Eisen angepackt.<br />

Nach der „Sofortversorgung/Sofortbelastung”<br />

2006 und der „Keramik als Werkstoff” 2007 folgte in<br />

diesem Jahr die „Periimplantitis”. Die hohe Teilnehmerzahl<br />

von 150 Zahnärztinnen und Zahnärzten belegt<br />

auch, wie groß die Erwartungen in Bezug auf<br />

ein Risikomanagem<strong>ent</strong> mit konkreten Handlungsvorschlägen<br />

sind.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Heißes Eisen Periimplantitis<br />

Volle Konz<strong>ent</strong>ration der Teilnehmer bis z<strong>um</strong> letzten Vortrag beim 3. Experten Symposi<strong>um</strong> des BDIZ EDI im Hilton Cologne in Köln<br />

Die Erfolgskurve der Implantologie<br />

zeigt seit ihrer wissenschaftlichen<br />

Genossen das Spektakel in Köln:<br />

Prof. Dr. Antonió Felinó aus Porto<br />

mit Gemahlin<br />

Anerkennung vor 25 Jahren steil<br />

nach oben. Die Erfolgsrate liegt bei<br />

weit über 90 Proz<strong>ent</strong>. Gerade weil<br />

die Zahl der inserierten Implantate<br />

in Deutschland steigt, erhöht sich<br />

natürlich auch die Rate der Misserfolge.<br />

Wer viel implantiert, muss<br />

sich unweigerlich auch mit den<br />

Fällen beschäftigten, die sich –<br />

möglicherweise erst nach Jahren –<br />

als Fehlschlag erweisen. Nach den<br />

Jahren der Erfolgsmeldungen bei<br />

Karneval total und ausgelassene<br />

Stimmung „im Gürzenich“<br />

der Insertion ist es an der Zeit, sich<br />

mit dem Risikomanagem<strong>ent</strong> in der<br />

Implantologie zu beschäftigen.<br />

Nur wer Risiken und Risikofaktoren<br />

kennt, kann sie richtig einschätzen<br />

und <strong>ent</strong>sprechend handeln. Mit<br />

dem Thema „Periimplantitis –<br />

Präv<strong>ent</strong>ion,Diagnostik,Therapie“ –<br />

hat der Verband den Themenkomplex<br />

des Jahres 2008 im Bereich<br />

des Risikomanagem<strong>ent</strong>s in der Implantologie<br />

eingeleitet und den


Dr. Monika Herten von der<br />

Universität Düsseldorf:<br />

Biologische Aspekte der<br />

Periimplantitis<br />

Dr. Viktor Karapetian von<br />

der Universität Köln: Desinfektionsmethoden<br />

bei<br />

der Periimplantitis<br />

Bogen vom Zeitpunkt der funktionellen<br />

Phase über die verwendeten<br />

Materialien und jetzt hin zu<br />

den Komplikationen in der Implantologie<br />

gespannt.<br />

Biologie, Parodontologie<br />

und klinische Aspekte<br />

Mit dem Programm des 3. Experten<br />

Symposi<strong>um</strong>s in Köln wollte der<br />

BDIZ EDI und insbesondere der<br />

Am Rande notiert<br />

Dr. Pia-Merete Jervøe-<br />

Storm von der Universität<br />

Bonn: Parodontologische<br />

Aspekte der Periimplantitis<br />

Prof. Dr. Herbert Deppe<br />

von der TU München: Lasertherapie<br />

und Augm<strong>ent</strong>ation<br />

bei Periimplantitis:<br />

7-Jahres-Resultate<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Dr. Jörg Neugebauer von<br />

der Universität Köln:<br />

Klinische Aspekte der<br />

Periimplantitis<br />

Dr. Jochen Tunkel, Bad<br />

Oeynhausen: Augm<strong>ent</strong>ation<br />

oder Explantation<br />

bei fortgeschrittener Periimplantitis<br />

wissenschaftliche Leiter des Symposi<strong>um</strong>s,<br />

Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller,<br />

von der der Biologie über die Parodontologie<br />

bis hin zu den klinischen<br />

Aspekten alle Bereiche der Erkrankung<br />

Periimplantitis beleuchten.<br />

Mit dem Aufgebot erstklassiger<br />

Refer<strong>ent</strong>en ist dies geglückt. Am<br />

Ende eines hochinformativen Tages,<br />

der nicht nur, aber im Schwerpunkt<br />

Therapiemöglichkeiten und konkrete<br />

Therapien z<strong>um</strong> Inhalt hatte,<br />

Mit der Erkrankung Periimplantitis wird sich der BDIZ EDI im Jahr 2008<br />

besonders beschäftigen – allerdings war das kein Thema mehr nach<br />

dem offiziellen Ende des Symposi<strong>um</strong>s. Draußen tobte der Kölner Karneval<br />

und Prof.Dr. Dr. Zöller hatte auch in diesem Jahr zur Karnevalssitzung<br />

in den „Gürzenich“ geladen. Zuvor durfte er einen Scheck des BDIZ EDI in<br />

Höhe von 1.000 Euro für die Deutsch-Vietnamesische Gesellschaft zur<br />

Förderung der Medizin in Vietnam (Deviemed),deren Past-Präsid<strong>ent</strong> er ist,<br />

<strong>ent</strong>gegen nehmen. Die Arbeit der Gesellschaft wurde bereits mehrfach<br />

preisgekrönt. Die Deviemed engagiert sich bei der Behandlung von Lippen-Kiefer-Ga<strong>um</strong>en-Spalten,<br />

eine Fehlbildung, die laut Prof. Dr. Dr. Zöller in<br />

Vietnam vier Mal häufiger vorkommt als in Deutschland.<br />

Dr. Marc Hinze, München:<br />

Misserfolge von Implantaten<br />

in der ästhetischen<br />

Zone<br />

Dr. Dr. Dr. Christian Foitzik,<br />

Darmstadt: Evidenzbasierte<br />

Therapie der Periimplantitis<br />

und klinische<br />

Erfahrungen<br />

klang der Satz von Dr. Stefan Reinhardt<br />

aus Münster wie eine Prophezeiung:„Die<br />

Periimplantitis wird<br />

sehr bald z<strong>um</strong> täglichen Leben der<br />

Implantologen gehören!“ AWU ■<br />

Die Vorträge<br />

Dr. Stefan Reinhardt,<br />

Münster: Therapiemöglichkeiten<br />

der Periimplantitis<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Dr. Ulrich Fürst,Wiesloch:<br />

Therapie der initialen<br />

Periimplantitis mittels<br />

aPDT<br />

Die Inhalte der Vorträge stehen als Kurzbeiträge<br />

unter der Rubrik „Fortbildung“ ab Seite 74 zur<br />

Verfügung.<br />

Unterstützung für die Deutsch-Vietnamesische Gesellschaft zur Förderung<br />

der Medizin in Vietnam. BDIZ EDI-Präsid<strong>ent</strong> Christian Berger<br />

übergab einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Prof. Dr. Dr. Joachim<br />

E. Zöller.<br />

13


14<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Sicher erinnern Sie sich: Der BDIZ EDI hatte Ende vergangenen<br />

Jahres eine Umfrage durchgeführt. In<br />

dieser Ausgabe präs<strong>ent</strong>ieren wir Ihnen die Ergebnisse.<br />

In die Auswertung kamen 257 Fragebögen. Das<br />

sind rund 8,6 % des Mitgliederbestandes 2007. Da die<br />

meisten Teilnehmer auch im Jahre 2007 das Angebot<br />

zur anonymen Beantwortung nicht wahrgenommen<br />

haben, lässt sich feststellen, dass die Praxisgrößen<br />

sehr gemischt sind. Die Ergebnisse der Umfrage dürften<br />

daher auch in 2007 repräs<strong>ent</strong>ativ sein. Im Durchschnitt<br />

beantworteten 80,93 % der Teilnehmer alle<br />

Fragen (2003: 78,45 %)<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Erstattungsproblematik bei privaten Krankenversicherungen<br />

Ergebnisse der Mitglieder<strong>um</strong>frage<br />

Frage 1: Medizinische<br />

Indikation<br />

Gefragt war danach,wie oft,selten<br />

oder nie Beanstandungen der vom<br />

Zahnarzt angegebenen zahnmedizinischen<br />

Indikation durch die<br />

Sachbearbeiter der PKVen vorgenommen<br />

wurden. 99,22 % (2003:<br />

98,41 %) der Teilnehmer beantworteten<br />

diese Fragen. Gefragt wurde<br />

nach 3 Kategorien:<br />

❑ wird in toto abgelehnt<br />

❑ wird teilweise abgelehnt<br />

❑ es werden alternative Behandlungen<br />

empfohlen<br />

Die Antworten ergeben sich aus<br />

dem Diagramm 1.<br />

Die Unterschiede zu dem Umfrageergebnis<br />

sind aus dem Diagramm<br />

2 ersichtlich.<br />

Es fällt auf, dass sich die Zahl der<br />

gänzlich ablehnenden Versicherungsantworten<br />

reduziert hat, die Zahl<br />

der teilweise ablehnenden Antworten<br />

auf einem hohen Niveau stagniert.<br />

Die rechte Gruppe der Antworten,<br />

die keinerlei Eingriffe in die<br />

zahnmedizinische Indikationsstellung<br />

bedeutet, nimmt dagegen ab.<br />

Nimmt man die linke und die mittlere<br />

Gruppe (in toto und teilweise<br />

abgelehnt) zusammen, ergibt sich<br />

ein besseres Bild über die Häufig-<br />

Diagramm 1<br />

Diagramm 2<br />

Diagramm 3<br />

keit der Eingriffe in die zahnmedizinische<br />

Beurteilung des beim Pa-<br />

ti<strong>ent</strong>en erforderlichen Behandlungsgeschehens<br />

(Diagramm 3).


Die Eingriffe in die zahnmedizinische<br />

Beurteilung nehmen absolut<br />

zu, werden aber differenzierter. An<br />

die Stelle des groben Klotzes der<br />

Totalablehnung tritt eine differenziertere<br />

Beurteilung. Übersehen<br />

wird in der Praxis durch die Versicherer<br />

– und leider auch viele<br />

Zahnärzte –, dass es nicht Aufgabe<br />

der Versicherer ist,die im Falle ihrer<br />

Versicherten aus Sicht der Versicherer<br />

als optimal (preisgünstig?)<br />

bewertete Behandlung zu bezahlen,<br />

sondern die im Rahmen der<br />

zahnmedizinischen Indikation von<br />

dem Versicherten (Pati<strong>ent</strong>en) gewählte<br />

Behandlung, sofern diese<br />

nicht exzessiv teurer als bestehende<br />

Behandlungsalternativen sind.<br />

Die Entwicklung hin zu einer steigenden<br />

Einmischung, wenn auch<br />

mit differenzierterer Beurteilung<br />

hatten wir als Folge der Entscheidung<br />

des Bundesgerichtshofs vom<br />

12.03.2003 – IV ZR 278/01 – (vollständig<br />

abgedruckt im Abrechnungshandbuch<br />

Implantologie, S. 346 –<br />

353 und in der 2. Auflage des Gutachterhandbuches<br />

Implantologie,<br />

S. 336 – 343) ist erwartet, ebenso<br />

„dass diese Versuche sich sogar<br />

noch intensivieren werden, wenn<br />

auch mit anderer Begründung. Die<br />

sog.Luxus-Rechtsprechung ist überholt.An<br />

ihre Stelle wird eine vertiefte<br />

Auseinandersetzung mit der zahnmedizinischen<br />

Indikationsstellung<br />

treten. Darauf deuten jedenfalls die<br />

bisher vorliegenden Anzeichen hin.<br />

Frage 2: Abrechenbarkeit<br />

nach GOZ und GOÄ<br />

Gefragt war nach folgenden Punkten:<br />

❑ Wurde die Abrechenbarkeit von<br />

Gebührenpositionen in toto bestritten?<br />

❑ Wurden Analogpositionen ganz<br />

oder teilweise bestritten?<br />

❑ Wurde die Nebeneinanderabrechnung<br />

von Analogpositionen<br />

bestritten?<br />

❑ Wurde die mehrfache Berechnung<br />

bestritten?<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 4<br />

Diagramm 5<br />

❑ Wurden die Steigerungsfaktoren<br />

bestritten?<br />

❑ Wurden die Begründungen bestritten?<br />

❑ Wurde der zeitliche Zusammenhang<br />

der Leistungen bestritten?<br />

❑ Wurden Positionen zu Komplexoder<br />

Zielleistungen zusammengefasst?<br />

100 % (2003: 99,37 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten diesen Fragenkomplex.<br />

Gefragt wurde nach<br />

den genannten Kategorien. Vorgegeben<br />

war jeweils die Antwortmöglichkeit<br />

oft/selten/nie. Für jede<br />

dieser Kategorien war nur eine<br />

Antwort möglich.<br />

Die Antworten ergeben sich aus<br />

dem Diagramm 4.<br />

Auch hier fällt sofort auf, dass in<br />

den meisten Kategorien für die<br />

antwortenden Zahnärzte Ärger<br />

mit den PKVen an der Tagesordnung<br />

ist. Lediglich bei den vier letzten<br />

Fragestellungen hat ein nennenswerter<br />

Teil Probleme mit den<br />

PKVen generell vereint.<br />

Wertet man die Daten zusammenfassend<br />

aus,wie in obenstehendem<br />

Diagramm 5 geschehen, ergibt sich<br />

das Bild, dass es nur bei 12,39 %<br />

(2003: 14,75 %) keine Beanstandungen<br />

gab, bei 52,32 % (2003: 48,62 %)<br />

wurde oft beanstandet, bei immerhin<br />

35,29 % (2003:36,63 %) selten.<br />

Diese Ergebnisse belegen eine Zunahme<br />

in der Auseinandersetzung<br />

<strong>um</strong> die Honorarabrechnung, was<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

15


16<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

man auch unschwer im Diagramm 6<br />

erkennen kann.<br />

Frage 3: Ablehnung von<br />

Begleitmaßnahmen in der<br />

Implantologie<br />

Gefragt war nach ablehnenden<br />

Beanstandungen bei folgenden<br />

zahnärztlichen Therapiemaßnahmen:<br />

❑ PAR-Maßnahmen<br />

❑ Funktionstherapie<br />

❑ Knochenregeneration (PRP, PRGF,<br />

Folie et cetera)<br />

❑ Knochenaufbau und Knochenverlagerung<br />

❑ Papillenrekonstruktion<br />

❑ Hilfsimplantate<br />

❑ Distraktionsosteogenese<br />

❑ notwendige Hilfsteile<br />

99,61 % (2003: 100 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten diesen Fragenkomplex.<br />

Gefragt wurde nach<br />

den genannten Kategorien. Vorgegeben<br />

war jeweils die Antwortmöglichkeit<br />

oft/selten/nie. Für jede<br />

dieser Kategorien war nur eine<br />

Antwort möglich. Die Antworten<br />

ergeben sich aus Diagramm 7.<br />

Bei dieser Tabelle ergeben sich<br />

durchaus sehr differenzierte Antworten.<br />

Sie liefert eines von mehreren<br />

Indizien, dass, die an der Umfrage<br />

teilnehmenden Zahnärzte,<br />

die Umfrage wieder<strong>um</strong> mit Bedacht<br />

und Sorgfalt beantwortet<br />

und nicht etwa ihrer Verärgerung<br />

über manche Methoden der PKVen<br />

freien Lauf gelassen haben.<br />

Es ist plausibel und war zu erwarten,<br />

dass es bei Maßnahmen der<br />

Parodontalbehandlung und der<br />

Funktionstherapie nur selten oder<br />

überwiegend keine Beanstandungen<br />

gibt.<br />

Dass aber auch hier kein übertriebener<br />

Anlass zur Zufriedenheit<br />

besteht, ergibt sich, wenn man<br />

die im Diagramm 7 gegebenen<br />

Antworten nach den Kategorien<br />

oft/selten/nie zusammenfasst.<br />

Das dadurch gewonnene Ergebnis<br />

zeigt sich im nebenstehendem<br />

Diagramm 8.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 6<br />

Diagramm 7<br />

Diagramm 8<br />

Die Datenlage bessert sich offenbar<br />

geringfügig. Häufigen Ärger<br />

melden 23,14 % (2003: 24,43 %)<br />

der Befragten, selten zu beklagen<br />

hatten sich 47 % (2003:41,48 %), nie<br />

allerdings auch nur noch 29,87 %<br />

(34,09 %). Im Vergleich zu den<br />

Eingangsdiagrammen fällt aber<br />

dennoch positiv die Rechtsverschiebung<br />

auf. Das bestätigt<br />

auch ein Blick auf das nachstehende<br />

Diagramm 9 mit seiner zusammenfassenden<br />

Darstellung der<br />

Ergebnisse auf 2003 und 2007. û


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18<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Frage 4: Streichungen<br />

oder Kürzungen von<br />

Nebenleistungen<br />

Die vierte Frage vereint eine Reihe<br />

von Fragestellungen im Zusammenhang<br />

mit Nebenleistungen:<br />

❑ Behandlung sei „Kosmetik -<br />

Ästhetik"<br />

❑ Laborrechnung nach „privater“<br />

Vereinbarung<br />

❑ Arzneimittel als Praxisbedarf<br />

❑ Kürzung der MwSt. (Praxislabor)<br />

❑ Eimalinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong>e, OP-Material<br />

❑ Nachkontrollen und Reinigung<br />

bedingt abnehmbarer Konstruktionen<br />

mit Sandstrahl oder Ultraschall<br />

❑ Erstellen von Plaque-Indices und<br />

quantitativen wie qualitativen<br />

Keimanalysen<br />

❑ Die Leistung sei nicht Gegenstand<br />

der Versicherung<br />

99,61 % (2003: 95,56 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten diesen Fragenkomplex.<br />

In einigen Punkten unterscheidet<br />

sich die Fragestellung 2007<br />

gegenüber 2003, weshalb wir keine<br />

Vergleichstabelle erstellt haben.Gefragt<br />

wurde nach den genannten<br />

Kategorien.Vorgegeben war jeweils<br />

die Antwortmöglichkeit oft/selten/nie.<br />

Für jede dieser Kategorien<br />

bzw. ihre Unterkategorien war jeweils<br />

nur eine Antwort möglich.<br />

Im Diagramm 10 fällt ebenfalls die<br />

Differenziertheit der Antworten<br />

auf. Die gegenüber 2003 zu registrierende<br />

starke Zunahme der<br />

Auseinandersetzungen bei Einmalinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong>en<br />

dürfte Folge der<br />

Entscheidung des BGH vom<br />

27.05.2004 – III ZR 264/03 – sein<br />

(vollständig abgedruckt im AbrechnungshandbuchImplantologie,<br />

S. 368 – 373 und in der 2. Auflage<br />

des Gutachterhandbuches Implantologie,<br />

S. 370 – 376).<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 9<br />

Diagramm 10<br />

Diagramm 11<br />

Frage 5: Führt verspätete<br />

oder unvollständige Zahlung<br />

zu merklichen Verlusten in<br />

Ihrer Praxis? Versuchen Sie,<br />

diesen Verlusten durch Factoring<br />

zu begegnen?<br />

98,44 % (2003: 96,19 % der Teilnehmer<br />

beantworteten diesen<br />

Fragenkomplex. Vorgegeben war<br />

jeweils die Antwortmöglichkeit Ja/<br />

Nein. Es war jeweils nur eine Antwort<br />

möglich. Die Ergebnisse sind<br />

im Diagramm 11 wiedergegeben.<br />

Die Auswirkungen des Erstattungsverhaltens<br />

der PKVen sind<br />

für die große Mehrzahl der teilnehmenden<br />

Zahnärzte deutlich<br />

spürbar und sie nehmen auch û


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20<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

zu (siehe Diagramm 12). Als Folge<br />

dieser Entwicklung geht der Trend<br />

zunehmend z<strong>um</strong> Factoring (Einschaltung<br />

von Verrechnungsstellen,zahnärztlichen<br />

Rechenz<strong>ent</strong>ren<br />

und dergleichen).<br />

Frage 6: Welche Versicherungen<br />

verhalten sich besonders<br />

restriktiv? – Welche<br />

Versicherungen verhalten<br />

sich besonders kooperativ?<br />

Auf das Ergebnis dieser Fragestellung<br />

waren wir ebenso gespannt<br />

wie 2003. Dabei ist auch<br />

in 2007 von vornherein klar, dass<br />

die Interpretation der Daten nur<br />

mit großer Vorsicht erfolgen<br />

darf. Auf der X-Achse ist die Anzahl<br />

der Nennungen eingetragen.<br />

Je mehr eine private Krankenversicherung<br />

Versicherte hat,<br />

desto mehr Nennungen sind<br />

zwangsläufig zu erwarten. Geantwortet<br />

haben 90,17 % (2003:<br />

89,52 %) der Teilnehmer. Genannt<br />

wurden insgesamt 24<br />

(2003: 21) verschiedene private<br />

Krankenversicherer. Die Ergebnisse<br />

bei den Restriktionsnennungen<br />

<strong>ent</strong>sprechen z<strong>um</strong> einen<br />

angesichts der Größe der betroffenen<br />

Versicherer den Erwartungen,<br />

stimmen aber auch mit den<br />

täglichen Erfahrungen aus der<br />

Beratungspraxis überein:<br />

Platz 1: Allianz (2003 noch Platz 2)<br />

Platz 2: DKV (2003 Platz 1)<br />

Platz 3: Contin<strong>ent</strong>ale (unverändert)<br />

Platz 4: Debeka (unverändert)<br />

Platz 5: Hallesche-Nationale (2003<br />

noch Platz 8)<br />

Am kooperativsten sind demnach:<br />

Platz 1:Barmenia (2003 noch Platz 5)<br />

Platz 2: C<strong>ent</strong>ral (unverändert)<br />

Platz 3: Hallesche/Nationale (2003<br />

noch Platz 1)<br />

Platz 4: Debeka (2003 Platz 3)<br />

Platz 5: Signal-Iduna (2003 Platz 3),<br />

die HUK-Coburg (2003 Platz 6) und<br />

die Landeskrankenhilfe (2003 nicht<br />

genannt)<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 12<br />

Diagramm 13<br />

Diagramm 14<br />

Für die Interpretation der Daten ist<br />

wichtig, dass im Fragebogen keine<br />

Versicherungen vorgegeben wurden.<br />

Die Auswertung basiert ausschließlich<br />

auf den Antworten. Die<br />

z<strong>um</strong> Teil widersprüchlichen Daten<br />

deuten an, dass das Regulierungs-<br />

verhalten der PKVen von komplexeren<br />

Vorgängen beherrscht wird.<br />

Das Diagramm 13 gibt die Nennungen<br />

in absoluten Zahlen wieder.<br />

Die Diagramme 14 und 15 differenzieren<br />

dieses Bild. Zunächst û


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22<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

werden im Diagramm 14 die als besonders<br />

restriktiv empfundenen<br />

Versicherungen gelistet, im nebenstehendem<br />

Diagramm 15 die<br />

als besonders kooperativ genannten.<br />

Die Zahlen auf der X-Achse<br />

sind jeweils die Zahl der absoluten<br />

Nennungen.<br />

Wagt man eine zusammenfassende<br />

Beurteilung aller Antworten in<br />

besonders kooperativ und besonders<br />

restriktiv, ergibt sich das Diagramm<br />

16.<br />

Die Interpretation dieses Diagramms<br />

ergibt auch in 2007 kein<br />

sehr schmeichelhaftes Bild für die<br />

PKVen. Die Interpretation der Datensätze<br />

wird dadurch stark erschwert,<br />

dass angesichts der den<br />

Teilnehmern völlig freigestellten<br />

Nennungen von Versicherungen,<br />

die sie für besonders restriktiv<br />

oder besonders kooperativ halten,<br />

zwangsläufig die Zahl der Antworten<br />

hinsichtlich der einzelnen Versicherungen<br />

stark variieren.Für das<br />

Diagramm 17 wurden alle Antworten<br />

auf das theoretisch mögliche<br />

Antwortkollektiv von n = 257 hochgerechnet.<br />

Dadurch ergibt sich ein<br />

erstaunlich differenziertes Bild<br />

über die Einschätzung des Erstattungsverhaltens,<br />

das allerdings bei<br />

einer Reihe von insgesamt wenig<br />

genannten Versicherern auch zu einer<br />

Verzerrung des Bildes führen<br />

dürfte. Da wir in 2003 ein solches<br />

Diagramm veröff<strong>ent</strong>licht haben<br />

(noch einmal wiedergegeben als<br />

Diagramm 18), sei es auch für 2007<br />

veröff<strong>ent</strong>licht, aber mit dem Hinweis<br />

auf die sehr beschränkte Aussagekraft<br />

der darin <strong>ent</strong>haltenen<br />

Standardisierung. Bei der Interpretation<br />

ist auf die Berücksichtigung<br />

des Kooperationsquoti<strong>ent</strong>en<br />

(K-Wert) hinzuweisen.<br />

Bei K-Werten > 1,0 überwiegt die<br />

Beurteilung als besonders kooperativ,<br />

K-Werte über 0,50 wird man<br />

aber auch schon als beachtlich positiv<br />

beurteilen müssen. Die Daten<br />

legen eine Tendenz zur Verschlechterung<br />

nahe.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 15<br />

Diagramm 16<br />

Diagramm 17<br />

Frage 7: Haben Sie Kenntnis,<br />

ob Versicherungen ab<br />

einer bestimmten Rechnungshöhe<br />

grundsätzlich<br />

eine genaue Prüfung der<br />

Erstattung veranlassen?<br />

Auch diese Fragestellung bedarf<br />

keiner zusätzlichen Erklärung.<br />

93,39 % (2003: 79,37 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten die Frage.<br />

Als Antwortmöglichkeiten waren<br />

Ja oder Nein vorgegeben. Die û


24<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Antworten sind im Diagramm 19<br />

wiedergegeben.<br />

Die Fragestellung 2007 war etwas<br />

anders als 2003. 2003 war nach<br />

der Vermutung von bewussten<br />

Rechnungskürzungen, 2007 nach<br />

der Kenntnis solcher Kürzungen<br />

gefragt worden. Wie zu erwarten<br />

war (s. Diagramm 20), sind die Ergebnisse<br />

deutlich unterschiedlich<br />

und damit wieder<strong>um</strong> ein Beleg<br />

dafür, dass die an der Umfrage<br />

mitarbeitenden Mitglieder des<br />

BDIZ EDI dabei sorgfältig gearbeitet<br />

haben.<br />

Die Antworten 2003 ergaben, dass<br />

eine Mehrheit der Befragten an eine<br />

gezielte Strategie der Rechnungskürzungen<br />

glaubt. Kenntnis<br />

davon hat aber nur die Minderheit<br />

der 2007 an der Umfrage teilnehmenden<br />

Mitglieder.<br />

Frage 8: Treten Kürzungen<br />

besonders dann auf, wenn<br />

Rechnungen überwiegend<br />

mit folgenden Steigerungssätzen<br />

erstellt wurden?<br />

Die Fragestellung fragte nach den<br />

Erfahrungen mit den Versicherungsreaktionen<br />

auf die Abrechnung<br />

von Steigerungsfaktoren<br />

• z<strong>um</strong> 2,3-fachen Satz<br />

• z<strong>um</strong> 3,5-fachen Satz<br />

• > 3,5-fach mit Gebührenvereinbarung.<br />

Mit Ja sollte antworten, wer einen<br />

Zusammenhang mit den <strong>ent</strong>sprechenden<br />

Kategorien und Honorarkürzungen<br />

sah,mit Nein,wer nicht.<br />

85,94 % (2003: 87,94 %) der Teilnehmer<br />

beantworteten die Frage.<br />

Die Ergebnisse sind im nachfolgenden<br />

Diagramm 21 dargestellt.<br />

Die Antworten korrelieren mit den<br />

allgemeinen Erfahrungen. Ärger<br />

gibt es für die ganz große Mehrheit<br />

der an der Umfrage teilnehmenden<br />

Zahnärzte bei Steigerungsfaktoren<br />

von 3,5 und darüber.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 18<br />

Diagramm 19<br />

Diagramm 20<br />

Die Situation scheint sich in den<br />

normalen Anwendungsbereichen<br />

seit 2003 gebessert zu haben. û


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26<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Frage 9: Wie hat sich die<br />

Problematik mit Erstattungen<br />

bei Ihren Pati<strong>ent</strong>en seit<br />

2003 verändert?<br />

Diese letzte Frage wurde naturgemäß<br />

2003 noch nicht gestellt. Sie<br />

wurde von 85,94 % der Teilnehmer<br />

beantwortet. Das Diagramm 22<br />

zeigt eine deutliche Zunahme der<br />

Problematik.<br />

89,72 % sehen eine Zunahme der<br />

Auseinandersetzungen, nur 1,19 %<br />

eine Abnahme. Diese Zahlen sprechen<br />

für sich.<br />

Zusammenfassung<br />

Die Ergebnisse der Mitglieder<strong>um</strong>frage<br />

2007 überraschen nicht. Sie<br />

zeichnen das zu erwartende, etwas<br />

differenziertere Bild des Abrechnungsverhaltens<br />

der PKVen. Es<br />

ist wohl auch für 2007 nicht zu gewagt,<br />

die vorliegenden Daten dahingehend<br />

zu interpretieren, dass<br />

sich darin auch Wettbewerbsverhalten<br />

innerhalb der privaten<br />

Krankenversicherungswirtschaft<br />

spiegelt. Von einer Entspannung<br />

im Verhältnis Implantologie – PKV<br />

kann keine Rede sein.<br />

Bei der Interpretation der Ergebnisse<br />

ist dennoch Vorsicht geboten.<br />

Sie beruhen auf der Auswertung<br />

subjektiver, durch den BDIZ<br />

EDI nicht zu überprüfender Einschätzungen.<br />

Für ihre Richtigkeit<br />

spricht, dass sie den Erfahrungen<br />

im Umgang mit den meisten privaten<br />

Krankenversicherungen <strong>ent</strong>sprechen<br />

und Plausibilitätsüberlegungen<br />

ihre Richtigkeit nahe legen.<br />

Die Ergebnisse dürften daher<br />

in ihren Grundaussagen sowohl<br />

als repräs<strong>ent</strong>ativ als auch als richtig<br />

anzusehen sein. Es mag sein,<br />

dass der eine oder andere private<br />

Krankenversicherer in den Auswertungen<br />

zu der Frage 6 objektiv zu<br />

schlecht weggekommen ist, mancher<br />

vielleicht auch zu gut. Daher<br />

sind die Antworten gerade zu Frage<br />

6 und der Versuch der hoch-<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Diagramm 21<br />

Diagramm 22<br />

Diagramm 23<br />

rechnenden Auswertung nur im<br />

Sinne einer gewissen Tendenz zu<br />

interpretieren. In jedem Fall wird<br />

der BDIZ EDI auch in den kommen-<br />

den Jahren die weitere Entwicklung<br />

der PKVen sorgfältig beobachten.<br />

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BDIZ konkret 01/2008


28<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Der Gesundheitsfonds, die GKV und die Politik<br />

Das ungeliebte Kind<br />

Der monatelange Streit zwischen CDU/CSU und SPD<br />

über Kopfpauschale und Bürgerversicherung ist nicht<br />

vergessen. Insbesondere der Kompromiss der großen<br />

Koalition liegt den GKV-Versicherten, Kassen und den<br />

sog. Leistungserbringern gleichermaßen schwer im<br />

Magen. Im Gesundheitsfonds vereinigen sich die<br />

schlechten Eigenschaften beider Theorien.<br />

Der Gesundheitsfonds soll die unterschiedliche<br />

Finanzkraft der Kassen<br />

ausgleichen. Ab 2009 gehen<br />

die Beiträge von Versicherten und<br />

Arbeitgebern sowie die wachsenden<br />

Steuermittel für die Krankenversicherung<br />

der Kinder an den sog.<br />

„Nationalen Gesundheitsfonds“.<br />

Dieser teilt einheitliche Pauschalen<br />

von 150 bis 170 Euro pro Versichertem<br />

modifiziert nach Alter,<br />

Geschlecht und bestimmten Krankheitsfaktoren<br />

zu. Kommt eine Krankenkasse<br />

mit den Mitteln aus dem<br />

Gesundheitsfonds nicht aus, muss<br />

sie von ihren Mitgliedern eine eigene<br />

„Zusatzprämie“ erheben. Das<br />

will natürlich jede Krankenkasse<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

vermeiden, da sie sonst Mitglieder<br />

an günstigere Kassen verlieren<br />

könnte. Je höher also der erste einheitliche<br />

Beitragssatz für den<br />

Fonds 2008 ist, desto besser sind<br />

die Chancen für alle Kassen, keine<br />

Zusatzprämie erheben zu müssen.<br />

Beitragssatz ab<br />

November einheitlich<br />

Zuschläge für überdurchschnittlich<br />

viele alte und kranke Versicherte<br />

sollen die unterschiedlichen<br />

Risikostrukturen der Kassen<br />

ausgleichen. Der Bund hat festgelegt,<br />

den Beitragssatz für alle Kassen<br />

z<strong>um</strong> 1. November erstmals einheitlich<br />

festzulegen. Ab 1. Januar<br />

2009 rechnen Experten mit einem<br />

Beitragssatz von 15,5 Proz<strong>ent</strong>.<br />

Kürzlich meldete sich die Initiative<br />

„Neue Soziale Marktwirtschaft“,<br />

eine überparteiliche Reformbewegung<br />

von Bürgern, Wissenschaft-<br />

lern, Unternehmern und Verbänden<br />

zu Wort, die sich einsetzt für<br />

mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze<br />

unter dem Gesichtspunkt<br />

der Sozialen Marktwirtschaft. Das<br />

in München ansässige Institut für<br />

Gesundheitsökonomie (IfG) hat<br />

für die Initiative eine Studie z<strong>um</strong><br />

Gesundheitsfonds erstellt.Laut IfG<br />

ist der Großteil der GKV-Mitglieder<br />

(44 Millionen) negativ betroffen.<br />

Sie müssten mit zusätzlichen Beitragszahlungen<br />

von bis zu 712 Euro<br />

im Jahr rechnen. Lediglich bei 5,5<br />

Millionen würde der Beitrag <strong>um</strong> bis<br />

zu 259 Euro im Jahr sinken, weil sie<br />

derzeit höhere Sätze als die 15,5 Proz<strong>ent</strong><br />

zahlen.IfG-Direktor Prof.Günter<br />

Neubauer spricht von falschen Anreizen<br />

durch den Gesundheitsfonds.<br />

„Die Kassen hätten ein Interesse<br />

daran, ihre Ausgaben nach oben zu<br />

treiben. Je größer die Ausgaben in<br />

diesem Jahr, <strong>um</strong>so höher ist der Beitragssatz<br />

2009“, wird er im „Handelsblatt“<br />

zitiert.


Eine einfache Rechnung<br />

Und welche Auswirkungen hat der<br />

Gesundheitsfonds auf niedergelassene<br />

Zahnärzte und Ärzte? Die<br />

Krankenkassen werden natürlich<br />

alles versuchen, <strong>um</strong> ihren Versicherten<br />

die Zusatzprämie zu ersparen<br />

und versuchen, bei ärztlichen<br />

und zahnärztlichen Leistungen<br />

zu sparen. Genaue Zahlen liefert<br />

dazu die KZV Baden-Württembergs.<br />

80 Millionen Euro, so die<br />

Prognose, würden pro Jahr für die<br />

zahnmedizinische Behandlung der<br />

GKV-Versicherten in Baden-Württemberg<br />

fehlen,wenn der Gesundheitsfonds<br />

wie gesetzlich festgelegt<br />

ab 2009 kommt. Auch die KZV<br />

Bayerns bestätigt, dass 1,5 Milliarden<br />

Euro aus dem bayerischen<br />

Gesundheitswesen abfließen wür-<br />

SURGICAL LINE<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

den. Grund ist in beiden Fällen<br />

das hohe Einkommensniveau in<br />

Bayern und Baden-Württemberg<br />

im Vergleich zu anderen Bundesländern<br />

und die hohe Beschäftigungsquote<br />

– sprich mehr Beitragszahler.<br />

Dagegen steht die bereits<br />

genannte bundeseinheitliche<br />

Pauschale aus dem Gesundheitsfonds.<br />

Unter dem Strich wird mehr<br />

Geld aus den genannten Bundesländern<br />

abfließen, die Kassen werden<br />

weniger Einnahmen haben und<br />

damit weniger Geld für (zahn)ärztliche<br />

Leistungen ausgeben und<br />

somit schr<strong>um</strong>pft das (zahn)ärztliche<br />

Honorar. Zahnärztliche und ärztliche<br />

Verbände fordern aus diesem<br />

Grund seit langem den Stopp des<br />

Gesundheitsfonds. Jetzt scheint<br />

immerhin aufgrund des großen<br />

Medienechos Bewegung in die<br />

CUSTOM PROCEDURE PACKS MANUFACTURING<br />

Debatte zu kommen. Die Schwesterpartei<br />

der Union in Bayern geht<br />

angesichts der Landtagswahlen<br />

im Herbst bereits auf Distanz.<br />

Ministerpräsid<strong>ent</strong> Dr. Günther Beckstein<br />

und Sozialministerin Christa<br />

Stewens üben leise Kritik. „Nur<br />

wenn die Voraussetzungen erfüllt<br />

sind, kann der Gesundheitsfonds<br />

eingeführt werden“, sagte Beckstein<br />

der „Passauer Neuen Presse“.<br />

Er glaube nicht, dass der Start<br />

pünktlich z<strong>um</strong> 1. Januar 2009 erfolgen<br />

könne.Vor einem Jahr klang<br />

das aus CSU-Kreisen noch anders.<br />

Noch hält Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel eisern am Fonds fest. Doch<br />

eines weiß auch sie angesichts der<br />

nicht mehr allzu fernen Bundestagswahl:<br />

Der Fonds kostet Wählerstimmen!<br />

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29


30<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

BDIZ EDI liegt 3. Entwurf zur GOZ 2008 vor<br />

Zur GOZ 2008 gibt es aktuell einen neuen noch unveröff<strong>ent</strong>lichten<br />

3. handschriftlichen Entwurf des<br />

Bundesgesundheitsministeri<strong>um</strong>s (BMG). Darin wurde<br />

der 2. Entwurf in wichtigen Punkten (z.B. in einigen<br />

restriktiven Aspekten der Mehrkostenberechnung,<br />

z.B. bei Inlays und Zahnersatz) wieder <strong>ent</strong>schärft.<br />

Dieser 3. Entwurf ist „vorläufig“, insbesondere die<br />

Leistungsbeschreibungen und die Punktausstattung<br />

der einzelnen Leistungen. Den Mitgliedern der Arbeitsgruppe<br />

im BMG liegt der Entwurf des Paragraf<strong>ent</strong>eils<br />

seit Januar vor. Ende März, so war es vorgesehen,<br />

sollte er besprochen werden.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Weitere Verschlechterung zeichnet sich ab<br />

Allgemeiner Teil der GOZ 2008 (Stand: Mitte Januar 2008)<br />

Struktur der GOZ 2008<br />

In § 2a GOZ ist die Möglichkeit zur<br />

Abdingung der gesamten GOZ<br />

2008 vorgesehen, jedoch nur zugunsten<br />

von Gruppen oder Einzelverträgen<br />

mit den Kost<strong>ent</strong>rägern.<br />

Auch die Material- und Laborkosten<br />

werden limitiert bzw. müssen<br />

bei Überschreiten des BEL II <strong>um</strong> 5 %<br />

vorher vereinbart werden. Der Gebührenrahmen<br />

bleibt 1 – 3,5-fach,<br />

allerdings gibt es eine verschärfte<br />

Begründungs- und Erläuterungs-<br />

§ 1 GOZ Anwendungsbereich unverändert<br />

§ 2 GOZ Abweichende Vereinbarung mit dem Zahlungspflichtigen ka<strong>um</strong> verändert<br />

§ 2a GOZ Abweichende Vereinbarung mit dem Kost<strong>ent</strong>räger neu<br />

§ 3 GOZ Vergütungen unverändert<br />

§ 4 GOZ Gebühren erhebliche Änderungen<br />

§ 5 GOZ Bemessung der Gebühren für Leistungen<br />

erhebliche Änderungen<br />

des Gebührenverzeichnisses<br />

§ 6 GOZ Gebühren für andere Leistungen erhebliche Änderungen<br />

§ 7 GOZ Gebühren bei stationärer Behandlung erhebliche Änderungen<br />

§ 8 GOZ Entschädigungen erhebliche Änderungen<br />

§ 9 GOZ Ersatz von Auslagen für zahntechnische Leistungen erhebliche Änderungen<br />

§ 10 GOZ Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung; Rechnung erhebliche Änderungen<br />

§ 11 GOZ Übergangsvorschrift<br />

Gebührenverzeichnis zur GOZ 2008 (Stand: Frühsommer 2007;<br />

insoweit in den Grundstrukturen keine Änderungen zu erwarten)<br />

A Allgemeine zahnärztliche Leistungen<br />

A I Allgemeine Beratungen und Untersuchungen<br />

A II Anästhesieleistungen<br />

A III Röntgenleistungen<br />

B Prophylaktische Leistungen<br />

C Konservierende Leistungen<br />

D Chirurgische Leistungen<br />

E<br />

Leistungen bei Erkrankung der Mundschleimhaut<br />

und des Parodonti<strong>um</strong>s<br />

F Prothetische Leistungen<br />

G Kieferorthopädische Leistungen<br />

J<br />

Funktionsanalytische und funktionstherapeutische Leistungen<br />

sowie Eingliederung von Aufbissbehelfen und Schienen<br />

K Implantologische Leistungen<br />

pflicht. Die in § 2 GOZ <strong>ent</strong>haltene<br />

Möglichkeit der abweichenden<br />

Vereinbarung der Vergütungshöhe<br />

zwischen Zahnarzt und Zahlungspflichtigem<br />

bleibt erhalten. Auch<br />

der 3. Entwurf ist weder zu Ende<br />

durchformuliert noch durchgehend<br />

in sich strukturell schlüssig.<br />

Er stellt eine Verschlechterung des<br />

1. Entwurfs dar (Beispiel:15-proz<strong>ent</strong>ige<br />

Abwertung der ZE-und KFO-<br />

Punkteaustattung der einzelnen<br />

Leistungen, dem Vernehmen nach<br />

<strong>ent</strong>sprechend den niedrigeren BE-<br />

MA-Punktwerten bei ZE und KFO).<br />

Der 3. Arbeits<strong>ent</strong>wurf bildet unverändert<br />

weitgehend den bestehenden<br />

BEMA ab, übernimmt allerdings<br />

wahlweise auch restriktivere<br />

Bestimmungen der GOZ 1987 und<br />

ist gegenüber dem 1. vorläufigen<br />

Entwurf im Grunde nur in vielen<br />

Details geändert worden, was belegt,<br />

dass man im BMG keineswegs<br />

von den Grundprämissen<br />

„Parallelisierung z<strong>um</strong> BEMA“ und<br />

„Kostenneutralität“ abgerückt ist.<br />

In Vorbereitung befindet sich der<br />

Refer<strong>ent</strong>en<strong>ent</strong>wurf, der derzeit für<br />

April 2008 erwartet wird. Zurzeit<br />

deutet vieles darauf hin, dass sich<br />

die Arbeit an der GOZ 2008 seitens<br />

des Bundesgesundheitsministeri<strong>um</strong>s<br />

jedoch weiter verzögert, u.a.<br />

wegen der vielen Probleme, die die<br />

Bundeszahnärztekammer sieht<br />

und auch mit Rücksicht auf die<br />

(ebenfalls nur sehr zögerlich laufenden)<br />

Arbeiten an der GOÄ<br />

2008. Die GOZ 2008 wartet mit einer<br />

Vielzahl restriktiver „Abrechnungsbestimmungen“<br />

auf, wovon<br />

etliche zur Kontrolle auf der Rechnung<br />

wiederholt werden müssen,<br />

bzw. wozu anderweitige Kontrollmitteilungen<br />

vorgeschrieben werden<br />

(z.B. Dat<strong>um</strong> des Behandlungsbeginns<br />

auf der Rechnung zu den<br />

PAR-Leistungen etc.). Die Mehrkosten<br />

für Füllungen mit SDA-Kompo-


sit bei Vereinbarungen nach § 28<br />

SGB V für GKV-Pati<strong>ent</strong>en sollen<br />

gemäß GOZ-Entwurf auf die Zuschlagpositionen<br />

für Adhäsivtechnik<br />

und auf den Seitenzahnbereich<br />

beschränkt bleiben und über die<br />

GOZ 2008 soll auch die GKV-Mehrkostenberechnung<br />

bei Komposit-<br />

Füllungen in der Front unterbunden<br />

werden.Die steigerungsfähigen „Adhäsiv-Zuschläge“<br />

haben als Resultat<br />

eine niedrigere Vergütung als die<br />

zurzeit berechneten Analogziffern<br />

215 bis 217 GOZalt.<br />

Nach diesem Zeitplan ist die zur Verfügung<br />

stehende Zeit von ca. zwei<br />

Monaten (Mai/Juni) vor der parlam<strong>ent</strong>arischen<br />

Sommerpause für<br />

das Anhörungsverfahren sehr knapp<br />

bemessen.Eine ausführliche Zusammenfassung<br />

des Entwurfs finden<br />

Sie auf Seite 63ff in dieser Ausgabe.<br />

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wenn man nichts mehr hinzufügen kann,<br />

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März 2008<br />

Sitzung zu Paragraf<strong>ent</strong>eil (mit Ärztevertreter wg. der GOÄ-Auswirkungen)<br />

April 2008<br />

Refer<strong>ent</strong>en<strong>ent</strong>wurf<br />

Mai 2008<br />

Anhörungsverfahren zur Kabinettvorlage<br />

Juni 2008<br />

Beginn des parlam<strong>ent</strong>arischen Zustimmungsverfahrens<br />

September 2008<br />

Verabschiedung durch die Bundesregierung<br />

Oktober 2008<br />

Zustimmungsverfahren im Bundesrat<br />

November 2008<br />

Veröff<strong>ent</strong>lichung im Bundesanzeiger<br />

1. Januar 2009<br />

Inkrafttreten der GOZ 2008<br />

1. Januar 2009<br />

Basistarif (anstelle des Standardtarifs) zu<br />

2,0-fachem GOZ 2008-Satz für Leistungen <strong>ent</strong>sprechend GKV<br />

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34<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Vom 11. bis 18. Mai 2008<br />

Der BDIZ EDI setzt seine Kurse im Ausland auch in diesem<br />

Jahr fort, <strong>um</strong> den Austausch innerhalb Europas<br />

zu intensivieren. Im vergangenen Jahr war Budva<br />

Becici an der Adriaküste Montenegros Ziel des einwöchigen<br />

Symposi<strong>um</strong>s. In diesem Jahr winkt die<br />

griechische Insel Kreta. Im Robinson Club Lyttos<br />

Beach wird das 2. Mittelmeer-Symposi<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Thema<br />

Risikomanagem<strong>ent</strong> in der Implantologie stattfinden.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

2. Mittelmeer-Symposi<strong>um</strong> auf Kreta<br />

Der BDIZ EDI verknüpft mit diesem<br />

Symposi<strong>um</strong> zwei Dinge: Z<strong>um</strong><br />

einen eine hochwertige Fortbildungsveranstaltung,<br />

die Workshops<br />

während der Woche und einen<br />

Kongress am 16./17. Mai mit<br />

hochkarätigen Refer<strong>ent</strong>en bietet.<br />

Z<strong>um</strong> anderen eine Woche Entspannung<br />

mit der Familie auf der<br />

Mittelmeerinsel Kreta während<br />

der Pfingstferien.<br />

Risikomanagem<strong>ent</strong><br />

im Fokus<br />

Z<strong>um</strong> Symposi<strong>um</strong>: Nach den Jahren<br />

der Erfolgsmeldungen bei der Insertion<br />

ist es an der Zeit, sich mit dem<br />

Risikomanagem<strong>ent</strong> in der Implantologie<br />

zu beschäftigen. Nur wer<br />

Risiken und Risikofaktoren kennt,<br />

kann sie richtig einschätzen und<br />

<strong>ent</strong>sprechend handeln. Unter anderem<br />

stellt der Verband auch das<br />

Konsensuspapier zur Periimplantitis<br />

vor, das Anfang Februar auf der<br />

3. European Consensus Conference<br />

(3. EuCC) in Köln erstellt worden ist.<br />

Schnell anmelden<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

330 Euro für Mitglieder des BDIZ EDI<br />

und 380 Euro für Nichtmitglieder.<br />

Wer dabei sein möchte, sollte sich<br />

möglichst rasch in der Geschäftsstelle<br />

des BDIZ EDI in Bonn anmelden.<br />

Da das Zimmerkonting<strong>ent</strong> begrenzt<br />

ist, erfolgt die Teilnahme in<br />

der Reihenfolge der Anmeldungen.<br />

Reisekosten und Unterbringung<br />

Fax an 0228-93592-46<br />

sind über das Reisebüro HOLIDAY<br />

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GmbH (Fax. 069-677367-27) selbst<br />

zu buchen. Reisekosten pro Person<br />

(Grundpreis ab/bis München) betragen<br />

zwischen 1434 und 1609 Euro<br />

– je nach Zimmerkategorie und beinhalteten<br />

Flug ab/bis München<br />

oder Frankfurt nach Heraklion,<br />

Bustransfer z<strong>um</strong>/vom Robinsonclub<br />

Lyttos Beach, Unterbringung,<br />

Vollpension. AWU ■<br />

Ich melde mich hiermit für die Teilnahme an genanntem Symposi<strong>um</strong> an:<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Fax/Tel<br />

E-Mail<br />

als Mitglied 330 Euro<br />

als Nichtmitglied 380 Euro<br />

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36<br />

✁<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Bürokratischer Aufwand ist in der zahnärztlichen Praxis<br />

nicht neu.Die Einschränkungen durch die bisherigen Gesundheits-„reformen“<br />

werden auch durch die in diesem<br />

Jahr in Kraft getretene Änderung des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VVG) deutlich verschärft. Der BDIZ EDI<br />

gründete deshalb Ende 2007 die Schutzbrief-GmbH<br />

SZD (Servicegesellschaft Zahnärztliche Dienstleistungen<br />

GmbH). Im Januar hat der BDIZ EDI Dr. Stefan<br />

Liepe, Zahnarzt aus Hannover, z<strong>um</strong> Geschäftsführer<br />

der SZD GmbH bestellt.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Servicegesellschaft Zahnärztliche Dienstleistungen GmbH<br />

Geschäftsführer für die Schutzbrief-GmbH<br />

Anmeldeformular per Fax an<br />

0228 – 18 41 97 02<br />

oder im Fenster<strong>um</strong>schlag an<br />

Die zahnärztliche Abrechnung<br />

gehört von jeher zu den Kernaufgaben<br />

des BDIZ EDI. Der Vorstand<br />

stellt zunehmend fest, dass der<br />

einzelne Zahnarzt im Umgang mit<br />

den Rechtsstellen der PKVen oft<br />

überfordert ist. Im VVG ist zudem<br />

eine Erweiterung der Kompetenzen<br />

für die PKVen verankert,die künftig<br />

auch beratend tätig sein dürfen.<br />

Dr. Stefan Liepe wird die SZD als Geschäftsführer<br />

verantwortlich leiten.<br />

Ihm zur Seite stehen soll ein zweiköpfiges<br />

Team,das die Anfragen und<br />

Eingänge (Heil- und Kostenpläne)<br />

z<strong>um</strong> Schutzbrief sichtet und inhaltlich<br />

bewertet, bevor sie an die<br />

Partner der GmbH, DAISY Akademie<br />

+ Verlag GmbH oder die Rechtsanwaltskanzlei<br />

Ratajczak&Partner<br />

sowie die Dr. Güldener Firmengruppe<br />

DZR weitergeleitet wird.<br />

Die Schutzbrief-Inhaber können<br />

Servicegesellschaft Zahnärztliche<br />

Dienstleistungen GmbH Bonn<br />

An der Esche 2<br />

D-53111 Bonn<br />

künftig HKPs beziehungsweise<br />

Honorarrechnungen ab einem zahnärztlichenHonorar/Erstattungswert<br />

> = 1.000 Euro an die SZD zur<br />

Prüfung einreichen.<br />

Wie bei einem Kfz-Schutzbrief erhält<br />

der Zahnarzt mehr Rechtssicherheit<br />

– bereits vor Rückfragen<br />

der privaten Krankenversicherungen.<br />

Dr. Ratajczaks eindringlicher Rat<br />

angesichts der Kompetenzerweiterung<br />

für PKVen sollte bereits<br />

heute das A und O im Umgang<br />

mit den Pati<strong>ent</strong>en sein: „Alle Beratungen<br />

müssen sorgfältig dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>iert<br />

sein! Der Pati<strong>ent</strong> darf im<br />

Grunde alles bekommen, was er<br />

will, er muss aber über Behandlung<br />

und Kosten aufgeklärt werden!“<br />

Ratajczak warnte davor, Aus-<br />

Ich habe Interesse an einer Mitgliedschaft in der Schutzbrief-Gemeinschaft.<br />

Bitte vermerken Sie meine Kontaktdaten und informieren Sie mich ggf.<br />

Titel Name, Vorname<br />

Straße, Hausn<strong>um</strong>mer PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail<br />

Mitglied im BDIZ EDI Nichtmitglied<br />

Dat<strong>um</strong>, Unterschrift<br />

Die Leistungen des Schutzbriefes:<br />

Wer Interesse an der Mitgliedschaft in der Schutzbrief-Gemeinschaft hat, kann sich unverbindlich anmelden:<br />

Dr. Stefan Liepe ist Geschäftsführer der<br />

Servicegesellschaft Zahnärztliche Dienstleistungen<br />

GmbH.<br />

künfte zur Erstattung zu machen:<br />

„Eine solche Auskunft muss richtig<br />

sein, oder sie hat zu unterbleiben<br />

– sonst haftet der Zahnarzt!“<br />

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❑ Hilfe bei der Erstellung von Kostenvoranschlägen gemäß den Abrechnungsempfehlungen<br />

des BDIZ EDI und der Bundeszahnärztekammer,<br />

❑ Hilfe bei der Erstellung der Rechnung und bei der Abrechnung nach<br />

diesen Vorgaben,<br />

❑ die Übernahme der außergerichtlichen Korrespondenz mit Kostenerstattenden<br />

Stellen (PKV, Beihilfebehörden),<br />

❑ Hilfe bei der Durchsetzung von Ansprüchen,<br />

❑ ein Schutzbrief-Zertifikat,<br />

❑ Schulungen für die Schutzbrief-Praxen und deren Personal.


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Ort Refer<strong>ent</strong> Dat<strong>um</strong><br />

Frankfurt Dr. Achim Sieper 25.04.2008<br />

Hamburg Dr. Mathias Plöger 07.05.2008<br />

Köln Dr. Achim Sieper 14.05.2008<br />

Berlin Dr. Gerald Niznick (en) 16.05.2008<br />

Hannover Dr. Mathias Plöger 17.05.2008<br />

Essen Dr. Gerald Niznick (en) 19.05.2008<br />

Ulm Dr. Mathias Plöger 23.05.2008<br />

Zürich Dr. Gerald Niznick (en) 26.05.2008<br />

Leipzig Dr. Mathias Plöger 28.05.2008<br />

München Dr. Achim Sieper 30.05.2008<br />

Wien Dr. Achim Sieper 31.05.2008<br />

Stuttgart Dr. A. Gheorghiu/Dr. M. Plöger 04.06.2008<br />

Anmeldung<br />

Internet: www.implantdirect.de/roadshow<br />

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38<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Frankfurt am Main ist nicht nur die Bankenmetropole<br />

auf dem europäischen Kontin<strong>ent</strong>,im Herbst wird es auch<br />

die Hochburg für Zahnmedizin sein, wenn es heißt:<br />

„Brennpunkt ZahnMedizin – Fit for Future“. Der BDIZ<br />

EDI veranstaltet seinen Jahreskongress z<strong>um</strong> ersten Mal<br />

gemeinsam mit einer Zahnärztekammer, der Landeszahnärztekammer<br />

Hessen. Gemeinsam richten sie vom<br />

8.bis 9.November 2008 dieses zweitägige Fortbildungs-<br />

Ev<strong>ent</strong> aus,das ganz in der Tradition der Hessischen Zahnärztetage<br />

und der BDIZ EDI-Symposien der vergangenen<br />

Jahre mit Berufspolitik,Recht und Abrechnung und einem<br />

<strong>um</strong>fangreichen wissenschaftlichen Programm aufwartet.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

12. BDIZ EDI Symposi<strong>um</strong> gemeinsam mit dem Hessischen Zahnärztetag<br />

„Brennpunkt ZahnMedizin“<br />

Die Implantologie kommt an keinem<br />

der Tage zu kurz.„Wir wollen die Implantologie<br />

zu allen Zahnärzten<br />

bringen und alle Zahnärzte zur Implantologie“,<br />

erklärt BDIZ EDI-Präsid<strong>ent</strong><br />

Christian Berger das Konzept.<br />

Die Gemeinschaftsveranstaltung aus<br />

13. Europäischem For<strong>um</strong> ZahnMedi-<br />

zin, Hessischem Zahnärztetag und<br />

12. BDIZ EDI Symposi<strong>um</strong> findet im<br />

Congress C<strong>ent</strong>er der Messe Frankfurt<br />

statt und wartet bereits am Freitag,<br />

7. November 2008 mit einem hochinteressanten<br />

Thema auf. Der GOZ/<br />

HOZ-Tag steht ganz im Zeichen der<br />

neuen Gebührenordnung.Grundlagen<br />

der neuen GOZ-Struktur,Konsequenzen<br />

für die Praxis, rechtliche<br />

Rahmenbedingungen und eine breit<br />

angelegte Diskussion bilden den Auftakt.Anschließend<br />

geht es ins Detail:<br />

Der Praxis-Fall und die Gebührenordnungen<br />

GOZ und HOZ, die betriebswirtschaftliche<br />

Analyse sowie ein<br />

Vergleich mit den Honoraren in unseren<br />

Nachbarländern. Und natürlich<br />

geht der GOZ/HOZ-Tag nicht ohne<br />

Podi<strong>um</strong>sdiskussion und Zusammenfassung<br />

zu Ende.<br />

Wissenschaftliches<br />

Programm<br />

Am Samstag, 8. November 2008<br />

steht die Wissenschaft im Mittelpunkt.<br />

Die Mundhöhle als Spiegel<br />

der Allgemeinmedizin sowie Orale<br />

Medizin – Diagnostik der Mundschleimhauterkrankungen<br />

sind die<br />

Auftaktthemen. Im Anschluss geht<br />

es <strong>um</strong> Konzepte der Füllungstherapie,<br />

der aktuellen Endodontologie<br />

und <strong>um</strong> mikrobiologische Diagnostik<br />

in der Parodontologie. Nach der<br />

Mittagspause kommt die Implantologie<br />

ins Spiel. Unter „Implantatprothetische<br />

Versorgung – Konzepte<br />

und Alternativen“ finden sich zwei<br />

eng miteinander verwobene Thematiken:„Was<br />

muss die Implantatchirurgie<br />

für die prothetische Planung<br />

berücksichtigen“ und „Was<br />

muss die prothetische Planung für<br />

die Implantatchirurgie berücksichtigen?“<br />

Spannung verspricht die Live-<br />

Session im HDTV-Format. Prothetische<br />

Versorgungskonzepte werden<br />

Step by Step vorgestellt. Dabei geht<br />

es <strong>um</strong> konv<strong>ent</strong>ionelle Versorgung<br />

versus implantatgetragene Versorgung.<br />

Auch der zweite Tag dieser<br />

Gemeinschaftsveranstaltung aus<br />

12.BDIZ EDI Symposi<strong>um</strong>,13.Europäischem<br />

For<strong>um</strong> ZahnMedizin und<br />

Hessischem Zahnärztetag endet<br />

mit einer Diskussion und Zusammenfassung<br />

des Tages.<br />

Kooperationspartner von LZK Hessen<br />

und BDIZ EDI ist der Quintessenz<br />

Verlag, der für Organisation<br />

und Technik zuständig ist. Am<br />

Freitagmorgen finden Industrie-<br />

Workshops statt. Die BDIZ EDI<br />

Mitgliederversammlung startet<br />

am Freitag <strong>um</strong> 12.30 Uhr. Das komplette<br />

Programm sowie die Anmeldung<br />

finden Sie demnächst<br />

auf unserer Internetseite unter<br />

www.bdizedi.org.<br />

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Darstellung der Ansichten wie 3D, Panorama, CEPH, TSA und<br />

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Diagnose und Planungssoftware sowie CAD/CAM-Bohrschablonenfertigung<br />

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40<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Urteilesammlung im Internet erneut aktualisiert<br />

6. Auflage online<br />

Die Urteilesammlung des BDIZ EDI zur privatzahnärztlichen<br />

Gebührenabrechnung wächst und wächst.<br />

Inzwischen stehen im Mitgliederbereich von www.<br />

bdizedi.org insgesamt 3.289 ausgewertete Entscheidungen<br />

und im lexikalischen Teil 390 Stichwörter<br />

zur Verfügung.<br />

Das Nachlagewerk soll die implantologische<br />

Praxis im Umgang mit<br />

den Kostenerstattern unterstützen.<br />

Die Online-Bibliothek steht den<br />

Mitgliedern des BDIZ EDI exklusiv<br />

und kostenfrei im internen Bereich<br />

des Internetauftritts zur Verfügung.<br />

Nach Suchbegriffen und Gebührenpositionen<br />

sortiert und damit am<br />

Bedarf der Anwender ori<strong>ent</strong>iert,hat<br />

BDIZ EDI-Justitiar, Dr.Thomas Rataj-<br />

Mehr Biss<br />

hat keiner<br />

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BDIZ EDI Aktuell<br />

czak, die Entscheidungen zusammengestellt<br />

und ausgewertet – darunter<br />

auch Instanz<strong>ent</strong>scheidungen.<br />

Diese lassen erkennen, ob seitens<br />

der Kostenerstatter zitierte Urteile<br />

inzwischen von höheren Instanzen<br />

aufgehoben wurden und insofern<br />

keine Rechtsgültigkeit mehr be-<br />

Ab Anfang 2008 können Sie unsere<br />

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Favoriten ab.


sitzen. Markierte Leitsätze weisen<br />

den Nutzer auf die wichtigsten<br />

Aspekte des Urteils hin.<br />

Dass die Mitglieder des BDIZ EDI<br />

meist ein großes Spektr<strong>um</strong> der<br />

zahnmedizinischen Behandlung in<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

ihrer Praxis anbieten, zeigt sich<br />

anhand der Fragen, die in der Geschäftsstelle<br />

des Verbandes in Bonn<br />

eintreffen. Die Fragen gehen z<strong>um</strong>eist<br />

auch deutlich über den reinen<br />

implantologischen Abrechnungs-<br />

Ein modernes Implantat hat:<br />

· schnelle Oberfl ächen · schlanke Körper<br />

· Platformshifting · Passive Fit · attraktive Preise<br />

bereich hinaus. In diese 6. Auflage<br />

integriert ist auch die neue aktualisierte<br />

Information zur GOZ, die<br />

Sie in dieser Ausgabe im Bereich<br />

Recht und Abrechnung finden.<br />

Nach aktuellen Kenntnissen soll<br />

die neue GOZ nun z<strong>um</strong> 1. Januar<br />

2009 in Kraft treten. In Teil 1 „Entscheidungen<br />

zur Honorarabrechnung“<br />

wurde der Mitte Januar<br />

2008 bekannt gewordene erste<br />

Entwurf des allgemeinen Teils<br />

(§§1 – 11) zur GOZ 2008 eingearbeitet.<br />

Ein paar statistische Zahlen:<br />

❑ 3289 ausgewertete<br />

Entscheidungen<br />

❑ 119 GOZ-Ziffern<br />

❑ 112 GOZ 2008(E)-Ziffern<br />

❑ 103 GOÄ-Ziffern<br />

❑ 16 GOÄ 1965-Ziffern<br />

❑ 19 BEMA 2004-Ziffern<br />

❑ 3 BEMA-Ziffern (alt)<br />

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41


42<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

„Orgaline“ unter www.ifz-shop.de<br />

International kommunizieren mit dem Befundungskompendi<strong>um</strong><br />

der European D<strong>ent</strong>al Association (EDA)<br />

– das seit einem halben Jahr in Printform erhältliche<br />

Befundungssystem ist ab sofort auch elektronisch<br />

verfügbar. „Orgaline“, PDF-basierte interaktive Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>e,<br />

kann gegen Gebühr unter www.ifz-shop.de<br />

heruntergeladen werden. Mit diesem elektronischen<br />

Schritt steht den Zahnärzten und Implantologen eine<br />

schnelle,effizi<strong>ent</strong>e und übersichtliche Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation<br />

aller zahnärztlichen Behandlungen zur Verfügung,<br />

die auch rechtlichen Anforderungen genügt und<br />

international anwendbar ist.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Umfassendes Befundungskompendi<strong>um</strong><br />

jetzt z<strong>um</strong> Download<br />

Andreas Lindauer,<br />

Geschäftsführer der European<br />

D<strong>ent</strong>al Association (EDA)<br />

Bereits vor einem Jahr hatte die European<br />

D<strong>ent</strong>al Association (EDA)<br />

gemeinsam mit Verbänden ein<br />

Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ationssystem für sämtliche<br />

Fachdisziplinen <strong>ent</strong>wickelt.<br />

Für den Bereich der Implantologie<br />

war der BDIZ EDI federführend<br />

tätig. So <strong>ent</strong>stand gemeinsam eine<br />

komplette Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation, die<br />

hilfreich für jede implantologische<br />

Praxis ist. Über die einzelnen<br />

Fachgebiete hinweg ist zudem ein<br />

Weg gefunden worden, für Behandler,<br />

Überweiser und Zahntechniker<br />

auf gleicher Ebene zu<br />

kommunizieren. In der Anwendung<br />

des in Printform genutzten<br />

Befundungskompendi<strong>um</strong>s wurde<br />

schnell der Ruf nach einer elektronisch<br />

nutzbaren Version laut, die<br />

jetzt mit „Orgaline“ zur Verfügung<br />

steht.<br />

Rechtlicher Aspekt<br />

Gerade in der Implantologie ist<br />

durch die privatzahnärztliche<br />

Liquidation eine lückenlose Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation<br />

un<strong>um</strong>gänglich. Der<br />

BDIZ EDI hat mit diesem Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ationssystem<br />

eine Plattform<br />

geschaffen, auf die man<br />

sich im Streitfall berufen kann.<br />

Sowohl der Vorstand des BDIZ EDI<br />

als auch Justitiar Dr. Thomas<br />

Ratajczak haben an den für die<br />

Implantologie relevanten Inhalten<br />

und Programmteilen mitgearbeitet.<br />

Kostengünstige Lösung<br />

Durch die Zusammenarbeit von<br />

BDIZ EDI und EDA und die Wahl<br />

eines „intellig<strong>ent</strong>en“ Software-Produkts,<br />

kann das Programm kostengünstig<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden – insbesondere für die


Mitglieder des BDIZ EDI. Die zweijährige<br />

Nutzungslizenz ist bei<br />

Verzicht auf die nachfolgenden<br />

Updates und Erweiterungen<br />

gleichzeitig auch der Kaufpreis für<br />

die letzte heruntergeladene Version.<br />

Mehrere Softwarehersteller<br />

arbeiten bereits daran, die Übernahme<br />

der Stammdaten aus der<br />

Abrechungssoftware anzubieten.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Die Zukunft des<br />

Kompendi<strong>um</strong>s<br />

Nach der Sommerpause wird das<br />

komplette Kompendi<strong>um</strong> auch in<br />

englischer Sprache zur Verfügung<br />

stehen. In einem nächsten Schritt<br />

werden weitere Sprachen eingepflegt,<br />

aufbauend auf der englischen Version<br />

ist es möglich, bei Bedarf für<br />

Verbände außerhalb Deutschlands<br />

Kopien in der Landessprache zu er-<br />

stellen. Weitere Fachbereiche wie<br />

Endodontie und Kieferorthopädie<br />

sollen in das Kompendi<strong>um</strong> aufgenommen<br />

werden können. Auch<br />

der technologische Fortschritt soll<br />

im Auge behalten werden bezüglich<br />

Bedienbarkeit, Sprachsteuerung<br />

bis hin z<strong>um</strong> „digitalen“ Stift.<br />

Das Befundkompendi<strong>um</strong> steht<br />

bereits online unter www.ifzshop.de<br />

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BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

43


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46<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Rückschau...<br />

Zahnärztekammer Schleswig-Holstein<br />

Implantate werden<br />

immer beliebter<br />

Auch Zahnärztekammern kümmern sich längst <strong>um</strong> die Belange<br />

der d<strong>ent</strong>alen Implantologie und suchen die Kommunikation<br />

mit der Öff<strong>ent</strong>lichkeit. Bestes Beispiel ist die jüngste Pressemitteilung<br />

der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein. Unter<br />

der Überschrift „Zahnersatz auf festem Grund – Implantate<br />

werden immer beliebter“ beschreibt der „Pressedienst Zahngesundheit“<br />

pati<strong>ent</strong>engerecht, wie der Zahnersatz aufgebaut ist,<br />

was bei der Mundhygiene zu beachten ist,bis hin zu den Kosten:<br />

„Die Kosten eines Implantats sind individuell unterschiedlich.<br />

Durchschnittlich kostet die Implantation einer künstlichen<br />

Wurzel etwa 750 bis 1.500 Euro. Dazu kommen noch einmal Kosten<br />

in ähnlicher Höhe für die künstliche Zahnkrone. Die gesetzlichen<br />

Krankenkassen zahlen den befundori<strong>ent</strong>ierten Festzuschuss.Das<br />

heißt,ob der Pati<strong>ent</strong> sich für eine Brücke oder ein Implantat<br />

<strong>ent</strong>scheidet,er bekommt immer denselben Zuschuss.Für<br />

ein Einzelimplantat im Frontzahnbereich beträgt der Festzuschuss<br />

mit 20 % Bonus zirca 480 Euro.‚Trotz der vergleichsweise<br />

hohen Kosten ist ein Implantat eine lohnende Investition’, ist<br />

Küchenmeister überzeugt (Anm. d.Red.:zitiert wird hier Hans-Peter<br />

Küchenmeister, Präsid<strong>ent</strong> der Zahnärztekammer Schleswig-<br />

Holstein),‚denn der Pati<strong>ent</strong> kann für viele Jahre so kauen und lachen<br />

wie mit seinen echten eigenen Zähnen.’“ ■<br />

Quelle: Pressedienst Zahngesundheit der ZÄK Schleswig-Holstein<br />

DGI, ÖGI und SGI in der Wiener Hofburg<br />

Ästhetik<br />

länderübergreifend<br />

Vom 29. November bis 1. Dezember 2007 fand in der Wiener Hofburg<br />

die 4. Gemeinschaftstagung der zahnimplantologischen<br />

Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

statt. Rund 1.500 Zahnärzte und Zahnärztinnen aus der ganzen<br />

Welt nahmen an diesem Kongress teil. Im Mittelpunkt: die ästhetischen<br />

Aspekte der modernen Zahnimplantologie auf Basis<br />

des aktuellen Wissensstandes. Alle zwei Jahre veranstalten die<br />

drei deutschsprachigen Fachgesellschaften – die DGI (Deutsche<br />

Gesellschaft für Implantologie),die ÖGI (Österreichische Gesellschaft<br />

für Implantologie) sowie die SGI (Schweizerische Gesellschaft<br />

für orale Implantologie) – eine gemeinschaftliche Tagung,<br />

<strong>um</strong> aktuelle Fragen der Implantologie vor dem Hintergrund der<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

grenzüberschreitenden Erfahrungen zu diskutieren und neue<br />

Erkenntnisse in praxisgerechter Form zu vermitteln. Als ausschlaggebend<br />

für die einwandfreie Funktion und die optische<br />

Schönheit eines implantatgestützten Zahnersatzes wurden<br />

mehrere Faktoren genannt, die es zu beachten gelte: physische<br />

Gegebenheiten beim individuellen Pati<strong>ent</strong>en,Ausmaß des Knochenangebotes<br />

(allenfalls Erfordernis,den Knochen vor Setzung<br />

von Implantaten operativ wieder aufzubauen), Zahl und Position<br />

der Implantate, zeitliche Planung (insbesondere längeres<br />

Einheilen des Implantates vs. sofortige Fixierung des Zahnersatzes<br />

mit sofortiger Belastung des Implantates), Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong>,<br />

prothetische Kompon<strong>ent</strong>en und Zahntechnik.<br />

Der Kongress brachte eine Standortbestimmung und zeigte, dass<br />

für exzell<strong>ent</strong>e ästhetische Ergebnisse nach implantatprothetischen<br />

Versorgungen exakte Planungen und oft auch ein hoher<br />

Aufwand betrieben werden muss, der sich vor allem am Weichgewebe<br />

ori<strong>ent</strong>iert. Neue Materialien (Keramiken, Kunststoffe)<br />

und Verfahren (CAD/CAM) begünstigten das ästhetische Ergebnis<br />

und reduzierten im Vergleich zu metallkeramischen Versorgungen<br />

die extrem zunehmenden Kosten. Allerdings gibt es<br />

für viele Aussagen noch keine Langzeitergebnisse. ■<br />

Quelle: www.dgi-ev.de/TIS<br />

Nürnberg/Schmidmühlen im Februar<br />

OLG Nürnberg:<br />

Irreführend und unlauter<br />

Zahnarzt Dr. Johann Eichenseer (54) aus Schmidmühlen (Bayern)<br />

hatte im vergangenen Jahr in Bayern für verhältnismäßig viel<br />

Wirbel gesorgt – in der Öff<strong>ent</strong>lichkeit und bei seinen Kollegen.<br />

Unter großem Trara weihte er in Regensburg und München seine<br />

zahnärztlichen Tageskliniken ein und warb nach Verlautbarungen<br />

des zuständigen Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberpfalz recht<br />

aggressiv <strong>um</strong> Pati<strong>ent</strong>en: rund <strong>um</strong> die Uhr und auch sonntags<br />

geöffnet, Implantate für 700 Euro. Jetzt schob ihm das Oberlandesgericht<br />

Nürnberg einen Riegel vor. Der selbst ernannte „Zahnarztrebell“,<br />

der in Boulevardblättern unter der Überschrift:„Abzocke<br />

beim Zahnarzt“ schon mal gerne für seine günstigen Preise<br />

geworben hatte, darf künftig keine unlautere Werbung mehr<br />

machen. In zweiter Instanz hat das Oberlandesgericht Nürnberg<br />

(OLG) <strong>ent</strong>sprechende Urteile der Landgerichte Amberg und Regensburg<br />

aus dem Jahr 2007 bestätigt. Wie der Zahnärztliche<br />

Bezirksverband Oberpfalz (ZBV) in einer Pressemitteilung verlauten<br />

lässt,„darf sich Dr. Eichenseer nicht zu den ‚führenden Implantologen<br />

Deutschlands zählen’ und auch die Werbeaussagen<br />

für ‚700 Euro Implantate einzusetzen’ und ‚über ein erfahrenes<br />

Team in seinen Praxen zu verfügen’, sind – so die Gerichte<br />

– ‚irreführend und unlauter’“. Auch die über die Medien lancierte<br />

Behauptung, ein „erfahrenes Team in seinen Praxen” zu<br />

haben, ist laut OLG „irreführend“. ■<br />

Quelle: Pressemitteilung des Zahnärztlichen Bezirksverbandes Oberpfalz


Ein Nano-Schritt für die<br />

Menschheit, ein großer Sprung<br />

für die Implantologie...<br />

Das revolutionäre NanoTite <br />

Implantat – Ein neuartiges<br />

Oberflächendesign für noch<br />

bessere Ergebnisse<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Die Synergie der OSSEOTITE ® Oberfläche in<br />

Kombination mit einer Kalzi<strong>um</strong>phosphatkristallauflagerung<br />

in Nanogröße (Discrete Crystalline<br />

Deposition). Durch die komplexere Oberfläch<strong>ent</strong>opographie<br />

und die biologischen Vorteile von<br />

Kalzi<strong>um</strong>phosphat (CaP) kann die Reaktion<br />

des Implantatlagers <strong>ent</strong>scheidend zu Gunsten<br />

vorhersagbarerer und besserer klinischer<br />

Ergebnisse beeinflusst werden.<br />

Präklinische Studien belegen für das NanoTite<br />

Implantat im Vergleich z<strong>um</strong> OSSEOTITE<br />

Implantat* eine wes<strong>ent</strong>liche Beschleunigung<br />

und stärkere Ausprägung der Osseointegration.<br />

Die potenziell verbesserte knöcherne Fixierung<br />

führt zu besserer Steady-State-Implantatstabilität<br />

während der kritischen frühen Einheilungsphase,<br />

was zu mehr Vorhersagbarkeit in schwierigen<br />

klinischen Situationen beitragen kann*.<br />

NanoTite<br />

Tapered PREVAIL ®<br />

Implantat<br />

NanoTite<br />

PREVAIL ®<br />

Implantat<br />

NanoTite<br />

Certain ®<br />

Implantat<br />

NanoTite<br />

Certain ® Tapered<br />

Implantat<br />

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NanoTite<br />

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OSSEOTITE ist ein eingetragenes Markenzeichen und NanoTite eine Marke von<br />

Implant Innovations, Inc. BIOMET3i ist eine Wort-/Bildmarke von BIOMET, Inc.<br />

©2007 BIOMET3i. Alle Rechte vorbehalten.<br />

*Daten auf Anfrage


48<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Vorschau...<br />

Start verschoben auf 29. Mai<br />

9. Curricul<strong>um</strong> Implantologie<br />

Achtung,wichtige Meldung z<strong>um</strong> 9. Curricul<strong>um</strong> Implantologie des<br />

BDIZ EDI. Der Start musste aufgrund von baustrukturellen Veränderungen<br />

in der Universität Köln vom 6.März auf jetzt 29.Mai verschoben<br />

werden. Das neue Programm ist im Internet unter<br />

www.bdizedi.org unter Fortbildung zu finden. Es gibt noch wenige<br />

Restplätze. ■<br />

Information: BDIZ EDI-Geschäftsstelle<br />

18. bis 20. September in Warschau<br />

17. EAO-Jahreskongress<br />

Der 17. wissenschaftliche Jahreskongress der European Association<br />

for Osseointegration (EAO) geht in Warschau an den Start.<br />

Termin: 18. bis 20. September. Dies wird das erste EAO-Treffen in<br />

Osteuropa sein. Die EDI OSIS, assoziierter Partnerverband des<br />

BDIZ EDI, ist Mitveranstalter des Treffens, bei dem es <strong>um</strong> Themen<br />

rund <strong>um</strong> die Praxis gehen wird. Präsid<strong>ent</strong> der EDI OSIS, Prof. Dr.<br />

Andrzej Wojtowicz, wird als Co-Chairman fungieren. ■<br />

Information: www.eao.org<br />

Start am 9. Oktober<br />

10.Curricul<strong>um</strong> Implantologie<br />

Das inzwischen 10. Curricul<strong>um</strong> Implantologie von BDIZ EDI und<br />

der Universität zu Köln geht am 9. Oktober 2008 an den Start.<br />

Den Auftakt bilden am 9. und 10. Oktober die Grundlagen der<br />

zahnärztlichen Implantologie mit rechtlichen Aspekten zu Gutachten<br />

und Fallplanung; es geht <strong>um</strong> Anatomie und Histologie,<br />

Praxismanagem<strong>ent</strong>,Pati<strong>ent</strong>enuntersuchung,Osseointegration,<br />

PRP/BMP und Kontraindikationen. In der Live-OP steht die Implantatinsertion<br />

auf dem Plan. Fallplanung und Diagnostik sind<br />

am 13. und 14. November die Themen rund <strong>um</strong> Implantatsysteme,<br />

Indikationsrichtlinien des BDIZ EDI, Risikopati<strong>ent</strong>en,<br />

prothetische Planung und CT-basierte Implantation. In der Live-<br />

OP geht es <strong>um</strong> Navigation vs. Schablone. In der Woche 3, vom<br />

22. bis 23. Januar 2009, stehen chirurgische Techniken an: Implantatoberflächen,<br />

Bone Condensing, Sofortimplantation, Index-<br />

Registrierung und die provisorische Versorgung. In der Live-OP<br />

dreht sich alles <strong>um</strong> den Einzelzahn.Woche 4 – Prothetik (12. und<br />

13. Februar 2009): Bissregistrierung, Abdrucknahme, Einzel-<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

zahnversorgung, Brücken, zahnloser Kiefer, kombinierter ZE,<br />

Sofortbelastung als Konzept und die Sofortversorgung Brücke.<br />

In der Woche 5 (12. und 13. März 2009) lautet das Thema Augm<strong>ent</strong>ation<br />

1 – regionaler Knochenaufbau: Biomechanik vs.<br />

Augm<strong>ent</strong>ation, Knochenersatzmaterial (KEM), intraorale Knochen<strong>ent</strong>nahme,<br />

Bone Collector, Membrantechnik, Sinuselevation.<br />

In Woche 6 (2. und 3. April 2009) wird das Thema Knochenferntransplantation<br />

behandelt: Indikation und Vorgehen bei der<br />

Beckenkamm<strong>ent</strong>nahme, Indikation, Vorgehen und Erfahrung<br />

bei der Distraktion; Nervverlagerung und Langzeitprovisorien.<br />

Woche 7 (14. und 15. Mai 2009) ist erfahrungsgemäß dem Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong><br />

gewidmet. Hier geht es <strong>um</strong> Ästhetik,<br />

Schnittführung, Bindegewebstransplantat bei der Insertion,<br />

Eröffnungstechniken und Vestibul<strong>um</strong>plastik. Das Ende von<br />

Curricul<strong>um</strong> 10 markiert der Recall in Woche 8, am 18. und 19. Juni<br />

2009: Periimplantitis-Therapie, Nachsorge, Implantate bei Parodontalerkrankungen<br />

und weitere Komplikationen. Programm<br />

und Anmeldung sind im Internet unter www.bdizedi.org/Fort<br />

bildung abrufbar. Die Kurse finden jeweils von 14 bis 20 Uhr<br />

(Tag 1) und von 8 bis 18 Uhr (Tag 2) statt. Da die Curricula des<br />

BDIZ EDI erfahrungsgemäß sehr schnell ausgebucht sind, ist<br />

eine frühzeitige Anmeldung empfehlenswert. Anmeldung an:<br />

office-bonn@bdizedi.org ■<br />

Information: www.bdizedi.org/Fortbildung<br />

18. Oktober in Köln<br />

Gutachterkonferenz<br />

Die Gutachterkonferenz Implantologie findet am 18.Oktober 2008<br />

in Köln statt. Hauptthema wird die Problematik der Periimplantitis<br />

für Gutachter sein.Der BDIZ EDI-Gutachterausschuss tagt in diesem<br />

Jahr in Kooperation mit der Landeszahnärztekammer Nordrhein.<br />

Die eintägige Konferenz findet im Hotel Hilton Cologne in Köln statt.<br />

Themen der Referate: Biologische Aspekte der Periimplantitis (Prof.<br />

Dr.Becker,Düsseldorf),Klinische Aspekte (Dr.Jörg Neugebauer,Köln),<br />

Misserfolge durch Periimplantitis (PD Dr. German Gomez, Tübingen),<br />

Therapiemöglichkeiten (Dr. S. Reinhardt, Münster), Risikoaufklärung<br />

(Dr.Ratajczak,Sindelfingen),Implantologischer Misserfolg<br />

– ein Problem der Schnittstellen? (Dr. Dr. Dr. Foitzik, Darmstadt). ■<br />

Information: www.bdizedi.org/Ev<strong>ent</strong>s


Ostim ® Nanokristallines Knochenersatzmaterial<br />

Sie suchen ein sicheres und synthetisches<br />

Knochenersatzmaterial, z. B. bei<br />

Wurzelspitzenresektion<br />

Zystektomie<br />

Alveolardefekt<br />

Parodontitis<br />

Augm<strong>ent</strong>ation<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

25. Oktober – 1. November auf Fuertev<strong>ent</strong>ura<br />

18. Expertensymposi<strong>um</strong><br />

Implantologie & Parodontologie lauten die Themen des diesjährigen<br />

Expertensymposi<strong>um</strong>s auf Fuertev<strong>ent</strong>ura (Spanien).<br />

Veranstalter sind BDIZ EDI und die Universität zu Köln. Mehr<br />

Informationen z<strong>um</strong> Fuertev<strong>ent</strong>ura-Symposi<strong>um</strong> gibt es auch unter<br />

www.schmerzsymposi<strong>um</strong>.de. ■<br />

Information: www.bdizedi.org/Ev<strong>ent</strong>s<br />

Ostim – die nanokristalline Struktur ermöglicht eine frühe Vaskularisierung<br />

und schnelle Knochenneubildung. Die Applikation von Ostim erfolgt direkt<br />

aus der Fertigspritze à 1 ml bzw. 2 ml oder aus der wirtschaftlichen Single<br />

Dosage à 0,2 ml.<br />

9. November in Frankfurt/Main<br />

Prüfung:<br />

Spezialist der EDA<br />

Wir haben Ostim, das resorbierbare<br />

Knochenersatzmaterial.<br />

Ready to use<br />

Sicher, da biokompatibel<br />

Vol<strong>um</strong>enstabil<br />

Aktuelle Studienergebnisse zu Ostim, z. B. bei Periimplantitis,<br />

können Sie über unsere Hotline anfordern:<br />

Telefon 0800-43 72 33 68 (FreeCall)<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 49<br />

Die nächste Prüfung z<strong>um</strong> „Spezialist für Implantologie der EDA“<br />

(European D<strong>ent</strong>al Association) findet am Samstag, 9. November<br />

2008, anlässlich des 12. BDIZ EDI Symposi<strong>um</strong>s in Frankfurt statt.<br />

Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung sind 250 von der EDA<br />

anerkannte Fortbildungsstunden aus den verschiedenen Teilbereichen<br />

der Implantologie, die Vorlage von zehn dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ierten,<br />

selbstständig durchgeführten implantologischen Behandlungsfällen<br />

sowie eine mindestens fünfjährige schwerpunktmäßige<br />

Tätigkeit auf dem Gebiet der Implantologie. Die besondere Erfahrung<br />

und die schwerpunktmäßige Tätigkeit auf dem Gebiet der<br />

Implantologie werden durch mindestens 400 gesetzte und 150<br />

prothetisch versorgte Implantate innerhalb der vergangenen fünf<br />

Jahre nachgewiesen. Wer sich zur Prüfung anmelden möchte, erhält<br />

Information und Anmeldungsunterlagen über die Geschäftsstelle<br />

des BDIZ EDI in Bonn: office-bonn@bdizedi.org ■<br />

Information: www.bdizedi.org/Fortbildung


50<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Netzwerk vWS gegründet<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

BDIZ EDI unterstützt Initiative zur<br />

Früherkennung des von Willebrand-Syndroms<br />

800.000 Menschen in Deutschland leiden am so genannten<br />

„von Willebrand-Syndrom“ (vWS). Bei der<br />

Erkrankung - nach ihrem Entdecker, dem finnischen<br />

Kinderarzt Erik Adolf von Willebrand benannt – ist<br />

ein für die Blutgerinnung wichtiger Eiweißbaustoff in<br />

nicht ausreichender Menge vorhanden, beziehungsweise<br />

fehlt ganz. VWS-Pati<strong>ent</strong>en können nach chirurgischen<br />

Eingriffen, nach dem Zähneziehen, nach Mandeloperationen<br />

und der Operation der Polypen länger<br />

und mehr als andere Pati<strong>ent</strong>en bluten.<br />

Staatsregierung reagiert<br />

Ärzte werden mit einer zielgerichteten<br />

Anamnese ermuntert, Risikopati<strong>ent</strong>en<br />

bereits im Vorfeld implantologischer<br />

Eingriffe zu erkennen.<br />

In Abstimmung mit einem Gerinnungsexperten<br />

können so lebensgefährliche<br />

Zwischen- und Nachblutungen<br />

bei operativen Eingriffen<br />

verhindert werden. Da diese Problematik<br />

nicht nur die zahnärztliche<br />

Implantologie,sondern verschiede-<br />

ne Fachgebiete betrifft,setzt sich das<br />

„Netzwerk vWS“ interdisziplinär<br />

zusammen:Initiiert von CSL Behring<br />

vereint die Initiative neben dem Bundesverband<br />

der implantologisch tätigen<br />

Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI)<br />

unter anderem die Gesellschaft für<br />

Thrombose- und Hämostaseforschung<br />

(GTH), den Berufsverband<br />

der Frauenärzte (BVF) und die Deutsche<br />

Hämophiliegesellschaft (DHG)<br />

unter seinem Netzwerkdach.<br />

Zielgerichtete Anamnese<br />

wichtig<br />

Ursache für das vWS ist ein Defizit<br />

oder eine Funktionsstörung des<br />

von Willebrand-Faktors (vWF), so<br />

dass die Thrombozytenadhäsion<br />

beeinträchtigt und damit zunächst<br />

die primäre Blutstillung gestört ist.<br />

Bayerns Hausärzte machen Druck<br />

Der politische Druck der bayerischen Hausärzte, die<br />

mit dem Systemausstieg drohen, macht Eindruck<br />

auf Staatsregierung und CSU. Nach dem Treffen<br />

von Ministerpräsid<strong>ent</strong> Günther Beckstein mit dem<br />

Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes<br />

Dr. Wolfgang Hopp<strong>ent</strong>haller Ende Februar kündigte<br />

Sozialministerin Christa Stewens die Einsetzung eines<br />

Expertengremi<strong>um</strong>s an.<br />

Damit will Stewens verhindern,<br />

dass Bayerns Hausärzte kollektiv<br />

ihre Kassenzulassung zurückgeben.<br />

Auch sollten Möglichkeiten ausgelotet<br />

werden, wie die Honorarsituation<br />

der niedergelassenen Hausärzte<br />

verbessert werden kann. Anfang<br />

März soll das Gremi<strong>um</strong> z<strong>um</strong><br />

ersten Mal zusammenkommen. Die<br />

Mehrheit der bayerischen Hausärzte<br />

schreckt trotz ihrer erfolgreichen<br />

Protestaktion in Nürnberg offensichtlich<br />

davor zurück,ihre Kassenzulassung<br />

zurückzugeben.Wie die<br />

Süddeutsche Zeitung meldete,habe<br />

in nur wenigen Landkreisen die notwendige<br />

Quote von 70 Proz<strong>ent</strong> erreicht<br />

werden können, die für einen<br />

kollektiven Systemausstieg notwendig<br />

ist. Wolfgang Hopp<strong>ent</strong>haller<br />

hatte in einem Rundschreiben noch-<br />

Im Alltag durch eher harmlose Symptome<br />

wie häufiges Nasenbluten,<br />

Neigung zu Hämatomen und weitere<br />

Merkmale einer verlängerten<br />

Blutungsneigung gekennzeichnet,<br />

können Operationen und andere Eingriffe<br />

zu lebensbedrohlichen Zwischen-<br />

und Nachblutungen führen.<br />

Dazu zählt neben der Implantation<br />

auch die möglicherweise vorausgehende<br />

Zahnextraktion sowie der<br />

scheinbar „leichte“ Eingriff des Spritzens<br />

eines lokalen Betäubungsmittels.<br />

Dies verdeutlicht die hohe<br />

Bedeutung einer zielgerichteten<br />

Anamnese im Vorfeld von zahnärztlichen<br />

beziehungsweise implantologischen<br />

Eingriffen und das Wissen<br />

<strong>um</strong> die Warnsymptome bei vWS. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze<br />

unter www.netzwerk-vws.de<br />

mals an seine Kollegen appelliert,<br />

doch noch "Rückgrat, Mut und Solidarität"<br />

zu beweisen und den<br />

Ausstieg aus dem Kassensystem<br />

zu wagen. Mehr als 6000 Teilnehmer<br />

hätten in der Nürnberger<br />

Arena den Eindruck vermittelt,<br />

dass sie geschlossen aus „diesem<br />

Unterdrückungssystem" ausscheiden<br />

wollten.<br />

AWU ■<br />

Über 6000 Hausärzte protestierten in der Nürnberger Arena für eine bessere Honorierung.


Rechtssicherheit für die Praxis<br />

Der Schutzbrief des BDIZ EDI<br />

✁<br />

Schu tz bri ef z ah nä rz tliche A br ec hn ung Sc hutz bri ef z ah nä rz tli che A br ec hnung<br />

Anmeldeformular per Fax an<br />

Fax. 0228 18 41 97 02<br />

oder im Fenster<strong>um</strong>schlag an<br />

Servicegesellschaft Zahnärztliche<br />

Dienstleistungen GmbH Bonn<br />

An der Esche 2<br />

D-53111 Bonn<br />

Machen Sie Schluss mit dem ständigen Ärger in der Praxis.<br />

Der Schutzbrief gibt Ihnen mehr Rechtssicherheit – noch bevor<br />

Rückfragen der Kostenerstatter überhaupt <strong>ent</strong>stehen können.<br />

Die Servicegesellschaft Zahnärztliche Dienstleistungen (SZD) GmbH,<br />

ein Tochterunternehmen des BDIZ EDI, bietet Ihnen diese Leistungen:<br />

· Hilfe bei der Erstellung von Kostenvoranschlägen gemäß den Abrechnungsempfehlungen<br />

des BDIZ EDI und der Bundeszahnärztekammer<br />

· Hilfe bei der Erstellung der Rechnung und bei der Abrechnung nach diesen Vorgaben<br />

· die Übernahme der außergerichtlichen Korrespondenz mit Kosten erstattenden Stellen<br />

(PKV, Beihilfebehörden)<br />

· Hilfe bei der Durchsetzung von Ansprüchen<br />

· ein Schutzbrief-Zertifikat<br />

· Schulungen für die Schutzbrief-Praxen und deren Personal<br />

Wer Interesse an der Mitgliedschaft in der Schutzbrief-Gemeinschaft hat, kann sich unverbindlich anmelden:<br />

Ich habe Interesse an einer Mitgliedschaft in der Schutzbrief-Gemeinschaft.<br />

Bitte vermerken Sie meine Kontaktdaten und informieren Sie mich ggf.<br />

Titel Name, Vorname<br />

Straße, Hausn<strong>um</strong>mer PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail<br />

Mitglied im BDIZ EDI Nichtmitglied<br />

Dat<strong>um</strong>, Unterschrift<br />

Werden auch Sie<br />

Mitglied in einer starken<br />

Gemeinschaft!<br />

Servicegesellschaft<br />

Zahnärztliche<br />

Dienstleistungen<br />

(SZD) GmbH<br />

www.bdizedi.org<br />

office-bonn@bdizedi.org<br />

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53111 Bonn<br />

Tel. 0228 18 41 97 00<br />

Fax 0228 18 41 97 02


52<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Die 39. Arbeitssitzung des Deutschen Arbeitskreises<br />

für Hygiene in der Zahnmedizin (DAHZ) im Dezember<br />

in Hamburg stand im Zeichen des „Dauerbrenners“<br />

Validierung – vor allem im Zusammenhang mit der<br />

neuen DIN EN IS0 17665-1:2006. Aufgrund mehrerer<br />

Anfragen wurde auch das Ausmaß der Aufbereitung<br />

von Übertragungsinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong>en (z.B. Hand- und Winkelstücke,<br />

Turbinen) diskutiert.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Blick auf die Arbeit des Deutschen Arbeitskreises für Hygiene in der Zahnmedizin<br />

Im Fokus: Validierung und neue Sterilisationsnorm<br />

Seit der ersten Ausgabe des DAHZ-<br />

Hygieneleitfadens anlässlich der IDS<br />

1989 in Stuttgart sind – üblicherweise<br />

im IDS-Abstand – sieben immer<br />

wieder dem Stand von Wissenschaft,<br />

Technik und Recht angepasste<br />

DAHZ-Regelwerke herausgegeben<br />

worden. Während die ersten<br />

sechs Ausgaben in Broschürenform<br />

veröff<strong>ent</strong>licht und in steigendem<br />

Maße von den Zahnärztekammern<br />

verteilt wurden,kann die 7. Ausgabe<br />

Abschied von einem Mitglied „der ersten Stunde“<br />

Er hatte es im Vorjahr angekündigt und jetzt <strong>um</strong>gesetzt:<br />

Gründungsmitglied des DAHZ, Dr. Bert Wagner<br />

(78), beendete seine 28 Jahre währende intensive Mitarbeit<br />

im DAHZ – davon zwei Jahrzehnte als Mitglied<br />

des Redaktionsausschusses (so nennt sich der Vorstand).Wagner<br />

war immer wieder bestrebt,die Praxishygiene<br />

allein mit Blick auf ihre tatsächliche Notwendigkeit<br />

an die Entwicklung anzupassen. Dabei hinterfragte<br />

er stets die amtlichen Regelwerke. Nicht allein<br />

der DAHZ, sondern die deutschen Zahnärzte verdanken<br />

ihm, dass Vieles praxisnah geblieben ist. Er wurde<br />

am Ende der 39.DAHZ-Arbeitssitzung verabschiedet.<br />

– mit ihrem erheblich erweiterten<br />

Inhalt – „nur“ aus dem Internet<br />

(www.schuelke.com) abgerufen werden.Kostengründe<br />

spielen die Hauptrolle,<br />

wenn der DAHZ kein Printmedi<strong>um</strong><br />

verfügbar machen kann.<br />

Prinzipiell:<br />

Validierung muss sein<br />

Während es bisher dar<strong>um</strong> ging,<br />

die Leistungsfähigkeit bestimmter<br />

Sterilisationsverfahren gemäß DIN<br />

EN 554 zu bewerten, geht die neue<br />

weltweit gültige „Universalnorm“<br />

DIN EN ISO 17665-1:2006 davon<br />

aus, dass alle Sterilisationsverfahren<br />

mit feuchter Hitze validiert<br />

werden können,wobei das Prozessergebnis<br />

von den folgenden Kriterien<br />

abhängig ist:<br />

Gerätetechnik<br />

Art der Verpackung<br />

Art der Beladung<br />

Dampf- (Wasser-)Qualität<br />

Wahl des Programms.<br />

Damit ist auch bei Autoklaven die<br />

Validierung möglich, die bisher<br />

nicht in die Zyklen N,S und B gemäß<br />

DIN EN 13060 eingeordnet werden<br />

konnten. Was allein aus Kostengründen<br />

von besonderer Bedeutung<br />

sein könnte,ist die „Wiederbelebung“<br />

der Bioindikatoren (z. B. mit<br />

Geobacillus stearothermophilus)<br />

neben den bisher eingesetzten,<br />

chemischen Prozessindikatoren der<br />

Der DAHZ mit Dr. Kai Voss (v.l.), Dr. Bert Wagner, Dr. Jörg Siebert (Schülke & Mayr GmbH), Prof. Dr. Peter Heeg,<br />

Dr. Frank Müller, Prof. Dr. Klaus Bößmann, Dr. Karlheinz Kimmel, Angelika Kohler-Schatz, Dr. Lutz Jatzwauk,<br />

Dr. Richard Hilger, Barbara Raun (Schülke & Mayr GmbH).<br />

Klasse 5 und den physikalischen Parametern<br />

(Druck,Temperatur, Zeit).<br />

Die Helix als Prüfkörper erfordert<br />

bei zahnärztlichen Standardinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong>en<br />

nur eine Länge von 60 mm.<br />

Eine ausführliche DAHZ-Stellungnahme<br />

zu diesem Thema ist im<br />

Frühjahr 2008 vorgesehen.<br />

Umfüllen von Händedesinfektionsmittelngrundsätzlich<br />

möglich, aber ...<br />

Die Frage, ob die im Sinne des<br />

deutschen Arzneimittelgesetzes<br />

(AMG) als Arzneimittel definierten<br />

Händedesinfektionsmittel (HDM)<br />

ein Umfüllen aus größeren Gebinden<br />

in der Praxis erlauben, wird<br />

schon seit langem aus hygienischer<br />

und juristischer Sicht – auch<br />

im DAHZ – diskutiert. In einer Publikation<br />

der Desinfektionsmittelkommission<br />

des Verbundes für Angewandte<br />

Hygiene (VAH) wird der<br />

gegenwärtige Stand von Technik<br />

und Recht beschrieben. Laut AMG<br />

ist der Zahnarzt als Hersteller und<br />

Anwender in einer Person zu sehen.<br />

Aus hygienischen und haftungsrechtlichen<br />

Gründen sind dabei die<br />

folgenden Auflagen zu erfüllen:<br />

Vollständige Reinigung, Entleerung<br />

und Sterilisation der Behälter<br />

Umfüllen der HDM unter aseptischen<br />

Bedingungen (faktisch<br />

wie bei einer OP)<br />

Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation der Chargenn<strong>um</strong>mer,<br />

Angaben des Herstellers<br />

und z<strong>um</strong> Produkt, Dat<strong>um</strong><br />

der Nachfüllung<br />

Ausführung durch geschultes<br />

Personal<br />

Gegebenenfalls Aufbewahren<br />

von Rückstellmustern für juristische<br />

Überprüfungen.<br />

Vom VAH wird aus Gründen der<br />

Praktikabilität und Arzneimittelsicherheit<br />

für den Bereich der niedergelassenen<br />

(Zahn-) Ärzte die


Verwendung von Einmalgebinden als<br />

Spenderflaschen empfohlen.<br />

DAHZ mit Ansprechstelle<br />

Bei der gemeinsamen Beantwortung<br />

einer größeren Zahl von Anfragen,die –<br />

trotz oder besser wegen der Fülle der<br />

Regelwerke – noch eine deutliche Verunsicherung<br />

selbst in Zahnarztpraxen<br />

mit einem zertifizierten Qualitätsmanagem<strong>ent</strong><br />

erkennen lassen, hat sich<br />

der DAHZ <strong>ent</strong>schlossen – mit Unterstützung<br />

der Firma Schülke & Mayr – eine<br />

sogenannte Ansprechstelle unter<br />

der E-Mail-Adressedahz@schuelke.com<br />

einzurichten.Sollte auf die einzelne Anfrage<br />

nicht „postwendend“ geantwortet<br />

werden, hängt das damit zusammen,dass<br />

die Anfrage an die DAHZ-Mitglieder<br />

weitergeleitet werden muss.<br />

Komm<strong>ent</strong>ar<br />

DAHZ ohne Heimat?<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 53<br />

Zukünftige Aufgaben<br />

Künftige Aufgaben sieht der DAHZ in<br />

der Ergänzung des BZÄK/DAHZ-Hygieneplans<br />

mit den Bereichen „Notfall“,<br />

„Schutzausrüstung“ und „Arbeitsmedizinische<br />

Vorsorge“.In der 7.Ausgabe des<br />

DAHZ-Hygieneleitfadens werden diese<br />

Bereiche bereits erläutert (www.schue<br />

lke.com). Die alte Problematik einer optimalen<br />

Wasserqualität im Zusammenhang<br />

mit zahnärztlichen Maßnahmen<br />

bedarf einer noch besseren Klärung.<br />

Weiterhin sind neue DIN-, CEN- und/<br />

oder ISO-Normen dergestalt zu analysieren,<br />

in wie weit sie für den ZMK-Bereich<br />

relevant sein können.Gleiches gilt<br />

für neue Regelwerke allgemeiner und<br />

fachspezifischer Art. ■<br />

Quelle: Presseinformation des DAHZ<br />

Der 1979 gegründete Deutsche Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnheilkunde<br />

(DAHZ) hat anerkanntermaßen eine wichtige Lenkungsfunktion im Bereich der<br />

Hygiene für die Zahnarztpraxen übernommen. 2006 gab der DAHZ gemeinsam<br />

mit der Bundeszahnärztekammer den Muster-Hygieneplan für die Zahnarztpraxen<br />

heraus, der als Hilfestellung für die Umsetzung der seit April 2006<br />

geltenden Richtlinien des Robert Koch Instituts (RK) zu „Infektionspräv<strong>ent</strong>ion<br />

in der Zahnmedizin-Anforderungen an die Hygiene" und des Medizinproduktegesetzes<br />

sowie der Medizinproduktebetreiberverordnung gedacht ist.Im gleichen<br />

Jahr erschien in 7.Auflage der Hygieneleitfaden des Arbeitskreises,der die<br />

allgemein gehaltenen Regeln konkretisiert und/oder ergänzt. Die Hygiene in<br />

der Zahnarztpraxis hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden<br />

Thema innerhalb der Zahnheilkunde <strong>ent</strong>wickelt – und damit kommt auch der<br />

Arbeit des DAHZ eine große Bedeutung zu – müsste zukommen, sollte es an<br />

dieser Stelle heißen,denn die Wirklichkeit sieht so aus:Der Arbeitskreis,in dem<br />

übrigens auch Prof. Dr. Jürgen Becker von der Universität Düsseldorf sitzt, der<br />

maßgeblichen Anteil an der vorliegenden sehr liberalen RKI-Empfehlung hat,<br />

leidet unter Geldsorgen und kann sich nicht einmal den Druck seines Leitfadens<br />

leisten. Das unabhängige Gremi<strong>um</strong> mit Experten aus Wissenschaft,Praxis, Publizistik<br />

und Industrie ist auf Industrie-Sponsoring angewiesen, <strong>um</strong> ein For<strong>um</strong> für<br />

seine Publikationen zu haben.Nichts gegen den Sponsor,die in Norderstedt bei<br />

Hamburg ansässige Firma Schülke&Mayr, die Desinfektionsmittel, Antiseptika,<br />

Konservierungsmittel, Biozide, Systemreiniger in alle Welt liefert, aber sollten<br />

sich hier nicht die zahnärztlichen Organisationen und Verbände engagieren,<br />

anstatt der Industrie einen so wichtigen Bereich innerhalb der Zahnheilkunde<br />

zu überlassen? Es ist ein Armutszeugnis, wenn das Thema Hygiene in<br />

Deutschland offensichtlich vor allem vom DAHZ ernst genommen wird.<br />

Anita Wuttke<br />

„Straight“ und<br />

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54 BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Pati<strong>ent</strong>enbroschüre neu aufgelegt<br />

Implantate – auch<br />

etwas für mich?<br />

Seit November 2007 steht die Pati<strong>ent</strong>enbroschüre<br />

des BDIZ EDI „Implantate – auch etwas für mich?“<br />

in überarbeiteter Form wieder zur Verfügung.Auf<br />

insgesamt 24 Seiten spannt der BDIZ EDI den Bogen<br />

von der elem<strong>ent</strong>aren Frage, was ein Implantat<br />

überhaupt ist, bis hin zu Fragen, die Themen wie<br />

Voraussetzung für eine Implantation, Behandlungserfolg,<br />

Risiken, Mundpflege, Kontrolle behandeln.<br />

„Wie kommt das Implantat in den<br />

Mund?“ soll dem potenziellen Pati<strong>ent</strong>en die Angst<br />

vor dem Eingriff nehmen. Anhand von Bildern<br />

werden Vorbereitung, Eingriff und Nachsorge<br />

anschaulich dargestellt. „Wie heilt ein Implantat<br />

ein?“ liefert Hintergrundinformation, was nach<br />

der Implantation im Mund geschieht und auf was<br />

der Pati<strong>ent</strong> besonders achten muss. Die Broschüre<br />

gibt Antworten auf die Frage,wann das Implantat<br />

die beste Lösung ist und wer bei Problemen hilft.<br />

„Moderne Implantate werden seit mehr als 40 Jahren<br />

in der Zahnheilkunde verwendet und der erste<br />

Pati<strong>ent</strong> hat sie noch heute im Mund. Implantate<br />

sind bei der richtigen Pflege also von Dauer – eine<br />

Investition in Zukunft und Lebensqualität. Die<br />

Erfolgsrate ist sehr hoch und Implantate vermitteln<br />

ein sicheres Gefühl beim Essen, Sprechen<br />

und Lachen“, heißt es im Vorwort der Broschüre.<br />

Die Broschüre ist über die BDIZ EDI-<br />

Geschäftsstelle in Bonn, Tel. 0228 9359244, z<strong>um</strong><br />

Preis von 50 Euro (= 50 Stück) zzgl. Mehrwertsteuer<br />

und Versandkosten zu beziehen.<br />

Die Broschüren zu Hygiene und Finanzen sind<br />

im März wieder verfügbar. AWU ■


BDIZ EDI Aktuell<br />

Europa<br />

Die EuGH-Entscheidung „Mangold“ und ihre Folgen<br />

Verbot der Altersdiskriminierung<br />

Mit seiner Entscheidung vom<br />

22.11.2005 in der Sache „Mangold“<br />

(C-144/04) erregte der EuGH große<br />

Aufmerksamkeit und einige Aufregung,<br />

weil er kraft Rechtsfortbildung<br />

ein ungeschriebenes primärrechtliches<br />

Verbot der Altersdiskriminierung<br />

erfand. Primärrechtlich<br />

bedeutet, dass es auf der Ebene<br />

des EG-Vertrages angesiedelt sein<br />

soll und damit in allen Politikbereichen<br />

der EU zu berücksichtigen ist.<br />

Auf der Eben des europäischen Sekundärrechts<br />

– das sind Regelungen,<br />

die auf der Basis des EU-Vertrages<br />

oder des EG-Vertrages vom<br />

europäischen Gesetzgeber erlassen<br />

wurden – ist das Verbot der Altersdiskriminierung<br />

explizit <strong>ent</strong>halten,<br />

und zwar in der Richtlinie<br />

2000/78/EG zur Festlegung eines<br />

allgemeinen Rahmens für die Verwirklichung<br />

der Gleichbehandlung<br />

in Beschäftigung und Beruf.<br />

Diese Richtlinie mussten die Mitgliedstaaten<br />

zwischenzeitlich in<br />

nationales Recht <strong>um</strong>setzen.<br />

Verbot nur in finnischer<br />

Verfassung<br />

Der EuGH stützte sich in seiner<br />

Entscheidung „Mangold“ darauf,<br />

dass das Verbot der Altersdiskriminierung<br />

seinen Ursprung in verschiedenen<br />

völkerrechtlichen Verträgen<br />

und den gemeinsamen<br />

Verfassungstraditionen der Mitgliedstaaten<br />

habe; daher sei das<br />

Verbot der Altersdiskriminierung<br />

als ein allgemeiner Grundsatz des<br />

Gemeinschaftsrechts anzusehen.<br />

Seine Ansicht begründete der<br />

EuGH in der Entscheidung „Mangold“<br />

nur sehr dürftig. Allein in<br />

Finnland konnte in der Verfassung<br />

ein Verbot der Altersdiskriminierung<br />

gefunden werden, in den<br />

Verfassungstexten aller anderen<br />

Mitgliedstaaten war ein solches<br />

Verbot nicht zu finden. Auch die<br />

völkerrechtlichen Verträge bzw.<br />

Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>e <strong>ent</strong>halten kein ausdrückliches<br />

Verbot der Altersdiskriminierung,<br />

sondern allenfalls<br />

folgende Formulierung: „Verbotene<br />

Diskriminierung aus sonstigen<br />

Umständen oder wegen eines<br />

sonstigen Status“. Dies allein rechtfertigt<br />

nicht die Annahme, dass<br />

das Verbot der Diskriminierung<br />

wegen des Alters Konsens zwischen<br />

den europäischen Mitgliedstaaten<br />

war oder ist.<br />

Rahmen gegen<br />

Diskriminierung<br />

Konsens zwischen den europäischen<br />

Mitgliedstaaten ist der allgemeine<br />

Grundsatz der Gleichbehandlung.<br />

Die konkrete Ausgestaltung<br />

erfolgt unter anderem in<br />

Richtlinien. Die Richtlinie 2000/<br />

78/EG bezweckt nach ihrem Art. 1<br />

die Schaffung eines allgemeinen<br />

Rahmens zur Bekämpfung der<br />

Diskriminierung unter anderem<br />

wegen des Alters in Beschäftigung<br />

und Beruf. Anwendungsbereiche<br />

sind also Berufsausübung<br />

sowie Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Die konkrete Ausgestaltung des<br />

Diskriminierungsverbots wegen<br />

Alters in dieser Richtlinie ist damit<br />

viel enger, als wenn – wie der<br />

EuGH in der „Mangold“-Entscheidung<br />

– der Grundsatz des Diskriminierungsverbots<br />

wegen Alters<br />

als ein allgemeiner Grundsatz auf<br />

Primärrechtsebene angesehen wird.<br />

Derartigen allgemeinen Grundsätzen<br />

des Gemeinschaftsrechts<br />

auf der Primärebene kommt eine<br />

viel weitreichendere Wirkung zu<br />

als in Richtlinien gefasste Diskriminierungsverbote,<br />

die nur in dem<br />

jeweiligen Kontext wirken – hier<br />

Gleichbehandlung in Beschäftigung<br />

und Beruf.<br />

68-er Regelung bei<br />

Zahnärzten<br />

Jeder Mensch kann in jeder Situation<br />

seines Lebens von Altersdiskriminierung<br />

betroffen sein. Die<br />

nationalen Rechtsordnungen kennen<br />

auch zahllose Regeln und Verfahrensweisen,<br />

die unmittelbar<br />

oder mittelbar an das Alter anknüpfen.<br />

Zu nennen ist hier beispielsweise<br />

die tarifvertraglich<br />

vereinbarte Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

aufgrund Erreichens<br />

des R<strong>ent</strong>enalters oder die<br />

Regelung im SGB V, die den Zahnärzten<br />

über das 68. Lebensjahr<br />

hinaus die Teilnahme an der am-<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

55


56<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

bulanten Versorgung von gesetzlich<br />

versicherten Pati<strong>ent</strong>en grundsätzlich<br />

untersagt und nur in Ausnahmefällen<br />

– wie beispielsweise<br />

Unterversorgung – ermöglicht.<br />

Problematische<br />

Entscheidung<br />

Hier zeigt sich die Problematik der<br />

„Mangold“-Entscheidung:Der EuGH<br />

konstatiert ein ungeschriebenes,<br />

primärrechtliches Verbot der Altersdiskriminierung,<br />

welches jedoch<br />

innerhalb der einzelnen Mitgliedstaaten<br />

außer in Finnland nicht als<br />

Grundrecht mit Verfassungsrang<br />

ausgestaltet ist. Woran sollen sich<br />

dann nationale Behörden oder Gerichte<br />

halten: An die innerstaatlichen<br />

Regelungen, die möglicherweise<br />

gegen das durch den EuGH<br />

postulierte primärrechtliche Verbot<br />

der Altersdiskriminierung verstoßen,<br />

oder aber unter Außerachtlassung<br />

dieser innerstaatlichen Regelungen<br />

an das vom EuGH erfundene<br />

allgemeine Verbot der Altersdiskriminierung?<br />

Vermengung von<br />

Exekutive und Judikative<br />

Hier hilft ein Blick in eine andere<br />

Entscheidung des EuGH, aus der<br />

deutlich wird, dass die Gemeinschaftsgrundrechte<br />

in der Auslegung<br />

durch den EuGH nur dann<br />

zur Anwendung kommen, wenn<br />

der Anwendungsbereich des Gemeinschaftsrechts<br />

gegeben ist.<br />

Dies kann, wie das Urteil „Mangold“<br />

gezeigt hat, schon dann gegeben<br />

sein, wenn eine nationale<br />

Vorschrift zur Umsetzung einer<br />

EU-Richtlinie erlassen wurde, auch<br />

wenn der konkrete Sachverhalt<br />

selbst keinen grenzüberschreitenden<br />

oder europarechtlichen Bezug<br />

aufweist. Ist der Anwendungsbereich<br />

des Gemeinschaftsrechts gegeben,<br />

müssen – so der EuGH –<br />

nationale Gerichte eine innerstaatliche<br />

Regelung unangewendet<br />

lassen, die gegen ein Gemein-<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

schaftsgrundrecht verstößt, so wie<br />

es in der Gemeinschaftsrechtsordnung,<br />

insbesondere durch den<br />

EuGH, anerkannt ist. Dem EuGH<br />

steht nicht die Befugnis zu, nationales<br />

Recht für nichtig zu erklären.<br />

Vielmehr kann der EuGH<br />

nur feststellen, dass nationales<br />

Recht mit Gemeinschaftsrecht<br />

nicht vereinbar ist. Allerdings beschränkt<br />

sich die Wirkung eines<br />

EuGH-Urteils nicht nur auf dieser<br />

Feststellung. Aus Art. 10 des EG-<br />

Vertrages folgert der EuGH die<br />

Pflicht der Mitgliedstaaten, solches<br />

Recht so schnell wie möglich<br />

derart zu ändern, dass es mit dem<br />

Gemeinschaftsrecht in Einklang<br />

kommt. Des Weiteren verlangt der<br />

EuGH, dass die nationalen Stellen<br />

und Gerichte jedenfalls in den Fällen<br />

einer festgestellten und beanstandeten<br />

Diskriminierung schon<br />

vor Erlass <strong>ent</strong>sprechender Korrekturgesetze<br />

von sich aus auf der<br />

Grundlage des geltenden Rechts<br />

auch auf diskriminierte Personengruppen<br />

die ihnen bislang vor<strong>ent</strong>haltenen<br />

günstigeren Regelungen<br />

anwenden. Damit müssen die nationalen<br />

Behörden und Gerichte<br />

dem Gesetzgeber vorgreifen und<br />

gleichsam selbst die vor<strong>ent</strong>haltenen<br />

günstigeren Regelungen<br />

schaffen. Die Folge ist somit eine<br />

Vermengung von Exekutive und<br />

Judikative, wie sie dem Demokratieverständnis<br />

der meisten Mitgliedsstaaten<br />

der EU nicht <strong>ent</strong>spricht.<br />

Verbot gilt nicht<br />

uneingeschränkt<br />

Problematisch wird die Verpflichtung,<br />

nationales Recht unangewendet<br />

zu lassen, dann, wenn der<br />

Verstoß gegen das Verbot der Altersdiskriminierung<br />

vom EuGH<br />

noch nicht explizit festgestellt<br />

wurde. Denn dieses Verbot gilt<br />

nicht uneingeschränkt, so dass es<br />

durchaus sein kann, dass die altersdiskriminierende<br />

Regelung<br />

gerechtfertigt ist und damit auch<br />

vor dem EuGH Bestand hat. Die<br />

genannte Richtlinie 2000/78/EG<br />

eröffnet in Artikel 6 selbst derartige<br />

Rechtfertigungsgründe bei<br />

einer Ungleichbehandlung wegen<br />

des Alters: „Die Mitgliedstaaten<br />

können vorsehen, dass Ungleichbehandlungen<br />

wegen des Alters<br />

keine Diskriminierung darstellen,<br />

sofern sie objektiv und angemessen<br />

sind und im Rahmen des nationalen<br />

Rechts durch ein legitimes Ziel, worunter<br />

insbesondere rechtmäßige<br />

Ziele aus den Bereichen Beschäftigungspolitik,<br />

Arbeitsmarkt und<br />

berufliche Bildung zu verstehen<br />

sind, gerechtfertigt sind und die<br />

Mittel zur Erreichung dieses Ziels<br />

angemessen und erforderlich sind.“<br />

Gestützt auf diesen Artikel 6 sowie<br />

die vom Mitgliedstaat vorgebrachten<br />

Gründe hat der EuGH<br />

eine Regelung für rechtmäßig angesehen,<br />

die in Tarifverträgen <strong>ent</strong>haltene<br />

Klauseln über die Zwangsversetzung<br />

in den Ruhestand mit


65 Jahren für gültig erklärt. Voraussetzung<br />

sei allerdings, dass<br />

diese Maßnahme angemessen<br />

und erforderlich für das jeweilige<br />

arbeitsmarktpolitische Ziel sei.<br />

Entscheidung des<br />

Bundessozialgerichts<br />

Unter Bezugnahme auf dieses<br />

EuGH-Urteil vom 16.10.2007 hat<br />

nun auch das Bundessozialgericht<br />

in Deutschland <strong>ent</strong>schieden, dass<br />

die Regelung,die den (Zahn)Ärzten<br />

über das 68. Lebensjahr hinaus<br />

die Teilnahme an der ambulanten<br />

Versorgung von gesetzlich versicherten<br />

Pati<strong>ent</strong>en grundsätzlich<br />

untersagt, mit folgenden Arg<strong>um</strong><strong>ent</strong>en<br />

gerechtfertigt sei: Schutz<br />

der Gesundheit der gesetzlich Versicherten,<br />

Chancenwahrung für<br />

jüngere Ärzte sowie öff<strong>ent</strong>liches<br />

Interesse daran, dass durch jüngere<br />

(Zahn)Ärzte auch neuere medizinische<br />

Erkenntnisse in die<br />

gesetzliche Gesundheitsversorgung<br />

eingebracht werden.<br />

Gesundheitliche<br />

Eignungsprüfungen?<br />

Ob diese Arg<strong>um</strong><strong>ent</strong>e vor dem<br />

EuGH Bestand hätten, ist zweifelhaft.<br />

Der Schutz der Gesundheit<br />

der gesetzlich Versicherten<br />

ist sicherlich ein erstrebenswertes<br />

Ziel, aber die Maßnahme dazu<br />

unverhältnismäßig. Wie wird<br />

denn die Gesundheit der gesetz-<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 57<br />

lich Versicherten vor unter 68jährigen<br />

(Zahn)Ärzten geschützt,<br />

die z.B.aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht mehr voll<strong>um</strong>fänglich in<br />

der Lage sind, ihren Beruf auszuüben?<br />

In der Regel gar nicht, nur<br />

dann, wenn schon mal etwas<br />

schief gelaufen ist. Statt Zwangsversetzung<br />

in den Ruhestand<br />

könnte die Geeignetheit des<br />

(Zahn)Arztes für die (zahn)ärztliche<br />

Versorgung ab einem bestimmten<br />

Alter regelmäßig überprüft<br />

werden – so wie Piloten ihre<br />

gesundheitliche Geeignetheit regelmäßig<br />

nachweisen müssen.<br />

Die Einbringung neuerer medizinischer<br />

Erkenntnisse in die gesetzliche<br />

Gesundheitsversorgung<br />

ist vermutlich auch mit höheren<br />

Kosten verbunden, die vom dauerhaft<br />

unterfinanzierten GKV-<br />

System schlechterdings nicht erwünscht<br />

sein können. Darüber<br />

hinaus besteht für (Zahn)Ärzte die<br />

mit Sanktionen belegte Pflicht<br />

zur Fortbildung, so dass schon<br />

über diesen Weg neuere medizinische<br />

Erkenntnisse Eingang in<br />

die gesetzliche Gesundheitsversorgung<br />

finden. Das dritte Arg<strong>um</strong><strong>ent</strong><br />

des BSG basiert darauf, dass<br />

es ausreichend jüngere (Zahn)-<br />

Ärzte gibt, die die ambulante Versorgung<br />

von gesetzlich versicherten<br />

Pati<strong>ent</strong>en übernehmen wollen.<br />

Schon jetzt ist aber in einigen<br />

Facharztgruppen – insbesondere<br />

bei den Hausärzten, und zwar<br />

nicht nur in ostdeutschen Bundesländern<br />

– deutlich feststellbar,<br />

dass der medizinische Nachwuchs<br />

fehlt. Dann aber ist kein<br />

Ra<strong>um</strong> für eine arbeitsmarktpolitische<br />

Regelung,die (Zahn)Ärzte mit<br />

68 Jahren zwangsweise in den<br />

Ruhestand versetzt. ■<br />

Dr. Berit Jaeger<br />

Rechtsanwältin<br />

Kanzlei Ratajczak & Partner<br />

Berlin · Essen · Freiburg ·<br />

München · Köln · Sindelfingen<br />

Posener Str. 1, 71065 Sindelfingen<br />

Deutschland


58<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

10. Sitzung des Europa-Ausschusses in Köln<br />

Während draußen der Bär tanzte – ganz Köln war<br />

auf den Beinen und steuerte auf den Höhepunkt des<br />

Karnevals zu –, wurde beim 10. Europa-Ausschuss des<br />

BDIZ EDI gearbeitet. Die Teilnehmer aus Deutschland,<br />

Griechenland, Polen, Serbien-Montenegro und<br />

Portugal diskutierten über Online-Fortbildung und<br />

Curricula.<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Europa<br />

Postgraduale Fortbildung länderübergreifend<br />

BDIZ EDI-Präsid<strong>ent</strong> Christian Berger<br />

begrüßte Prof. Antonio Felino<br />

vom portugiesischen Partnerverband<br />

S.P.C.O. (Sociedade Portuguesa de<br />

Cirurgia Oral),Dr. Stavros Pelekanos<br />

aus Griechenland, Dr. Dusan Vasiljevic,<br />

Präsid<strong>ent</strong> des Partnerverbandes<br />

UOI-SCG EOI aus Serbien-<br />

Montenegro, Prof. Andrzej Wojtowicz<br />

und Dr. Christoph Sliwowski<br />

vom Partnerverband EDI OSIS, Dr.<br />

Detlef Hildebrand, Generalsekretär<br />

des BDIZ EDI, der enge Kontakte<br />

zu griechischen und türkischen<br />

Implantologenverbänden pflegt,<br />

sowie Ralf Suckert von tw-media.<br />

Berger informierte über das 3. Experten<br />

Symposi<strong>um</strong> des BDIZ EDI<br />

z<strong>um</strong> Thema Periimplantitis. Der<br />

BDIZ EDI verknüpft das Symposi<strong>um</strong><br />

traditionell mit einer vorangestellten<br />

Konsensuskonferenz z<strong>um</strong><br />

gleichen Thema.Beides findet jedes<br />

Jahr am letzten Karnevalswochenende<br />

in Köln statt.<br />

Wechsel an der<br />

EDI OSIS-Spitze<br />

Es gibt Neuigkeiten aus Polen: Prof.<br />

Wojtowicz ist der neue erste Mann<br />

im Implantologenverband EDI OSIS.<br />

Er trat die Nachfolge von Prof.<br />

Stanislaw Majewski an. Wojtowicz<br />

kündigte den 17. wissenschaftlichen<br />

Jahreskongress der European<br />

Associaction for Osseointegration<br />

(EAO) in Warschau an. Termin: 18.<br />

bis 20. September 2008. Dies wird<br />

das erste EAO-Treffen sein, das in<br />

Osteuropa stattfindet.Die EDI OSIS<br />

ist Mitveranstalter des Treffens,bei<br />

dem es <strong>um</strong> Themen rund <strong>um</strong> die<br />

Praxis gehen wird. Wojtowicz fungiert<br />

als Co-Chairman.<br />

D<strong>ent</strong>al Online Community<br />

jetzt international<br />

Auch Ralf Suckert, Verleger von<br />

BDIZ EDI konkret und EDI-Journal,<br />

hatte Neuigkeiten mitgebracht.<br />

Das Fortbildungsportal www. den<br />

tal-online-community.de der teamwork<br />

media Verlags GmbH ist seit<br />

Januar auch in englischer Sprache<br />

nutzbar. Mittlerweile sind mehr<br />

als 80 kostenlose Fortbildungsbeiträge<br />

für Zahnärzte und Zahn-<br />

Bestimmendes Thema des 10. Europa-Ausschusses in Köln war die postgraduale Fortbildung.<br />

Die Diskutanten (von links nach rechts): Dr. Detlef Hildebrand (Berlin), Prof. Andrzej Wojtowicz<br />

und Dr. Christoph Sliwowski (Polen), Dr. Stavros Pelekanos (Griechenland), Prof. Antonió Felinó<br />

(Portugal) und BDIZ EDI-Präsid<strong>ent</strong> Christian Berger (Kempten).<br />

techniker in das Portal eingestellt.<br />

Monatlich sollen zwei weitere,<br />

qualitativ hochwertige Beiträge<br />

hinzukommen – viele davon mit<br />

implantologischer bzw. implantatprothetischer<br />

Ausrichtung.<br />

Innerhalb des Portals wurde auch<br />

das neue (kostenpflichtige) Curricul<strong>um</strong><br />

Implantatprothetik für Zahntechniker<br />

installiert, das teamwork<br />

media gemeinsam mit dem<br />

BDIZ EDI durchführt. Der theoretische<br />

Teil des Curricul<strong>um</strong>s und die<br />

Prüfung erfolgen online. „Der Teilnehmer<br />

kann seine Lektionen zu<br />

Hause am Bildschirm lernen und<br />

hat deutlich weniger Fehlzeiten im<br />

Betrieb“, sagte Ralf Suckert. Der<br />

praktische Teil der Fortbildung findet<br />

in zwei Wochenendkursen an<br />

der Europäischen Akademie für<br />

zahnärztliche Fortbildung (eazf) in<br />

München statt. Nach erfolgreicher<br />

Prüfung sind die Absolv<strong>ent</strong>en<br />

„Implantatprothetik-Experten des<br />

BDIZ EDI“.<br />

Postgraduale Fortbildung<br />

In Griechenland ist das Interesse<br />

an postgradualer Fortbildung in<br />

der Implantologie groß. Dr. Stavros<br />

Pelekanos berichtete über die Curricula<br />

für Griechenlands Implantologen.<br />

Derzeit würden vier Curricula<br />

laufen: zwei in Zusammenarbeit<br />

mit Deutschland und dem<br />

BDIZ EDI sowie ein Curricul<strong>um</strong> in<br />

den USA und eines in Verbindung<br />

mit der Universität von Athen. In<br />

die Überlegungen zur Fortführung<br />

der postgradualen Fortbildung<br />

fließt mom<strong>ent</strong>an das Thema Master<br />

in Implantology ein. Auf Pelekanos’<br />

Frage nach einer weiterführenden<br />

Fortbildung im Anschluss<br />

an das Curricul<strong>um</strong>, fasste<br />

Christian Berger aus Sicht des BDIZ<br />

EDI zusammen,was es an Angeboten<br />

gibt. Während das Curricul<strong>um</strong>


eine theoretische Basis liefere<br />

und sie mit praktischen Ansätzen<br />

verknüpfe, sei der höhere erreichbare<br />

Grad mom<strong>ent</strong>an die Spezialisierung<br />

der European D<strong>ent</strong>al Association<br />

(EDA).Die EDA sei 2000 gegründet<br />

worden, <strong>um</strong> Standards<br />

für die d<strong>ent</strong>ale Implantologie vergleichbar<br />

zu machen und festzulegen,<br />

ohne selbst Fortbildungen<br />

anzubieten. Wer die Prüfung ablegen<br />

wolle, müsse Langzeitergebnisse<br />

vorweisen können: 100<br />

Implantationen mit <strong>ent</strong>sprechender<br />

Versorgung. Eine bestimmte<br />

Anzahl dieser Fälle sei dem Prüfgremi<strong>um</strong><br />

der EDA vor der Prüfung<br />

zur Verfügung zu stellen. Berger<br />

verwies auf die Prüfrichtlinien der<br />

EDA abrufbar unter http://uk.edaeu.org.<br />

Abgesehen von Curricul<strong>um</strong><br />

und Spezialistenprüfung arbeitet<br />

die Universität zu Köln, hier<br />

insbesondere BDIZ EDI-Vizepräsid<strong>ent</strong><br />

Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller,<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 59<br />

Neues zur Online-Fortbildung: Ralf Suckert (li) stellt das Portal von tw-media vor. Dr. Dusan<br />

Vasiljevic (re) berichtet über die Entwicklung in Serbien-Montenegro.<br />

Curricula-Begeisterung in Griechenland: Dr. Stavros Pelekanos (li) mit Prof. Dr. Antonió Felinó<br />

derzeit an der Umsetzung der<br />

postgradualen Master-Fortbildung<br />

auf europäischer Ebene. Für den<br />

BDIZ EDI wie für andere Organisationen<br />

in Deutschland ist der<br />

Master of Implantology ausschließlich<br />

gemeinsam mit den<br />

zahnmedizinischen Abteilungen<br />

der Universitäten <strong>um</strong>setzbar.<br />

Gesundheitsminister<br />

schreibt über Implantologen<br />

Offensichtlich ist Serbien-Montenegros<br />

Gesundheitsminister auf<br />

das EDI-Journal aufmerksam geworden.<br />

Wie Dr. Dusan Vasiljevic<br />

berichtete, sei es der erste Minister<br />

überhaupt, der aufgrund der<br />

Berichterstattung im EDI-Journal<br />

einen Artikel in den örtlichen<br />

Medien zur Implantologie geschrieben<br />

habe.<br />

AWU ■


60<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

NEWS-TICKER<br />

Pati<strong>ent</strong>enmobilität<br />

EU-Kommission macht<br />

Konzessionen<br />

Die EU-Kommission drückt in der Gesundheitspolitik gleichzeitig<br />

auf die Tube und auf die Bremse: Gesundheitskommissar Markos<br />

Kyprianou ist <strong>ent</strong>schlossen, seine <strong>um</strong>strittene Richtlinie zur<br />

„Pati<strong>ent</strong>enmobilität“ noch in der laufenden Legislaturperiode<br />

bis 2009 auf den Tisch zu legen.„Anfang 2008“ solle es mit dem<br />

EU-Kommissar Markos Kyprianou<br />

Entwurf so weit sein, bestätigte die Sprecherin des Kommissars,<br />

Nina Papadoulaki, der „Presse“. Gleichzeitig trägt Kyprianou aber<br />

dem heftigen Widerstand aus einzelnen EU-Staaten Rechnung<br />

und machte inhaltlich einige wichtige Konzessionen. Dem geplanten<br />

Entwurf zufolge soll sich die EU in Richtung von „Pati<strong>ent</strong>en<br />

ohne Grenzen“ <strong>ent</strong>wickeln. Die Kommission arg<strong>um</strong><strong>ent</strong>iert<br />

mit dem EU-Grundprinzip der Freizügigkeit:Ländergrenzen dürfen<br />

bei der Wahl von Dienstleistungen keine Rolle spielen. Das hat<br />

bereits der Europäische Gerichtshof wiederholt gefordert. Einige<br />

Mitgliedstaaten verweisen allerdings darauf, dass die EU in der<br />

Gesundheitspolitik keine Befugnisse hat. Unter diesem Druck ist<br />

Kyprianou von seinem Ideal mittlerweile schon ein Stück abgekommen.<br />

Dieses lautete: Jeder Pati<strong>ent</strong> kann sich EU-weit bei<br />

dem Arzt oder in dem Krankenhaus behandeln lassen,wo er will<br />

– zu denselben finanziellen Bedingungen wie daheim.<br />

Schweden und Spanien waren Insidern zufolge maßgeblich an<br />

der Abschwächung dieses Vorschlags beteiligt. Nun muss der<br />

Pati<strong>ent</strong> vor einer Behandlung in einem anderen EU-Land die<br />

Genehmigung seines Chefarztes oder der chefärztlichen Stelle<br />

seiner Krankenkasse einholen. Eine Ausnahme bilden akute Fälle,<br />

in denen sofort auswärts Behandlung beansprucht werden kann.<br />

Gibt es eine Chefarzt-Genehmigung, dann heißt das dem Entwurf<br />

zufolge immerhin:Wer dringend behandelt werden muss,<br />

in seiner Heimat aber mangels Spezialist oder mangels Krankenhausbett<br />

nicht gleich z<strong>um</strong> Zug kommt, darf für die Behandlung<br />

in ein anderes EU-Land „auswandern“, ohne dafür selbst<br />

tief in die Tasche greifen zu müssen. Die Kostenrückerstattung<br />

wäre durch das heimische Gesundheitssystem gedeckt. ■<br />

Quelle: http://diepresse.com<br />

BDIZ EDI Aktuell<br />

Europa<br />

Amalgam-Verwendung<br />

Skandinavien<br />

klinkt sich aus<br />

In Norwegen sind am 1. Januar 2008 weit reichende Einschränkungen<br />

bei der Verwendung von Amalgam in Kraft getreten. Ähnliches<br />

wurde auch in Schweden und Dänemark für die Umsetzung<br />

im laufenden Jahr angekündigt. Bei diesen Entscheidungen in<br />

Skandinavien spielen vornehmlich Umweltaspekte eine Rolle.<br />

Der Council of European D<strong>ent</strong>ists (CED) werde die Entwicklungen<br />

genau verfolgen, hieß es dazu aus Brüssel. Es müsse deutlich<br />

gemacht werden, dass insbesondere in den skandinavischen<br />

Ländern präv<strong>ent</strong>ive Maßnahmen in der Zahnheilkunde<br />

eine lange Tradition hätten, mit dem Ergebnis, dass dort<br />

Amalgam-Alternativen im Einsatz höchst geeignet seien. Die<br />

EU-Kommission hat den Konsultationsprozess zu zwei wissenschaftlichen<br />

Gutachten eingeleitet.<br />

In vielen anderen europäischen Ländern hätten Einschränkungen<br />

jedoch erhebliche Auswirkungen auf eine angemessene zahnärztliche<br />

Versorgung der Bevölkerung.Auf EU-Ebene werde es deshalb<br />

darauf ankommen,diese Botschaft den Mitgliedern des Europäischen<br />

Parlam<strong>ent</strong>s zu vermitteln,die bereits 2006 EU-weite Einschränkungen<br />

der Verwendung von Amalgam gefordert hatten. ■<br />

Quelle: CED<br />

Nach Redaktionsschluss<br />

Kyprianou verlässt Brüssel<br />

Der für Gesundheitsfragen zuständige EU-Kommissar Markos<br />

Kyprianou verlässt nach rund dreieinhalb Jahren vorzeitig sein<br />

Amt. Bereits Ende Februar übernehme der Wirtschaftsjurist den<br />

Posten als Außenminister in seiner Heimat Zypern, ließ das Umfeld<br />

von Kommissionspräsid<strong>ent</strong> José Manuel Barroso verlauten.<br />

Zypern hatte Mitte Februar eine neue Regierung gewählt. Kyprianou<br />

sollte sein Amt als Gesundheitskommissar eig<strong>ent</strong>lich bis<br />

Herbst nächsten Jahres ausüben. Noch stehe nicht fest, wen die<br />

zyprische Regierung als Nachfolger von Kyprianou vorschlagen<br />

wird, heißt es in Brüssel. Bis dahin werde Barroso die Amtsgeschäfte<br />

des Gesundheitskommissars übernehmen. ■<br />

Information: diverse Quellen


einfaches<br />

Handling<br />

S M L<br />

S<br />

ø 3,3<br />

Die logische<br />

Evolution<br />

M M L L<br />

ø 3,7 ø 4,2 ø 4,8 ø 5,5<br />

Das S - M - L Konzept<br />

Das S - M - L Konzept mit 5 Implantatdurchmessern, 5 Implantatlängen und nur<br />

3 Aufbaulinien des tioLogic © Implantats beinhaltet Aspekte wie integriertes<br />

Platform-Focussing und eröffnet neue Perspektiven für ein individuelles, einfaches und<br />

ökonomisches Arbeiten mit hoher Sicherheit. 1<br />

1 ® Die 3 Aufbaulinien beinhalten Kompon<strong>ent</strong>en aus Kunststoff (Provisorien), Keramik, Titan, Edelmetall sowie Stege, Kugelanker, Locator und<br />

Magnete. Sie sind <strong>ent</strong>sprechend der Aufbaulinie lasermarkiert.<br />

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62<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Zuviel Einfluss in Europa<br />

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BDIZ EDI Aktuell<br />

Europa<br />

Europäische Ärztevereinigung kritisiert<br />

E-Health-Branche<br />

Die Europäische Ärztevereinigung CPME kritisiert den großen<br />

Einfluss der E-Health-Industrie in Europa. Dadurch würde der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Branche Vorrang vor der Frage eingerä<strong>um</strong>t,<br />

welchen Nutzen die Telemedizin für Pati<strong>ent</strong>en und<br />

die Gesundheitssysteme habe. Dies machte Daniel Mart, Vorsitzender<br />

des CPME-Unterausschusses für den Bereich Gesundheitswesen,<br />

Sozialversicherungssysteme und Gesundheitsökonomie<br />

in einem Interview mit dem Internetdienst„euractiv“<br />

deutlich. Das Problem sei, dass mit E-Health eine Technologie<br />

eingeführt und gefördert worden sei, ohne zu wissen, welche<br />

Vorteile diese für die Gesundheitssysteme und die Arzt-Pati<strong>ent</strong>en-<br />

Beziehung habe. Vorrangiges Ziel des Einsatzes sei es gewesen,<br />

den Gesundheitssektor zu rationalisieren,<strong>um</strong> ihn effektiver und<br />

produktiver zu machen.„Auch die Illusion, das Gesundheitswesen<br />

kostengünstiger zu gestalten, hat eine Rolle gespielt“, so<br />

Mart. Bislang gäbe es jedoch zu wenig Bewertungsmechanismen<br />

und Daten, <strong>um</strong> feststellen zu können, ob der Einsatz<br />

von E-Health noch jemand anderem nutzt als den Herstellern. ■<br />

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Quelle: www.aerzteblatt.de/euractiv<br />

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S e r i e<br />

I. Einführung<br />

Mitte Januar 2008 wurde der mit<br />

Spannung erwartete erste Entwurf<br />

des Bundesgesundheitsministeri<strong>um</strong>s<br />

(BMG) z<strong>um</strong> allgemeinen Teil<br />

der neuen GOZ bekannt. Die schon<br />

im Frühsommer 2007 mitgeteilten<br />

Vorstellungen des BMG z<strong>um</strong> Leistungsverzeichnis<br />

der neuen GOZ<br />

haben wir in BDIZ EDI konkret<br />

2007, Heft 3, vorgestellt.<br />

Nach wie vor nicht bekannt sind<br />

die Vorstellungen des BMG z<strong>um</strong><br />

Punktwert. Wir erwarteten aber<br />

schon in unserer Stellungnahme<br />

vom Herbst 2007 hier keine nennenswerte<br />

Bewegung und sehen<br />

uns durch die in § 2a GOZ 2008 vorgesehene<br />

Einführung von Sondervereinbarungen<br />

zwischen privaten<br />

Krankenversicherungen bzw.Beihilfebehörden<br />

und Zahnärzten darin<br />

eher bestätigt. Die GOZ 2008 soll<br />

sicher nicht attraktiver sein als die<br />

in § 2a GOZ 2008 eröffnete Möglichkeit,<br />

sich vollständig von der Leistungsbeschreibungs-<br />

und Abrechnungssystematik<br />

der GOZ zu lösen.<br />

Nachstehend geben wir eine Übersicht<br />

über die nach dem Entwurf<br />

vom Januar 2008 vorgesehenen<br />

Änderungen des allgemeinen Teils<br />

der GOZ.<br />

❑ Die GOZ <strong>um</strong>fasst bisher 13 Paragrafen<br />

(§§ 1 – 12 + § 5a). Zukünftig<br />

soll sie nur noch 12 Paragrafen<br />

<strong>um</strong>fassen (§§ 1 – 11 + § 2a).<br />

❑ Die bisher in § 11 GOZ 1987 <strong>ent</strong>haltene<br />

Berlinklausel <strong>ent</strong>fällt.<br />

Berlinklauseln sind seit der Wiedervereinigung<br />

nicht mehr erforderlich,<br />

<strong>um</strong> die Geltung von<br />

Bundesrecht auf das Land Berlin<br />

zu erstrecken.<br />

❑ Die neue Übergangsregelung<br />

zur Abgrenzung des zeitlichen<br />

Anwendungsbereichs der alten<br />

von der neuen GOZ in § 11 (hier<br />

nicht dargestellt) wird wieder eine<br />

Stichtagsregelung bringen.<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

Dr. Thomas Ratajczak,<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Medizinrecht,<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Justitiar des BDIZ EDI<br />

Posener Str. 1, 71065 Sindelfingen<br />

RATAJCZAK & PARTNER,<br />

Rechtsanwälte, Berlin · Essen ·<br />

Freiburg · Köln · Meißen ·<br />

München · Sindelfingen<br />

Hier wird man den endgültigen<br />

Entwurf abwarten müssen. Der<br />

bisherige Text ist lückenhaft.<br />

❑ Ersatzlos gestrichen wird auch<br />

§ 5a GOZ,der die Abrechnung von<br />

sog. Standardtarifpati<strong>ent</strong>en regelte.<br />

Da der Standardtarif noch<br />

bis z<strong>um</strong> 31.12.2008 unverändert<br />

gilt, ist daraus zu schließen, dass<br />

die neue GOZ nun doch erst –<br />

sicherlich parallel zur neuen GOÄ<br />

und zur neuen Bundesbeihilfeverordnung<br />

– z<strong>um</strong> 01.01.2009 in<br />

Kraft treten soll. Das sind 21 Jahre<br />

nach der letzten GOZ.<br />

II. Die vorgesehenen<br />

Änderungen im Einzelnen<br />

§ 1 GOZ - Anwendungsbereich<br />

§ 1 GOZ soll unverändert gelassen<br />

werden. Es bliebe dann bei folgendem<br />

Wortlaut:<br />

„(1) Die Vergütungen für die beruflichen<br />

Leistungen der Zahnärzte<br />

bestimmen sich nach dieser Verordnung,<br />

soweit nicht durch Bundesgesetz<br />

etwas anderes bestimmt ist.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Der allgemeine Teil<br />

der neuen GOZ<br />

Inhalt<br />

■ I. Einführung 63<br />

■ II. Die vorgesehenen Änderungen<br />

im Einzelnen 63<br />

■ III. Zusammenfassende (vorläufige)<br />

Analyse zur neuen GOZ 72<br />

(2) Vergütungen darf der Zahnarzt<br />

nur für Leistungen berechnen, die<br />

nach den Regeln der zahnärztlichen<br />

Kunst für eine zahnmedizinisch<br />

notwendige zahnärztliche<br />

Versorgung erforderlich sind. Leistungen,<br />

die über das Maß einer<br />

zahnmedizinisch notwendigen zahnärztlichen<br />

Versorgung hinausgehen,<br />

darf er nur berechnen, wenn<br />

sie auf Verlangen des Zahlungspflichtigen<br />

erbracht worden sind.“<br />

§ 2 GOZ – Abweichende<br />

Vereinbarung mit dem<br />

Zahlungspflichtigen<br />

§ 2 GOZ erfährt einige Veränderungen,<br />

wie sich aus der nachstehenden<br />

Synopse ergibt. Die im Rahmen<br />

dieses Beitrags in den Synopsen<br />

jeweils verwendeten Textfarben<br />

bedeuten:<br />

❑ Schwarz = id<strong>ent</strong>ischer Text GOZ<br />

1987 – GOZ 2008<br />

❑ Blau = alter, nicht mehr weitergeltender<br />

der GOZ 1987<br />

❑ Rot = gegenüber der GOZ 1987<br />

neuer Text der GOZ 2008<br />

63


64<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Erforderliche Kriterien für eine Vereinbarung<br />

nach § 2 Abs. 1 GOZ sind<br />

damit:<br />

❑ Mündliche Aushandlung der<br />

Honorarvereinbarung zwischen<br />

Zahnarzt und Pati<strong>ent</strong>.<br />

❑ Schriftliche Vereinbarung zwischen<br />

Zahnarzt und Zahlungspflichtigem.<br />

❑ Die Vereinbarung muss für jede<br />

einzelne Gebührenposition einen<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

§ 2 GOZ 1987 § 2 GOZ 2008<br />

Abweichende Vereinbarung<br />

(1) Durch Vereinbarung kann eine von dieser<br />

Verordnung abweichende Höhe der Vergütung<br />

festgelegt werden.<br />

(2) Eine Vereinbarung nach Absatz 1 zwischen<br />

Zahnarzt und Zahlungspflichtigem ist vor<br />

Erbringung der Leistung des Zahnarztes<br />

in einem Schriftstück zu treffen. Dieses<br />

muss die Feststellung <strong>ent</strong>halten,dass eine<br />

Erstattung der Vergütung durch Erstattungsstellen<br />

möglicherweise nicht in<br />

vollem Umfang gewährleistet ist. Weitere<br />

Erklärungen darf die Vereinbarung<br />

nicht <strong>ent</strong>halten. Der Zahnarzt hat dem<br />

Zahlungspflichtigen einen Abdruck der<br />

Vereinbarung auszuhändigen.<br />

(3) Auf Verlangen des Zahlungspflichtigen<br />

können Leistungen im Sinne des § 1 Abs. 2<br />

Satz 2, die weder im Gebührenverzeichnis<br />

(Anlage) noch im Gebührenverzeichnis<br />

der Gebührenordnung für Ärzte <strong>ent</strong>halten<br />

sind, und ihre Vergütung abweichend<br />

von dieser Verordnung in einem Heil- und<br />

Kostenplan schriftlich vereinbart werden.<br />

Der Heil- und Kostenplan muss vor Erbringung<br />

der Leistung erstellt werden;<br />

er muss die einzelnen Leistungen und<br />

Vergütungen sowie die Feststellung <strong>ent</strong>halten,<br />

dass es sich <strong>um</strong> Leistungen auf<br />

Verlangen handelt und eine Erstattung<br />

möglicherweise nicht gewährleistet ist.<br />

§ 6 Abs. 2 bleibt unberührt.<br />

Abweichende Vereinbarung<br />

mit dem Zahlungspflichtigen<br />

(1) 1Durch Vereinbarung zwischen Zahnarzt<br />

und Zahlungspflichtigem kann eine von<br />

dieser Verordnung abweichende Höhe der<br />

Vergütung festgelegt werden.<br />

2Die Vereinbarung einer abweichenden<br />

Punktzahl (§ 5 Abs. 1 Satz 2) oder eines abweichenden<br />

Punktwertes (§ 5 Abs. 1 Satz 3)<br />

ist nicht zulässig. 3Notfall- und akute<br />

Schmerzbehandlungen dürfen nicht von<br />

einer Vereinbarung nach Satz 1 abhängig<br />

gemacht werden.<br />

(2) Eine Vereinbarung nach Absatz 1 Satz 1 ist<br />

nach persönlicher Absprache im Einzelfall<br />

zwischen Zahnarzt und Zahlungspflichtigem<br />

vor Erbringung der Leistung des Zahnarztes<br />

in einem Schriftstück zu treffen.<br />

Dieses muss neben der N<strong>um</strong>mer und der<br />

Bezeichnung der Leistung, dem Steigerungssatz<br />

und dem vereinbarten Betrag<br />

auch die Feststellung <strong>ent</strong>halten,dass eine<br />

Erstattung der Vergütung durch Erstattungsstellen<br />

möglicherweise nicht in<br />

vollem Umfang gewährleistet ist. Weitere<br />

Erklärungen darf die Vereinbarung nicht<br />

<strong>ent</strong>halten. Der Zahnarzt hat dem Zahlungspflichtigen<br />

einen Abdruck der Vereinbarung<br />

auszuhändigen.<br />

(3) Leistungen nach § 1 Abs. 2 Satz 2 und ihre<br />

Vergütung müssen in einem Heil- und<br />

Kostenplan schriftlich vereinbart werden.<br />

Der Heil- und Kostenplan muss vor Erbringung<br />

der Leistung erstellt werden;<br />

er muss die einzelnen Leistungen und<br />

Vergütungen sowie die Feststellung <strong>ent</strong>halten,<br />

dass es sich <strong>um</strong> Leistungen auf<br />

Verlangen handelt und eine Erstattung<br />

möglicherweise nicht gewährleistet ist.<br />

§ 6 Abs. 2 bleibt unberührt.<br />

(4)Für Leistungen nach Abschnitt A III sowie<br />

für Leistungen nach 001b des Gebührenverzeichnisses<br />

ist eine Vereinbarung nach<br />

Absatz 1 Satz 1 unzulässig. Im übrigen ist<br />

bei vollstationären, teilstationären sowie<br />

vor- und nachstationären privatzahnärztlichen<br />

Leistungen eine Vereinbarung nach<br />

Absatz 1 Satz 1 nur für vom Wahlarzt<br />

höchstpersönlich erbrachte Leistungen<br />

zulässig.<br />

Steigerungsfaktor angeben, eine<br />

pauschale Vereinbarung ist nicht<br />

zulässig.<br />

❑ Die Vereinbarung ist vor Erbringung<br />

der Leistung zu treffen.<br />

❑ Die Vereinbarung muss die Feststellung<br />

<strong>ent</strong>halten, dass eine Erstattung<br />

der Vergütung durch<br />

Erstattungsstellen möglicherweise<br />

nicht in vollem Umfang<br />

gewährleistet ist.<br />

❑ Die Vereinbarung darf keine weiteren<br />

Erklärungen <strong>ent</strong>halten.<br />

❑ Dem Zahlungspflichtigen ist ein<br />

Duplikat dieser Vereinbarung auszuhändigen.<br />

Die Ergänzungen in § 2 Abs.1 Sätze 2<br />

und 3 GOZ 2008 sind die wörtliche<br />

Übernahme der <strong>ent</strong>sprechenden<br />

Regelungen aus der GOÄ. Gleiches<br />

gilt für die Änderungen in § 2 Abs. 2<br />

GOZ 2008.<br />

Die zunächst nur minimal erscheinende<br />

Änderung in § 2 Abs. 3 GOZ<br />

2008 bringt eine deutliche Veränderung<br />

gegenüber der derzeitigen<br />

Rechtslage.<br />

Bisher musste eine schriftliche<br />

Vereinbarung nach § 2 Abs. 3 GOZ<br />

nur für Verlangensleistungen getroffen<br />

werden, die weder in der<br />

GOZ noch in der GOÄ <strong>ent</strong>halten<br />

waren. Nun muss für jede Verlangensleistung<br />

eine schriftliche Vereinbarung<br />

in einem HKP getroffen<br />

werden. Das erweist sich in der<br />

Praxis als deutliche Verschärfung.<br />

Kommt das Gericht in einer Auseinandersetzung<br />

<strong>um</strong> die Abrechnung<br />

z<strong>um</strong> Ergebnis, dass die Behandlung<br />

das Maß des Notwendigen<br />

übersteigt und kann der Zahnarzt<br />

keine Vereinbarung nach § 2<br />

Abs. 3 GOZ vorweisen,dann verliert<br />

er den Honorarprozess. Die Vereinbarungen<br />

nach § 2 GOZ gelten als<br />

konstitutiv für die Berechtigung<br />

des Honoraranspruchs. Lässt sich<br />

der Zahnarzt dahingehend ein, die<br />

Behandlung sei auf Wunsch des<br />

Pati<strong>ent</strong>en so durchgeführt worden,<br />

gilt dergleichen, wenn er keine<br />

schriftliche Vereinbarung hat.<br />

Die in § 2 Abs. 3 GOZ unverändert<br />

<strong>ent</strong>haltene Verweisung auf § 6<br />

Abs. 2 GOZ dürfte falsch geworden<br />

sein. Gemeint ist nach der Umstellung<br />

der Absätze in § 6 GOZ 2008<br />

sicherlich Abs. 1.<br />

Die in § 2 Abs. 4 GOZ 2008 angesprochene<br />

Ausnahmen betreffen<br />

folgende Komplexe der GOZ:<br />

Abschnitt A III: Röntgenleistungen


GOZ 001b: Ausstellung von Wiederholungsrezepten<br />

und/oder Überweisungen<br />

und/oder Übermittlung<br />

von Befunden oder zahnärztlichen<br />

Anordnungen – auch mittels Fernsprecher<br />

– durch die Zahnarzthelferin<br />

und/oder Messung von Körperzuständen<br />

(z. B. Blutdruck,Temperatur)<br />

ohne Beratung, bei einer<br />

Inanspruchnahme des Zahnarztes<br />

(30 Punkte).<br />

Zu kritisieren ist hier vor allem,<br />

dass der Gesetzgeber nicht den<br />

Mut findet, die Möglichkeit zur<br />

Vereinbarung von Zeithonorar zu<br />

eröffnen. Das wird nach der derzeitigen<br />

Textfassung nur über den<br />

Weg des § 2a GOZ 2008 gehen.<br />

§ 2a GOZ – Abweichende Vereinbarung<br />

mit dem Kost<strong>ent</strong>räger<br />

Mit § 2a GOZ werden ansatzweise<br />

die aus §§ 73b und 73c SGB V bekannten<br />

Strukturprinzipien in den<br />

Bereich der privat(zahn)ärztlichen<br />

Behandlung eingefügt. § 2a GOZ<br />

soll folgenden Wortlaut erhalten:<br />

(1) 1 Zahnärzte oder Gruppen von<br />

Zahnärzten können in Verträgen<br />

mit Unternehmen der privaten<br />

Krankenversicherung oder<br />

Trägern der Kosten in Krankheits-,<br />

Pflege- und Geburtsfällen<br />

nach beamtenrechtlichen Vorschriften<br />

die Vergütung zahnärztlicher<br />

Leistungen abweichend<br />

von dieser Verordnung festlegen<br />

und das Nähere zur Abrechnung<br />

der zahnärztlichen Leistungen<br />

vereinbaren. 2 Die Bundeszahnärztekammer<br />

oder zahnärztliche<br />

Verbände können mit dem<br />

Verband der privaten Krankenversicherung,<br />

Unternehmen der<br />

privaten Krankenversicherung<br />

oder Trägern der Kosten in<br />

Krankheits-, Pflege und Geburtsfällen<br />

nach beamtenrechtlichen<br />

Vorschriften Rahmenempfehlungen<br />

zu Verträgen nach Satz 1<br />

schließen.<br />

(2) 1 Die in einem Vertrag nach Absatz<br />

1 Satz 1 festgelegte Vergü-<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

tung gilt im Einzelfall erst, wenn<br />

der Zahlungspflichtige der Anwendung<br />

des Vertrages dem<br />

Zahnarzt gegenüber vor Erbringung<br />

der Leistung in einem<br />

Schriftstück, in dem über den<br />

wes<strong>ent</strong>lichen Inhalt des Vertrages,<br />

dessen Vertragsparteien<br />

und das Widerrufsrecht des<br />

Zahlungspflichtigen nach Satz<br />

3 informiert wird, zugestimmt<br />

hat.<br />

2 Die Zustimmung gilt gegenüber<br />

dem Zahnarzt, solange<br />

sie nicht durch den Zahlungspflichtigen<br />

widerrufen wird.<br />

3 Der Zahlungspflichtige kann<br />

seine Zustimmung jederzeit<br />

widerrufen, mit der Folge, dass<br />

für Leistungen des Gebührenverzeichnisses,die<br />

im Zeitpunkt<br />

des Widerrufs noch nicht abgeschlossen<br />

sind, die Vergütungen<br />

nach dieser Verordnung<br />

zu berechnen sind. 4 Notfall-<br />

und akute Schmerzbehandlungen<br />

dürfen nicht von einer<br />

Zustimmung zu einem Vertrag<br />

nach Absatz 1 Satz 1 abhängig<br />

gemacht werden.<br />

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten auch<br />

für Verträge, die Unternehmen<br />

der privaten Krankenversicherung<br />

oder Träger der Kosten in<br />

Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen<br />

nach beamten-<br />

rechtlichen Vorschriften mit<br />

Krankenhausträgern oder Gruppen<br />

von Krankenhausträgern<br />

über die Vergütung stationärer<br />

privatzahnärztlicher Leistungen<br />

abschließen. Rahmenempfehlungen<br />

nach Absatz 1 Satz 2<br />

können von der Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />

mit dem<br />

Verband der privaten Krankenversicherung,<br />

Unternehmen der<br />

privaten Krankenversicherung<br />

oder Trägern der Kosten in<br />

Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen<br />

nach beamtenrechtlichen<br />

Vorschriften abgeschlossen<br />

werden.<br />

Der neue § 2a GOZ 2008 bringt die<br />

tiefgreifendste Veränderung gegenüber<br />

dem bisherigen Recht.<br />

Es gibt nun die Möglichkeit z<strong>um</strong><br />

Abschluss von Gebührenvereinbarungen<br />

zwischen<br />

1. (einzelnen) Zahnärzten oder<br />

2. Gruppen von Zahnärzten<br />

und einzelnen PKV-Unternehmen<br />

sowie Beihilfestellen.<br />

Aus der Nichterwähnung der<br />

Bundeszahnärztekammer und der<br />

Nichterwähnung von zahnärztlichen<br />

Verbänden in Abs. 1 Satz 1,<br />

wohl aber in Abs. 1 Satz 2 ist zu<br />

folgern, dass sowohl die Bundeszahnärztekammer<br />

als auch die<br />

Landeszahnärztekammern wie auch<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

65


66<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

große Zahnarztverbände als Vertragspartner<br />

ausscheiden sollen.<br />

Die Möglichkeit z<strong>um</strong> Vertragsabschluss<br />

zwischen einem Unternehmen<br />

der privaten Krankenversicherung<br />

und einem einzelnen<br />

Zahnarzt gibt es jetzt schon in<br />

Form von goD<strong>ent</strong>is. Allerdings ist<br />

goD<strong>ent</strong>is als Franchise-Modell<br />

aufgebaut. § 2a Abs. 1 GOZ 2008<br />

wird keine Franchisemodelle erfordern,<br />

sondern nur einen Vertrag.<br />

Dass allerdings einem einzelnen<br />

Zahnarzt mehr als die Option angeboten<br />

werden wird, den Vertrag<br />

zu akzeptieren, wie er ist, oder es<br />

bleiben zu lassen,ist unvorstellbar.<br />

Bei der zweiten Option „Gruppen<br />

von Zahnärzten“ darf man sehr gespannt<br />

sein, zu erfahren, was denn<br />

das BMG unter einer Gruppe versteht.Wodurch<br />

unterscheidet sich<br />

eine Gruppe von einem Verband?<br />

Ein Verein kann schon gegründet<br />

werden, wenn nur sieben Mitglieder<br />

vorhanden sind. Sind sieben<br />

also schon ein Verband, weil die<br />

Begriffe Verein und Verband auch<br />

im Rechtsgebrauch weitgehend<br />

synonym verwandt werden?<br />

Um den privat versicherten Pati<strong>ent</strong>en<br />

nicht zu überfordern, soll der<br />

zwischen seiner privaten Krankenversicherung<br />

und dem Zahnarzt<br />

abgeschlossene Konditionenvertrag<br />

für und gegen den Pati<strong>ent</strong>en<br />

nur gelten, wenn diese zwei Bedingungen<br />

erfüllt sind:<br />

1. Der Pati<strong>ent</strong> muss der Vereinbarung<br />

schriftlich zustimmen. Der<br />

Vertrag nach § 2a Abs. 1 GOZ<br />

2008 zwischen Zahnarzt/Gruppen<br />

von Zahnärzten auf der einen<br />

und PKV-Unternehmen bzw.<br />

Beihilfestellen auf der anderen<br />

Seite wird damit zu einem Vertrag<br />

zugunsten Dritter, nämlich<br />

des Pati<strong>ent</strong>en. Der Pati<strong>ent</strong> erhält<br />

ein Optionsrecht, das er ausüben<br />

kann, aber nicht muss.<br />

2. Der Pati<strong>ent</strong> kann die Ausübung<br />

des Optionsrechts und damit<br />

seine Zustimmung z<strong>um</strong> Vertrag<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

jederzeit widerrufen. Der Widerruf<br />

erfasst alle im Zeitpunkt<br />

des Widerrufs „noch nicht abgeschlossenen<br />

Leistungen“. Bei<br />

einer Implantatversorgung muss<br />

man sich das dann wohl so vorstellen:<br />

Anästhesie – Aufbereitung<br />

– Widerruf – Insertion –<br />

Prothetik.<br />

Man fragt sich unwillkürlich, welchen<br />

Vorteil es für den Zahnarzt<br />

haben soll, wenn er stets gewahr<br />

sein muss, dass der Pati<strong>ent</strong> es sich<br />

wieder anders überlegt.<br />

§ 2a Abs. 3 GOZ 2008 ist das Pendant<br />

zu § 2a Abs. 1 GOZ für den stationären<br />

Bereich. Vertragspartner<br />

werden soll – interessanterweise –<br />

die Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

und nicht etwa die Bundeszahnärztekammer.<br />

Bisher gab es<br />

bei ihr keine Notwendigkeit z<strong>um</strong><br />

Aufbau einer besonders ausgeprägten<br />

zahnmedizinischen Fachkompetenz.<br />

§ 3 GOZ – Vergütungen<br />

§ 3 GOZ <strong>ent</strong>hielt bisher schon nur<br />

einen knappen Text:<br />

„Als Vergütungen stehen dem Zahnarzt<br />

Gebühren, Wegegeld und Ersatz<br />

von Auslagen zu.“<br />

Der GOZ-Entwurf 2008 lässt diesen<br />

Text unverändert.<br />

§ 4 GOZ – Gebühren<br />

§ 4 GOZ soll durch in den Absätzen 2<br />

und 3 die Novelle verändert werden.<br />

§ 4 GOZ 1987 § 4 GOZ 2008<br />

Abweichende Vereinbarung Abweichende Vereinbarung<br />

(1) Gebühren sind Vergütungen für die im Gebührenverzeichnis<br />

(Anlage) genannten<br />

zahnärztlichen Leistungen.<br />

(2) 1 Der Zahnarzt kann Gebühren nur für<br />

selbständige zahnärztliche Leistungen<br />

berechnen,die er selbst erbracht hat,oder<br />

die unter seiner Aufsicht nach fachlicher<br />

Weisung erbracht wurden (eigene Leistungen).<br />

2 Für eine Leistung, die Bestandteil<br />

oder eine besondere Ausführung einer<br />

anderen Leistung nach dem Gebührenverzeichnis<br />

ist,kann der Zahnarzt eine Gebühr<br />

nicht berechnen, wenn er für die<br />

andere Leistung eine Gebühr berechnet.<br />

(3) Mit den Gebühren sind die Praxiskosten<br />

einschließlich der Kosten für Füllungsmaterial,für<br />

den Sprechstundenbedarf sowie<br />

für die Anwendung von Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>en<br />

und Apparaten abgegolten, soweit nicht<br />

im Gebührenverzeichnis etwas anderes<br />

bestimmt ist.<br />

(4) Hat der Zahnarzt zahnärztliche Leistungen<br />

unter Inanspruchnahme Dritter, die<br />

nach dieser Verordnung selbst nicht liquidationsberechtigt<br />

sind, erbracht, so sind<br />

die hierdurch <strong>ent</strong>standenen Kosten ebenfalls<br />

mit der Gebühr abgegolten.<br />

(5) Sollen Leistungen durch Dritte erbracht<br />

werden, die diese dem Zahlungspflichtigen<br />

unmittelbar berechnen, so hat der<br />

Zahnarzt ihn darüber zu unterrichten.<br />

(1) Gebühren sind Vergütungen für die im Gebührenverzeichnis<br />

(Anlage) genannten<br />

zahnärztlichen Leistungen.<br />

(2) 1 Der Zahnarzt kann Gebühren nur für<br />

selbständige zahnärztliche Leistungen<br />

berechnen,die er selbst erbracht hat,oder<br />

die unter seiner Aufsicht nach fachlicher<br />

Weisung erbracht wurden (eigene Leistungen).<br />

2 Für eine Leistung, die Bestandteil<br />

oder eine besondere Ausführung einer<br />

anderen Leistung nach dem Gebührenverzeichnis<br />

ist,kann der Zahnarzt eine Gebühr<br />

nicht berechnen, wenn er für die andere<br />

Leistung eine Gebühr berechnet.<br />

3 Dies gilt auch für die zur Erbringung der<br />

im Gebührenverzeichnis aufgeführten<br />

operativen Leistungen methodisch notwendiger<br />

operativer Einzelschritte.<br />

(3) Mit den Gebühren sind die Praxiskosten<br />

einschließlich der Kosten für Füllungsmaterial,für<br />

den Sprechstundenbedarf sowie<br />

für die Anwendung von Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>en<br />

und Apparaten sowie für Lagerhaltung<br />

abgegolten, soweit nicht im Gebührenverzeichnis<br />

etwas anderes bestimmt ist.<br />

(4) Hat der Zahnarzt zahnärztliche Leistungen<br />

unter Inanspruchnahme Dritter, die<br />

nach dieser Verordnung selbst nicht liquidationsberechtigt<br />

sind, erbracht, so sind<br />

die hierdurch <strong>ent</strong>standenen Kosten ebenfalls<br />

mit der Gebühr abgegolten.<br />

(5) Sollen Leistungen durch Dritte erbracht<br />

werden, die diese dem Zahlungspflichtigen<br />

unmittelbar berechnen, so hat der<br />

Zahnarzt ihn darüber zu unterrichten.


Zur Auslegung der GOZ bedarf es<br />

nicht des irreführenden Begriffs<br />

des Zielleistungsprinzips. Es genügt,<br />

wenn betont wird, dass nur selbstständige<br />

Leistungen abrechenbar<br />

sind. Auf den Begriff Zielleistungsprinzip<br />

selbst sollte man im Rechtsgebrauch<br />

deshalb besser ersatzlos<br />

verzichten. Grundsätzlich ist jede<br />

Gebührenordnungsposition abrechenbar,<br />

wenn ihr Tatbestand erfüllt<br />

ist, es sei denn, die Leistungslegende<br />

nennt bereits selbst Ausschlüsse.<br />

Die Einfügung des neuen 3. Satzes<br />

in § 4 Abs. 2 GOZ durch die anstehende<br />

GOZ-Novelle 2008 wird<br />

die Diskussion aber in eine andere<br />

Richtung lenken, jedenfalls für die<br />

Zukunft, weil damit der Satz aus<br />

der § 4 Abs. 2a GOÄ in die GOZ<br />

übernommen werden soll, aus dem<br />

bisher vor allem das sog. Zielleistungsprinzip<br />

abgeleitet wurde.<br />

Dennoch sind die nachstehenden<br />

Ausführungen rechtsdogmatisch<br />

richtig und sollten vor Gericht mit<br />

Nachdruck vertreten werden.<br />

§ 4 Abs. 2a GOÄ bzw. § 4 Abs. 2 Satz 2<br />

GOZ greifen als Korrektive ein,<br />

wenn <strong>ent</strong>weder<br />

❑ eine Teilleistung nach dem Wortlaut<br />

der Gebührenziffer oder aus<br />

fachlich-logischen Gründen in einer<br />

anderen Leistung <strong>ent</strong>halten<br />

ist, weil sonst diese Teilleistung<br />

(Schnittmenge) doppelt vergütet<br />

würde, oder<br />

❑ eine Hauptleistung methodisch<br />

nicht ohne eine andere Teilleistung<br />

erbracht werden kann, die<br />

Hauptleistung ohne die Teilleistung<br />

also stets unvollständig<br />

wäre.<br />

In beiden Fällen kann bei der Teilleistung<br />

nicht von einer selbständigen<br />

Leistung gesprochen werden.<br />

§ 4 Abs. 2a GOÄ bzw. § 4 Abs. 2 Satz<br />

2 GOZ greifen nicht ein, wenn<br />

❑ die Teilleistung nur aufgrund medizinischer<br />

Besonderheiten im<br />

Einzelfall erbracht werden muss;<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

❑ die Teilleistung erst nach der<br />

letzten Neufassung der GOÄ/<br />

GOZ i.S. des § 6 Abs. 2 GOZ <strong>ent</strong>wickelt<br />

worden ist und nicht eine<br />

bisherige Teilleistung ersetzt,sondern<br />

über diese hinausgeht;<br />

❑ die Teilleistung schon aufgrund<br />

ihrer Bewertung im Gebührenverzeichnis<br />

nicht Bestandteil der<br />

Hauptleistung sein kann. Eine<br />

Interpretation des Gebührenrechts,<br />

wonach die Hauptleistung<br />

geringer bewertet würde<br />

als eine in ihr <strong>ent</strong>haltene Teilleistung,<br />

verbietet sich aus systematischen<br />

Gründen von selbst.<br />

Wird die aus der Synopse ersichtliche<br />

Neufassung des § 4 Abs. 3 GOZ<br />

Gesetz, können Lagerhaltungskosten<br />

ab 2009 auf keinen Fall mehr<br />

abgerechnet bzw. in der Preiskalkulation<br />

mit angesetzt werden.<br />

§ 5 GOZ – Bemessung der Gebühren<br />

für Leistungen des Gebührenverzeichnisses<br />

§ 5 GOZ erfährt erhebliche Veränderungen,<br />

wie sich schon aus der<br />

nachstehenden Synopse unschwer<br />

ersehen lässt.<br />

§ 5 GOZ 1987 § 5 GOZ 2008<br />

Bemessung der Gebühren für Leistungen<br />

des Gebührenverzeichnisses<br />

(1) Die Höhe der einzelnen Gebühr bemisst<br />

sich nach dem Einfachen bis Dreieinhalbfachen<br />

des Gebührensatzes. Gebührensatz<br />

ist der Betrag, der sich ergibt, wenn<br />

die Punktzahl der einzelnen Leistung des<br />

Gebührenverzeichnisses mit dem Punktwert<br />

vervielfacht wird. Der Punktwert beträgt<br />

5,62421 C<strong>ent</strong>. Bei der Bemessung von<br />

Gebühren sind Bruchteile von C<strong>ent</strong> auf<br />

volle C<strong>ent</strong>beträge abzurunden.<br />

(2) Innerhalb des Gebührenrahmens sind die<br />

Gebühren unter Berücksichtigung der<br />

Schwierigkeit und des Zeitaufwandes der<br />

einzelnen Leistung sowie der Umstände<br />

bei der Ausführung nach billigem Ermessen<br />

zu bestimmen. Die Schwierigkeit der<br />

einzelnen Leistung kann auch durch die<br />

Schwierigkeit des Krankheitsfalles begründet<br />

sein. Bemessungskriterien, die<br />

bereits in der Leistungsbeschreibung<br />

berücksichtigt worden sind, haben hierbei<br />

außer Betracht zu bleiben. In der Regel<br />

darf eine Gebühr nur zwischen dem<br />

Einfachen und dem 2,3-fachen des Gebührensatzes<br />

bemessen werden; ein<br />

Überschreiten des 2,3-fachen des Gebührensatzes<br />

ist nur zulässig, wenn Besonderheiten<br />

der in Satz 1 genannten Bemessungskriterien<br />

dies rechtfertigen.<br />

Bemessung der Gebühren für Leistungen<br />

des Gebührenverzeichnisses<br />

(1) Die Höhe der einzelnen Gebühr bemisst<br />

sich nach dem Einfachen bis Dreieinhalbfachen<br />

des Gebührensatzes. Gebührensatz<br />

ist der Betrag, der sich ergibt, wenn<br />

die Punktzahl der einzelnen Leistung des<br />

Gebührenverzeichnisses mit dem Punktwert<br />

vervielfacht wird. Der Punktwert beträgt<br />

......... C<strong>ent</strong>. Bei der Bemessung von<br />

Gebühren sind sich ergebende Bruchteile<br />

eines C<strong>ent</strong>s unter 0,5 abzurunden und<br />

Bruchteile von 0,5 und mehr aufzurunden.<br />

(2) Innerhalb des Gebührenrahmens sind die<br />

Gebühren unter Berücksichtigung der<br />

Schwierigkeit und des Zeitaufwandes der<br />

einzelnen Leistung sowie der Umstände<br />

bei der Ausführung nach billigem Ermessen<br />

zu bestimmen. Dabei ist insbesondere<br />

die im konkreten Fall benötigte Zeit im<br />

Vergleich z<strong>um</strong> durchschnittlich notwendigen<br />

Zeitaufwand zu berücksichtigen.<br />

Die Schwierigkeit der einzelnen Leistung<br />

kann auch durch die Schwierigkeit des<br />

Krankheitsfalles begründet sein; dies gilt<br />

nicht für die in Absatz 3 genannten Leistungen.<br />

Bemessungskriterien, die bereits<br />

in der Leistungsbeschreibung berücksichtigt<br />

worden sind, haben hierbei außer Betracht<br />

zu bleiben. Der 2,3-fache Gebührensatz<br />

bildet die nach Schwierigkeit<br />

und Zeitaufwand durchschnittliche Leistung<br />

ab; ein Überschreiten dieses Gebührensatzes<br />

ist nur zulässig, wenn einzelfallbezogene<br />

Besonderheiten der in<br />

Satz 1 genannten Bemessungskriterien<br />

dies rechtfertigen.<br />

neu (3) Gebühren für die in Abschnitt A III sowie<br />

für die in 001 b des Gebührenverzeichnisses<br />

genannten Leistungen bemessen sich<br />

nach dem einfachen bis Zweieinhalbfachen<br />

des Gebührensatzes. Absatz 2 Satz 4<br />

zweiter Halbsatz gilt mit der Maßgabe,<br />

dass an die Stelle des 2,3-fachen des Gebührensatzes<br />

das 1,8-fache des Gebührensatzes<br />

tritt.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

67


68<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

§ 5 Abs.1 GOZ 2008 bringt eine kleine<br />

Verbesserung. Aus der generellen<br />

Abrundungspflicht wird – in<br />

Anpassung an die GOÄ – eine den<br />

normalen mathematischen Regelungen<br />

folgende Ab- bzw. Aufrundungsverpflichtung.<br />

Die Änderung des § 5 Abs. 2 GOZ<br />

wird in der Praxis weitreichende<br />

Auswirkungen haben. Alle bisherigen<br />

Abrechnungsprogramme<br />

müssen neu geschrieben werden.<br />

Die bisherige Art der Behandlungsdok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation<br />

ist ebenfalls<br />

grundlegend neu zu strukturieren.<br />

Künftig kommt der Behandlungsdauer<br />

= dem Zeitaufwand für die<br />

Behandlung eine ganz <strong>ent</strong>schei-<br />

dende Bedeutung zu (weshalb es<br />

richtig gewesen wäre, in § 2 GOZ die<br />

Vereinbarung der Abrechnung des<br />

Honorars auf Zeitbasis [Stundenbzw.<br />

Minutenbasis] zuzulassen).<br />

Die Abrechnung eines den 2,3fachen<br />

Steigerungsfaktors über-<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

schreitenden Honorars wird deutlich<br />

erschwert. Der Sache nach<br />

macht sich das BMG offenbar die<br />

Rechtsprechung z<strong>um</strong> sog. Regelhöchstwert<br />

zu eigen.<br />

§ 5 Abs. 3 GOZ 2008 <strong>ent</strong>hält bei<br />

den Regelungen das Pendant zu<br />

§ 2 Abs. 4 GOZ.<br />

§ 6 GOZ – Gebühren für andere<br />

Leistungen<br />

§ 6 GOZ wird in seiner Grundstruktur<br />

verändert.Der bisherige Absatz<br />

2 wird Absatz 1 und <strong>um</strong>gekehrt.<br />

Auch inhaltlich sind erhebliche Änderungen<br />

vorgesehen.<br />

§ 6 GOZ 1987 § 6 GOZ 2008<br />

(1) Erbringt der Zahnarzt Leistungen, die in<br />

den Abschnitten B I und II, C, D, E V und VI,<br />

J, L, M unter den N<strong>um</strong>mern 4113 und 4700,<br />

N sowie O des Gebührenverzeichnisses<br />

für ärztliche Leistungen – Anlage zur Gebührenordnung<br />

für Ärzte vom 12. November<br />

1982 (BGBl. I S. 1522) – aufgeführt sind,<br />

sind die Vergütungen für diese Leistungen<br />

nach den Vorschriften der Gebührenordnung<br />

für Ärzte in der jeweils geltenden<br />

Fassung zu berechnen.<br />

(2) Selbständige zahnärztliche Leistungen,<br />

die erst nach Inkrafttreten dieser Gebührenordnung<br />

aufgrund wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse <strong>ent</strong>wickelt werden,<br />

können <strong>ent</strong>sprechend einer nach Art,<br />

Kosten- und Zeitaufwand gleichwertigen<br />

Leistung des Gebührenverzeichnisses<br />

für zahnärztliche Leistungen berechnet<br />

werden.<br />

(2) Erbringt der Zahnarzt Leistungen, die in<br />

den Abschnitten B III bis B VI,C I bis C VII,<br />

C VIII nur soweit eine zugrunde liegende<br />

ambulante operative Leistung berechnet<br />

werden wird, E V und E VI, J, L I bis L III, L V<br />

unter den N<strong>um</strong>mern 2253 bis 2256 im<br />

Rahmen der Behandlung von Kieferbrüchen,<br />

L VI unter den N<strong>um</strong>mern 2321,<br />

2355 und 2356 im Rahmen der Behandlung<br />

von Kieferbrüchen, L VII, L IX, M unter<br />

den N<strong>um</strong>mern 3511, 3712, 3714, 3715, 4504,<br />

4530, 4538, 4605, 4606 und 4715, N unter<br />

der N<strong>um</strong>mer 4852,O unter den N<strong>um</strong>mern<br />

5060 und 5260 des Gebührenverzeichnisses<br />

der Gebührenordnung für Ärzte (in<br />

der jeweils geltenden Fassung) aufgeführt<br />

sind,sind die Vergütungen nach den<br />

Vorschriften der Gebührenordnung für<br />

Ärzte zu berechnen, soweit die Leistung<br />

nicht als selbständige Leistung oder Teil<br />

einer anderen Leistung im Gebührenverzeichnis<br />

der Gebührenordnung für Zahnärzte<br />

<strong>ent</strong>halten ist, oder nach Absatz 1 berechnet<br />

werden kann.<br />

(1) Selbständige zahnärztliche Leistungen,<br />

die in das Gebührenverzeichnis nicht aufgenommen<br />

sind, können <strong>ent</strong>sprechend<br />

einer nach Art, Kosten- und Zeitaufwand<br />

gleichwertigen Leistung des Gebührenverzeichnisses<br />

berechnet werden.<br />

§ 6 Abs. 2 GOZ erfordert bisher<br />

sieben spezifische Prüfschritte:<br />

(1) Handelt es sich <strong>um</strong> eine selbstständige<br />

Leistung?<br />

(2) Ist die Leistung neu? Wann ist<br />

Praxisreife eingetreten? [Entfällt<br />

künftig]<br />

(3) Welche Ziffern der Gebührenverzeichnisse<br />

kommen als Grundlage<br />

für die Analogberechnung<br />

in Betracht?<br />

(4) Mit welcher im Gebührenverzeichnis<br />

zur GOZ oder GOÄ<br />

<strong>ent</strong>haltenen Leistung ist die<br />

neue Leistung nach ihrer Art<br />

vergleichbar?<br />

(5) Entspricht der Kostenaufwand<br />

der neuen Leistung in etwa dem<br />

Kostenaufwand der analog heranzuziehenden<br />

Leistungsziffer?<br />

(6)Entspricht der Zeitaufwand der<br />

neuen Leistung in etwa dem Kostenaufwand<br />

der analog heranzuziehenden<br />

Leistungsziffer?<br />

(7) Sind die Vergleichsparameter<br />

richtig kalibriert?<br />

Der Bundesgerichtshof bezeichnet<br />

die Kriterien (4) – (6) Art / Kostenaufwand/Zeitaufwand<br />

als gleichwertig<br />

(BGH, 23.01.2003 – III ZR<br />

161/02 –).<br />

Die mit der GOZ 2008 beabsichtigte<br />

Änderung ist zwar grundlegend,<br />

aber sinnvoll. Es soll künftig nicht<br />

mehr dar<strong>um</strong> gehen, ob eine Behandlungsmaßnahme<br />

„neu“ (s. o.<br />

Ziffer (2)) ist ,oder ob der Gesetzgeber<br />

sie bewusst nicht aufgenommen<br />

hat, sondern nur noch dar<strong>um</strong>,<br />

ob sie im Gebührenverzeichnis <strong>ent</strong>halten<br />

ist.Ist sie nicht – oder im Sinne<br />

der neueren Rechtsprechung<br />

u.a. des Bundesgerichtshofs nicht<br />

mehr – im Gebührenverzeichnis<br />

<strong>ent</strong>halten, gilt die Analogiepflicht<br />

wie bisher. Die zuletzt z<strong>um</strong> Streit<br />

führende Beschränkung „für<br />

zahnärztliche Leistungen“ (s. OLG<br />

Hamm, 07.11.2003 – 20 U 56/03 –)<br />

soll auch <strong>ent</strong>fallen. Damit ist klargestellt,<br />

dass eine Analogiebildung<br />

auch zu den ärztlichen Leistungen<br />

möglich ist.<br />

§ 6 Abs. 2 GOZ 2008 bringt sehr<br />

weitreichende Änderungen mit sich.<br />

Die bisherigen pauschalen Verweisungen<br />

auf alle großen Abschnitte<br />

des Gebührenverzeichnisses zur<br />

GOÄ werden beschränkt oder gar


komplett gestrichen. Die Abgrenzungsthematik<br />

des Zielleistungsprinzips<br />

wird unmittelbar aufgegriffen.<br />

Nachstehend eine Übersicht:<br />

B I Allgemeine Beratungen und<br />

Untersuchungen:gestrichen,<br />

die Abrechnung der Ä6 ist damit<br />

nicht mehr möglich. An<br />

ihre Stelle tritt die Nr. 02 GOZ.<br />

An die Stelle der Ä5 tritt die<br />

Nr. 002a GOZ.<br />

B II Zuschläge:gestrichen.An ihre<br />

Stelle treten eigenständige<br />

Zuschlagsregelungen in den<br />

Nrn. 005 – 005c GOZ.<br />

B III Spezielle Beratungen und<br />

Untersuchungen:<br />

erstmals abrechenbar<br />

B IV Visiten, Konsiliartätigkeit etc.:<br />

erstmals abrechenbar<br />

B V Zuschläge zu B IV:<br />

erstmals abrechenbar<br />

B VI Berichte, Briefe:<br />

erstmals abrechenbar<br />

C I Anlegen von Verbänden:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C II Blut<strong>ent</strong>nahmen, Injektionen,<br />

etc.: weiterhin abrechenbar<br />

C III Punktionen:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C IV Kontrastmitteleinbringen:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C V Impfungen und Testungen:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C VI Sonographien:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C VII Intensivmedizin:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

C VIII Zuschläge zu operativen Leistungen:<br />

weiterhin abrechenbar;<br />

zu anästhesiologischen<br />

Leistungen: gestrichen<br />

E V Wärmebehandlung:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

E VI Elektrotherapie:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

J Hals-,Nasen-,Ohrenheilkunde:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

L Chirurgie, Orthopädie<br />

(nur noch eingeschränkt abrechenbar)<br />

L I Wundversorgung, Fremdkörper<strong>ent</strong>fernung:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

L II Extremitätenchirurgie:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

L III Gelenkchirurgie:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

L IV Gelenkluxation: gestrichen<br />

L V Knochenchirurgie: nur noch<br />

Nrn. 2253 (Knochenspan<strong>ent</strong>nahme),<br />

2254 (Implantation<br />

von Knochen), 2255 (Freie Verpflanzung)<br />

und 2256 (Knochenaufmeißelung)<br />

im Rahmen<br />

der Behandlung von Kieferbrüchen,damit<br />

nicht mehr<br />

in der Implantologie.<br />

L VI Frakturbehandlung:nur noch<br />

Nrn. 2321 (Einrichtung eines<br />

Gesichtsknochens), 2355 (Operative<br />

Stabilisierung einer<br />

Pseudarthrose oder operative<br />

Korrektur eines in Fehlstellung<br />

verheilten Knochenbruchs),<br />

2356 (Operative Stabilisierung<br />

einer Pseudarthrose oder operative<br />

Korrektur eines in Fehlstellung<br />

verheilten Knochenbruchs<br />

nach Osteotomie mittels<br />

Nagelung,Verschraubung<br />

und/oder Metallplatten und/<br />

oder äußerem Spanner – auch<br />

zusätzliches Einpflanzen von<br />

Knochenspan)<br />

L VII Chirurgie der Körperoberfläche:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

L VIII Neurochirurgie:<br />

gestrichen<br />

L IX Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie:<br />

weiterhin abrechenbar<br />

L X Halschirurgie: gestrichen<br />

L XI Gefäßchirurgie: gestrichen<br />

L XII Thoraxchirurgie: gestrichen<br />

L XIII Herzchirurgie: gestrichen<br />

L XIV Ösophaguschirurgie etc.:<br />

gestrichen<br />

L XV Hernienchirurgie: gestrichen<br />

L XVI Orthopädisch-chirurgische<br />

konservative Leistungen:<br />

gestrichen<br />

M Laboratori<strong>um</strong>suntersuchungen:<br />

eine Reihe neuer Ziffern<br />

N Histologie etc.:nur noch 4852<br />

(Zytologische Untersuchung<br />

von z. B. Punktaten, Sput<strong>um</strong>,<br />

Sekreten,Spülflüssigkeiten mit<br />

besonderen Aufbereitungsverfahren<br />

– gegebenenfalls<br />

einschließlich der Beurteilung<br />

nichtzytologischer mikroskopischer<br />

Befunde an demselben<br />

Material –, je Untersuchungsmaterial)<br />

O Strahlendiagnostik etc.: nur<br />

noch 5060 (Kontrastuntersuchung<br />

eines Kiefergelenks,<br />

einschließlich Punktion, Stichkanalanästhesie<br />

und Kontrastmitteleinbringung<br />

– gegebenenfalls<br />

einschließlich Durchleuchtung(en))<br />

und 5260 (Röntgenuntersuchung<br />

natürlicher,<br />

künstlicher oder krankhaft <strong>ent</strong>standener<br />

Gänge, Gangsysteme,<br />

Hohlrä<strong>um</strong>e oder Fisteln<br />

(z. B. Sialographie, Galaktographie,<br />

Kavernographie,<br />

Vesikulographie) – gegebenenfalls<br />

einschließlich Durchleuchtung(en)).<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

69


70<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

§ 7 GOZ 1987 § 7 GOZ 2008<br />

Gebühren bei stationärer Behandlung Gebühren bei stationärer Behandlung<br />

Bei vollstationären, teilstationären sowie<br />

vor- und nachstationären privatzahnärztlichen<br />

Leistungen sind die nach dieser Verordnung<br />

berechneten Gebühren <strong>um</strong> 25<br />

vom Hundert zu mindern. Abweichend<br />

davon beträgt die Minderung für Leistungen<br />

nach Satz 1 von Belegzahnärzten oder<br />

niedergelassenen anderen Zahnärzten 15<br />

vom Hundert.<br />

(1) Bei vollstationären, teilstationären sowie<br />

vor- und nachstationären privatzahnärztlichen<br />

Leistungen sind die nach dieser Verordnung<br />

berechneten Gebühren einschließlich<br />

der darauf <strong>ent</strong>fallenden Zuschläge<br />

<strong>um</strong> 25 vom Hundert zu mindern. Abweichend<br />

davon beträgt die Minderung für<br />

Leistungen und Zuschläge nach Satz 1 von<br />

Belegzahnärzten oder niedergelassenen<br />

anderen Zahnärzten 15 vom Hundert. Ausgenommen<br />

von dieser Minderungspflicht<br />

ist der Zuschlag nach Buchstabe J in Abschnitt<br />

B V des Gebührenverzeichnisses<br />

der Gebührenordnung für Ärzte.<br />

neu (2) Neben den nach Absatz 1 geminderten<br />

Gebühren darf der Zahnarzt Kosten nicht<br />

berechnen; die §§ 8 und 9 bleiben unberührt.<br />

§ 8 GOZ 1987 § 8 GOZ 2008<br />

Wegegeld Entschädigungen<br />

(1) Als Entschädigung für Besuche erhält der<br />

Zahnarzt Wegegeld; hierdurch sind Zeitversä<strong>um</strong>nisse<br />

und die durch den Besuch<br />

bedingten Mehrkosten abgegolten. Das<br />

Wegegeld <strong>um</strong>fasst Wegstrecken<strong>ent</strong>schädigung<br />

und Aufwands<strong>ent</strong>schädigung.<br />

(2) Die Wegstrecken<strong>ent</strong>schädigung beträgt<br />

bei Benutzung eines eigenen Kraftfahrzeuges<br />

26 C<strong>ent</strong> für jeden zurückgelegten<br />

Kilometer, bei Benutzung anderer Verkehrsmittel<br />

die unter Berücksichtigung<br />

der Umstände angemessenen Fahrtkosten.<br />

(3) Die Aufwands<strong>ent</strong>schädigung beträgt für<br />

jeden zurückgelegten Kilometer 1,02 Euro,<br />

bei Nacht (zwischen 20 und 8 Uhr) 1,53 Euro.<br />

(4)Besucht der Zahnarzt auf einem Wege<br />

mehrere Pati<strong>ent</strong>en, darf er das Wegegeld<br />

insgesamt nur einmal und nur anteilig<br />

berechnen.<br />

(1) Als Entschädigung für Besuche erhält der<br />

Zahnarzt Wegegeld oder Reise<strong>ent</strong>schädigung;<br />

hierdurch sind Zeitversä<strong>um</strong>nisse<br />

und die durch den Besuch bedingten<br />

Mehrkosten abgegolten.<br />

(2) Der Zahnarzt kann für jeden Besuch ein<br />

Wegegeld berechnen. Das Wegegeld beträgt<br />

für einen Besuch innerhalb eines Radius<br />

<strong>um</strong> die Praxisstelle des Zahnarztes von<br />

1. bis zu zwei Kilometern ... Euro, bei Nacht<br />

(zwischen 20 und 8 Uhr) ... Euro.<br />

2. mehr als zwei Kilometern bis zu fünf Kilometern<br />

... Euro, bei Nacht ... Euro.<br />

3. mehr als fünf Kilometern bis zu zehn Kilometern<br />

... Euro, bei Nacht ... Euro.<br />

4. mehr als zehn Kilometern bis zu 25 Kilometern<br />

... Euro, bei Nacht ... Euro.<br />

Erfolgt der Besuch von der Wohnung des<br />

Zahnarztes aus, so tritt bei der Berechnung<br />

des Radius die Wohnung des Zahnarztes<br />

an die Stelle der Praxisstelle. Werden<br />

mehrere Pati<strong>ent</strong>en in derselben häuslichen<br />

Gemeinschaft oder in einem Heim,<br />

insbesondere in einem Alten- und Pflegeheim<br />

besucht, darf der Zahnarzt das Wegegeld<br />

unabhängig von der Anzahl der<br />

besuchten Pati<strong>ent</strong>en und deren Versichertenstatus<br />

insgesamt nur einmal und nur<br />

anteilig berechnen.<br />

neu (3) Bei Besuchen über eine Entfernung von<br />

mehr als 25 Kilometern zwischen Praxisstelle<br />

des Zahnarztes und Besuchsstelle<br />

tritt an die Stelle des Wegegeldes eine<br />

Reise<strong>ent</strong>schädigung. Als Reise<strong>ent</strong>schädigung<br />

erhält der Zahnarzt<br />

1. ... Euro für jeden zurückgelegten Kilometer,<br />

wenn er einen eigenen Kraftwagen<br />

benutzt, bei Benutzung anderer Verkehrsmittel<br />

die tatsächlichen Aufwändungen,<br />

2. bei Abwesenheit bis zu acht Stunden ....<br />

Euro, bei Abwesenheit von mehr als acht<br />

Stunden ... Euro je Tag,<br />

3. Ersatz der Kosten für notwendige Übernachtungen.<br />

Absatz 2 Satz 3 und 4 gilt <strong>ent</strong>sprechend.<br />

§ 7 GOZ – Gebühren bei stationärer<br />

Behandlung<br />

Die aus der nachstehenden Synopse<br />

ersichtlichen Änderungen<br />

in § 7 GOZ 2008 sind durch eine<br />

Übernahme der <strong>ent</strong>sprechenden<br />

Regelung aus § 6a GOÄ bedingt.<br />

BVJ-Zuschlag zur Visite bei Vorhalten<br />

eines vom Belegarzt zu vergütenden<br />

ärztlichen Bereitschaftsdienstes,<br />

je Tag (80 Punkte = 4,66 Euro).<br />

§ 8 GOZ – Wegegeld / Entschädigungen<br />

Die textlich sehr <strong>um</strong>fangreiche Neuregelung<br />

des § 8 GOZ ändert die<br />

Bezeichnung, bringt aber eig<strong>ent</strong>lich<br />

nur eine Anpassung an die Regelungen<br />

der GOÄ. Nun kann der<br />

Zahnarzt auch Übernachtungskosten<br />

aus Anlass eines Pati<strong>ent</strong>enbesuchs<br />

abrechnen.<br />

§ 9 GOZ – Ersatz von Auslagen für<br />

zahntechnische Leistungen<br />

Neu eingefügt werden soll § 9<br />

Abs. 2 GOZ.<br />

§ 9 Abs. 2 GOZ 2008 würde bedeuten,<br />

dass abrechnunszahntechnische<br />

Leistungen nach BEB nur<br />

noch nach <strong>ent</strong>sprechender separater<br />

Vereinbarung mit dem Pati<strong>ent</strong>en<br />

möglich wäre. Das bedeute-


te für die Praxis eine Verschlechterung<br />

gegenüber dem bisherigen<br />

Recht. Andererseits steht jetzt fest,<br />

dass man BEB vereinbaren kann –<br />

so gesehen ist es auch eine kleine<br />

Verbesserung. Auf den Streit <strong>um</strong><br />

die „für das jeweilige Kalenderjahr<br />

ermittelten bundeseinheitlichen<br />

durchschnittlichen Preise“<br />

darf man sehr gespannt sein.<br />

§ 10 GOZ – Fälligkeit und Abrechnung<br />

der Vergütung; Rechnung<br />

§ 10 GOZ erfährt sehr weitreichende<br />

Veränderungen, wie sich aus<br />

der nachstehenden Synopse unschwer<br />

ersehen lässt.<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

§ 9 GOZ 1987 § 9 GOZ 2008<br />

Ersatz von Auslagen für<br />

zahntechnische Leistungen<br />

Neben den für die einzelnen zahnärztlichen<br />

Leistungen vorgesehenen Gebühren können<br />

als Auslagen die dem Zahnarzt tatsächlich<br />

<strong>ent</strong>standenen angemessenen Kosten<br />

für zahntechnische Leistungen berechnet<br />

werden,soweit diese Kosten nicht nach den<br />

Bestimmungen des Gebührenverzeichnisses<br />

mit den Gebühren abgegolten sind.<br />

Ersatz von Auslagen für<br />

zahntechnische Leistungen<br />

(1) Neben den für die einzelnen zahnärztlichen<br />

Leistungen vorgesehenen Gebühren können<br />

als Auslagen die dem Zahnarzt tatsächlich<br />

<strong>ent</strong>standenen angemessenen Kosten<br />

für zahntechnische Leistungen berechnet<br />

werden,soweit diese Kosten nicht nach den<br />

Bestimmungen des Gebührenverzeichnisses<br />

mit den Gebühren abgegolten sind.<br />

neu (2) Der Zahnarzt hat als Auftraggeber für die<br />

zahntechnischen Leistungen oder bei deren<br />

Erbringung im praxiseigenen Labor<br />

mit dem Zahlungspflichtigen vor der Behandlung<br />

eine gesonderte Vereinbarung<br />

über die Preise für diese Leistungen zu<br />

treffen, wenn die Preise die nach § 57 Abs.<br />

2 Satz 2 bis 5 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch<br />

für das jeweilige Kalenderjahr<br />

ermittelten bundeseinheitlichen durchschnittlichen<br />

Preise für <strong>ent</strong>sprechende<br />

zahntechnische Leistungen <strong>um</strong> mehr als<br />

5 % überschreiten sollen.<br />

§ 10 GOZ 1987 § 10 GOZ 2008<br />

Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung; Rechnung Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung; Rechnung<br />

(1) Die Vergütung wird fällig, wenn dem Zahlungspflichtigen eine dieser<br />

Verordnung <strong>ent</strong>sprechende Rechnung erteilt worden ist.<br />

(2) Die Rechnung muss insbesondere <strong>ent</strong>halten:<br />

1. das Dat<strong>um</strong> der Erbringung der Leistung,<br />

2. bei Gebühren die N<strong>um</strong>mer und die Bezeichnung der einzelnen berechneten<br />

Leistung einschließlich einer verständlichen Bezeichnung<br />

des behandelten Zahnes sowie den jeweiligen Betrag und<br />

den Steigerungssatz,<br />

3. bei Gebühren für stationäre privatzahnärztliche Leistungen zusätzlich<br />

den Minderungsbetrag nach § 7,<br />

4. bei Wegegeld nach § 8 den Betrag und die Berechnung,<br />

5. bei Ersatz von Auslagen nach § 9 den Betrag und die Art der einzelnen<br />

Auslage sowie Bezeichnung, Gewicht und Tagespreis verwendeter<br />

Legierungen,<br />

6. bei nach dem Gebührenverzeichnis gesondert berechnungsfähigen<br />

Kosten Art, Menge und Preis verwendeter Materialien.<br />

(3) 1 Überschreitet die berechnete Gebühr nach Absatz 2 Nr. 2 das 2,3-fache<br />

des Gebührensatzes, ist dies schriftlich zu begründen.<br />

2 Auf Verlangen ist die Begründung näher zu erläutern. 3 Die Bezeichnung<br />

der Leistung nach Absatz 2 Nr.2 kann <strong>ent</strong>fallen,wenn der Rechnung<br />

eine Zusammenstellung beigefügt ist,der die Bezeichnung für<br />

die abgerechnete Leistungsn<strong>um</strong>mer <strong>ent</strong>nommen werden kann. 4 Bei<br />

Auslagen nach Absatz 2 Nr. 5 ist der Beleg oder ein sonstiger Nachweis<br />

beizufügen. 5 Wurden zahntechnische Leistungen in Auftrag gegeben,<br />

ist eine den Erfordernissen des Absatzes 2 Nr. 5 <strong>ent</strong>sprechende<br />

Rechnung des D<strong>ent</strong>allabors beizufügen;insoweit genügt es,in der<br />

Rechnung des Zahnarztes den Gesamtbetrag für diese Leistungen<br />

anzugeben. 6 Leistungen, die auf Verlangen erbracht worden sind (§ 1<br />

Abs. 2 Satz 2 und § 2 Abs. 3), sind als solche zu bezeichnen.<br />

(1) Die Vergütung wird fällig, wenn dem Zahlungspflichtigen eine dieser<br />

Verordnung <strong>ent</strong>sprechende Rechnung erteilt worden ist.<br />

(2) Die Rechnung muss insbesondere <strong>ent</strong>halten:<br />

1. das Dat<strong>um</strong> der Erbringung der Leistung,<br />

2. bei Gebühren die N<strong>um</strong>mer und die Bezeichnung der einzelnen berechneten<br />

Leistung einschließlich einer verständlichen Bezeichnung<br />

des behandelten Zahnes und einer in der Leistungsbeschreibung<br />

gegebenenfalls genannten Mindestdauer sowie den jeweiligen<br />

Betrag und den Steigerungssatz,<br />

3. bei Gebühren für stationäre, teilstationäre sowie vor- und nachstationäre<br />

privatzahnärztliche Leistungen zusätzlich den Minderungsbetrag<br />

nach § 7,<br />

4. bei Entschädigungen nach § 8 den Betrag, die Art der Entschädigung<br />

und die Berechnung,<br />

5. bei Ersatz von Auslagen nach § 9 den Betrag und die Art der einzelnen<br />

Auslage sowie Bezeichnung, Gewicht und Tagespreis verwendeter<br />

Legierungen,<br />

6. bei nach dem Gebührenverzeichnis gesondert berechnungsfähigen<br />

Kosten Art, Menge und Preis verwendeter Materialien; übersteigt<br />

der Betrag der einzelnen Auslage 25 Euro, ist der Beleg oder ein<br />

sonstiger Nachweis beizufügen.<br />

(3) 1 Überschreitet die berechnete Gebühr nach Absatz 2 Nr. 2 das 2,3-fache<br />

des Gebührensatzes, ist dies auf die einzelne Leistung bezogen<br />

für den Zahlungspflichtigen verständlich und nachvollziehbar<br />

schriftlich zu begründen; das gleiche gilt bei den in § 5 Abs. 3 genannten<br />

Leistungen, wenn das 1,8-fache des Gebührensatzes überschritten<br />

wird. 2 Soweit im Falle einer abweichenden Vereinbarung<br />

nach § 2 auch ohne die getroffene Vereinbarung ein Überschreiten<br />

der in Satz 1 genannten Steigerungssätze gerechtfertigt gewesen<br />

wäre,ist das Überschreiten auf Verlangen des Zahlungspflichtigen zu<br />

begründen;die Sätze 1 und 2 gelten <strong>ent</strong>sprechend. 3 Auf Verlangen ist<br />

die Begründung näher zu erläutern. 4 Die Bezeichnung der Leistung<br />

nach Absatz 2 Nr. 2 kann <strong>ent</strong>fallen, wenn der Rechnung eine Zusammenstellung<br />

beigefügt ist, der die Bezeichnung für die abgerechnete<br />

Leistungsn<strong>um</strong>mer <strong>ent</strong>nommen werden kann. 5 Bei Auslagen nach<br />

Absatz 2 Nr. 5 ist der Beleg oder ein sonstiger Nachweis beizufügen.<br />

6 Wurden zahntechnische Leistungen in Auftrag gegeben, ist eine<br />

den Erfordernissen des Absatzes 2 Nr.5 <strong>ent</strong>sprechende Rechnung des<br />

D<strong>ent</strong>allabors beizufügen; insoweit genügt es, in der Rechnung des<br />

Zahnarztes den Gesamtbetrag für diese Leistungen anzugeben. 7 Leistungen,die<br />

auf Verlangen erbracht worden sind (§ 1 Abs. 2 Satz 2 und<br />

§ 2 Abs. 3), sind als solche zu bezeichnen.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

71


72<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

§ 10 GOZ 2008 bringt eine Reihe<br />

von neue Praxisinvestitionen in die<br />

EDV erfordernden Änderungen.<br />

Die Bedeutung des Faktors Zeit<br />

(und damit die Notwendigkeit der<br />

Zeiterfassung durch das Behandlungs-<br />

und Abrechnungsdok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation)<br />

wird durch die Neuregelung<br />

in § 10 Abs. 2 Nr. 2 GOZ 2008<br />

eingeführt.<br />

§ 10 Abs. 2 Nrn. 3 und 4 GOZ 2008<br />

bringen dagegen lediglich Anpassungen<br />

an die Regelungen der<br />

GOÄ ohne nennenswerte Auswirkungen.<br />

Die Neufassung des § 10 Abs. 2 Nr. 6<br />

GOZ 2008 übernimmt die Forderung<br />

der privaten Krankenversicherungen<br />

nach der Vorlage von<br />

Belegen und beendet damit die<br />

Diskussion <strong>um</strong> Originalbelege zu<br />

Gunsten der privaten Krankenversicherungen.<br />

Die Neuregelung in § 10 Abs. 3 Satz 1<br />

GOZ 2008 bedeutet eine massive<br />

Verschärfung der Anforderungen<br />

an die Begründung der Steigerungsfaktoren.<br />

Die bisherige stichwortartige<br />

Begründung ist nicht<br />

mehr ausreichend, weil sie für<br />

den Zahlungspflichtigen (=Pati<strong>ent</strong><br />

oder dessen Vertreter) nicht verständlich<br />

und nachvollziehbar (das<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

§ 10 GOZ 1987 § 10 GOZ 2008<br />

Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung; Rechnung Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung; Rechnung<br />

(4)Wird eine Leistung nach § 6 Abs. 2 berechnet, ist die <strong>ent</strong>sprechend<br />

bewertete Leistung für den Zahlungspflichtigen verständlich zu<br />

beschreiben und mit dem Hinweis „<strong>ent</strong>sprechend" sowie der N<strong>um</strong>mer<br />

und der Bezeichnung der als gleichwertig erachteten Leistung<br />

zu versehen.<br />

(5) Durch Vereinbarung mit öff<strong>ent</strong>lich-rechtlichen Kost<strong>ent</strong>rägern kann<br />

eine von den Vorschriften der Absätze 1 bis 4 abweichende Regelung<br />

getroffen werden.<br />

sind zwei getrennt zu bewertende<br />

Anforderungen) sind. Die<br />

Rechnungen werden also <strong>ent</strong>sprechend<br />

länger – oder noch weniger<br />

Zahnärzte trauen sich, mehr als<br />

2,3-fach abzurechnen.<br />

§ 10 Abs. 3 Satz 2 GOZ 2008 regelt<br />

mittlerweile Selbstverständliches.<br />

Die Neuregelung kodifiziert die<br />

herrschenden Auffassung in der<br />

Rechtsprechung, übernimmt also<br />

nur, was ohnehin schon gilt.<br />

Gleiches gilt für die Neuregelung<br />

in § 10 Abs. 6 GOZ 2008. Auch diese<br />

kodifiziert die einschlägige Rechtsprechung<br />

des Bundesgerichtshofs.<br />

Mit § 10 Abs. 7 GOZ 2008 wird eine<br />

bisher streitige Frage geklärt,nämlich<br />

ob der Zahnarzt einen Vorschuss<br />

nehmen darf. Die Antwort der<br />

GOZ lautet künftig: Er darf. Zugleich<br />

wird aber das Vorschussrecht<br />

auf zweierlei Weise eingeschränkt:<br />

1. Vorschuss nur,wenn der Gesamtrechnungsbetrag<br />

(also inkl.<br />

Labor) 10.000 Euro zu übersteigen<br />

droht.<br />

2. Vorschuss nur in Höhe von maximal<br />

30 % des Gesamtbetrages.<br />

Bei aufwändigen Leistungen<br />

deckt das noch nicht einmal die<br />

Laborkosten.<br />

(4) Wird eine Leistung nach § 6 Abs. 1 berechnet, ist die <strong>ent</strong>sprechend<br />

bewertete Leistung für den Zahlungspflichtigen verständlich zu<br />

beschreiben und mit dem Hinweis „<strong>ent</strong>sprechend" sowie der N<strong>um</strong>mer<br />

und der Bezeichnung der als gleichwertig erachteten Leistung<br />

zu versehen.<br />

(5) Durch Vereinbarung mit öff<strong>ent</strong>lich-rechtlichen Kost<strong>ent</strong>rägern kann<br />

eine von den Vorschriften der Absätze 1 bis 4 abweichende Regelung<br />

getroffen werden.<br />

neu (6) Mit der Ausstellung der Rechnung darf ein Dritter nur beauftragt<br />

werden, wenn der Zahlungspflichtige gegenüber dem Zahnarzt<br />

der erforderlichen Datenübermittlung schriftlich zustimmt und den<br />

Zahnarzt insoweit schriftlich von seiner Schweigepflicht <strong>ent</strong>bindet.<br />

neu (7) Der Zahnarzt kann mit dem Zahlungspflichtigen bei einem voraussichtlich<br />

<strong>ent</strong>stehenden Gesamtrechnungsbetrag von über<br />

10.000 Euro eine Vorauszahlung in Höhe von bis zu 30 % des voraussichtlich<br />

<strong>ent</strong>stehenden Gesamtrechnungsbetrages vereinbaren.<br />

Im Ergebnis bedeutet diese Regelung<br />

also eine Verschlechterung<br />

gegenüber dem bisherigen Rechtszustand.<br />

III. Zusammenfassende<br />

(vorläufige) Analyse zur<br />

neuen GOZ<br />

Nach Kenntnis des „Geheim<strong>ent</strong>wurfs“<br />

des Allgemeinen Teils<br />

(§§ 1 – 11) zur neuen GOZ von Mitte<br />

Januar 2008 lassen sich z<strong>um</strong> jetzigen<br />

Zeitpunkt nachfolgende Aussagen<br />

schon mit ziemlicher Sicherheit<br />

treffen:<br />

1. Die Gebührenvereinbarung nach<br />

§ 2 GOZ wird nicht abgeschafft,<br />

aber auch nicht weiter<strong>ent</strong>wickelt.Stundenhonorarvereinbarungen<br />

sollen nach wie<br />

vor nicht wieder zugelassen<br />

werden.<br />

2. Die privaten Krankenversicherungen<br />

setzen sich mit ihrem<br />

Wunsch, sowohl im ambulanten<br />

wie im stationären Leistungsbereich<br />

mit Zahnärzten<br />

Sondervereinbarungen treffen<br />

zu können, durch (§ 2a GOZ<br />

2008).


3. Bei der Abrechnung von Materialund<br />

Laborkosten verändert sich<br />

zwar einiges im Detail,darunter<br />

u.a. die Pflicht zur Vorlage von<br />

Belegen ab Beträgen von 25 Euro.<br />

Man wird aber nun den Refer<strong>ent</strong>en<strong>ent</strong>wurf<br />

abwarten müssen,<br />

ehe man hier zu genauen<br />

Aussagen kommen kann.<br />

4. Die Steigerungsfaktoren (§ 5 GOZ)<br />

bleiben erhalten, allerdings wird<br />

die Abrechnung den 2,3-fachen<br />

Steigerungssatz übersteigender<br />

Faktoren deutlich erschwert.<br />

Z<strong>ent</strong>rales Steigerungsarg<strong>um</strong><strong>ent</strong><br />

ist künftig der Zeitaufwand. Das<br />

bedeutet zugleich, dass dieser<br />

künftig bei Behandlungen erfasst<br />

werden muss. Das können<br />

wohl noch nicht sehr viele Praxisdok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ationssoftwares.<br />

5. Aus der Übernahme zahlreicher<br />

GOÄ-Ziffern in die neue GOZ<br />

mit id<strong>ent</strong>ischer Punktmengenzuordnung<br />

ist zu folgern, dass<br />

der Punktwert der neuen GOZ<br />

mit dem Punktwert des neuen<br />

GOÄ id<strong>ent</strong>isch sein wird (s. z.B.<br />

GOZ 001a neu – Ä3 etc.).<br />

6. Die Abrechnungsmöglichkeiten<br />

nach der GOÄ wird für die Zahnmedizin<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Aus der bisherigen pauschalen<br />

Verweisung auf die wes<strong>ent</strong>lichen<br />

Gebührenabschnitte<br />

des Gebührenverzeichnisses<br />

zur GOÄ werden nun eher<br />

punktuelle Verweisungen.<br />

7. Im Gegenzug spielt es für die<br />

Frage der Analogabrechnung<br />

keine Rolle mehr, ob und wann<br />

die Leistung in die Zahnheilkunde<br />

eingeführt wurde. Nunmehr<br />

ist nur noch <strong>ent</strong>scheidend,<br />

ob sie in den Gebührenverzeichnissen<br />

zur GOZ bzw. in<br />

den für die Abrechnung eröffnetenGebührenverzeichnissen<br />

zur GOÄ eine Leistungsbeschreibung<br />

erfahren hat oder<br />

nicht. Ist Letzteres der Fall,muss<br />

Abrechnung & Recht<br />

AUSGABE 1.08<br />

eine Analogieziffer abgerechnet<br />

werden. An den Analogiekriterien<br />

ändert sich nichts.<br />

8. Chirurgische Leistungen werden<br />

tendenziell höher bewertet. Dies<br />

gilt jedoch nur hinsichtlich derjenigen<br />

Gebührenziffern, die<br />

nicht die Abrechenbarkeit der Zuschlagspositionen<br />

zu ambulanten<br />

OPs auslösen. Hier ergibt<br />

die vorläufige Analyse, dass<br />

diese Gebührenpositionen teils<br />

in die Bewertung der neuen GOZ<br />

einbezogen werden sollen, teils<br />

nicht, ohne dass es dafür sachlogisch<br />

erkennbare Gründe gibt.<br />

9. Röntgenleistungen werden teilweise<br />

wes<strong>ent</strong>lich niedriger bewertet.<br />

Das dürfte mit einer <strong>ent</strong>sprechenden<br />

Änderung der Bewertung<br />

von Röntgenleistungen<br />

in der GOÄ (die ja ebenfalls<br />

neu gefasst werden soll) zusammenhängen.<br />

10. Prophylaktische Leistungen werden<br />

deutlich ausgeweitet und<br />

tendenziell höher bewertet.<br />

11. Konservierende Leistungen werden<br />

tendenziell höher bewertet.<br />

12. Parodontalbehandlungen erhalten<br />

eine weitgehend neue, am<br />

BEMA angelehnte Leistungsbeschreibung,<br />

mit deutlicher Anhebung<br />

der Punktzahlen.<br />

13. Prothetische Leistungen werden<br />

weitgehend neu geordnet. Der<br />

Vergleich mit den bisherigen<br />

Vergütungsstrukturen fällt deshalb<br />

ziemlich schwer. Tendenziell<br />

kommt es zu einer Erhöhung<br />

der Punktmengen.<br />

14. Kieferorthopädische Leistungen<br />

werden <strong>um</strong>gebaut und tendenziell<br />

abgewertet, also eine analoge<br />

Entwicklung z<strong>um</strong> BEMA<br />

2004.<br />

15. Gnathologische Leistungen werden<br />

zusammengestrichen und<br />

z.T. deutlich abgewertet.<br />

16. Eingliederung von Aufbissbehelfen<br />

und Schienen erfolgt nicht<br />

mehr in einem eigenständigen<br />

Kapitel, sondern als Teil des<br />

gnathologischen Kapitels. Innerhalb<br />

des Abschnitts gibt es<br />

eine Erhöhung bei 3 und eine<br />

Erniedrigung bei 4 Ziffern.<br />

Implantologische Leistungen werden<br />

fast komplett neu definiert.<br />

Z<strong>um</strong>indest alle derzeit relevanten<br />

chirurgischen Verfahren werden<br />

aus der GOÄ in die GOZ übernommen.<br />

Streitpunkte wie die Mehrfachabrechnung<br />

der Nr. 905 GOZ<br />

werden gelöst. Angesichts der vielen<br />

neuen Gebührenziffern ist ein<br />

bewertender Vergleich zur GOZ<br />

1987 ausgesprochen schwierig.<br />

RAT ■<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

73


74<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

3. Experten Symposi<strong>um</strong> des BDIZ EDI in Köln<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie Exzerpte der Vorträge des 3. Experten Symposi<strong>um</strong>s des BDIZ EDI<br />

z<strong>um</strong> Thema Periimplantitis: Präv<strong>ent</strong>ion, Diagnostik, Therapie am 3. Februar 2008 in Köln. Literatur – sofern<br />

angegeben – erhalten Sie auf Anfrage von der Redaktion.<br />

Dr. Monika Herten, PD Dr. Frank Schwarz, Prof. Dr. Jürgen Becker<br />

Biologische Aspekte der Periimplantitis<br />

aus:<br />

[2] Schwarz et al.<br />

(2007).<br />

Periimplantäre<br />

Entzündungen.<br />

Quintessenz<br />

Verlag Berlin<br />

S. 68-75<br />

(Abb. 1 – 3<br />

Histologische<br />

Präparate:<br />

Toluidinblau-<br />

Färbung,<br />

Hundekiefer)<br />

Frühe periimplantäre Mukositis<br />

Eine Periimplantitis stellt eine <strong>ent</strong>zündliche<br />

Veränderung des periimplantären<br />

Weichgewebes mit<br />

einer Beteiligung des knöchernen<br />

Implantatlagers (Klassifikation 1-4<br />

nach Spiekermann 1993) dar. Die<br />

Prävalenz der Periimplantitis liegt<br />

in der Beobachtungsdauer der<br />

meisten Implantatsysteme derzeit<br />

zwischen 5 und 29 %. [1]<br />

Kontakt<br />

Dr. Monika Herten, PD Dr. Frank<br />

Schwarz, Prof. Dr. Jürgen Becker<br />

Poliklinik für Zahnärztliche<br />

Chirurgie und Aufnahme<br />

Westdeutsche Kieferklinik,<br />

Universitätsklinik<strong>um</strong> Düsseldorf,<br />

Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf<br />

Histopathologische<br />

Phasen periimplantärer<br />

Entzündungen<br />

Durch die bakteriell freigesetzten<br />

Lipopolysaccharide (LPS) der Bakterien<br />

der supragingivalen Plaque<br />

wird die Produktion von Interleukinen<br />

angeregt. Dadurch kommt es<br />

zu einer Zunahme polymorphkerniger<br />

neutrophiler Granulozyten,<br />

Makrophagen und T-Lymphozyten<br />

lateral des Sa<strong>um</strong>epithels und zu einem<br />

Verlust der kollagenen Strukturen<br />

im Bereich des subepithelialen<br />

Bindegewebes.<br />

Bei ungestörter Plaqueakk<strong>um</strong>ulation<br />

zeigt sich eine weitere Verdichtung<br />

des <strong>ent</strong>zündlichen Zellinfiltrates<br />

sowohl nach lateraler als auch<br />

Fortgeschrittene periimplantäre<br />

Mukositis<br />

nach apikaler Richtung. Es kommt<br />

zu einer Degeneration der Zellen des<br />

Sa<strong>um</strong>epithels und damit zur Ausbildung<br />

einer gingivalen Tasche, wodurch<br />

die Invasion von Mikroorganismen<br />

in das Gewebe weiter begünstigt<br />

wird.Osteoklasten werden<br />

zur initialen Resorption der krestalen<br />

Anteile des periimplantären<br />

Alveolarknochens angeregt.<br />

Neben einem Kollagenverlust im Bereich<br />

des infiltrierten Gewebes ist<br />

nun auch eine deutliche periimplantäre<br />

Knochenresorption zu<br />

erkennen.<br />

Primärer äthiologischer Faktor für<br />

die Entstehung und Progression<br />

periimplantärer Entzündungen ist<br />

die Akk<strong>um</strong>ulation bakterieller<br />

Biofilme.<br />

Manifeste Periimplantitis


Neben der individuellen Plaquebildungsrate<br />

und der Mundhygiene<br />

wird die orale Biofilmbindung<br />

auch von der Oberflächenrauigkeit<br />

der Implantatoberfläche beeinflusst.<br />

So zeigten tierexperim<strong>ent</strong>elle<br />

Studien, dass die Progression<br />

einer unbehandelten Periimplantitis<br />

deutlich ausgeprägter verläuft<br />

Fortbildung<br />

Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm, Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Parodontologische Aspekte der Periimplantitis<br />

Die Akk<strong>um</strong>ulation bakterieller Biofilme<br />

(d<strong>ent</strong>aler Plaque) gilt als<br />

primärer ätiologischer Faktor für<br />

die Entstehung und Progression<br />

periimplantärer Entzündungen.<br />

Als additiver Faktor gelten marginale<br />

Parodontopathien. Eine signi-<br />

dontitis-assoziierten Zahnverlust<br />

(Schou et al. 2006).<br />

Die mit Periimplantitis assoziierte<br />

bakterielle Flora unterscheidet sich<br />

allgemein nicht von der der Parodontitis.<br />

Einige Studien deuten darauf<br />

Röntgenbild: Generalisierter horizontaler Knochenabbau bis etwa 80%.<br />

Beginnender Knochenverlust <strong>um</strong> beide Implantate röntgenologisch erkennbar<br />

fikant höhere Anzahl von Personen<br />

mit Parodontitis-assoziiertem<br />

Zahnverlust wies nach zehn Jahren<br />

eine Periimplantitis auf als<br />

Personen mit einem nicht-Paro-<br />

Kontakt<br />

an Implantaten mit einer rauen<br />

Oberfläche im Vergleich zu einer<br />

polierten Oberfläche [3]. Durch<br />

bakterielle Biofilme wird die Zusammensetzung<br />

der Oxidschicht<br />

von Titanoberflächen verändert,<br />

wodurch die Oberflächenenergie<br />

reduziert und damit die Biokompatibilität<br />

verschlechtert wird [4].<br />

hin,dass parodontopathogene Mikroorganismen<br />

von vorhandenen<br />

parodontalen Taschen auf Implantate<br />

übertragen werden können.<br />

Um dieses Risiko zu reduzieren,sollte<br />

Dr. Pia-Merete Jervøe-Storm, Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen<br />

Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und präv<strong>ent</strong>ive<br />

Zahnheilkunde<br />

Z<strong>ent</strong>r<strong>um</strong> für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn<br />

In tierexperim<strong>ent</strong>ellen Studien<br />

konnte gezeigt werden, dass die<br />

Re-Osseointegration in Gegenwart<br />

einer dekontaminierten Implantatoberfläche<br />

nicht mehr zu erreichen<br />

ist [5].<br />

Literatur auf Anfrage von der<br />

Redaktion ■<br />

vor einer Implantation eine systematische<br />

Parodontitistherapie bei Pati<strong>ent</strong>en<br />

mit einer marginalen Parodontopathie<br />

durchgeführt werden.<br />

Für die Vorbeugung von Periimplantitis<br />

ist eine gute Mundhygiene<br />

Klinischer Befund: 34 Lockerungsgrad 3, Sondierungstiefe<br />

33, 34 bis 10 mm, <strong>um</strong> die Implantate bis 8 mm.<br />

Generalisierte Blutung bei Sondierung. Zustand nach<br />

professioneller Zahnreinigung<br />

des Pati<strong>ent</strong>en sehr wichtig. Nach<br />

Implantation ist eine regelmäßige<br />

Kontrolle der natürlichen Zähne<br />

und Implantate nach der Vorgehensweise<br />

der parodontalen Grunduntersuchung<br />

(PSI) notwendig, <strong>um</strong><br />

eine Früherkennung <strong>ent</strong>zündlicher<br />

Veränderungen zu ermöglichen. Es<br />

sollte auf erhöhte Sondierungstiefen,<br />

Blutung nach Sondieren,purul<strong>ent</strong>es<br />

Exsudat und Mobilität geachtet<br />

werden.Eine vorsichtige Sondierung<br />

mit einer Sondier-Kraft von 0,2N<br />

sollte mindestens an vier Seiten<br />

<strong>um</strong> das Implantat erfolgen. ■<br />

75


76<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

Dr. Jörg Neugebauer, Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Die klinischen Aspekte der Periimplantitis<br />

Initiale Erkrankung mit Blutung auf Sondierung ohne<br />

Verlust des periimplantären Knochens<br />

Fortgeschrittener Verlauf des periimplantären<br />

Knochenabbaus mit Pusaustritt und Blutung auf<br />

Sondierung<br />

Dr. Marc Hinze, Prof. Dr. Hannes Wachtel<br />

Die periimplantäre Erkrankung zeigt<br />

sich klinisch mit der initialen Symptomatik<br />

einer Mucositis, mit einer<br />

Rötung des Weichgewebes und einer<br />

Blutung auf Sondierung (Sondierungskraft<br />

0,2 N). Bei der Mucositis<br />

ist in der Regel noch kein Knochenabbau<br />

zu diagnostizieren. Dieser<br />

findet sich erst bei der Osseoseparation,dem<br />

kontinuierlichen Verlust<br />

des periimplantären Knochens mit<br />

einem Ausbilden von tiefen periimplantären<br />

Taschen,mit der Ansammlung<br />

von parodontalpathogenen<br />

Keimen und putriden Entzündungszeichen.<br />

Differ<strong>ent</strong>ialdiagnostisch ist<br />

immer auch eine Neoplasie in der<br />

Frühphase als Leukoplakie oder im<br />

fortgeschrittenen Stadi<strong>um</strong> als manifester<br />

T<strong>um</strong>or auszuschließen.<br />

Für eine erfolgreiche Therapie ist es<br />

notwendig, die Ursache(n) zu eva-<br />

Misserfolg von Implantaten<br />

in der ästhetischen Zone<br />

Die ästhetisch erfolgreiche Implantation<br />

wird durch Faktoren wie die<br />

Implantatposition, das knöcherne<br />

Fundam<strong>ent</strong> und das periimplantäre<br />

Weichgewebe bestimmt. Eine periimplantäre<br />

Destruktion des Hartund<br />

Weichgewebes durch pathologische<br />

Veränderungen wie Infektion,<br />

also Periimplantitis,kann zu ästhetischen<br />

Einbußen führen. Da der<br />

Kontakt<br />

bakterielle Biofilm auf die periimplantären<br />

Gewebe einen ähnlich<br />

destruktiven Einfluss wie auf das<br />

Parodont ausübt, ist eine systematische<br />

Betreuung des Implantatpati<strong>ent</strong>en,<br />

ähnlich des Parodontitispati<strong>ent</strong>en,<br />

un<strong>um</strong>gänglich.<br />

Präv<strong>ent</strong>ive und therapeutische Protokolle<br />

<strong>um</strong>fassen – wie auch in der<br />

Parodontitistherapie – mecha- û<br />

luieren, damit das Risiko eines Rezidivs<br />

ausgeschlossen werden kann.<br />

Dabei ist die Berücksichtigung der<br />

allgemeinen und spezifischen Risikofaktoren<br />

notwendig.<br />

Als pati<strong>ent</strong>enspezifische Risikofaktoren<br />

sind eine Raucheranamnese,<br />

besonders bei einer genetischen Disposition,<br />

sowie eine eingeschränkte<br />

Mundhygiene oder verschiedene Allgemeinerkrankungen<br />

zu sehen.Die<br />

spezifischen Risikofaktoren ergeben<br />

sich durch das jeweilig ausgewählte<br />

Implantatdesign und die dabei angewendeten<br />

unterschiedlichen chirurgischen<br />

und prothetischen Techniken.<br />

Für eine erfolgreiche Therapie ist<br />

es wichtig, eine Reduktion der Entzündungsparameter<br />

besonders mit<br />

der Blutung auf Sondierung und eine<br />

Rezidivfreiheit für mindestens<br />

sechs Monate zu erreichen. ■<br />

Dr. Jörg Neugebauer, Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller<br />

Interdisziplinäre Poliklinik für Orale Chrirugie und Implantologie<br />

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und<br />

Plastische Gesichtschirurgie der Universität zu Köln<br />

Abb.1 Periimplantäre Entzündung<br />

mit Blutung auf Sondierung


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mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Chlorhexidinbis (D-gluconat) oder einem der sonstigen Bestandteile des Präparates nicht angewendet werden.<br />

Bei erosiv-desquamativen Veränderungen der Mund schleimhaut, bei Wunden und Ulzerationen sollte Chlorhexamed ® alkoholfrei nicht angewendet werden.<br />

Nebenwirkungen: Selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Chlorhexidin auf. In Einzelfällen wurden auch schwerwiegende allergische<br />

Reaktionen nach lokaler Anwendung von Chlorhexidin beschrieben. In Einzelfällen treten reversible desquamative Veränderungen der Mukosa (bestimmte<br />

Mundschleimhautveränderungen) und eine reversible Parotis-(Ohrspeicheldrüsen-) schwellung auf. Bei Beginn der Behandlung kann ein brennendes Gefühl auf<br />

der Zunge auftreten. Es können eine Beein trächtigung des Geschmacksempfindens und ein Taubheitsgefühl der Zunge auftreten. Diese Erscheinungen sind nach<br />

Beendigung der Anwendung von Chlorhexamed ® alkoholfrei reversibel. Verfärbungen der Zahnhartgewebe, von Restaurationen (dies sind u. a. Füllungen) und<br />

der Zungenpapillen (Resultat ist die so genannte Haarzunge) können auftreten. Diese Erscheinungen sind ebenfalls reversibel, und z<strong>um</strong> Teil kann ihnen durch<br />

sachgemäße Anwendung <strong>ent</strong>sprechend der Dosierungsanleitung vorgebeugt werden. Bei Vollprothesen empfiehlt sich ein Spezialreiniger.<br />

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78<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Kontakt<br />

nische und antiseptische Ansätze<br />

zur Plaquekontrolle, aber auch den<br />

Einsatz von Antibiotika. Als kausale<br />

Therapie stehen die Entfernung<br />

bakterieller Biofilme und eine Dekontamination<br />

der Implantatoberfläche<br />

im Z<strong>ent</strong>r<strong>um</strong>.<br />

Eine resektive periimplantäre Chirurgie<br />

ist im Frontzahnbereich aus<br />

Fortbildung<br />

Abb.2 Subgingivale Biofilm<strong>ent</strong>fernung unter Verwendung<br />

der niedrig-abrasiven Pulver-Wasserstrahltechnik<br />

Dr. Marc Hinze, Prof. Dr. Hannes Wachtel,<br />

Z<strong>ent</strong>r<strong>um</strong> für Zahnheilkunde München<br />

Dr. Ulrich Fürst<br />

ästhetischen Gründen nicht vertretbar.<br />

Des Weiteren ist ein regenerativer<br />

Therapieansatz des periimplantären<br />

Gewebes durch mangelnde<br />

wissenschaftliche Basis in<br />

Frage zu stellen.<br />

Im Fokus steht die Präv<strong>ent</strong>ion, die<br />

Vorbeugung eines destruktiven<br />

Vorganges im periimplantären Gewebe.<br />

Eine regelmäßige gründliche<br />

Diagnostik und die Einbindung der<br />

Pati<strong>ent</strong>en in ein präv<strong>ent</strong>ionsori<strong>ent</strong>iertes<br />

Betreuungssystem gewährleisten<br />

den Langzeiterhalt von Implantaten.<br />

Abb.3 Gesundes, blutungsfreies periimplantäres<br />

Gewebe drei Wochen nach Therapie<br />

Die konsequ<strong>ent</strong>e Erhaltungstherapie<br />

mittels konsequ<strong>ent</strong>er Mundhygiene<br />

sowie einem geregelten<br />

Recall führen dazu, dass noch reversible<br />

periimplantäre Entzündungen<br />

in einem Frühstadi<strong>um</strong> erkannt werden.<br />

Oftmals sind dadurch nur minimalinvasive<br />

Interv<strong>ent</strong>ionen notwendig<br />

und verhindern die Periimplantitis<br />

mit Knochenabbau.<br />

Sicherlich spielt der Pati<strong>ent</strong> eine<br />

wichtige Rolle in der Erhaltung der<br />

Implantatgesundheit,jedoch ist er<br />

nur so motiviert, wie die Praxis ihn<br />

anleitet. ■<br />

Therapie der initialen Periimplantitis mittels antimikrobieller<br />

photodynamischer Therapie (aPDT)<br />

Pati<strong>ent</strong>enfall H.G., klinischer Fall bei Sondierungstiefen bis 5 mm,<br />

aPDT ohne chirurgische Interv<strong>ent</strong>ion<br />

Die zunehmende Zahl an inserierten<br />

Implantaten lässt auch die Zahl der<br />

Komplikationen steigen. Gerade im<br />

Bereich der Periimplantitis-Behandlung<br />

fehlen jedoch eindeutige Konzepte<br />

und Therapieschemen – und<br />

das, obwohl die Entzündungsrate<br />

mit 5 bis 35 % angegeben wird.<br />

Anhand der in der Literatur vorliegenden<br />

Entscheidungskriterien<br />

(BOP,Tasch<strong>ent</strong>iefe und röntgenologisch<br />

verifizierter Knochenabbau)<br />

und dem im JOMI 2004 veröff<strong>ent</strong>lichen<br />

Behandlungsschema wurde<br />

in Abwandlung dieses Vorgehens<br />

die antimikrobielle photodynamische<br />

Therapie als wes<strong>ent</strong>licher û


2. Mittelmeer-Symposi<strong>um</strong><br />

des BDIZ EDI<br />

Risikomanagem<strong>ent</strong> in der Implantologie<br />

11. bis 17. Mai<br />

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80<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Pati<strong>ent</strong>enfall I.F., klinischer Fall bei Sondierungstiefen<br />

> 5 mm, aPDT mit chirurgischer Interv<strong>ent</strong>ion<br />

Prof. Dr. Herbert Deppe<br />

Therapieschritt schon in der Initialtherapie<br />

eingeführt. Das einfache<br />

klinische Vorgehen und die antimi-<br />

Fortbildung<br />

Lasertherapie und Augm<strong>ent</strong>ation bei<br />

Periimplantitis: 7-Jahres-Resultate<br />

Abb. 1 Röntgenologischer Ausgangsbefund: Dreidimensionaler<br />

Knochenverlust (Periimplantitis)<br />

Periimplantäre Infektionen führen<br />

unbehandelt z<strong>um</strong> Verlust des<br />

betroffenen Implantates. Mit den<br />

konv<strong>ent</strong>ionellen Mitteln ist weder<br />

eine vollständige Entfernung des<br />

Granulationsgewebes noch eine<br />

Dekontamination der Implantatoberflächen<br />

möglich. Insbesondere<br />

für infrakrestale, spaltförmige Defekte<br />

kann dagegen die Laser-Dekontamination<br />

wissenschaftlich ab-<br />

krobielle Wirkung in jedem Stadi<strong>um</strong><br />

der Erkrankung, welche jeder<br />

antibiotischen Therapie überlegen<br />

ist, lassen diese Therapie unabdingbar<br />

erscheinen.In klinisch und röntgenologisch<br />

dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ierten Langzeitfällen<br />

kann die Wirkung sowohl<br />

bei geschlossenem, wie auch bei<br />

offenem Behandlungsablauf gezeigt<br />

werden.<br />

In der Zusammenfassung: Mit Hilfe<br />

der antimikrobiellen photodynamischen<br />

Therapie lässt sich die Periimplantitisbehandlung<br />

in ein erfolgreiches<br />

Konzept führen. Früh-<br />

gesichert empfohlen werden, da<br />

der grazile Laserstrahl die Verdampfung<br />

von Plaque und Granulationsgewebe<br />

auch in der Tiefe schmaler<br />

Knochendefekte ermöglicht. Bei<br />

nachfolgender Weichgewebsresektion<br />

zeigte sich im 7-Jahreszeitra<strong>um</strong><br />

im Vergleich zur konv<strong>ent</strong>ionellen<br />

Dekontamination ein statistisch<br />

signifikant besseres Resultat<br />

für die Laserdekontamination.<br />

Bei Augm<strong>ent</strong>ation periimplantärer<br />

Defekte ist derzeit noch keine<br />

Überlegenheit der Laser-Dekontamination<br />

gegenüber der konv<strong>ent</strong>ionellen<br />

Dekontamination belegbar,<br />

wenngleich eindrucksvolle Ergebnisse<br />

möglich sind (Abb.1 und 2).<br />

In den eigenen 7-Jahresresultaten<br />

war zwischen den 17 mit Laserdekontamination<br />

und Augm<strong>ent</strong>ation<br />

therapierten Implantaten gegen-<br />

Kontakt<br />

zeitige Therapieeinleitung erscheint<br />

als conditio sine qua non. Die antimikrobielle<br />

photodynamische Therapie<br />

(aPDT) ist schon heute der<br />

konv<strong>ent</strong>ionellen Antibiotikatherapie<br />

überlegen. Die gleichzeitig eintretende<br />

Schmerzlinderung stellt<br />

neben den photodynamischen,biostimulierenden<br />

Effekten eine nicht<br />

zu unterschätzende Größe dar. ■<br />

Kontakt<br />

Dr. Ulrich Fürst,Wiesloch<br />

Abb. 2 Resultat 18 Monate post OP<br />

(Ausschnitt OPG)<br />

über 15 analog konv<strong>ent</strong>ionell dekontaminierten<br />

und augm<strong>ent</strong>ierten<br />

Implantaten kein statistisch<br />

signifikanter Unterschied erkennbar.<br />

Eine abschließende Bewertung<br />

der am besten geeigneten<br />

Laserwellenlängen und Behandlungsprotokolle<br />

ist derzeit noch<br />

nicht möglich. Problematisch erscheint<br />

weiterhin die vollständige<br />

Reinigung der Unterflächen von<br />

Gewindegängen. ■<br />

Prof. Dr. Herbert Deppe, Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie<br />

(Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. K.-D. Wolff)<br />

Klinik<strong>um</strong> rechts der Isar der TU-München


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82<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Dr. Jochen Tunkel, Prof. Dr. Fouad Khoury<br />

Fortbildung<br />

Augm<strong>ent</strong>ation oder Explantation bei<br />

fortgeschrittener Periimplantitis<br />

Die Frage nach dem Erhalt oder der<br />

Explantation eines durch Periimplantitis<br />

betroffenen Implantates<br />

wird häufig rein empirisch unter<br />

Heranziehen völlig subjektiver Kriterien<br />

beantwortet.Dabei verlangt<br />

diese schwerwiegende Therapie<strong>ent</strong>scheidung<br />

die genaue Abwägung<br />

objektiver Überlebensraten<br />

verschiedener Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Ähnlich wie bei der Frage,<br />

ob Zahnerhalt oder Implantat<br />

im parodontal geschädigten Gebiss,<br />

liegen nur wenige Langzeitstudien<br />

vor, die der evidenzbasier-<br />

Abb.1 Periimplantäre Entzündung mit Blutung auf Sondierung<br />

ten Therapieplanung eine klare<br />

Richtlinie an die Hand geben. Solange<br />

können die Kriterien zur Erhaltung<br />

von Zähnen auf die Situation<br />

am Implantat übertragen<br />

werden [1]. Hierbei ist aber zu<br />

berücksichtigen, dass Langzeitstudien<br />

der vergangenen Jahre zeigen<br />

konnten, dass <strong>ent</strong>zündlich bedingte<br />

Knochenverluste bei Implantaten<br />

schneller verlaufen als<br />

an Zähnen [4, 8].<br />

Bei der Entscheidung, ob eine GBR<br />

an einem Implantat mit Periim-<br />

plantitis durchzuführen ist, sollte<br />

zunächst die Anatomie des Knochendefektes<br />

berücksichtigt werden.<br />

Bei rein horizontalen Knochendefekten<br />

oder kombiniert infra-<br />

und suprakrestalem Knochendefekt<br />

mit einer suprakrestalen<br />

Kompon<strong>ent</strong>e von mehr als 3 mm<br />

sollte resektiven Therapieverfahren<br />

der Vorzug gegeben werden [9,<br />

10]. Hierbei sollte die chirurgische<br />

Therapie aufgrund der Exposition<br />

des Implantates auf Seitenzahnimplantate<br />

und Coverd<strong>ent</strong>ure-<br />

Prothesen begrenzt werden. û


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Laser-Lok® Technology Timeline<br />

1988 Implant Surface Optimization<br />

1995<br />

Cell Interaction with Microtextured Surfaces<br />

Suppress Fibrous Encapsulation<br />

1996<br />

1997<br />

2000<br />

Directed Tissue Response<br />

Cell Ori<strong>ent</strong>ation & Organization<br />

* Laser-Lok design pat<strong>ent</strong> #6,454,569 and 6,419,491. ** Reverse Buttress thread design pat<strong>ent</strong> #5,964,766.<br />

2002<br />

Cellular Contact Guidance<br />

2002<br />

Improve Soft tissue Integration<br />

2002<br />

Control Cell Ingrowth<br />

2003<br />

Increase Bone & Tissue Attachm<strong>ent</strong><br />

2004<br />

Prospective, controlled, multi-c<strong>ent</strong>er (37 mos)<br />

2006<br />

2007<br />

Histologic evaluation of hard/soft tissue attachm<strong>ent</strong><br />

Immediate, provisional load histology<br />

2007<br />

Prospective, randomized vs. Nobel and 3i (3 year)<br />

2007<br />

Immediate, provisional load histology w/sinus graft<br />

2007 Reduce crestal bone stresses<br />

2007 Reduce Bone Loss<br />

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84<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

Abb. 2 Implantat mit kombiniert infra- und suprakrestalem Knochendefekt<br />

Implantate mit einem infrakrestalen<br />

Knochendefekt können augm<strong>ent</strong>ativen<br />

Verfahren unterworfen<br />

werden, wenn noch kein vollständiger<br />

Verlust der Osseointegration<br />

eingetreten ist. Hierbei sind<br />

bei der Auswahl der Pati<strong>ent</strong>en ähnliche<br />

Kriterien zu berücksichtigen<br />

wie bei der gesteuerten Geweberegeneration<br />

parodontal geschädigter<br />

Zähne [3]. Dem Behandler<br />

stehen eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten<br />

zur Verfügung:<br />

nicht-resorbierbare Membranen,<br />

resorbierbare Membranen, Knochenersatzmaterialien<br />

und autologer<br />

Knochen. Die besten Ergebnisse<br />

konnten durch den Einsatz<br />

nicht-resorbierbarer Membranen<br />

erreicht werden [6]. Allerdings<br />

setzt die Verwendung dieser Membranen<br />

eine extrem sorgfältige<br />

Nahttechnik und somit eine deut-<br />

liche Mobilisation des Lappens voraus,<br />

was deren Einsatz im Frontzahnbereich<br />

aus ästhetischen Gründen<br />

einschränkt. Bei Pati<strong>ent</strong>en mit<br />

einer unkompromittierten Ästhetik<br />

sollte weitgehend auf chirurgische<br />

Maßnahmen verzichtet und<br />

nur konservative und antimikrobielle<br />

Therapieverfahren gewählt<br />

werden. Gleiches gilt für Pati<strong>ent</strong>en,<br />

die Raucher sind und eine schlechte<br />

Compliance aufweisen.<br />

Der richtige Zeitpunkt der Explantation<br />

kann anhand der vorliegenden<br />

Literatur nicht beantwortet<br />

werden. Implantate, die vor der<br />

Kontakt<br />

prothetischen Versorgung, also<br />

während der Einheilphase, von<br />

Periimplantitis befallen sind, sollten<br />

am besten explantiert werden.<br />

Eine frühzeitige Explantation z<strong>um</strong><br />

Erhalt des Knochens scheint ebenso<br />

wie bei Zähnen eine Übertherapie<br />

darzustellen [1]. Außerdem<br />

stehen mittlerweile gute und vorhersagbare<br />

Methoden z<strong>um</strong> Wiederaufbau<br />

verlorenen Knochens zur<br />

Verfügung, die selbst bei größeren<br />

Knochendefekten eine Implantation<br />

ermöglichen [2, 5, 7]. ■<br />

Literaturverzeichnis auf Anfrage von<br />

der Redaktion.<br />

Dr. Jochen Tunkel, Bad Oeynhausen<br />

Prof. Dr. Fouad Khoury, Privatzahnklinik Schloss Schellenstein,<br />

Olsberg/Münster<br />

www.d<strong>ent</strong>al-online-community.de<br />

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86<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Dr. Dr .Dr. Christian Foitzik<br />

Fortbildung<br />

Evidenzbasierte Therapie der Periimplantitis<br />

und klinische Erfahrungen<br />

Abb. 1<br />

Histologisches<br />

Bild eines natürlichen<br />

Zahnes und<br />

eines Implantates<br />

nach mehreren<br />

Jahren funktioneller<br />

Belastung<br />

Osseodesintegrationsarten<br />

Der natürliche Zahn und das enossale<br />

Implantat stimmen in den meisten<br />

klinischen Kriterien überein, so<br />

dass auch deren <strong>ent</strong>zündliche<br />

Komplikationen vergleichbar sind.<br />

Auch wenn der Zahn über das Parodont<br />

im Knochen verankert und<br />

das Implantat ankylosiert ist, sind<br />

die Reaktionen auf äußere Reize im<br />

klinischen Erscheinungsbild nahezu<br />

gleich und die therapeutischen<br />

Ansätze analog.<br />

Die Periimplantitis ist eine <strong>ent</strong>zündliche<br />

Osseodesintegration des Implantates,<br />

die verschiedene Ursachen<br />

haben kann.<br />

Wegen der Analogie zwischen Zahn<br />

und Implantat werden die Behandlungskonzepte<br />

der Parodontitis auf<br />

die Therapie der Periimplantitis<br />

übertragen.<br />

a. spontane <strong>ent</strong>zündungsfreie<br />

(involutive – natürlicher <strong>ent</strong>zündungsfreier marginaler<br />

Knochenverlust)<br />

b. toxische<br />

(Spaltkorrosion, toxische Metalle, Lötstellen)<br />

c. funktionell bedingte<br />

(hohe Scherkräfte, ungünstige statische Verhältnisse des<br />

Zahnersatzes)<br />

d. <strong>ent</strong>zündliche (Periimplantitis)<br />

(ungünstige Hygieneverhältnisse des Zahnersatzes, unzureichende<br />

Mundhygiene, Raucher, Stoffwechselerkrankungen,<br />

Chemotherapie, Radiatio u.a.)<br />

e. Mischformen<br />

Abb. 2 Mögliche Ursachen für einen marginalen<br />

Knochenverlust am Implantat<br />

Das von Lang et al. 2004 <strong>ent</strong>wickelte<br />

Konzept wird heute als<br />

Grundlage für die Behandlung der<br />

Periimplantitis herangezogen.<br />

Eine zuverlässige Kenntnis der an<br />

der Infektion beteiligten Keime in<br />

der Zahntasche am Implantat impliziert<br />

eine Keimbestimmung und<br />

gegebenenfalls den gezielten Einsatz<br />

von Lokalantibiotika.<br />

Auch wenn wir heute wissen, dass<br />

Antibiotika keinen unmittelbaren<br />

Einfluss auf eine Regeneration des<br />

periimplantären knöchernen Defektes<br />

haben, ist deren lokale und/oder<br />

systemische Anwendung vielfach<br />

medizinisch sinnvoll, <strong>um</strong> eine Ausbreitung<br />

der Infektion zu unterbinden.Eine<br />

antibiotische Behandlung<br />

sollte immer mit einer mechanischen<br />

Depuration der Implantatoberfläche<br />

kombiniert werden.<br />

Unterstützend für eine desinfizierende<br />

Maßnahme und eine zuverlässige<br />

Zerstörung des Biofilms<br />

sowohl bei der Parodontitis als<br />

auch bei der Periimplantitis setzt<br />

sich wegen der günstigen klinischen<br />

Ergebnisse die antimikrobielle<br />

photodynamische Therapie<br />

(aPDT) zunehmend durch.<br />

Wie bei der Parodontitis ist auch<br />

bei der Periimplantitis die Gefahr<br />

einer Beeinträchtigung der allgemeinen<br />

Gesundheit gegeben, mit<br />

<strong>ent</strong>sprechender Erhöhung des CRP<br />

(C-reaktives Protein) und einer gesteigertenFibrinogenkonz<strong>ent</strong>ration<br />

mit der Folge einer Erhöhung<br />

eines Thromboserisikos. Ein gesteigertes<br />

Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko<br />

gilt heute als gesichert.<br />

Auch eine Stoffwechselbelastung<br />

bis z<strong>um</strong> manifesten Ausbruch eines<br />

Diabetes mellitus sowie die Gefahr<br />

des Aborts bei Schwangeren wurde<br />

in Fachpublikationen berichtet.<br />

Der Einsatz von bioaktiven Substanzen<br />

wie Schmelzmatrixproteine<br />

hat sich im Rahmen der Behandlung<br />

von Parodontitiden bereits<br />

bewährt, so dass ein Einsatz<br />

in der Therapie der Periimplantitis<br />

gerechtfertigt ist, auch wenn heute<br />

noch keine zuverlässigen klinischen<br />

Empfehlungen vorliegen.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten<br />

werden, dass die Behandlung<br />

der Periimplantitis eine außerord<strong>ent</strong>lich<br />

schwierige und komplizierte<br />

Maßnahme darstellt. Dabei<br />

ist die rückstandslose Säuberung<br />

der infizierten Implantatoberfläche<br />

für den Langzeiterfolg von<br />

besonderer Bedeutung.<br />

Die Regeneration eines periimplantitischen<br />

Knochendefektes gelingt<br />

selten,eine reizlose Abheilung ist<br />

in der Regel das Ziel der Behandlung.<br />

Die Erfahrungen zeigen,dass in den<br />

meisten Fällen nach einer Behandlung<br />

eine Verbesserung der Infektion<br />

erreicht und das betroffene Implantatin<br />

Funktion gehalten werden kann.<br />

Die beste Therapie ist auch hier die<br />

Prophylaxe durch regelmäßiges<br />

Recall und Remotivation und Reinstruktion<br />

des Pati<strong>ent</strong>en in der erforderlichen<br />

Mundhygiene. ■<br />

Kontakt<br />

Dr. Dr .Dr. Christian Foitzik<br />

OPI – Operations- und<br />

Implantatz<strong>ent</strong>r<strong>um</strong><br />

Darmstadt


© Nobel Biocare AB 2008<br />

Procera ® Implant Bridge Zirconia<br />

bietet neue möglichkeiten<br />

für zahnlose kiefer<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website<br />

www.nobelbiocare.com<br />

Procera ® Implant Bridge Zirconia<br />

Um Ihren Wünschen nachzukommen hat Nobel Biocare die Procera ® Produktlinie erweitert.<br />

Die Procera ® Implant Bridge Zirconia ist jetzt auch für zahnlose Kiefer erhältlich.<br />

Zu den <strong>ent</strong>scheidenden Vorteilen zählen:<br />

• Verfügbarkeit von nur verschraubten CAD/CAM-Vollkeramikbrücken<br />

• Präzise Passung<br />

• Indiziert für teilbezahnte oder zahnlose Kiefer<br />

• Höchste Biegefestigkeit auf dem Markt (1200 MPa)<br />

• Metallfrei<br />

In Kombination mit den individuell anpassbaren Keramikprodukten der NobelRondo Produktlinie,<br />

einschließlich der äußerst ästhetischen NobelRondo Gingiva Zirconia Verblendkeramik, setzt die<br />

Procera ® Implant Bridge Zirconia neue Maßstäbe im Hinblick auf höchst anspruchsvolle Ästhetik.<br />

Sie ist die einfachste Lösung, <strong>um</strong> Pati<strong>ent</strong>en ein perfektes Lächeln zu sichern.


88<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Ein Beitrag von Eduardo Anitua, Vitoria-Gasteiz, Spanien<br />

Schmaler Kieferkamm<br />

Die richtige Lösung mit TINY-Implantaten<br />

Die Wahl der optimalen chirurgischen Technik bei der Versorgung<br />

schmaler Kieferkämme ist schwierig und regt immer wieder<br />

Diskussionen an. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich<br />

mit diesem <strong>um</strong>strittenen Thema und zeigt anhand einiger Fallbeispiele<br />

unsere klinischen Erfahrungen. Die hier vorgestellten<br />

Pati<strong>ent</strong>enfälle waren sehr komplex, konnten aber letztendlich<br />

auf sehr einfache Weise gelöst werden. Dr. Eduardo Anitua Aldecoa<br />

San Antonio 15, 3º 01005 VITORIA - SPANIEN<br />

eduardoanitua@eduardoanitua.com<br />

Einleitung<br />

Bei der Versorgung des schmalen und stark atrophierten Kieferkamms<br />

erreichen wir durch die Expansionstechnik mit einem<br />

Expanderbohrer eine große Flexibilität im Knochen. Anatomisch<br />

ist hierbei nicht nur das quantitative, sondern auch<br />

das qualitative Knochenangebot von Bedeutung. Um die nötigen<br />

Informationen zu erhalten,beginnen wir grundsätzlich mit<br />

einem digitalen CT (BTI-Scan). Die so gewonnenen Informationen<br />

gehören für die Planung der Behandlung zu unseren wichtigsten<br />

Entscheidungskriterien. Die Vorgehensweise mit dem<br />

Expanderbohrer haben wir bereits in mehreren Artikeln beschrieben.<br />

Durch die Tiny-Implantate (BTI) haben sich für uns<br />

neue Möglichkeiten eröffnet. Dieses Implantatmodell ist verfügbar<br />

in den Durchmessern 2,5; 3,0; 3,3 sowie 3,5 mm und erlaubt<br />

eine gute Adaptation selbst in Extremsituationen (Abb. 1).<br />

In diesem Beitrag beschreiben wir die verschiedenen Indikationen<br />

für die einzelnen Implantatdurchmesser und zeigen, wie<br />

man die Flexibilität des Systems optimal nutzen kann. Abbildung<br />

1 illustriert einige wes<strong>ent</strong>liche Eigenschaften des Implantats.<br />

Wichtig ist, dass bei dieser Art Plattform keine Innenverbindung<br />

verwendet werden sollte, da ein schmal designter Implantatkopf<br />

die Implantatwand schwächt. Das wieder<strong>um</strong> kann<br />

zu Ermüdungsfrakturen führen. Nach einigen Jahren würde<br />

sich das Implantat wie eine Blüte öffnen. Daher ist die Außenverbindung<br />

für diesen Implantattyp sinnvoller.<br />

Abb. 1<br />

Tiny-Implantat: Die Implantate werden mit vormontiertem Einbringpfosten<br />

geliefert. Der Einbringpfosten ist mit Längenmarkierungen für die lappenlose<br />

Insertionstechnik mit oder ohne Weichgewebschirurgie versehen.<br />

Implantat mit Aufbau.<br />

Die Längenmarkierungen<br />

liegen<br />

bei 2 und 4 mm.<br />

Der Sechskantindex<br />

erleichtert die<br />

Positionierung des<br />

Implantats.<br />

3,5-mm-Plattform<br />

Selbstschneidendes<br />

Apex-Design mit geringem<br />

apikalen Durchmesser,<br />

dadurch wird<br />

eine Kompression des<br />

Knochens an der<br />

Implantatbasis vermieden.<br />

Die Insertion bei<br />

sehr schmalen Kieferkämmen<br />

ermöglicht<br />

eine präzise Achsenkontrolle<br />

beim Eindrehen.


Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 3 Bei extrem schmalen Kieferkämmen (3,0 bis 3,5 mm) besteht<br />

beim Einsatz des Expanderbohrers N<strong>um</strong>mer 1 die Gefahr<br />

von Frakturen in der Kortikalis. Hier sollte ein 2,5 mm Implantat<br />

inseriert werden. Das 3,0 mm Implantat würde zu einer Fraktur<br />

im Knochen führen.<br />

Abb. 5 Besteht die Möglichkeit den Kieferkamm mit dem Expanderbohrer<br />

N<strong>um</strong>mer 2 bis z<strong>um</strong> Grenzbereich zu expandieren, ist<br />

ein Implantat von 3,3 mm Durchmesser angebracht.<br />

Bei dem beschriebenen Vorgehen unter Verwendung von Expanderbohrern<br />

können wir den Implantatdurchmesser anhand<br />

der chirurgischen Situation am besten auswählen (Abb. 2). Abbildungen<br />

3 bis 6 illustrieren die bei den einzelnen Implantatdurchmessern<br />

einzuhaltende Reihenfolge für die Präparation<br />

Abb. 2<br />

Das Implantat ist in vier Durchmessern<br />

erhältlich (2,5; 3,0; 3,3; 3,5 mm).<br />

Es ist chirurgisch sehr flexibel einsetzbar.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 89<br />

Abb. 4 Wenn sich der Kieferkammknochen dehnen lässt (abhängig<br />

von der Knochendichte), ist der Expanderbohrer N<strong>um</strong>mer 2<br />

bis zu einer Tiefe von 10 mm zu verwenden. Hier kann das Implantat<br />

von 3,0 mm Durchmesser inseriert werden.<br />

Abb. 6 Ist bei Einsatz von Expanderbohrer N<strong>um</strong>mer 2 erkennbar, dass<br />

sich der Kieferkammknochen weiter dehnen lässt, wechselt man zu<br />

dem Expanderbohrer N<strong>um</strong>mer 3 und inseriert ein 3,5 mm Implantat.<br />

In den beiden letzten Fällen kann zwischenzeitlich mit dem mittelgroßen<br />

Pilotbohrer in Richtung der lingualen dichteren Kortikalis<br />

präpariert werden. Auf diese Weise lässt sich das Implantat besser<br />

z<strong>ent</strong>risch ausrichten.<br />

des Implantatbetts, wobei natürlich auch der Zustand des Kieferkammknochens<br />

und die Knochendichte zu beachten ist.


90<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Abb. 7 Oberkiefer: Tiny-Implantate eignen sich für den Ersatz<br />

seitlicher Schneidezähne, in manchen Fällen auch von Prämolaren.<br />

Für Tiny-Implantate gibt es grundsätzlich zwei Indikationen:<br />

❑ ein schmaler Alveolarknochen<br />

❑ für grazilere Emergenzprofile bei unteren Schneidezähnen,<br />

schmalen oberen seitlichen Schneidezähnen, oberen und<br />

unteren Prämolaren (Abb. 7 und 8).<br />

Indikation für Tiny-Implantate<br />

bei schmalem Alveolarfortsatz<br />

Das Implantat mit dem Durchmesser 2,5 mm sollte nicht für eine<br />

Einzelzahnlücke verwendet werden, da die Stabilität dafür<br />

nicht ausreichend ist. Es eignet sich hervorragend für die<br />

vorübergehende Insertion, als Rotationsschutz für den definitiven<br />

Zahnersatz oder als einer von mehreren Pfeilern in Positionen,<br />

an denen ein Implantat mit größerem Durchmesser nicht<br />

inseriert werden kann. In regio 34 und 44 bietet das Implantat<br />

einen Rotationsschutz für definitiven Zahnersatz, wodurch teilweise<br />

die Transplantation eines Knochenblocks oder invasivere<br />

Techniken nicht notwendig werden. Das 2,5 mm Implantat wird<br />

grundsätzlich verblockt.<br />

Das Implantat mit dem Durchmesser 3,0 mm kann ebenfalls für<br />

die vorübergehende Insertion im sehr schmalen Kieferkamm<br />

verwendet werden. Seine mechanische Festigkeit erlaubt auch<br />

den Einsatz als definitives Implantat. Es muss nicht verblockt<br />

werden und ist somit indiziert für die Einzelzahnversorgung im<br />

Frontzahnbereich.<br />

Das Implantat mit dem Durchmesser 3,3 mm ist wie das 3,0 mm<br />

Implantat für den Einsatz im schmalen Kieferkamm oder als definitives<br />

Implantat,auch bei Einzelzahnversorgung,verwendbar.<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 8 Unterkiefer: Tiny-Implantate sind für den Ersatz mittlerer<br />

und seitlicher Schneidezähne, in manchen Fällen auch von<br />

Prämolaren indiziert.<br />

Das Implantat mit dem Durchmesser 3,3 mm ist für die Einzelzahnversorgung<br />

wie auch als Brückenpfeiler im schmalen<br />

Kieferkamm gut geeignet. Außerdem verspricht es gute Ergebnisse<br />

in allen Situationen, in denen ein graziles Emergenzprofil<br />

wünschenswert ist. Die Vorteile gegenüber dem bisher verwendeten<br />

3,3 mm Implantat mit Standardplattform sind:<br />

❑ Aufgrund des vergrößerten Durchmessers erhöht sich<br />

die Kontaktfläche für die Osseointegration.<br />

❑ Eine verbesserte Lastverteilung in statisch/biomechanisch<br />

schwierigen Situationen.<br />

❑ Eine bessere Stabilität bei geringer Knochendichte und<br />

in Extraktionsalveolen.<br />

Das 3,5 mm Implantat eignet sich ideal zur Versorgung von Extraktionsalveolen<br />

im unteren Frontzahnbereich. Das Implantat<br />

zeigt eine gute Primärstabilität und ist für eine Sofortbelastung<br />

geeignet. Es ist auch dann indiziert, wenn trotz ausreichender<br />

bukkolingualer Breite ein grazileres Emergenzprofil angestrebt<br />

wird, so z<strong>um</strong> Beispiel im Prämolarenbereich. Der konische Kopf<br />

dieser Implantate ist wes<strong>ent</strong>lich kleiner als der der 3,3 mm Implantate<br />

mit Standardplattform. So lassen sie sich auch bei sehr<br />

schmalem Alveolarfortsatz leicht lateral der Kieferkammmitte<br />

positionieren.Dadurch wird die Gefahr einer Nahtdehiszenz oder<br />

einer Schleimhautperforation,wie sie bei Implantaten mit Standardplattform<br />

oder bei Implantaten mit reduziertem Durchmesser<br />

besteht, wes<strong>ent</strong>lich verringert. Die Implantate sind mit<br />

anderen Worten eine vollwertige Alternative zu den 3,3 mm Implantaten<br />

mit Standardplattform (Abb. 9 und 10). Die Deckschraube<br />

dieser Implantate ist ein externer Sechskant ohne<br />

Kopf von 1,1 mm Höhe. Dieser trägt auch bei geschlossener Einheilung<br />

(zweizeitiger Eingriff) nur minimal auf.


Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 9 Beim Arbeiten am Kieferkamm mit schmaler bukkolingualer<br />

Knochenbreite ermöglichen das reduzierte konische<br />

Emergenzprofil und der schmale Implantathals eine von der<br />

Kieferkammmitte leicht lateral versetzte Platzierung des<br />

Implantats. Hierdurch wird die Gefahr einer Perforation des<br />

Weichgewebes verringert. Gleichzeitig vermindert das reduzierte<br />

Emergenzprofil langfristig das Ausmaß der Gingivarezession.<br />

Abb. 11 und 12 Die neuen ästhetischen provisorischen Zylinder<br />

erlauben die Restauration eines Einzelzahns direkt auf dem Implantat.<br />

Es gibt auch ästhetische Zylinder für die Sekundärteile.<br />

Alle genannten Implantate sind für die Sofortbelastung geeignet.<br />

Es steht ein breites Angebot an Abutm<strong>ent</strong>s zur Verfügung,<br />

von aufbrennfähigen Titanpfeilern, abgewinkelten Sekundärteilen<br />

bis hin zu Sekundärteilen für Deckprothesen oder Multiim-Abutm<strong>ent</strong>s<br />

(Abb. 11 bis 13). Bei geplanter Sofortbelastung<br />

unter Verblockung von mehr als zwei Implantaten ist die Verwendung<br />

von Multi-im-Abutm<strong>ent</strong>s besonders empfehlenswert.<br />

Eine direkte Verblockung der Implantatköpfe ist kontraindiziert.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 91<br />

Abb. 10 Ist der Kieferkamm extrem schmal, so bleiben Implantate<br />

mit einer Standardplattform von 3,3 mm meistens oberhalb<br />

des Alveolarkammes. Es kommt häufig zu einer Perforation des<br />

Weichgewebes wegen des breiteren Emergenzprofils.<br />

Abb. 13 Die 3,5 mm Plattform ergibt ein hervorragendes Emergenzprofil<br />

für die unteren Frontzähne oder oberen seitlichen<br />

Schneidezähne. Die Verwendung von aufbrennfähigen Pfeilern<br />

ermöglicht ein anatomisch korrektes und ästhetisches Emergenzprofil.


92<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Wie Abbildungen 14 und 15 zeigen,erlauben Multi-im-Abutm<strong>ent</strong>s<br />

eine Korrektur von Winkelabweichungen bis zu 50 Grad. Beim<br />

Verblocken von Implantaten direkt auf dem Implantatkopf können<br />

dagegen nur Abweichungen bis zu 4 Grad korrigiert werden.<br />

Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die angebotenen unterschiedlichen<br />

Höhen (2 mm, 3 mm und 4 mm) stets eine Positio-<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 14 und 15 Bei Sofortbelastung oder bei mehrgliedrigem verschraubten Zahnersatz sollten stets Multi-im-Abutm<strong>ent</strong>s verwendet<br />

werden. Hierdurch erreicht man einen spannungsfreien Sitz. Geringfügige Achsenabweichungen manifestieren sich stets supragingival,<br />

nie subgingival, sodass die Gefahr einer Schleimhaut<strong>ent</strong>zündung oder gar von Knochenabbau gering bleibt.<br />

Fallbeispiel 1<br />

nierung unterhalb der Gingiva ermöglichen. Somit stört das Provisori<strong>um</strong><br />

die Epithelialisierung des Weichgewebes nicht. Ein<br />

nicht perfekt passendes Provisori<strong>um</strong> sollte immer supragingival,<br />

nie subgingival positioniert werden. Im Folgenden sollen einige<br />

klinische Fallbeispiele für die gängigsten Indikationen vorgestellt<br />

werden. ■<br />

Abb. 16 und 17 Eine 55 Jahre alte Pati<strong>ent</strong>in hat seit 25 Jahren einen zahnlosen Oberkiefer. Sie wünschte sich festsitzenden Zahnersatz<br />

im Oberkiefer mit möglichst minimaler chirurgischer Interv<strong>ent</strong>ion.


Fortbildung<br />

extra<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 93<br />

Abb. 18 und 19 Das CT mittels BTI-Scan erfolgte mit einer röntgendichten Schablone. So können die günstigsten Implantatpositionen<br />

bestimmt, die Knochendichte ermittelt und der stark resorbierte Alveolarfortsatz plastisch dargestellt werden.<br />

Abb. 20 Die Knochen<strong>um</strong>gebung an einigen Implantaten wurde<br />

erheblich gespreizt, sie konnte nicht sofort belastet werden.<br />

Abb. 22 Bei Verwendung von Implantaten mit geringem Durchmesser<br />

sollten für eine gute Verteilung der belastenden Kräfte<br />

zehn Implantate im zahnlosen Oberkiefer gesetzt werden.<br />

Abb. 21 Das eingebrachte Knoch<strong>ent</strong>ransplantat war dank einer<br />

gut passenden prothetischen Sofortversorgung keiner Kompression<br />

ausgesetzt.<br />

Abb. 23 Die Sofortbelastung <strong>ent</strong>sprach dem Wunsch der Pati<strong>ent</strong>in.<br />

Gleichzeitig wurde ein diagnostisches Modell hergestellt<br />

und mit der Planung der definitiven Versorgung begonnen.


94<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Abb. 24 Das ästhetische Provisori<strong>um</strong> war ein wichtiger Beitrag<br />

z<strong>um</strong> Behandlungserfolg.<br />

Abb. 26 Die Verteilung der Lastkräfte führte zu einem optimalen<br />

biomechanischen Belastungsprofil. Das nach drei Jahren<br />

aufgenommene Röntgenbild zeigt ein stabiles Ergebnis.<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 25 Radiologischer Ausgangsbefund<br />

Abb. 27 Klinischer Ausgangsbefund<br />

Abb. 28 und 29 Die definitive keramische Versorgung mit ästhetischem Emergenzprofil


96<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fallbeispiel 2<br />

Abb. 30 Diese 57 Jahre alte Pati<strong>ent</strong>in war bereits seit ihrem 20.<br />

Lebensjahr partiell zahnlos.<br />

Abb. 32 Ohne die Prothese war eine erhebliche Resorption des<br />

Oberkiefers sichtbar.<br />

Abb. 34 Das CT war enorm hilfreich für die Behandlungsplanung,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel <strong>um</strong> Anzahl und Größe der Implantate festzulegen.<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 31 Der vestibuläre Kunststoffanteil der alten Prothese deutet<br />

darauf hin, dass man auf die Lippenabstützung achten muss.<br />

Abb. 33 Das CT lieferte präzise Informationen für den chirurgischen<br />

Eingriff und zeigte, dass ein zusätzliches Knoch<strong>ent</strong>ransplantat<br />

erforderlich war.<br />

Abb. 35 Das Ausmaß der Resorption war erheblich.


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98<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Abb. 36 Verschraubte Sofortversorgung auf Multi-im-Abutm<strong>ent</strong>s.<br />

Nach zehn Tagen Einheilung sah die Gingiva gesund und<br />

<strong>ent</strong>zündungsfrei aus.<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 37 Beim zweiten Provisori<strong>um</strong> war die Front leicht verlängert<br />

und die Form etwas modifiziert.<br />

Abb. 38 Klinischer Ausgangsbefund Abb. 39 Der zusätzliche Knochenaufbau im Oberkiefer mit<br />

Knochenersatzmaterial (Granulat) ermöglichte die definitive<br />

keramische Versorgung.<br />

Abb. 40 und 41 Radiologischer Ausgangsbefund und radiologische Kontrolle vier Jahre nach Behandlungsabschluss


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100<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fallbeispiel 3<br />

Abb. 42<br />

Das CT einer 60 Jahre alten<br />

Pati<strong>ent</strong>in mit Lückengebiss<br />

Fallbeispiel 4<br />

Abb. 45 Ein 48 Jahre alter Pati<strong>ent</strong> mit Lückengebiss. Dank der<br />

Richtungsindikatoren war eine fundierte Entscheidung zwischen<br />

Tiny- und Standardplattform möglich. Bei schmalem Kieferkamm<br />

und geringer mesiodistaler Distanz <strong>ent</strong>schieden wir<br />

uns für zwei Tiny-Implantate.<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 43<br />

Das CT zeigte für den Kieferkamm im Bereich<br />

des zweiten Prämolaren eine gute Knochendichte,<br />

aber auch eine starke Resorption. Mit<br />

dem BTI Scan kann man Messungen vornehmen,<br />

die Implantatpositionen simulieren und<br />

die Art des chirurgischen Eingriffs planen.<br />

Abb. 44 Wir <strong>ent</strong>schieden uns<br />

für eine Kieferkamminzision<br />

per Ultraschall mit anschließender<br />

Expansion und<br />

Knochenaufbau.<br />

Abb. 46 Die Einbringpfosten zeigen gleichzeitig die Einschubrichtung.<br />

Das ist bei schmalem Kieferkamm besonders wichtig.<br />

Abb. 47 Endergebnis Abb. 48 Radiologischer Befund nach zwei Jahren


Fallbeispiel 5<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 49 Ein 17-jähriger Pati<strong>ent</strong> mit nicht angelegtem 21 nach der<br />

kieferorthopädischen Behandlung<br />

Abb. 51 Während des Eingriffs wurde die sogenannte „Rolllapp<strong>ent</strong>echnik“<br />

verwendet und das Sofortprovisori<strong>um</strong><br />

eingegliedert.<br />

Abb. 53 Das Provisori<strong>um</strong> erfüllte bereits die ästhetischen Anforderungen.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 101<br />

Abb. 50 Für die provisorische Versorgung wurde eine transpar<strong>ent</strong>e<br />

Tiefziehfolie verwendet.<br />

Abb. 52<br />

Das Röntgenbild zeigte<br />

sehr wenig Platz in der<br />

mesiodistalen Ausdehnung<br />

(minimal erforderlich:<br />

5,5 bis 6,0 mm).<br />

Abb. 54 Die endgültige Versorgung nach zwei Jahren. Zu sehen<br />

sind ein kräftiges Weichgewebe und ein gesundes Parodont.


102<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Fallbeispiel 6<br />

Abb. 55 Ein 48-jähriger Pati<strong>ent</strong> mit parodontal schwer vorgeschädigten<br />

unteren Schneidezähnen. Die Sofortimplantation in<br />

die Extraktionsalveolen der unteren Schneidezähne ist einer der<br />

typischen Indikationen für das neue 3,5 mm-Tiny-Implantat.<br />

Abb. 57 Wenn ausreichend Kieferknochen vorhanden und das<br />

Weichgewebe hinreichend stark ist, kann ein Eingriff ohne Verschiebelapp<strong>ent</strong>echnik<br />

vorgenommen werden. Eine vorsichtige<br />

Extraktion ist Voraussetzung.<br />

Abb. 59 Die provisorische Versorgung auf Multi-im-Abutm<strong>ent</strong>s<br />

und ästhetischen, provisorischen Zylindern<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 56 Das CT mit dem BTI Scan bestätigte, dass in diesem Fall<br />

eine Technik unter Erhaltung der labialen Knochenlamelle erforderlich<br />

war.<br />

Abb. 58 Das diagnostische Modell erlaubte das Duplieren der<br />

Wachsmodellation auf dem Arbeitsmodell.<br />

Abb. 60 Einige Stunden nach dem chirurgischen Eingriff wurden<br />

die Provisorien eingegliedert. Eine Woche später machte das<br />

Weichgewebe einen guten Eindruck.


Fallbeispiel 7<br />

Fortbildung<br />

extra<br />

Abb. 61 Bei einem 50 Jahre alten Pati<strong>ent</strong>en wurden die Schneidezähne<br />

der Unterkieferfront extrahiert. Einer musste aufgrund<br />

eines parodontalen Abszesses gezogen werden, auch die anderen<br />

waren nicht erhaltungswürdig.<br />

Abb. 63 Das Provisori<strong>um</strong> unter Sofortbelastung und das<br />

Erscheinungsbild des Weichgewebes nach sechs Tagen<br />

Abb. 65 Erscheinungsbild des Weichgewebes vor der<br />

Implantation<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 103<br />

Abb. 62 Extraktionstechnik ohne Verschiebelappen und Sekundärteile.<br />

Das periimplantäre Weichgewebe wurde mit autologem<br />

Fibrin gestärkt.<br />

Abb. 64 Die definitive Versorgung drei Jahre nach Abschluss der<br />

Behandlung. Das Weichgewebe war in einem guten Zustand.<br />

Abb. 66 Drei Monate nach Implantation konnte in Folge der<br />

Fibrinbehandlung eine Verstärkung der keratinisierten Gingiva<br />

beobachtet werden.


104<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

13. D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> World Symposi<strong>um</strong> 2008 in Berlin<br />

„Ihr Praxiserfolg im Fokus“ lautet das Motto des<br />

13. D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> World Symposi<strong>um</strong>s 2008. Unter<br />

dem wissenschaftlichen Vorsitz von Dr. David Garber,<br />

USA, Professor Adriano Piattelli, Italien, und Professor<br />

Lin Ye, China, trifft sich am 18. und 19. April die Welt<br />

der Implantologie in Berlin. Mehr als 2.000 nationale<br />

und internationale Teilnehmer werden Gelegenheit<br />

haben, interessante Innovationen und praxisnahe<br />

Konzepte zu erleben sowie deren erfolgreiche Umsetzung<br />

in die tägliche Praxis zu diskutieren. Es werden<br />

zahlreiche spannende Veranstaltungen angeboten,der<br />

Besucher wird interaktiv eingebunden. Abgerundet<br />

wird das hochkarätige wissenschaftliche Programm<br />

mit einem anspruchsvollen Abendev<strong>ent</strong> in einer<br />

der außergewöhnlichsten In-Locations der Kulturenmetropole<br />

Berlin.<br />

Innovationen & Ev<strong>ent</strong>s<br />

„Ihr Praxiserfolg im Fokus“<br />

Neben zahlreichen Innovationen<br />

und spannenden implantologischen<br />

Fachvorträgen zu aktuellen Themen<br />

wie langfristiger Erhalt von Hartund<br />

Weichgewebe, Umgang mit<br />

besonders herausfordernden Fällen<br />

oder computergestützter Behandlungsplanung<br />

werden Fallbeispiele<br />

bewährter und neuer chirurgischer<br />

und prothetischer Behandlungskonzepte<br />

sowie erfolgreiche Langzeitstudien<br />

präs<strong>ent</strong>iert. Die Möglichkeiten<br />

für einen erfolgversprechenden<br />

Ausbau der eigenen implantologischen<br />

Praxis stehen übergeordnet<br />

im Fokus. Die Besucher<br />

haben die Gelegenheit, sich aktiv<br />

in die kontrovers diskutierten Paneldiskussionen<br />

zu Themen wie „Parodontaltherapie<br />

versus Implantologie“<br />

und „Guided Surgery – echter<br />

Fortschritt oder der totale Hype“<br />

einzuschalten und via TED-Voting<br />

abzustimmen. Ein besonderer Höhepunkt<br />

des Symposi<strong>um</strong>s wird die<br />

Übertragung einer computergestützten<br />

Live-OP mit dem Guided-<br />

Surgery-System ExpertEase sein.Dem<br />

Besucher wird in Echtzeit demonstriert,wie<br />

exakt,sicher und planbar<br />

ein perfektes Behandlungsergebnis<br />

– durch die virtuelle Behandlungsplanung<br />

sowie die Implantation mit-<br />

tels innovativer Bohrschablone und<br />

dem handlingfreundlichen Bohrsystem<br />

– sein kann. Erfolgreiche Praxiskommunikation<br />

wird in unterhaltsamer<br />

Form am Beispiel der Harry-<br />

Potter-Romane unter dem Titel<br />

„Eine Kammer des Schreckens: Die<br />

Kommunikation mit Praxisteam und<br />

Pati<strong>ent</strong>en“ vermittelt.<br />

Neues Symposi<strong>um</strong>s-Highlight<br />

2008: Lunch and Learn<br />

Erstmals werden zwei parallel stattfindende<br />

Mittags-Sessions angeboten,zwischen<br />

denen die Teilnehmer<br />

wählen können. Am 18. April<br />

werden Refer<strong>ent</strong>en aus Osteuropa<br />

bei „East meets West“ über ihre<br />

rasanten Erfolge in der modernen<br />

Implantologie berichten. Nachwuchsrefer<strong>ent</strong>en<br />

des D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong><br />

p3-Entwicklungsprogramms<br />

referieren im „For<strong>um</strong> Junge Implantologen“<br />

an beiden Tagen über<br />

einen erfolgreichen Start in die Implantologie.<br />

Dieser Teil ist besonders<br />

für Einsteiger in die Implantologie<br />

interessant. Am Samstagmittag<br />

werden ausgesuchte Posterrefer<strong>ent</strong>en<br />

unter dem Motto „Vom<br />

Posterwalk aufs Podi<strong>um</strong>“ ihre Arbeiten<br />

in Kurzvorträgen diskutieren.<br />

Anwenderinformationen und<br />

Nachwuchsförderung live<br />

Neben den wissenschaftlichen Programmpunkten<br />

haben die Teilneh-<br />

mer Gelegenheit,die Innovationen<br />

von D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> live auszuprobieren<br />

und Fragen direkt mit<br />

den D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong>-Produktexperten<br />

zu erörtern. In der Expert-<br />

Lounge können Erfahrungen mit<br />

implantologisch tätigen Kollegen<br />

aus der ganzen Welt und mit international<br />

anerkannten Refer<strong>ent</strong>en<br />

ausgetauscht und diskutiert<br />

werden. Interessierte können selbst<br />

die computergestützte Implantatplanung<br />

mit ExpertEase am Rechner<br />

testen oder sich im Netz über<br />

die stepps Praxismarketing-Plattform<br />

informieren. Mit der Prämierung<br />

des besten Stud<strong>ent</strong>enposters<br />

auf dem „Posterwalk“ fördert D<strong>ent</strong>sply<br />

Friad<strong>ent</strong> den stud<strong>ent</strong>ischen<br />

Nachwuchs und garantiert weiter<br />

für den Einzug innovativer Ideen in<br />

den Praxisalltag.<br />

Krönender Abschluss des<br />

ersten Tages<br />

Das kulturelle Highlight des 13. D<strong>ent</strong>sply<br />

Friad<strong>ent</strong> World Symposi<strong>um</strong>s<br />

2008 findet in einer der außergewöhnlichsten<br />

In-Locations der<br />

Hauptstadtmetropole statt. In „The<br />

Station“ – einer ehemaligen Postpaketstation<br />

– wird bei kulinarischen<br />

Köstlichkeiten mit Artisten<br />

und Künstlern wie Della Miles und<br />

Szenario gefeiert. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.friad<strong>ent</strong>.de


BDIZ EDI konkret 01.2008 105<br />

Internationaler Camlog Kongress 2008<br />

Science meets<br />

practice – practice<br />

meets science<br />

„Science meets practice – practice meets science“:<br />

Unter diesem Leitmotiv steht der Internationale<br />

Camlog Kongress 2008. Vom 9. bis z<strong>um</strong> 10. Mai<br />

wird das Congress C<strong>ent</strong>er Basel z<strong>um</strong> Treffpunkt<br />

der Experten aus implantologischer Klinik, Praxis<br />

und der Zahntechnik.<br />

Die Kongressinhalte <strong>um</strong>fassen das gesamte<br />

Spektr<strong>um</strong> der D<strong>ent</strong>alimplantologie, die sich<br />

mittlerweile als ausgereifte, vorteilhafte Therapieform<br />

etabliert hat und von einer zunehmend<br />

besser informierten Pati<strong>ent</strong>enschaft verstärkt<br />

nachgefragt wird. Einige der Schwerpunkte des<br />

von international anerkannten Refer<strong>ent</strong>en präs<strong>ent</strong>ierten<br />

Kongressprogramms sind:<br />

❑ Grundsätze und Risikofaktoren der<br />

Implantattherapie<br />

❑ Klinische Relevanz der implantologischen<br />

„Hardware”<br />

❑ Aspekte der Rot/Weiß-Ästhetik<br />

❑ Sofortbelastung/Sofortversorgung<br />

❑ Teamwork, der Schlüssel z<strong>um</strong> implantologischen<br />

Erfolg<br />

❑ Marketing als Profilierungsinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong><br />

der Privatpraxis<br />

❑ Ausschreibung des camlog foundation<br />

Forschungspreises 2009<br />

Abgeschlossen wird der Internationale Camlog<br />

Kongress 2008 mit Vorträgen zu bildgebenden<br />

3D-Verfahren für die Planung der Implantatposition<br />

sowie zu schablonengeführter Implantatbettaufbereitung<br />

und Implantatinsertion. Diese<br />

Techniken werden zukünftig vermehrt dazu<br />

beitragen, die Sicherheit in Planung, Prognose,<br />

Durchführung und Reproduzierbarkeit der Implantattherapie<br />

weiter zu erhöhen. ■<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter<br />

www.camlogfoundation.org • www.camlog.com<br />

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auf Implantaten<br />

aus Titan – biokompatibel<br />

Spannungsfreie Passung<br />

durch SAE Funkenerosion<br />

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106<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Geistlich Workshop Day am 31. Mai 2008 im Münsterland<br />

Innovationen & Ev<strong>ent</strong>s<br />

Implantologie aus der Praxis für die Praxis<br />

Wo lerne ich chirurgische Techniken, die ich morgen<br />

schon in meiner Praxis anwenden kann? Welcher Kurs<br />

ist geeignet für mich und welchen kann ich mir sparen?<br />

Wie kann ich meine Zeit und mein Geld am sinnvollsten<br />

einsetzen, <strong>um</strong> ein Optim<strong>um</strong> für meine Weiterbildung<br />

herauszuholen? Am 31. Mai findet im Sportschloss-<br />

Velen, Münsterland, ein Workshop-Tag statt, den sich<br />

die Teilnehmer selbst zusammenstellen können.<br />

Der Markt für Kurse und Kongresse<br />

scheint unerschöpflich zu sein. Jedes<br />

Unternehmen, jeder Verband,<br />

jede Akademie bietet einen bunten<br />

Strauß an diversen Workshops an.<br />

Über die Qualität der Angebote<br />

kann sich der Arzt dabei nur ein Bild<br />

machen,indem er viel Geld für Kursgebühren,<br />

Unterkünfte, Anreisen<br />

und Verdienstausfälle investiert.<br />

Geistlich Biomaterials hat zu diesem<br />

Zweck ein interessantes Kursmodell<br />

initiiert.<br />

Aus der Praxis für die Praxis<br />

Vier Kursthemen stehen zur Wahl,<br />

jeweils besetzt mit hervorragenden<br />

Refer<strong>ent</strong>en. Sie können dabei<br />

zwei Hands-on Workshops besuchen,<br />

einen vormittags, einen<br />

nachmittags:<br />

1. Naht- & Weichgewebstechniken<br />

mit Dr. Dr. Andres Stricker aus<br />

Konstanz<br />

Hands-on-Übungen an Tierpräparaten verbinden Theorie und Praxis.<br />

Das Sportschloss Velen lädt z<strong>um</strong> Verweilen ein.<br />

2. Augm<strong>ent</strong>ationsverfahren und<br />

Membrantechniken mit Dr. Bernhard<br />

Drüke, Dr. Josef Janzen und<br />

Dr. Stefan Reinhardt aus Münster<br />

3. Perfektion in der Oberkieferfrontzahnimplantologie<br />

mit Dr. Jan<br />

Tetsch und Dr. Martin Volmer aus<br />

Münster<br />

4. Sofortimplantation versus Socket<br />

Preservation mit Dr. Arndt Happe<br />

aus Münster<br />

Bereits im April 2008:<br />

2. Nationales Osteology<br />

Symposi<strong>um</strong> in Baden-Baden<br />

Bereits vom 25. bis 26. April findet<br />

in Baden-Baden ein wissenschaft-<br />

lich hochkarätiges Symposi<strong>um</strong> unter<br />

der Schirmherrschaft der Osteology-<br />

Stiftung statt. Die Hauptthemen<br />

des Symposi<strong>um</strong>s sind:<br />

1. „Die Extraktionsalveole:Was tun<br />

zur Verbesserung der Hart- und<br />

Weichgewebesituation?“<br />

2. „Stammzellen oder Wachst<strong>um</strong>sfaktoren:<br />

Wie augm<strong>ent</strong>ieren wir<br />

zukünftig?“<br />

Begleitend finden Industrie- und<br />

eine große Auswahl an praktischen<br />

und theoretischen Workshops mit<br />

Hands-on-Übungen an Tierpräparaten<br />

statt.<br />

In einer Podi<strong>um</strong>sdiskussion können<br />

Betrachtungen verschiedener<br />

Therapieansätze unter den Aspekten<br />

Wirksamkeit, Praxistauglichkeit,<br />

Kosten und Verfügbarkeit eingehend<br />

erörtert werden.<br />

Am Freitagabend tritt Marc Gassert,<br />

ein Meister der Zauberei in der restaurierten<br />

Bahnhofshalle auf. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.geistlich.de/gwd<br />

www.osteology-baden-baden.org


Heraeus sponsert Wissenschaftspreis<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 107<br />

Preis für herausragende wissenschaftliche<br />

Leistungen<br />

Erstmals wurde im Dezember 2007<br />

der Wissenschaftspreis für Zahnheilkunde<br />

der Universität Witten/<br />

Herdecke vergeben. Gesponsert<br />

wurde diese Auszeichnung von<br />

der Firma Heraeus in Hanau. Am<br />

14.12.2007 übergab Vertriebsleiter<br />

Axel Reimann die Urkunde an den<br />

ersten Preisträger.<br />

Für das Jahr 2007 erhielt Dr. Rainer<br />

Andreas Jordan MSc erstmals<br />

den begehrten Preis für seine Arbeiten<br />

über die Auswirkungen<br />

von HIV-Infektionen auf die Mundhöhle.<br />

Klinische Zeichen von HIV-<br />

Infektionen zeigen sich meist als<br />

erstes in der Mundhöhle und sind<br />

daher von besonderer Bedeutung.<br />

Die Auswahlkommission begründete<br />

ihre Wahl mit der Aktualität<br />

der Arbeit und der wissenschaftlichen<br />

Methodenvielfalt. Dabei<br />

stachen vor allem die Verknüpfung<br />

der zahnmedizinischen und<br />

allgemein medizinischen Forschung<br />

sowie das soziale Anliegen<br />

besonders heraus.<br />

„Wir freuen uns, den ersten Wissenschaftspreis<br />

der Universität<br />

Witten/Herdecke für herausragende<br />

wissenschaftliche Leistungen<br />

unterstützen zu können.<br />

Heraeus ist ein global aufgestelltes<br />

Unternehmen und hat sich<br />

im D<strong>ent</strong>albereich neben der Unterstützung<br />

von Zahnärzten und<br />

Zahntechnikern durch geeignete<br />

Produkte auch die Zusammenarbeit<br />

und Förderung der zahnmedizinischen<br />

Wissenschaft z<strong>um</strong> Ziel<br />

gesetzt.Darüber hinaus ist soziales<br />

Engagem<strong>ent</strong> für den Gesamtkonzern<br />

Heraeus ein wichtiger Bestandteil<br />

seiner gesellschaftlichen Verantwortung“,<br />

sagt Axel Reimann,<br />

Vertriebsleiter bei Heraeus Kulzer.<br />

„Die wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

zu diversen zahnmedizinischen<br />

Aspekten bei HIV-infizierten<br />

Pati<strong>ent</strong>en haben uns in<br />

ihrem Umfang und ihren Erkenntnissen<br />

sehr beeindruckt. Beson-<br />

Vertriebsleiter Axel Reimann und der Gewinner Dr. Rainer Andreas Jordan bei der Preisübergabe<br />

ders anerkennen möchten wir<br />

auch die Weitsicht von Dr. Rainer<br />

Andreas Jordan, sich in Zeiten der<br />

hochästhetischen Zahnmedizin<br />

und Zahnkosmetik mit einem medizinischen<br />

Thema zu beschäftigen,<br />

das bisher noch zu wenig<br />

Beachtung gefunden hat, aber<br />

zukünftig immer wichtiger werden<br />

wird“, hob Reimann bei der<br />

Preisverleihung im großen Hörsaal<br />

der Fakultät für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferheilkunde der Universität<br />

Witten/Herdecke hervor. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.heraeus-kulzer.com<br />

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108<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants<br />

250 Teilnehmer aus dem In- und Ausland bildeten<br />

sich bei der D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong>-Gruppe im C<strong>ent</strong>r<strong>um</strong> D<strong>ent</strong>ale<br />

Communikation beim 5. Anwendertreffen am 10. und<br />

11. November 2007 weiter. Zahlreiche wissenschaftliche<br />

Vorträge und praxisrelevante Workshops bot<br />

D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants für Zahnärzte, Zahntechniker<br />

und zahnmedizinische Fachassist<strong>ent</strong>en/-innen mit<br />

speziell zugeschnittenen Fortbildungsthemen an.<br />

Innovationen & Ev<strong>ent</strong>s<br />

5. Anwendertreffen von D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants<br />

tioLogic<br />

Implantatsystem<br />

Nach der Begrüßung durch Mark<br />

Stephen Pace, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong>-<br />

Gruppe, startete die zweitägige<br />

Fortbildungsveranstaltung mit<br />

einem Workshop z<strong>um</strong> Thema CTgestützte<br />

Erstellung von Planungsschablonen<br />

unter der Leitung der<br />

Spezialisten Dr. Friedhelm Heinemann<br />

(Morsbach), ZTM Eike Erdmann<br />

(Heiligenhaus) und Dipl.-Phys.<br />

Armin Ba<strong>um</strong>gartner (München).<br />

Im Anschluss daran referierten die<br />

erfahrenen Implantologen Dr. Joachim<br />

Hoffmann (Jena),Dr.Wolfram<br />

Knöfler (Leipzig) und Dr. Manfred<br />

Sontheimer (Issing) über praktisches<br />

Managem<strong>ent</strong> von Komplikationen<br />

in der implantologischen Praxis.<br />

In weiteren Workshops informierten<br />

sich Zahntechniker bei ZTM<br />

Dirk Bachmann (Bruchsal) über die<br />

prothetische Konzeption des tio-<br />

Logic Implantatsystems. Angelika<br />

Frenzel (Chemnitz) vermittelte den<br />

zahnmedizinischen Fachassisten-<br />

Interessiert folgten die Teilnehmer den zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen beim<br />

5. Anwendertreffen von D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants.<br />

ten/-innen Wissenswertes rund<br />

<strong>um</strong> das Thema „Prophylaxe bei<br />

Implantatpati<strong>ent</strong>en“.<br />

Der praktischen Weiterbildung folgten<br />

zahlreiche wissenschaftliche<br />

Vorträge renommierter Experten.<br />

Prof. Dr. Werner Götz (Universität<br />

Bonn) berichtete über die Grundlagenforschung<br />

beim Knochen-<br />

Remodelling und präs<strong>ent</strong>ierte eindrucksvolle<br />

Fallberichte hierzu.<br />

Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch<br />

standen innovative<br />

Behandlungsmethoden beim Setzen<br />

von Zahnimplantaten im Mittelpunkt<br />

des Ispringer Kongresses.<br />

Dr. Friedhelm Heinemann, Präsid<strong>ent</strong><br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Zahnärztliche Implantologie,<br />

führte eine Live-Operation mit<br />

modernster computergesteuerten<br />

3-D-Technologie („Navigationssystem<br />

für den Mund“) durch. Hierbei<br />

kann der Zahnarzt auf einem Bildschirm<br />

zu jedem Zeitpunkt exakt<br />

verfolgen, wo sich der Bohrer beim<br />

Aufbereiten des Implantatbettes<br />

vor dem eig<strong>ent</strong>lichen Setzen des<br />

Zahnimplantates befindet. Dabei<br />

hilft das System, die beste Lage<br />

des Implantates im Ra<strong>um</strong> für<br />

einen ästhetischen und funktionell<br />

optimalen Zahnersatz einzuhalten.<br />

Das CDC, das Fortbildungsz<strong>ent</strong>r<strong>um</strong><br />

der D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong>-Gruppe, erwies<br />

sich wieder einmal als ausgezeichneter<br />

Tagungsort dank bester Infrastruktur:<br />

moderne OP-Einheit,<br />

mehrere zahntechnische Labors,<br />

Simultan-Dolmetscheranlage und<br />

ein hervorragend eingespieltes<br />

Personal.<br />

Ein unterhaltsames Abendprogramm<br />

im CCP, Congress C<strong>ent</strong>r<strong>um</strong><br />

Pforzheim, rundete den ersten<br />

lehrreichen Fortbildungstag ab.<br />

Während des Abendessens „<strong>ent</strong>führte“<br />

Clown Rinaldo die Gäste<br />

in eine tra<strong>um</strong>hafte, bunte Welt<br />

mit viel Poesie und Gefühl, bevor<br />

zur Musik der Band „Lady Sue and<br />

the Lounges Princes“ bis in die<br />

frühen Morgenstunden getanzt<br />

wurde.<br />

Die positive Beurteilung des<br />

Anwendertreffens durch die Teilnehmer<br />

bestätigt wieder einmal,<br />

dass D<strong>ent</strong>aur<strong>um</strong> Implants viel<br />

mehr als „nur“ ausgezeichnete<br />

Produkte anbietet. Fundierter und<br />

hochwertiger Service, der eindrucksvoll<br />

belegt, dass man den<br />

Kunden als langjährigen Partner<br />

schätzt. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

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MVZI im DGI e.V.<br />

Implantologische<br />

Schlosstage<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 109<br />

Bereits z<strong>um</strong> 4. Mal in Folge lädt der MVZI – Mitteldeutsche Landesverband<br />

für Zahnärztliche Implantologie im DGI e.V. unter der wissenschaftlichen<br />

Leitung von Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf am 25. und 26.<br />

April 2008 zu den Implantologischen Schlosstagen auf Schloss<br />

Neuenburg in Freyburg/Unstrut. Das Thema „Kieferorthopädische<br />

Erwachsenenbehandlung und Einsatz temporärer Implanate“ verspricht<br />

spannende Vorträge und Diskussionen abseits der Praxisroutine und<br />

manch neuen Impuls für die Erweiterung des eigenen Behandlungsspektr<strong>um</strong>s.<br />

Geistvolle Gespräche in der historischen Sektkellerei Freyburg<br />

Am Freitagabend wird das Fortbildungswochenende<br />

mit spritzigen<br />

Getränken und geistvollen<br />

Gesprächen in der denkmalgeschützten<br />

historischen Sektkellerei<br />

Freyburg, inmitten des nördlichsten<br />

deutschen Weinbaugebiets<br />

Saale/Unstrut eingeläutet.<br />

Kathrin Weber und Bernd-Lutz<br />

Lange gestalten den kulturellen<br />

Teil des Abends mit einem Feuerwerk<br />

kabarettistischen Witzes<br />

und brillanter Situationskomik.<br />

Mit erfrischtem Geist können<br />

am Samstag die horizonterweiternden<br />

Vorträge der Refer<strong>ent</strong>en<br />

Prof. Dr. Karl-Heinz Dannhauer,<br />

Dr. Regina Purschwitz, Dr. Thomas<br />

Barth und Dr. Anke Steininger zu<br />

verschiedenen Aspekten des Miteinanders<br />

von Kieferorthopädie<br />

und Implantologie verfolgt werden.<br />

Die Veranstaltung <strong>ent</strong>spricht<br />

den Leitsätzen der BZÄK/DGZMK<br />

und ist mit fünf Punkten bewertet.<br />

Dr. med. Steffen Borrmann,<br />

Freiberg ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

info@dgi-gmbh.com<br />

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110<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

FDI-Kongress in Dubai<br />

Live-Übertragung z<strong>um</strong> FDI<br />

Wenn Operationsrä<strong>um</strong>e eher einem Fernsehstudio als<br />

einer Klinik gleichen,dann wird Zahnärzten in der Regel<br />

etwas geboten, das sich anzuschauen lohnt. So ging es<br />

am 24.10.2007 über 1500 internationalen Teilnehmern<br />

des Weltkongresses FDI in Dubai, die die Live-Übertragung<br />

von drei Operationen aus der Privatzahnklinik<br />

Schloss Schellenstein in Olsberg in den überfüllten Rä<strong>um</strong>en<br />

des Kongressgebäudes sahen. Prof. Khoury und<br />

sein Team zeigten den interessierten Kongressteilnehmern<br />

in drei Eingriffen „State-of-the-art Oral Surgery“.<br />

Abb. 1 Prof. Khoury erläuterte den Kongressteilnehmern<br />

den geplanten Eingriff<br />

Der FDI-Kongress, der dieses Jahr<br />

in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

stattfand,ist das bedeutendste<br />

jährlich tagende For<strong>um</strong> der international<br />

organisierten Zahnärzteschaft,<br />

an dem Vertreter und Delegierte<br />

von mehr als 130 nationalen<br />

FDI-Mitgliedsverbänden teilnehmen,<br />

die weltweit fast eine Million Zahnärzte<br />

vertreten.<br />

Die zuvor für eine begrenzte Teilnehmerzahl<br />

im wissenschaftlichen<br />

Programm vorgesehene Live-OP<br />

Übertragung wurde wegen der großen<br />

Nachfrage für alle Teilnehmer<br />

geöffnet und in mehrere Kongressrä<strong>um</strong>e<br />

gleichzeitig übertragen.<br />

Konterpart in Dubai und Gesprächspartner<br />

von Prof. Khoury und seinem<br />

ebenfalls operierenden Mitarbeiter<br />

OA Dr.Thomas Hanser war<br />

Dr. Charles Khoury, Direktor des<br />

German C<strong>ent</strong>re of Implants in<br />

Beirut, der als Moderator die zahlreichen<br />

Fragen der Kongressteil-<br />

Innovationen & Ev<strong>ent</strong>s<br />

nehmer an das Operationsteam in<br />

Olsberg weitergab.<br />

Nach der Begrüßung stellte Prof.<br />

Khoury den Kongressteilnehmern<br />

in Dubai zunächst sein spezielles<br />

Augm<strong>ent</strong>ationskonzept mit mandibulären<br />

Knochenblöcken vor (Abb.1).<br />

Bei diesem sogenannten „Biologischen<br />

Konzept“ der Knochenblocktransplantation,<br />

welches auf eigenen<br />

Langzeitstudien basiert,werden<br />

keine Biomaterialien oder Membranen<br />

verwendet. Es basiert auf der<br />

Ausdünnung dicker kortikaler Knochenblöcke<br />

in Kombination mit<br />

kleinen Knochenstücken, wodurch<br />

die Transplantat-Revaskularisation<br />

verbessert und das Regenerationspot<strong>ent</strong>ial<br />

durch Osteokonduktion<br />

expon<strong>ent</strong>iell erhöht wird. Anhand<br />

zahlreicher wissenschaftlicher Studien<br />

konnte nachgewiesen werden,<br />

dass auf diese Weise die Anzahl regenerierter<br />

und vitaler Osteozyten<br />

im augm<strong>ent</strong>ierten Bereich erheblich<br />

höher ist und die Verlustrate durch<br />

Infektionen unter drei Proz<strong>ent</strong> liegt.<br />

Z<strong>um</strong> angekündigten Thema der<br />

Live-Übertragung „Aktuelle Konzepte<br />

der beschleunigten Implantattherapie<br />

und Augm<strong>ent</strong>ation“<br />

erläuterte Prof. Khoury zunächst<br />

den Einfluss neuer Implantatoberflächen<br />

auf die verbesserte Prognose<br />

bei sofortbelasteten Implantaten.<br />

Experim<strong>ent</strong>elle Studien,<br />

Abb. 2 Vertikaler und horizontaler Knochendefekt nach<br />

tra<strong>um</strong>atischem Zahnverlust in der Oberkieferfront<br />

aber auch klinische Daten beweisen<br />

die hervorragenden Eigenschaften<br />

für ein beschleunigtes Behandlungsprotokoll<br />

im Sinne einer<br />

Implantatsofortbelastung. Die<br />

Demonstration einer solchen Behandlung<br />

wurde im Rahmen der<br />

ersten Live-Operation von OA Dr.<br />

Hanser durchgeführt. Er inserierte<br />

bei einer Pati<strong>ent</strong>in im zahnlosen<br />

Unterkiefer Implantate, welche<br />

noch während der Live-Übertragung<br />

definitiv prothetisch versorgt<br />

wurden.<br />

Parallel dazu zeigte Prof. Khoury im<br />

zweiten Operationssaal die sichere<br />

Technik, mandibuläre Knochenblöcke<br />

zu gewinnen und erklärte<br />

den Teilnehmern während der Operation<br />

die Grundlagen der dreidimensionalenKnochenaugm<strong>ent</strong>ation<br />

und des passenden Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong>s.<br />

Mit dem<br />

im retromolaren Bereich des linken<br />

Unterkiefers gewonnenen Knochenblock<br />

rekonstruierte Prof. Khoury<br />

im Rahmen der Live-Operation einen<br />

dreidimensionalen Knochendefekt<br />

im ästhetischen Bereich des Oberkiefers,<br />

welcher sich über drei fehlende<br />

Frontzähne erstreckte (Abb.2).<br />

Die aus dem Kieferwinkel <strong>ent</strong>nommene<br />

Kortikalis wurde zunächst gespalten.<br />

Anschließend wurden die<br />

beiden dünnen Blöcke jeweils vestibulär<br />

und oral des Kieferkamms<br />

Abb. 3 Knochenblock<strong>ent</strong>nahme aus dem Retromolarbereich<br />

des Unterkiefers


Abb. 4 Bearbeiten des mandibulären<br />

Knochenblocks<br />

Abb. 6 Khoury mit dem OP Team<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 111<br />

Abb. 5 3D Knochenaufbau mit zwei<br />

dünnen kortikalen Platten (vestibulär<br />

und palatinal) und zerkleinertes<br />

Knochenmaterial<br />

vertikal auf Distanz fixiert und der so <strong>ent</strong>standene Hohlra<strong>um</strong><br />

mit zerkleinertem Knochenmaterial aus der gleichen<br />

Spenderregion aufgefüllt.Nach Biopsien zeigten sich in einer<br />

Studie des Refer<strong>ent</strong>en bei diesem Verfahren doppelt so viele<br />

vitale Osteozyten wie bei Standardverfahren.<br />

Eindrucksvoll zeigte Prof. Khoury und sein Mitarbeiter OA<br />

Dr. Hanser den Einsatz spezieller Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>e für die Augm<strong>ent</strong>ation<br />

und Knochen<strong>ent</strong>nahme, insbesondere die von<br />

ihm <strong>ent</strong>wickelte Frios MicroSaw, eine nur 0,25 mm dünne<br />

Diamantscheibe mit einem drehbaren Weichgewebsschutz,mit<br />

der eine Präparation von Knochenblöcken und<br />

Knochendeckeln in sämtlichen Bereichen der Unterkiefers<br />

schnell und atra<strong>um</strong>atisch möglich ist (Abb. 3 und 4).<br />

Der vertikale Kieferkammdefekt von 10 mm wurde auf diese<br />

Weise von Prof.Khoury knöchern rekonstruiert.Die Herausforderung<br />

eines solchen Eingriffs liegt aber nicht nur in der<br />

knöchernen Rekonstruktion,sondern auch im Weichgewebemanagem<strong>ent</strong><br />

gilt es, das Augm<strong>ent</strong>at sicher zu bedecken.<br />

Deshalb wurde ein gestielter palatinaler Bindegewebelappen<br />

präpariert und z<strong>um</strong> zweischichtigen Wundverschluss<br />

über das Knoch<strong>ent</strong>ransplantat gelegt (Abb.5).<br />

Ein im retromolaren Bereich des linken Unterkiefers <strong>ent</strong>nommener<br />

Knochenblock wurde von OA Dr. Hanser in der<br />

parallel verlaufenden dritten Operation zur knöchernen<br />

Rekonstruktion des linken Oberkiefers benutzt. So wurden<br />

nach erfolgter externer Sinusbodenelevation zwei Implantate<br />

inseriert und fehlendes laterales Kieferkammvol<strong>um</strong>en<br />

mit einem Knochenblock rekonstruiert.<br />

In der abschließenden Fragerunde blieb Prof. Khoury keine<br />

Antwort schuldig. Die Live-Übertragung war für alle Teilnehmer<br />

eines der Highlights des diesjährigen FDI-Weltkongresses<br />

(Abb. 6). ■<br />

Die Original-Methode –<br />

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maximale intraoperative<br />

Sicht (blutfrei)<br />

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112<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

13. gIDE-Konferenz in Amsterdam<br />

Team Approach 2008<br />

Z<strong>um</strong> inzwischen 13. Mal veranstaltete das Global Institute<br />

for D<strong>ent</strong>al Education (gIDE) seine europäische<br />

Jahreskonferenz in Amsterdam. Wie in jedem Jahr<br />

trägt gIDE – und insbesondere die beiden „Macher“<br />

hinter gIDE, Dr. Sascha A. Jovanovic und Dr. Ransom<br />

Altman, – zur Standortbestimmung der Implantologie<br />

zu Beginn des Jahres bei.<br />

Dr. Sascha A.<br />

Jovanovic<br />

Die diesjährige gIDE Institute Team<br />

Approach-Konferenz war auch in<br />

seinem 13. Jahr in Amsterdam eine<br />

hochinteressante Veranstaltung für<br />

die teilnehmenden Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte. Auch 2008 stand<br />

der Team-Ansatz im Mittelpunkt der<br />

gIDE-Konferenz im Krasnapolsky-<br />

Conv<strong>ent</strong>ion C<strong>ent</strong>er in Amsterdam.<br />

Gleichzeitig kehrten die Veranstalter<br />

z<strong>um</strong> bewährten Format der zweitägigenallgemeinzahnmedizischwissenschaftlichen<br />

Tagung mit<br />

Pre-Conference Day sowie einigen<br />

Hands-on Workshops zurück mit<br />

einem implantologischen und einem<br />

ästhetischen Programmteil.<br />

Das dreitägige Symposi<strong>um</strong> vom 17.<br />

bis 19. Januar startete mit einem<br />

Ganztags-Workshop zu Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong><br />

und Knoch<strong>ent</strong>ransplantation<br />

rund <strong>um</strong> das Implantat<br />

und ästhetischer Wiederherstellung<br />

von Hart- und Weichgewebe.<br />

Der „implantologische“ Tag<br />

Auch in diesem Jahr gelang es dem<br />

gIDE-Team namhafte Refer<strong>ent</strong>en aus<br />

Europa und vom amerikanischen<br />

Kontin<strong>ent</strong> nach Amsterdam zu ho-<br />

Innovationen & Ev<strong>ent</strong>s<br />

150 Teilnehmer beim diesjährigen gIDE-Kongress in Amsterdam<br />

len. Den Auftakt bildete Prof. Fernando<br />

Maravankin aus Arg<strong>ent</strong>inien<br />

mit seinem Vortrag über restaurative<br />

Zahnheilkunde. Als Moderator<br />

des ersten Tages fungierte Dr. Ransom<br />

Altman (Niederlande). Dem<br />

Thema „Minimalinvasive Techniken<br />

der plastischen Chirurgie im parodontalen<br />

Bereich“ widmete sich<br />

Dr. Andrè Saadoun aus Frankreich<br />

und Dr. Sascha Jovanovic beleuchtete<br />

neuartige Indikationen bei<br />

der Knoch<strong>ent</strong>ransplantation mit<br />

rhBMP-2. Nach dem für die gIDE-<br />

Konferenzen so typische „Luncheon<br />

for Learning“ stellte Dr. Ophir Fromovich<br />

aus Israel das Nobel Active-<br />

Konzept vor: Ein neues Implantatdesign<br />

für verbesserte/n Insertion,<br />

Stabilität und Weichgewebserhalt.<br />

State of the Art z<strong>um</strong> Thema Sofortversorgung<br />

nach Zahnextraktion<br />

lieferte im Anschluss Dr. Tiziano<br />

Testori aus Italien.Vor der Podi<strong>um</strong>sdiskussion<br />

mit allen Refer<strong>ent</strong>en des<br />

Tages fokussierte Dr.Norberto Berna<br />

aus Italien die Fortschritte der Laserbehandlung<br />

in der Implantologie.<br />

Der „ästhetische“ Tag<br />

Unter Leitung von Dr. Sascha Jovanovic<br />

startete Prof. Fernando Maravankin<br />

aus Arg<strong>ent</strong>inien Tag 2 mit<br />

seinem Vortrag „Plastische Wiederherstellung<br />

im hinteren Zahnbereich“.<br />

Dr. Martijn Moolenar und<br />

Eric van der Winden (Niederlande)<br />

wandelten den Vortragssaal kurz-<br />

zeitig zur „Jamsession“ in Sachen<br />

Keramik und Weichgewebe <strong>um</strong>.<br />

Der erste und einzige Refer<strong>ent</strong> aus<br />

Deutschland, Dr. Sjoerd Smeekens,<br />

stellte Labortechniken und Praxisablauf<br />

bei der Verbesserung des<br />

ästhetischen Ergebnisses vor. Prof.<br />

Eric Rompen aus Belgien beleuchtete<br />

das Thema „Rekonstruktion<br />

der Extraktionsstelle z<strong>um</strong> Erhalt<br />

des Kieferkamms“.Die Stabilität des<br />

Weichgewebes in der ästhetischen<br />

Zone machte Dr.George Go<strong>um</strong>enos<br />

aus Griechenland z<strong>um</strong> Thema seines<br />

Vortrags und stellte dabei die<br />

Frage nach der Prognostizierbarkeit.<br />

Einer der Höhepunkte des Tages<br />

war Dr. Egon Euwes’ (Italien)<br />

Vortrag über die Neuerungen im<br />

Weichgewebsmanagem<strong>ent</strong>. Euwe<br />

war gleichzeitig letzter Refer<strong>ent</strong><br />

des zweitägigen Hauptprogramms.<br />

Im Anschluss an die Konferenz<br />

nahmen zahlreiche Zahnärzte die<br />

Gelegenheit wahr,<strong>um</strong> den zweiten<br />

Lernabschnitt des gIDE Master-<br />

Programms im Bereich der d<strong>ent</strong>alen<br />

Implantologie zu absolvieren,<br />

der an drei Tagen nach der Konferenz<br />

am gleichen Ort stattfand.<br />

Das Master-Programm ist ein einjähriges<br />

Lernprogramm mit einem<br />

Master-Abschluss des gIDE Instituts<br />

und der Universität von Kalifornien<br />

in Los Angeles. gIDE ist seit<br />

2003 der erste Anbieter von Online-<br />

Kursen weltweit,der Expertenschulungen<br />

interdisziplinär anbietet.<br />

BER ■


Zimmer D<strong>ent</strong>al<br />

One-Piece<br />

Network Meeting<br />

Das erste Zimmer One-Piece Network Meeting in Stuttgart<br />

war eine Auftaktveranstaltung, durch die die zahlreichen Anwenderkurse<br />

im letzten Jahr eine konsequ<strong>ent</strong>e Fortsetzung<br />

fanden.Zahlreiche renommierte Refer<strong>ent</strong>en berichteten über<br />

ihre fundierten Erfahrungen mit einteiligen Implantaten,<br />

woraus ein reger und intensiver Austausch resultierte, unterstützt<br />

durch ein neuartiges Fortbildungskonzept.<br />

(v. l. Dr. Philippe Russe, Dr. Marius Steigmann, Dr.Wolf-Ullrich Mehmke,<br />

Dr. Michael Knapp, ein Teilnehmer, ZA Marcus Rueppell, Dr. Ulrich Jeggle,<br />

Dr. Frank Kehrer, Michael Putscher)<br />

Break-Out-Sessions in kleinen Gruppen ermöglichten es den<br />

Teilnehmern in direkten Dialog mit den Refer<strong>ent</strong>en zu<br />

treten, <strong>um</strong> detailliert offene Fragen in Bezug auf die Anwendung<br />

des Zimmer One-Piece-Implantats oder Lösungsmöglichkeiten<br />

zu diskutieren. Anschließend fand eine offene<br />

Fragerunde zu den herausgestellten Schwerpunkten<br />

für das gesamte Auditori<strong>um</strong> statt. Besondere Schwerpunkte<br />

waren hierbei die Planung, Chirurgie und Prothetik.<br />

Durch das integrierte Contour-Abutm<strong>ent</strong> ändert sich das<br />

Procedere im Vergleich zu zweiteiligen Implantaten. Neue<br />

Untersuchungen im Bereich Belastung ergaben, dass die<br />

Bruchfestigkeit der One-Piece-Implantate besser ist als die<br />

der zweiteiligen Implantate.Die Zimmer One-Piece-Anwender<br />

konnten auf diese Art die Kenntnisse vertiefen und sich<br />

weiter <strong>ent</strong>wickeln auf dem Weg z<strong>um</strong> Experten in der One-<br />

Piece-Anwendung. Zimmer D<strong>ent</strong>al ist seiner Zielsetzung,<br />

sich auf dem Markt der einteiligen Implantate einen Spitzenplatz<br />

zu reservieren, ein Stück näher gekommen.<br />

Eine exklusive Veranstaltung fordert ein exklusives Ambi<strong>ent</strong>e.<br />

So wurde das Mercedes Benz Muse<strong>um</strong> als würdige<br />

Location für das Network Meeting gefunden.Sicher auch ein<br />

gutes Omen, hat doch das Muse<strong>um</strong> in etwa die gleiche<br />

Entwicklungszeit wie das One-Piece-Implantat hinter sich,<br />

eine wohl ebenso erfolgreiche Historie vor sich und wird noch<br />

viele Besucher sowie Pati<strong>ent</strong>en zufrieden stellen. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.zimmerd<strong>ent</strong>al.de<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 113<br />

starlight pro – Wählen Sie Ihr individuelles<br />

Highlight, egal ob pink, orange, blau, mint, gelb,<br />

silber oder klassisch weiß, ob einzeln oder im<br />

Doppelpack – die Qualitäten bleiben.<br />

ergonomisch – nur 105 g<br />

flexibel – nur 90 min Ladezeit für 400 Zyklen<br />

leistungsstark – über 1000 mW/cm²<br />

sicher – härtet 2 mm Schicht in 10 sec<br />

zuverlässig – 3 Jahre Garantie<br />

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51069 Köln<br />

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114<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

NewTom Deutschland<br />

Umstrukturierung<br />

Im Rahmen einer Reorganisation der NewTom Deutschland<br />

AG hat Diplomfinanzwirtin Beatrice Anderson<br />

z<strong>um</strong> 1. Januar 2008 den Vorstand übernommen. Durch<br />

die Neuorganisation in die eigenständigen Bereiche<br />

Vertrieb (NewTom Deutschland AG) und Technik/<br />

Support (Andersons Cone Beam Attendance GmbH)<br />

können die fachlichen Kompetenzen optimal im Markt<br />

platziert werden.<br />

D<strong>ent</strong>egris Deutschland<br />

Beide Unternehmen weisen klar<br />

voneinander getrennte Kompetenzen<br />

auf, die sich nur in Randbereichen<br />

überschneiden. Die Umstrukturierung<br />

war notwendig, <strong>um</strong> auf<br />

die neuen Bedürfnisse des erweiterten<br />

Marktes zu reagieren und<br />

den Ansprüchen der neuen Inha-<br />

Markt<br />

Beiträge in der Rubrik Markt basieren auf<br />

Angaben der Hersteller und spiegeln nicht<br />

immer die Meinung der Redaktion wider.<br />

Bekenntnis zu Made in Germany<br />

Das Jahr 2007 war nicht nur ein sehr erfolgreiches<br />

Jahr am Wachst<strong>um</strong> gemessen, sondern die D<strong>ent</strong>egris<br />

Deutschland GmbH hat auch den wichtigen Wechsel<br />

vom reinen Distributeur z<strong>um</strong> Hersteller vollzogen.<br />

Dabei setzt die Firma nicht zuletzt aus strategischen<br />

Erwägungen bei der Herstellung von Implantaten,<br />

Abutm<strong>ent</strong>s und allen anderen Systemkompon<strong>ent</strong>en<br />

auf eine rein deutsche Fertigung und bekennt sich<br />

klar z<strong>um</strong> Standort Deutschland.<br />

Produkte „Made in Germany“ haben<br />

einen hohen Imagewert bei<br />

ber des Herstellers der NewTom<br />

Geräte QR in Verona bezüglich<br />

seiner nationalen Distributoren gerecht<br />

werden zu können.<br />

Entgegen des üblichen Trends hat<br />

der neue amerikanische Inhaber<br />

AFP ein auf europäische Bedürfnisse<br />

zugeschnittenes Marketing-<br />

Kunden und Pati<strong>ent</strong>en und werden<br />

nach wie vor stark nachgefragt.<br />

Gleichzeitig trägt diese Entscheidung<br />

dazu bei,inländische Arbeitsplätze<br />

zu erhalten und nachhaltig<br />

zu sichern. Kurze Produktionswege,<br />

eine auf den Markt abgestimmte<br />

Lagerhaltung sowie der<br />

hohe Qualitätsstandard von Produkten<br />

und Serviceleistungen<br />

sind Vorteile, die den Standort<br />

Deutschland auch international<br />

wettbewerbsfähig machen. Den<br />

Beweis erbringt die D<strong>ent</strong>egris<br />

Deutschland GmbH mit einem<br />

konzept angekündigt. Diese Kampagne<br />

wird in Europa mit den einzelnen<br />

nationalen Distributoren<br />

abgestimmt.Der Produktionsstandort<br />

Europa besteht weiter, bewährte<br />

Qualität bleibt erhalten und<br />

wird sich auch in der Zukunft durch<br />

neue innovative Produkte widerspiegeln.„Die<br />

Motivation von heute<br />

ist die Zuverlässigkeit von gestern,<br />

die Qualität von heute und die Innovation<br />

von morgen“, sagte Beatrice<br />

Anderson in Hinblick auf ihre neuen<br />

Aufgaben. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.newtom.de<br />

unverändert sehr attraktiven Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis,das im nationalen<br />

und internationalen Wettbewerb<br />

jedem Vergleich standhält.<br />

Die Strategie von D<strong>ent</strong>egris,ein übersichtliches<br />

Implantatsystem mit innovativen<br />

prothetischen Lösungen<br />

und dem Service motivierter und<br />

gut ausgebildeter Mitarbeiter anzubieten,<br />

hat sich als Erfolgsrezept<br />

bewährt und wird auch im Jahr<br />

2008 kursbestimmend sein. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.d<strong>ent</strong>egris.de


Implant Direct Europe<br />

Zahnimplantate zu Direktpreisen<br />

über das Internet<br />

Implant Direct, Europas führender Online-Anbieter für Zahnimplantate,<br />

forciert sein schnelles Wachst<strong>um</strong> im deutschen Markt mit<br />

einer <strong>um</strong>fassenden Veranstaltungsserie im April und Mai in den acht<br />

führenden deutschen Metropolregionen: Berlin, Hamburg, Leipzig,<br />

Dortmund, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München.<br />

Die Veranstaltungsserie wird das Internet als neues Medi<strong>um</strong> für Bestellprozesse<br />

und Direktpreisoptionen und deren Auswirkungen auf<br />

die zahnärztliche Praxis in Kooperation mit führenden Zahnmedizinern<br />

thematisieren. Zudem wird das breit positionierte Produktportfolio<br />

dargestellt.Teilnehmer erhalten drei Gratisimplantate des Systems<br />

ihrer Wahl. Interess<strong>ent</strong>en können sich unter www.implantdirect.de<br />

oder per Telefon unter der Infoline +41 848 345534 registrieren.<br />

Implant Direct ist ein globaler Anbieter von qualitativ hochwertigen und<br />

innovativen Implantaten und Produkten der restaurativen Zahnheilkunde,<br />

die direkt über das Internet an erfahrene Zahnärzte vertrieben werden. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

info-eu@implantdirect.com • www.implantdirect.de<br />

Z-Systems<br />

Z-Look3 Implantatsystem<br />

erhält US-Zulassung<br />

Die Z-Systems AG hat für das vollkeramische Implantatsystem<br />

„Z-Look3”die Zulassung der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA für<br />

den US-amerikanischen Markt mit der N<strong>um</strong>mer K 062542 erhalten.<br />

Die FDA-Behörde hat bei der Zulassung besonderen Wert auf Langzeitdaten<br />

zu den kritischen Faktoren eines Implantatsystems und<br />

des Werkstoffs „Zirkoni<strong>um</strong>dioxid mit tetragonaler Molekülstruktur”<br />

gelegt. Die Z-Systems AG konnte die zusätzlich zu den CE-Zulassungskriterien<br />

geforderten Daten mit einer Untersuchung von retrospektiven<br />

Daten (die von der Universität Ulm begleitet wurde),<br />

zusätzlichen Nachuntersuchungen und Tests erfolgreich belegen.<br />

Die FDA hob hervor, dass das Implantatsystem eine Implantatserie<br />

mit individuell präparierbaren Aufbauten zur Fixierung von zem<strong>ent</strong>ierten<br />

Kronen und Brücken <strong>um</strong>fasst. Ferner sei die Anwendung bei<br />

Pati<strong>ent</strong>en mit Metallallergien und chronischen Erkrankungen, die<br />

auf Metallallergien zurückzuführen sind, eine spezielle Indikation<br />

der Z-Look3 Implantate. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.z-systems.biz<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 115<br />

powered by<br />

das orale<br />

Krebsvorsorgesystem<br />

Spezielles, blaues Licht, welches Gewebe, von<br />

der Ephitheloberfläche bis zur Basalmembran,<br />

z<strong>um</strong> Fluoreszieren anregt, wird durch spezielle<br />

Filter im VELscope Handstück sichtbar gemacht.<br />

Gesundes Gewebe zeigt eine grünliche Farbe,<br />

verändertes Gewebe leuchtet weniger hell bis<br />

gar nicht. Gewebeveränderungen werden so<br />

schnell und frühzeitig erkannt, lange bevor sie<br />

mit bloßem Auge erkennbar werden.<br />

Ein Produkt, <strong>ent</strong>standen unter der Federführung<br />

der „Cancer Society of British Col<strong>um</strong>bia”.<br />

HERGESTELLT VON:<br />

LED D<strong>ent</strong>al Inc<br />

201-15047 Marine Drive<br />

White Rock BC, Canada<br />

EXCLUSIVIMPORTEUR:<br />

ROCKER & NARJES GmbH<br />

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5.190,00 € zzgl. gesetzl. MwSt.


116<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Dr. Ihde<br />

Markt<br />

Vom Implantathersteller zur „Implant Company“<br />

Mit einem komplett neuen Marktauftritt forciert<br />

Ihde D<strong>ent</strong>al weiter den Weg zu einem führenden Komplettanbieter<br />

für Zahnimplantate und d<strong>ent</strong>ale Verbrauchsmaterialien.<br />

Dazu gehören das relaunchte<br />

Logo, Werbe-Layout, die neu gestaltete Webseite<br />

und als Herzstück der Claim „Ihde D<strong>ent</strong>al – the implant<br />

company“.<br />

Biomet 3i<br />

Flankiert wird der neue Markenauftritt<br />

durch verschiedene Maßnahmen<br />

im Marketing, Vertrieb<br />

und in der Kommunikation, die<br />

miteinander vernetzt werden. Dabei<br />

geht es <strong>um</strong> die <strong>um</strong>fassende Information<br />

von Zahnärzten, Laboren<br />

und interessierten Pati<strong>ent</strong>en.<br />

Neben einer neuen Kundenzeitschrift<br />

nimmt die neu gelaunchte<br />

Website eine Schlüsselrolle ein.<br />

Hier sind weitergehende Informationen<br />

zu den Unternehmensneuheiten,<br />

dem Fortbildungsangebot<br />

und der Präsenz des Ihde D<strong>ent</strong>al-<br />

Teams auf internationalen Messen<br />

zu finden. Über den Web-Shop und<br />

Werbung mit PEP<br />

Gesundheitsreform mit immer weitergehenden Veränderungen,Gesundheits-Modernisierungs-Gesetz,stark<br />

reduzierte Kassenleistungen – der Pati<strong>ent</strong> zahlt immer<br />

mehr aus eigener Tasche, er sucht sich seinen Zahnarzt<br />

bewusster aus und er erwartet differenziertere Leistungen<br />

und mehr Aufmerksamkeit auch jenseits des<br />

Behandlungszimmers.Zahnmedizin bleibt ein sensibles<br />

Feld,aber der Trend ist klar:Sie <strong>ent</strong>wickelt sich zu einem<br />

Markt, in dem ein gesundes Praxismarketing legitim<br />

und wirtschaftlich notwendig ist.<br />

Das Biomet 3i PEP-Team bietet ein<br />

ganzes Bündel von Lösungen für das<br />

Praxismarketing,das Labor oder eine<br />

die konv<strong>ent</strong>ionellen Bestellwege<br />

Telefon, Fax und E-Mail lassen sich<br />

alle Produkte beziehen. Die Seiten<br />

sind in verschiedenen Sprachen<br />

verfügbar.<br />

Um das kontinuierliche Wachst<strong>um</strong><br />

in Deutschland weiter zu forcieren,<br />

strebt Ihde D<strong>ent</strong>al hierzulande den<br />

Aufbau einer gezielten Großkundenbetreuung<br />

an. Auf internationaler<br />

Ebene wird das Unternehmen den<br />

Dialog zu seinen Kunden über eine<br />

höhere Präsenz auf den D<strong>ent</strong>almessen<br />

intensivieren. Bereits heute ist<br />

die <strong>um</strong>fangreiche Produktpalette<br />

von Ihde D<strong>ent</strong>al über seineVertriebspartner<br />

in 23 Ländern zu beziehen.<br />

In der neuen Markenkommunikation<br />

setzt Ihde D<strong>ent</strong>al konsequ<strong>ent</strong> auf<br />

seine Produktwerte: Mit dem Claim<br />

„Premi<strong>um</strong>qualität zu guten Preisen“<br />

werden in diesem Jahr z<strong>um</strong> ersten<br />

Mal alle Anzeigen unter ein einheitliches<br />

Motto gestellt. Damit schlägt<br />

der Implantathersteller einen neuen<br />

Kommunikationskurs ein.<br />

Erstmals werden in Deutschland<br />

auch die praxisori<strong>ent</strong>ierten Implan-<br />

Zahnklinik:ungewöhnliche,starke,<br />

kompet<strong>ent</strong>e, pfiffige und kosteneffektive<br />

Lösungen von der Praxisausstattung<br />

bis zur Öff<strong>ent</strong>lichkeitsarbeit.<br />

Hierbei legt das Team Wert<br />

auf die individuelle Entwicklung<br />

von speziell auf den Behandler und<br />

das Umfeld zugeschnittenen Konzepten,<br />

immer mit dem klaren Ziel<br />

sich vom Wettbewerb abzugrenzen<br />

und die Praxis mit klaren Alleinstellungsmerkmalen<br />

zu positionieren.<br />

Dadurch lassen sich Pati<strong>ent</strong>enstrukturen<br />

optimieren,mit dem Er-<br />

tologiekurse in einer Anzeigenkampagne<br />

beworben. Auf internationaler<br />

Ebene starten in diesem Jahr<br />

auf Kuba einwöchige Fortbildungen<br />

unter dem Motto „Kuba-Kurse“<br />

für das Implantieren mit KOS-Implantaten.<br />

Mit den Implantatlinien KOS,S-Implantate,<br />

OSS, BCS, A-Implantate,<br />

Osseopore und BOI können praktisch<br />

alle gängigen Indikationen wie die<br />

Sofortversorgung und -belastung,<br />

das minimal-invasive Implantieren,<br />

die ästhetisch anspruchsvolle Implantatversorgung,<br />

der stark atrophierte<br />

Knochen und der zahnlose<br />

Kiefer abgedeckt werden. Ergänzt<br />

wird dieses Angebot durch eine<br />

breite Palette an Verbrauchsmaterialien.<br />

Dahinter steht das Konzept,<br />

den Zahnärzten aus einer Hand<br />

das gesamte Produktportfolio von<br />

den Implantaten bis zu den Verbrauchsmaterialien<br />

anzubieten. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.implant.com<br />

www.ihde-d<strong>ent</strong>al.de<br />

gebnis, dass das Implantationsvol<strong>um</strong>en<br />

deutlich gesteigert werden<br />

kann. PEP ist kein Produkt und<br />

auch kein Marketing-Tool, sondern<br />

ein modernes, erfolgreiches und<br />

planbares Umsatz<strong>ent</strong>wicklungsprogramm.<br />

Gleichzeitig handelt es<br />

sich <strong>um</strong> eine Form des Beziehungsmanagem<strong>ent</strong>s,<br />

welche allein durch<br />

Produkte oder Veranstaltungen<br />

nicht zu erreichen ist. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.3i-online.com


Atres<br />

Webauftritt für den<br />

MKG-Chirurg<br />

Mit diesem im November 2007<br />

online gegangenen Websystem<br />

hat ein MKG-Chirurg die Möglichkeit,<br />

sich in kurzer Zeit einen<br />

wirklich ansprechenden und<br />

prägnanten Webauftritt zu gestalten.<br />

www.mkghost.de bietet eine<br />

auf die komplexen Aufgaben der<br />

MKG-Chirurgie zugeschnittene<br />

Menüstruktur. Ein Chirurg findet<br />

eine voreingestellte Navigation<br />

zu allen Themen der MKG-Chirurgie:<br />

Von der Implantologie, Parodontologie<br />

über d<strong>ent</strong>oalveoläre<br />

Chirurgie bis zu plastischen Operationen.<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

sich für die Vorstellung als<br />

Praxis oder Klinik zu <strong>ent</strong>scheiden.<br />

Zu jedem Navigationsthema lassen<br />

sich eigene Bilder/Bilderfolgen<br />

und eigene Texte laden. Die<br />

Navigationsstruktur kann <strong>ent</strong>sprechend<br />

der Praxisleistungen verändert<br />

werden. Fehlt Bildmaterial,<br />

bietet ein komplettes, themenori<strong>ent</strong>iertes<br />

Bildarchiv eine Fülle<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 117<br />

von Bildern und Illustrationen.<br />

Ob virtueller Praxisrundgang,<br />

animierte Behandler- und Teamvorstellung<br />

oder Routenplaner<br />

mit Karte, Satellitenfoto oder Hybriddarstellung,<br />

das Websystem<br />

bietet jedes Feature einer modernen<br />

Internetpräsenz. Mit aktuell<br />

108 Designvarianten und bis zu<br />

84 Navigationspunkten lässt sich<br />

auch von einem unerfahrenen IT-<br />

User eine überzeugende Internetpräsenz<br />

gestalten.<br />

Die Homepage www.mkghost.de<br />

ist jederzeit ohne Zusatzkosten<br />

aktualisierbar. Ein besonderer<br />

Service: Der Anbieter bearbeitet<br />

für seine Kunden kostenlos Portraits,Team-<br />

oder Praxisbilder. Zusätzlich<br />

werden MKG-Host-Nutzer<br />

kostenlos in den beiden Informationsportalenwww.implantatberater.de<br />

und www.parodontologie-berater.de<br />

eingetragen. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.mkghost.de<br />

Erst implantieren,<br />

dann relaxen<br />

Der<br />

Kuba-Kurs<br />

mit Prof. Dr.<br />

Juan Jesús Pérez García<br />

D<strong>ent</strong>al C<strong>ent</strong>er of<br />

Public Health of Havanna<br />

22. – 29. Juni 2008<br />

Für weitere Informationen<br />

fordern Sie doch<br />

einfach unseren Flyer an<br />

oder lassen sich beraten.<br />

Telefon 0 89 319761-0<br />

Fax 0 89 319761-33<br />

E-Mail: info@ihde-d<strong>ent</strong>al.de


118<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

PEP!-Konzept von Biomet 3i Deutschland<br />

Markt<br />

Praxis<strong>ent</strong>wicklung & Positionierung – Na Claar!<br />

Praxistart beziehungsweise Integration<br />

der Implantologie in eine<br />

bestehende Praxis sind nicht immer<br />

leicht. Biomet 3i hat ein Konzept<br />

<strong>ent</strong>wickelt, das dabei helfen<br />

soll. Dr. Michael Claar ist Anwender<br />

und beantwortet dazu Fragen.<br />

Dr. Claar wie sieht Ihr beruflicher<br />

Werdegang aus?<br />

Nach meinem Studi<strong>um</strong> der Zahnmedizin<br />

in Göttingen war ich in der<br />

Klinik und Poliklinik für Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie an<br />

der Medizinischen Hochschule Han-<br />

nover beschäftigt. Im Jahr 2004<br />

legte ich die Fachzahnarztprüfung<br />

für Oralchirurgie ab. Danach war<br />

ich in einer stark implantologisch<br />

ausgerichteten Praxis in Hannover.<br />

Im Jahr 2005 habe ich die Zusatzqualifikation<br />

„Geprüfter Experte<br />

der Implantologie“ erhalten.Zurzeit<br />

arbeite ich in der Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. Claar & Hilgenberg .<br />

Wie hat sich die „Familienpraxis"<br />

seit Ihrem Eintritt <strong>ent</strong>wickelt?<br />

Wir haben festgestellt, dass sich<br />

viele unserer Pati<strong>ent</strong>en „feste Zähne“<br />

wünschen.Trotz der unbestrittenen<br />

Erfolge der enossalen Implantologie,<br />

die wissenschaftlich<br />

eindeutig belegt sind, sind große<br />

Teile der Bevölkerung unzureichend<br />

oder falsch informiert.<br />

Welche Veränderungen beobachten<br />

Sie in der D<strong>ent</strong>albranche?<br />

Die Zahnmedizin hat sich in Deutschland<br />

in den letzten Jahren grundlegend<br />

verändert. Der Leistungskatalog<br />

der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

steht dabei in erheblicher<br />

Diskrepanz zu einer<br />

modernen Zahnheilkunde. Die Eigenverantwortung<br />

der Pati<strong>ent</strong>en<br />

und ihr Zahn- und Ästhetikbewusstsein<br />

sind hingegen deutlich<br />

gestiegen.<br />

Welche Partner haben Sie bei der<br />

Entwicklung der Praxis unterstützt?<br />

Seit drei Jahren arbeite ich sehr eng<br />

mit Biomet 3i Deutschland zusammen.<br />

Meiner Meinung nach ist es<br />

<strong>ent</strong>scheidend, jeder Zahnarztpraxis<br />

ihr eigenes unverwechselbares<br />

„Gesicht“ zu geben. Das PEP!-Konzept<br />

von Biomet 3i hat unserer Praxis<br />

sehr geholfen, sich ein eigenes<br />

Profil zu erarbeiten und gezielt unsere<br />

Leistungsfähigkeit und unser<br />

Behandlungsspektr<strong>um</strong> im Rahmen<br />

der juristischen Grenzen darzustellen.<br />

Was ist das PEP!-Konzept genau?<br />

PEP! ist die Abkürzung für Praxis –<br />

Entwicklung – Positionierung. Dabei<br />

bietet das PEP-Team eine Art<br />

„Rund<strong>um</strong>-Sorglos-Paket“ zur Schaffung<br />

eines eigenen und unverwechselbaren<br />

Praxisprofils und die<br />

Positionierung am Markt.<br />

Welche Möglichkeiten der Praxispositionierung<br />

sehen Sie?<br />

Der alte Satz:„Jeder Behandler bekommt<br />

die Pati<strong>ent</strong>en, die er verdi<strong>ent</strong>“,<br />

trifft fast immer zu. Dabei<br />

ist die Frage des Praxisstandortes<br />

in der heutigen Zeit von untergeordneter<br />

Rolle, eine klare Praxispositionierung<br />

und ein unverwechselbares<br />

Profil sind wes<strong>ent</strong>lich<br />

wichtiger. Die Bedeutung des In-<br />

ternets und der gezielten Pati<strong>ent</strong>eninformation<br />

über verschiedenste<br />

Medien wird immer noch<br />

von vielen Kollegen deutlich unterschätzt.<br />

Dabei ist es allerdings<br />

wichtig sich professionell beraten<br />

zu lassen. Es gilt den Spagat zwischen<br />

optimaler Pati<strong>ent</strong>eninformation<br />

und dem Standesrecht zu<br />

schaffen.<br />

Wie hoch schätzen Sie in diesem<br />

Zusammenhang das Thema Fortbildungsveranstaltungen<br />

ein?<br />

Insbesondere vom kollegialen Austausch<br />

mit erfahrenen Kollegen,<br />

die die Probleme bezüglich der Positionierung<br />

und dem Aufbau einer<br />

erfolgreichen Praxis bereits hinter<br />

sich haben, habe ich in den letzten<br />

Jahren enorm profitiert.<br />

Wagen wir einen Ausblick in die<br />

Zukunft: Trends und Innovationen?<br />

Die Implantologie wird weiter an<br />

Bedeutung gewinnen. Sie daher zu<br />

ignorieren und die Wünsche der<br />

Pati<strong>ent</strong>en zu negieren, ist in der<br />

heutigen Zeit definitiv der falsche<br />

Weg. Zahnärzte, die selber nicht<br />

chirurgisch tätig sind, sollten daher<br />

eine enge kollegiale Zusammenarbeit<br />

mit einem Implantologen<br />

eingehen und können sich so<br />

als „Implantat- und Ästhetikprofi“<br />

erfolgreich positionieren.<br />

Insgesamt sehe ich – aller Unkenrufe<br />

z<strong>um</strong> Trotz – in der deutschen<br />

Zahnheilkunde nach wie vor ein<br />

positives Potenzial, wenn man gemeinsamen<br />

mit kreativen Partnern<br />

die eigene Praxis zukunftsweisend<br />

aufstellt.<br />

Vielen Dank. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.biomet3i.com


steco-system-technik<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 119<br />

Aufnahme in den<br />

„Qualitätsverbund<br />

<strong>um</strong>weltbewusster<br />

Betriebe“<br />

Die steco-system-technik GmbH<br />

& Co. KG wurde vom Umweltsenator<br />

Axel Gedaschko als erster<br />

Hersteller von d<strong>ent</strong>alen Medizinprodukten<br />

in den „Qualitätsverbund<br />

<strong>um</strong>weltbewusster Betriebe“<br />

aufgenommen. Zugleich<br />

wird das Unternehmen damit<br />

auch Mitglied in der Umweltpartnerschaft<br />

Hamburg.<br />

Das QuB-Konzept wurde speziell<br />

für kleine und mittlere Unternehmen<br />

aus Handwerk, Industrie<br />

und Handel <strong>ent</strong>wickelt. Im Einzelnen<br />

heißt das für den Betrieb:<br />

❑ Zeitlich kompakter Rahmen für<br />

die Einführung<br />

❑ Überschaubarer Aufwand durch<br />

Gruppen-Workshops und Einzelberatungen<br />

❑ Intensive Betreuung bei der Einführung<br />

und Umsetzung im<br />

Betrieb<br />

❑ Reduzierung des bürokratischen<br />

Aufwands für Datenerhebung<br />

und Dok<strong>um</strong><strong>ent</strong>ation auf ein<br />

Mindestmaß.<br />

„Mit dem QuB stellen wir uns der<br />

Verantwortung für unsere Umwelt,“<br />

erklärt Inhaber Hjalmar Stemmann.<br />

„Die Ori<strong>ent</strong>ierung an kleinen und<br />

mittleren Betrieben ist von <strong>ent</strong>scheidender<br />

Bedeutung für die<br />

Tauglichkeit und Anwendbarkeit<br />

in unserem betrieblichen Alltag.<br />

Bereits im letzten Jahr wurde der<br />

Hamburger Medizinprodukte-<br />

Hersteller von der gemeinsamen<br />

Standortinitiative der Bundesregierung<br />

und der deutschen Wirtschaft<br />

als „Ausgewählter Ort<br />

2007” im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

Deutschland – Land<br />

der Ideen gewürdigt. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.steco.de


120<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Markt<br />

Interview mit Domenico Scala, CEO Nobel Biocare Holding AG<br />

„Wir haben noch einige Hausaufgaben zu machen”<br />

Seit dem 1. September 2007 ist Domenico Scala CEO<br />

der Nobel Biocare Holding AG. Von 2003 bis 2007 war<br />

der gebürtige Schweizer Chief Financial Officer der<br />

Syng<strong>ent</strong>a International AG sowie Vorstandsmitglied.<br />

Davor bekleidete Scala verschiedene leitende Positionen<br />

bei Roche, Panalpina und Nestlé. 2004 wählte<br />

das World Economic For<strong>um</strong> ihn z<strong>um</strong> „Young Global<br />

Leader“. Er schloss sein Wirtschaftsstudi<strong>um</strong> an der<br />

Universität Basel ab. Domenico Scala nimmt im Interview<br />

Stellung zu seiner neuen Position und seine<br />

Ziele bei Nobel Biocare.<br />

Domenico Scala, CEO<br />

der Nobel Biocare<br />

Holding AG<br />

Nobel Biocare warb in den letzten<br />

Jahren mit progressiven Statem<strong>ent</strong>s.<br />

Wie wird dies in Zukunft<br />

aussehen?<br />

Es gibt dabei zwei Punkte, die man<br />

beachten muss. Zuerst einmal die<br />

Sprache. Absolute Aussagen im<br />

Marketing kommen in einigen Regionen<br />

gut an, in anderen weniger<br />

gut. In einigen Ländern muss man<br />

sich auf diese Art Gehör verschaffen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel in den USA. Hier<br />

nimmt man diese Art des Marketings<br />

völlig unkritisch auf. In<br />

Deutschland sieht das anders aus.<br />

Auch die Public-Private-Partnership<br />

wird zuerst einmal kritisch betrachtet<br />

und genau unter die Lupe<br />

genommen. In den USA ist dies<br />

mittlerweile Gang und Gebe an<br />

den Universitäten.Wir müssen un-<br />

sere Kampagne an die verschiedenen<br />

M<strong>ent</strong>alitäten anpassen. Dies<br />

werden wir in Zukunft mehr<br />

berücksichtigen. Zweitens wollen<br />

wir in Zukunft vermeiden, dass der<br />

Vorstandsvorsitzende den Zahnärzten<br />

Ratschläge gibt. Meine Aufgabe<br />

bei Nobel Biocare ist nicht die<br />

Beratung des Zahnarztes, sondern<br />

die Führung eines Unternehmens.<br />

Wünscht der Zahnarzt eine fachkompet<strong>ent</strong>e<br />

Beratung, haben wir<br />

Spezialisten im Haus, die hier die<br />

gewünschten Informationen gerne<br />

weitergeben.<br />

Wie wird die Gewichtung von<br />

Marketing und Forschung zukünftig<br />

in den Kampagnen sein?<br />

Wir sind gerade dabei einen neuen<br />

Vorstand für Forschung und Entwicklung<br />

einzustellen, so dass<br />

dieser Abteilung in naher Zukunft<br />

eine Stimme intern bei Nobel Bio-<br />

care, aber auch nach außen gegeben<br />

wird. Wir haben zirka 120 Mitarbeiter,<br />

die sich der Forschung und<br />

Entwicklung widmen. Auch investieren<br />

wir einen großen Betrag in<br />

diesen Bereich. Ich glaube schon,<br />

dass wir an der Wahrnehmung nach<br />

außen arbeiten müssen und bei<br />

gewissen Themen Schwerpunkte<br />

setzen müssen, damit unser Einsatz<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

wahrgenommen wird.<br />

Möchten Sie die Zusammenarbeit<br />

mit den Universitäten weiter ausbauen?<br />

Sind hier neue Projekte geplant?<br />

Obwohl im Rahmen des „University<br />

Partner Program“ mittlerweile<br />

Partnerschaften mit 22 der weltweit<br />

führenden zahnmedizinischen Einrichtungen<br />

eingegangen wurden,<br />

haben wir natürlich noch einige<br />

Ziele für die Zukunft. Hierbei richten<br />

wir unser Augenmerk auch<br />

nach Asien und Amerika. Bis eine<br />

neue Kooperation <strong>ent</strong>steht, gibt es<br />

eine lange Inkubationszeit, in der<br />

viele Gespräche und Treffen stattfinden,<br />

bis letztendlich ein Vertrag<br />

unterschrieben werden kann.Besonders<br />

in Deutschland macht man<br />

sich Gedanken über die Beeinflussung<br />

der Forschung und Lehre an<br />

den Universitäten im Rahmen einer<br />

Partnerschaft mit der Industrie. In<br />

den USA herrscht mittlerweile ein<br />

Wettbewerb für Forschung und<br />

Lehre an den Universitäten.Die Stud<strong>ent</strong>en<br />

zahlen für Ihre Ausbildung<br />

und suchen sich daher die Universität<br />

mit dem besten Angebot aus.<br />

Daher sind Partnerschaften mit<br />

der Industrie gerne gesehen, da so<br />

die Lehre für moderne Behandlungsmethoden<br />

finanziert werden<br />

kann.<br />

Kann die Objektivität der Studien<br />

bei einer Partnerschaft mit der Industrie<br />

gewährleistet werden?<br />

Die Unabhängigkeit von Forschung<br />

und Lehre ist ein Grundgesetz. Die<br />

Charité Berlin hätte der Kooperation<br />

nicht zugestimmt, wenn wir<br />

uns in diesem Gebiet einmischen<br />

würden. Wir ermöglichen lediglich<br />

der Universität durch unsere Unterstützung,<br />

die Implantologie in das


Charité: Stud<strong>ent</strong>en der Zahnmedizin bei der praktischen Übung<br />

Studi<strong>um</strong> einzugliedern. Es kann<br />

doch nicht sein, dass heute<br />

Zahnärzte auf den Markt kommen<br />

und sich mit den neuen Methoden,<br />

wie z<strong>um</strong> Beispiel der Implantologie,nicht<br />

auskennen.Wir<br />

machen das sicherlich nicht nur<br />

aus altruistischen Gründen, sondern<br />

auch, <strong>um</strong> zukünftig den<br />

Markt für Implantate zu vergrößern.<br />

Wo sehen Sie Entwicklungspot<strong>ent</strong>ial,<br />

Stärken und Schwächen<br />

von Nobel Biocare?<br />

Die Stärke von Nobel Biocare liegt<br />

sicherlich in dem <strong>um</strong>fangreichen<br />

Angebot, hier liegt aber auch<br />

gleichzeitig die Schwäche. Der<br />

Vertrieb muss für den Verkauf<br />

natürlich das komplette Sortim<strong>ent</strong><br />

beherrschen. Dies bedeutet, dass<br />

wir erheblich in die Ausbildung<br />

unseres Verkaufspersonals investieren<br />

müssen. Wir haben in den<br />

letzten zwei bis drei Jahren unser<br />

keramisches Angebot sicherlich<br />

etwas unterbetont, obwohl dieser<br />

Markt zurzeit enorm expandiert.<br />

Wissenschaftliche Daten über 10<br />

bis 15 Jahre zeigen, dass keramische<br />

Kronen heute biokompatibel<br />

und genauso stabil wie Metallkronen<br />

sind. Ich denke, die keramischen<br />

Lösungen sind die Zukunft,<br />

aber die Konversion ist<br />

wahnsinnig langsam.<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008 121<br />

Was möchten Sie bei Nobel Biocare<br />

erreichen? Welche Ziele verfolgen<br />

Sie?<br />

Wir haben sicherlich ein paar<br />

Hausaufgaben in Deutschland zu<br />

machen. Unser Ziel für die nächsten<br />

Jahre ist wieder N<strong>um</strong>mer 1 in<br />

Deutschland zu werden. Hierfür<br />

werden wir unser Marketingkonzept<br />

auch dem<strong>ent</strong>sprechend anpassen.<br />

Des Weiteren wollen wir<br />

uns mit dem osteuropäischen<br />

Markt befassen. Hier stehen wir<br />

noch ganz am Anfang. Auch richten<br />

wir unser Augenmerk auf<br />

Japan. Wenn man sich hier <strong>um</strong>schaut,<br />

sieht man, dass in Japan<br />

die ästhetische Qualität der Arbeiten<br />

etwas dürftig ist. Dennoch<br />

sehe ich hier ein großes Pot<strong>ent</strong>ial.Und<br />

dann stehen natürlich<br />

die großen Themen China, Indien<br />

und Brasilien an. Wenn man sich<br />

die Zahlen der Weltgesundheitsbehörde<br />

anschaut, so sieht man,<br />

dass die Anzahl der Zahnlosen<br />

und teilweise Zahnlosen in China<br />

und Indien extrem hoch ist.<br />

Insgesamt ist das Pot<strong>ent</strong>ial in<br />

diesen Ländern enorm und wir<br />

wollen daher auch geografisch<br />

weiter expandieren.<br />

Vielen Dank.<br />

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Belastungsfähigkeit nach der<br />

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122<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Andersons Cone Beam Attendance<br />

Markt<br />

Neue Firma nimmt Geschäftsbetrieb auf<br />

Z<strong>um</strong> 1. Januar 2008 hat die Andersons Cone Beam<br />

Attendance GmbH mit Sitz in Marburg ihren Geschäftsbetrieb<br />

aufgenommen. Hervorgegangen ist<br />

die Firma aus der technischen Abteilung der NewTom<br />

Deutschland AG, die weiterhin die NewTom-Geräte<br />

in Deutschland vertreiben wird.<br />

Ziel der neuen Firma ist es, den<br />

guten Service für NewTom-Produkte<br />

in Deutschland nicht nur zu erhalten,<br />

sondern durch neue Angebote<br />

zu erweitern. Unter der Leitung<br />

des bisherigen Vorstandsvorsitzenden<br />

der NewTom AG, Wolfgang<br />

Anderson, setzt das bewährte<br />

technische Team seine Arbeit fort.<br />

Notwendig geworden war die Auf-<br />

teilung z<strong>um</strong> einen durch die Wünsche<br />

des Herstellers nach direkter<br />

technischer Unterstützung durch<br />

die deutschen Produktspezialisten<br />

auch im internationalen Umfeld<br />

und z<strong>um</strong> anderen durch die Überzeugung,<br />

dass die noch relativ junge<br />

Technik der Digitalen Vol<strong>um</strong><strong>ent</strong>omographie<br />

einen großen Bedarf<br />

an Aufklärung, Schulung und weiterer<br />

Unterstützung des Betreibers<br />

erfordert. Diese Arbeit kann nach<br />

Meinung von Anderson nicht durch<br />

die derzeit in der Branche üblichen<br />

Strukturen geleistet werden. „Die<br />

Anpassung des Supports an die<br />

Vertriebsnotwendigkeiten oder des<br />

Vertriebs an die Notwendigkeiten<br />

des Supports ist ein Balanceakt,<br />

der auf die Dauer zu Lasten eines<br />

der beiden Tätigkeitsfelder erfolgt.“<br />

Für die Zukunft plant die ACBA<br />

GmbH sich nicht nur auf die technische<br />

Unterstützung der NewTom<br />

Geräte zu konz<strong>ent</strong>rieren, sondern<br />

zusätzlich auch das Schulungsangebot<br />

über die NewTom-Software<br />

hinaus auszubauen sowie Fachkundekurse<br />

zur Digitalen Vol<strong>um</strong><strong>ent</strong>omographie<br />

zu organisieren. ■<br />

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Prof. Dr. Urs Brägger, Bern (SUI)<br />

Prof. Dr. Dr. Rolf Ewers, Wien (AUT)<br />

Prof. Dr. Andràs Fazekas, Szeged (HUN)<br />

Dr. Axel Kirsch, Filderstadt (GER)<br />

Prof. Dr. Ye Lin, Peking (PR China)<br />

Prof. Dr. Carlo Maiorana, Mailand (ITA)<br />

Prof. Dr. Hakan Özyuvaci, Capa-Istanbul (TR)<br />

Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader, Frankfurt am Main (GER)<br />

Dr. Alex Schär, Basel (SUI)<br />

Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen, Freiburg (GER)<br />

Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kiel (GER)<br />

Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Mainz (GER)<br />

Prof. Dr. F<strong>um</strong>ihiko Watanabe, Niigata (JPN)


124<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Wissenschaftliche Studie zu Parodontax<br />

Wenn man sich die wissenschaftliche Datenbasis von<br />

verschiedenen Zahncremes ansieht, wird deutlich,<br />

dass Zahncreme zur Mundhygiene bei Zahnfleischproblemen<br />

nicht gleich Zahncreme ist. Wissenschaftliche<br />

Studien belegen, dass Parodontax bei Zahnfleischerkrankungen<br />

als besonders geeignet gilt.<br />

Markt<br />

Ist Zahncreme gleich Zahncreme?<br />

1000%<br />

900%<br />

800%<br />

700%<br />

600%<br />

500%<br />

400%<br />

300%<br />

200%<br />

100%<br />

0%<br />

Parodontax ist anders<br />

1937 hatte der Dresdner Zahnarzt<br />

Dr. Focke die Idee, verschiedene<br />

pflanzliche Inhaltsstoffe,die für ihre<br />

gesundheitsfördernden Eigenschaften<br />

bekannt waren, mit dem für<br />

seine ausgeprägten Puffereigenschaften<br />

bekannten Natri<strong>um</strong>bicarbonat<br />

in einer speziellen Zahncreme<br />

gegen Zahnfleischerkrankungen zu<br />

kombinieren.So <strong>ent</strong>stand eine Zahncreme<br />

auf Basis von Natri<strong>um</strong>bicarbonat<br />

und den pflanzlichen Inhaltsstoffen<br />

Pfefferminzöl, Salbeiöl, Echinacea<br />

Presssaft, Kamillen-, Myrrheund<br />

Rathaniawurzeltinktur. Pfefferminzöl<br />

und Salbeiöl sind bekannt<br />

für ihre antibakteriellen, Rathania<br />

und Myrrhe für ihre adstringierenden<br />

Eigenschaften. Echinacea wer-<br />

parodontax®<br />

70% aktive Inhaltsstoffe<br />

Herkömmliche<br />

Zahncremes<br />

Aktive Inhaltsstoffe<br />

z.B. Putzkörper, ätherische Öle, Pflanzenauszüge, Fluorid, spezielle<br />

Inhaltsstoffe zur Pflege des Zahnfleisches wie z.B. Vitamine<br />

Wasser<br />

Feuchthaltemittel<br />

z.B. Glycerin, Sorbit, Xylit<br />

Sonstige Bestandteile<br />

z.B. Tenside, Binde- und Süßungsmittel<br />

Durch einen außergewöhnlich hohen Anteil aktiver Inhaltsstoffe 1<br />

unterscheidet sich Parodontax von herkömmlichen Zahncremes.<br />

den das Immunsystem fördernde,<br />

Kamille <strong>ent</strong>zündungshemmende<br />

Effekte zugesprochen.<br />

Durch einen außergewöhnlich hohen<br />

Anteil aktiver Inhaltsstoffe 1<br />

(etwa 70 Proz<strong>ent</strong>) unterscheidet<br />

sich Parodontax von herkömmlichen<br />

Zahncremes.<br />

Antiplaque-Wirkung<br />

und Biofilm<br />

Im Vordergrund der Wirksamkeit<br />

einer Zahncreme steht in erster<br />

Linie die mechanische Reinigung.<br />

Heutzutage sind Zahncremes mit<br />

einem ausgewogenen Verhältnis<br />

zwischen Reinigung und Abrasivität<br />

auf dem Markt. Ziel ist es, eine<br />

ausreichende Reinigung bei möglichst<br />

geringer Abrasion zu gewährleisten.Der<br />

Vergleich der Antiplaque-<br />

Wirkung wurde unter anderem von<br />

Emling et al. in einer Übernacht-<br />

Plaqueaufbau-Studie durchgeführt.<br />

Guggenheim untersuchte 1990 die<br />

antimikrobielle Wirksamkeit der verschiedenen<br />

pflanzlichen Inhaltsstoffe.<br />

Salbeiöl und Pfefferminzöl<br />

besitzen antibakterielle Eigenschaften<br />

gegenüber verschiedenen typischen<br />

parodontalpathogenen Keimen.<br />

Diese antimikrobiellen Effekte<br />

werden verstärkt durch den osmotischen<br />

Effekt der hohen Konz<strong>ent</strong>ration<br />

von Natri<strong>um</strong>bicarbonat<br />

(67 Proz<strong>ent</strong>). Sie ist ausschlaggebend<br />

für die Anti-Plaque-Wirksamkeit<br />

sowie die Wirksamkeit gegen<br />

Gingivitis und speziell das Symptom<br />

des Zahnfleischblutens.<br />

Parodontax und<br />

Zahnfleischbluten<br />

Zahnfleischbluten ist eines der<br />

wichtigsten Schlüsselsymptome für<br />

Parodontalerkrankungen. In einer<br />

Vielzahl von Studien konnte gezeigt<br />

werden, dass Parodontax ganz be-<br />

sonders gut auf das Zahnfleischbluten<br />

einwirkt. Eine placebo-kontrollierte,<br />

doppelblinde klinische<br />

Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit<br />

von Zahnpasta wurde 1988<br />

von Yankell et al. publiziert. In einer<br />

zweimonatigen Untersuchung wurden<br />

Plaqueindex, Gingivalindex (GI)<br />

und ein Blutungsindex (BOP) zu<br />

Beginn, nach vier und nach acht<br />

Wochen erhoben.<br />

Dabei zeigte sich, dass in der Parodontax-Gruppe<br />

der BOP von 0.5 auf<br />

0.26 zurückging. In der Placebogruppe<br />

und auch in der Gruppe<br />

mit der Vergleichszahnpasta blieb<br />

der Blutungsindex unverändert oder<br />

stieg sogar leicht an.<br />

Antikaries-Wirkung<br />

und Neutralisation<br />

schädlicher Säuren<br />

Es gibt Untersuchungen, die die<br />

kariespräv<strong>ent</strong>iven Eigenschaften,die<br />

heute von jeder Zahncreme erfüllt<br />

werden müssen, belegen. Exemplarisch<br />

sei hier nur eine Untersuchung<br />

von Imfeld herangezogen.<br />

Er untersuchte die neutralisierende<br />

und antiglykolytische Wirkung von<br />

Parodontax Zahnpasta mit und ohne<br />

Fluorid mittels Plaque-pH-telemetrischer<br />

Messungen, in denen die<br />

sofortige Neutralisierung des Plaque<br />

pH-Wertes eindrucksvoll demonstriert<br />

werden konnte. Beide Pasten<br />

steigerten den pH-Wert sofort auf<br />

über acht. Die Erklärung des unmittelbaren<br />

und stark ausgeprägten<br />

Effekts lässt sich durch die Pufferkapazität<br />

des hohen Anteils an<br />

Natri<strong>um</strong>bicarbonat erklären.<br />

Vor dem Hintergrund der Zusammensetzung<br />

dieser Zahncreme zeigt<br />

sich,dass Parodontax anders ist als<br />

andere Zahncremes und damit bestätigt<br />

sich,dass Zahncremes nicht<br />

gleich Zahncremes sind.<br />

Fritz Ley, Dernau ■


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Bestellschein Seite 136<br />

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von Horst und Jürgen Dieterich<br />

Von der Kurzzeit-Versorgung z<strong>um</strong> zahnärztlichen Therapiemittel.<br />

In diesem Arbeitsbuch werden abseits von jeder material- und<br />

systemspezifi schen Diskussion die gängigen Arten von provisorischen<br />

Versorgungsarten vorgestellt. In mühevoller und<br />

akribischer Arbeit haben die Autoren einprägsam und mit<br />

ausgezeichnetem Bildmaterial das gesamte Spektr<strong>um</strong> der<br />

provisorischen Versorgung vom einfachen bis z<strong>um</strong> komplexen<br />

Behandlungsfall dargestellt.<br />

Schritt für Schritt zeigen sie Ihnen nachvollziehbar alle zahnärztlichen<br />

Behandlungsmaßnahmen und zahntechnischen Arbeitsabläufe.<br />

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126<br />

DOT<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Die Gesteuerte Geweberegeneration<br />

(GTR) wird heutzutage nicht<br />

nur als therapeutische Grundprozedur<br />

bei der Heilung von periodontalen<br />

Knochendefekten, sondern<br />

auch bei Knochendefekten<br />

der Periimplantitis und bei Augm<strong>ent</strong>ationen<br />

vor der Insertion von<br />

Implantaten angewandt.<br />

Hypro-Sorb F besteht aus hochreinem<br />

bovinem Faserkollagen<br />

Typ –1. Durch die Entfernung der<br />

Telopeptide (Atelo-Kollagenmembran)<br />

weist die Membran eine besonders<br />

hohe Gewebeverträglichkeit,<br />

verbunden mit sehr guten<br />

Heilungseigenschaften auf.<br />

Wirkungsweise<br />

und Funktion<br />

Die Zweischicht-Kollagenmembran<br />

setzt sich aus einer rauen,<br />

porösen und einer glatten Seite zusammen.Während<br />

die glatte Seite<br />

die Heilung des Weichgewebes<br />

unterstützt, nutzen Osteoblasten<br />

und Osteoblastenvorläuferzellen<br />

die ungeordneten Kollagenfasern<br />

auf der rauen Seite der Membran,<br />

<strong>um</strong> in die porösen Strukturen einzudringen<br />

und dort die Bildung<br />

von neuem Knochengewebe zu induzieren.<br />

Forschungsergebnisse haben gezeigt,<br />

dass es mit Hilfe der Barrierefunktion<br />

der Membran möglich<br />

ist,das Einwachsen von Epithelzellen<br />

oder Fibroblasten in den Kno-<br />

Markt<br />

Gesteuerte Geweberegeneration<br />

Eine grundlegende Aufgabe von Membranen ist es,<br />

die Immigration von Bindegewebszellen in den zu<br />

regenerierenden Knochendefekt für einen Zeitra<strong>um</strong><br />

von ungefähr sechs Monaten zu verhindern und die<br />

Regeneration des Knochengewebes zu unterstützen.<br />

Hypro-Sorb F ist eine zweischichtige, resorbierbare<br />

Kollagenmembran für den Einsatz in der gesteuerten<br />

Gewebe- und Knochenregeneration (GTR/GBR).<br />

chendefekt zu verhindern.<br />

Dadurch wird dem<br />

Knochengewebe<br />

ausreichend Zeit zur<br />

Regeneration – <strong>ent</strong>weder<br />

spontan oder in<br />

Kombination mit einem<br />

geeignetem Augm<strong>ent</strong>ationsmaterial<br />

– gegeben.<br />

Applikation<br />

Aufgrund ihrer guten hydrophilen<br />

Eigenschaften lässt sich die Membran<br />

gut applizieren und passt sich<br />

den verschiedenen Defekten schnell<br />

an. Die Anordnung der Kollagenfasern<br />

sorgt außerdem für eine<br />

hohe Reiß- und Zugfestigkeit, was<br />

wieder<strong>um</strong> das Schneiden und eine<br />

Befestigung mit Nähten oder Klammern<br />

ermöglicht.<br />

Hypro-Sorb F ist in einem<br />

Zeitra<strong>um</strong> von zirka einem<br />

halben Jahr vollständig resorbierbar.<br />

Diese sechs Monate Barrierefunktion<br />

sind ausreichend, <strong>um</strong> ein<br />

Einwachsen von Bindegewebszellen<br />

zu verhindern. Aufgrund der<br />

vollständigen Resorption ist kein<br />

Zweiteingriff zur Entfernung der<br />

Membran erforderlich. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.dot-coating.de


Die Balance<br />

ZWISCHEN BERUF UND FREIZEIT<br />

Als Kooperationspartner des BDIZ EDI sind wir in allen<br />

Fragen Ihrer Honorarabrechnung Ihr Ansprechpartner.<br />

Entlasten Sie Ihre Praxisverwaltung und informieren Sie sich,<br />

wie eine bessere Balance zwischen Beruf und Freizeit sich auch<br />

für Sie in Euro und C<strong>ent</strong> auszahlt und wie Sie sofort und<br />

100 % sicher Ihr wohlverdi<strong>ent</strong>es Honorar erhalten.<br />

Stuttgart:<br />

Tel. 0711 / 9 60 00 -240<br />

Fax 0711 / 9 60 00 -233<br />

E-Mail info.stgt@dzr.de<br />

Neuss:<br />

Tel. 0 2131 / 56 73 53<br />

Fax 0 2131/ 56 73 56<br />

E-Mail info.neuss@dzr.de<br />

Rufen Sie gebührenfrei an: 0800 - 22 800 22<br />

Neue Homepage: www.dzr.de<br />

Stuttgart:<br />

Tel. 0711 / 3 65 11-244<br />

Fax 0711 / 3 65 11-245<br />

E-Mail kb@frh.de<br />

DA IST WAS DRAN<br />

Hamburg:<br />

Tel. 040 / 23 78 02 22<br />

Fax 040 / 23 78 02 78<br />

E-Mail info@hza-online.de<br />

München:<br />

Tel. 089 / 89 21 98 22<br />

Fax 089 / 89 21 98 92<br />

E-Mail info@abz-zr.de<br />

DZR, FRH, HZA und ABZ•ZR sind Unternehmen der Firmengruppe Dr. Güldener, die seit über<br />

50 Jahren bundesweit mehr als 30.000 zeit- und kostenbewusste Leistungserbringer aus allen Bereichen<br />

des Gesundheitswesens (Zahnärzte, H<strong>um</strong>anmediziner, Apotheker, Krankengymnasten, Sanitätshäuser,<br />

Augenoptiker) in allen Belangen der Abrechnung betreuen.


128<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

MIS-Implantat<br />

„Keep it simple!“ – Mit diesem Grundsatz ist das Medical<br />

Implant System (MIS) 1995 in Israel an den Start<br />

gegangen. Heute ist MIS nicht nur Marktführer im<br />

eigenen Mutterland, weltweit hat sich das Unternehmen<br />

einen Marktanteil von fast fünf Proz<strong>ent</strong><br />

gesichert – mit steigender Tendenz.<br />

Markt<br />

„Keep it simple!” – ein Implantatsystem<br />

für alle Fälle<br />

International werden die Produkte<br />

mittlerweile in 40 Ländern vertrieben.<br />

Dazu gehören die meisten<br />

Staaten Südamerikas, der USA sowie<br />

des Mittleren und Fernen<br />

Ostens. In Deutschland sind MIS-<br />

Implantate seit 2001 erhältlich.<br />

Auf dem deutschen Markt ist MIS<br />

mit drei Implantaten vertreten,<br />

die alle gängigen Indikationen abdecken.<br />

So sind alle Implantate<br />

mit internem Hex oder Octagon<br />

versehen und untereinander voll<br />

kompatibel. Zusätzlich werden<br />

alle Implantattypen mit nur einem<br />

leicht verständlichem Chirurgie-<br />

Set verarbeitet. Es ermöglicht ein<br />

aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel<br />

zwischen Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong> und<br />

Implantat. Eine klar strukturierte<br />

Auswahl an prothetischen Aufbauteilen<br />

vom Kugelkopfattachm<strong>ent</strong> bis<br />

hin z<strong>um</strong> vollkeramischen Ästhetikabutm<strong>ent</strong><br />

rundet das Angebot ab.<br />

Freut sich über den Erfolg: Marc Oßenbrink, Geschäftsführer<br />

MIS Deutschland<br />

Seven – das Implantat für<br />

gute Primärstabilität<br />

Das wurzelförmige MIS-Seven<br />

garantiert als übersichtliches Implantat<br />

gute Primärstabilität und<br />

Knochenanlagerung sowie eine<br />

verminderte krestale Resorption.<br />

Das Gewinde mit seinen speziellen<br />

Mikroringen am Hals bietet<br />

selbst im schwach strukturierten<br />

D4-Knochen einen hohen Halt.<br />

Daher eignet sich dieses selbstschneidende<br />

Implantat sowohl für<br />

ein breites Spektr<strong>um</strong> unterschiedlicher<br />

Knoch<strong>ent</strong>ypen als auch für<br />

Knochenaugm<strong>ent</strong>ationsverfahren.<br />

Mistral – für erhöhte Sicherheit<br />

im Seitenzahnbereich<br />

Ergänzt wird Seven <strong>um</strong> das selbstanziehendeEinphasen-Schraubimplantat<br />

Mistral, in das die Vorteile<br />

der zweiphasigen Seven-Implantate<br />

erfolgreich integriert wurden,<br />

und das moderne Oberflächenmorphologie<br />

mit spezieller Geometrie<br />

verbindet. Es wurde speziell<br />

für die Anforderungen im Seitenzahnbereich<br />

konzipiert. Mikroringe<br />

am Hals des Implantats sorgen für<br />

eine gute Anfangsstabilität, da die<br />

Abscherfestigkeit zwischen den<br />

Berührungsflächen im Bereich des<br />

Kamms verbessert wird.<br />

Abgerundet wird das Angebot durch<br />

die Titan-Zylinderschraubenimplantate<br />

Biocom, die für ein- und zweizeitige<br />

Verfahren konzipiert sind.<br />

Sie sind selbstschneidend mit einem<br />

weiten Gewindedesign und einem<br />

sich zur Spitze hin verjüngendem<br />

Gewinde.<br />

Der hohe Qualitätsanspruch<br />

zahlt sich aus<br />

Alle MIS-Implantate werden aus<br />

hochwertigem und biokompatiblem<br />

Titan gefertigt, deren Oberfläche<br />

durch sandgestrahlte und geätzte<br />

Verfahren doppelt aufgeraut ist.<br />

Der hohe Qualitätsstandard zahlt<br />

sich aus, die „klassischen“ Probleme<br />

wie Explantation, Schraubenlockerung<br />

oder Abutm<strong>ent</strong>bruch sind bei<br />

MIS nahezu unbekannt. Das wurde<br />

kürzlich durch die internationale<br />

IMCS-Studie nochmals bestätigt.<br />

Service, auf den man sich<br />

verlassen kann<br />

Auch nach dem Kauf legt MIS viel<br />

Wert auf eine <strong>um</strong>fassende und individuelle<br />

Betreuung und einen<br />

schnellen, unkomplizierten Service.<br />

Denn langfristig zufriedene Kunden<br />

schafft man nicht allein durch<br />

hochwertige Produkte – dazu gehört<br />

auch ein serviceori<strong>ent</strong>iertes<br />

Follow-up-Geschäft. Der wachsende<br />

Erfolg von MIS ist daher<br />

kein Zufall, sondern das Resultat<br />

durchdachter Produkte, kontinuierlicher<br />

Weiter<strong>ent</strong>wicklungen und<br />

einer ebenso aktiven wie dialogori<strong>ent</strong>ierten<br />

Kundenbetreuung. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.mis-implants.de


130<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Reuter systems<br />

Markt<br />

Oneday NG – Sofortbelastung Next Generation<br />

Bego Implant Systems<br />

Bereits seit mehr als fünf Jahren<br />

vertreibt die Reuter systems GmbH<br />

erfolgreich das einteilige und sofortbelastbare<br />

Oneday Implantatsystem.<br />

Im letzten Jahr wurde das<br />

anwender- und pati<strong>ent</strong>enfreundliche<br />

System durch die Oneday NG<br />

Reihe erweitert. Verbesserte prothetische<br />

Versorgungsmöglichkeiten<br />

und noch mehr Sicherheit während<br />

der Implantation spiegeln sich konsequ<strong>ent</strong><br />

im Firmenmotto „Erfolg<br />

durch Einfachheit“ wider. Aufgrund<br />

des einheitlichen und speziellen<br />

Kopfdesigns aller Oneday Implan-<br />

tate <strong>ent</strong>fallen unnötige Kosten für<br />

weitere Systemkompon<strong>ent</strong>en. Das<br />

Gesamtkonzept macht es somit<br />

gleichermaßen interessant für An-<br />

Erweitertes Implantatprogramm<br />

Pharmatechnik<br />

Die Bego Implant Systems erweitert<br />

ihre Implantatfamilie Bego<br />

Semados <strong>um</strong> eine neue Implantatlinie<br />

für die Versorgung zahnloser<br />

Kiefer.Die Anfertigung von Stegversorgungen<br />

auf durchmesserreduzierten<br />

Implantaten unter weitgehender<br />

Vermeidung augm<strong>ent</strong>ativer<br />

Verfahren eröffnet ein neues Spektr<strong>um</strong><br />

in der d<strong>ent</strong>alen Implantologie.<br />

Praxisvernetzung<br />

Die Digitalisierung der Praxen ist<br />

längst keine Zukunftsmusik mehr.<br />

Im Geg<strong>ent</strong>eil: Die Digitalisierung<br />

hat schon Einzug gehalten in die<br />

Zahnarztpraxen und wird künftig<br />

in noch mehr Bereichen ganz <strong>ent</strong>scheidend<br />

zur Zukunftsfähigkeit<br />

der Praxen beitragen. Besonders<br />

der schnelle und unkomplizierte<br />

Datenaustausch zwischen mehreren<br />

Praxen, – die sich z<strong>um</strong> Beispiel<br />

aus Kostengründen ein digitales<br />

Das neue Bego Semados Mini-Sortim<strong>ent</strong><br />

<strong>um</strong>fasst Implantate in den<br />

Durchmessern 2,7,2,9 und 3,1 mm in<br />

den Längen 11,5,13 und 15 mm sowie<br />

ein darauf abgestimmtes Stegsystem<br />

aus der edelmetallfreien (EMF)<br />

Legierung Wirobond MI.<br />

Anwender, die mindestens fünf Systeme<br />

der neuen Bego Semados<br />

Miniimplantate kaufen,erhalten zu-<br />

Röntgengerät teilen möchten –,<br />

wird immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnen. Gleichzeitig steigt die<br />

Zahl der Praxen,die sich zusammen-<br />

schließen oder Behandlungscluster<br />

aus Zahnarzt, Implantologe und<br />

Kieferorthopäde bilden. Auch hier<br />

kommt es darauf an, möglichst<br />

rasch und problemlos die nötigen<br />

wender und D<strong>ent</strong>allabore. Für das<br />

laufende Jahr sind weitere Produktneuheiten<br />

angekündigt, die<br />

sich systemkompatibel in die Oneday<br />

Familie integrieren lassen.<br />

Reuter systems setzt damit den<br />

einfachen und erfolgreichen Weg<br />

der einteiligen sofortbelastbaren<br />

Implantologie fort. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.reutersystems.de<br />

sätzlich das neue kombinierte Bego<br />

Mini- und Osseoplus-Tray geschenkt.<br />

Ein System setzt sich aus sechs<br />

(Oberkiefer-) beziehungsweise vier<br />

(Unterkiefer-)Implantaten mit den<br />

dazugehörigen NE-Aufbauteilen des<br />

Stegsystems zusammen. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.bego-implantology.com<br />

Daten der Pati<strong>ent</strong>en und praxisinterne<br />

Daten untereinander austauschen<br />

zu können. Das System<br />

LinuD<strong>ent</strong> bietet Lösungen für Einplatzsysteme,<br />

Mehrplatzanlagen<br />

oder bei der Standortvernetzung<br />

mehrerer Praxen, wobei auch<br />

Peripheriegeräte miteinbezogen<br />

werden können. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.pharmatechnik.de


EverClear<br />

Markt<br />

Hypro-Sorb ® F Kollagenmembranen<br />

Die zwei sicheren Seiten natürlicher Knochenregeneration<br />

Die Zweischicht-Kollagenmembran<br />

Hypro-Sorb® F zeichnet sich<br />

vor allem durch eine besonders<br />

gute Verträglichkeit aus, die<br />

durch das Entfernen immunogener<br />

Telopeptide erzielt wird.<br />

Hypro-Sorb® F für die Kieferchirurgie<br />

und Implantologie:<br />

• Hochreines bovines<br />

Faserkollagen Typ 1<br />

• Glatte Seite als Barriere<br />

z<strong>um</strong> Weichgewebe<br />

• Poröse Seite zur<br />

Integration von<br />

Knochengewebe<br />

• Reißfest mit optimalen<br />

Verarbeitungseigenschaften<br />

• Vollständige<br />

Resorption nach<br />

ca. 6 Monaten<br />

Membrangrößen und Preise<br />

Artikel Größe Preis E<br />

Hypro-Sorb® F 15 x 20 mm 80,00<br />

Hypro-Sorb® F 20 x 30 mm 110,00<br />

Hypro-Sorb® F<br />

Preise zzgl. MwSt.<br />

30 x 40 mm 130,00<br />

Vertrieb: DOT GmbH · Charles-Darwin-Ring 1a<br />

D-18059 Rostock · Tel/Fax: +49 (0)381-40335-0/99<br />

sales@dot-coating.de · www.dot-coating.de<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Der neue Mundspiegel – Sie sehen, was Sie sehen<br />

Eine Lösung, Sichtprobleme zu minimieren,<br />

hat die Schweizer Firma<br />

i-D<strong>ent</strong> SA aus Lausanne <strong>ent</strong>wickelt<br />

und produziert.Der akkubetriebene,<br />

sterilisierbare und selbstreinigende<br />

Mundspiegel ist mit einem Mikromotor<br />

versehen.Er dreht mit 15.000<br />

Umdrehungen in der Minute die<br />

Spiegeloberfläche und schleudert<br />

so Wasser, Schmutz, Speichel und<br />

ziterion<br />

Blut weg.Das Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong> ermöglicht<br />

erstmals ununterbrochenes Präparieren,<br />

auch unter ungünstigsten<br />

Bedingungen. EverClear begleitet<br />

jedes Präparationsset, welches mit<br />

Kühlspray eingesetzt wird – egal ob<br />

es sich hierbei <strong>um</strong> ein Schnelllaufwinkelstück,<br />

ein Turbinenwinkelstück<br />

oder ein Ultraschallhandstück<br />

handelt. Es fügt sich nahtlos in den<br />

Hygienekreislauf dieser Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>e<br />

ein. Der EverClear Mundspiegel, der<br />

auch mit dem Innovationspreis 2007<br />

im Bereich Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>e ausgezeichnet<br />

wurde, stellt einen Fortschritt<br />

für den Praxisalltag eines<br />

jeden Zahnarztes dar. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.i-d<strong>ent</strong>-d<strong>ent</strong>al.com<br />

Das Alleskönner-zit Implantatsystem<br />

Als bislang einziger Implantathersteller<br />

bietet ziterion drei baugleiche<br />

Implantattypen aus zwei verschiedenen<br />

Werkstoffen an. Die<br />

baugleichen transgingivalen Implantate<br />

aus ZrO 2 Biokeramik zit-z<br />

oder aus Titan zit-t sowie das subgingivale<br />

Hybridimplantat zit-vario<br />

sind untereinander auch in der<br />

prothetischen Versorgung kompa-<br />

tibel. Somit kann man mit den<br />

zit Implantaten ein breites Indikationsspektr<strong>um</strong><br />

aus einer Hand in<br />

der gesamten implantologischen<br />

Rehabilitation abdecken. Es kommt<br />

mit weniger als 50 Systemkompon<strong>ent</strong>en<br />

und nur einem Einbringinstr<strong>um</strong><strong>ent</strong><br />

für alle Implantate aus.<br />

ziterion bietet außerdem als erster<br />

und bislang einziger Hersteller<br />

kompakte vollkeramische Abutm<strong>ent</strong>s<br />

aus Zirkoni<strong>um</strong>dioxid an, welche<br />

nicht mit einer metallischen<br />

Z<strong>ent</strong>ralschraube mit dem Implantat<br />

verbunden werden. Brüche von<br />

keramischen Abutm<strong>ent</strong>s sind damit<br />

ausgeschlossen. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.ziterion.com<br />

1023<br />

DOT ist ein führender Anbieter<br />

innovativer Lösungen für d<strong>ent</strong>ale<br />

und orthopädische Implantate<br />

medical implant solutions<br />

A-HSF-310108<br />

131


132<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

K.S.I. Bauer-Schraube<br />

Markt<br />

K.S.I.-Bauer-Schraube mit integrierter<br />

Einbringhilfe<br />

Neoss<br />

Die neue Sterilverpackung ermöglicht<br />

durch die Integration eines<br />

Insertionsschlüssels ein leichteres<br />

Handling beim Einbringen des Implantates<br />

in das Implantatbett.<br />

Der Schlüssel erfüllt drei Funktionen.<br />

Z<strong>um</strong> einen gewährleistet er<br />

eine berührungsfreie Lagerung des<br />

Implantatkörpers in der Primärverpackung,<br />

z<strong>um</strong> anderen sichert er<br />

einen kontaminationsfreien Weg<br />

aus der Verpackung in das vorbereitete<br />

Implantatbett. Desweiteren<br />

ersetzt der blaue Kunststoffschlüssel<br />

den kleinen Führungsschlüssel,<br />

der bisher zur manuellen<br />

initialen Einbringung der Implantate<br />

in den Bohrkanal verwendet<br />

wurde. Bis zur beginnenden<br />

Primärstabilität ist der Schlüssel<br />

kompakt mit dem Implantatkopf<br />

verbunden. Erst bei einem Drehmom<strong>ent</strong><br />

von 25 Ncm lässt sich die<br />

Einbringhilfe leicht lösen. Die weitere<br />

Insertion des Implantates erfolgt<br />

wie gewohnt mit dem her-<br />

kömmlichen Führungsschlüssel und<br />

Hebelarm oder der Ratsche. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.ksi-bauer-schraube.de<br />

Neue Ergänzungen des Neoss Sortim<strong>ent</strong>s<br />

Bei den Ergänzungen des Neoss<br />

Sortim<strong>ent</strong>s handelt es sich <strong>um</strong> ein<br />

neues Ø 5,0-mm-Implantat und<br />

ein Express-Abutm<strong>ent</strong>.<br />

Das neue Ø 5,0-mm-Implantat ergänzt<br />

die bestehenden Implantate<br />

mit den Durchmessern 3,5; 4,0;<br />

4,5 und 5,5 mm und erweitert damit<br />

die Optionen für alle Indikationen.<br />

Es ist in Längen von 7; 9; 11; 13<br />

und 15 mm verfügbar. Die Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>e,<br />

Abformpfosten und alle<br />

Prothetikkompon<strong>ent</strong>en sind gemäß<br />

dem Konzept einer Plattform immer<br />

gleich. Auch dieses neue Implantat<br />

wird inklusive Deckschraube und<br />

zwei unterschiedlich hohen Heilungsabutm<strong>ent</strong>s<br />

geliefert.<br />

Das Express-Abutm<strong>ent</strong> wurde speziell<br />

für Fälle <strong>ent</strong>wickelt, bei denen<br />

die Implantate gut ausgerichtet<br />

sind beziehungsweise bei denen<br />

keine Anpassungen des Abutm<strong>ent</strong>s<br />

erforderlich sind. Die Indikationen<br />

sind Zem<strong>ent</strong>ierung im<br />

Seitenzahnbereich, Versorgungen<br />

im teilweise zahnlosen Kiefer und<br />

Versorgung mit Einzelzahn-Implantaten.<br />

Das Express-Abutm<strong>ent</strong> ist in drei<br />

Abutm<strong>ent</strong>-Höhen verfügbar: 0,7;<br />

1,5 und 2,5 mm. Für Abformungen<br />

auf Abutm<strong>ent</strong>-Niveau sind dem<br />

Express Abutm<strong>ent</strong> Kit, das steril<br />

gelieferert wird, die speziellen<br />

Kompon<strong>ent</strong>en beigefügt. ■<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.neoss.com


Update 2008:<br />

CAD 4 practice – der Kongress<br />

Wie plane und realisiere ich<br />

Zirkoni<strong>um</strong>dioxidrestaurationen?<br />

Welche Ursachen hat das<br />

Chipping-Phänomen?<br />

Ist Zirkoni<strong>um</strong>dioxid<br />

gleich Zirkoni<strong>um</strong>dioxid?<br />

Wie gestaltet man Präparationen<br />

für vollkeramischen Zahnersatz?<br />

Wie befestigt man Zirkoni<strong>um</strong>dioxidgerüste<br />

in situ?<br />

Welche CAD/CAM Systeme<br />

haben sich bewährt?<br />

Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über den<br />

aktuellen Stand der CAD/CAM-Technologie und den<br />

Einsatz innovativer Werkstoffe in Praxis & Labor<br />

CAD 4 PRACTICE<br />

CAD/CAM-Technologie<br />

und innovative Werkstoffe<br />

am 09. und 10. Mai 2008<br />

an der Europäischen Akademie für<br />

zahnärztliche Fort- und Weiterbildung (eazf) in München<br />

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Daniel Edelhoff und Ralf Suckert referieren<br />

Prof. Dr. Daniel Edelhoff<br />

Zirkondioxid verstehen<br />

Ztm. Kurt Reichel<br />

Vollkeramik - Ästhetik in ihrer<br />

vollendetsten Form<br />

Ztm. Rudi Hrdina<br />

5jährige Erfahrungen mit dem LAVA Zirkonoxid<br />

Sebastiaan Cornelissen<br />

Konstruieren am Bildschirm<br />

Dr. Urs Brodbeck<br />

Zirkoni<strong>um</strong>dioxid – der Metallersatz in der<br />

Kronen- und Brückenprothetik der Zukunft?<br />

Ztm. Hans Geiselhöringer<br />

Erfahrungen mit dem Procera System - mehr<br />

als Zirkon, Kronen und Brücken<br />

Merken Sie sich unbedingt den<br />

09. und 10. Mai 2008 vor!<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter<br />

Tel. +49 8243 9692-14 oder<br />

ev<strong>ent</strong>@teamwork-media.de<br />

Tagungsgebühr: € 198.- (zzgl. MwSt.)<br />

Priv.-Doz. Dr. Dr. Jens Fischer<br />

Alles was Sie schon immer über den Werkstoff<br />

Zirkoni<strong>um</strong>dioxid wissen wollten<br />

Ztm. Josef Schweiger<br />

Neue Wege zur Herstellung von computergefertigtem<br />

Zahnersatz<br />

Ztm. Ralph Riquier<br />

Ohne Limits – Erfahrungen mit einem<br />

innovativen CAD/CAM-System<br />

Ztm. Björn Roland<br />

Zahnersatz aus Zirkoni<strong>um</strong>dioxid-Keramik<br />

State of the Art und Perspektiven<br />

Dr. Florian Beuer<br />

Ein Behandlungsleitfaden von A (wie Auswahl<br />

der Pati<strong>ent</strong>en) bis Z (wie Zem<strong>ent</strong>ieren)<br />

teamwork media GmbH<br />

Hauptstr. 1<br />

86925 FUCHSTAL<br />

GERMANY<br />

Fon +49 8243 9692-0<br />

Fax +49 8243 9692-22<br />

service@teamwork-media.de<br />

www.teamwork-media.de


134<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

Markt<br />

Substanzen aus Weintrauben vermindern<br />

die Entstehung von Plaque und Karies<br />

Aus gepressten Trauben lassen<br />

sich Polyphenole gewinnen, die<br />

den Kariesverursacher Streptococcus<br />

mutans unschädlich machen.<br />

Zu dieser Erkenntnis sind Forscher<br />

<strong>um</strong> Hyun Koo von der Universität<br />

von Rochester gelangt. Die Stoffe<br />

könnten daher in zukünftigen<br />

Mundspülungen als Kariesschutz<br />

dienen.<br />

Kamen die kariesverursachenden<br />

Bakterien in Versuchen mit den Extrakten<br />

in Berührung, bildeten sie<br />

bis zu 85 Proz<strong>ent</strong> weniger Plaque.<br />

Außerdem setzten die Bakterien<br />

weniger Säure frei. Die Wissenschaftler<br />

vermuten, dass diese<br />

Stoffe den Prozess hemmen, mit<br />

Ultraschall sagt Halt von Zahnimplantat vorher<br />

Mit einem neuen Ultraschalltest<br />

könnten Ärzte zukünftig die Qualität<br />

des Kieferknochens prüfen,<br />

<strong>um</strong> den Erfolg einer Zahnimplantation<br />

vorherzusagen. Dies zeigen<br />

aktuelle tierexperim<strong>ent</strong>elle Untersuchungen.<br />

Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ultraschall in der<br />

Medizin (DEGUM) bewertet das<br />

Verfahren als viel versprechenden<br />

Ansatz für die kieferchirurgische<br />

Praxis. Ob künstliche Zähne sich<br />

langfristig im Kiefer verankern<br />

lassen, hängt vor allem vom Zustand<br />

des Knochens ab: Im vorderen<br />

Bereich des Unterkiefers sind<br />

die Bedingungen meist ideal.<br />

Doch im Oberkiefer ist der Knochen<br />

von Natur aus weniger<br />

dicht. Ob hier ein Implantat hält,<br />

dem die Bakterien Energie aus<br />

Zucker herstellen und in dem<br />

ebenfalls Säure gebildet wird.<br />

spürt der Zahnarzt oft erst beim<br />

Bohren oder wenn er das Gewinde<br />

für das Implantat in den Knochen<br />

schneidet. Eine Lösung bietet<br />

laut DEGUM die Bestimmung<br />

der Dichte des Knochens mittels<br />

Ultraschall. Denn die Ausbreitung<br />

von Ultraschallwellen im Knochengewebe<br />

hängt von dessen<br />

Dichte ab: Je stabiler der Knochen,<br />

desto schneller durchdringen ihn<br />

die Wellen. Mit Hilfe von Ultraschall<br />

ist es unter Umständen sogar<br />

effektiver als mit Röntgen<br />

möglich, die Qualität des Knochens<br />

im Kiefer zu bestimmen.<br />

Dafür müssen Untersucher jedoch<br />

<strong>um</strong>fassende Kenntnisse<br />

haben. ■<br />

Quelle: www.deg<strong>um</strong>.de<br />

Polyphenole töten die Bakterien jedoch<br />

nicht ab, sondern bremsen<br />

nur deren schädliche Auswirkungen.<br />

Auf diese Weise lässt sich die<br />

Entstehung von Biofilmen gezielter<br />

beeinflussen und verhindern.<br />

Extrakte aus verschiedenen Weintraubensorten<br />

zeigten bei den Experim<strong>ent</strong>en<br />

auch unterschiedlich<br />

starke Wirkungen auf die Erreger,<br />

wobei rote Trauben generell mehr<br />

Polyphenole <strong>ent</strong>hielten als weiße.<br />

Die Forscher hoffen nun, dass mit<br />

der Nutzung von Traubenextrakten,<br />

die beim Weinbau anfallenden Abfallprodukte<br />

künftig weiter sinnvoll<br />

genutzt werden können. ■<br />

Quelle: www.zaend.de


Aktuell<br />

Markt<br />

Hypnose in der Schmerztherapie<br />

In den letzten Jahren hat die Hypnose<br />

im Bereich der Zahnmedizin<br />

vermehrt Einzug gehalten. Weil<br />

immer mehr Pati<strong>ent</strong>en ihre Zahnärzte<br />

nach dieser alternativen Methode<br />

der Schmerzausschaltung<br />

fragen, gibt es auch immer mehr<br />

zahnärztliche Praxen, die die Hypnose<br />

in ihr Behandlungsspektr<strong>um</strong><br />

aufnehmen. Die Angst vor der<br />

Spritze veranlasst viele Menschen,<br />

die Hypnose auszuprobieren. Aber<br />

auch die Tatsache, dass keine<br />

Schmerzmittel verabreicht werden<br />

müssen, bietet gerade Menschen<br />

mit Unverträglichkeiten, Schwangeren<br />

und besonders körperbewusst<br />

lebenden Menschen eine<br />

gute Möglichkeit zur schmerzfreien<br />

Behandlung.<br />

Seit ihren Anfängen etwa 6.000 v.<br />

Chr. hat sich die Hypnose zu einem<br />

effektiven Zusatzverfahren in der<br />

Psycho- und Schmerztherapie <strong>ent</strong>wickelt.<br />

Besteht das wichtige Ver-<br />

Aktuell<br />

trauensverhältnis zwischen Hypnotiseur<br />

und zu Hypnotisierendem,<br />

so sind die Einleitung und die<br />

therapeutische Weiter<strong>ent</strong>wicklung<br />

der Hypnose meist erfolgreich.<br />

Viele Krankheitsbilder können<br />

durch die verbale Suggestion<br />

während des tranceartigen Zustands<br />

positiv beeinflusst werden.<br />

Im zahnmedizinischen Bereich stehen,<br />

neben der bereits erwähnten<br />

Spritze, auch Stress, die Angst vor<br />

dem zahnärztlichen Eingriff und<br />

die existierenden beziehungsweise<br />

zu erwartenden Schmerzen als<br />

wichtigste Beweggründe für den<br />

Einsatz einer Hypnose im Vordergrund.<br />

Wichtig ist stets eine abgestimmte,intensive<br />

Diagnostik.Viele<br />

Berichte von Pati<strong>ent</strong>en und den behandelnden<br />

Ärzten spiegeln die<br />

Erfolge der Hypnose in Bezug auf<br />

zahnmedizinische Probleme wider.<br />

Demzufolge stellt die Hypnose in<br />

Kombination mit der heutigen, in<br />

Europa praktizierten Zahnmedizin,<br />

Schwarztee schützt vor Karies<br />

Regelmäßiger Kons<strong>um</strong> von<br />

Schwarztee schützt vor Karies. Das<br />

ist das Ergebnis einer Studie des<br />

College of D<strong>ent</strong>istry der University<br />

of Illinois. Dr. Christina Wu und ihre<br />

Kollegen haben herausgefunden,<br />

dass schwarzer Tee das Wachst<strong>um</strong><br />

säurebildender Bakterien im Zahnbelag<br />

stoppt. Bei Testpersonen, die<br />

mit Schwarztee fünfmal in dreiminütigem<br />

Abstand für 30 Sekunden<br />

spülten,stellten die Karies verursachenden<br />

Bakterien ihr Wachst<strong>um</strong><br />

sowie die Säureproduktion<br />

ein. Aber nicht nur das: Schwarzer<br />

einen möglichen,variablen und lohnenswerten<br />

Ansatz der Schmerztherapie<br />

dar. ■<br />

Quelle: onmeda<br />

Tee scheint auch das bakterielle<br />

Enzym Glycosyltransferase, das<br />

Zucker in eine klebrige Haftsubstanz<br />

<strong>um</strong>wandelt, mit der Zahnbelag<br />

an den Zähnen festklebt, zu<br />

hemmen. Die Forschungsgruppe<br />

geht davon aus, dass Schwarztee<br />

künftig <strong>ent</strong>scheidend zur Verbesserung<br />

der Mundgesundheit beitragen<br />

könnte, hat er doch am<br />

weltweiten Teekons<strong>um</strong> einen Anteil<br />

von 80 Proz<strong>ent</strong>. ■<br />

Quelle: www.medfuehrer.de<br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

135


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Anatomie der Zähne begreifen und verinnerlichen.<br />

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gestaltete Anatomie-Atlas an. Dieses didaktisch<br />

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und animiert Sie die individuelle natürliche<br />

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Termine & Mitteilungen<br />

Impress<strong>um</strong><br />

BDIZ EDI konkret 01.2008<br />

Dat<strong>um</strong> Veranstalter Ort Anmeldung/Info Thema Refer<strong>ent</strong><br />

April 2008<br />

05.–09.04.2008 Flemming D<strong>ent</strong>al Obertauern/<br />

Österreich<br />

Fon o800 13 14-500<br />

www.flemming-d<strong>ent</strong>al.com<br />

11.–12.04.2008 Stra<strong>um</strong>ann Köln Fon +49 761 4501-480<br />

www.iti.org/german-congress<br />

12.04.2008 KaVo D<strong>ent</strong>al GmbH Düsseldorf Fon +49 6221 6499-71<br />

Fax +49 6221 6499-7120<br />

www.kavo.com<br />

18.–19.04.2008 D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> Berlin Fon +49 6221 90535-0<br />

www.friad<strong>ent</strong>.de<br />

25.–26.04.2008 Mitteldeutsche Vereinigung<br />

für Zahnärztliche<br />

Implantologie e.V.<br />

Freyburg/Unstrut Fon +49 341 97211-05<br />

Fax +49 341 97211-19<br />

www.mvzi.de<br />

27.–28.04.2008 K.S.I. Bauer-Schraube Bad Nauheim Fon +49 6032 31911<br />

Fax +49 6032 4507<br />

www.ksi-bauer-schraube.de<br />

Mai 2008<br />

09.–10.05.2008 Camlog Basel/Schweiz Fon + 49 8376 975-63; Fax -64<br />

www.camlog.com<br />

14.–17.05.2008 Deutsche Gesellschaft<br />

für DGMKG<br />

Halle/Münsterland Fon +49 89 189046-0; Fax -16<br />

www.bb-mc.com<br />

15.–17.05.2008 Paragon Conv<strong>ent</strong>ions Berlin Fon +41 22 747-7930<br />

Fax +41 22 747-7999<br />

www.paragon-conv<strong>ent</strong>ions.com/fti08<br />

30.–31.05.2008 Simplant Academy Wien/Österreich Fon +32 16 396-259<br />

www.simplantacademy.org<br />

31.05.2008 Bayerische Landeszahnärztekammer<br />

München<br />

Juni 2008<br />

Fon +49 89 72480-190<br />

Fax +49 89 72480-188<br />

info@eazf.de; www.eazf.de<br />

06.–07.06.2008 Oemus Media AG Rostock Fon +49 341 48474-309; Fax -290<br />

www.ostsee-symposi<strong>um</strong>.de<br />

11.06.2008 Bego Bremen Fon +49 421 2028-372<br />

Fax +49 421 2028-395<br />

www.bego.com<br />

13.–14.06.2008 Praxis für Zahnheilkunde<br />

und teamwork media<br />

Verlags GmbH<br />

Landsberg am Lech Fon +49 8243 9692-14<br />

Fax +49 8243 9692-55<br />

ev<strong>ent</strong>@teamwork-media.de<br />

13.–14.06.2008 Neoss London Fon +49 221 55405 322<br />

Fax +49 221 55405-522<br />

www.neoss.com/link<br />

Impress<strong>um</strong><br />

BDIZ EDI konkret Journal für die implantologische Praxis<br />

3. D<strong>ent</strong>ale weiße Welt – Vollkeramik im<br />

Schnee<br />

diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

7. Deutscher ITI-Kongress 2008 diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

Instr<strong>um</strong><strong>ent</strong>elle Funktionsdiagnostik mit<br />

ARCUSdigma<br />

diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

13. . D<strong>ent</strong>sply Friad<strong>ent</strong> World Symposi<strong>um</strong> diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

4. Implantologische Schlosstage Prof. Dannhauer,<br />

Dres. Barth-Steiniger,<br />

Purschwitz<br />

K.S.I.-Implantatsystem diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

2. Internationaler Camlog Kongress diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

58. Jahreskongress der DGMKG, Deutsche diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und<br />

Gesichtschirurgie<br />

FTI 08 – Future Trends in Implantology diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

7. SimPlant Acadamy World Conference diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

Kongress:„Zähne im Alter” diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

Ostsee-Symposi<strong>um</strong>:<br />

1. Norddeutsche Implantologietage<br />

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Bego Medical Workshop diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

3. Landsberger Implantologie Symposi<strong>um</strong><br />

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Link team days diverse Refer<strong>ent</strong>en<br />

Herausgeber: Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e. V. (BDIZ EDI).<br />

An der Esche 2, 53111 Bonn, Fon +49 228 93592-44, Fax +49 228 93592-46, office-bonn@bdizedi.org, www.bdizedi.org<br />

Chefredaktion: Ralf Suckert, teamwork media GmbH<br />

Chef vom Dienst: Anita Wuttke<br />

Redaktion: Christian Berger (BER),Prof. Dr. Joachim E. Zöller (ZOE), Dr. Detlef Hildebrand (HIL), Dr. Heimo Mangelsdorf (MAN), Dr. Jörg Neugebauer<br />

(NEG), Dr. Thomas Ratajczak (RAT), Anita Wuttke (AWU), Marianne Steinbeck (STE), Beate Mayer (BM), Simone Stark (SIS)<br />

Anschrift der Redaktion: teamwork media GmbH, Hauptstraße 1, 86925 Fuchstal, Fon +49 8243 9692-0, Fax +49 8243 9692-22<br />

Verlag: teamwork media GmbH, Hauptstraße 1, 86925 Fuchstal, Fon +49 8243 9692-0, Fax +49 8243 9692-22, service@teamwork-media.de<br />

Mediadaten: www.teamwork-media.de Bereich Journale, Mediadaten<br />

Anzeigen & PR: Marianne Steinbeck, MS Media Service, Badstraße 5, 83714 Miesbach, Fon +49 8025 5785, Fax +49 8025 5583, msmedia@aol.com<br />

Druck: J. Gotteswinter GmbH, Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München, Fon +49 89 323707-0, Fax +49 89 323707-10<br />

Layout/Bildbearbeitung: teamwork media GmbH, Hauptstraße 1, 86925 Fuchstal<br />

Fotonachweis: BDIZ EDI:Wendland:S. 28;TUI:S. 34 und 79;Quintessenz S. 38;EDA:S. 42,43;DAHZ:S. 52;Herten:S. 74;Jervoe-Storm:S. 75;Neugebauer:S. 76;<br />

Hinze:S. 76,78;Fürst:S. 78,80;Deppe 80;Tunkel:S. 82,84;Foitzik:S. 86;Fotolia.com - tacna:S.60 (r.);Fotolia.com - webdata:S.57;<br />

Bezugspreis: Einzelheft 7,– €, Jahresabo 24,– € jeweils incl. Versand. BDIZ EDI konkret kann direkt beim Verlag abonniert werden. ISSN: 1862-3727<br />

137


A UFNAHME-ANTRAG<br />

Hiermit beantrage ich meine Aufnahme in den Bundesverband<br />

der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e. V. als:<br />

Name:<br />

ord<strong>ent</strong>liches Mitglied<br />

ord<strong>ent</strong>liches Mitglied, als Familienmitglied<br />

kooperatives Mitglied<br />

(Stud<strong>ent</strong>/in, nicht niedergelasse ZÄ)<br />

förderndes Mitglied<br />

Vorname:<br />

Geb.:<br />

Land:<br />

PLZ/Ort:<br />

Straße:<br />

Fon:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

Homepage:<br />

Seit wann implantologisch tätig:<br />

Eintrag ins Implantologen-Register: Ja Nein<br />

Mitglied in anderen Gesellschaften:<br />

ICOI BDO DGOI DGI DGZI DGMKG<br />

Fortbildungskurse:<br />

Ich besitze den TSP Implantologie seit:<br />

@<br />

Gutachter- oder Sachverständigen-Tätigkeit, sonstige Tätigkeit:<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt für:<br />

■ ord<strong>ent</strong>liche Mitglieder 285,00 €<br />

■ ord<strong>ent</strong>liche Mitglieder, als Familienmitglieder 142,50 €<br />

■ kooperative Mitglieder 165,00 €<br />

■ fördernde Mitglieder 530,00 €<br />

■ Implantologen-Register, als Mitglied 80,00 €<br />

■ Implantologen-Register, als Nicht-Mitglied 150,00 €<br />

Nach Eingang des Jahresbeitrages erhalte ich meinen<br />

Mitgliedsausweis.<br />

Mit meiner Unterschrift ermächtige ich den Bundesverband der<br />

implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e. V.,<br />

den Jahresbeitrag in Höhe von:<br />

von meinem Konto:<br />

bei der Bank:<br />

BLZ:<br />

einzuziehen.<br />

Die Bankverbindung des BDIZ EDI lautet:<br />

Commerzbank Bonn-Bad Godesberg<br />

53177 Bonn<br />

Kontoverbindung: 310 144 100<br />

Bankleitzahl: 380 400 07<br />

Ort / Dat<strong>um</strong> / Stempel / Unterschrift:<br />

Bundesverband der<br />

implantologisch<br />

tätigen Zahnärzte<br />

in Europa<br />

European<br />

Association of<br />

D<strong>ent</strong>al<br />

Implantologists<br />

Den Aufnahmeantrag bitte vollständig ausgefüllt senden an:<br />

Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte<br />

in Europa e. V., An der Esche 2, 53111 Bonn<br />

FON: + 49 (0) 228-93592-44<br />

FAX: + 49 (0) 228-93592-46<br />

E-Mail: office-bonn@bdizedi.org<br />

Homepage: www.bdizedi.org<br />

Implantologen-Register: www.bdizedi.org<br />


LINK team days<br />

Refer<strong>ent</strong>en:<br />

Peter Andersson, I<br />

Bill Becker, USA<br />

Jennifer Cha, USA<br />

Winston Chee, USA<br />

Peter Clarke, NZ<br />

Bertil Friberg, S<br />

Luigi Galasso, I<br />

Norbert Haßfurther, D<br />

Kenji Higuchi, USA<br />

Gary Horblitt, USA<br />

Das wissenschaftliche Komitee:<br />

Bill Becker, USA<br />

Kenji Higuchi, USA<br />

London, 13. und 14. Juni 2008<br />

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Stefan Hümmeke, D<br />

Ulrich Janke, D<br />

Torsten Jemt, S<br />

Jeffrey Kopman, USA<br />

Lenny Marotta, USA<br />

Neil Meredith, GB<br />

Peter Moy, USA<br />

Luca Pagliani, I<br />

Andrea Ricci, I<br />

Jim Rynar, USA<br />

Luigi Galasso, I<br />

Lars Sennerby, S<br />

Paul Rosen, USA<br />

Jesko & Knut Schuppan, D<br />

Lloyd Searson, GB<br />

Lars Sennerby, S<br />

Christoph Sliwowski, D<br />

Suzanne Stucki-McCormick, USA<br />

Giorgio Tabanella, I<br />

Georg Watzek, A<br />

Jason Yamada, USA<br />

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