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I nhalt - VCP Land Hamburg

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haltbar<br />

28<br />

Vögel füttern, aber r<br />

Text: Manuel Tacke<br />

Fotos: Erich Westendarp (PIXELIO)<br />

Singvögel dürfen im Winter gefüttert werden, wenn man bestimmte<br />

Regeln beachtet. Enten und Gänse lieber nicht.<br />

Man kennt das ja: Menschen stehen<br />

an irgendeinem See und<br />

werfen ihren alten Toast den<br />

gierigen Schnäbeln der Stockenten und<br />

Blässhühner zu. Manchmal gesellt sich<br />

dann noch ein Höckerschwan hinzu oder<br />

ein paar Teichhühner, auch Grau- und<br />

Kanadagänse lassen sich diese Mahlzeit<br />

selten entgehen. Dabei ist die Fütterung<br />

von wildlebenden Tieren sehr umstritten<br />

und zwar nicht nur, was das Wassergeflügel<br />

angeht, sondern ebenfalls das beliebte<br />

Futterhäuschen für die kleineren<br />

Singvögel. Grundsätzlich gilt: Die allermeisten<br />

Tiere sind als Wildtiere daran<br />

gewöhnt, dass es Phasen gibt, in denen<br />

Futter reichlich und andere, in denen es<br />

eher spärlich vorhanden ist. Das heißt<br />

also, dass sie auch in futterärmeren Zeiten,<br />

zum Beispiel bei längerer geschlossener<br />

Schnee- oder Eisdecke, Möglichkeiten<br />

haben, diesem Mangel zu entkommen,<br />

zum Beispiel durch Abwanderung<br />

in geeignetere Gebiete: Bekanntestes<br />

Beispiel ist der Vogelzug.<br />

Trotzdem ermöglicht es gerade das<br />

Füttern der Vögel, die Tiere aus nächster<br />

Nähe zu beobachten. Aktionen wie<br />

die Stunde der Wintervögel des NABU,<br />

wo an einem bestimmten Tag in einer<br />

Stunde die gefiederten Gäste im Garten<br />

beobachtet und dokumentiert werden<br />

sollen, würden sich wahrscheinlich ohne<br />

Winterfütterung nicht so einer hohen<br />

Beliebtheit erfreuen. Insofern gibt es<br />

zwar keine grundsätzlichen Bedenken<br />

gegen die Winter-Fütterung, aber einige<br />

sehr wichtige Punkte zu beachten.<br />

Man tut den Vögeln absolut keinen Gefallen<br />

damit, ihnen gewürzte oder gesalzene<br />

Speisen anzubieten. Das gilt sowohl<br />

bei der Fütterung von Wasservögeln als<br />

auch im Futterhaus im eigenen Garten.<br />

Auch Brot oder besagtes Toastbrot fällt<br />

unter diese Kategorie. Nicht nur, dass<br />

diese Speisen gerade im Wasser zu viele<br />

Nährstoffe einbringen und zu Algenbildung,<br />

Fäulnisprozessen etc. führen (am<br />

Futterhaus in Verbindung mit Feuchtigkeit<br />

entsprechend schnell schimmeln und<br />

so giftig werden), die Verdauung der<br />

Vögel kann durch Gewürze und Salz<br />

Schaden nehmen und Krankheiten können<br />

die Folge sein. Sowieso sollte ganz<br />

davon abgesehen werden, Enten und<br />

Gänsen Futter ins Wasser zu werfen, da<br />

so immer Reste übrig bleiben.<br />

Die Fütterung im Garten sollte erst bei<br />

Eis und Schnee erfolgen, das Füttern im<br />

Sommer ist nicht nötig. Wenn dann aber

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