Inhalt - Ev. Kirchengemeinde Moers-Repelen

Hallo, ihr Gemeindeglieder, Leser
und Zuhörer aus dem Jahre 2012
Wissen Sie, dass ich schon existiert
habe, als das Dorf REPELEN anfi ng ein
richtiges Dorf zu werden?
Damals hatte ich noch nicht so einen
schönen Turm wie heute, damals war ich
ein kleines aus Stein gemauertes Gebäude,
das zu einem Gutshof gehörte. Unten
im Eingang steht links ein Glasschrank.
In dem können Sie mein damaliges Gebäude
als Modell sehen. Das Museum,
das in meinen Mauern eingerichtet ist,
kann Ihnen darüber etwas berichten.
Ich möchte Ihnen diesmal etwas über
das Leben in meinem damaligen kleinen
Dorf erzählen.
Die Häuser und Höfe um mich herum
waren ein Haufendorf, das sich schon
im 8./9. Jh. urkundlich bezeugen lässt.
Der Grundriß dieser Dorfform war sehr
unregelmäßig, und historisch gewachsen,
so wie ich auch. Damals wurden die Hofstätten
planlos um einen Teich oder Platz
angeordnet. Der Platz war ich natürlich,
die damalige Kirche und der Mittelpunkt
des Lebens. Das kann man noch an einer
meiner beiden Seitenwände sehen. Die
ist nämlich etwas nach innen gerückt,
weil bei einer Erweiterung meines Gebäudes
eine Scheune im Weg stand, die man
nicht abreißen durfte. Das Dorf konnte
in drei Bereiche gegliedert werden: den
Dorfkern, die Ackerfl ur und die Allmende.
Im Zentrum des Dorfes befanden sich die
bäuerlichen Hofstätten mit ihren Wohn-
und Wirtschaftsgebäuden in einem
mehr oder weniger planlos angelegten
Gassennetz. In unmittelbarer Nähe der
umzäunten Hofstätten waren die ebenfalls
umzäunten Gärten. Rings um das
Dorf erstreckte sich das Ackerland, das
in große Feldblöcke, Gewanne genannt,
eingeteilt wurde. Diese Blöcke waren wiederum
in kleine Streifen oder Parzellen
untergliedert. Jeder Bauer des Dorfes besaß
ein oder mehrere Parzellen in jedem
Block, zu denen jedoch im allgemeinen
keine Feldwege führten. Man konnte sein
Stückchen Land nur über die Felder der
Nachbarn hinweg erreichen. So musste
für alle Bauern eines Dorfes durch eine
Aus unserer Gemeinde
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