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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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Jim eilte zum Truck mit Blair im Schlepptau. Mit quietschenden Reifen raste der Ford dem schwarzen<br />

Mustang hinterher.<br />

Während Jim den Wagen aufgrund der kurvenreichen Fahrt hin- und herwarf, versuchte Blair sich<br />

ang<strong>es</strong>trengt anzuschnallen und knallte mehr als einmal gegen eine harte Kante d<strong>es</strong> Pick-ups.<br />

"Hey Jim, du sollt<strong>es</strong>t dich auch b<strong>es</strong>ser anschnallen!"<br />

"Machst du Witze?", erwiderte der Detective mit einer Grimasse. Als ob er während einer Verfolgungsjagd<br />

die Zeit für so etwas haben würde...<br />

In der Zwischenzeit hatte Blair <strong>es</strong> aufgegeben, sich anzuschnallen und hielt sich so gut <strong>es</strong> ging an den<br />

vorg<strong>es</strong>ehenen Halterungen f<strong>es</strong>t.<br />

Die Verfolgungsfahrt führte durch halb Cascade. Es schlossen sich noch mehrmals Polizeifahrzeuge an,<br />

die aber zum Teil wieder durch unfreiwillige Stunts ausschieden. Nur dank Jims g<strong>es</strong>chärften Sinnen blieb<br />

der blau-weiße Truck am Ball, denn eigentlich war der Mustang schon längst aus dem Blickfeld der<br />

Verfolger verschwunden. Während die Kollegen bereits aufgegeben hatten, blieb Jim verbissen dabei.<br />

Jim war so in seine Sinne vertieft, dass Blair schon Angst hatte, sie würden bei di<strong>es</strong>er G<strong>es</strong>chwindigkeit<br />

irgendwo gegen fahren. Er wollte gerade wieder zwischendurch ihre Lage durch das Funkgerät an die<br />

Zentrale mitteilen, als er kurz aufschaute und mit Horror f<strong>es</strong>tstellte, dass sie geradewegs mit<br />

Höchstg<strong>es</strong>chwindigkeit in eine scharfe Kurve rasten.<br />

"Jim! Achtung!"<br />

Im gleichen Moment riss Jim das Lenkrad zur Seite, aber die Fliehkraft ließ den Truck weit aus der Kurve<br />

schleudern. Der <strong>Sentinel</strong> trat so f<strong>es</strong>t er konnte auf die Bremse, aber der Ford kam auf dem rutschigen<br />

Grund am Ufer d<strong>es</strong> False Creek, der direkt neben der Straße entlang floss, nur schlecht zum Stehen und<br />

rutschte mit einer immensen G<strong>es</strong>chwindigkeit in den reißenden Fluss...<br />

Kapitel 3<br />

Vorsichtig öff<strong>net</strong>e er seine schmerzenden Augen. Das grelle Licht sorgte dafür, dass er sie direkt wieder<br />

schloss. Er tastete mit seiner freien Hand etwas um sich. All<strong>es</strong>, was er zurzeit sagen konnte, war, dass er<br />

mit dem Rücken auf den Boden lag. Der Untergrund fühlte sich feucht und matschig an. Seinen linken Arm<br />

konnte er nicht richtig bewegen.<br />

Noch einmal versuchte Blair Sandburg langsam seine Augen zu öffnen. Das Licht schmerzte, aber er<br />

musste herausfinden, wo er sich befand und was passiert war.<br />

Es brauchte einige Minuten, bis er sich an das Licht gewöhnt hatte. Sein Kopf schmerzte und er fasste<br />

sich mit seiner freien Hand an die Stirn. Als er sie berührte, zuckte er direkt wieder zurück und stöhnte<br />

leise. Er blickte auf seine Hand und sah etwas Blut daran.<br />

Vorsichtig hob er seinen Kopf an und begutachtete, in welcher Verfassung sein anderer Arm war. Zu<br />

seiner Erleichterung war <strong>es</strong> nicht so schlimm, wie er <strong>es</strong> sich schon ausgemalt hatte. Sein link<strong>es</strong><br />

Handgelenk klemmte zwischen einer Verzweigung ein<strong>es</strong> großen Ast<strong>es</strong>, der so wie er selbst vom Wasser<br />

hier her getragen worden war.

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