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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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"Das ist unsere 'Arbeitskleidung', Jim", erwiderte Blair schlicht und grinste. Eigentlich gab <strong>es</strong> dafür keinen<br />

Grund, aber irgendwie war das all<strong>es</strong> auch amüsant.<br />

Der <strong>Sentinel</strong> wurde bei dem Gedanken daran blass. "So, so", tat er die Sache ab. "Tut mir leid, deinen<br />

Striptease-Auftritt platzen lassen zu müssen, aber gerade sind die echten Larry und Mike angekommen.<br />

Und 'Mister Schrank' Bob wird hier gleich erscheinen." Jim suchte den Raum nach einem geeig<strong>net</strong>en<br />

Ausgang ab. Es gab nur ein klein<strong>es</strong> Fenster. Da sie sich im Erdg<strong>es</strong>choss befanden, müssten sie dort<br />

herausklettern können.<br />

"Ok, Häuptling. Da müssen wir durch." Er zeigte auf das Fenster.<br />

"Da durch? Das passt nicht!"<br />

"Das muss passen, Sandburg. Keine Widerworte. Und raus hier."<br />

Jim half Blair, der gerade so durch die Öffnung passte und auf der anderen Seite sicher auf seinen beiden<br />

Beinen landete. "Und jetzt du, Jim."<br />

Der <strong>Sentinel</strong> setzte gerade zum "Ausstieg" an, als man bereits versuchte, in die Umkleidekabine zu<br />

gelangen. Bob, Ken und die richtigen Mike und Larry riefen nach ihnen. Da die Tür noch zug<strong>es</strong>chlossen<br />

und auch recht robust war, konnten die beiden Partner damit etwas Zeit gewinnen.<br />

"Na komm schon", forderte Blair Jim auf. Di<strong>es</strong>er hatte alle Mühe durch das kleine Fenster zu kommen.<br />

Blair zog kräftig. Plötzlich gab <strong>es</strong> einen Ruck und Jim schlüpfte durch die Öffnung - und fiel genau auf<br />

Blair.<br />

"Oh, tut mir leid Blair", entschuldigte sich der <strong>Sentinel</strong> sofort.<br />

"Schon ok. Würd<strong>es</strong>t du aber bitte von mir runter gehen? Du bist ziemlich schwer."<br />

Sofort ging Jim von Blair runter. "B<strong>es</strong>ser so?"<br />

"Ja, danke."<br />

"Ich bin aber nicht schwer!"<br />

Schließlich gab <strong>es</strong> vom Inneren d<strong>es</strong> Gebäud<strong>es</strong> einen <strong>laut</strong>en Knall. Ken, Bob, Mike und Larry hatten <strong>es</strong><br />

g<strong>es</strong>chafft, die Tür aufzubrechen. Genaugenommen hatten sie di<strong>es</strong>e aus den Angeln gerissen und somit zu<br />

Boden geworfen.<br />

"Darüber können wir ein andermal diskutieren. Ich schlage vor, dass wir jetzt die Beine in die Hand<br />

nehmen", erwiderte Blair und eilte mit Jim zu d<strong>es</strong>sen Pick-up. Der Detective startete sofort den Motor und<br />

fuhr rasant los. Doch di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal machte Blair keine abwertenden Kommentare über Jims Fahrweise,<br />

sondern war froh, so schnell wie möglich von di<strong>es</strong>em Ort wegzukommen...<br />

Donnerstag 1:47 Uhr, im Loft<br />

Blair lag di<strong>es</strong>e Nacht noch lange wach. Er musste immer wieder an die G<strong>es</strong>chehnisse d<strong>es</strong> Tag<strong>es</strong><br />

zurückdenken. Morgens hatte er sich noch gewünscht von Jim geküsst zu werden und nur einige Stunden<br />

später wurde di<strong>es</strong>er Wunsch Wirklichkeit.<br />

Natürlich hatte sich Blair das anders vorg<strong>es</strong>tellt. Er wollte einen ehrlichen Kuss und kein Alibi. Unter di<strong>es</strong>en<br />

Umständen war <strong>es</strong> ja noch nicht einmal ein richtiger Kuss. Aber dennoch war <strong>es</strong> mehr, als Blair jemals<br />

wieder von seinem Partner erwarten konnte. Und er war glücklich, di<strong>es</strong>e Chance erhalten zu haben.

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