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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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drückte mit großem Kraftaufwand und mit Hilfe ein<strong>es</strong> Wagenhebers aus ihren Mustang das Lenkrad in die<br />

ursprüngliche Stellung. Daraufhin war Jim frei.<br />

Der <strong>Sentinel</strong> wusste, <strong>es</strong> wäre seine Pflicht gew<strong>es</strong>en, sich jetzt zu wehren, aber ihm fehlte die Kraft.<br />

Laura kletterte wieder hinaus und packte mit an, als Rick versuchte Jim aus den Wrack zu ziehen. Der<br />

<strong>Sentinel</strong> konnte einen <strong>laut</strong>en Aufschrei vor Schmerzen nicht verhindern. Und das ehemals eingeklemmte<br />

Bein fing erneut an stark zu bluten.<br />

Schließlich hievten sie ihn über die Kante d<strong>es</strong> Wagens in das strömende Wasser d<strong>es</strong> Fluss<strong>es</strong>, in dem sie<br />

standen. Für einen kurzen Moment war sein Kopf unter Wasser und er glaubte, sie würden ihn nun<br />

ertränken wollen. Aber nur wenige Sekunden danach hatten sie ihn schon an das sicherere Ufer gezerrt,<br />

wo er schmerzhaft nach Luft rang.<br />

Rick lief zum Wagen und legte wieder den Wagenheber zurück in den Mustang. "Der ist doch so gut wie<br />

tot! Lass uns lieber seinen Partner suchen. Der muss hier auch noch irgendwo sein. Um den hier kümmert<br />

sich schon die Natur!", rief er zu Laura.<br />

"Den kleinen Hippie finden wir so doch nie. Es war schon schwer genug, den hier zu finden", erwiderte<br />

seine Partnerin.<br />

Jim hoffte, Blair wäre bereits in Sicherheit und vor allem unverletzt. Vielleicht würden die beiden Killer ihn<br />

hier zurücklassen. Wer weiß, womöglich schaffte er <strong>es</strong> noch bis zur Straße. Wenn dann noch gerade<br />

zufällig ein Wagen vorbeifuhr...<br />

Der <strong>Sentinel</strong> spürte, wie ihn plötzlich jemand an seinen Haaren hochriss. Die Kopfschmerzen<br />

verschlimmerten sich dadurch und er musste leise stöhnen vor Schmerzen. Das Licht der Taschenlampe<br />

blendete ihn so stark, dass er nichts weiter sehen konnte. Er kniff seine Augen so gut <strong>es</strong> ging zusammen,<br />

aber <strong>es</strong> schmerzte dennoch.<br />

"Wo ist dein kleiner Freund, Cop? Holt er gerade Hilfe? Oder ist er vielleicht schon tot? Das würde uns<br />

eine Menge Arbeit erleichtern."<br />

Das musste Laura sein.<br />

"Na schön, wir können unser Glück ja mal versuchen. Das Bullenschwein wird uns schon verraten, wo der<br />

Hippie ist..."<br />

Und das war Rick. Die Stimme kam langsam näher.<br />

Für Jim war klar, dass er nicht kooperieren würde. Selbst, wenn er wüsste, wo sein Freund steckte,<br />

würden sie kein Sterbenswörtchen aus ihm herauskriegen. Das stand f<strong>es</strong>t.<br />

"Ok, Cop. Ich gebe dir eine faire Chance: Du sagst uns jetzt, wo dein Partner steckt und wir lassen dich in<br />

Ruhe. Na, wie klingt das?"<br />

"Ich weiß nicht, wo er ist", pr<strong>es</strong>ste Jim gerade so <strong>laut</strong> hervor, dass <strong>es</strong> die beiden Killer hören konnten. Er<br />

versuchte dabei möglichst neutral zu klingen.<br />

"Hm", erwiderte Laura, "Das ist aber Schade... Jammerschade." Sie stand dabei auf und blickte gefühllos<br />

zum <strong>Sentinel</strong> hinab. "Denn wir wüssten WIRKLICH GERNE, wo er ist, weißt du?"<br />

Als <strong>es</strong> von dem verletzten Mann vor ihr keine Reaktion gab, trat sie ihm kräftig in den Bauch. Jim krümmte<br />

sich vor Schmerzen und schrie <strong>laut</strong> auf.<br />

"Wo ist Sandburg?", fragte Rick ungeduldig.<br />

Überrascht stellte Jim f<strong>es</strong>t, dass sie wohl ihre Namen kannten. Na gut, vermutlich hatten sie im<br />

Zusammenhang mit den Morden d<strong>es</strong> Killerpaar<strong>es</strong> in der Zeitung g<strong>es</strong>tanden. Er hoffte, <strong>es</strong> gäbe nicht<br />

weitere Überraschungen. Aber jetzt galt <strong>es</strong> erst einmal durchzuhalten.

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