Sag es laut - Sentinel - mishale.net
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Blair kam Simon zuvor und fragte, was allen auf den Lippen lag. "Wie geht <strong>es</strong> ihm?"<br />
Der Arzt atmete einmal tief durch. "Mein Name ist Dr. Ostrell. Wir haben Detective Ellison bisher<br />
erfolgreich durch die Operation bringen können." Er beobachtete, wie alle erleichtert aufatmeten. "Aber er<br />
ist noch nicht über den Berg." Jetzt spiegelte sich wieder Panik in allen Augen wider, welche er auch zuvor<br />
g<strong>es</strong>ehen hatte.<br />
"Der hohe Blutverlust hätte ihn beinahe das Leben gekostet, verursacht durch eine tiefe Wunde am Bein.<br />
Glücklicherweise dürfte di<strong>es</strong> aber keine späteren Folgen nach sich ziehen. Es wurde kein organisch<strong>es</strong><br />
Material b<strong>es</strong>chädigt. Außerdem leidet er an einer leichten Gehirnerschütterung, durch einen harten Schlag<br />
auf den Kopf. Hinzu kommen ein paar Prellungen und g<strong>es</strong>chundene Rippen. Was uns aber zurzeit am<br />
meisten Sorgen bereitet, ist das anhaltende Fieber. Die Wunde am Bein hat sich infiziert und die<br />
Unterkühlung tat ihr Übrig<strong>es</strong>. Wir müssen jetzt erst einmal die nächsten zwölf Stunden abwarten."<br />
"Kann ich zu ihm?", fragte Blair hoffnungsvoll. Jim lebte. Noch. Er hatte nicht geglaubt, seinen Freund<br />
noch einmal sehen zu können.<br />
Als der Arzt sein G<strong>es</strong>icht verzog, holte Simon seine Marke heraus und hielt sie dem Doktor vor die Nase.<br />
"Ich verantworte das. Mr. Sandburg hier ist sein Partner. Detective Ellison muss unter ständiger<br />
Beobachtung gehalten werden, da er noch immer in Lebensgefahr ist. Die Person, die ihm das angetan<br />
hat, könnte <strong>es</strong> noch einmal versuchen", log Simon und verzog dabei keine Miene.<br />
Der Doktor nickte kurz. "Wenn das so ist, führe ich Sie zu Detective Ellisons Raum, in den wir ihn gerade<br />
verlegt haben."<br />
Sie folgten dem Arzt. Als Blair das Zimmer betrat, in dem Jim lag, hielt er kurz g<strong>es</strong>chockt inne. Jim - der<br />
sonst vor Stärke und Stolz strotzte - lag regungslos und leichenblass in einem Krankenbett. Er wirkte so<br />
zerbrechlich. Blair schossen bei di<strong>es</strong>em Anblick Tränen in die Augen.<br />
"Im Inter<strong>es</strong>se d<strong>es</strong> Patienten muss ich darum bitten, dass immer nur eine Person bei ihm ist", erklärte Dr.<br />
Ostrell. "Ich lasse Sie dann jetzt alleine", meinte er und verließ daraufhin den Raum.<br />
Schließlich legte Simon eine Hand auf Blairs Schulter. "Ich werde draußen warten. Wenn Sie etwas<br />
wollen, melden Sie sich, Sandburg." Blair nickte nur stumm und starrte dabei weiter auf seinen Freund im<br />
Bett.<br />
Nach und nach verließen alle den Raum. Zuletzt ging Simon.<br />
"Simon?", rief Blair und drehte sich um. Der Captain war gerade im Begriff, die Tür hinter sich zu schließen<br />
und öff<strong>net</strong>e sie noch einmal.<br />
"Danke", flüsterte Blair. "Für die Hilfe eben gerade."<br />
Simon nickte. "Gern g<strong>es</strong>chehen. Und nun sorgen Sie dafür, dass Jim bald wieder auf den Beinen ist, ok?"<br />
"Ja", erwiderte Blair leise und drehte sich zu seinem stillen <strong>Sentinel</strong> um, als Simon schließlich den Raum<br />
verlassen hatte.<br />
Blair setzte sich in den Stuhl neben Jims Krankenbett und nahm vorsichtig d<strong>es</strong>sen Hand, die nicht mit dem<br />
IV verbunden war, in die seine.<br />
Sieben Stunden später, Cascade General Hospital