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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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"Sandburg?", rief Jim in Panik. Seine Stimme krächzte etwas und er fing direkt an zu husten. Jede<br />

ruckartige Bewegung löste weitere Schmerzen aus. Wenn Blair sich irgendwo in der Nähe aufhielt, hätte er<br />

ihn dennoch hören müssen. Es sei denn, er wäre bewusstlos oder sogar... Nein, daran durfte er nicht<br />

denken.<br />

Das Wichtigste war jetzt, sich ganz darauf zu konzentrieren, sich vom Wrack zu befreien.<br />

Jim versuchte mit Hilfe seiner freien Arme sein link<strong>es</strong> Bein zu umfassen und zog erst vorsichtig daran. Es<br />

schmerzte höllisch, aber er machte kleine Fortschritte. Nach einigen Zentimetern musste er eine kleine<br />

Pause einlegen um wieder zu Atem zu kommen, den er unbewusst angehalten hatte. Er schmeckte Blut in<br />

seinem Mund. Er hatte auf seine Lippen gebissen, um nicht <strong>laut</strong> vor Schmerzen loszuschreien, bis sie<br />

bluteten...<br />

Nach einigen Sekunden begann er von Neuem an seinem Bein zu ziehen. Nur wenige Minuten später<br />

hatte er nach weiteren Versuchen endlich sein link<strong>es</strong> Bein befreit und sank erschöpft zurück.<br />

Sein Kopf fühlte sich so an, als würde er jeden Moment explodieren, aber er nutzte die kleine<br />

Verschnaufpause um seine nähere Umgebung kurz zu überprüfen. Sein g<strong>es</strong>chärft<strong>es</strong> Gehör funktionierte<br />

zu seiner Erleichterung noch ohne Probleme. Aber er konnte keinen weiteren Herzschlag außer seinen<br />

eigenen im Umkreis von über einhundert Metern ausfindig machen.<br />

"Wo steckst du Blair?", flüsterte er und versank dann in eine wohltuende Schwärze.<br />

Seine Schritte wurden immer schwerer. Die einbrechende Dunkelheit machte <strong>es</strong> ihm schwer zu erkennen,<br />

wo er lang lief. Er stolperte und stürzte einige Male, aber stand direkt wieder auf. Es galt keine Zeit zu<br />

verlieren.<br />

Immer wieder fragte sich Blair, ob <strong>es</strong> nicht b<strong>es</strong>ser gew<strong>es</strong>en wäre, wenn er zur nächsten Straße gelaufen<br />

wäre und dann Hilfe gerufen hätte. Aber irgend etwas sagte ihm, er täte das Richtige.<br />

Wieder stolperte er über einen größeren Stein, den er nicht rechtzeitig g<strong>es</strong>ehen hatte. Aber di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal<br />

stand er nicht direkt wieder auf. Wie sehr wünschte er sich jetzt Jims Sinne. Für seinen Partner wäre das<br />

hier kein Problem gew<strong>es</strong>en.<br />

Er seufzte. "Wunderbar. Du bist vielleicht eine große Hilfe, Blair. Jim liegt vielleicht gerade im Sterben und<br />

du tappst hier im wahrsten Sinne d<strong>es</strong> Wort<strong>es</strong> im Dunkeln rum..."<br />

Doch er durfte nicht aufgeben. Er musste <strong>es</strong> weiter versuchen - für Jim.<br />

Blair stand wieder auf und tastete sich vorsichtig weiter im Dunkeln voran...<br />

"Sir, wir haben die g<strong>es</strong>amte Umgebung im Umkreis von zwei Kilometern durchsucht. Keine Spur von Jim<br />

und Sandburg", informierte Rafe seinen Captain r<strong>es</strong>igniert.<br />

Simon nickte traurig. Er nahm seine Brille ab und rieb sich müde die Augen. "Irgendwo müssen die beiden<br />

aber doch stecken. Suchen Sie weiter Rafe. Erweitern Sie mei<strong>net</strong>wegen das Einzugsgebiet. Es muss<br />

etwas passiert sein, sonst hätten wir schon längst wieder von ihnen gehört."<br />

Rafe nickte und verließ wieder Banks Büro.

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