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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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Bevor er sich richtig vom ersten Tritt erholen konnte, spürte er, wie ihm ein weiter<strong>es</strong> Mal hart in die<br />

Magengegend getreten wurde. Mit Hilfe der Wucht d<strong>es</strong> Aufschlag<strong>es</strong> wurden seine Sinne noch einmal kurz<br />

online gebracht. Für einige Sekunden konnte er seine Umgebung b<strong>es</strong>tens im Dunkeln erkennen. Er hörte<br />

all<strong>es</strong> um sich herum, einschließlich... Verdammt, di<strong>es</strong><strong>es</strong> Geräusch kannte er sehr gut. Jim drehte seinen<br />

Kopf in die Richtung, aus der das rasante Herzklopfen kam, das er wahrnahm. Gut im Gebüsch versteckt,<br />

sah er seinen Guide hockend.<br />

Jim hatte sich zwar gewünscht, dass Blair ihn finden würde, aber das Timing konnte kaum schlechter sein.<br />

Er hoffte, sein Partner würde nichts Unüberlegt<strong>es</strong> tun...<br />

Kapitel 4<br />

Mit jedem Tritt und Schlag, den sein Freund einstecken musste, glaubte Blair die Schmerzen am eigenen<br />

Leib zu spüren. Er wusste, ihm lief die Zeit davon. Jede Sekunde, die er verstreichen ließ, bedeutete für<br />

Jim eine Sekunde mehr Qual und Pein. Aber Blair wusste auch, dass er sich gut überlegen musste, was er<br />

nun unternehmen würde. Hilfe rufen war keine Option. Er hatte weder ein Telefon noch konnte er einfach<br />

im Dunkeln durch eine ihm unbekannte Gegend herumgeistern und hoffen, er würde auf Hilfe stoßen.<br />

Nein, di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal lag <strong>es</strong> in seiner Hand.<br />

Vorsichtig tastete sich Blair an das Wrack d<strong>es</strong> Pick-ups heran. Er versuchte möglichst wenig Geräusche<br />

zu verursachen, was im Wasser gar nicht so einfach war. Die Tatsache, dass der Fluss noch immer gut<br />

mit Wasser gefüllt war und so zum reißenden Strom geworden war, verhalf ihm dennoch unbemerkt zum<br />

Truck zu gelangen.<br />

Er hörte, wie im Hintergrund Laura und Rick diskutierten, wie sie nun vorgehen sollten. Das war gut, denn<br />

das bedeutete für Jim ein wenig gewonnene Zeit. Er sah durch das zerschmetterte Fenster d<strong>es</strong> Wagens<br />

seinen verletzten Freund auf dem Boden liegen. Jim atmete schwer - so viel konnte er im Schein der<br />

Taschenlampen der zwei Killer erkennen. Viel mehr ließ der kleine Lichtstrahl nicht zu.<br />

"Ich bin hier, Jim. Du bist im Handumdrehen hier raus - versprochen!", flüsterte Blair gerade so <strong>laut</strong>, dass<br />

<strong>es</strong> nur der <strong>Sentinel</strong> hätte hören können - vorausg<strong>es</strong>etzt er hatte sein Gehör entsprechend g<strong>es</strong>chärft.<br />

Blair wühlte durch die Überr<strong>es</strong>te d<strong>es</strong> Trucks. Er tastete sich im Dunkeln etwas voran um zu erkennen, wo<br />

das Handschuhfach war. Schließlich fand er den Griff in binnen weniger Sekunden und öff<strong>net</strong>e das Fach<br />

mit einem großen Kraftaufwand, da <strong>es</strong> klemmte. Er wartete einen Moment und schaute kurz zu den beiden<br />

Killern herüber, ob sie das <strong>laut</strong>e Geräusch, bei dem die Klappe aufging, bemerkt hatten.<br />

Nachdem die beiden unverändert hitzig miteinander diskutierten, griff Blair beherzt in das mit mittlerweile<br />

Wasser gefüllte Handschuhfach. Schließlich fand er, was er g<strong>es</strong>ucht hatte...<br />

"Sir, glauben Sie, der Fluss kann den Truck wirklich so weit getrieben haben? Ich meine, <strong>es</strong> ist zurzeit<br />

wirklich viel Wasser darin, aber so einen ganzen Wagen..."

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