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Sag es laut - Sentinel - mishale.net

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Konzentriert beobachtete er den 'Schaumkuss'. Seine Mutter war nicht da, aber <strong>es</strong> gab einen Menschen,<br />

von dem er sich gerade nichts sehnlicher wünschte als einen Kuss. Und wenn <strong>es</strong> nur ein winzig kleiner<br />

wäre...<br />

Die Bläschen kamen dem Rand der Tasse immer näher und trudelten ein wenig. Früher hatte Blair oft<br />

g<strong>es</strong>chummelt. Aber heute wollte er <strong>es</strong> wissen und wartete geduldig.<br />

Langsam näherte sich der Schaum der erwünschten Stelle. Und da - tatsächlich. Er blieb am Rand<br />

hängen, so wie <strong>es</strong> sich Blair gewünscht hatte.<br />

Blair Sandburg grinste von einem Ohr zum nächsten. Früher hatte er dann immer einen Kuss von seiner<br />

Mutter auf die Wange bekommen, wenn der Schaum in ihre Richtung gezeigt hatte. Natürlich wäre <strong>es</strong><br />

di<strong>es</strong>mal anders, denn <strong>es</strong> war auch ein völlig anderer Mensch, in d<strong>es</strong>sen Richtung die Bläschen den Rand<br />

erreicht hatten.<br />

Mit leuchtenden Augen und seinem bezauberndsten Lächeln sah er auf und in Richtung sein<strong>es</strong> Partners<br />

und Freund<strong>es</strong> Jim Ellison.<br />

Zur selben Zeit, irgendwo in Chinatown<br />

Wütend schaute sie hinunter auf die reglose Körper vor sich, die auf dem Boden lag. "Wie meinst du das:<br />

'Wir haben den Falschen erwischt?'" Sie blickte wieder zu ihrem Partner auf. "Das ist Warren Clarks. Ich<br />

weiß doch, wen ich umlege!"<br />

Rick hob b<strong>es</strong>chwichtigend die Hände um seine Partnerin Laura zu beruhigen. "Pscht. Du lenkst ja gleich<br />

die Aufmerksamkeit der g<strong>es</strong>amten Nachbarschaft auf dich." Er sah vorsichtig um sich. Dann übergab er<br />

Laura die Geldbörse d<strong>es</strong> toten Mann<strong>es</strong>.<br />

Laut seinem Ausweis ist das ein gewisser Stanley Larson. Das Bild stimmt überein." Während Laura mit<br />

offenem Mund den Ausweis musterte fügte er noch zähneknirschend hinzu: "Unsere Informationen<br />

scheinen falsch gew<strong>es</strong>en zu sein."<br />

Im Gedanken sah er sich bereits die Hände um den Hals sein<strong>es</strong> Informanten Charlie legen.<br />

Laura war inzwischen leichenblass. "Vielleicht ist <strong>es</strong> nur ein gefälschter Pass", stammelte sie. In ihren über<br />

zehn Jahren harter Arbeit hatte sie noch nie jemand Falschen umgebracht. Und sie wollte auch nicht damit<br />

anfangen...<br />

"Das werden wir prüfen. Aber meiner Meinung nach ist <strong>es</strong> keiner. Auf jeden Fall sollten wir jetzt hier<br />

verschwinden. Nimm das Portmonee mit, wir werden <strong>es</strong> noch brauchen." Er wandte sich zum Gehen ab,<br />

aber hielt dann inne und drehte sich noch einmal zu seiner Kollegin um. "Und di<strong>es</strong>mal kein<br />

Erkennungszeichen bei der Leiche hinterlassen. Bis wir nicht wissen, wer das wirklich war, werden wir<br />

auch nicht seinen Tod auf unser Konto nehmen."<br />

Laura nickte. Sie folgte Rick zum nah<strong>es</strong>tehenden Wagen und stieg auf der Fahrerseite ein. Sie warf noch<br />

einen letzten Blick auf die Leiche. Schließlich drückte sie dann den Knopf, der dafür sorgte, dass die<br />

verdunkelte Scheibe d<strong>es</strong> Wagens elektronisch hochfuhr. Daraufhin nahm sie ihre Sonnenbrille ab, die sie<br />

trug um nicht erkannt zu werden, falls <strong>es</strong> doch Zeugen geben sollte. Rick beugte sich zu ihr hinüber und<br />

sie küssten sich leidenschaftlich.<br />

Zur selben Zeit, Police Department

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