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KinderStücKe von a bis Z - Verlag für Kindertheater

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neue StücKe neu +++ neu +++ neu +++ neu +++ neu +++ neu +++ neu +++ neu ++<br />

„Taugt er was? – Was hat der gekostet?“<br />

liSa TeTZner<br />

die Schwarzen brüder<br />

Zur individuellen Dramatisierung // ab 2010 in einer Bear-<br />

beitung <strong>von</strong> Michael Miensopust // ab 10 Jahren // UA: frei<br />

Giorgios Familie will zunächst nichts wissen vom Angebot des<br />

Menschenhändlers. Doch dann kommt ein harter Tes-<br />

siner Winter und Giorgios Mutter wird schwer krank.<br />

Die Familie hungert. Und so wird Giorgio <strong>für</strong> nur<br />

zwanzig Franken an einen Kaminfeger nach Mailand<br />

verkauft. Für den Jungen beginnt eine elende Zeit.<br />

Die Hausherrin duldet ihn kaum, prügelt viel und spart<br />

noch mehr am Essen und tagsüber muss er die heißen, engen<br />

Schlote der Mailänder Bürger fegen. Schwarz wird er bald, wie<br />

die anderen Kaminfegerjungen – und wie sie wird Giorgio ein<br />

Mitglied des Bundes der Schwarzen Brüder. Durch die Hilfe seiner<br />

Bundesbrüder gelingt Giorgio die Flucht und er kann ein<br />

neues Leben beginnen.<br />

Noch Mitte des 19. Jahrhunderts werden Tessiner Jungen als Kaminfeger<br />

nach Mailand verkauft. Gehalten werden sie fast immer<br />

wie Sklaven und nur wenige <strong>von</strong> ihnen überleben die harte<br />

und gefährliche Arbeit. Zwar könnte uns der Handel mit diesen<br />

Kindern heute getrost als historischer Skandal erscheinen.<br />

Doch belegen die offiziellen Angaben der Kinderhilfsorganisation<br />

Unicef die Aktualität <strong>von</strong> Giorgios Geschichte: Noch heute<br />

müssen über 150 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren<br />

arbeiten – viele <strong>von</strong> ihnen unter ausbeuterischen Bedingungen<br />

in Minen, Fabriken, auf Plantagen oder als Dienstmädchen.<br />

Lisa Tetzner wurde 1894 in Zittau geboren. Sie war Märchenerzählerin,<br />

Kinderfunkleiterin und Autorin <strong>von</strong> sozial engagierten<br />

Romanen. 1933 folgte sie ihrem Mann Kurt Kläber (alias<br />

Kurt Held) in das Schweizer Exil. Sie starb 1963 in Carona.<br />

„telegramm an alle welt: - .. – konferenz in london beendet - .. – verhandlungen ergebnislos - .. –“<br />

erich käSTner/frank ValeT<br />

die konferenz der Tiere<br />

Für die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Sven J. Olsson<br />

(Libretto) und Frank Valet (Musik), ab 8<br />

Jahren, <strong>bis</strong> zu 50 Rollen besetzbar, zahlreiche<br />

Mehrfachbesetzungen möglich, ab<br />

10 Jahren. Musikalische Besetzung: Klavier,<br />

E-Bass oder Kontrabass, Schlagzeug/Drumset<br />

(erweiterbar mit Percussion, Shakern,<br />

Rasseln o.ä.), Trompete(n), Querflöte(n)<br />

Geigen. Bratsche(n), Cello/Celli, (Alt-)<br />

Saxofon(e)<br />

Eines Tages, beim Abendschoppen am Tschadsee,<br />

wird es den Tieren zu dumm. Der Löwe<br />

Alois, der Elefant Oskar und das Giraffen-<br />

männchen Leopold schlagen ihre Zeitungen<br />

zusammen und ärgern sich über die Menschen.<br />

Eine Konferenz nach der anderen rufen<br />

diese unbelehrbaren Kerle ein und bringen<br />

doch nur immer neue Kriege zustande. Etwas<br />

muss geschehen! Denn schließlich geht es um<br />

die Kinder. Die kleinen Menschen können doch<br />

nichts da<strong>für</strong>, dass ihre Eltern uneinsichtig und<br />

stur sind. Alois, Oskar und Leopold beschließen,<br />

selbst eine Konferenz einzuberufen: die<br />

erste und einzige „Konferenz der Tiere“, auf der<br />

endlich ein friedliches Leben <strong>für</strong> alle beschlossen<br />

werden soll. Doch eine solche Konkurrenz<br />

wollen sich die Menschen natürlich nicht gefallen<br />

lassen. Die Tiere müssen sich eine gan-<br />

„Eeeeelmerboy!“<br />

edWard Van de Vendel<br />

Was ich vergessen habe<br />

Für die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Andreas Steudtner (ab Jan.<br />

2010) nach der Übersetzung ins Deutsche <strong>von</strong> Rolf Erdorf,<br />

ab 10 Jahren // UA: frei (geplant am Staatstheater Braunschweig)<br />

Elmer Jonas de Jong ist elf Jahre alt und er wird oft rot. Eigentlich<br />

fast immer. Es scheint in den Füßen zu beginnen und dann<br />

läuft er langsam heiß und strahlt in Stereo nach links und<br />

rechts. Soscha sagt, das sei toll, weil er so ihre „rote Ampel“ sein<br />

könne.<br />

Soscha ist neu in der Klasse und sie hat sich einfach so neben<br />

Elmer gesetzt, weil er nett ist. Küssen wird sie ihn erst, wenn<br />

er es will, sagt Soscha. Und Elmer wird schon wieder rot. Soscha<br />

will eine Menge wissen. Zum Beispiel, warum Elmer nicht<br />

<strong>von</strong> seinem Opa Remmelt erzählen mag. Sein Opa, der Zigarren<br />

rauchte und Seemanslieder sang und Elmer auf den Knien<br />

reiten ließ! Wie kann es denn sein, dass dieser Opa einfach<br />

alles vergessen hat und niemanden mehr erkennt? Elmer ist<br />

hilflos und traurig. Doch als er mit Soscha auf Opas<br />

alten Tonbändern eine Frauenstimme hören, die<br />

„<strong>für</strong> Remmelt“ ein französisches Gedicht spricht,<br />

beginnen sie eine Suche nach verlorenen Erinnerungen.<br />

Für Opa Remmelt. Und Elmer findet einen<br />

Weg, die Vergangenheit wieder lebendig werden zu<br />

lassen – so lebendig wie seine eigene Gegenwart plötzlich ist.<br />

Edward van de Vendel wurde 1964 in Leerdam, Holland,<br />

geboren und arbeitete zunächst als Lehrer bevor er anfing zu<br />

schreiben. Seine Kinder- und Jugendbücher, Bilderbuchtexte und<br />

Gedichte sind inzwischen mehrfach ausgezeichnet und u.a. ins<br />

Französische und Deutsche übertragen worden. Der Autor lebt<br />

heute in Rotterdam.<br />

das gleichnamige buch erscheint im carlsen <strong>Verlag</strong><br />

und wurde 2004 <strong>für</strong> den deutschen Jugendliteraturpreis<br />

nominiert.<br />

ze Menge einfallen lassen, damit ihr Plan am<br />

Ende doch noch gelingen kann.<br />

Die Musik <strong>von</strong> Frank Valet illustriert die Handlung<br />

unter Einbezug <strong>von</strong> klassischen Elementen<br />

der Musikgeschichte: Blues, Tanz, Balladen.<br />

Die handelnden Figuren haben eigene<br />

Stücke, durch die sie vorgestellt und charakterisiert<br />

werden. Zentrum der meisten Stücke<br />

bildet ein jazziges Klaviertrio aus Klavier, Bass<br />

und Drumset, das durch Streicher oder Bläser<br />

ergänzt wird. Der Schwierigkeitsgrad der<br />

Komposition ist auf ein erfahrenes Schulorchester<br />

hin ausgerichtet, die Gesangsparte<br />

können auch schon <strong>von</strong> Kindern ab 10 <strong>bis</strong> 12<br />

Jahren bewältigt werden.<br />

marlieSe arold<br />

hexe Winnie zaubert Weihnachten<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 4 Jahren // UA: Theater auf<br />

Tour, 2006<br />

Es ist Weihnachtszeit! Alle Kinder freuen sich<br />

auf Plätzchenbacken, Kerzenlicht und den Duft<br />

<strong>von</strong> Weihnachtsbäumen. Nur Hexe Winnie<br />

freut sich nicht. In ihrer Familie gibt es all diese<br />

Dinge nicht, denn Hexen feiern Halloween und<br />

Walpurgisnacht, aber doch nicht Weihnachten!<br />

Das muss sich ändern, findet Winnie und<br />

beschließt, ihre Familie mit einem tollen Weihnachtsbaum<br />

zu überraschen. Dazu ist viel Zauberei<br />

nötig – aber am Ende kommt alles doch<br />

ganz anders als Winnie es wollte.<br />

lieVe baeTen<br />

die neugierige kleine hexe<br />

die kleine hexe hat geburtstag<br />

die kleine hexe feiert Weihnachten<br />

Alle Texte zur individuellen<br />

Dramatisierung // ab 3 Jahren<br />

UA: WODO Puppenspiel, Mülheim<br />

a. d. Ruhr, 2002<br />

Die kleine Hexe Lisbet hat ihre Katze verloren.<br />

Und das ausgerechnet an ihrem Geburtstag!<br />

Wer soll denn nun mit ihr feiern? Und warum<br />

tun die großen Hexen so geheimnisvoll? Lisbet,<br />

die neugierige kleine Hexe fliegt auf ihrem Besenstiel<br />

<strong>von</strong> einem Abenteuer ins nächste.<br />

hanS de beer<br />

der kleine eisbär<br />

Alle Geschichten zur individuellen Dramatisierung<br />

// ab 3 Jahren // auch als Musical,<br />

s. S. 40<br />

Der freundliche und verspielte Eisbär Lars<br />

schlittert <strong>von</strong> einem Abenteuer ins nächste.<br />

Nicht selten braucht er dabei ganz dringend<br />

Hilfe – zum Glück also lernt er auf seinen vielen<br />

Reisen zahlreiche Freunde kennen. Einmal<br />

kommt er sogar <strong>bis</strong> in die Tropen – aber dort ist<br />

es ganz schön heiß.<br />

adelheid dahimène<br />

Sandmänner in not<br />

EinSchlafTheater // Kinderstück <strong>für</strong> fünf<br />

Sandmänner, ein Fahrrad und zwei <strong>bis</strong> drei<br />

Rentiere // ab 4 Jahren // UA: frei<br />

Fünf Sandmänner aus allen Richtungen der<br />

Welt treffen sich am Nordpol zum Großen<br />

Sandmanntreffen. Sie alle haben ein Problem:<br />

Es ist immer schwerer geworden, den Kindern<br />

guten Schlaf zu bringen. Lärmende Großstädte,<br />

heiße Nächte, leere Bäuche bringen die<br />

Sandmänner zum Verzweifeln. Die Sandmänner<br />

haben schon alles ausprobiert, sogar Kaugummi<br />

haben sie unter den Sand gemischt!<br />

Eine Schande <strong>für</strong> ihre ganze Zunft! Allein der<br />

Kiwisandmann scheint einen wirklich guten<br />

Rat zu kennen – aber der lässt leider sehr auf<br />

sich warten und die Sandmänner geraten immer<br />

mehr in Verzweiflung.<br />

michael ende<br />

der Teddy und die Tiere<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 3 Jahren // UA: Puppenbühne des<br />

Brandenburger Theaters, 1997<br />

Ein alter Teddybär sitzt <strong>von</strong> morgens <strong>bis</strong><br />

abends auf dem Sofa und starrt Löcher in die<br />

Luft. Das Kind, dem er gehört, ist schon viel zu<br />

groß, um noch mit ihm zu spielen. Als ihn eine<br />

Fliege eines Tages fragt, wozu er denn da sei,<br />

weiß er keine Antwort. Um es herauszufinden,<br />

macht er sich schließlich auf die Reise.<br />

Tranquilla Trampeltreu<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 3 Jahren // UA: Stadtmuseum München,<br />

1981<br />

Die langsame Geschichte der langsamen Reise<br />

<strong>von</strong> Tranquilla Trampeltreu, der Schildkröte, die<br />

am Ende doch an ein Ziel kommt.<br />

das kleine lumpenkasperle<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 3 Jahren // UA: Puppenbühne des<br />

Brandenburger Theaters, 1997<br />

Es war einmal ein kleines Lumpenkasperle,<br />

genäht aus lauter bunten Stoffresten. Das<br />

gehörte einem kleinen Jungen, der gern mit<br />

ihm spielte. Doch dann entdeckt er im Schaufenster<br />

viel schönere Puppen. Und wirft sein<br />

Lumpenkasperle weg. Als er es verloren glaubt,<br />

erkennt er, wie lieb er es hatte.<br />

norbert nackendick<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 4 Jahren // UA: Rheinisches Marionettentheater,<br />

Düsseldorf, 1982<br />

Norbert Nackendick ist der Schrecken aller<br />

Tiere. Dabei findet er sich selbst so großartig,<br />

dass er beschließt,<br />

sein eigenes Denkmal<br />

zu sein. Auf<br />

einem Sockel steht<br />

er weithin sichtbar<br />

tagein, tagaus und<br />

rührt sich nicht.<br />

Eines Nachts, als er<br />

nur noch ein abgemagertes<br />

Häuflein<br />

Elend ist, fällt er<br />

aus seinem dicken<br />

Panzer heraus und<br />

erschrickt, als er sei-<br />

käpten knitterbart: Theater Tribühne, leipzig<br />

StücKe <strong>für</strong> Kleine Kinder<br />

ne Hülle auf dem Sockel stehen sieht. Voller<br />

Furcht nimmt er Reißaus!<br />

das Traumfresserchen<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 4 Jahren // UA: Theater Bremen, 1991<br />

Im Schlummerland wird die Königstochter<br />

Schlafittchen, <strong>von</strong> bösen Träumen geplagt. Die<br />

besten Ärzte und Professoren wissen sich keinen<br />

Rat, und so macht sich der König schließlich<br />

selbst auf, um ein Mittel gegen die bösen<br />

Träume seiner Tochter zu finden. Als er schon<br />

fast aufgeben will, trifft er das Traumfresserchen,<br />

das liebend gerne alle bösen Träume auffrisst<br />

und nur die guten übrig lässt.<br />

cornelia funke<br />

Potilla und der mützendieb<br />

Für die Bühne bearbeitet <strong>von</strong> Claudia<br />

Engemann // 2 D - 5 H // ab 4 Jahren<br />

UA: Theater Oberhausen, 2004<br />

Arthur traut seinen Augen nicht. In dem<br />

schmutzigen Strumpf, den er im Wald gefunden<br />

hat, steckt ein lebendiges Wesen: Potilla,<br />

die limonadenflaschengroße und sagenhaft<br />

hochnäsige Feenkönigin. Ein böses Ungeheuer<br />

hat ihr die Feenmütze gestohlen und sie und<br />

ihr Volk aus dem Feenhügel vertrieben. Der<br />

eher furchtsame Arthur bietet ihr seine Hilfe<br />

an, und ehe er sich versieht, stecken er und seine<br />

Freundin Esther mitten drin in einem großen<br />

Abenteuer.<br />

käpten knitterbart und seine bande<br />

käpten knitterbart auf der Schatzinsel<br />

Zur individuellen Dramatisierung<br />

ab 4 Jahren<br />

Käpten Knitterbart war der Schrecken<br />

aller Meere und alle Seeleute schlotterten vor<br />

Angst wie Wackelpudding, wenn sein Schiff, der<br />

„Blutige Hering“, am Horizont auftauchte. Doch<br />

dann machte Knitterbart einen dummen Fehler,<br />

in dessen Folge er die Wilde Berta kennenlernen<br />

musste… Auch auf der Schatzinsel vom<br />

Roten Bill ergeht es ihm und seinen Mannen

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