31.12.2012 Aufrufe

17. September 2012 - Verbandsgemeinde Schweich

17. September 2012 - Verbandsgemeinde Schweich

17. September 2012 - Verbandsgemeinde Schweich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

seite 2<br />

KREIS-NACHRICHTEN<br />

Kreis Trier-Saarburg Ausgabe 37 | <strong>2012</strong><br />

Verkehrsthema umfassender sehen<br />

Landrat: „Das Problem Moselschleusen nicht isoliert angehen“<br />

Landrat Günther Schartz begrüßt es,<br />

dass sich der rheinland-pfälzische Innenminister<br />

Roger Lewentz und der<br />

saarländische Verkehrsminister Heiko<br />

Maas gegen den angekündigten Stopp<br />

des Ausbaus der Moselschleusen wenden.<br />

Die beiden Minister haben sich in<br />

dieser Woche an der Trierer Schleuse<br />

getroffen, um sich gegen den Ausbaustopp<br />

zu wehren. Auch der Landrat<br />

hatte sich bereits mit einem Schreiben<br />

an Bundesverkehrsminister Ramsauer<br />

gewandt mit der Bitte, den Baustopp für<br />

die Schleusen rückgängig zu machen.<br />

Der Landrat hat den Ministern Lewentz<br />

und Maas jedoch empfohlen, die Problematik<br />

der Moselschleusen nicht isoliert,<br />

sondern das Thema umfassender zu sehen.<br />

Der Binnenschiffverkehr sei auch<br />

auf eine gute Straßen- und Schieneninfrastruktur<br />

angewiesen.<br />

Das zuständige Ministerium in Rheinland-Pfalz<br />

habe jedoch bisher keine Perspektive<br />

für den Ausbau von Straße und<br />

Schiene geliefert, auch fehle ein Konzept,<br />

wie die Vernetzung mit anderen<br />

Verkehrsträgern künftig erfolgen soll.<br />

So gehe es vor allem auch um die An-<br />

bindung des Trierer Hafens, der kürzlich<br />

Jubiläum gefeiert habe. Der Hafen sei<br />

bisher eine echte Erfolgsgeschichte. Die<br />

weitere Entwicklung dieser Einrichtung<br />

als Umschlagplatz für Güter sei jedoch<br />

davon abhängig, dass die Verkehrsanbindungen<br />

stimmen. Zum wiederholten<br />

Mal müsse daher in diesem Zusammenhang<br />

unter anderem auf die Notwendigkeit<br />

der Nordumfahrung Trier und<br />

der Westumfahrung als Lückenschluss<br />

für die großräumige Verkehrsinfrastruktur<br />

der Region hingewiesen werden. „Sie<br />

binden auch den Hafen an die umliegende<br />

Region an“, ist sich Schartz sicher.<br />

Es sei daher zu kurz gedacht nur gegen<br />

den Ausbaustopp der Moselschleusen<br />

zu protestieren, betont der Landrat.<br />

Er habe auch ganz erhebliche Befürchtungen,<br />

dass die Verkehrssituation<br />

noch schwieriger werde, wenn nun<br />

die Ehranger Brücke saniert werde, so<br />

Günther Schartz. So erwarte er massive<br />

Beeinträchtigungen vor allem für den<br />

Schwerlastverkehr, da bisher für die<br />

Zeitspanne der Bauarbeiten kein Konzept<br />

für Ausweichmöglichkeiten vorliege.<br />

Hiervon sei der Hafen unmittelbar<br />

betroffen. Schon bei den Baumaßnahmen<br />

im letzten Jahr habe es erhebliche<br />

Psychosozialer Krisendienst ist jetzt mobil<br />

Fahrzeug ermöglicht nun auch Hausbesuche<br />

Vor rund drei Jahren hat der Psychosoziale<br />

Krisendienstes für die Region Trier<br />

seine Arbeit aufgenommen. Der Dienst<br />

ist an Wochenenden und Feiertagen<br />

besetzt. Er bietet kompetente Hilfe in<br />

psychosozialen Krisen und in anderen<br />

seelischen Notsituationen. Nun ist<br />

der Krisendienst mobil geworden. Die<br />

AOK Rheinland-Pfalz/Saarland hat ein<br />

schmuckes Fahrzeug zur Verfügung gestellt.<br />

Im Beisein der Beteiligten wurde<br />

das Auto offiziell übergeben.<br />

Der Krisendienst arbeitet dreigleisig:<br />

Die Hilfe erfolgt am Telefon (unter 0651-<br />

715517), persönlich in den Räumen des<br />

Krisendienstes, der im Gesundheitsamt<br />

in Trier untergebracht ist, oder auch<br />

aufsuchend zu Hause. Dank des neuen<br />

Fahrzeuges können Hausbesuche nun<br />

verstärkt angeboten werden. Es hat sich<br />

gezeigt, dass die Krisenintervention zu<br />

Hause gute Ergebnisse bringt. Rund 70<br />

Mitarbeiter sind im Krisendienst im Ein-<br />

Verkehrsprobleme bei der Anbindung<br />

des Trierer Hafens gegeben. Damals hätten<br />

Schwertransporte aus dem Hafen<br />

sogar durch die Stadt Trier in die Region<br />

gelenkt werden müssen, da es außer<br />

der Konrad-Adenauer-Brücke keine leistungsfähige<br />

Moselquerung gebe.<br />

Die Region könne eine gute wirtschaftliche<br />

Entwicklung vorweisen, die auch<br />

durch die geografische Lage an der<br />

Grenze zu Luxemburg, Frankreich und<br />

Belgien begünstigt sei. Der Ausbau der<br />

Straßen- und auch der Schieneninfrastruktur<br />

komme seit Jahren nicht voran.<br />

Diese Themen müssten weiter aufgegriffen<br />

werden, wenn es um den Ausbaustopp<br />

der Schleusen gehe. Im Übrigen<br />

sei es bedauerlich, dass Vertreter des<br />

Landkreises bei dem Termin der Minister<br />

nicht einbezogen gewesen seien, meint<br />

der Landrat. Sie seien schließlich die Mitverantwortlichen,<br />

die direkt vor Ort für<br />

die Belange des Kreises und der Region<br />

kämpfen. Im Kreis Trier-Saarburg gebe<br />

es mit den Moselschleusen bei Detzem,<br />

Wellen und Palzem und den Saarschleusen<br />

bei Kanzem und Serrig insgesamt<br />

fünf Schleusen. Der Kreis sei zudem Miteigentümer<br />

des Trierer Hafens.<br />

Der Krisendienst hat ein schmuckes Auto erhalten und kann damit nun verstärkt Hausbesuche<br />

anbieten. Foto: Albert Follmann, Trierischer Volksfreund<br />

satz. Dabei werden die Dienste an den<br />

Wochenenden und Feiertagen jeweils<br />

von „Tandems“ geleistet, die aus einer<br />

Fachkraft und einem Studierenden des<br />

Fachbereichs Psychologie bestehen. Sie<br />

verrichten die Tätigkeit ehrenamtlich.<br />

Als Träger des Krisendienstes fungiert<br />

das Haus der Gesundheit Trier/Trier-<br />

Saarburg. Die Finanzierung erfolgt über<br />

den Kreis Trier-Saarburg und die Stadt<br />

Trier. Der Krisendienst ist an Samstagen,<br />

Sonntagen und Feiertagen von 12 bis<br />

24 Uhr besetzt. Die Hilfe und Beratung<br />

erfolgt kostenfrei, vertraulich und anonym.<br />

Weitere Infos unter www.psychosozialerkrisendienst-regiontrier.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!