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service@s-pool.info KARRIERE | S-POOL
Was ist intelligente
Schlagfertigkeit?
Spontan reagieren
Untypische oder witzige Formulierungen
gezielt einsetzen
Gesprächspartner verblüffen
Kontrolle und Handlungsfähigkeit behalten
Gesprächen eine neue Richtung geben
Immer flexibel bleiben
Verhalten des Gegenübers aufgreifen
Keine Aggressionen zeigen
Situationsbezogen verhalten
Formulierungen auf den Punkt bringen
2. Pauschalvorwürfe abwehren
Pauschalvorwürfe sind ausgetretene, aber
immer wieder eingesetzte Sprüche wie „Männer
sind nur primitiv“ oder „Frauen reden zu viel“.
Ihre Taktik: Der Vorwurf wird personifiziert an
den Angreifer zurückgeschickt. Das Sprachmus-
ter ist hier denkbar einfach: „Ja, dann müsstest
du ein … xy sein.“ Ein Beispiel dazu:
Angriff (Mann): „Frauen können überhaupt
nicht einparken!“
Antwort (Frau): „Ja, dann müsstest du aber
auch eine Frau sein.“
3. Unerwartetes Zustimmen
Jemand will Sie bloßstellen. Sie stimmen ihm
unerwartet zu, indem Sie die Situation „positiv“
interpretieren und mit Humor angehen. Damit
nehmen Sie der anderen Person den Wind aus
den Segeln. Hier ein Beispiel:
Angriff: „Du hast dich mit Essen bekleckert.“
Antwort: „Richtig, ich wollte mir noch ein
wenig für später aufheben.“
4. Positive Umdeutung
Bei dieser Technik schaffen Sie aus negativen
Formulierungen und Angriffen durch Umfor-
mulierungen positive Aussagen. Diese Technik
trainiert langfristig auch die Fähigkeit, neue
und positive Aspekte in ein Gespräch zu brin-
gen. Ein Beispiel dazu:
Angriff: „Sie sind aber ein Pedant.“
Antwort: „Sie haben vollkommen recht, ich
informiere mich gerne genau und achte auf
alle Details.“
MITMACHEN & GEWINNEN
„Schlagfertigkeit – Crashkurs!“
5. Strategie: „Wäre Ihnen … lieber?“
Hier stellen Sie einem Vorwurf oder einer Belei-
digung eine extreme Alternative gegenüber. Der
Angreifer muss dann entweder Ihren Vorschlag
gutheißen oder seinen Vorwurf zurücknehmen.
Bei dieser Strategie wenden Sie eine sogenannte
„Rückfragetechnik“ an. Mitunter gerät Ihr Gegen-
über dadurch in Erklärungsnot. Ein Beispiel:
Angriff: „Sie sind schon zwei Tage mit der
PowerPoint-Präsentation beschäftigt.“
Antwort: „Wäre es Ihnen denn lieber, ich würde
jetzt einen fehlerhaften Schnellschuss liefern,
mit dem wir uns beim Chef blamieren?“
6. Gegenangriff
Sie wehren den Angriff nicht nur ab, sondern
treten dem Angreifer quasi selbst „auf die Füße“,
zwar charmant, aber doch mit einer gewissen
Frechheit. Hier brauchen Sie natürlich Selbstbe-
wusstsein und Erfahrung. Ein Beispiel dazu:
S-POOL verlost drei Exemplare des Buches
„Schlagfertigkeit – Crashkurs!“ (Originalpreis:
12,95 €) von Anke Stockhausen.
Die Autorin liefert auf 112 Seiten erprobte
Reaktionen für schlagfertiges Handeln und greift außerdem eine
selbstbewusste Körpersprache und Stimmtechniken auf.
GEWINNSPIELFRAGE: Wie heißt die Autorin des Buches „Schlagfertigkeit
– Crashkurs!“? Mitmachen unter www.s-pool.info,
Rubrik Extra. Teilnahmeschluss: 06.03.2012
Angreifer: „Wie siehst du denn heute aus?!“
Antwort: „Na, zum Glück nicht so wie du.“
Ganz wichtig, wenn Sie die Techniken (es
gibt viele weitere) in der Praxis anwenden:
Lassen Sie sich etwas Zeit mit Ihrer Reak-
tion. Experten wie die Kommunikations-
trainerin Anke Stockhausen empfehlen zwei
bis drei Sekunden. Das wirkt nicht nur über-
legen, sondern bietet Ihnen auch Raum für
eine optimale Reaktion. Und darauf kommt
es besonders an. „Mit Schlagfertigkeit holen
Sie die Kontrolle in einem Dialog zurück,
zudem verschaffen Sie sich Respekt und Aner-
kennung“, sagt Anke Stockhausen.
Ein Profi der guten Antwort
Kann man Schlagfertigkeitstechniken erlernen?
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: über Fach-
literatur und Lern-CDs (aktueller Buchtipp siehe
Infokasten), in Seminaren oder Vorträgen sowie
in Karriereportalen und offenen Foren im Internet.
Am wichtigsten ist aber das regelmäßige Üben,
auch im Hinblick auf Situationen, die Sie noch nicht
perfekt meistern konnten. Eine gute Methode dabei:
Notieren Sie Ihre späteren Einfälle. So haben Sie
dann eine Antwort bereits im Kopf, um sie in ähn-
lichen Situationen schneller abzurufen. Vielfach sind
es nämlich immer wiederkehrende „Standards“, in
denen Schlagfertigkeit gefragt ist. Zurück zu Laura
und der Auseinandersetzung am Ticketautomaten.
Wäre sie mithilfe der intelligenten Schlagfertigkeit
vorbereitet gewesen, hätte sie diese Situation sou-
verän meistern können. Zum Beispiel mit der Technik
„Gegenangriff“. Auf den Vorwurf des Mannes, junge
Leute würden so viel Zeit mit ihrem Handy verplem-
pern, hätte Laura geantwortet: „Dann können Sie ja
froh sein, dass Sie jetzt nicht mehr jung sind.“
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