Sicherheit zuerSt - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ iM fokuS Staub, Keime, Bakterien Mit sauberen händen eine weiße Weste behalten Wenn es um Hygiene in Stallanlagen geht, ist der konsequen te Blick durch die schwarz- weiße Brille unverzicht bar: Die Trennung von Arbeits- und Wohnbereich und persönliche Hygienemaßnahmen reduzieren Risiken erfolgreich. mit dem Staub der Stallluft und beim Umgang mit Nutztieren kommen Landwirte zwangsläufig mit ■ Futtermittelbestandteilen ■ pflanzlichen Allergenen (Pollen) ■ Milben und deren Ausscheidungen ■ Pilzsporen (Schimmelpilze) ■ tierischen Allergenen (Tierhaare, Hautschuppen, Federn) ■ Bakterien Die Verwendung eines hautreinigungsmittels sichert einen hohen hygienestandard, danach die hautpflege nicht vergessen 16 LSV kompakt Juli I 12 ■ Endotoxinen (Bestandteile abgestorbener Bakterien) ■ Viren ■ Ammoniak ■ Rückständen von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln ■ Mineralstäuben in Kontakt. Die Existenz dieser Stoffe bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten ist meist natürlich und somit unkritisch, wenn im Betrieb auf die notwendigen Hygiene-Maßnahmen geachtet und erforderliche Körperschutzmittel benutzt werden. Fakt ist, dass die Unternehmer durch eine gute betriebliche Praxis aktiv Einfluss auf die Hygiene nehmen können. Beim Schutz an Mitarbeiter, Besucher – und sich selbst denken Der Arbeitsplatz Landwirtschaft ist wie kaum ein anderer an das private Lebensumfeld angebunden. Die Trennung von Arbeit (schwarzer Bereich) und Wohnung (weißer Bereich) ist daher ein Muss in der Hygie ne und steht am Anfang aller Überlegungen. Beim Verlassen von Arbeitsbereichen, besonders Stallanlagen, sollten Arbeitskleidung und -schuhe immer gegen Alltagskleidung getauscht werden. Der Wohnbereich ist mit Arbeitskleidung eine Tabuzone. Die Arbeitskleidung ist regelmäßig zu reinigen, die Temperatur der Reinigung auf die Art der Verschmutzung anzupassen (Kochwäsche). Bei Kontrollgängen kann der Aufwand minimiert werden, wenn ein Overall mit Kapuze (Staubanhaftung in den Haaren) über der Alltagskleidung getragen wird. Bei Arbeiten, die mit einer starken Staubentwicklung verbunden sind, sollte eine Partikel filtrierende Halbmaske mit Ausatemventil (Mindestanforderung Schutzklasse FFP2, CE-Kennzeichen) benutzt werden, damit die Atemwege geschützt sind. Die Maske muss sich gut auf die Ge- sichtform des Nutzers anpassen. Daher ist es sinnvoll, Familienmitglieder und Arbeitnehmer mit eigenen Masken auszustatten. Bei der Behandlung von Tieren können Einmalhandschuhe erforderlich sein. Regelmäßiges Händewaschen beim Verlassen des Arbeitsbereiches, je nach Einsatz auch mehrmals täglich, ist selbstverständlich. Vor, während und nach der Arbeit ist an Hautschutz und -pflege zu denken. Am besten Einmal-Handtücher zum Abtrocknen verwenden, Baumwolltücher täglich wechseln. Nach der Arbeit duschen und die Haare waschen. Eine Schmutzschleuse – ein Raum, der leicht gerei nigt werden kann, die Arbeitskleidung aufnimmt, idealerweise mit einer Waschmaschine ausgerüstet ist und die Möglichkeit zum Händewaschen und Duschen bietet – sollte bei Neubauten eingeplant oder im bestehenden Betrieb eingerichtet werden. Alle Hygieneregeln gelten selbstverständlich auch für Tierärzte und andere Besucher des Hofes. „Überzieher“ für Körper und Füße (über normalem Schuhwerk zu tragen) sollten auch für sie bereit gehalten werden. Das ist sinnvoll für den persönlichen und Seuchenschutz. hygiene als betriebliche Visitenkarte Mit diesen einfachen und kostengünstigen Maßnahmen können beispielsweise Stäube, Keime oder Bakterien weitestgehend aus dem Wohnbereich fern gehalten werden. Planerisch fest in die betrieblichen Abläufe integrierte Hygiene-Maßnahmen halten den Aufwand gering und werden mit der Zeit ganz selbstverständlich umgesetzt. Mit guter Hygiene bleiben Mensch und Tier gesund. Und in der Außendarstellung des eigenen Unternehmens ist ein professionelles Hygie nemanagement eine hervorragende Visi tenkarte. ■ Joachim Knoll
Wasser erfrischt nicht nur von innen und außen, sondern ist Grundlage unserer Körperhygiene. Händewaschen und Zähneputzen stehen dabei ganz oben auf der Liste der Dinge, die du mehrmals am Tag machen solltest. Dabei kommt es auch auf das WIE – also die richtige Technik – an. Hände mit möglichst warmem Wasser waschen. Dabei gründlich mit Seife einschäumen, kurz einwirken lassen und dann abspülen. Mit einem sauberen Handtuch abtrocknen. Das ist ganz besonders nach dem Kontakt mit Pflanzen oder Tieren wichtig, wenn du draußen gespielt hast und selbstverständlich vor dem Essen! Juli I 12 LSV kompakt 17
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