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15 – 59: Warum nicht allein die Jungen für die Werbung interessant ...

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impact märkte neWSline<br />

Wer hat am meiSten übergeWicht?<br />

landkarte der körperfülle: in den traditionellen milieus ist der<br />

anteil jener mit einem body mass index (bmi) über 30 besonders<br />

hoch (dunkle farbe), in den zukunftsorientierten milieus sind sie<br />

untervertreten (hell).<br />

das milieu sagt<br />

genau, wer gesund<br />

und munter ist<br />

eine marktstu<strong>die</strong> von publisuisse zu gesundheit, medikamenten und Wellness<br />

erlaubt <strong>die</strong> positionierung von produkten anhand der konsumententypologie<br />

Sinus-milieus. das ist <strong>nicht</strong> nur <strong>interessant</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> pharmaindustrie und <strong>die</strong><br />

krankenkassen, auch <strong>die</strong> tourismusbranche kann wichtige Schlüsse ziehen.<br />

Wer geSund lebt, macht auch eine gute Figur. Sein oder ihr<br />

Body Mass Index (BMI)* bewegt sich im normalen Rahmen, zwischen<br />

20 und 25 nämlich. Gesund leben heisst auch, sich gesund<br />

zu ernähren, mit guten, frischen Produkten. Hilfreich sind auch<br />

unterstützende und vorbeugende Mittel, etwa Vitaminpräparate.<br />

Doch <strong>die</strong> Gesundheit, <strong>die</strong> kostet. Und so ist eigentlich logisch,<br />

dass jene, <strong>die</strong> bereit sind, mehr <strong>für</strong> ihr Wohlbefinden auszugeben,<br />

punkto BMI besser dastehen. Ist <strong>die</strong>se Logik auch richtig?<br />

Wie halten es <strong>die</strong> Schweizerinnen und Schweizer mit der Gesundheit?<br />

Welche Medikamente nehmen sie ein? Wie stellen sie sich<br />

zu Themen wie Wellness, Fitness und Sport? Fragen zu <strong>die</strong>sen<br />

Themen liess publisuisse in den Monaten Mai bis Juli <strong>die</strong>ses Jahres<br />

von gut 2000 Personen in der Deutschschweiz und der Roman<strong>die</strong><br />

beantworten. Partner bei <strong>die</strong>ser Multi-Client-Stu<strong>die</strong> waren das<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Gesundheit (BAG), <strong>die</strong> Suva und der Fonds <strong>für</strong><br />

Verkehrssicherheit (FVS).<br />

Die Befragten gaben zu mehreren Themenbereichen Auskunft, so<br />

zur aktiven Gesundheitsvorsorge, zum Gesundheitszustand, zur<br />

Ernährung, zur Medikamentenbeschaffung, zum persönlichen<br />

Wellness-, Fitness- und Sportprogramm. Gleichzeitig wurden alle<br />

Personen gemäss der Sinus-Typologie in eines der zehn Milieus<br />

eingeteilt.<br />

Eine ähnliche Branchenstu<strong>die</strong>, ebenfalls bezogen auf <strong>die</strong> Sinus-Milieus,<br />

hat publisuisse bereits vor zwei Jahren vorgestellt.<br />

Damals wurde der Automarkt Schweiz untersucht und zum Bei-<br />

Wer informiert Sich bei krankSein SelbSt?<br />

«beim auftreten von krankheitsbeschwerden informiere ich<br />

mich zuerst selber über mögliche heilmittel oder behandlungen,<br />

bevor ich einen experten um rat bitte»: Wer unsicher ist und<br />

sicherheitsbewusst, ruft schneller nach dem arzt («genügsame<br />

traditionelle», «konsumorientierte arbeiter», «eskapisten»).<br />

* der body mass index (bmi) berechnet sich aus dem körpergewicht in kilogrammen, geteilt durch <strong>die</strong> körpergrösse in metern im Quadrat.<br />

spiel gezeigt, welche Milieus welche Automarken und welche<br />

Herstellerländer bevorzugen. Die Stu<strong>die</strong> hat den werbetreibenden<br />

Unternehmen und den Mediaagenturen wertvolle Unterlagen<br />

verschafft. Denn <strong>die</strong> Affinitäten einzelner Milieus zu Produkten<br />

und Dienstleistungen helfen mit, <strong>die</strong> richtige Werbestrategie, das<br />

richtige Medium und das passende Umfeld <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation<br />

zu finden.<br />

eS Sind <strong>die</strong>Smal gleich mehrere Branchen, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong>s Thema<br />

Gesundheit und <strong>die</strong> verwandten Gebiete interessieren. Nicht nur<br />

<strong>die</strong> Pharmaindustrie, welche ihr Geld mit dem Verkauf von Medikamenten<br />

ver<strong>die</strong>nt, will wissen, welche Teile der Bevölkerung<br />

<strong>für</strong> ihre Produkte besonders ansprechbar sind. Es sind auch jene<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> in den Bereichen Wellness, Fitness, Sport und<br />

Ernährung engagiert sind. Darunter etwa <strong>die</strong> Tourismusregionen,<br />

Hotels, Trainingszentren und Krankenkassen.<br />

Hier einige Beispiele aus der Fülle der Resultate:<br />

Angehörige der Sinus-Leitmilieus, <strong>die</strong> meist zur Oberschicht gehören,<br />

betreiben aktive Gesundheitsvorsorge, nutzen Wellness-<br />

Angebote und betreiben regelmässig Sport. So ist der Anteil jener,<br />

<strong>die</strong> sich mit Joggen oder Laufen fit halten, bei den «Arrivierten»<br />

doppelt so hoch wie etwa bei den «Konsumorientierten Arbeitern»<br />

(siehe Grafik). Den Lebensfreuden sind <strong>die</strong> «Arrivierten» hingegen<br />

<strong>nicht</strong> abgeneigt. 44 Prozent von ihnen bezeichnen das Essen<br />

als «grössten Genuss».<br />

Wer hält Sich regelmäSSig fit?<br />

«arrivierte» und «postmaterielle» halten sich häufiger<br />

mit Joggen und laufen fit als angehörige anderer milieus.<br />

publiSuiSSe und milieuS:<br />

daS Sind <strong>die</strong> grundlagen<br />

zwei grundlegende publikationen von publisuisse erklären<br />

<strong>die</strong> Welt der sinus-milieus. im impact dossier werden<br />

<strong>die</strong> philosophie und <strong>die</strong> hintergründe der konsumententypologie<br />

detailliert erklärt. <strong>die</strong> broschüre «sinus-milieus,<br />

arbeitsinstrument <strong>für</strong> marketing und mediaplanung»<br />

beinhaltet Fallbeispiele aus verschiedenen branchen.<br />

zur neuen marktstu<strong>die</strong> gesundheit wird publisuisse <strong>die</strong>sen<br />

herbst mehrere Flyer publizieren, <strong>die</strong> sich je einer branche<br />

widmen. geplant sind Flyer <strong>für</strong> <strong>die</strong> bereiche krankenkassen,<br />

gesundheit allgemein, pharma und tourismus/Wellness.<br />

sie enthalten arbeitsgrundlagen, <strong>die</strong> auf den resultaten der<br />

stu<strong>die</strong> basieren. dossier, broschüre und Flyer können bei<br />

publisuisse bestellt werden.<br />

Diese Freude muss sich <strong>nicht</strong> in Pfunden niederschlagen. Schaut<br />

man <strong>die</strong> Karte der stark Übergewichtigen an (BMI über 30), so<br />

sind dort Angehörige traditioneller Segmente überproportional<br />

vertreten.<br />

Während sich sicherheitsorientierte Bevölkerungsgruppen<br />

(«Genügsame Traditionelle», «Konsumorientierte Arbeiter»<br />

und «Eskapisten») bei Beschwerden vermehrt auf den Rat eines<br />

Arztes verlassen, stützen sich selbstbewusste Segmente zuerst auf<br />

Informationen und <strong>die</strong> eigene Einschätzung.<br />

Das heisst, in den Leitmilieus ist auch <strong>die</strong> Bereitschaft zur Selbstmedikation<br />

höher. Dies ist aufschlussreich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anbieter von<br />

OTC-Produkten. Das sind jene Arznei- und Heilmittel, <strong>die</strong> direkt,<br />

also ohne ärztliches Rezept über den Ladentisch gehen («over<br />

the counter»).<br />

beSonderS viele «arrivierte» und «Statusorientierte» geben<br />

an, täglich Mineraltabletten, Vitaminpräparate oder Stärkungsmittel<br />

einzunehmen. Sie be<strong>für</strong>worten auch, dass leichtere<br />

Medikamente, etwa gegen Kopfschmerzen oder Sodbrennen,<br />

ebenfalls in Warenhäusern erhältlich sein sollen.<br />

«Moderne Performer», <strong>die</strong> sich besonders an aktuellen Trends<br />

orientieren, zur Gruppe mit hohen Einkommen zählen und<br />

auch bereit sind, Geld auszugeben, gehen eher selten zum Arzt,<br />

nutzen hingegen ausgiebig Wellnessangebote. Favoriten sind<br />

dabei Sauna und Dampfbad.<br />

gewinnspiele am bildschirm:<br />

im teletext und per SmS <strong>die</strong> chance packen.<br />

teletext, <strong>die</strong> ideale<br />

plattform <strong>für</strong><br />

promotionen<br />

und geWinnSpiele<br />

das bildschirmmedium verstärkt seine<br />

funktion als wichtiger player in crossmediakampagnen.<br />

nun gibts im teletext<br />

eine eigene rubrik: <strong>die</strong> «Spielzone».<br />

bis zu 1,5 millionen menschen tummeln sich<br />

täglich im schweizer teletext. es geht dabei<br />

<strong>nicht</strong> nur um news oder sportinformationen.<br />

einfach das keyword an <strong>die</strong> 898 senden und<br />

schon ist man dabei, wenns zum beispiel<br />

ein Flachbild-tv-gerät oder einen multimedia-player<br />

zu gewinnen gibt. teletext sei<br />

damit «das ideale flankierende medium<br />

in crossmediakampagnen», sagt beat u.<br />

schneider, der leiter marketing und verkauf<br />

von sWiss tXt. <strong>die</strong> verfügbarkeit rund um<br />

<strong>die</strong> uhr und <strong>die</strong> möglichkeit, textintensive<br />

elemente wie teilnahmebedingungen <strong>für</strong><br />

Wettbewerbe zu übermitteln, sind dabei nur<br />

zwei der vorteile. «der tv-spot erzeugt <strong>die</strong><br />

emotionen, wir liefern <strong>die</strong> zusätzlichen<br />

informationen», sagt schneider.<br />

Wie solche schaltungen wirken, zeigen<br />

zwei beispiele aus <strong>die</strong>sem sommer. bei den<br />

promotionen zu den schweizer konzerten von<br />

robbie Williams erreichten 17 000 sms<br />

<strong>die</strong> nummer 898, rund um <strong>die</strong> fussball-Wm<br />

waren es gar 21 000. <strong>die</strong> neue teletext-rubrik<br />

«spielzone» mit rund <strong>15</strong> seiten wird <strong>die</strong>sen<br />

herbst aufgeschaltet. mit dem keyword<br />

«geWinnSpiel Start» lassen sich informationen<br />

zu allen laufenden gewinnspielen<br />

aufs handy laden.<br />

betty tv: der<br />

interaktive<br />

Weg inS tv<br />

etabliert Sich<br />

gut 6000 nutzer sind es bereits,<br />

50 000 sollen es mittelfristig<br />

sein: betty tv ist nach einer<br />

intensiven testphase <strong>die</strong>sen<br />

sommer offiziell gestartet. mit<br />

der interaktiven Fernsteuerung<br />

können tv-zuschauerinnen und<br />

-zuschauer weitere informationen<br />

abrufen, etwa zu sendungen oder<br />

schauspielern, ihre meinung zum<br />

programm kundtun, bei besonderen<br />

veranstaltungen und umfragen<br />

mitmachen.<br />

ratespiele, Quiz und Wettbewerbe<br />

kamen während der<br />

versuchszeit am besten an. <strong>die</strong>s<br />

ergab eine umfrage. Über 90 prozent<br />

der befragten gaben an, betty<br />

tv mehrmals pro Woche zu nutzen,<br />

gut 40 prozent sogar mehrmals<br />

täglich. mit den responsequoten<br />

war <strong>die</strong> veranstalterin äusserst<br />

zufrieden. <strong>die</strong> betty tv (schweiz)<br />

ag ist eine tochterfirma der<br />

swisscom.<br />

<strong>die</strong> spezielle fernbe<strong>die</strong>nung<br />

mit display ist zum einmaligen<br />

anschaffungspreis von 69 Franken<br />

zu haben. das system funktioniert<br />

ohne zusätzliche set-top-box,<br />

<strong>die</strong> Übermittlung der antworten<br />

erfolgt über <strong>die</strong> telefonleitung.<br />

impact oktober 2006<br />

10 | 11<br />

interaktiv:<br />

fernsteuerung<br />

zu betty tv.

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