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Übersichtskarten - LimeSim

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Einleitung<br />

FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 1<br />

Was mir immer vorschwebte war eine Weltreise mit dem Rad. Um meine Mutter und mein Gewissen<br />

zu beruhigen änderte ich meine Pläne ausgehend von diesem großen Traum dahingehend, dass ich<br />

für ein Jahr nach Asien radeln wollte. Mit Open End sozusagen...<br />

Das heißt, dass daraus im Extremfall auch eine Weltreise hätte werden können. Ich hatte mir zeitlich<br />

keine Grenzen gesetzt. Dann allerdings geschah im Dezember 2002 etwas Unerwartetes: Die Firma,<br />

für die ich bis dahin freiberuflich gearbeitet hatte, suchte einen Auszubildenden zum Fachinformatiker<br />

ab Sommer 2003. Bei dieser Gelegenheit bot es sich mir an mein Hobby - die Flugsimulation - zu<br />

meinen Beruf zu machen. Also packte ich die Gelegenheit beim Schopf und bewarb mich. Nach dem<br />

Motto: Ich habe ja nichts zu verlieren. Der Job ist super, und falls es nichts wird, gehe ich eben wie<br />

geplant auf Reise. Alles kam dann erst einmal recht plötzlich. Ich wurde sofort nach meiner<br />

Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch in Paderborn (recht weit weg von Hamburg) eingeladen.<br />

So weit lief alles ganz super. Doch dann passierte erst einmal gar nichts mehr.<br />

Ab Januar hatte ich wieder nur noch meine Reise im Kopf und bekam echte Probleme, den<br />

Einkaufsgutschein, den ich von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen habe, bei Mediamarkt<br />

einzulösen. Nachdem ich mir ein wenig Ausrüstung für die Kamera gekauft hatte, ließ ich mir den<br />

größten Teil an der Kasse auszahlen und wurde das Geld kurz danach bei Globetrotter Ausrüstung<br />

ziemlich schnell los...<br />

Einen Tag später kam dann die Überraschung: Im Briefkasten lag ein Brief, der mit dem Satz begann:<br />

"Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können...". Ich bin fast von Stuhl gefallen!<br />

Damit waren die Asienreise sowie eine eventuelle Weltreise hinfällig. Ich bekam alles so geregelt,<br />

dass ich mit der Ausbildung erst im September beginnen musste. Das hieß, dass ich zwischen Ende<br />

des Zivildienstes gegen Ende Mai 2003 und dem 1. September 2003 noch gute 3 Monate Zeit zum<br />

Reisen hatte. Nun stand ich vor einem anderen Problem: Asien war fast unmöglich zu bereisen, da<br />

dort im Sommer der Monsun und große Hitze herrscht. Per Rad wäre es in dieser Zeit so oder so<br />

nicht zu erreichen gewesen. Nach gründlichen Recherchen und Überlegungen standen mir noch zwei<br />

Ziele zur Auswahl. Hauptkriterium war, dass ich einmal etwas nicht "Westliches" erleben wollte:<br />

Entweder also mein heiß geliebter Balkan oder Südamerika. Für den Balkan sprach, dass ich seine<br />

Landschaften und Menschen liebe. Für Südamerika sprach, dass ich Spanisch spreche und dort das<br />

Reisewetter in unserem Sommer nahezu perfekt ist. Für Afrika hatte ich zuwenig Erfahrung in<br />

kritischen Ländern gesammelt und Nordamerika, sowie Ozeanien sind nun doch ziemlich westlich<br />

veranlagt.<br />

Nach einigem Hin -und Her entschied ich mich also für Südamerika. Ich ließ mich von Reiseberichten,<br />

wie dem von Betzgi inspirieren.<br />

Vor Jahren fand ich einmal auf einem Büchereiflohmarkt die abgenutzte Auflage des 1982 verlegten<br />

Buches "Mit dem Fahrrad von Feuerland nach Mexiko". Noch vor meiner ersten Radreise habe ich<br />

dieses Buch zweimal gelesen und viele Male darin geblättert. Selten habe ich ein so faszinierendes<br />

Buch gelesen und erst jetzt kam es mir wieder in Gedanken. Die fantastischen Erzählungen von<br />

grenzenlos gastfreundlichen Menschen und unglaublichen Landschaften, aber auch kaum<br />

ermessbaren Torturen, die der damals 19 jährige Patrick Hettrich durchlebt hatte.<br />

So kam ich eines Tages von der Hamburger City nach Hause und ließ meine Mutter wissen, dass ich<br />

ein wenig "shoppen" gegangen bin. Allerdings habe ich dabei 1260 Euro ausgegeben und zeigte ihr<br />

meine Flugtickets für Santiago de Chile, Antofagasta, Lima und Caracas. Man kann sich vorstellen,<br />

dass sie darüber nicht sonderlich erfreut war...<br />

Damit begann die konkrete Planung. Ich kaufte weitere Ausrüstung, viele Ersatzteile, die es in<br />

Südamerika nicht gibt, Kartenmaterial (was sich als die schwierigste Aufgabe erwies), Reiseführer und<br />

mehr.<br />

Und am Dienstag, den 27. Mai.2003 geht es dann endlich los. Erst mit dem Rad zum Frankfurter<br />

Flughafen - von da soll das Abenteuer beginnen...<br />

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