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FietsPad.De – Traum Südamerika – Teil 1<br />
In Chile gibt es praktisch nur die LanChile und die ist nicht gerade billig, kann dafür aber auch in<br />
Deutschland im Internet und in Reisebüros gebucht werden.<br />
In Venezuela kann ich Avior empfehlen. Die haben eine sehr komfortable Internet-Buchung, dafür<br />
aber teils extrem kleine Flugzeuge, in denen man eventuell kein Fahrrad transportieren kann<br />
(abenteuerlich!). Außerdem gibt es dort noch eine Menge anderer kleiner Fluggesellschaften. Die<br />
Strecke zum Salto Angel wird sogar noch von altertümlichen DC-3's bedient, wie sie in Deutschland<br />
das letzte Mal während der Berliner Luftbrücke aktiv waren...<br />
Busse:<br />
Bolivien: Das Fahrrad kommt überall mit, egal wie viel Gepäck man hat. Manchmal will der Busfahrer<br />
einen Extrapreis für das Fahrrad haben, darauf muss man sich allerdings nur äußerst selten<br />
einlassen. Gemessen an den horrenden Gepäckmengen, die die Einheimischen mitnehmen, nimmt<br />
sich ein bepacktes Fahrrad geradezu klein aus...<br />
Transportiert wird es entweder im Gepäckraum (Festschließen nicht vergessen!) oder auf dem Dach.<br />
Perú: Hier läuft alles schon etwas geregelter ab und manchmal kommt man um einen Extrapreis für<br />
das Rad nicht herum. Dafür gibt es vor Diebstahl geschützte Busterminals und Gepäckkarten. Bei der<br />
starken Konkurrenz auf einigen Strecken lohnt ein Preis- und Service(!)-Vergleich im Busterminal.<br />
Venezuela: Teilweise klimatisierte Busse! Allerdings habe ich hier nur einmal mein Fahrrad<br />
transportieren wollen, wobei es mir auch noch verweigert wurde. Die überall fahrenden Pickups sind<br />
eine Alternative, erfordern aber ein starkes Verhandeln mit dem Fahrer.<br />
Fotografieren<br />
Salar de Uyuni: Salzseen - besonders der gleißend helle Salar de Uyuni - sind eine Klasse für sich.<br />
Klar möchte man dieses einmalig grelle Licht auf seinen Fotos festhalten. Ein ganz banaler aber<br />
extrem wichtiger Tipp: Auf dem Salar solle man den Film um ein bis zwei Stufen länger belichten<br />
lassen, als der Belichtungsmesser der Kamera angibt. Nur dann werden die Dias auch wirklich so<br />
gleißend hell, wie sie sein sollten. Jetzt fehlt nur noch ein Diaprojektor mit der entsprechenden<br />
Lichtstärke...<br />
Menschen: Besonders in Bolivien und Perú lassen sich die Indígena-Frauen nur ungern<br />
fotografieren. Aber wie bei allem gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel! Und wenn man freundlich<br />
fragt, erntet man nur selten ein Nein. Marktszenen lassen sich am besten mit einem Teleobjektiv<br />
festhalten.<br />
Und bei den hübschen Frauen auf venezuelanischen Stränden sollte sowieso jeder das Risiko selbst<br />
abschätzen...<br />
Verbote: Fotografieren auf Flughäfen und Militäranlagen ist möglich, man sollte sich dabei nur nicht<br />
erwischen lassen...<br />
Filmmaterial: Meine Lieblingsfilme - die Kodak Elitechrome (Dia) waren in La Paz (Bolivien) sehr gut<br />
zu bekommen. Sogar zu einem nur geringfügig höheren Preis als in Deutschland! Allerdings musste<br />
ich für die benötigte Menge von 15 (nicht abgelaufenen!) Filmen schon einige Fotoläden abklappern.<br />
In Perú bekommt man fast nur die gängigen Negativfilme zum Knipsen. Diafilme habe ich meines<br />
Wissens dort nicht gesehen. In Venezuela sieht es noch schlimmer aus. Diafilme scheinen dort gar<br />
nicht bekannt zu sein.<br />
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