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Das FreeBSD-Handbuch - CSMN Net Services

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Kapitel 20. Dateisystemunterstützung<br />

Geschrieben von Tom Rhodes. Übersetzt von Benedict Reuschling und Daniel Seuffert.<br />

20.1. Übersicht<br />

Dateisysteme sind ein wesentlicher Bestandteil von Betriebssystemen. Sie erlauben es den Benutzern Dateien zu<br />

laden und zu speichern, ermöglichen den Zugriff auf die Daten und machen Festplatten überhaupt erst nützlich.<br />

Unterschiedliche Betriebssysteme besitzen normalerweise eine Gemeinsamkeit, nämlich deren mitgeliefertes<br />

Dateisystem. Bei <strong>FreeBSD</strong> ist dieses Dateisystem bekannt unter dem Namen Fast File System FFS, das direkt auf<br />

dem Original-Unix Dateisystem, UFS genannt, basiert. Dieses ist das von <strong>FreeBSD</strong> mitgelieferte Dateisystem, das<br />

auf Festplatten für den Dateizugriff verwendet wird.<br />

<strong>FreeBSD</strong> unterstützt auch eine Vielzahl von anderen Dateisystemen, um auf Daten von anderen Betriebssystemen<br />

lokal zuzugreifen, wie z.B. Daten auf USB-Speichermedien, Flash-Speichern und Festplatten. Es gibt auch<br />

Unterstützung für fremde Dateisysteme. Dabei handelt es sich um Dateisysteme, die auf anderen Betriebssystemen<br />

entwickelt wurden, wie beispielsweise das Linux Extended File System (EXT) und das Z-Dateisystem (ZFS) von<br />

Sun.<br />

Es gibt verschiedene Stufen der Unterstützung in <strong>FreeBSD</strong> für diese unterschiedlichen Dateisysteme. Manche<br />

benötigen ein geladenes Kernelmodul, andere die Installation bestimmter Werkzeuge. Dieses Kapitel dient dazu, den<br />

Benutzern von <strong>FreeBSD</strong> dazu helfen, auf andere Dateisysteme zuzugreifen, beginnend mit Suns Z-Dateisystem<br />

(ZFS).<br />

Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie die folgenden Dinge wissen:<br />

• Den Unterschied zwischen eingebauten und unterstützten Dateisystemen.<br />

• Welche Dateisysteme von <strong>FreeBSD</strong> unterstützt werden.<br />

• Wie man fremde Dateisysteme aktiviert, konfiguriert, darauf zugreift und diese verwendet.<br />

Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie:<br />

• Grundlagen von UNIX und <strong>FreeBSD</strong> verstehen (Kapitel 3).<br />

• Mit den Grundlagen der Konfiguration und dem Bauen des Kernels vertraut sein (Kapitel 8).<br />

• Problemlos Software von Drittherstellern in <strong>FreeBSD</strong> installieren können (Kapitel 4).<br />

• sich ein wenig mit Festplatten, Speicher und Gerätenamen in <strong>FreeBSD</strong> auskennen (Kapitel 18).<br />

20.2. <strong>Das</strong> Z-Dateisystem (ZFS)<br />

<strong>Das</strong> Z-Dateisystem ist eine neue von Sun entwickelte Technologie, mit dem Konzept einer gepoolten<br />

Speichermethodik. <strong>Das</strong> bedeutet, dass Speicher nur verwendet wird, wenn dieser als Datenspeicher benutzt wird.<br />

ZFS wurde auch für maximale Datenintegrität entwickelt und unterstützt dabei mehrfache Kopien, Schnappschüsse<br />

und Prüfsummen für Daten. Ein neues Datenreplikationsmodell, bekannt als RAID-Z, wurde ebenfalls hinzugefügt.<br />

<strong>Das</strong> RAID-Z-Modell ist ähnlich zu RAID5, wurde aber mit dem Ziel entworfen, Datenverfälschung beim Schreiben<br />

zu verhindern.<br />

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