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Schaltungstechnik

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2.1 Methodik zur Elektroniksystementwicklung 13<br />

Bedingungen mit welchen Testaufbauten die vorgegebenen Eigenschaften getestet<br />

und überprüft werden sollen.<br />

Layoutentwurf und Modulkonstruktion: In dieser Phase geht es um die<br />

Erstellung des „physikalischen Entwurfs“ unter Berücksichtigung von Vorgaben<br />

durch den Schaltungsentwickler betreffs der Gestaltung des Masse-Versorgungssystems,<br />

der Platzierung und der Layoutgestaltung kritischer Schaltungsfunktionen.<br />

Elektroniksysteme werden zumeist auf Baugruppenträgern realisiert. Basis eines<br />

Baugruppenträgers ist eine Leiterplatte (PCB: Printed Circuit Board). Dazu muss<br />

die symbolische Schaltungsbeschreibung in die physikalische Beschreibung einer<br />

Zieltechnologie umgesetzt werden. Die zweidimensionale Abbildung der physikalischen<br />

Beschreibung ist das Layout eines Schaltungsentwurfs. Hierzu werden<br />

Werkzeuge für die Layouterstellung verwendet, das sind u.a. Layout-Editoren bzw.<br />

Auto-Router. Nach Erstellung des Layouts eines Schaltungsentwurfs sind die Einbauplätze<br />

der Schaltkreisfunktionen und die Verbindungsleitungen bekannt. Insbesondere<br />

bei höheren Frequenzen ergeben sich zusätzliche parasitäre Einflüsse<br />

durch die Aufbautechnik und durch die Verbindungsleitungen, die in einer Schaltungsverifikation<br />

unter Berücksichtigung dieser Einflüsse analysiert werden müssen.<br />

Schließlich benötigt der Baugruppenträger Befestigungselemente und z.B.<br />

eventuelle spezielle Kühlmaßnahmen, die in der Modulkonstruktion beschrieben<br />

werden.<br />

Fertigungsdaten: In einem Fertigungsdatensatz sind alle für die Fertigung<br />

eines Systemmoduls erforderlichen Unterlagen enthalten. Bei einer Elektronik-<br />

Baugruppe ist dies u.a. die Stückliste, der Dokumentensatz für die Erstellung der<br />

Leiterplatte, sowie der Dokumentensatz für die Entwurfsbeschreibung und der<br />

Testvorgaben. Der Layoutdatensatz enthält im engeren Sinn alle für die Fertigung<br />

einer Leiterplatte erforderlichen Fertigungsdaten, u.a. Dokumentensatz mit Layoutdaten<br />

im geeigneten Datenformat, Filmdaten, Bohrlochdaten, Bestückdaten.<br />

Prototypenfertigung: Nach Erstellung der physikalischen Designdaten für die<br />

im System benötigten Baugruppen erfolgt die Musterfertigung und anschließend<br />

die Musterprüfung. Vor einer Fertigungsfreigabe wird das Konzept nach einer Prototypenfertigung<br />

einer eingehenden Erprobung durch Systemtests unterzogen. Bild<br />

2.1-2 zeigt den prinzipiellen Ablauf einer Prototypenfertigung. Mit Blickrichtung<br />

auf den Prozessablauf, dargestellt in Bild 2.1-2, werden im Folgenden die wichtigsten<br />

Begriffe der Prototypenfertigung erläutert.<br />

Teilelogistik: Ausgangspunkt der Fertigung eines Elektroniksystemmoduls sind<br />

der Baugruppenträger (nackte Leiterplatte), die elektronischen und elektromechanischen<br />

Bauteile als Kaufteile und die anwendungsspezifisch integrierten Bausteine<br />

(ASIC). Die Teilelogistik kümmert sich um die Verfügbarkeit der<br />

erforderlichen elektrischen, elektromechanischen und mechanischen Teile in der<br />

erforderlichen Qualität. „Application Specific Integrated Circuits“ werden insbesondere<br />

bei höherem Stückzahlbedarf von Systemmodulen verwendet, um den<br />

Platzbedarf sowie die Kosten zu reduzieren und die Zuverlässigkeit zu erhöhen.<br />

Komplette Systemmodule lassen sich anstelle des Aufbaus auf einer Leiterplatte

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