Inhaltsverzeichnis - prportal.de
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<strong>prportal</strong>.<strong>de</strong>-Team<br />
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Woche unter http://www.<strong>prportal</strong>.<strong>de</strong><br />
P.P.S.: Die vollständige Version dieser Ausgabe erhalten<br />
Sie unter<br />
http://www.<strong>prportal</strong>.<strong>de</strong>/downloads/newsletter/nl-45-06full.pdf<br />
<strong>Inhaltsverzeichnis</strong><br />
seite.eins................................................................ 1<br />
"obs-Awards 2006": bestes PR-Bild <strong>de</strong>s Jahres geehrt .. 1<br />
Personalien............................................................. 2<br />
Waidacher leitet PR für Merce<strong>de</strong>s-Benz Österreich ........2<br />
Dorfmann für Deutschen Arbeitgeber-Verband .............2<br />
Grabher Head of PR bei Bene .................................... 2<br />
Quinque kommuniziert Technische Universitäten ..........2<br />
Kälin leitet Marketing bei Uto Kulm ............................ 2<br />
Ferber Kommunikationchefin bei Client Vela ................ 2<br />
Bugl für bnt ............................................................ 2<br />
Rühmann bei More ...................................................2<br />
Wagner PR-Assistentin bei TGC ..................................2<br />
Ru<strong>de</strong>loff und Jaumann zu achtung! kommunikation ...... 2<br />
Winkler, Robst und Buck zu Borgmeier ....................... 3<br />
Kommunikationsetats............................................. 3<br />
De<strong>de</strong>richs Reinecke & Partner IT2 Solutions AG ........... 3<br />
Grant Butler Coomber für neuseeländische IT-Firmen ... 3<br />
E<strong>de</strong>lman gewinnt Terzolin-Etat .................................. 3<br />
PR- und Komm.-Branche......................................... 3<br />
Berliner Politiktage: Bauer Kampagnenmanager <strong>de</strong>s<br />
Jahres .................................................................... 3<br />
TU München verleiht erste MBA-Titel in "Communication<br />
and Lea<strong>de</strong>rship" ...................................................... 4<br />
Medien.................................................................... 4<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Werbefreiheit: Jauch braucht künftig NDR-<br />
Genehmigung ..........................................................4<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gewalt: Diskussionsrun<strong>de</strong> zu Computerspielen<br />
..............................................................................4<br />
Konvergenz <strong>de</strong>r Medien zwischen 2010 und 2015 Realität<br />
..............................................................................5<br />
Vermarkter legen VuMA 2007 vor .............................. 5<br />
Mediatage Nord 2006: Veranstalter ziehen positive Bilanz<br />
..............................................................................6<br />
Seminare – Tagungen............................................. 6<br />
Workshop: Corporate Design .....................................6<br />
Workshop: Kreatives Texten ..................................... 6<br />
Vermischtes............................................................ 7<br />
Blogger können Markenerfolg gefähr<strong>de</strong>n ..................... 7<br />
Deutschsprachige Wikipedia mit über 500.000 Artikeln . 7<br />
Chronik (48.W-06) ...................................................7<br />
Kolumne................................................................. 8<br />
Immer wie<strong>de</strong>r Sonntagabends ... - von Florian Ries ......8<br />
Kommentare........................................................... 8<br />
Schablonen <strong>de</strong>r Gewalt? - von Thomas Langnickel-<br />
Stiegler .................................................................. 8<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
seite.eins<br />
"obs-Awards 2006": bestes PR-Bild <strong>de</strong>s Jahres<br />
geehrt<br />
Sieger <strong>de</strong>s von <strong>de</strong>r dpa-Tochter news aktuell gestifteten<br />
Branchenpreises "obs-Awards 2006" sind die SOS-<br />
Kin<strong>de</strong>rdörfer weltweit. Die Hilfsorganisation erhielt die<br />
Auszeichnung für das beste PR-Bild <strong>de</strong>s Jahres. Gewonnen<br />
hat das Motiv "6 Dörfer für 2006", eingereicht von<br />
Pressesprecherin Ingrid Famula in <strong>de</strong>r Kategorie Sport-<br />
Sponsoring. Mit <strong>de</strong>n "obs-Awards" för<strong>de</strong>rt und würdigt<br />
news aktuell die gewachsene Be<strong>de</strong>utung von PR-Bil<strong>de</strong>rn<br />
für die Pressearbeit. Das Kürzel "obs" steht für <strong>de</strong>n<br />
Originalbildservice (obs) <strong>de</strong>r dpa-Tochter.<br />
"Die Kin<strong>de</strong>r verkörpern kongenial die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />
Weltsprache Fußball: Freu<strong>de</strong>, Teamgeist, Wettkampf und<br />
die Liebe zum Spiel. Elementar für alle Menschen,<br />
gleichgültig in welchem Land sie leben, welcher Religion<br />
o<strong>de</strong>r welcher Ethnie sie angehören," beschreibt Ingrid<br />
Famula, Pressesprecherin <strong>de</strong>r SOS-Kin<strong>de</strong>rdörfer weltweit,<br />
das Siegerbild. "Die Kampagne war ein voller Erfolg und<br />
hat ein weltmeisterliches Ergebnis erzielt: Durch die<br />
Unterstützung aus aller Welt sind genug Spen<strong>de</strong>n<br />
eingegangen, um <strong>de</strong>n Bau und <strong>de</strong>n Unterhalt <strong>de</strong>r sechs<br />
SOS-Kin<strong>de</strong>rdörfer sicher zu stellen."<br />
Alle Gewinner <strong>de</strong>r "obs-Awards 2006":<br />
Kategorie "Sport-Sponsoring"<br />
1. Platz und Gewinner <strong>de</strong>s Hauptpreises "Bestes PR-Bild<br />
<strong>de</strong>s Jahres<br />
2006": SOS-Kin<strong>de</strong>rdörfer weltweit, "6 Dörfer für 2006"<br />
2.Platz: T-Systems Enterprise Services GmbH, "America's<br />
Cup 2007 - Team<br />
Shosholoza"<br />
3. Platz: PR COMMANDER GMBH für Brunel GmbH,<br />
"Schräglage bei Volvo Ocean Race"<br />
Kategorie "Portrait"<br />
1. Platz: Colosseum Theater Produktionsgesellschaft,<br />
"Uwe Kröger übernimmt Hauptrolle in 'Das Phantom <strong>de</strong>r<br />
Oper'"<br />
2.Platz: Henkel KgaA, "Ulrich Lehner auf <strong>de</strong>r Laufbahn"<br />
3.Platz: NDR, "Tom Buhrow wird Mo<strong>de</strong>rator <strong>de</strong>r<br />
Tagesthemen"<br />
Kategorie "Unternehmenskommunikation"<br />
1.Platz: Heinz Sielmann Stiftung, "Fischadler-Webcam in<br />
Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seen"<br />
2.Platz: Messe Berlin GmbH, "Miss IFA"<br />
3.Platz: Flughafen Hamburg GmbH, "Bienenvölker am HH-<br />
Airport dienen als Umweltindikator"<br />
Kategorie "PR-Event"<br />
1. Platz: Hamburger Hochbahn AG, "Blue Goal"<br />
2. Platz: Alfred Kärcher GmbH & Co.KG, "Gesichtspflege<br />
für amerikanische Präsi<strong>de</strong>nten"<br />
3. Platz: Föhr Touristik e.V., "Watt, Wasser, Weite -<br />
Deutschlands verrücktestes Golfturnier"<br />
Kategorie "Produkt-Foto"<br />
1. Platz: Electrolux Deutschland GmbH, "Ultra Silencer:<br />
Der leiseste Staubsauger <strong>de</strong>r Welt"<br />
2. Platz: medi Bayreuth GmbH & Co.KG "Pepperoni-<br />
Strumpf"<br />
3. Platz: EADS Deutschland GmbH, "A380 über <strong>de</strong>m<br />
Persischen Golf"<br />
Kategorie "Infografik"<br />
1. Platz: Bayer Material Science AG, "WM-Ball: Nie war er<br />
Seite 1 von 9
so rund wie heute"<br />
2. Platz: proDente e.V., "So ist ein Zahn aufgebaut"<br />
3. Platz: KircherBurkhardt GmbH, "Neubau Hauptbahnhof<br />
Berlin"<br />
Alle 18 Siegerbil<strong>de</strong>r mit Einreichen<strong>de</strong>n und Fotografen sind<br />
dokumentiert unter: www.newsaktuell.<strong>de</strong>/obsawards2006<br />
Personalien<br />
Waidacher leitet PR für Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
Österreich<br />
Gregor Waidacher (32) wird die Leitung <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Presse / PR und Sponsoring von Merce<strong>de</strong>s-Benz Österreich<br />
leiten.<br />
Waidacher, <strong>de</strong>r bislang als freier Journalist mit<br />
Schwerpunkt Automobil tätig war, übernimmt die Position<br />
<strong>de</strong>s Kommunikationsleiters ab <strong>de</strong>m 1. Januar. Waidacher<br />
berichtet an Geschäftsführer Bernhard Benk. Sein<br />
Vorgänger, Stephan Gantner, wechselt zur Salzburger<br />
Pappas-Gruppe.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Dorfmann für Deutschen Arbeitgeber-Verband<br />
Andreas Dorfmann (44) ist seit November neuer Sprecher<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Arbeitgeber-Verban<strong>de</strong>s (DAV).<br />
Dorfmann war bislang Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
<strong>de</strong>r Fernsehproduktionsfirma Dorfmann.TV. Seit <strong>de</strong>r<br />
Schaffung <strong>de</strong>r Sprecherstelle im Juli leitete Dorfmann das<br />
Amt kommissarisch. Er verantwortet die externe<br />
Kommunikation, das Marketing und die PR <strong>de</strong>s Verbands<br />
und berichtet an <strong>de</strong>n Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s DAV,<br />
Christoph Ludwigs.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Grabher Head of PR bei Bene<br />
Ursula Grabher (33) leitet seit September als Head of<br />
Public Relations die Presseabteilung <strong>de</strong>s<br />
Büromöbelherstellers Bene.<br />
In <strong>de</strong>r neu geschaffenen Position ist sie für die<br />
Pressearbeit <strong>de</strong>s Unternehmens sowohl national als auch<br />
international verantwortlich. Zuletzt war Grabher beim<br />
Schweizer Pharmakonzern Novartis in Österreich im<br />
Bereich Corporate Communications für Pharma Product<br />
Communications verantwortlich. Sie berichtet an <strong>de</strong>n<br />
Vorstand Thomas Bene.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Quinque kommuniziert Technische<br />
Universitäten<br />
Venio Piero Quinque (37) leitet als neuer Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>n Zusammenschluss von neun Technischen<br />
Universitäten, die TU9, mit Geschäftstelle in Berlin.<br />
Er verantwortet zusätzlich die Bereiche Public Affairs,<br />
Marketing und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die<br />
Position wur<strong>de</strong> neu geschaffen. Zuvor arbeitete Quinque<br />
als leiten<strong>de</strong>r Entwicklungsredakteur. Quinque wird künftig<br />
an <strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r TU9 und Rektor <strong>de</strong>r Universität<br />
Karlsruhe, Horst Hippler, berichten.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
Kälin leitet Marketing bei Uto Kulm<br />
Miriam Kälin (27) ist seit Anfang November Leiterin<br />
Marketing <strong>de</strong>s Schweizerischen Hotels Uto Kulm. Damit<br />
verantwortet sie das Marketing und die Pressearbeit <strong>de</strong>s<br />
Hotels. Kälin wird fortan an Hoteldirektor Giusep Fry<br />
berichten.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Ferber Kommunikationchefin bei Client Vela<br />
Franziska Ferber (28) ist neue Leiterin<br />
Unternehmenskommunikation <strong>de</strong>s Münchener Beratungs-<br />
und Outsourcing-Dienstleisters Client Vela.<br />
Ferber, die zuvor fünf Jahre lang als Referentin für<br />
Kommunikation und Media in <strong>de</strong>r Zentrale <strong>de</strong>r CSU<br />
arbeitete, ist seit Juli bei Client Vela beschäftigt. Ihre neue<br />
Position trat sie im November an.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Bugl für bnt<br />
Christina Bugl (36) leitet seit November die<br />
Marketingkommunikation und PR bei <strong>de</strong>r<br />
Anwaltskanzleigruppe bnt.<br />
Sie war zuvor als selbstständige Kommunikationsberaterin<br />
tätig. +++ Für das Beratungsunternehmen Syncon leitet<br />
Michaela Jung (35) seit November <strong>de</strong>n Bereich Presse und<br />
PR. Jung leitete bislang die Redaktion <strong>de</strong>s Newsletters bei<br />
Syncon.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Rühmann bei More<br />
Tanja Rühmann (26) ist die neue Leiterin Kommunikation<br />
<strong>de</strong>s Hamburger Radiovermarkters More. Rühmann<br />
arbeitete zuvor in <strong>de</strong>n Redaktionen <strong>de</strong>r Radiosen<strong>de</strong>r Oldie<br />
95 und Radio Hamburg.<br />
Quelle: sprecherszene<br />
Wagner PR-Assistentin bei TGC<br />
Der junge Publisher TGC – The Games Company baut sein<br />
Team weiter aus und verstärkt die PR-Abteilung seit Mitte<br />
November mit Gesa Wagner als PR-Assistentin. Die<br />
Diplom-Betriebswirtin kommt von <strong>de</strong>r JSB GmbH<br />
Unternehmensberatung und fungierte vorher als<br />
Assistentin <strong>de</strong>r Pressesprecherin von Deutschlands größter<br />
Public-Private-Partnerschaft, Initiative D 21.<br />
Bei TGC organisiert und koordiniert Wagner PR-<br />
Maßnahmen und berichtet dabei an Christian Sauerteig,<br />
PR-Leiter bei TGC. Zu<strong>de</strong>m betreut sie Medienpartner und<br />
Presse-Archiv <strong>de</strong>s aufstreben<strong>de</strong>n Publishers.<br />
Ru<strong>de</strong>loff und Jaumann zu achtung!<br />
kommunikation<br />
Christian Ru<strong>de</strong>loff (28) verstärkt ab sofort die Hamburger<br />
Kommunikationsagentur achtung! kommunikation und<br />
insbeson<strong>de</strong>re das Team "Essen, Trinken & Genuss", das<br />
unter an<strong>de</strong>rem Marken wie funny-frisch, Teekanne, Volvic<br />
und OSBORNE betreut. Zuletzt war <strong>de</strong>r Web 2.0-Experte<br />
als Pressesprecher und PR-Verantwortlicher bei<br />
guenstiger.<strong>de</strong> tätig. Bei <strong>de</strong>m inzwischen <strong>de</strong>utschlandweit<br />
bekannten "Online-Preisvergleicher" gehörte Christian<br />
Ru<strong>de</strong>loff zu <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>. Vor seiner<br />
Tätigkeit dort schrieb <strong>de</strong>r studierte Literatur- und<br />
Medienwissenschaftler als freier Journalist unter an<strong>de</strong>rem<br />
für die Berliner Zeitung.<br />
Desweiteren verstärkt Kerstin Jaumann (29) ab sofort das<br />
Team "Finanzdienstleistungen" bei <strong>de</strong>r Hamburger<br />
Seite 2 von 9
Kommunikationsagentur. Zuvor war Kerstin Jaumann als<br />
Finanz- und Wirtschaftsredakteurin beim Fachmagazin<br />
DER FONDS beschäftigt, wo sie sowohl im Printbereich<br />
tätig war als auch die Online-Redaktion geleitet hat.<br />
Zu<strong>de</strong>m hat die gelernte Bankkauffrau für die<br />
Verlagsgruppe Han<strong>de</strong>lsblatt und die Onvista Media Group<br />
als freie Journalistin gearbeitet.<br />
Winkler, Robst und Buck zu Borgmeier<br />
Kurz vor Jahreswechsel starten Borgmeier Public Relations<br />
noch einmal durch. Nach mehreren kürzlich gewonnenen<br />
Etats stellt Inhaber Carsten Borgmeier drei zusätzliche<br />
Fachkräfte ein. Ab sofort unterstützen Romy Robst, Astrid<br />
Winkler und Martina Buck die Delmenhorster PR. "Mit<br />
ihren unterschiedlichen Fachkompetenzen ergänzen diese<br />
neuen Mitarbeiterinnen unsere Teams ausgezeichnet –<br />
auch für geplante PR-Aktivitäten in neuen Branchen",<br />
erklärt Borgmeier.<br />
Romy Robst kommt aus <strong>de</strong>r Presseabteilung <strong>de</strong>r Zoo<br />
Hannover GmbH. Neben ihren dort erprobten praktischen<br />
Kommunikationsfähigkeiten steuert die 24-jährige<br />
diplomierte Berufspädagogin für Lebensmittelwissenschaft<br />
<strong>de</strong>m Medizin-Team auch theoretische Kenntnisse bei.<br />
Unterstützung in <strong>de</strong>n Branchen IT sowie Lifestyle leisten<br />
Astrid Winkler und Martina Buck. Winkler arbeitete zuvor<br />
für die Eyes wi<strong>de</strong> open GmbH in <strong>de</strong>n Bereichen Event und<br />
PR. Weitere Stationen <strong>de</strong>r 26-Jährigen stellen die<br />
Stadtsparkasse und die RAG Aktiengesellschaft dar. In<br />
bei<strong>de</strong>n Unternehmen übernahm die Diplom-Sozialwirtin<br />
Aufgaben in Corporate Communications,<br />
Veranstaltungsorganisation und -betreuung. Erfahrungen<br />
in Dialog-Marketing, Öffentlichkeitsarbeit im Non-Profit-<br />
Bereich sowie Lektorat für das Gütersloher Verlagshaus<br />
bringt die 27-jährige Martina Buck mit. Sie hat ihren<br />
Magister in Deutscher Philologie.<br />
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Geschenk-Lose <strong>de</strong>r Aktion Mensch<br />
"Da hätte ich auch früher drauf kommen können ... ",<br />
wer<strong>de</strong>n Sie gleich sagen. Denn Lose <strong>de</strong>r Aktion Mensch<br />
sind ein i<strong>de</strong>ales Marketing-Instrument.<br />
Zur Kun<strong>de</strong>ngewinnung. Zur Kun<strong>de</strong>nbindung. Als Prämie,<br />
Preis o<strong>de</strong>r Incentive.<br />
Beste Gewinn-Chancen verbin<strong>de</strong>n sich dabei mit<br />
vielfältigem sozialen Engagement:<br />
Mehr dazu unter http://www.aktion-mensch.<strong>de</strong>/lotterie<br />
Kommunikationsetats<br />
De<strong>de</strong>richs Reinecke & Partner IT2 Solutions<br />
AG<br />
Nach einem Agenturscreening hat sich die IT2 Gruppe für<br />
die Hamburger PR-Agentur De<strong>de</strong>richs Reinecke & Partner<br />
entschie<strong>de</strong>n. sumarum ist eine Marke <strong>de</strong>r IT2 Solutions<br />
AG und bietet eine neuartige, betriebssystemunabhängige<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnung komplett über das Internet<br />
auf SAP-Basis.<br />
"Nach einer konzentrierten Anlaufphase starten wir jetzt<br />
mit unserer Kun<strong>de</strong>nkommunikation. Wir wollen sumarum<br />
als einfache und kostengünstige Alternative zu bisherigen<br />
Abrechnungsverfahren in <strong>de</strong>n Markt einführen", so Harald<br />
Goetsch, Vorstand <strong>de</strong>r IT2 Solutions AG. "sumarum soll<br />
als kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen <strong>de</strong>r<br />
Lohnund Gehaltsabrechnung in <strong>de</strong>n Medien positioniert<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine spannen<strong>de</strong> Aufgabe bei einem<br />
erklärungsbedürftigen Produkt", berichtet Thomas<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
Reinecke, Geschäftsführer von De<strong>de</strong>richs Reinecke &<br />
Partner.<br />
Grant Butler Coomber für neuseeländische IT-<br />
Firmen<br />
Zum dritten Mal in Folge übernimmt die PR-Agentur Grant<br />
Butler Coomber die gesamte Pressearbeit für <strong>de</strong>n Auftritt<br />
von neuseeländischen IT-Firmen auf <strong>de</strong>r CeBIT (15. – 21.<br />
März 2007) in Hannover.<br />
Die Agentur mit Hauptsitz in London unterstützt damit die<br />
Initiative <strong>de</strong>r staatlichen Organisation New Zealand Tra<strong>de</strong><br />
and Enterprise (NZTE), die neuseeländische Informations-<br />
und Telekommunikationsbranche auf <strong>de</strong>m europäischen<br />
Markt bekannt zu machen und das Land international als<br />
zukunftsweisen<strong>de</strong>n Technologiestandort zu positionieren.<br />
Die 14 IT-Unternehmen aus Neuseeland präsentieren sich<br />
auf einem Gemeinschaftsstand mit Innovationen aus <strong>de</strong>r<br />
Welt <strong>de</strong>r Virtual Reality, mit Wireless-Lösungen, mobilen<br />
Lesegeräten für Blin<strong>de</strong> sowie mit Keylogger-Steckern zur<br />
Computerüberwachung. "Technologien aus Neuseeland<br />
sind auf höchstem Niveau wettbewerbsfähig, in Europa<br />
jedoch noch kaum sichtbar", erklärt Marta Mager,<br />
Han<strong>de</strong>lskommissarin Neuseeland, Hamburg. "Wir haben<br />
mit Grant Butler Coomber einen bewährten Partner, <strong>de</strong>r<br />
uns dabei hilft, die Medien und das Fachpublikum auf <strong>de</strong>n<br />
IT-Standort Neuseeland aufmerksam zu machen."<br />
E<strong>de</strong>lman gewinnt Terzolin-Etat<br />
E<strong>de</strong>lman GmbH gewinnt <strong>de</strong>n Terzolin-Etat <strong>de</strong>r McNeil<br />
GmbH & Co. oHG, einem Tochterunternehmen <strong>de</strong>r<br />
Johnson & Johnson Gruppe.<br />
Mit <strong>de</strong>m Ziel, die Marktführerschaft in <strong>de</strong>r Apotheke<br />
auszubauen und zu sichern, soll die Kommunikation für<br />
die Anti-Schuppen-Kur Terzolin intensiviert und die Marke<br />
verstärkt von an<strong>de</strong>ren Produkten dieser Klasse abgegrenzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r noch in diesem Quartal starten<strong>de</strong>n PR-<br />
Arbeit wer<strong>de</strong>n gezielt sowohl Konsumenten als auch<br />
Empfehler <strong>de</strong>s verschreibungsfreien apothekenpflichtigen<br />
Produktes – Dermatologen und das Apothekenpersonal –<br />
angesprochen.<br />
PR- und Komm.-Branche<br />
Berliner Politiktage: Bauer<br />
Kampagnenmanager <strong>de</strong>s Jahres<br />
Der Kopf hinter <strong>de</strong>r Imageoffensive "Du bist Deutschland",<br />
Bernd Bauer, ist am Mittwochabend <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Woche in Berlin mit <strong>de</strong>m Politikaward 2006 als<br />
Kampagnenmanager <strong>de</strong>s Jahres ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />
Der ehemalige Kommunikationschef von Bertelsmann, <strong>de</strong>r<br />
jetzt für das Bankhaus Sal. Oppenheim spricht,<br />
organisierte einen Zusammenschluss von 25<br />
Medienunternehmen und zahlreichen namhaften<br />
Agenturen und Dienstleistern. Er schuf damit eine <strong>de</strong>r<br />
größten und erfolgreichsten Social-Marketing-Kampagnen<br />
in Deutschland, was <strong>de</strong>r ehemalige Bun<strong>de</strong>saußenminister<br />
Hans-Dietrich Genscher in einer Laudatio würdigte. Die<br />
Unternehmen und Prominenten engagierten sich im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Initiative unentgeltlich.<br />
Das Fachmagazin politik&kommunikation verlieh <strong>de</strong>n<br />
Politikaward bereits zum vierten Mal. Der Preis wur<strong>de</strong> in<br />
insgesamt acht Kategorien vergeben, darunter<br />
"Kampagnen von politischen Institutionen", "Aufsteiger<br />
<strong>de</strong>s Jahres" und "Corporate Social Responsibility".<br />
Preisträger waren außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r "Du bist<br />
Deutschland"-Chef Bernd Bauer in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
"Kampagnenmanager <strong>de</strong>s Jahres" und Otto Schily für das<br />
Lebenswerk.<br />
Zur Gala im Schlüterhof <strong>de</strong>s Deutschen Historischen<br />
Seite 3 von 9
Museums kamen mehr als 600 gela<strong>de</strong>ne Gäste aus Politik,<br />
Medien, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Verleihung <strong>de</strong>s<br />
Politikaward war Teil <strong>de</strong>r Berliner Politiktage vom 20. bis<br />
22. November. Zu ihnen gehörten drei weitere<br />
Veranstaltungen: <strong>de</strong>r Politikkongress, die Ausstellung<br />
kampagne06 und ein Symposium.<br />
Weitere Informationen unter: www.berliner-politiktage.<strong>de</strong><br />
TU München verleiht erste MBA-Titel in<br />
"Communication and Lea<strong>de</strong>rship"<br />
Die "Class of 2006", <strong>de</strong>s Executive MBA-Programms<br />
¡communicate! hat erfolgreich ihr Studium abgeschlossen.<br />
Hinter <strong>de</strong>n 17 Absolventen liegen 15 Monate intensives<br />
Programm mit Vorträgen, Gruppenarbeiten, Case Studies<br />
und Teamevents. Am Freitag fand die feierliche<br />
Zeugnisübergabe mit <strong>de</strong>r offiziellen Verleihung <strong>de</strong>r MBA-<br />
Titel auf <strong>de</strong>m Campus <strong>de</strong>r TU München statt.<br />
Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Hochschule<br />
kamen zur Graduierungsfeier. Nach amerikanischem<br />
Vorbild trugen die MBA-Absolventen "Cap and Gown".<br />
Prof. Christoph Kaserer, Dekan <strong>de</strong>r<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, betonte in seiner<br />
Ansprache: "Als Dekan bin ich sehr stolz, dass dieses<br />
Programm ein Teil <strong>de</strong>r Fakultät für<br />
Wirtschaftswissenschaften ist." Im Namen <strong>de</strong>r Initiatoren,<br />
<strong>de</strong>r Bertelsmann Stiftung, Heinz Nixdorf Stiftung und <strong>de</strong>s<br />
DaimlerChrysler Fonds dankte Prof. Heribert Meffert, in<br />
seiner Eigenschaft als Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Steuerungs- und<br />
Lenkungsausschusses von ¡communicate!, <strong>de</strong>r TU<br />
München: "Wir freuen uns darüber, dass die Hochschule<br />
sich von Anfang an klar 'committed' hat, dieses wichtige<br />
Programm bis ins kommen<strong>de</strong> Jahr gemeinsam mit <strong>de</strong>m<br />
Stiftungen und anschließend bis ins Jahre 2012 im Sinne<br />
<strong>de</strong>r übergeordneten Zielsetzung "communication and<br />
lea<strong>de</strong>rship" <strong>de</strong>r Stiftungen weiterzuführen. Die <strong>de</strong>utsche<br />
Weiterbildungslandschaft braucht ein solches Top-Level-<br />
Angebot für Kommunikationsmanager und General<br />
Manager heute mehr <strong>de</strong>nn je."<br />
Als "Bester Stu<strong>de</strong>nt" <strong>de</strong>r "Class of 2006" wur<strong>de</strong> Helge<br />
Hoffmeister ausgezeichnet. Als "Bester Dozent" wur<strong>de</strong><br />
Frank Piller geehrt. Dr. Frank Piller lehrt als Privatdozent<br />
am Massachussets Insitute of Technology (MIT) in <strong>de</strong>n<br />
USA und leitete zuvor an <strong>de</strong>r TU München die<br />
Forschungsgruppe "Customer-Driven Value Creation".<br />
Bereits vor <strong>de</strong>r Zeugnisübergabe hatte sich <strong>de</strong>r<br />
berufsbegleiten<strong>de</strong> MBA in "Communication and<br />
Lea<strong>de</strong>rship" <strong>de</strong>s Qualifizierungsprogrammes<br />
¡communicate! für die Teilnehmer ausgezahlt. Knapp 35<br />
Prozent konnten sich beim Gehalt verbessern, 25 Prozent<br />
stiegen im eigenen Unternehmen auf. Einige Teilnehmer<br />
orientierten sich beruflich neu und schafften <strong>de</strong>n<br />
Karrierewechsel. "Im Anschluss an das Programm habe<br />
ich einen völlig neuen Berufsweg in <strong>de</strong>r klassischen<br />
Unternehmensberatung eingeschlagen", berichtet die<br />
Absolventin Julia Meise, die zuvor als PR-Beraterin in einer<br />
Agentur tätig war.<br />
Der dritte Jahrgang <strong>de</strong>s 15-monatigen Executive MBA<br />
startet im Mai 2007. Er richtet sich an<br />
Kommunikationsmanager und Führungskräfte und<br />
behan<strong>de</strong>lt wirtschaftliche Themen mit <strong>de</strong>m Fokus auf<br />
Kommunikation und Unternehmensführung. Das<br />
Programm ist Kern <strong>de</strong>s Qualifizierungsprogramms<br />
¡communicate!, das von <strong>de</strong>r Bertelsmann Stiftung, <strong>de</strong>r<br />
Heinz Nixdorf Stiftung, <strong>de</strong>m DaimlerChrysler-Fonds und<br />
<strong>de</strong>r TU München gemeinsam ins Leben gerufen wur<strong>de</strong>.<br />
Weitere Informationen unter: www.communicateprogram.<strong>de</strong><br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
Medien<br />
Medien<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Werbefreiheit: Jauch braucht künftig<br />
NDR-Genehmigung<br />
Günther Jauch muss als künftiger Mo<strong>de</strong>rator <strong>de</strong>r<br />
politischen ARD-Talkshow am Sonntagabend seine<br />
Werbeverträge mit <strong>de</strong>r Rundfunkanstalt abstimmen.<br />
"Wenn Günther Jauch werben will, kann er das nicht<br />
machen, wenn er gera<strong>de</strong> Lust hat; er wird sich da mit<br />
<strong>de</strong>m NDR kurzschließen müssen", sagte <strong>de</strong>r ARD-<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> Thomas Gruber zum Abschluss <strong>de</strong>r ARD-<br />
Hauptversammlung in München. "Aber ob es überhaupt so<br />
weit kommt, bezweifle ich".<br />
Fortsetzen kann <strong>de</strong>r 50-jährige Mo<strong>de</strong>rator auch seine<br />
Tätigkeit für <strong>de</strong>n Privatsen<strong>de</strong>r RTL. Programmdirektor<br />
Günter Struve wür<strong>de</strong> Jauch aber nach 2007 gerne stärker<br />
in die ARD einbin<strong>de</strong>n und erklärte, er könne sich weitere<br />
journalistische Formate mit ihm vorstellen.<br />
Jauch mo<strong>de</strong>riert bei RTL die Rateshow "Wer wird<br />
Millionär?" und die Magazinsendung "Stern TV". Im<br />
September 2007 wird er die Nachfolge von Sabine<br />
Christiansen antreten. Seine Verpflichtung war vor allem<br />
im Hinblick auf seine Werbeaktivitäten und sein RTL-<br />
Engagement heftig diskutiert wor<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>n Eckpunkten<br />
zu Jauchs ARD-Tätigkeit seien die Intendanten sehr<br />
einmütig gewesen, sagte Gruber, <strong>de</strong>r aber keine<br />
Einzelheiten nennen wollte, da es noch keinen Vertrag<br />
gebe. Jauch habe aber noch einmal zugesagt, auf die<br />
Interessen <strong>de</strong>r ARD Rücksicht zu nehmen. Er glaube nicht,<br />
dass es zu diesen öffentlich diskutierten Problemen<br />
kommen wer<strong>de</strong>. Einen Zeitpunkt für <strong>de</strong>n Vertragsschluss<br />
nannte Gruber nicht.<br />
Quelle: w&v<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gewalt: Diskussionsrun<strong>de</strong> zu<br />
Computerspielen<br />
Der Marktführer für interaktive Unterhaltung, Electronic<br />
Arts, hat am 22. November in Berlin eine politische<br />
Diskussionsrun<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>m Motto "Verbot o<strong>de</strong>r<br />
Selbstregulierung?" veranstaltet. Klaus Uwe Benneter<br />
(SPD), MdB, stellvertretend für die Bun<strong>de</strong>stagsfraktion,<br />
sowie Thomas Jarzombek (CDU), MdL, aus Nordrhein-<br />
Westfalen, diskutierten mit Vertretern aus Bildung,<br />
Wissenschaft und Wirtschaft über <strong>de</strong>n<br />
verantwortungsvollen gesellschaftlichen Umgang mit<br />
interaktiver Unterhaltung. Dabei thematisierten sie auch<br />
<strong>de</strong>n Amoklauf von Ems<strong>de</strong>tten und die For<strong>de</strong>rungen nach<br />
einem Einschreiten <strong>de</strong>s Gesetzgebers. Die<br />
Diskussionsteilnehmer waren sich grundsätzlich einig,<br />
dass ein Verbot Gewalt darstellen<strong>de</strong>r Computer- und<br />
Vi<strong>de</strong>ospiele das Problem nicht löse. Statt<strong>de</strong>ssen sei ein<br />
breiter gesellschaftlicher Dialog nötig. In <strong>de</strong>r Aussprache<br />
mit <strong>de</strong>n Podiumsteilnehmern kündigte auch <strong>de</strong>r<br />
bildungspolitische Sprecher <strong>de</strong>r SPD-Bun<strong>de</strong>stagsfraktion<br />
Jörg Tauss an, diese Diskussion in <strong>de</strong>r Politik aktiv<br />
anzustoßen und fortzuführen.<br />
"Nach <strong>de</strong>m schrecklichen Ereignis vom Montag sollten wir<br />
nicht vorschnell han<strong>de</strong>ln", sagte Professor Dr. Winfred<br />
Kaminski, Leiter <strong>de</strong>s Instituts für Medienforschung und<br />
Medienpolitik <strong>de</strong>r Fachhochschule Köln, in seinem<br />
einführen<strong>de</strong>n Vortrag. "Verbote sind nicht erfolgreich, da<br />
sie die Medienkompetenz <strong>de</strong>r Spieler ‚abstrafen'. Denn<br />
Spiele sind grundsätzlich erst einmal ein Mittel zur<br />
Entwicklung von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen."<br />
Nach Einschätzung <strong>de</strong>r Diskussionsteilnehmer reiche die<br />
bestehen<strong>de</strong> Gesetzeslage aus, um Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
vor Gewaltdarstellungen in Computer- und Vi<strong>de</strong>ospielen<br />
zu schützen; eine zusätzliche Regulierung sei nicht<br />
notwendig.<br />
Der ehemalige SPD-Generalsekretär und Justiziar <strong>de</strong>r<br />
Seite 4 von 9
SPD-Bun<strong>de</strong>stagsfraktion Klaus Uwe Benneter beschrieb<br />
die Position seiner Fraktion: "Wir brauchen keine<br />
Schnellschüsse aus <strong>de</strong>r Politik; gefor<strong>de</strong>rt ist jetzt ein<br />
Miteinan<strong>de</strong>r mit Eltern und Lehrern."<br />
Eine ähnliche Position vertrat Thomas Zeitner,<br />
Geschäftsführer von Electronic Arts Deutschland: "Wir<br />
haben ein erhebliches Interesse an einem wirksamen<br />
Jugendschutz, <strong>de</strong>r etwa durch eine Indizierung<br />
sichergestellt wer<strong>de</strong>n kann", so Zeitner. "Mit <strong>de</strong>r<br />
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle besitzt Deutschland<br />
eine europaweit einmalige Einrichtung, die hervorragen<strong>de</strong><br />
Arbeit bei <strong>de</strong>r Alterseinstufung von Computer- und<br />
Vi<strong>de</strong>ospielen leistet." Zeitner warnte davor, die positiven<br />
Effekte von interaktiver Unterhaltung zu vernachlässigen.<br />
"Wer spielt, lernt gleichzeitig <strong>de</strong>n Umgang mit neuen<br />
Kulturtechniken."<br />
"Wir sprechen heute von circa 25 Millionen Spielern in<br />
Deutschland, vom Lernspieler bis zum Silvergamer. Wir<br />
dürfen in <strong>de</strong>r Debatte diese Gruppe nicht diffamieren und<br />
das enorme Potential, das diese Technologie bietet, nicht<br />
ungenutzt lassen", erklärte Dr. Jörg Müller-Lietzkow,<br />
Kommunikationswissenschaftler an <strong>de</strong>r Friedrich-Schiller-<br />
Universität Jena. "Mit einfachen Ursache-Wirkungs-<br />
Mustern lässt sich das komplexe Phänomen interaktive<br />
Unterhaltung nicht erklären. Statt die Spiele zu<br />
verdammen, sollten wir lieber einen kompetenten Umgang<br />
mit ihnen vermitteln, wenn möglich im Schulunterricht."<br />
Auch Eltern und Pädagogen müssten besser über<br />
Computer- und Vi<strong>de</strong>ospiele informiert wer<strong>de</strong>n, erklärte<br />
Tanja Witting von Spielraum, <strong>de</strong>m Institut zur För<strong>de</strong>rung<br />
von Medienkompetenz. "Die Kontrolle <strong>de</strong>r USK ist sehr<br />
effektiv, aber sie greift natürlich nicht in <strong>de</strong>n Haushalten –<br />
hinter <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rzimmertüren. Hier sind es die Eltern, die<br />
prüfen müssen, welche Spiele ihre Kin<strong>de</strong>r spielen und ob<br />
diese für sie geeignet sind", sagte die Diplom-Pädagogin.<br />
"Es besteht großer Nachholbedarf, insbeson<strong>de</strong>re bei<br />
Erwachsenen, die nicht mit digitalen Medien groß<br />
gewor<strong>de</strong>n sind und nicht so selbstverständlich mit ihnen<br />
umgehen wie ihre Kin<strong>de</strong>r."<br />
Thomas Jarzombek, Mitglied im Landtag von Nordrhein-<br />
Westfalen und Beauftragter für Neue Medien <strong>de</strong>r CDU-<br />
Landtagsfraktion, verwies auf das Potenzial <strong>de</strong>r Branche,<br />
die in Deutschland je<strong>de</strong>s Jahr rund eine Milliar<strong>de</strong> Euro<br />
umsetze. Ein Großteil <strong>de</strong>s Angebots machen Sport- und<br />
Rennsimulationen sowie Gesellschaftsspiele aus.<br />
"Interaktive Unterhaltung ist eine wichtige Säule <strong>de</strong>r<br />
Medienpolitik in NRW", sagte Jarzombek. "Wir sollten die<br />
Unternehmen unterstützen und nicht mit unnötigen<br />
Auflagen einschränken. Wir begrüßen daher freiwillige<br />
Initiativen <strong>de</strong>r Industrie, die <strong>de</strong>n verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Computer- und Vi<strong>de</strong>ospielen lehren."<br />
Konvergenz <strong>de</strong>r Medien zwischen 2010 und<br />
2015 Realität<br />
Die Verknüpfung zwischen Fernsehen, Internet und Handy<br />
- wird in <strong>de</strong>n Jahren zwischen 2010 und 2015 eine<br />
Selbstverständlichkeit sein. Dies je<strong>de</strong>nfalls ist die<br />
Kernaussage einer Umfrage <strong>de</strong>s eco Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Internetwirtschaft unter sechzig Experten aus<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Telekommunikation, IT und Fernsehen. 42<br />
Prozent <strong>de</strong>r Befragten gaben an, dass sie mit einer<br />
flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Verbreitung im Jahre 2010 rechnen, 46<br />
Prozent äußerten, dass dies erst 2015 <strong>de</strong>r Fall sei.<br />
"Meine bevorzugten Sendungen und Formate begleiten<br />
mich überall hin und ich kann entschei<strong>de</strong>n, wann ich sie<br />
nutze," berichtet Dr. Bettina Horster, Vorstand <strong>de</strong>r Vivai<br />
AG und Leiterin <strong>de</strong>s Arbeitskreises M-Commerce bei eco.<br />
Min<strong>de</strong>rheiten von jeweils sechs Prozent gehen davon aus,<br />
dass die Konvergenz <strong>de</strong>r Medien bereits 2008<br />
beziehungsweise erst 2020 zum Alltag gehöre. Die breite<br />
Masse <strong>de</strong>r Fachleute glaubt, dass noch einige Hin<strong>de</strong>rnisse<br />
überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n müssen, bevor die für viel<br />
Gesprächsstoff sorgen<strong>de</strong> Einheit zwischen <strong>de</strong>n<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
verschie<strong>de</strong>nen Konsummedien bei <strong>de</strong>n Verbrauchern<br />
Normalität ist.<br />
An welchen Stellen gilt es noch Steine aus <strong>de</strong>m Weg zu<br />
räumen, um <strong>de</strong>r Konvergenz zum Durchbruch zu<br />
verhelfen? Auch diese Frage wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Experten gestellt<br />
und die Antworten sind teilweise erstaunlich: "In <strong>de</strong>r<br />
Hauptsache muss in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren an einer<br />
<strong>de</strong>utlichen Verbesserung <strong>de</strong>r Nutzerfreundlichkeit<br />
gearbeitet wer<strong>de</strong>n", sagt Dr. Bettina Horster. Für neunzig<br />
Prozent <strong>de</strong>r Befragten stellt die mangeln<strong>de</strong><br />
Nutzerfreundlichkeit nämlich ein Haupthin<strong>de</strong>rnis dar.<br />
Immerhin mehr als drei Viertel halten darüber hinaus das<br />
<strong>de</strong>rzeitige Digital Rights Management, das eine<br />
wesentliche Rolle bei <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r Inhalte spielt, für<br />
zu kompliziert. Etwas unschlüssig reagierten die Fachleute<br />
auf die Frage, ob die Anbieter im Moment noch keine<br />
ausreichen<strong>de</strong> Strategie für die Umsetzung <strong>de</strong>r Konvergenz<br />
vorlegen könnten. 38 Prozent bejahten diese Frage, 42<br />
Prozent sagten, dies stimme "in gewisser Weise", zehn<br />
Prozent sprachen <strong>de</strong>n Anbietern diesbezüglich das<br />
Vertrauen aus.<br />
Ähnlich sieht es bei <strong>de</strong>r Frage aus, ob <strong>de</strong>nn die Technik<br />
noch nicht ausgereift sei: 42 Prozent sagen ja, 31 Prozent<br />
meinen, dass dies nur bedingt <strong>de</strong>r Fall sei, immerhin<br />
knapp ein Fünftel <strong>de</strong>r Befragten geht davon aus, dass es<br />
in keinem Fall an <strong>de</strong>r Technik liege, wenn <strong>de</strong>r Durchbruch<br />
noch auf sich warten ließe. Eine eher untergeordnete Rolle<br />
scheint die Tatsache zu spielen, dass künftig auf<br />
internetfähige Rechner GEZ-Gebühren erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Knapp ein Viertel hält diese Entwicklung in Bezug auf die<br />
Verbreitung konvergenter Medien für kritisch, 42 Prozent<br />
sehen darin nur in Kombination mit an<strong>de</strong>ren<br />
Schwierigkeiten ein Problem, ein weiteres Viertel hält<br />
diese neue Regelung für unwesentlich. Am meisten<br />
profitieren wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Konvergenz <strong>de</strong>r Medien laut<br />
Aussage <strong>de</strong>r Experten die Inhaltsproduzenten (92<br />
Prozent), gefolgt von <strong>de</strong>n Mehrwertdienstpartnern mit 85<br />
Prozent. Auf <strong>de</strong>n weiteren Plätzen folgen die Internet<br />
Service Provi<strong>de</strong>r (achtzig Prozent) und Werbeagenturen<br />
(79 Prozent). Einbußen wer<strong>de</strong>n die Fernseh- und<br />
Rundfunkanstalten verbuchen müssen: 25 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Befragten glauben, dass diese kaum von <strong>de</strong>r neuen Art<br />
<strong>de</strong>s Medienkonsums profitieren. "Eine weitere<br />
herausragen<strong>de</strong> Erkenntnis ist, dass die heutige Form <strong>de</strong>r<br />
Werbung vollständig verschwin<strong>de</strong>n wird. Diese wird laut<br />
Meinung <strong>de</strong>r von uns befragten Fachleute auf <strong>de</strong>r einen<br />
Seite einen sehr starken inhaltlichen Bezug auf das gera<strong>de</strong><br />
Gesehene nehmen und auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite viel mehr<br />
Möglichkeiten zu unmittelbaren interaktiven Reaktionen<br />
<strong>de</strong>s Verbrauchers bieten", so Dr. Bettina Horster. Es sei<br />
durchaus zu erwarten, dass <strong>de</strong>m Zuschauer beispielsweise<br />
nach Betrachtung eines James-Bond-Filmes sofort eine<br />
Probefahrt mit <strong>de</strong>ssen neuem Wagen angeboten wird o<strong>de</strong>r<br />
die günstigsten Ägypten-Flüge nach einer entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Kultursendung.<br />
Vermarkter legen VuMA 2007 vor<br />
TV-Programmzeitschriften verzeichnen in <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
die höchste Reichweite. 84 Prozent <strong>de</strong>r über 14-Jährigen<br />
schauen zumin<strong>de</strong>st selten in "Gong", "Hörzu", "TV 14" und<br />
Co. Jeweils rund 15 Prozent blättern hin und wie<strong>de</strong>r in<br />
Gesundheits- und Wellness-Zeitschriften, Automagazinen<br />
sowie Sport- und Computertiteln. In <strong>de</strong>n meisten<br />
Zeitschriftenmärkten ist <strong>de</strong>r Nutzeranteil aber leicht<br />
rückläufig. Drei Viertel <strong>de</strong>r Deutschen schauen min<strong>de</strong>stens<br />
einmal pro Woche in ein Anzeigenblatt, 62 Prozent haben<br />
in ihrem Haushalt eine Zeitung abonniert.<br />
Dies sind einige Ergebnisse aus <strong>de</strong>r Verbrauchs- und<br />
Medienanalyse 2007 (Vuma) von ARD-Werbung Sales &<br />
Services, ZDF Werbefernsehen und RMS. Basis ist eine<br />
Befragung von 23.000 Personen ab 14 Jahren. Als<br />
Beson<strong>de</strong>rheit kombiniert die Markt-Media-Studie Radio<br />
und Fernsehnutzungsdaten mit Konsumvorlieben.<br />
Seite 5 von 9
Insgesamt wer<strong>de</strong>n 250 Produktfamilien mit 1000 Marken<br />
abgebil<strong>de</strong>t. Der Fokus liegt auf Bereichen mit viel TV-<br />
Werbung.<br />
Laut VuMA haben über 37 Prozent <strong>de</strong>r Deutschen im<br />
Haushalt mehr als ein Fernsehgerät, dagegen hat nicht<br />
einmal ein Prozent keinen Fernseher. 19 Prozent haben im<br />
Haushalt eine Spielkonsole, vier Prozent planen <strong>de</strong>n Kauf<br />
eines Deco<strong>de</strong>rs für Pay-TV. Bei Anschaffungen sind<br />
Käufer, die auf <strong>de</strong>n Preis schauen, immer in <strong>de</strong>r Mehrheit.<br />
Nur in wenigen Produktbereichen, etwa bei Parfum, PKW<br />
o<strong>de</strong>r Kaffee und Tee, liegt <strong>de</strong>r Anteil von Preis- und<br />
Markenkäufern fast gleichauf. Die Basisdaten <strong>de</strong>r Studie<br />
lassen sich unter www.vuma.<strong>de</strong> downloa<strong>de</strong>n.<br />
Quelle: w&v<br />
Mediatage Nord 2006: Veranstalter ziehen<br />
positive Bilanz<br />
Die Veranstalter <strong>de</strong>r Mediatage Nord 2006 ziehen eine<br />
positive Bilanz. "Die Konzentration auf Zukunftsthemen<br />
und aktuelle medienpolitische Fragen hat überzeugt", sagt<br />
Dr. Jörn Biel, Hauptgeschäftsführer <strong>de</strong>r IHK Schleswig-<br />
Holstein (IHK SH). "Die Mediatage Nord 2006 haben<br />
einmal mehr gezeigt, dass <strong>de</strong>r Medienstandort Schleswig-<br />
Holstein mehr zu bieten hat, als mancher <strong>de</strong>nkt.<br />
Nirgendwo sonst in Schleswig-Holstein kann man sich so<br />
gezielt über Trends in Medienwirtschaft,<br />
Medientechnologie und Medienpolitik informieren wie<br />
hier", erklärt Gernot Schumann, Direktor <strong>de</strong>r ULR. "Die<br />
Mediatage Nord greifen wichtige Themen auf und bieten<br />
fachlich fundierte Informationen und Diskussionen. Sie<br />
waren wie<strong>de</strong>r einmal <strong>de</strong>r wichtigste Treff <strong>de</strong>r<br />
Mediabranche in Schleswig-Holstein sein", lautet das Fazit<br />
von Dr. Bernd Bösche, Geschäftsführer <strong>de</strong>r WTSH.<br />
Das Konzept <strong>de</strong>r Mediatage Nord, auf eine Vielzahl von<br />
Institutionen, Organisationen und Verbän<strong>de</strong>n zu setzen,<br />
die ihre eigenverantworteten Veranstaltungen an einem<br />
zentralen Ort anbieten, ist einmal mehr aufgegangen. 23<br />
Einzelveranstalter und Institutionen boten<br />
Medieninteressierten in <strong>de</strong>r Woche vom 20. - 24.<br />
November 2006 eine Vielzahl an Informationen und<br />
Diskussionen.<br />
Die rund 30 Veranstaltungen wur<strong>de</strong>n von mehr als 1.400<br />
Teilnehmern besucht. Allein auf <strong>de</strong>r<br />
Eröffnungsveranstaltung zum Schwerpunkt Internet-<br />
Fernsehen (IPTV) informierten sich etwa 250 Teilnehmer<br />
über die Möglichkeiten dieser Zukunftstechnologie, wie<br />
auch Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Peter Harry Carstensen. Ob das<br />
Satellitensystem Galileo o<strong>de</strong>r das Wissensmanagement als<br />
Schlüssel für die Wettbewerbfähigkeit, ob Networking o<strong>de</strong>r<br />
Mobile Computing, ob die Grundverschlüsselung von<br />
privaten Fernsehprogramm o<strong>de</strong>r Gewalt- und Pornovi<strong>de</strong>os<br />
auf <strong>de</strong>n Handys von Min<strong>de</strong>rjährigen - die Veranstaltungen<br />
<strong>de</strong>r Mediatage Nord 2006 stießen stets auf reges<br />
Interesse.<br />
Organisiert und koordiniert wur<strong>de</strong>n die Mediatage Nord<br />
2006 durch die IHK Schleswig-Holstein (IHK SH), die<br />
Unabhängige Lan<strong>de</strong>sanstalt für Rundfunk und neue<br />
Medien (ULR) sowie die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung und<br />
Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH).<br />
Seminare - Tagungen<br />
– Tagungen<br />
Workshop: Corporate Design<br />
Termin: Dienstag, 30. Januar 2007<br />
Veranstaltungsort: Internationales Design Zentrum<br />
Berlin e. V., Reinhardtstr. 52,<br />
10117 Berlin (U/S-Bahn: Friedrichstraße und<br />
Hauptbahnhof)<br />
Veranstalter: wir <strong>de</strong>sign Berlin<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
In mehr als 20 Jahren Corporate-Design-Praxis hat die<br />
Braunschweiger Agentur wir <strong>de</strong>sign wirksame Instrumente<br />
und Strategien für die Markenentwicklung und visuelle<br />
Kommunikation erarbeitet – das ABC <strong>de</strong>s Brandings. Von<br />
diesem Wissen können nun die Teilnehmer <strong>de</strong>s Corporate<br />
Design-Workshops profitieren, <strong>de</strong>r am 30. Januar 2007 in<br />
Berlin stattfin<strong>de</strong>t. Der Workshop richtet sich an<br />
Führungskräfte aus Geschäftsleitung, Marketing und<br />
Kommunikation, die Corporate Design-Projekte<br />
verantworten, durchführen und implementieren – und sich<br />
Unterstützung für ihre individuellen Anfor<strong>de</strong>rungen holen<br />
möchten.<br />
Grundlage eines erfolgreichen Corporate Designs ist nach<br />
Meinung <strong>de</strong>r Experten von wir <strong>de</strong>sign das professionelle<br />
Handling <strong>de</strong>s CD-Prozesses selbst, z. B. das planvolle<br />
Entwickeln von Strategien, Handlungsfel<strong>de</strong>rn und<br />
Maßnahmen sowie die behutsame Umsetzung mit allen<br />
am CD-Prozess Beteiligten.<br />
In Einzel- und Gruppenarbeit wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m ganztägigen<br />
Workshop aktuelles CD-Wissen vermittelt und wirksame<br />
Instrumente, Metho<strong>de</strong>n und Argumente für die eigene<br />
Arbeit aufgezeigt. Die begrenzte Teilnehmerzahl lässt<br />
dabei viel Raum für Kommunikation.<br />
Workshop-Leitung: Ina Günther, Senior-Designerin und<br />
Beraterin für Corporate Design, und Michael Rösch,<br />
Vorstand <strong>de</strong>r wir <strong>de</strong>sign communications AG<br />
In <strong>de</strong>n Kosten von 780,- Euro pro Person (zzgl. MwSt.)<br />
sind ausführliche Workshop-Materialien enthalten,<br />
außer<strong>de</strong>m die Dokumentation und Nachbereitung, das<br />
individuelle Ergebnis-Booklet <strong>de</strong>r Teilnehmer sowie das<br />
Catering während <strong>de</strong>s Workshops.<br />
+<br />
Anmeldung und ausführliche Informatione: wir <strong>de</strong>sign<br />
Workshopsekretariat, Sophienstr. 40, 38118<br />
Braunschweig, Fon 0531-8881-0, welcome@wir<strong>de</strong>sign.<strong>de</strong>,<br />
www.wir-<strong>de</strong>sign.<strong>de</strong><br />
Workshop: Kreatives Texten<br />
Kreative Texte für Pressemitteilungen, Newsletter und<br />
Image-Broschüren zu schreiben, ist eine wichtige Aufgabe<br />
von Pressesprechern und Mitarbeitern von PR-Agenturen.<br />
Wie es gelingt, im hektischen Arbeitsalltag diese<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung zu meistern, lernen die Teilnehmer <strong>de</strong>s<br />
zweitägigen media workshops "Kreatives Texten" in<br />
Hamburg. Die dpa-Tochter news aktuell bietet am 14. und<br />
15. Dezember zwölf Teilnehmern die Möglichkeit, eigene<br />
Texte zu bearbeiten und mit neuen I<strong>de</strong>en anzureichern.<br />
In praktischen Übungen wer<strong>de</strong>n Pressemitteilungen,<br />
Porträts, Reportagen und Features geschrieben. Dabei<br />
zeigt Referent Joachim Barmwoldt, was gelungene und<br />
mitreißen<strong>de</strong> Texte ausmacht. So lernen die Teilnehmer,<br />
wie kreative Elemente gezielt eingesetzt wer<strong>de</strong>n können,<br />
und wie die Lust am Schreiben zurückkehrt.<br />
Joachim Barmwoldt weiß aus seiner beruflichen Praxis,<br />
welche Themen und welche Texte es in die Zeitung<br />
schaffen. Nach seiner Tätigkeit als Reporter bei BILD<br />
Berlin und stellvertreten<strong>de</strong>r Ressortleiter bei <strong>de</strong>r<br />
Reiseredaktion <strong>de</strong>r WELT, wechselte er zum BERLINER<br />
KURIER. Seit Januar 2001 ist er freiberuflicher Journalist.<br />
Seine Berichte und Reportagen erscheinen in<br />
Tageszeitungen und Fachblättern.<br />
Das gesamte Programm mit 51 Themen zur Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit und zum persönlichen<br />
Erfolgsmanagement kann bestellt wer<strong>de</strong>n unter:<br />
mediaworkshop@newsaktuell.<strong>de</strong>.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://mediaworkshop.newsaktuell.<strong>de</strong><br />
Quelle: news aktuell<br />
Seite 6 von 9
Vermischtes<br />
Vermischtes<br />
Blogger können Markenerfolg gefähr<strong>de</strong>n<br />
Weblog-Schreiber haben starken Einfluss auf <strong>de</strong>n Erfolg<br />
einer Marke. Mittlerweile sind Blogger so stark vertreten<br />
und etabliert, dass sie einem Unternehmen in kürzester<br />
Zeit ungemein nützen o<strong>de</strong>r aber scha<strong>de</strong>n können. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt je<strong>de</strong>nfalls eine aktuelle Studie<br />
<strong>de</strong>s Marktforschungsunternehmens Forrester, die besagt,<br />
dass aktive Blogger heute das Potenzial haben, eine<br />
Marke aufzubauen o<strong>de</strong>r zu vernichten. Darum sei es<br />
ratsam, sich als Unternehmer mit <strong>de</strong>n Internetaktivisten<br />
gut zu stellen und keine falschen Beziehungen zu ihnen<br />
aufzubauen.<br />
Zwar zählen erst rund vier Mio. bzw. drei Prozent <strong>de</strong>r<br />
europäischen Internetnutzer zu <strong>de</strong>n Online-<br />
Tagebuchschreibern, <strong>de</strong>nnoch wächst ihr Gewicht von Tag<br />
zu Tag. Laut Studie sollten sich Unternehmen zunächst<br />
genau über die Eigenheiten <strong>de</strong>r so genannten Blogosphäre<br />
informieren, bevor sie in diese eintreten. Denn Blogger<br />
verstehen sich selbst meist als kritische und unabhängige<br />
Beobachter, die leicht verstimmt reagieren können, fühlen<br />
sie sich betrogen o<strong>de</strong>r belogen. Ein Unternehmen, das<br />
also versucht sich besser o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs darzustellen als es<br />
ist, dürfte schnell in Schwierigkeiten geraten. Eine<br />
aufrichtige und transparente Beziehung zu <strong>de</strong>n Web-<br />
Schreibern sei <strong>de</strong>swegen unbedingt nötig.<br />
Zumin<strong>de</strong>st in Österreich scheint die Wichtigkeit von<br />
Blogger-Meinungen für Unternehmer <strong>de</strong>rzeit keine<br />
beson<strong>de</strong>re Rolle zu spielen. Die Markforschung zeigt sich<br />
noch relativ unbedarft und hat kaum Untersuchungen zu<br />
<strong>de</strong>m Thema vorzuweisen. Das sei darauf zurückzuführen,<br />
dass bislang noch keine Firmen <strong>de</strong>n Bedarf nach <strong>de</strong>rlei<br />
Studien gezeigt hätten, heißt es von verschie<strong>de</strong>nen<br />
Marktforschungsinstituten. Laut Forrester sei es jedoch<br />
sehr wichtig, dass ein Unternehmen die Blogger-Schar<br />
erst einmal überzeugt hat. Denn infolge wür<strong>de</strong>n 70<br />
Prozent ihren Freun<strong>de</strong>n über die betreffen<strong>de</strong> Marke<br />
berichten.<br />
Die eifrigsten Blogger sind die Franzosen, Italiener und<br />
Spanier. Auf sie entfallen gemeinsam 57 Prozent aller<br />
Weblog-User in Europa. Während Frankreich rund eine<br />
Mio. aktiver Blogger zählt, sind es in Deutschland<br />
allerdings <strong>de</strong>utlich weniger. Auf die Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
entfallen nur 13 Prozent <strong>de</strong>r vier Mio. Blog-Aktiven. Im<br />
Durchschnitt sind diese 31 Jahre alt, in <strong>de</strong>r Mehrzahl<br />
weiblich und verbringen pro Woche etwa 16 Stun<strong>de</strong>n im<br />
Internet.<br />
Quelle: pressetext.austria<br />
Deutschsprachige Wikipedia mit über 500.000<br />
Artikeln<br />
Der <strong>de</strong>utschsprachige Teil <strong>de</strong>r freien Enzyklopädie<br />
Wikipedia hat in <strong>de</strong>r vergangenen Woche die Marke von<br />
500.000 Artikeln überschritten. Das offene<br />
Nachschlagewerk, bei <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Internetnutzer nicht nur<br />
Artikel lesen, son<strong>de</strong>rn auch schreiben und bearbeiten<br />
kann, setzt damit sein Wachstum fort. Mit 500.000<br />
Artikeln und über 200 Millionen Wörtern ist die Wikipedia<br />
in weniger als sechs Jahren zum größten<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Nachschlagewerk aller Zeiten<br />
gewor<strong>de</strong>n.<br />
Ein En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Wachstums ist nicht abzusehen: Je<strong>de</strong>n Tag<br />
kommen etwa 500 Artikel hinzu, und auch die<br />
bestehen<strong>de</strong>n Artikel wer<strong>de</strong>n laufend verbessert und<br />
erweitert. All dies geschieht auf ehrenamtlicher Basis,<br />
<strong>de</strong>nn eine bezahlte Redaktion gibt es nicht. Das Projekt<br />
lebt von tausen<strong>de</strong>n Freiwilligen, die regelmäßig mit ihrem<br />
Wissen zur freien Enzyklopädie beitragen. Sie sind es<br />
auch, die für die Qualitätssicherung und -steigerung<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
sorgen und praktisch rund um die Uhr Än<strong>de</strong>rungen<br />
kontrollieren und notfalls wie<strong>de</strong>r rückgängig machen.<br />
Fehler wer<strong>de</strong>n so oft innerhalb von wenigen Minuten<br />
wie<strong>de</strong>r beseitigt. In Zukunft sollen die Anstrengungen bei<br />
<strong>de</strong>r Qualitätskontrolle noch weiter intensiviert wer<strong>de</strong>n, um<br />
die Verlässlichkeit für <strong>de</strong>n Leser zu verbessern. Einer <strong>de</strong>r<br />
zentralen Erfolgsfaktoren <strong>de</strong>s Projekts ist und bleibt aber<br />
seine Offenheit. Die Vorteile dieses Ansatzes wer<strong>de</strong>n auch<br />
bei <strong>de</strong>r Aktualität <strong>de</strong>r Wikipedia sichtbar: Noch während<br />
<strong>de</strong>r Ankündigung <strong>de</strong>s Rücktrittes <strong>de</strong>s US-<br />
Verteidigungsministers Rumsfeld am 8. November<br />
entstan<strong>de</strong>n beispielsweise in vielen Sprachausgaben<br />
biographische Artikel über seinen <strong>de</strong>signierten Nachfolger,<br />
<strong>de</strong>n ehemaligen CIA-Direktor Robert Gates.<br />
Auch bei <strong>de</strong>r Nutzung erfreut sich die Wikipedia weiterhin<br />
wachsen<strong>de</strong>r Beliebtheit. Rund 300 Millionen Seitenaufrufe<br />
pro Monat verzeichnet allein die <strong>de</strong>utschsprachige<br />
Ausgabe <strong>de</strong>rzeit. International wird das Projekt mit seinen<br />
weit über 100 Sprachausgaben je<strong>de</strong>n Monat von 154,8<br />
Millionen Menschen genutzt und steht damit auf Platz 6<br />
aller Websites (ComScore, September 2006). "Diese<br />
Zahlen belegen auf eindrucksvolle Weise, dass es einen<br />
enormen Bedarf an aktuellem, frei verfügbarem Wissen<br />
gibt", meint Kurt Jansson, Erster Vorsitzen<strong>de</strong>r von<br />
Wikimedia Deutschland e.V. Der gemeinnützige Verein hat<br />
sich <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung Freien Wissens verschrieben und<br />
engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 unter<br />
an<strong>de</strong>rem für das Projekt Wikipedia.<br />
Erst kürzlich hat <strong>de</strong>r Verein 15 leistungsfähige, neue<br />
Server angeschafft, die als Zwischenspeicher für Nutzer<br />
aus Europa dienen und damit Zugriffe auf das Online-<br />
Lexikon beschleunigen sollen. Insgesamt wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n<br />
Betrieb <strong>de</strong>s Mammut-Projekts knapp 300 Server<br />
eingesetzt, die sich überwiegend in <strong>de</strong>n USA befin<strong>de</strong>n und<br />
von <strong>de</strong>r in Florida ansässigen Wikimedia Foundation<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n. Auch um die Technik kümmern sich bei<br />
Wikimedia überwiegend Freiwillige. Finanziert wird das<br />
Projekt fast ausschließlich durch Spen<strong>de</strong>n.<br />
Für diese Woche war zu<strong>de</strong>m eine neue Ausgabe <strong>de</strong>r DVD-<br />
Version <strong>de</strong>r Wikipedia durch die Berliner Zenodot<br />
Verlagsgesellschaft mbH angekündigt. Diese Fassung soll<br />
die Nutzung <strong>de</strong>r Wikipedia-Inhalte auch ohne<br />
Internetanschluss ermöglichen. Dabei sind sie dieses Mal<br />
erstmalig in eine neue, browserbasierte Software<br />
eingebettet, die <strong>de</strong>m Leser auch optisch das Gefühl <strong>de</strong>r<br />
"echten" Wikipedia vermitteln soll. Wie bei <strong>de</strong>n bisherigen<br />
Ausgaben geht für je<strong>de</strong> verkaufte DVD ein Euro an <strong>de</strong>n<br />
Wikimedia Deutschland e.V.<br />
Chronik (48.W-06)<br />
1. Dezember 1994 - vor 12 Jahren<br />
Die UNO-Son<strong>de</strong>rorganisation "Unaids" gibt anläßlich <strong>de</strong>s<br />
Weltaidstages in Paris bekannt, daß die Zahl <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r<br />
Immunschwäche Aids infizierten mit weltweit rund 30<br />
Millionen Menschen weit höher liege, als bisher<br />
angenommen.<br />
2. Dezember 1993 - vor 13 Jahren<br />
In Me<strong>de</strong>llin erschießen Son<strong>de</strong>reinheiten <strong>de</strong>r<br />
kolumbianischen Polizei Pablo Escobar, <strong>de</strong>n<br />
meistgesuchten Verbrecher <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Das Me<strong>de</strong>llin-<br />
Kartell kontrollierte in <strong>de</strong>n 80er Jahren weltweit rund 80%<br />
<strong>de</strong>s Drogenhan<strong>de</strong>ls.<br />
3. Dezember 1591 - vor 415 Jahren<br />
In Hamburg wird erstmals eine Feuerversicherung<br />
abgeschlossen.<br />
4. Dezember 1971 - vor 35 Jahren<br />
Während eines Konzerts von Frank Zappa im Casino von<br />
Montreux (Schweiz) bricht ein schwerer Brand aus. Das<br />
Ereignis inspiriert die anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gruppe<br />
"Deep Purple" zu ihrem Welthit "Smoke on the Water".<br />
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5. Dezember 1996 - vor 10 Jahren<br />
Die UNESCO erklärt <strong>de</strong>n "Atombombendom" von<br />
Hiroshima, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Abwurf <strong>de</strong>r ersten Atombombe<br />
1945 zerstört wor<strong>de</strong>n war, trotz Einspruchs <strong>de</strong>r USA zum<br />
Weltkulturerbe.<br />
6. Dezember 1791 - vor 215 Jahren<br />
Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart wird in einem Armengrab auf<br />
<strong>de</strong>m Sankt Marxerfriedhof bei Wien beigesetzt.<br />
7. Dezember 1787 - vor 215 Jahren<br />
Kaiser Joseph II. ernennt Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart zum<br />
"kaiserlichen Kammermusikus" mit einem Jahresgehalt<br />
von 800 Gul<strong>de</strong>n.<br />
Quelle: chronik.ch<br />
Kolumne<br />
Immer wie<strong>de</strong>r Sonntagabends ... - von Florian<br />
Ries<br />
Ich kenne viele Kollegen, die nutzen <strong>de</strong>n Sonntagabend<br />
bei Tatort und Sabine Christiansen zum Bügeln ihrer<br />
Hem<strong>de</strong>n. Weil man sowieso schon je<strong>de</strong>n Tatort vorher<br />
kennt und bei <strong>de</strong>m belanglosen Gequatsche <strong>de</strong>r üblichen<br />
Verdächtigen eh nicht mehr hinhört. Das wird sich auch<br />
mit Günther Jauch nicht än<strong>de</strong>rn.<br />
Je<strong>de</strong>nfalls ist das meine Prognose. Denn eigentlich (und<br />
lei<strong>de</strong>r) haben wöchentliche Talkshows und<br />
Qualitätsjournalismus oft nicht allzu viel gemeinsam – und<br />
das bleibt aller Wahrscheinlichkeit nach auch so, wenn aus<br />
Mo<strong>de</strong>ratorin Mo<strong>de</strong>rator und aus Halstuch Schlips wird.<br />
Es wird uns weiterhin befallen, hinterher, dieses leere<br />
Gefühl im Kopf. Man fragt sich: Das soll's jetzt gewesen<br />
sein? O<strong>de</strong>r, mal rein professionell betrachtet: Wie hat die<br />
Agentur ihren Kun<strong>de</strong>n eigentlich wie<strong>de</strong>r in die Sendung<br />
gekriegt? Reicht es, mit <strong>de</strong>n richtigen Leuten Mittag zu<br />
essen? Und: Warum hat <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r ersten<br />
"Wir-sind-in-<strong>de</strong>r-Sendung-Euphorie" niemand gesagt, was<br />
er eigentlich sagen, wie er auftreten soll? Denn selbst,<br />
wenn man sicher sein darf, keine unbequemen Fragen<br />
gestellt zu bekommen: Das Bild allein spricht doch Bän<strong>de</strong>.<br />
Wie geriert man sich also vor einem Millionenpublikum –<br />
auch wenn es bloß bügelt? Schaut man in die Kamera?<br />
Vielleicht schaut <strong>de</strong>r Mensch ja gera<strong>de</strong> vom Bügelbrett<br />
auf, während man gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Nase bohrend Format<br />
füllend zu sehen ist? Da kann man hinterher noch so gut<br />
argumentieren – das Image ist dahin.<br />
Aber mal was an<strong>de</strong>res, wo wir eben schon beim Thema<br />
Mo<strong>de</strong>rator waren: Wenn Sie mich fragen, sollten DJV und<br />
ARD <strong>de</strong>m Jauch alle Werbung dieser Welt erlauben,<br />
Hauptsache, er übernimmt die Sendung. Die Alternative<br />
"weiter so" wäre allzu erschreckend. Wen kratzen die<br />
Werbeaufträge <strong>de</strong>nn schon? Na ja, nun gut. Ich habe mich<br />
daran gewöhnt, einfach wegzuschalten, wenn mir allzu<br />
häufig auftreten<strong>de</strong> Nasen vor die Fernbedienung kommen.<br />
Die armen Call-Center-Mitarbeiter <strong>de</strong>r Lotterie müssen<br />
regelmäßig mit meinen Kraftausdrücken leben, wenn sie<br />
mir mal wie<strong>de</strong>r vom Bildschirm ablesend weismachen<br />
wollen, sie sollten mir schöne Grüße von Günther<br />
ausrichten.<br />
Doch ist's zu glauben? Die rufen trotz<strong>de</strong>m immer wie<strong>de</strong>r<br />
an. Eine "Das-Zielobjet-kann-die-Klassenlotterie-offenbarnicht-lei<strong>de</strong>n-und-reagiert-äußerst-gereizt-auf-unerbetene-<br />
Anrufe-Taste" scheint es in <strong>de</strong>r Call-Center-Welt offenbar<br />
nicht zu geben. Inzwischen bin ich <strong>de</strong>swegen dazu<br />
übergegangen, gar nicht mehr zu antworten, son<strong>de</strong>rn<br />
direkt aufzulegen, sobald ich <strong>de</strong>n Namen Günther höre.<br />
Glücklicherweise ruft mich außer <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>rator bzw.<br />
seinen merkwürdig mechanisch klingen<strong>de</strong>n Botschaftern<br />
niemand dieses Namens an.<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
Vielleicht ist das die Lösung? Wenn wir das alle machen –<br />
einfach auflegen und wegzappen – dann hat es sich mit<br />
<strong>de</strong>n Werbeaufträgen über kurz o<strong>de</strong>r lang erledigt. Dann<br />
bräuchte sich auch die ARD keine Gedanken mehr zu<br />
machen und erst recht nicht <strong>de</strong>r DJV. Also! Packen wir's<br />
an und legen wir auf!<br />
Florian Ries<br />
Kommentare<br />
Kommentare<br />
Schablonen <strong>de</strong>r Gewalt? - von Thomas<br />
Langnickel-Stiegler<br />
Was ein Ego-Shooter ist, wissen Sie? Computerspiel, klar.<br />
Und weiter? Nun, erstmal steuert man eine fiktive Figur in<br />
Ich-Perspektive durch eine simulierte, dreidimensionale<br />
Welt. Dann geht's dabei noch ums Schießen. Primärer<br />
Ausrüstungsgegenstand ist folgerichtig meist eine Waffe.<br />
Im Einzelspielermodus jagt man künstliche Intelligenzen,<br />
in <strong>de</strong>n beliebten Mehrspieler-Partien en<strong>de</strong>t das Ganze<br />
meist für je<strong>de</strong>/-n <strong>de</strong>r Mitspielen<strong>de</strong>n früher o<strong>de</strong>r später<br />
einmal tödlich. Fiktiv, wohlgemerkt. Der o<strong>de</strong>r die gera<strong>de</strong><br />
noch virtuell Eliminierte greift kurz nach <strong>de</strong>n ziemlich<br />
realen Kartoffelchips und ist im nächsten Moment wie<strong>de</strong>r<br />
mitten drin im Geschehen. Dennoch: In aktuellen,<br />
graphisch anspruchsvollen Titeln wirkt das Ganze ziemlich<br />
realistisch.<br />
Wie ich jetzt die Kurve zur PR kriege? Nun, die<br />
Bezeichnung "Ego-Shooter" hören Sie wahrscheinlich nicht<br />
so häufig, es sei <strong>de</strong>nn Sie haben eine Affinität für PC-<br />
Spiele. Aber ich wette, wenn ich "Killerspiel" sage, dann<br />
klingelt's. Richtig: Gewaltdarstellung in Computerspielen.<br />
Gera<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r aktuell gewor<strong>de</strong>n durch die tragischen<br />
Ereignisse Anfang letzter Woche, als ein 18-Jähriger seine<br />
frühere Realschule überfiel und fünf Menschen anschoss,<br />
ehe er sich selbst tötete. Ehemalige Lehrer gaben an, <strong>de</strong>r<br />
junge Mann sei als lei<strong>de</strong>nschaftlicher Spieler eines<br />
beliebten Taktik-Shooters bekannt gewesen. Politiker quer<br />
durch die Parteien for<strong>de</strong>rten zwischenzeitlich, wie nicht<br />
an<strong>de</strong>rs zu erwarten, ein Verbot solcher, wie sie es eben<br />
nennen, "Killerspiele".<br />
Nur mal nebenbei bemerkt: Was soll das eigentlich sein,<br />
ein "Killerspiel"? Ich meine: Ist Ihnen aufgefallen, wie<br />
dankbar die Medien diese vermeintliche<br />
Sammelbezeichnung für Gewalt darstellen<strong>de</strong><br />
Computerspiele übernehmen? "Killerspiele endlich<br />
verbieten!" titelte die eine Zeitung. "Machen Killer-Spiele<br />
gewalttätig?" fragte die an<strong>de</strong>re. "Union will Killerspiele<br />
verbieten" mel<strong>de</strong>te die dritte. Als wür<strong>de</strong>n die Dinger nun<br />
mal eben so heißen. Mir persönlich geben diese<br />
dreidimensionalen Ballerwelten ja nix. Aber zehntausen<strong>de</strong><br />
von Computerspielern als "Killer" abzuqualifizieren<br />
erscheint mir wenig hilfreich, um sich <strong>de</strong>m Problem <strong>de</strong>r<br />
zunehmen<strong>de</strong>n realen Gewaltbereitschaft unter<br />
Jugendlichen ernsthaft zu stellen. Zumal unter<br />
Kriminologen weitestgehend Konsens darüber besteht,<br />
dass hinter solch extremen Gewalttaten vor allem<br />
verzweifelte Menschen stecken, die ihre Ohnmacht<br />
irgendwann durch einen Ausbruch von Machtgehabe<br />
kompensieren. Lei<strong>de</strong>r gibt es nach Meinung <strong>de</strong>s<br />
Berufsverban<strong>de</strong>s Deutscher Psychologen weit mehr<br />
Jugendliche, die sich als Verlierer begreifen, als wir, die<br />
Öffentlichkeit, wahrnehmen wollen.<br />
Wusste Sie übrigens, dass in Deutschland statistisch auf<br />
12.500 Schüler ein Psychologe kommt? Damit liegen wir<br />
im europäischen Vergleich jenseits von Gut und Böse –<br />
nahezu alle uns umgeben<strong>de</strong>n Staaten verfügen über ein<br />
wesentlich dichteres psychologisches Betreuungsnetz.<br />
Folgerichtig klagen Experten vor allem eine bessere<br />
psychologische Betreuung ein. "An je<strong>de</strong>r Schule einen<br />
Psychologen", so die For<strong>de</strong>rung. Aber solche Prävention<br />
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kostet Geld. Dass die Län<strong>de</strong>r und Kommunen das nicht<br />
haben, ist bekannt. Inwiefern das jetzt auch was mit PR<br />
zu tun haben könnte, überlass ich mal Ihnen.<br />
Aber um zurück zum Thema zu kommen: Wie geht<br />
eigentlich die Computerspiel-Branche mit dieser Krise um?<br />
Für die kann es doch nicht damit getan sein, die Schelte<br />
seitens Medien und Politik als überzogen abzutun. Aber<br />
man gewinnt in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>n Eindruck, als wür<strong>de</strong>n sich die<br />
Spieleproduzenten bereitwillig in die Defensive drängen<br />
lassen. Marktführer Electronic Arts hat zwar am Mittwoch<br />
nach <strong>de</strong>m Amoklauf in Berlin gleich eine Diskussionsrun<strong>de</strong><br />
organisiert. Motto: "Verbot o<strong>de</strong>r Selbstregulierung?" Mit<br />
dabei: je ein Vertreter von SPD-Bun<strong>de</strong>stagsfraktion und<br />
NRW-CDU, ein renommierter Medienforscher, ein<br />
Kommunikationswissenschaftler, eine Pädagogin. Tenor,<br />
sinngemäß: Verbot bringt nix. Von einem Miteinan<strong>de</strong>r von<br />
Eltern und Lehrern ist da die Re<strong>de</strong>. Besser über<br />
Computerspiele informiert müssten die sein. Und fast<br />
schon vorsichtig <strong>de</strong>r Hinweis, dass auch die Eltern eine<br />
gewisse Verantwortung dafür tragen, was ihre Kleinen da<br />
so zocken.<br />
Wieso man allerdings gera<strong>de</strong> an diesem letzten Punkt<br />
nicht weiter nachhakt, versteh ich nicht so ganz. Ich<br />
meine, selbst wenn man als Eltern nicht son<strong>de</strong>rlich fit am<br />
PC ist: Diese dicken roten USK-18-Siegel springen einem<br />
doch quasi ins Gesicht. Die pappt die<br />
Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle nämlich auf<br />
kritische Spiele drauf. Abgesehen von <strong>de</strong>n doch ziemlich<br />
aufschlussreichen Ballergeräuschen, die im aus <strong>de</strong>m<br />
jugendlichen Zimmer zu hören sein sollten, falls er o<strong>de</strong>r<br />
sie doch auf Umwegen ans entsprechen<strong>de</strong> Spiel dran<br />
gekommen ist. O<strong>de</strong>r die Spiele-Verpackungen, die mit<br />
klanghaften wie brutalen Beschreibungen locken. Hallo!?<br />
Da muss es doch wohl bei je<strong>de</strong>m und je<strong>de</strong>r klingeln, wenn<br />
die gera<strong>de</strong> mal jugendlichen Sprösslinge sowas auf <strong>de</strong>m<br />
Rechner haben. Und wären das nicht Ansatzpunkte, <strong>de</strong>rer<br />
sich die Hersteller bedienen könnten, um ihre<br />
Krisenkommunikation etwas offensiver zu gestalten?<br />
Electronic Arts je<strong>de</strong>nfalls muss man zugute halten, dass<br />
die sich zumin<strong>de</strong>st Anfang 2005 mal differenzierter mit<br />
<strong>de</strong>m Thema "Gewaltdarstellung in Computerspielen"<br />
auseinan<strong>de</strong>r gesetzt haben. Die gleichnamige<br />
Titelgeschichte im EA-Magazin 02/2005 sei vor allem<br />
gewissen Schnellschusspolitikern mal zur Lektüre<br />
empfohlen.<br />
Dass man aktuell eher darauf hofft, dass die "Diskussion"<br />
mal wie<strong>de</strong>r im San<strong>de</strong> verläuft, mag man <strong>de</strong>r Gaming-<br />
Industrie nicht ver<strong>de</strong>nken. Aber wäre es nicht in unser<br />
aller Interesse, das Thema mal endlich auszudiskutieren?<br />
Aber bitte: jenseits von Pathos und Polemik. Denn solange<br />
man weiterhin nur versucht vermeintliche Symptome zu<br />
beseitigen und das Klischee vom "Killer per Mausklick" zu<br />
bedienen, wird das eigentliche Problem sich weiter<br />
manifestieren. Und dann wer<strong>de</strong>n wir uns langfristig an<br />
eines gewöhnen müssen: Der nächste Gewaltakt kommt<br />
bestimmt.<br />
Thomas Langnickel-Stiegler<br />
Ausgabe 173 (45/06) Montag, <strong>de</strong>n 04. Dezember 2006<br />
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