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VERSUCH'S MIT INKOMPETENZ… (Jeffrey Fox) - Stadt Aachen

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Doris Bastian<br />

und Uwe Voigtlaender<br />

12 wirtschaftsstandort aachen | oktober 2011<br />

„Da der Anteil jüngerer Beschäftigter weiter<br />

sinkt, wird die Gewinnung und Bindung von<br />

erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für Unternehmen immer wichtiger, um eigene<br />

Wettbewerbsvorteile zu erhalten .“<br />

(Lee Hammond, Präsident AARP )<br />

Erfahrung<br />

Der drohende Fachkräftemangel vor dem Hintergrund<br />

des demografischen Wandels bringt es zwangsläufig<br />

mit sich, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen von weniger und im Durchschnitt älteren<br />

Menschen bewältigt werden müssen . In Konsequenz<br />

müssen die Potenziale älterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

deutlich stärker als bisher genutzt werden .<br />

Die Folgen des demographischen Wandels sind jedoch<br />

gestaltbar . Sie bergen Chancen für Wachstum und<br />

Beschäftigung . Die Mitarbeiter der „Perspektive 50plus<br />

Region <strong>Aachen</strong>/Duisburg“ unterstützen seit dem Jahr<br />

2005 Arbeitgeber darin, die Erfahrungen und Kompetenzen<br />

älterer Arbeitnehmer zu nutzen .<br />

Im Gespräch mit Frau Doris Bastian (Teamleitung 50+<br />

Jobcenter StädteRegion <strong>Aachen</strong>), und Herrn Uwe Voigtlaender<br />

(Teamleiter Arbeitgeber-Service Agentur für Arbeit<br />

<strong>Aachen</strong>), geht Alexandra Gröhn (<strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>, Fachbe-<br />

ist Zukunft!<br />

Potenziale älterer Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen besser nutzen<br />

reichs Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten)<br />

der Frage nach, ob speziell die Beschäftigung älterer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Fachkräftesicherung<br />

beitragen kann .<br />

Der Begriff des Fachkräftemangels bzw. der Fachkräftesicherung<br />

findet sich bereits seit einigen Jahren in<br />

der öffentlichen Diskussion. Wie ist Ihrer Erfahrung<br />

nach die Situation der Unternehmen in der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Aachen</strong>?<br />

Voigtlaender: „Grundsätzlich äußert sich der Fachkräftemangel<br />

in <strong>Aachen</strong> nicht anders als in anderen Regionen:<br />

Es gibt Branchen, in denen die Nachfrage nach qualifizierten<br />

Mitarbeitern deutlich höher ist als das Angebot<br />

an Arbeitskräften. Dazu gehören z.B. die Metall- und<br />

Elektronikbranche als auch die Gesundheitswirtschaft;<br />

hier fehlt es vor allem an Ärzten, aber auch an nichtakademischem<br />

Personal wie examinierten Altenpflegern<br />

und Altenpflegerinnen.“<br />

Zur Verbesserung der Beschäftigungschancen Älterer<br />

hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die<br />

Perspektive 50plus ins Leben gerufen, die nun bereits<br />

im siebten Jahr in den Regionen umgesetzt wird. Welche<br />

Rolle spielen Ihrer Einschätzung nach insbesondere<br />

ältere Arbeitnehmer bei der Herausforderung des<br />

Fachkräftemangels in den Unternehmen?<br />

Voigtlaender: „Die Erfahrung zeigt, dass das Alter eines<br />

Mitarbeiters bzw. eines Bewerbers seitens der Arbeitgeber<br />

nicht immer vorrangig betrachtet wird. Entscheidend<br />

ist vielmehr, dass die Person durch Qualifikationen überzeugt<br />

und den Anforderungen der Beschäftigung gerecht<br />

wird. Wenn dann die Berufserfahrung dazu kommt, ist<br />

das sicherlich ein zusätzlicher Pluspunkt.“<br />

Frau Bastian, im Jobcenter der StädteRegion <strong>Aachen</strong><br />

wurde im Jahr 2009 ein spezielles Fallmanagement­<br />

1) AARP – Organisation American Association of Retired Persons<br />

© Kuzma, Shutterstock

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