Kein Problem: Techem liest per Funk ab. - Heimkehr-Hannover.de
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INTERNATIONALES JAHR DER GENOSSENSCHAFTEN<br />
INTERNATIONALES JAHR DER GENOSSENSCHAFTEN<br />
16 17<br />
INTERVIEW<br />
Was <strong>de</strong>m Einzelnen nicht möglich<br />
ist, das vermögen Viele<br />
Friedrich Raiffeisen, Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Genossenschaftswesens in Deutschland<br />
Interview mit Rüdiger Scharnweber und Sven Scriba, Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>Heimkehr</strong> e.G.<br />
Die Generalversammlung <strong>de</strong>r vereinten Nationen<br />
hat das Jahr 2012 zum „Internationalen Jahr <strong>de</strong>r<br />
Genossenschaften“ erklärt. Welche Beweggrün<strong>de</strong><br />
stecken dahinter?<br />
Ziel ist es, die Aufmerksamkeit darauf zu richten, dass<br />
die Genossenschaften in vielen Bereichen nachhaltig<br />
wirtschaften und sozial verantwortlich han<strong>de</strong>ln. Das<br />
gilt natürlich im beson<strong>de</strong>ren Maße auch für die Wohnungsgenossenschaften.<br />
Gutes und sicheres Wohnen<br />
wird gera<strong>de</strong> in Zeiten wirtschaftliche Unsicherheit<br />
immer wichtiger.<br />
Spielen Sie damit auf die Finanzkrise aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
2008 und <strong>de</strong>n bis heute zu spüren<strong>de</strong>n Folgen an?<br />
Auch, <strong>de</strong>nn wir h<strong>ab</strong>en alle zur Kenntnis nehmen müssen,<br />
dass ungebremste Profitsucht und kaum nachvollziehbare<br />
Bankenpraktiken Unsummen von Vermögenswerten<br />
vernichtet h<strong>ab</strong>en. Selbst die Sicherheit<br />
von Spareinlagen wur<strong>de</strong> in Frage gestellt und die<br />
Fremdkapitalbeschaffung für soli<strong>de</strong> Unternehmen<br />
wur<strong>de</strong> zusehends erschwert. Ganz an<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n<br />
Wohnungsgenossenschaften. Die Fremdkapitalbeschaffung<br />
war für Wohnungsgenossenschaften aufgrund<br />
ihrer soli<strong>de</strong>n wirtschaftlichen Eckdaten in<br />
Verbindung mit erstrangigen Sicherheiten problemlos<br />
möglich. Die Geschäftsguth<strong>ab</strong>en und Spareinlagen -<br />
bei Vorhan<strong>de</strong>nsein eines Sparbetriebes - wur<strong>de</strong>n als<br />
gut verzinste und vor allem sichere Kapitalanlagen mit<br />
Mehrwert wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt. Das ist kein Zufall son<strong>de</strong>rn<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>ll.<br />
Was ist aus Ihrer Sicht das Geheimnis <strong>de</strong>s<br />
Erfolgsmo<strong>de</strong>lls „ Wohnungsgenossenschaft“?<br />
Seit über 100 Jahren setzen sich Wohnungsgenossenschaften<br />
für gute Wohnbedingungen ein. Bei ihnen<br />
wer<strong>de</strong>n die unternehmerischen Entscheidungen nicht<br />
ausschließlich unter Renditevorg<strong>ab</strong>en, geschweige<br />
<strong>de</strong>nn Gewinnmaximierung getroffen, son<strong>de</strong>rn vielmehr<br />
mit Blick auf die optimale Leistungserstellung für die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r. Dieses führt zu seriösen und nachhaltigen<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>llen.<br />
Heute gibt es in Deutschland rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften,<br />
in <strong>de</strong>ren Besitz sich 2,2 Millionen<br />
Wohnungen befin<strong>de</strong>n. Diese rund zehn Prozent <strong>de</strong>s<br />
gesamten Mietwohnbestan<strong>de</strong>s bieten mehr als fünf<br />
Millionen Menschen ein Zuhause.<br />
Mit <strong>de</strong>r auf das Wohl ihrer Mitglie<strong>de</strong>r gerichteten<br />
Orientierung sind die Wohnungsgenossenschaften<br />
trotz ihrer langen Geschichte mo<strong>de</strong>rn geblieben.<br />
Was meinen Sie mit mo<strong>de</strong>rn geblieben?<br />
Genossenschaften han<strong>de</strong>ln entsprechend <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
gesellschaftlichen Bedürfnissen und sie präsentieren<br />
sich als zeitgemäße und sozial verantwortliche<br />
Dienstleister. Schauen Sie mal ins Internet.<br />
Zielgruppenorientierte Wohnungsangebote wer<strong>de</strong>n<br />
heute von einer Fülle sozialer Dienstleistungsangebote<br />
flankiert. Barrierefreiheit <strong>de</strong>r Wohnungen wird ebenso<br />
großgeschrieben wie energetisch sinnvolle Sanierungen<br />
bzw. Neubaumaßnahmen. Das wird von <strong>de</strong>n<br />
Menschen wahrgenommen.<br />
Was unterschei<strong>de</strong>t Wohnungsgenossenschaften von<br />
an<strong>de</strong>ren Vermietern?<br />
Genossenschaften unterschei<strong>de</strong>n sich von an<strong>de</strong>ren<br />
Rechtsformen vor allem dadurch, dass die Mitglie-<br />
<strong>de</strong>r sowohl Kun<strong>de</strong>n als auch - über ihre Genossenschaftsanteile<br />
- Miteigentümer <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
sind. Dadurch wird Selbsthilfe, Selbstverwaltung und<br />
Selbstverantwortung möglich und auch umgesetzt.<br />
Sie feiern am 7. Juli 2012 unter Beteiligung vieler<br />
Wohnungsgenossenschaften an <strong>de</strong>r Marktkirche<br />
in <strong>Hannover</strong> ein großes Fest. Wie ist es dazu<br />
gekommen?<br />
Eine Vielzahl <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaften<br />
<strong>Hannover</strong>s und <strong>de</strong>r Region h<strong>ab</strong>en vor Jahren die<br />
„Marketinginitiative <strong>de</strong>r Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Region <strong>Hannover</strong> e. V.“ gegrün<strong>de</strong>t, welche die<br />
Vorteile <strong>de</strong>s genossenschaftlichen Wohnens mehr in<br />
die Öffentlichkeit rücken will. Da ist das internationale<br />
Jahr <strong>de</strong>r Genossenschaften natürlich eine wun<strong>de</strong>rbare<br />
Gelegenheit, <strong>de</strong>n Bekanntheitsgrad mit Hilfe vielfältiger<br />
Informationen zu erhöhen.<br />
Wie viele Unternehmen sind in <strong>de</strong>r „Marketinginitiative<br />
<strong>de</strong>r Wohnungsbaugenossenschaften<br />
Region <strong>Hannover</strong> e. V.“? Können Sie einige Eckdaten<br />
nennen?<br />
Sehr gern. In <strong>de</strong>r Marketinginitiative sind 18 Genossenschaften<br />
vertreten, die insgesamt 36.650 Wohnungen<br />
verwalten. Das Investitionsvolumen für<br />
Instandhaltungen, Mo<strong>de</strong>rnisierungen und Neubau<br />
betrug im Jahr 2011 15,8 Millionen Euro. Das stärkt<br />
<strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort <strong>de</strong>r Stadt <strong>Hannover</strong> und <strong>de</strong>r<br />
Region enorm und sichert viele Arbeitsplätze.<br />
Wagen Sie eine Prognose für die<br />
Wohnungsgenossenschaften?<br />
„Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die<br />
Zukunft betreffen“, so ein Zitat von Winston Chur chill,<br />
welches keiner weiteren Interpretation bedarf.<br />
Um das Erfolgsmo<strong>de</strong>ll „Wohnungsgenossenschaften“<br />
ist uns für die Zukunft nicht bange - die Weichen sind<br />
gestellt.<br />
HOCKERN – NIE GEHÖRT?<br />
EIN ÜBERBLICK<br />
Mitmachen<br />
und Spaß<br />
h<strong>ab</strong>en<br />
Die Legen<strong>de</strong> besagt, Hockern – die Cooleren unter uns<br />
sagen „Sporthockern“ – sei in einer Stu<strong>de</strong>nten-WG in Kiel<br />
erfun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n. Unter welchen Umstän<strong>de</strong>n dies passiert<br />
sein soll, ist völlig ungeklärt. Sicher ist hingegen: Hockern,<br />
sorry: Sporthockern ist auf <strong>de</strong>m besten Weg zu einer neuen<br />
Trendsportart.<br />
Grundphilosophie beim Hockern: Der Hocker ist nicht nur zum<br />
Sitzen da. In <strong>de</strong>r Szene formuliert man es etwas lässiger – etwa<br />
wie folgt: „Beim Hockern geht es darum, mit einem speziellen<br />
Hocker geile Moves <strong>ab</strong>zuziehen und danach möglichst stylisch<br />
mit <strong>de</strong>m Hintern darauf zu lan<strong>de</strong>n. Wie geil ist das <strong>de</strong>nn!“ Klaro?<br />
In <strong>de</strong>r Tat hat nicht je<strong>de</strong>r Talent zum Hockern, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Schule<br />
o<strong>de</strong>r zu Hause gerne mit <strong>de</strong>m Stuhl kippelt. Die „Erfin<strong>de</strong>r“<br />
<strong>de</strong>s Hockern h<strong>ab</strong>en da schon eine Schippe draufgelegt. <strong>Kein</strong><br />
Kunststück war ihnen zu gewagt, kein Sprung zu verwegen, keine<br />
Verrenkung zu verrückt. Eine Regel gilt jedoch immer: Nach <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen „Performance“ muss <strong>de</strong>r Artist brav auf seinen vier<br />
Buchst<strong>ab</strong>en sitzen. Sonst gilt’s nicht.<br />
Und was gilt so als Kunststück? Balancieren, jonglieren, auf <strong>de</strong>m<br />
Hocker herumlaufen, springen, turnen – <strong>de</strong>r Fantasie sind keine<br />
Grenzen gesetzt; viele Tricks sind <strong>de</strong>m Skateboarding entliehen.<br />
Die „Profis“ tragen Schoner und mitunter auch Helm, um sich vor<br />
größeren Verletzungen zu schützen. Mittlerweile gibt es natürlich<br />
auch schon „Spezial-Hocker“ – beson<strong>de</strong>rs wi<strong>de</strong>rstandsfähig,<br />
bunt, aus Kunststoff und ca. zwei Kilogramm schwer. Sie sind<br />
in <strong>de</strong>r Mitte schmal und h<strong>ab</strong>en oben und unten eine flache<br />
Sitzfläche.<br />
Wer mehr wissen will über das, was beim Sporthockern „<strong>ab</strong>geht“<br />
fin<strong>de</strong>t im Internet unter www.sporthocker.com Bil<strong>de</strong>r, Vi<strong>de</strong>os und<br />
vieles mehr.<br />
Noch „stylischer“ ist natürlich, es selbst zu probieren. Die besten<br />
<strong>de</strong>utschen Hocker-Sportler sind beim „Tag <strong>de</strong>r Stubenhocker“<br />
d<strong>ab</strong>ei und zeigen ihre spektakulärsten Tricks. Mitmachen ist<br />
dann angesagt. Hocker gibt’s vor Ort.