Ansicht - Heimkehr-Hannover.de
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Fin<strong>de</strong>n Sie Heim.<br />
Geschäftsbericht 2012<br />
Nachhaltigkeit<br />
<strong>Heimkehr</strong><br />
Wohnungsgenossenschaft e G
Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltigkeit fängt bei je<strong>de</strong>m im Alltag an, daher haben wir als Bildmotiv<br />
Wolken gewählt, <strong>de</strong>nn sie gehören zum Alltag, gehören allen<br />
und sind nahezu immer da. Dennoch wer<strong>de</strong>n sie kaum wahrgenommen.<br />
Dabei sagen sie soviel aus über die Vorgänge in <strong>de</strong>r Natur.<br />
Bei uns stehen sie für Begriffe, die mit Nachhaltigkeit zu tun haben:<br />
BEWUSSTSEIN<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
EMISSION<br />
ENERGIE<br />
GEMEINSCHAFT<br />
INNOVATION<br />
LOGISTIK<br />
NACHWACHSENDE RESSOURCEN<br />
VIELFALT<br />
siehe dazu auch die hintere innere Umschlagsseite
Fin<strong>de</strong>n Sie Heim.<br />
Geschäftsbericht 2012<br />
Nachhaltigkeit
LAGEBERICHT<br />
WIR ALLTAGSHELDEN [04]<br />
1. Grundlagen <strong>de</strong>s Unternehmens und GeschäftsveRLAUF [06]<br />
1.1 Grundlagen <strong>de</strong>s Unternehmens 06<br />
1.1.1 Vorstellung <strong>de</strong>s Unternehmens 06<br />
1.1.2 Organe / Organmitglie<strong>de</strong>r (Stand per 31.12.2012) 06<br />
1.1.3 Mitgliedschaften / Staatliche Aufsicht 08<br />
1.2 Geschäftsverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr 08<br />
1.2.1 Konjunkturelle Entwicklung 08<br />
1.2.2 Entwicklung <strong>de</strong>r Branche 09<br />
1.2.3 Einschätzung <strong>de</strong>s regionalen Wohnungsmarktes 09<br />
1.3 Darstellung <strong>de</strong>s Unternehmens im abgelaufenen Berichtszeitraum 09<br />
1.3.1 Investitionen in <strong>de</strong>n Bestand / Bauvolumen 10<br />
1.3.2 Personal- und Sozialbereich 14<br />
1.3.3 Mitglie<strong>de</strong>rentwicklung 16<br />
1.3.4 Spareinrichtung 16<br />
1.3.5 Liquiditätssteuerung / Finanzinstrumente 16<br />
1.3.5.1 Wertpapiere, flüssige Mittel, Bausparguthaben und Kassenbestand 17<br />
1.3.5.2 Finanzielle Ausgestaltung 17<br />
1.3.5.3 Nicht ausgeschöpfte Kreditlinien 17<br />
1.3.6 Betriebskosten 17<br />
1.4 Objektbestand 18<br />
1.5 Wesentliche Kennzahlen 18<br />
1.6 Compliance 19<br />
1.7 Soziales Management 19<br />
2. Wirtschaftliche Lage [21]<br />
2.1 Vermögenslage 21<br />
2.2 Finanzlage 22<br />
2.3 Ertragslage 24<br />
2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren/Betriebswirtschaftliche Kennzahlen 25<br />
3. Künftige Entwicklung [26]<br />
3.1 Nachtragsbericht 26<br />
3.2 Prognose-, Chancen und Risikobericht 26<br />
4. Gewinnverwendung [27]<br />
04
Finanzbericht 2012 in Zahlen<br />
I Bilanz zum 31. Dezember 2012 [28]<br />
II GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG zum 31. Dezember 2012 [30]<br />
III ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES ZUM 31.12.2012 [32]<br />
A Allgemeine Angaben [32]<br />
B Erläuterungen zu <strong>de</strong>n Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n [32]<br />
1. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> 32<br />
2. Sachanlagevermögen 32<br />
2.1 Immobilien 32<br />
2.2 Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> und bewegliches Anlagevermögen 32<br />
2.3 Finanzanlagen 32<br />
3. Umlaufvermögen 32<br />
4. Rückstellungen 32<br />
5. Sonstige Rückstellungen 32<br />
6. Verbindlichkeiten 32<br />
C Angaben zur Bilanz [33]<br />
1. Zusammensetzung und Entwicklung <strong>de</strong>r Aktiva <strong>de</strong>s Anlagevermögens 33<br />
2. Zusammensetzung und Entwicklung <strong>de</strong>r Passiva 34<br />
3. Fristigkeit <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Grundpfandrechte 36<br />
D ERLÄUTERUNGEN zur Gewinn- und Verlustrechnung [38]<br />
E Sonstige Angaben [38]<br />
F Bestätigungsvermerk [40]<br />
IV Bericht <strong>de</strong>s Aufsichtsrates [42]<br />
V Übersicht Wohnungsbestand [44]<br />
VI Ausgewählte Unternehmensdaten im langfristigen Vergleich [48]<br />
VII Impressum [50]<br />
05
WIR ALLTAGSHELDEN<br />
Kürzlich in <strong>de</strong>n Nachrichten: Einsturz einer Nähfabrik<br />
in Bangla<strong>de</strong>sch. Tote, Verletzte, Tränen, Geschrei<br />
und Protest. Das Gebäu<strong>de</strong> war selbst nach örtlichen<br />
Standards miserabel gebaut. Gepfuscht und ohne<br />
Erlaubnis. Was hat <strong>de</strong>n Fabrikbesitzer getrieben,<br />
zahllose seiner Mitarbeiter in große Gefahr zu bringen<br />
und das Unglück zumin<strong>de</strong>st billigend in Kauf zu<br />
nehmen? Die Antwort ist so traurig wie einfach, und<br />
die <strong>de</strong>utsche Sprache hält dafür einen Begriff parat,<br />
<strong>de</strong>r die Schäbigkeit beschreibt und zugleich vor Ansteckungsgefahr<br />
warnt: Habsucht! Der Wunsch, vom<br />
großen Kuchen einer globalisierten Weltwirtschaft<br />
einen Krümel zu ergattern, ist offenbar viele Opfer<br />
wert. Margot Käßmann hat kritische Worte gefun<strong>de</strong>n:<br />
„Im Namen <strong>de</strong>s Wirtschaftswachstums scheint<br />
alles legitimierbar. Da wird in Kauf genommen, dass<br />
unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert<br />
wird, Umweltzerstörung wird ignoriert. Hauptsache<br />
Wachstum.“<br />
Eine Wirtschaft ohne Rücksicht auf Verluste führt<br />
unweigerlich in die Katastrophe. Das hat <strong>de</strong>r „Club<br />
of Rome“ 1972 in seinem Bericht „Die Grenzen <strong>de</strong>s<br />
Wachstums“ eindrucksvoll dokumentiert. Dabei<br />
hatte die internationale Expertengruppe vor allem<br />
<strong>de</strong>n Raubbau an <strong>de</strong>r Umwelt und <strong>de</strong>n natürlichen<br />
Ressourcen im Blick. Grobes Fazit: Wir belasten das<br />
Ökosystem Er<strong>de</strong> erheblich stärker als dies dauerhaft<br />
möglich ist – mit unumkehrbaren und dramatischen<br />
Folgen! O<strong>de</strong>r wie es die Schauspielerin Jane Fonda<br />
etwas charmanter formuliert hat: „Wir gehen mit<br />
dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im<br />
Kofferraum.“<br />
Springen wir an dieser Stelle von <strong>de</strong>r Betrachtung<br />
<strong>de</strong>r Weltökonomie in die Beschaulichkeit <strong>Hannover</strong>s<br />
– genauer gesagt in <strong>de</strong>n Mikrokosmos unserer Wohnungsgenossenschaft.<br />
Denn die Frage drängt sich<br />
doch förmlich auf: Was hat das alles mit uns zu tun?<br />
In einem bemerkenswerten Beitrag für die Wochenzeitung<br />
„DIE ZEIT“ hat <strong>de</strong>r Journalist Hanno Rauterberg<br />
unter <strong>de</strong>r Überschrift „Baut, Genossen, baut!“<br />
vor kurzem <strong>de</strong>m genossenschaftlichen Mo<strong>de</strong>ll eine<br />
wahre Liebeserklärung gewidmet. Er schreibt: „Einem<br />
Großinvestor, <strong>de</strong>r Wohnungen nur baut, um<br />
sie rasch zu verkaufen, ist es egal, wie seine Häuser<br />
aussehen, was darin möglich wird und wie lange sie<br />
halten. Eine Genossenschaft hingegen <strong>de</strong>nkt wie ein<br />
Forstwirt: Sie baut auf Qualität, sie verlangt Dauer.<br />
Und Gemeinwohl ist für sie kein Fremdwort.“ Auch<br />
für diese Haltung gibt es ein schönes <strong>de</strong>utsches<br />
Wort, längst nicht so alt wie „Habsucht“, doch in aller<br />
Mun<strong>de</strong>: Nachhaltigkeit.<br />
Mit <strong>de</strong>m Verweis auf <strong>de</strong>n „Forstwirt“ knüpft Rauterberg<br />
an <strong>de</strong>n Ursprung dieses Begriffes an. Denn es<br />
war <strong>de</strong>r sächsische Oberberghauptmann Hans Carl<br />
von Carlowitz, <strong>de</strong>r zu Beginn <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts in<br />
<strong>de</strong>r Schrift „Sylvicultura oeconomica“ „eine nachhalten<strong>de</strong><br />
Nutzung“ <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s for<strong>de</strong>rte, in<strong>de</strong>m immer<br />
nur so viel Holz geschlagen wer<strong>de</strong>n sollte, wie durch<br />
planmäßige Aufforstung – durch Säen und Pflanzen<br />
– nachwachsen konnte. Später entsteht in <strong>de</strong>r englischen<br />
Sprache das Adjektiv „sustainable“. Als in<br />
<strong>de</strong>n 1970er Jahren im Zusammenhang mit Umweltund<br />
Klimaschutz von „sustainable <strong>de</strong>velopment“<br />
gesprochen wird, gibt es zunächst keine <strong>de</strong>utsche<br />
Übersetzung. Erst in <strong>de</strong>n 1980er Jahren setzt sich <strong>de</strong>r<br />
Begriff „Nachhaltigkeit/nachhaltig“ durch.<br />
Die Weltausstellung in <strong>Hannover</strong> erklärte das Prinzip<br />
<strong>de</strong>r Nachhaltigkeit, wie es in <strong>de</strong>r Agenda 21 <strong>de</strong>r Vereinten<br />
Nationen beschrieben wird, zum inhaltlichkonzeptionellen<br />
Orientierungsrahmen. Dabei wur<strong>de</strong><br />
06
in<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utlich, dass <strong>de</strong>r Dreiklang „Mensch-Natur-<br />
Technik“ keineswegs voller Harmonie ist. Vielmehr<br />
gibt es zahlreiche Rahmenbedingungen und wechselseitige<br />
Abhängigkeiten, die einfache Lösungen<br />
bislang unmöglich gemacht haben. Aktuellstes<br />
Beispiel ist die Energiewen<strong>de</strong>, die an vielen Ecken<br />
hakt, weil kollektiver Verzicht auf Dinge, die selbstverständlich<br />
erschienen, nicht ohne Weiteres zu organisieren<br />
ist.<br />
Dabei hatte Bun<strong>de</strong>skanzlerin Angela Merkel schon<br />
2007 die Richtung vorgegeben: „Es gibt kein weiter<br />
so. Wir brauchen für ein gutes Leben nicht immer<br />
mehr Ressourcen und Energie.“ Historisch jedoch<br />
haben Wachstumsinteressen das Streben nach Gerechtigkeit<br />
fast immer besiegt. Man könnte sagen:<br />
Wachstum ist (zu) oft <strong>de</strong>r Ersatz für Gerechtigkeit.<br />
Man sollte dann auch sagen: Der Genossenschaftsgedanke<br />
setzt genau an diesem Punkt an, um für<br />
eine Gemeinschaft verantwortungsbewusst und gerecht<br />
zu han<strong>de</strong>ln. In Rauterbergs Artikel liest sich<br />
das so: „In einer Genossenschaft teilt man sich ein<br />
Haus. Und wer einzieht, bei <strong>de</strong>m wohnt als unscheinbarer<br />
Untermieter die Gerechtigkeit.“<br />
Ihren genossenschaftlichen Wurzeln bewusst, hat<br />
sich auch die Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong><br />
längst <strong>de</strong>n Grundsätzen nachhaltigen Wirtschaftens<br />
verschrieben. Unternehmerische Entscheidungen<br />
müssen gleichermaßen ökonomischen, ökologischen<br />
und sozialen Anfor<strong>de</strong>rungen standhalten.<br />
Die kurzfristige Rendite interessiert uns nicht, wir<br />
schaffen langfristigen Nutzen für unsere Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Wir halten es mit <strong>de</strong>r EKD-Botschafterin Käßmann,<br />
die sich für eine „Ethik <strong>de</strong>s Genug“ ausgesprochen<br />
hat, <strong>de</strong>nn: „All das Rasen nach ‚Mehr‘ macht ja nicht<br />
glücklicher.“ Dementsprechend sind uns Wachstumsfixierung<br />
und Wachstumszwänge fremd. Leben<br />
in einer Genossenschaft heißt Teilhabe am Gemeinschaftseigentum.<br />
Nichts gehört einem, alles gehört<br />
allen. Damit sind Genossenschaften Vorbil<strong>de</strong>r für zukunftsfähiges<br />
Wirtschaften.<br />
Denn „Teilen ist das neue Haben“, wie <strong>de</strong>r STERN<br />
im Februar getitelt hat. Auch die diesjährige CeBIT<br />
in <strong>Hannover</strong> hatte sich <strong>de</strong>m Trend verschrieben und<br />
„Shareconomy“ als Leitmotiv gewählt. Auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
Internetportalen wird munter geteilt und getauscht.<br />
Und das New York Times Magazine stellt<br />
fest: „Teilen ist sauber, frisch, urban, postmo<strong>de</strong>rn;<br />
Besitzen ist langweilig, selbstsüchtig, ängstlich,<br />
rückständig.“ Allein: In intakten Nachbarschaften,<br />
wie in <strong>de</strong>n Häusern unserer Genossenschaft, ist dies<br />
seit eh und je selbstverständlich. In Genossenschaften<br />
regiert nicht die Habsucht, son<strong>de</strong>rn die Vernunft.<br />
Bei <strong>de</strong>r <strong>Heimkehr</strong> schaffen wir gemeinsam seit mehr<br />
als 100 Jahren Werte, von <strong>de</strong>nen auch die nachkommen<strong>de</strong><br />
Generation profitiert. Nachhaltigkeit hat bei<br />
uns also Tradition.<br />
In seinem Vorwort zu <strong>de</strong>m Buch „WorldChanging“,<br />
einer I<strong>de</strong>ensammlung für eine bessere Zukunft,<br />
schreibt <strong>de</strong>r US-Politiker Al Gore: „Um eine (hoffnungsvolle)<br />
Zukunft zu bauen, brauchen wir eine Generation<br />
von Alltagshel<strong>de</strong>n. Menschen, die <strong>de</strong>n Mut<br />
haben, in neuen Bahnen zu <strong>de</strong>nken.“ „Mister Gore“,<br />
möchte man zurückrufen, „hier sind wir. Wir sind Alltagshel<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>nn wir sind Genossenschaftler!“<br />
07
Lagebericht<br />
1. Grundlagen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
und Geschäftsverlauf<br />
Diesen Lagebericht erstatten wir unter erstmaliger Anwendung<br />
<strong>de</strong>s DSR 20.<br />
Registrierung<br />
Genossenschaftsregister Nr. 270, Amtsgericht <strong>Hannover</strong><br />
Gründungszeitpunkt<br />
05. Mai 1900<br />
1.1 Grundlagen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
1.1.1 Vorstellung <strong>de</strong>s Unternehmens:<br />
Die Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> eG mit Sitz in <strong>Hannover</strong><br />
unterliegt insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>s Genossenschaftsgesetzes.<br />
Als eingetragene Genossenschaft ist sie eine<br />
Gesellschaft von nicht geschlossener Mitglie<strong>de</strong>rzahl, welche<br />
die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Erwerbs o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wirtschaft ihrer Mitglie<strong>de</strong>r<br />
mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes bezweckt (vgl.<br />
§ 1 Genossenschaftsgesetz).<br />
Zweck <strong>de</strong>r Genossenschaft ist die För<strong>de</strong>rung ihrer Mitglie<strong>de</strong>r<br />
vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare<br />
Wohnungsversorgung. Sie kann Bauten in allen Rechts- und<br />
Nutzungsformen bewirtschaften, einrichten, erwerben,<br />
veräußern und betreuen; sie kann alle im Bereich <strong>de</strong>r Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft, <strong>de</strong>s Städtebaus und <strong>de</strong>r<br />
Infrastruktur anfallen<strong>de</strong>n Aufgaben übernehmen. Hierzu<br />
gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Lä<strong>de</strong>n<br />
und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und<br />
kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.<br />
Die Genossenschaft kann Inhaberschuldverschreibungen<br />
ausgeben und Genussrechte gewähren. Sowohl Beteiligungen<br />
als auch die Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglie<strong>de</strong>r<br />
sind zugelassen.<br />
Die Genossenschaft betreibt eine Spareinrichtung, in <strong>de</strong>r von<br />
ihren Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>ren Angehörigen Einlagen angenommen<br />
wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r Spareinrichtung gilt unsere Genossenschaft<br />
als Kreditinstitut im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Kreditwesengesetz<br />
(KWG).<br />
Das Eigenkapital wird sowohl durch Selbstfinanzierung als<br />
auch durch Beteiligungsfinanzierung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r aufgebracht.<br />
Je<strong>de</strong>s Mitglied hat min<strong>de</strong>stens zwei Geschäftsanteile à<br />
€ 250,00 zu zeichnen. Bei Überlassung einer Wohnung ist in<br />
<strong>de</strong>r Regel je Wohnraum ein weiterer Anteil zu übernehmen. Im<br />
Falle <strong>de</strong>r Insolvenz <strong>de</strong>r Genossenschaft sind keine Nachschüsse<br />
zu leisten. Die Kündigungsfrist <strong>de</strong>r Mitgliedschaft o<strong>de</strong>r einzelner<br />
Geschäftsanteile beträgt drei Monate zum Schluss eines<br />
Geschäftsjahres.<br />
Satzung<br />
Neufassung vom 26. Juni 2008<br />
(Eintragung vom 1. Oktober 2008)<br />
Sitz<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> eG<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Str. 89<br />
30169 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon: 05 11/9 80 96-0<br />
Telefax: 05 11/9 80 96-66<br />
www.heimkehr-hannover.<strong>de</strong><br />
E-Mail: info@heimkehr-hannover.<strong>de</strong><br />
Es wer<strong>de</strong>n keine Zweigstellen unterhalten.<br />
Beteiligungen<br />
<strong>Heimkehr</strong> Service GmbH, Hil<strong>de</strong>sheimer Str. 89, 30169 <strong>Hannover</strong><br />
(ab 01.01.2012)<br />
Steuerliche Verhältnisse<br />
Partiell steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft (mit Wirkung<br />
vom 01.01.2007)<br />
1.1.2 Organe / Organmitglie<strong>de</strong>r<br />
(Stand per 31.12.2012)<br />
Genossenschaften sind <strong>de</strong>mokratisch aufgebaut. Die General-<br />
bzw. Vertreterversammlung bestellt und entlastet <strong>de</strong>n<br />
Aufsichtsrat, entlastet <strong>de</strong>n Vorstand, genehmigt <strong>de</strong>n Jahresabschluss,<br />
beschließt Satzungsän<strong>de</strong>rungen und entschei<strong>de</strong>t über<br />
die Verwendung <strong>de</strong>r Jahresergebnisse. Der Aufsichtsrat bestellt<br />
und kontrolliert <strong>de</strong>n Vorstand. Sowohl Vorstand als auch<br />
Aufsichtsrat haben vor <strong>de</strong>r Vertreterversammlung Rechenschaft<br />
abzulegen.<br />
08
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s (alphabetisch)<br />
Rüdiger Scharnweber, <strong>Hannover</strong><br />
– hauptamtlich seit 01.07.1993<br />
Sven Scriba, Garbsen<br />
– hauptamtlich seit 01.10.2005<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates<br />
Regina Tuscher, Hemmingen, Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Rainer Bernt, <strong>Hannover</strong><br />
Reinhard Buschmann, <strong>Hannover</strong><br />
Dennis Freund, Bissendorf<br />
Reinhold Henschel, <strong>Hannover</strong>, stellvertreten<strong>de</strong>r Schriftführer<br />
Monika Kuhlmann, <strong>Hannover</strong> (ab 21.06.2012)<br />
Ralf Müller, Sehn<strong>de</strong><br />
Manfred Noster, <strong>Hannover</strong> (bis 21.06.2012)<br />
Sabine Rau, <strong>Hannover</strong>, Schriftführerin<br />
Andreas Wundram, <strong>Hannover</strong>, stellvertreten<strong>de</strong>r Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vertreterversammlung (alphabetisch)<br />
1. Ahlström, Helge, <strong>Hannover</strong><br />
2. Bark, Andreas, <strong>Hannover</strong><br />
3. Becker, Dieter, <strong>Hannover</strong><br />
4. Beckering, Ingrid, <strong>Hannover</strong><br />
5. Bellmann, Wolfgang, <strong>Hannover</strong><br />
6. Berg, Christa, <strong>Hannover</strong><br />
7. Bergmann, Karl-Heinz, <strong>Hannover</strong><br />
8. Bialek, Claudia, <strong>Hannover</strong><br />
9. Böhm, Gabriele, <strong>Hannover</strong><br />
10. Bosse, Marius, <strong>Hannover</strong><br />
11. Brinkmann, Lutz, <strong>Hannover</strong><br />
12. Brinkmann, Renate, <strong>Hannover</strong><br />
13. Brügge, Kirsten, <strong>Hannover</strong><br />
14. Büchle, Elke, <strong>Hannover</strong><br />
15. Demandt, Hans, <strong>Hannover</strong><br />
16. Dreyfuß, Bernd, <strong>Hannover</strong><br />
17. Elle, Gudrun, <strong>Hannover</strong><br />
18. Ernst, Christa, <strong>Hannover</strong><br />
19. Fahr, Manfred, <strong>Hannover</strong><br />
20. Grabitzky, Reinhard, <strong>Hannover</strong><br />
21. Grote, Hans-Dieter, <strong>Hannover</strong><br />
22. Gundlack, Andreas, <strong>Hannover</strong> (bis 31.12.2012)<br />
23. Had<strong>de</strong>nhorst, Susanne, <strong>Hannover</strong><br />
24. Hellbach, Karin, <strong>Hannover</strong><br />
25. Henschel, Gabriele, <strong>Hannover</strong><br />
26. Henschel, Tobias, <strong>Hannover</strong><br />
27. Kempe, Andreas, <strong>Hannover</strong><br />
28. Koch, Andreas, <strong>Hannover</strong><br />
29. Koch, Inge, Garbsen<br />
30. Köthe, Egbert, <strong>Hannover</strong><br />
31. Köwing, Klaus, <strong>Hannover</strong><br />
32. Krüger, Volker, <strong>Hannover</strong><br />
33. Kuhlmann, Monika, <strong>Hannover</strong> (bis 21.06.2012)<br />
34. Kurek, Thomas, <strong>Hannover</strong><br />
35. Lemke, Klaus, <strong>Hannover</strong><br />
36. Merklin, Jens-Oliver, <strong>Hannover</strong><br />
37. Meyer, Dieter, <strong>Hannover</strong><br />
38. Pech, Helga, <strong>Hannover</strong><br />
39. Preuß, Eva-Maria, <strong>Hannover</strong><br />
40. Reith-Schäfer, René, <strong>Hannover</strong><br />
41. Rischmüller, Margot, <strong>Hannover</strong><br />
42. Riwotzki, Hannelore, <strong>Hannover</strong><br />
43. Roos, Edith, <strong>Hannover</strong><br />
44. Ronshausen, Günter, <strong>Hannover</strong><br />
45. Rost, Wolfgang, <strong>Hannover</strong><br />
46. Scha<strong>de</strong>, Hei<strong>de</strong>marie, <strong>Hannover</strong><br />
47. Schra<strong>de</strong>r, Dieter, <strong>Hannover</strong><br />
48. Schüler, Christian, <strong>Hannover</strong><br />
49. Schulze, Heinz, <strong>Hannover</strong><br />
50. Skurka, Annemarie, <strong>Hannover</strong><br />
51. Steingräber, Angela, <strong>Hannover</strong><br />
52. Stricks, Hannelore, <strong>Hannover</strong><br />
53. Tausch, Harald-Jürgen, <strong>Hannover</strong><br />
54. Wenzek, Volker, <strong>Hannover</strong><br />
55. Werner, Ursula, <strong>Hannover</strong><br />
56. Wichmann, Ursula, <strong>Hannover</strong><br />
57. Wundram, Tobias, <strong>Hannover</strong><br />
58. von Zastrow, Astrid, <strong>Hannover</strong><br />
59. von Zastrow, Christoph Dr., <strong>Hannover</strong><br />
Ersatzvertreter (alphabetisch)<br />
1. Almstadt, Reinhard, Laatzen<br />
2. Backhaus, Mirka, <strong>Hannover</strong><br />
3. Diekmann, Arnd, <strong>Hannover</strong><br />
4. Dyszack, Thomas, <strong>Hannover</strong><br />
5. Fischer, Thorsten, Lehrte<br />
6. Hische, Karla, <strong>Hannover</strong><br />
7. Hische, Wilfried, <strong>Hannover</strong><br />
8. Höhn, Siegfried, <strong>Hannover</strong><br />
9. Hoffmann, Andreas, Laatzen<br />
10. Hoffmann, Wolfgang, <strong>Hannover</strong><br />
11. Isernhagen, Klaus, Bad Mün<strong>de</strong>r<br />
12. Kretschmer, Dr. Torsten, <strong>Hannover</strong><br />
13. Mueller, Rolf, <strong>Hannover</strong><br />
14. Schäfer, Heiko, Laatzen<br />
15. Schrö<strong>de</strong>r, Bernd, Garbsen<br />
16. Schwarz, Klaus-Georg, Laatzen<br />
17. Tanski, Günter, <strong>Hannover</strong><br />
18. von Zastrow, Johannes M., <strong>Hannover</strong><br />
19. von Zastrow, Dr. Matthias, Stegen<br />
20. Zinn, Rainer, <strong>Hannover</strong><br />
21. Zähringer, Arno, <strong>Hannover</strong><br />
09
1.1.3 Mitgliedschaften/Staatliche Aufsicht<br />
1. GdW Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>utscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.,<br />
Mecklenburgische Straße 57, 14197 Berlin<br />
2. Mitglied im Verband <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft<br />
in Nie<strong>de</strong>rsachsen und Bremen e.V.,<br />
Leibnizufer 19, 30169 <strong>Hannover</strong><br />
(Interessen- und Prüfungsverband)<br />
3. Mitglied <strong>de</strong>r Verwaltungs-Berufsgenossenschaft,<br />
Deelbögenkamp 4, 22281 Hamburg<br />
4. Arbeitergeberverband <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Immobilienwirtschaft e.V., Düsseldorf<br />
(agv), Heinrichstr. 169 b, 40239 Düsseldorf<br />
5. Einlagenschutz durch Selbsthilfefond für<br />
Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung<br />
beim GdW (Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>utscher Wohnungsund<br />
Immobilienunternehmen e.V., Berlin)<br />
6. Mitglied im För<strong>de</strong>rverein Klimaschutzagentur<br />
-Region <strong>Hannover</strong> e. V.<br />
7. Mitglied im Verein<br />
„Wohnen in Genossenschaften e.V.“, Münster<br />
8. Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Energie-Abnehmer e.V, <strong>Hannover</strong><br />
9. Staatliche Aufsicht Bun<strong>de</strong>sanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),<br />
Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn<br />
10. Name und Anschrift <strong>de</strong>s Prüfungsverban<strong>de</strong>s:<br />
Verband <strong>de</strong>r Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
in Nie<strong>de</strong>rsachsen und Bremen e.V., Leibnizufer 19,<br />
30169 <strong>Hannover</strong><br />
1.2 Geschäftsverlauf<br />
1.2.1 Konjunkturelle Entwicklung<br />
Deutsche Wirtschaft trotzt 2012<br />
europäischer Wirtschaftskrise<br />
Die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft ist im Jahr 2012 weiter gewachsen.<br />
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lag um 0,7 Prozent<br />
höher als im Vorjahr. Die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft erwies sich im<br />
vergangenen Jahr in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld<br />
als wi<strong>de</strong>rstandsfähig und trotzt <strong>de</strong>r europäischen Rezession.<br />
Allerdings hat sich die <strong>de</strong>utsche Konjunktur in <strong>de</strong>r zweiten<br />
Jahreshälfte <strong>de</strong>utlich abgekühlt. In <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n vorangegangenen<br />
Jahren war das Bruttoinlandsprodukt sehr viel kräftiger<br />
gestiegen (2010 um 4,2 Prozent, 2011 um 3,0 Prozent).<br />
Konjunkturaussichten für Deutschland<br />
hellen sich weiter auf<br />
Das Bruttoinlandsprodukt wächst trotz <strong>de</strong>r Krise im Euroraum<br />
weiter. Doch die gebremste Dynamik hält nicht lange an:<br />
bereits in diesem Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt mit<br />
zunehmen<strong>de</strong>m Tempo um insgesamt 0,9 Prozent steigen, in<br />
2014 ist sogar eine jahresdurchschnittliche Rate von mehr als<br />
12 Prozent möglich. Dies prognostiziert das Deutsche Institut<br />
für Wirtschaftsforschung (DIW) zu Jahresbeginn 2013. Ähnlich<br />
positiv bewertet das ifo-Institut die Konjunkturaussichten. Im<br />
Verlauf <strong>de</strong>s Jahres 2013 wird <strong>de</strong>r Aufschwung wie<strong>de</strong>r einsetzen.<br />
Alles in allem rechnet das ifo-Institut für das Jahr 2013<br />
mit einem Zuwachs <strong>de</strong>s realen Bruttoinlandsprodukts um 0,7<br />
Prozent. Skeptischer sieht das IfW Kiel die Aussichten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Wirtschaft. Das Institut prognostiziert lediglich einen<br />
schwachen Anstieg <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes um 0,3 Prozent<br />
(gegenüber 1,1 Prozent in <strong>de</strong>r Herbstprognose 2012). Für 2014<br />
erwartet das Institut eine Expansion um 1,5 Prozent. Der Sachverständigenrat<br />
zur Begutachtung <strong>de</strong>r gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung geht von einer Zuwachsrate für das Jahr 2013 von<br />
0,8 Prozent aus. Die Bun<strong>de</strong>sregierung geht in ihrem Jahreswirtschaftsbericht<br />
von einem Wachstum von 0,4 Prozent aus.<br />
Verbraucherpreise steigen 2013 weiter<br />
Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt 2012 gegenüber<br />
2011 um 2,0 Prozent. Die Jahresteuerungsrate wur<strong>de</strong><br />
durch die überdurchschnittliche Preisentwicklung <strong>de</strong>r Energieprodukte<br />
geprägt.<br />
Robuster Arbeitsmarkt in einem schwierigen<br />
wirtschaftlichen Umfeld<br />
Der <strong>de</strong>utsche Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2012 in einem<br />
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewährt. Er hat auf diese<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung reagiert. Spuren <strong>de</strong>r langsameren konjunkturellen<br />
Gangart sind jedoch erkennbar. Die Arbeitslosigkeit ist<br />
um 0,3 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent gesunken. Im Jahresdurchschnitt<br />
waren 2.897.000 Menschen arbeitslos gemel<strong>de</strong>t.<br />
79.000 weniger als vor einem Jahr. Das ist <strong>de</strong>r niedrigste Stand<br />
010
<strong>de</strong>r Arbeitslosigkeit seit 1991. Im vergangenen Jahr waren<br />
durchschnittlich rund 41,5 Millionen Personen in Deutschland<br />
erwerbstätig. Das waren 416.000 Personen o<strong>de</strong>r 1,0 Prozent<br />
mehr als ein Jahr zuvor.<br />
1.2.2 Entwicklung <strong>de</strong>r Branche<br />
Verbandsunternehmen investieren langfristig<br />
Die Verbandsunternehmen sehen Wohnen als Wirtschaft-und<br />
Sozialgut, das in ökonomischer, gesellschaftlicher, sozialer<br />
und ökologischer Verantwortung zu pflegen ist. Dies kommt<br />
unmittelbar als Wohn-und Lebensqualität rund einer Million<br />
Menschen in Nie<strong>de</strong>rsachsen und Bremen zugute. Die Unternehmen<br />
<strong>de</strong>nken, han<strong>de</strong>ln und finanzieren langfristig. Sie achten<br />
auf Risiko, Vorsorge und eine angemessene Eigenkapitalquote.<br />
Wohnungen sind ein langlebiges Wirtschaftsgut. Deshalb<br />
treffen sie ihre Investitionsentscheidungen mit Augenmaß und<br />
Weitblick. Sie orientieren sich nicht am kurzfristigen Strohfeuer<br />
bzw. am schnellen Geld, son<strong>de</strong>rn am langfristigen Erfolg ihrer<br />
Investitionen, vor allem an Wohnqualität und Wohnzufrie<strong>de</strong>nheit.<br />
Sie vermieten ein Zuhause mit Lebensgefühl. Sie bieten<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rte Wohnangebote entsprechend <strong>de</strong>r Nachfragen<br />
für junge Familien, ältere Menschen, Alleinerziehen<strong>de</strong> und<br />
Singles.<br />
Große Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Bruttowertschöpfung<br />
<strong>de</strong>r Immobilienbranche<br />
Die Immobilienwirtschaft stellt einen <strong>de</strong>r größten Wirtschaftszweige<br />
in Deutschland dar. Ihre Bruttowertschöpfung summiert<br />
sich auf über 422 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von<br />
ca. 19,1 Prozent an <strong>de</strong>r gesamten Bruttowertschöpfung. Damit<br />
hat sie eine größere Be<strong>de</strong>utung als <strong>de</strong>r Fahrzeug- o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Maschinenbau.<br />
Baulandpreise gehen leicht zurück<br />
Die durchschnittlichen Kaufwerte für baureifes Land in<br />
Deutschland sind im Jahr 2012 im Vergleich zu 2011 leicht<br />
gefallen. Während im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt ein Quadratmeter<br />
baureifes Land 2011 noch 130 Euro kostete, musste man 2012<br />
dafür 128,19 Euro aufwen<strong>de</strong>n.<br />
Prognose: Wohnungsneubau springt <strong>de</strong>utlich an<br />
Die Baugenehmigungszahlen lassen auf ein höheres Baufertigstellungsergebnis<br />
hoffen. Von Januar bis September 2012 wur<strong>de</strong><br />
in Deutschland <strong>de</strong>r Bau von 178.100 Wohnungen genehmigt.<br />
Das waren 6,2 Prozent o<strong>de</strong>r 10.400 Wohnungen mehr als in<br />
<strong>de</strong>n ersten 9 Monaten <strong>de</strong>s Jahres 2011. Damit setzt sich die seit<br />
2010 anhalten<strong>de</strong> positive Entwicklung bei <strong>de</strong>n Genehmigungen<br />
im Wohnungsbau fort. Die LBS erwartet bis zum Jahresen<strong>de</strong><br />
2012 rund 240.000 Baugenehmigungen. Für 2013 prognostiziert<br />
das Institut einen weiteren Anstieg um min<strong>de</strong>stens 4<br />
Prozent auf 250.000 Baugenehmigungen. Auch bei <strong>de</strong>n Baufertigstellungen<br />
rechnet die LBS mit einem Ergebnis oberhalb <strong>de</strong>r<br />
Marke von 200.000.<br />
1.2.3 Einschätzung <strong>de</strong>s regionalen<br />
Wohnungsmarktes<br />
Das Flächenland Nie<strong>de</strong>rsachsen ist grob in einen nachfragestarken<br />
Nordwesten und einen nachfrageschwachen Südosten<br />
geteilt.<br />
Einhergehend mit <strong>de</strong>r Bevölkerungsentwicklung und <strong>de</strong>n<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Erwerbsmöglichkeiten sind diese regional unterschiedlichen<br />
Bedingungen als nachhaltig anzusehen.<br />
Entsprechend entwickeln sich die Preise für Grundstücke,<br />
Wohneigentum und Miete.<br />
Die von nachteiligen Entwicklungen betroffenen Regionen<br />
versuchen, durch arbeitsmarktwirksame und bevölkerungspolitische<br />
Anstrengungen eine Trendwen<strong>de</strong> herbeizuführen.<br />
Von dieser Entwicklung ausgenommen sind die größeren Städte,<br />
welche auf Grund ihrer guten Infrastruktur und <strong>de</strong>s Arbeitsplatzangebotes<br />
eine zunehmen<strong>de</strong> Nachfrage nach Wohnungen<br />
aller Art generieren. Neben jungen Familien zieht es insbeson<strong>de</strong>re<br />
ältere Menschen wie<strong>de</strong>r in die Städte.<br />
Im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn und einigen <strong>de</strong>utschen<br />
Metropolregionen sind Nettomietsteigerungen in<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen in <strong>de</strong>n Städten relativ mo<strong>de</strong>rat geblieben und<br />
bewegen sich durchweg im Bereich <strong>de</strong>r Kostensteigerungen<br />
und damit <strong>de</strong>r Inflationsrate. Diese Aussage gilt nicht für die<br />
weiterhin überproportional ansteigen<strong>de</strong>n Betriebskosten.<br />
Der für die Lan<strong>de</strong>shauptstadt <strong>Hannover</strong> bestehen<strong>de</strong> Mietspiegel<br />
wird erstmals seit seiner Einführung im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
überarbeitet, wobei die mo<strong>de</strong>raten Bestandsmietenerhöhungen<br />
<strong>de</strong>r letzten 2 Jahre in die Bewertung einfließen wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Wohnungsbestand haben sich insbeson<strong>de</strong>re die kostenintensiven,<br />
energetischen Mo<strong>de</strong>rnisierungen als zunächst<br />
mietsteigernd erwiesen. Im Gegenzug wer<strong>de</strong>n nachhaltige Verbrauchseinsparungen<br />
<strong>de</strong>n Energiekostenanteil dieser Wohnungen<br />
günstiger gestalten und damit die Teuerung relativieren.<br />
1.3 Darstellung <strong>de</strong>s Unternehmens im<br />
abgelaufenen Berichtszeitraum<br />
Durch <strong>de</strong>n Standortvorteil <strong>de</strong>r Großstadt, einer bedarfsgerechten<br />
Infrastruktur und <strong>de</strong>s attraktiven Wohnungsbestan<strong>de</strong>s<br />
konnte im abgelaufenen Jahr wie bereits in <strong>de</strong>n Vorjahren eine<br />
stabile Nachfrage nach allen Wohnungstypen <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Angebot entsprach wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>r Nachfragestruktur. Neben<br />
<strong>de</strong>r preiswerten Kleinwohnung konnten auch komfortable,<br />
komplettsanierte Wohnungen im Neubaustandard und in guten<br />
Lagen am Markt platziert wer<strong>de</strong>n.<br />
011
Nach<strong>de</strong>m bereits in <strong>de</strong>n Vorjahren die Fluktuation rückläufig<br />
war, verzeichneten wir mit 468 Kündigungen im Berichtsjahr<br />
gegenüber 483 im Vorjahr einen weiteren Rückgang um rund<br />
0,5% -Punkte auf nunmehr 9,84%. Erstmals seit Jahrzehnten ist<br />
damit die Fluktuation unter die 10% Marke gefallen.<br />
Die Mieterwechselquote in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt <strong>Hannover</strong> ist<br />
im Jahresdurchschnitt rund 3% höher. Auch in 2012 hat durch<br />
die geringer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r Wohnungswechsel unsere<br />
differenzierte Angebotestrategie unter Einbeziehung eines umfassen<strong>de</strong>n<br />
Services in allen Bereichen rund um die Wohnung<br />
und ihrer Bewohner wie<strong>de</strong>rum die erfolgreiche Geschäftspolitik<br />
<strong>de</strong>r Genossenschaft Bestätigung am hiesigen Wohnungsmarkt<br />
gefun<strong>de</strong>n.<br />
Eine zunehmen<strong>de</strong> Zahl von Angeboten, sei es im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Wohnungsbewirtschaftung als auch im sozialen Bereich sind<br />
verstärkt in Anspruch genommen wor<strong>de</strong>n. Für zahlreiche behin<strong>de</strong>rte<br />
o<strong>de</strong>r kranke Menschen stellen die zusätzlichen Leistungen,<br />
z.B. im Rahmen einer Wohnberatung bereits absolut notwendige<br />
Leistungen dar und können <strong>de</strong>n gewünschten Verbleib<br />
in <strong>de</strong>r oft langjährig bewohnten eigenen Wohnung weiterhin<br />
ermöglichen. Alle Angebote im Rahmen dieser Tätigkeiten, die<br />
Servicepunkte in Mittelfeld und Vahrenwald, <strong>de</strong>r Regiebetrieb,<br />
sowie die Sparabteilung mit ihren zinsgünstigen Anlagemöglichkeiten<br />
wur<strong>de</strong>n ebenfalls nachhaltig in Anspruch genommen<br />
und sind damit als unverzichtbar anzusehen.<br />
2012 wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r UNO zum „Jahr <strong>de</strong>r Genossenschaften“<br />
ausgerufen. Zahlreiche publikumswirksame Veranstaltungen<br />
sind unter diesem Kontext im ganzen Lan<strong>de</strong> mit großem Erfolg<br />
durchgeführt wor<strong>de</strong>n. Vielen insbeson<strong>de</strong>re jüngeren Interessenten,<br />
die sich oft bisher nicht mit dieser Unternehmensform<br />
beschäftigt haben, konnte damit die genossenschaftliche I<strong>de</strong>e<br />
mit ihren zahlreichen Facetten nähergebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Altstadt, rund um die Marktkirche, haben die hannoverschen<br />
Genossenschaften, so auch unsere Genossenschaft,<br />
am 07.07.2012 anlässlich einer sehr gelungenen und gut<br />
besuchten Veranstaltung, ihre Leistungsfähigkeit einem breiten<br />
Publikum präsentiert.<br />
Trotz o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> wegen <strong>de</strong>r noch nicht endgültig beseitigten<br />
Krisenszenarien erhält das genossenschaftliche Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />
erneut eine <strong>de</strong>utliche Bestätigung am Markt.<br />
Es erscheint einem ein<strong>de</strong>utig größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Bevölkerungsanteil<br />
attraktiv, einer Genossenschaft anzugehören, auch wenn<br />
ein Wohnungswunsch zunächst nicht besteht.<br />
1.3.1 Investitionen in <strong>de</strong>n<br />
Bestand / Bauvolumen<br />
Die Be<strong>de</strong>utung von Energieeffizienz für eine sichere Energieversorgung<br />
ist offenkundig. Entsprechend umfangreich sind<br />
die politischen Bemühungen. Sie fin<strong>de</strong>n sich in zahlreichen<br />
Richtlinien und Gesetzen wie<strong>de</strong>r.<br />
Meilensteine:<br />
Der „Aktionsplan für Energieeffizienz: Das Potential ausschöpfen“<br />
vom Oktober 2006 gilt als erster Masterplan. Mit diesem<br />
Plan verpflichtet sich die EU, bis zum Jahr 2020, 20% ihres<br />
Primärenergieverbrauches zu sparen.<br />
Gebäu<strong>de</strong>richtlinie und Energieeinsparverordnung:<br />
Neben <strong>de</strong>m vorgenannten Masterplan hat die EU zahlreiche<br />
Richtlinien zur Steigerung <strong>de</strong>r Energieeffizienz verabschie<strong>de</strong>t.<br />
Eine <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utendsten ist die Richtlinie 2010/31/EU <strong>de</strong>s Europäischen<br />
Parlamentes und Rates vom 19. Mai 2010 über die<br />
Gesamtenergieeffizienz von Gebäu<strong>de</strong>n. Diese, auch „Gebäu<strong>de</strong>richtlinie“<br />
genannte europäische Gesetzesregelung, wur<strong>de</strong><br />
in Deutschland in <strong>de</strong>r Energieeinsparverordnung (EnEV 2009)<br />
umgesetzt. Für die folgen<strong>de</strong> EnEV 2012 wur<strong>de</strong> im Oktober 2012<br />
ein Referentenentwurf vorgelegt, <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>rzeit in Lesung befin<strong>de</strong>t.<br />
Hier einige wichtige Punkte <strong>de</strong>r Richtlinie im Überblick:<br />
• Metho<strong>de</strong> zur Berechnung <strong>de</strong>r Gesamtenergieeffizienz<br />
von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
• Festlegung von Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen<br />
• Unterschiedliche Anfor<strong>de</strong>rungen an neue und<br />
bestehen<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong><br />
• Ziel Niedrigstenergiegebäu<strong>de</strong><br />
• Finanzielle Anreize und Marktschranken<br />
• Energieausweise<br />
• Regelmäßige Inspektion<br />
Weitere EU-Energieeffizienz-Richtlinien sind die Kraft-Wärme-<br />
Koppelungs-Richtlinie, die Öko<strong>de</strong>sign-Richtlinie sowie die<br />
Richtlinie über En<strong>de</strong>nergieeffizienz und Energiedienstleistung<br />
Deutsche Gesetzgebung zur Energieeffizienz:<br />
Neben <strong>de</strong>n aus EU- Richtlinien hervorgegangenen Gesetzen<br />
gibt es in Deutschland auf Bun<strong>de</strong>s-, Län<strong>de</strong>r- und kommunaler<br />
Ebene weitere Vorschriften, Pläne und Programme zur Steigerung<br />
<strong>de</strong>r Energieeffizienz. Auf Bun<strong>de</strong>sebene zählen zu <strong>de</strong>n<br />
wichtigsten, das “Integrierte Energie- und Klimaprogramm“<br />
(IEKP) und <strong>de</strong>r „Nationale Energieeffizienz- Aktionsplan“<br />
(NEEAP).<br />
Das integrierte Energie- und Klimaprogramm umfasst ein Paket<br />
von 29 Maßnahmen und hat die grundlegen<strong>de</strong>n Ziele, bis zum<br />
Jahr 2020 die Treibhausgasemission in Deutschland um 40%<br />
gegenüber 1990 zu reduzieren, <strong>de</strong>n Anteil an erneuerbaren<br />
Energien an <strong>de</strong>r Stromerzeugung auf min<strong>de</strong>stens 30% und<br />
ihren Anteil an <strong>de</strong>r Wärmeerzeugung auf 14% zu heben, sowie<br />
<strong>de</strong>n Ausbau von Biokraftstoffen zu gewährleisten, ohne Ökosysteme<br />
und Ernährungssicherheit zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />
Be<strong>de</strong>utung für die Energieeffizienz haben folgen<strong>de</strong> Ziele und<br />
Vorhaben:<br />
• Novellierung <strong>de</strong>s Kraft- Wärme- Kopplungsgesetzes<br />
(KWKG) 2009, mit <strong>de</strong>m Ziel, <strong>de</strong>n Anteil hocheffizienter<br />
KWK- Anlagen von ca. 12% auf 25% bis 2020 zu verdoppeln.<br />
12
• Einführung intelligenter Zähler und lastvariabler Tarife,<br />
um <strong>de</strong>m Verbraucher Energiekosten zu sparen.<br />
• Einführung mo<strong>de</strong>rner Energiemanagementsysteme.<br />
Um die ungenutzten Energiepotentiale zu aktivieren<br />
(z. B. energieeffiziente Antriebe, Energie sparen<strong>de</strong><br />
Beleuchtungssysteme o<strong>de</strong>r Optimierung von Feuerungsanlagen),<br />
soll eine Vereinbarung über Steuerermäßigung<br />
bei <strong>de</strong>r Einführung eines Energiemanagements getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
• Gesetz zur För<strong>de</strong>rung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich<br />
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz – EEWärmeG)<br />
„Die Eigentümer von Gebäu<strong>de</strong>n … müssen <strong>de</strong>n<br />
Wärmeenergiebedarf durch die anteilige Nutzung von<br />
Erneuerbaren Energien … <strong>de</strong>cken.“<br />
• För<strong>de</strong>rung für Klimaschutz und Energieeffizienz außerhalb<br />
von Gebäu<strong>de</strong>n.<br />
• Energieeffiziente Produkte (Öko<strong>de</strong>sign- Richtlinie)<br />
• Energieeinsparverordnung (EnEV, Stand 2009, Novellierung<br />
in Arbeit). Die energetischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
von Gebäu<strong>de</strong>n sollen <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Technik und <strong>de</strong>r<br />
Energiepreisentwicklung angepasst wer<strong>de</strong>n. Ab 2020 soll<br />
die Wärmeversorgung von Neubauten unabhängig von<br />
fossilen Energieträgern sein.<br />
• Energetische Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>r sozialen Infrastruktur:<br />
Schulen, Jugendtreffs, Kin<strong>de</strong>rtagesstätten, Einsparung<br />
50%.<br />
• Programm zur energetischen Sanierung von Bun<strong>de</strong>sgebäu<strong>de</strong>n<br />
• Allgemeine und Sektor übergreifen<strong>de</strong> Maßnahmen wie<br />
die zeitgenaue Verbrauchsmessung vorantreiben, das<br />
Auflegen von För<strong>de</strong>rprogrammen um Energieeffizienzpotentiale<br />
zu mobilisieren o<strong>de</strong>r die Energieforschung im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Energieeffizienzsteigerung ausbauen sowie<br />
die energetischen Anfor<strong>de</strong>rungen von Gebäu<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich<br />
verschärfen<br />
Die hier getroffene Auswahl von Richtlinien ist nicht vollständig.<br />
Der Abschnitt macht aber <strong>de</strong>utlich, welche Bemühungen<br />
auf nationaler und internationaler Ebene vorgenommen wer<strong>de</strong>n,<br />
um <strong>de</strong>n effizienten Einsatz von Energie zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Wie geht man als Wohnungsgeber mit einer Vielzahl von gesetzlichen<br />
Vorschriften um, die, weil sehr umfassend, gera<strong>de</strong> in<br />
Bestandsbauten kaum zu administrieren sind?<br />
Zunächst ist die <strong>Heimkehr</strong> <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung zur Erstellung von<br />
Energiepässen vollumfänglich und fristgerecht nachgekommen.<br />
Auf dieser Zahlenbasis haben wir ein Programm begonnen,<br />
welches die Reihenfolgen <strong>de</strong>r zu sanieren<strong>de</strong>n Häuser<br />
festlegt: Die schlechtesten zuerst.<br />
Dieses haben wir kombiniert mit <strong>de</strong>m 2004 begonnenen Programm<br />
zur Heizungszentralisierung, in <strong>de</strong>m als maßgebliche<br />
Größe die Anzahl <strong>de</strong>r betroffenen Wohnungen zugrun<strong>de</strong> liegt.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Zentralisierung, die Senkung von Heizverbräuchen,<br />
wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren nachweislich erreicht (40%<br />
Einsparung). An dieser Stelle wird <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gesetzgebung<br />
nach effizientem Einsatz von Energie in Form von<br />
geringeren Primärenergieverbräuchen (wie auch CO2 Senkung)<br />
und <strong>de</strong>m Einsatz mo<strong>de</strong>rner Energy-Monitoring-Systeme Rechnung<br />
getragen. Diese direkt <strong>de</strong>m Umweltschutz zuzuordnen<strong>de</strong>n<br />
Maßnahmen lassen sich, wenn überhaupt, nur zu einem sehr<br />
kleinen Anteil mietwirksam umlegen. Eine in Aussicht gestellte<br />
Steuersenkung wur<strong>de</strong> seitens <strong>de</strong>s Gesetzgebers bisher nicht<br />
umgesetzt, obwohl bekannt ist, dass durch eine <strong>de</strong>rartige<br />
Unterstützung von Gebäu<strong>de</strong>sanierungsmaßnahmen, also ein<br />
Marktanreizprogramm, <strong>de</strong>utlich mehr Investitionen getätigt<br />
wer<strong>de</strong>n, und zu erwarten steht, dass die Steuersenkung auf <strong>de</strong>r<br />
einen Seite, durch Steuermehreinnahmen durch die För<strong>de</strong>rung<br />
mehr als ausgeglichen wer<strong>de</strong>n.<br />
Bauprogramm 2012<br />
Neben <strong>de</strong>n Kosten, die für die Entmietung <strong>de</strong>r Grimmstraße<br />
angefallen sind, wur<strong>de</strong>n 2012 Investitionen für folgen<strong>de</strong> große<br />
Maßnahmen getätigt:<br />
• Isernhagener Str. 51/53, Husarenstraße 19 – 23,<br />
Dennewitzstr. 9/10, 86 WE<br />
Heizzentrale<br />
Wärmedämmverbundsystem<br />
Dämmung oberste Geschoss<strong>de</strong>cke/Keller<strong>de</strong>cke<br />
Balkone<br />
Fenster<br />
• Holthusenstraße 1 – 7, Wollweg 1 – 17, Kammweg 1 – 4,<br />
Peiner Straße 40 – 54, 202 WE<br />
Heizzentrale<br />
Dämmung oberste Geschoss<strong>de</strong>cke<br />
• Holthusenstraße 3 – 7, Wollweg 1 – 17, Kammweg 1 – 4,<br />
Peiner Straße 54, 106 WE<br />
Balkone, Abbruch und Neubau<br />
Peiner Straße 40 – 50, Dachneuein<strong>de</strong>ckung 77 WE<br />
• Peiner Str. 41 – 47, 42 WE<br />
Dachneuein<strong>de</strong>ckung<br />
• Peiner Straße 37 – 59, Besselstr. 1, 117 WE<br />
Heizzentrale<br />
Dämmung oberste Geschoss<strong>de</strong>cke<br />
• Geibelhof, 195 WE<br />
Umbau Waschhaus zum Mietertreff<br />
Fahrradstän<strong>de</strong>r<br />
Gartenneugestaltung<br />
• Liebrechtstraße 54 / 56, 12 WE<br />
Fenstererneuerung<br />
• Grimmstraße 9, 20 WE<br />
Balkone, Abbruch und Neubau,<br />
• Bessemer Str. 20, 20a, 21 WE<br />
Tausch kontaminierter Bö<strong>de</strong>n<br />
Für diese Großmaßnahmen wur<strong>de</strong>n in 2012 insgesamt<br />
5.584 T € investiert.<br />
Die <strong>Heimkehr</strong> darf sich mit ihrer Bautätigkeit aber nicht ausschließlich<br />
<strong>de</strong>n energetischen Zielen widmen.<br />
13
Innovation<br />
Altersstrukturelle Verän<strong>de</strong>rungen, also <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische<br />
Wan<strong>de</strong>l, zeigen, dass die Sterbeziffer die Geburtenziffer<br />
übersteigt. Dies führt zu einem natürlichen Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Bevölkerung. Daher stehen immer weniger junge Menschen als<br />
potentielle Wohnungsnehmer zur Verfügung. Der engagierte<br />
Wohnungsgeber muss damit die Nachfrage nach <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Wohnungstypen befriedigen. Senioren benötigen<br />
Bewegungsflächen, so dass sie auch bei Pflegebedürftigkeit<br />
zu Hause versorgt wer<strong>de</strong>n können. „Mid Agers“ brauchen<br />
Platz für sich und ihre Familien, „Singles“ benötigen eine<br />
großzügige Wohnmöglichkeit und Wohnstarter eine preiswerte<br />
Ein-Zimmer-Wohnung. Die <strong>Heimkehr</strong> hat mit <strong>de</strong>n Projekten<br />
Johannes-Lau-Hof I (2010) und II in 2011 zwei Projekte kosten<strong>de</strong>ckend<br />
abgeschlossen. Hier wur<strong>de</strong> gezielt das „Wohnen in Lebenszyklen“<br />
in insgesamt 6 Häusern aus <strong>de</strong>m Bestand (Baujahr<br />
1954) umgesetzt. Die Vorgaben:<br />
• Wohnen mit Bewegungsflächen<br />
• Wohnen vom Single über die Familie bis zum Rentner<br />
• Zuwegung über Aufzüge<br />
• Mieten auf bezahlbaren Niveau<br />
• Maximaler Einsatz regenerativer Energien<br />
Wie auch in <strong>de</strong>n Vorjahren wur<strong>de</strong>n die 119 WE unter an<strong>de</strong>rem<br />
nach <strong>de</strong>n Kriterien:<br />
• Wohnraumanpassung<br />
• Badneugestaltung<br />
• Schallschutz<br />
• Erneuerung <strong>de</strong>r Elektrik<br />
vollständig saniert. Insgesamt wur<strong>de</strong>n dafür rd. 4,5 Mio. €<br />
(Vorjahr 4,8 Mio. €) investiert.<br />
Investitionen in Wohnungen 2012 2011<br />
Im Jahr 2012 stan<strong>de</strong>n<br />
(geplante Fertigstellung bis 31.12.2012)<br />
in <strong>de</strong>r Aktivierung 63 WE 75 WE<br />
im Aufwand 56 WE 73 WE<br />
Summe 119 WE 148 WE<br />
wur<strong>de</strong>n erfüllt. Das vergleichbare Projekt Grimmstraße 1 – 3 hat<br />
im Januar 2013 begonnen.<br />
14
Bauvolumen<br />
Im Jahr 2012 betrugen die Investitionen in das Anlagevermögen<br />
T€ 7.493 (Vorjahr T€ 8.749).<br />
Sie setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Investitionen in das Anlagevermögen 2012 2011<br />
Umfassen<strong>de</strong> Wohnungsmo<strong>de</strong>rnisierungen<br />
(Zusammenlegung von Wohnungen, Grundrissän<strong>de</strong>rungen)<br />
TE<br />
TE<br />
2.973 2.821<br />
Umbau Johannes-Lau-Hof 17 3.168<br />
Wärmedämmmaßnahmen 1.244 1.718<br />
Zentrale Heizungsanlagen 1.403 918<br />
Balkonanbauten 1.487 64<br />
Plankosten Großumbauten 369 60<br />
Gesamt Anlagevermögen 7.493 8.749<br />
Die Aufwendungen für Instandhaltung und Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />
haben sich auf einen Betrag von T€ 7.213 eingestellt. Gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr (T€ 7.032) be<strong>de</strong>utet dies eine Steigerung um<br />
T€ 181:<br />
Instandhaltung/Mo<strong>de</strong>rnisierung 2012 2011<br />
Dacherneuerung und Reparaturen 500 223<br />
Fassa<strong>de</strong>nanstriche und Wärmedämmung 256 573<br />
Erneuerung an Außenanlagen 422 238<br />
Technische Gebäu<strong>de</strong>ausstattung 836 907<br />
Treppenhausanstriche 699 319<br />
Allgemeine Kleinreparaturen 472 595<br />
Schä<strong>de</strong>n 152 129<br />
Heizungen (Thermenwechsel etc.) 1.071 371<br />
Fenstererneuerungen 321 955<br />
Schönheitsreparaturen, Wohnungsmo<strong>de</strong>rnisierungen<br />
bei Mieterwechsel u. a. 2.354 2.692<br />
Zuführung Instandhaltungsrückstellungen 130 30<br />
Gesamt Instandhaltung/Mo<strong>de</strong>rnisierung 7.213 7.032<br />
TE<br />
TE<br />
Insgesamt betrugen die Investitionen 14.706 15.781<br />
15
Gesamte Bauinvestitionssumme<br />
Die Investitionssumme setzt sich zusammen:<br />
2012 2011<br />
Anlagevermögen 7.493 8.749<br />
Instandhaltung / Mo<strong>de</strong>rnisierung 7.213 7.032<br />
Bauinvestitionssumme 14.706 15.781<br />
Das Bauvolumen vermin<strong>de</strong>rte sich gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />
T€ 1.075.<br />
Wie geht es weiter in 2013?<br />
In Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Wohnungswechsel und<br />
<strong>de</strong>m Zustand <strong>de</strong>r zurückgegebenen Wohnungen, wer<strong>de</strong>n wir<br />
voraussichtlich zwischen 120 und 150 Wohnungen vollständig<br />
sanieren.<br />
Großmaßnahmen, insbeson<strong>de</strong>re Maßnahmen bei <strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Umweltschutzes, <strong>de</strong>r Senkung <strong>de</strong>s CO2 Ausstoßes<br />
wie auch <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Gesetzgebung genügen, wird die<br />
<strong>Heimkehr</strong> etwa im Umfang <strong>de</strong>r Vorjahre realisieren.<br />
Mit einer Beson<strong>de</strong>rheit: Die <strong>Heimkehr</strong> hat im Januar 2012 eine<br />
„<strong>Heimkehr</strong> Service GmbH“ gegrün<strong>de</strong>t. Primäres Ziel <strong>de</strong>r GmbH<br />
ist es, Heizzentralen zu erstellen, zu betreiben und die erzeugte<br />
Wärme mit <strong>de</strong>r Genossenschaft abzurechnen.<br />
Folgen<strong>de</strong> Situation hat uns zu diesem Schritt veranlasst:<br />
1. Die <strong>Heimkehr</strong> hat in <strong>de</strong>n Jahren 2004–2011 rd. 1000<br />
Wohneinheiten zentralisiert. Die realisierte Einsparquote<br />
an Primärenergieverbrauch liegt zwischen 30 und 40% (in<br />
einzelnen Häusern bis 50%). Da die <strong>Heimkehr</strong> keine Mieterhöhung<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Heizungszentralisierung durchführt,<br />
kommt <strong>de</strong>m Mieter <strong>de</strong>r ganze Erfolg <strong>de</strong>r Maßnahme<br />
zugute.<br />
2. Bei <strong>de</strong>n unstrittig herausragen<strong>de</strong>n Erfolgen <strong>de</strong>r Heizungszentralisierung<br />
ist die logische Konsequenz, alle Anlagen<br />
<strong>de</strong>r <strong>Heimkehr</strong> zu zentralisieren. Bei einer jährlichen Zentralisierungsrate<br />
von rd.150 WE/a hat das zur Folge, dass<br />
die <strong>Heimkehr</strong> die Heizungszentralisierung im Jahre 2030<br />
abgeschlossen hätte. Dies ist einfach zu spät, da sich die<br />
Energiekosten bis dahin vervielfacht haben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die <strong>Heimkehr</strong>-Service GmbH hat im Jahr 2012 390 Wohnungen<br />
auf eine Zentralheizung umgestellt. Die Heizkosten wer<strong>de</strong>n<br />
auf Basis eines Wärmelieferungsvertrages mit <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
abgerechnet, die die weitere Verteilung <strong>de</strong>r Heizkosten<br />
übernimmt.<br />
TE<br />
TE<br />
Folgen<strong>de</strong> Wohnanlagen wur<strong>de</strong>n 2012 mit einer Zentralheizung<br />
versehen:<br />
• Isernhagener Str. 51/53, Husarenstraße 19 – 23, Dennewitzstr.<br />
9/10, 68 WE<br />
• Holthusenstraße 1 – 7, Wollweg 1 – 17, Kammweg 1 – 4,<br />
Peiner Straße 40 – 54, 205 WE<br />
• Peiner Straße 37 – 59, Besselstr. 1, 117 WE<br />
Großprojekt Grimmstraße 1 – 3<br />
Vor <strong>de</strong>n Erfolgen <strong>de</strong>r Vergangenheit, Allmersstraße 8 -9,<br />
Johannes-Lau-Hof I, Johannes-Lau-Hof II, hat die <strong>Heimkehr</strong> sich<br />
entschlossen, ein weiteres Projekt zum „Wohnen in Lebenszyklen“<br />
umzusetzen. In insgesamt 3 Häusern aus <strong>de</strong>m Bestand<br />
(Baujahr 1952/54) wer<strong>de</strong>n die Ziele:<br />
• Wohnen mit Bewegungsflächen<br />
• Wohnen vom Single über die Familie bis zum Rentner<br />
• Zuwegung über Aufzüge<br />
• Maximaler Einsatz regenerativer Energien<br />
in <strong>de</strong>r Südstadt umgesetzt. Der Start ist im Januar 2013 erfolgt.<br />
Auch hier wer<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Umweltschutzes,<br />
<strong>de</strong>r Senkung <strong>de</strong>s CO2 Ausstoßes wie auch <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Gesetzgebung<br />
genügen.<br />
1.3.2 Personal- und Sozialbereich<br />
Die Entwicklung unseres Personalbestan<strong>de</strong>s (ohne Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r)<br />
stellt sich zum 31.12.2012 wie folgt dar:<br />
Stand per: 31.12.2012 31.12.2011<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 34 39<br />
Technische Mitarbeiter 5 4<br />
Handwerker und Hausmeister 24 23<br />
Nebenamtliche Mitarbeiter 7 9<br />
70 75<br />
Acht Mitarbeiter wur<strong>de</strong>n teilzeitbeschäftigt, drei Mitarbeiterinnen<br />
befan<strong>de</strong>n sich im Erziehungsurlaub bzw. krank.<br />
Der Personalaufwand (einschließlich Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r und<br />
Pensionsberechtigte) – Löhne und Gehälter, soziale Abgaben,<br />
Aufwendungen für Altersversorgung – reduzierte sich gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr um T€ 152.<br />
16
Dienstleistungen<br />
17
Der Personalbestand reduzierte sich gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />
um fünf MitarbeiterInnen infolge Beendigung befristeter (-5)<br />
bzw. unbefristeter Arbeitsverträge; gegenläufig wirkten sich<br />
drei Neueinstellungen aus.<br />
Im kaufmännischen Bereich stehen 2 Ausbildungsplätze als<br />
Immobilienkauffrau bzw. –mann zur Verfügung.<br />
Auch 2012 wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r zahlreiche Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
ermöglicht und von unseren Mitarbeitern/innen<br />
in Anspruch genommen. Die Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
wird bei uns nachhaltig betrieben und umfasst alle<br />
wohnungswirtschaftlichen, technischen und kaufmännischen<br />
Themenbereiche. Sie sind Bestandteil unserer strategischen<br />
Personalpolitik.<br />
Die Genossenschaft ist Mitglied im Arbeitgeberverband <strong>de</strong>r<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V., insofern gilt <strong>de</strong>r<br />
Mantel- und Vergütungsvertrag für die Angestellten und<br />
gewerblichen Arbeitnehmer <strong>de</strong>r Wohnungswirtschaft. Die<br />
wöchentliche Arbeitszeit beträgt unverän<strong>de</strong>rt 37 Stun<strong>de</strong>n. Im<br />
Unternehmen ist die gleiten<strong>de</strong> Arbeitszeit eingerichtet.<br />
Je<strong>de</strong>r Arbeitnehmer erhält 30 Arbeitstage (6 Wochen) Erholungsurlaub<br />
sowie zusätzlich vermögenswirksame Leistungen<br />
und einen Zuschuss zur Altersversorgung.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Betriebsrat ist vertrauensvoll.<br />
1.3.3 Mitglie<strong>de</strong>rentwicklung<br />
Zum 31.12.2012 verzeichneten wir einen Bestand von 9.985 Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
(Vorjahr: 9.944) mit insgesamt 43.009 Geschäftsanteilen<br />
(Vorjahr: 37.533). Im Vergleich ist die Anzahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r<br />
um 41 gestiegen (Vorjahr: 48). Den 562 Mitgliedsaufnahmen<br />
(Vorjahr: 628) stan<strong>de</strong>n 521 Abgänge (Vorjahr: 580) infolge von<br />
Tod, Kündigungen, Übertragungen o<strong>de</strong>r Ausschlüssen gegenüber.<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Geschäftsanteile ist gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />
7.281 auf insgesamt 43.009 gestiegen (Vorjahr: 37.533). Der<br />
Zuwachs resultiert aus einer höheren Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>ngewährung<br />
(4,5%) gegenüber <strong>de</strong>n aktuellen Marktzinsen.<br />
Das Geschäftsguthaben <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r erhöhte<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um € 1.369.016,87 (Vorjahr: €<br />
779.273,19). Die rückständigen fälligen Einzahlungen belaufen<br />
sich auf € 0,00 (Vorjahr: € 16,87).<br />
1.3.4 Spareinrichtung<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr nahm die Sparabteilung wie<strong>de</strong>rum<br />
einen sehr positiven Verlauf. Zum 31.12.2012 erhöhte sich<br />
die Summe <strong>de</strong>r Spareinlagen auf € 50.928.754,87.<br />
Ferner entsprachen alle angebotenen Sparprodukte <strong>de</strong>n Wünschen<br />
unserer Mitglie<strong>de</strong>r. Durch Investitionen <strong>de</strong>r zur Verfügung<br />
gestellten Mittel in <strong>de</strong>n Wohnungsbestand ist eine wirtschaftliche,<br />
sichere und zukunftsträchtige Verwendung <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>r<br />
gewährleistet.<br />
Gleichzeitig be<strong>de</strong>utet diese Art <strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>r Mittel gera<strong>de</strong><br />
in Krisenzeiten eine überdurchschnittliche Absicherung <strong>de</strong>r<br />
Einlagen unserer Kun<strong>de</strong>n im Sinne einer Vermögensverwaltung<br />
ohne spekulative Motive.<br />
Nach wie vor gehören wir <strong>de</strong>r Selbsthilfeeinrichtung zur Sicherung<br />
von Spareinlagen beim GdW, Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>utscher<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. an. Die Selbsthilfeeinrichtung<br />
besteht seit 1994. Seit<strong>de</strong>m hat es keinen einzigen<br />
Fall gegeben, in <strong>de</strong>m die Einrichtung eintreten musste. Es zeigt<br />
sich somit erneut, dass die Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung<br />
sichere Kapitalsammelstellen sind. Diese Aussage gibt<br />
unseren Sparern die Gewissheit einer weitgehend risikoarmen<br />
Anlage <strong>de</strong>r Mittel. Weiterhin unterliegt die Genossenschaft <strong>de</strong>r<br />
Aufsicht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin).<br />
Im Jahre 2012 sind Zahlungen an <strong>de</strong>n Sicherungsfonds in Höhe<br />
von € 18.122,16 geleistet wor<strong>de</strong>n. Das Zahlungsversprechen für<br />
<strong>de</strong>n Notfall beträgt € 310.234,06.<br />
1.3.5 Liquiditätssteuerung / Finanzinstrumente<br />
Gemäß § 11 <strong>de</strong>s Kreditwesengesetzes (KWG) müssen wir als Institut<br />
unsere Mittel so anlegen, dass je<strong>de</strong>rzeit eine ausreichen<strong>de</strong><br />
Zahlungsbereitschaft (Liquidität) gewährleistet ist.<br />
Der Liquiditätsgrundsatz wur<strong>de</strong> von uns während <strong>de</strong>s gesamten<br />
Berichtzeitraums stets eingehalten. Die Liquiditätskennzahl<br />
(im Laufzeitenband 1) betrug zum Bilanzstichtag: 2,19 (Vorjahr:<br />
2,06).<br />
Zur Sicherung einer je<strong>de</strong>rzeit uneingeschränkten Zahlungsfähigkeit<br />
halten wir das nachstehen<strong>de</strong> Liquiditätsportfolio vor.<br />
Liquiditätsrisiken wer<strong>de</strong>n durch aufsichtsrechtliche Grundsätze<br />
gesteuert und überwacht. Bei unseren Geldanlagen berücksichtigen<br />
wir neben Ertrags-auch Liquiditätsaspekte. Unerwartete<br />
Zahlungsschwankungen können wir durch ausreichen<strong>de</strong> Finanzierungsmöglichkeiten<br />
auffangen. Nicht zur Abwicklung <strong>de</strong>s<br />
Tagesgeschäftes benötigte Liquidität haben wir in Festgel<strong>de</strong>rn<br />
bzw. Tagesgel<strong>de</strong>rn angelegt. Bei Anlagen dieser Mittel legen wir<br />
Wert auf eine ausgewogene Fälligkeitsstruktur, um einen kontinuierlichen<br />
Liquiditätsfluss zu sichern. In Anbetracht <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Liquiditätsreserven ist für einen Betrachtungszeitraum<br />
von fünf Jahren aus heutiger Sicht mit einer wesentlichen<br />
Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Zahlungsfähigkeit nicht zu rechnen.<br />
18
1.3.5.1 Wertpapiere, flüssige Mittel,<br />
Bausparguthaben und Kassenbestand<br />
Angaben gerun<strong>de</strong>t auf volle Euro<br />
Wertpapiere, flüssige Mittel, Bausparguthaben und Kassenbestand<br />
Angaben gerun<strong>de</strong>t auf volle Euro<br />
Depotbank Bezeichnung Zinssatz Nennwert Kurswert Fälligkeit Wert bei Fälligkeit<br />
HSH Nordbank<br />
HSH Nordbank,<br />
IHS<br />
V.2010(2013)TR.A<br />
DIP S.956<br />
% € € €<br />
2,250 1.000.000 1.006.200 15.08.2013 1.000.000<br />
Deutsche Kreditbank Festgeld 2,750 3.590.664 3.590.664 6 Wochen 3.590.664<br />
Deutsche Kreditbank Festgeld 1,600 1.004.000 1.004.000 11.08.2014 1.004.000<br />
Deutsche Kreditbank Festgeld 2,250 1.041.566 1.041.566 30 Tage 1.041.566<br />
Deutsche Kreditbank Festgeld 2,500 1.038.891 1.038.891 14 Tage 1.038.891<br />
<strong>Hannover</strong>sche<br />
Tagesgeld 0,250 5.447.420 5.447.420 1 Tag 5.447.420<br />
Volksbank<br />
LBS Bausparguthaben 0,500 1.009.271 1.009.271 3 Monate 1.009.271<br />
<strong>Hannover</strong>sche<br />
laufen<strong>de</strong>s Konto 0,500 848.194 848.194 sofort 848.194<br />
Volksbank<br />
Sparkasse <strong>Hannover</strong> laufen<strong>de</strong>s Konto 0,000 676.393 676.393 sofort 676.393<br />
DKB Deutsche Kredibank laufen<strong>de</strong>s Konto 0,400 21.609 21.609 sofort 21.609<br />
HSH Nordbank laufen<strong>de</strong>s Konto 0,500 562.526 562.526 sofort 562.526<br />
Deutsche Bank laufen<strong>de</strong>s Konto 0,000 210 210 sofort 210<br />
Kassenbestand 80.817 80.817 80.817<br />
gesamt 16.321.561 16.327.761 16.321.561<br />
1.3.5.2 Finanzielle Ausgestaltung<br />
Im Geschäftsjahr wur<strong>de</strong>n zinsgünstige Finanzierungsmittel in<br />
Höhe von T€ 800,0 (Vorjahr: T€ 3.903,3) durch die KfW-Bankengruppe<br />
für das Programm 152 „Energieeffizient Sanieren“<br />
zur Verfügung gestellt. Der Son<strong>de</strong>rfonds Energieeffizienz, eine<br />
Initiative <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Wirtschaft und Technologie<br />
sowie <strong>de</strong>r KfW soll einen Anreiz für die Umsetzung von<br />
Investitionen zur Verbesserung <strong>de</strong>r Energieeffizienz geben.<br />
Die Mittel sind für das Projekt Heizungszentralisierung und<br />
Fenstererneuerung Röntgenstr. 7-15, Lister Str. 25/26, Göbelstr.<br />
30 verwen<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n.<br />
Es wur<strong>de</strong>n keine Bauspardarlehn valutiert (Vorjahr T€ 1.484,3).<br />
Beson<strong>de</strong>re Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte<br />
wer<strong>de</strong>n nicht eingesetzt. Die Finanzierung unseres Anlagevermögens<br />
erfolgt im Wesentlichen durch das Eigenkapital <strong>de</strong>r<br />
Genossenschaft, <strong>de</strong>n Spareinlagen sowie Kapitalmarktdarlehen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Zinsfestschreibungen bei <strong>de</strong>n Annuitätendarlehen<br />
sind die Zinsän<strong>de</strong>rungsrisiken begrenzt.<br />
Die ausgewogene Strukturierung <strong>de</strong>s Finanzierungsportfolios<br />
mit Eigen- und Fremdmitteln sowie einer breiten Streuung<br />
<strong>de</strong>r Fremdmittel im Bereich <strong>de</strong>r Einlagenverbindlichkeiten auf<br />
viele Sparer leistet einen wichtigen Baustein zur finanziellen<br />
Stabilität <strong>de</strong>r Genossenschaft bei gleichzeitiger Unabhängigkeit<br />
von einzelnen Kreditgebern. Im Rahmen unseres Risikomanagementsystems<br />
wer<strong>de</strong>n die Zinsprognosen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Marktteilnehmer laufend beobachtet und ausgewertet.<br />
1.3.5.3 Nicht ausgeschöpfte Kreditlinien<br />
Zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres stan<strong>de</strong>n T€ 4.850,0 € (Vorjahr<br />
T€ 4.850,0) wi<strong>de</strong>rruflich zur Verfügung.<br />
1.3.6 Betriebskosten<br />
Verbraucherpreise 2012: + 2,0% Steigerungen<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr 2011<br />
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt<br />
2012 gegenüber 2011 um 2,0%. Die Jahresteuerungsrate<br />
lag damit niedriger als im Vorjahr (2011: + 2,3%). In <strong>de</strong>n<br />
Jahren 2010 und 2009 war die jährliche Preissteigerung <strong>de</strong>utlich<br />
unterhalb von zwei Prozent (2010: + 1,1%; 2009: + 0,4%)<br />
geblieben. Im Dezember 2012 lag die Inflationsrate – gemessen<br />
am Verbraucherpreisin<strong>de</strong>x – bei 2,1% und damit wie<strong>de</strong>r etwas<br />
höher als im November (+ 1,9%).<br />
19
Die Jahresteuerungsrate 2012 wur<strong>de</strong> durch die überdurchschnittliche<br />
Preisentwicklung <strong>de</strong>r Energieprodukte geprägt.<br />
Der Einfluss schwächte sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr<br />
2011 etwas ab. Energie verteuerte sich 2012 insgesamt um<br />
5,7% (davon Kraftstoffe: + 5,7%; Haushaltsenergie: + 5,6%).<br />
Bei <strong>de</strong>r Haushaltsenergie erhöhten sich vor allem die Preise für<br />
Umlagen <strong>de</strong>r Zentralheizung und Fernwärme (+ 9,4%) sowie<br />
für leichtes Heizöl (+ 8,9%). Im Jahr 2012 mussten die Konsumenten<br />
auch mehr für Gas (+ 5,5%) und Strom (+ 2,8%) zahlen<br />
als 2011. Ohne Berücksichtigung <strong>de</strong>r Energiepreisentwicklung<br />
betrug die Jahresteuerungsrate 1,6%.<br />
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen gegenüber 2011 zeigten<br />
sich auch bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken<br />
(+ 3,2%; davon Nahrungsmittel: + 3,2%; alkoholfreie Getränke:<br />
+ 2,9%). Der Einfluss auf die Jahresteuerungsrate hat sich hier<br />
im Vergleich zum Vorjahr 2011 verstärkt. Deutlich teurer wur<strong>de</strong>n<br />
2012 viele Nahrungsmittel, zum Beispiel Fleisch und Fleischwaren<br />
(+ 5,4%), Fisch und Fischwaren (+ 4,9%), Obst (+ 4,4 %)<br />
sowie Süßwaren (+ 4,0%). Preiserhöhungen gab es auch bei<br />
Kaffee, Kakao und Tee (+ 3,9%). Günstiger als 2011 waren 2012<br />
Speisefette und Speiseöle (– 2,7%; darunter Butter: – 13,1%).<br />
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich 2012 gegenüber<br />
2011 <strong>de</strong>utlich um 2,9%. Überdurchschnittlich stiegen die Preise<br />
für Verbrauchsgüter (+3,7%; darunter Tabakwaren: + 4,1%;<br />
Zeitungen und Zeitschriften: + 3,9%). Gebrauchsgüter mit<br />
mittlerer Lebensdauer verteuerten sich um 2,2% (darunter Bekleidungsartikel:<br />
+ 2,9%). Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter<br />
blieben im Jahresvergleich dagegen fast unverän<strong>de</strong>rt<br />
(+0,2%).<br />
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt entwickelten sich<br />
2012 mit + 1,1% unterdurchschnittlich (darunter Nettokaltmiete:<br />
+ 1,2%; Nachrichtenübermittlung: – 1,3%). Dennoch gab es<br />
bei einigen Dienstleistungen <strong>de</strong>utliche Preiserhöhungen, unter<br />
an<strong>de</strong>rem bei <strong>de</strong>n Verkehrsdienstleistungen (+ 4,0%; darunter<br />
Flugticket: + 7,6%; Bahnfahrkarten: + 3,8 %), Pauschalreisen<br />
(+ 4,4%) o<strong>de</strong>r in Teilbereichen <strong>de</strong>r Gesundheitspflege (zum<br />
Beispiel zahnärztliche Dienstleistungen: + 4,4%). Erwähnenswert<br />
sind die erheblichen Preisrückgänge im Bildungswesen<br />
(– 12,3%) insbeson<strong>de</strong>re bedingt durch <strong>de</strong>n Wegfall <strong>de</strong>r<br />
Studiengebühren in einigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Außer<strong>de</strong>m gab es<br />
überdurchschnittliche Preisrückgänge bei <strong>de</strong>n Finanzdienstleistungen<br />
(– 15,7%) aufgrund <strong>de</strong>s Wegfalls <strong>de</strong>r Bearbeitungsgebühren<br />
für Privatkredite bei vielen Banken<br />
1.4 Objektbestand<br />
Der Objektbestand <strong>de</strong>r Genossenschaft, Vorjahreszahlen<br />
in Klammern (gerun<strong>de</strong>t), setzt sich per 31.12.2012 wie folgt<br />
zusammen:<br />
4745 (4752) Wohnungen,<br />
Wohnfläche 318.400 m 2 , (318.300 m 2 ),<br />
62 (60) Gewerbeeinheiten,<br />
Nutzfläche: 7.400 m 2 , (7.300 m 2 )<br />
596 (596) Garagen und Tiefgaragenplätze<br />
199 (199) Einstellplätze<br />
1 (1) Pflegeheim mit 86 Pflegeplätzen<br />
Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr hat sich die Anzahl <strong>de</strong>r Wohnungen<br />
durch Wohnungszusammenlegungen (-3), durch Umwidmung<br />
in Gewerbe (-3) und Umwidmung in ein Hausmeisterbüro (-1)<br />
um insgesamt 7 Wohnungen verringert. Erhöht haben sich die<br />
Gewerbeeinheiten infolge Erstellung von zwei Heizzentralen<br />
auf ungenutzten Dachgeschossflächen. Die bei<strong>de</strong>n Zentralen<br />
sind an die <strong>Heimkehr</strong> Service GmbH verpachtet.<br />
1.5 Wesentliche Kennzahlen<br />
Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Unternehmensentwicklung<br />
von Be<strong>de</strong>utung sind, fasst folgen<strong>de</strong> Tabelle zusammen:<br />
Umsatzerlöse aus<br />
Mieten<br />
Fremdkosten für Instandhaltung<br />
Zinsaufwendungen für<br />
Darlehen und<br />
Übriges<br />
Zinsaufwendungen für<br />
Spareinlagen<br />
Jahresüberschuss /<br />
Jahresfehlbetrag<br />
Plan 2012 Ist 2012 Ist 2011<br />
T€ T€ T€<br />
21.880,0 21.832,2 21.486,5<br />
7.430,0 7.212,8 7.032,2<br />
1.512,4 1.994,3 3.220,9<br />
1.246,0 1.301,1 1.201,4<br />
1.088,4 1.248,2 – 2.174,8<br />
Auf Grundlage vorläufiger Vorjahreszahlen wur<strong>de</strong>n Aufwendungen<br />
und Erträge für das Geschäftsjahr vorsichtig geplant. Zum<br />
geplanten Jahresüberschuss von T€ 1.088,4 hat sich mit T€<br />
1.248,2 eine Abweichung von T€ 159,8 ergeben. Wesentliche<br />
Mehrerträge von T€ 376,3 sind sowohl durch einen Teilschul<strong>de</strong>rlass<br />
für KfW-Darlehen als auch durch höhere Zinserträge in<br />
Höhe von T€ 205,9 durch Vorhaltung höherer kurzfristiger Zahlungsmittel<br />
zur Liquiditätsvorsorge entstan<strong>de</strong>n. Wesentliche<br />
Mehraufwendungen bestehen mit T€ 402,0 in <strong>de</strong>r Ausübung<br />
eines han<strong>de</strong>lsrechtlichen Wahlrechts für die Zuführung zur<br />
Pensionsrückstellung und mit T€ 481,9 ungeplante Zinsen für<br />
Steuernachzahlungen und zusätzlichen Abzinsungsbedarf für<br />
die Pensionsrückstellung.<br />
20
1.6 Compliance – Verhin<strong>de</strong>rung<br />
von Wirtschaftskriminalität<br />
Die Definition von Compliance-Richtlinien ist Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
Risikomanagements <strong>de</strong>r Genossenschaft und in Form <strong>de</strong>r<br />
Organisationseinheit einer „Zentralen Stelle“, welche auch die<br />
Geldwäscheprävention beinhaltet, seit 2012 im Unternehmen<br />
implementiert.<br />
Diese Art <strong>de</strong>r Risikovorsorge ist gemäß <strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r<br />
zuständigen Überwachungsbehör<strong>de</strong> BAFin, -Bun<strong>de</strong>saufsichtsamt<br />
für Finanzdienstleistungen-, für Genossenschaften mit<br />
Spareinrichtung, entsprechend <strong>de</strong>m Status eines Kreditinstituts<br />
mit Spargeschäft, verbindlich.<br />
Compliance be<strong>de</strong>utet, durch Festlegung unternehmensinterner<br />
Richtlinien und Verhaltenskodizes, zusätzlich auch durch Kontrollen,<br />
eine Einflussnahme unternehmensfrem<strong>de</strong>r Personen<br />
o<strong>de</strong>r Firmen auf ten<strong>de</strong>nziell gefähr<strong>de</strong>te Geschäftsbereiche<br />
auszuschließen und damit <strong>de</strong>r Korruption vorzubeugen.<br />
Sie betreffen alle Geschäftsbereiche <strong>de</strong>s Unternehmens, die<br />
Organe und die Mitarbeiter.<br />
Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n in diesem Zusammenhang ein Unternehmensleitbild<br />
sowie ergänzen<strong>de</strong> verbindliche Regelungen<br />
erstellt, welche in ihrer Gesamtheit als Zielvereinbarung eine<br />
Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rartiger Vorkommnisse sicherstellen soll.<br />
Einleitend sind in <strong>de</strong>r Präambel wichtige Grundlagen <strong>de</strong>s<br />
genossenschaftlichen Geschäftes beschrieben und die Art und<br />
Weise <strong>de</strong>r Umsetzung dokumentiert.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r Compliance-Richtlinien verpflichten sich die<br />
Organe sowie die Mitarbeiter zur nachhaltigen Einhaltung<br />
dieser Prinzipien gegen Wirtschaftskriminalität.<br />
Zusammen mit <strong>de</strong>n Vorschriften zur Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Geldwäsche,<br />
bil<strong>de</strong>n sie ein Gerüst zur Vermeidung ungesetzlicher und<br />
unredlicher Handlungsweisen, die die Genossenschaft nachhaltig<br />
schädigen können.<br />
Als Bestandteil <strong>de</strong>s Risikomanagements wer<strong>de</strong>n Compliance-<br />
Richtlinien und Geldwäschevorschriften als weitere Komponenten<br />
<strong>de</strong>r Risikoanalyse von <strong>de</strong>r Innenrevision bzw. <strong>de</strong>r jährlichen<br />
Verbandsprüfung im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses<br />
bewertet.<br />
1.7 Soziales Management<br />
Auch 2012 hat sich unser Soziales Managementsystem, als anerkannte<br />
Erweiterung <strong>de</strong>s Kerngeschäftes <strong>de</strong>r Genossenschaft,<br />
fortgesetzt. Die Wohnungsgenossenschaft unterschei<strong>de</strong>t sich<br />
von an<strong>de</strong>ren Rechtsformen durch das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe<br />
und vor allem durch das Ziel <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rför<strong>de</strong>rung.<br />
Zwar schreibt das Genossenschaftsgesetz keine konkreten<br />
För<strong>de</strong>rungsinstrumente vor, jedoch erhalten die Mitglie<strong>de</strong>r als<br />
wirtschaftliche För<strong>de</strong>rung sowohl eine preisgünstige und gesicherte<br />
Versorgung mit Wohnraum als auch ergänzen<strong>de</strong> soziale<br />
und hauswirtschaftliche Dienstleistungen.<br />
Die Notwendigkeit dieses erweiterten Leistungsumfangs ergibt<br />
sich aus <strong>de</strong>n zukünftigen Herausfor<strong>de</strong>rungen für die Wohnungswirtschaft:<br />
1. Rückgang <strong>de</strong>r Bevölkerung von heute ca. 82 Mio. Einwohnern<br />
auf ca. 67 Mio. Einwohner im Jahre 2050.<br />
2. Unser Gemeinwesen altert zunehmend und die Gruppe<br />
<strong>de</strong>r Senioren wird 2050 ca. ein Drittel <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
ausmachen.<br />
3. Durch eine sich abzeichnen<strong>de</strong> Rücknahme sozialstaatlicher<br />
Leistungen ist von einem Anwachsen sozialer<br />
Probleme in Wohnquartieren auszugehen.<br />
4. Ab 2020 wer<strong>de</strong>n voraussichtlich drei Viertel aller<br />
Haushalte aus ein- bzw. zwei Personen bestehen. Hinzu<br />
kommt eine neue Vielfalt von traditionellen Familien,<br />
„Patchworkfamilien“, Wohngruppen für Senioren, usw.<br />
Daraus ergeben sich nachfolgen<strong>de</strong> ergänzen<strong>de</strong> Aufgaben und<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen:<br />
1. Anpassung <strong>de</strong>s Wohnungsbestan<strong>de</strong>s durch Rückbau,<br />
Umbau und Neubau.<br />
2. Bereitstellung von sozialen Diensten,<br />
Service und Betreuung<br />
• zur Verbesserung <strong>de</strong>r sozialen Infrastruktur und<br />
nachhaltiger Kun<strong>de</strong>norientierung mit einem effektiven<br />
Beschwer<strong>de</strong>management.<br />
• Angebote von wohnbegleiten<strong>de</strong>n Dienstleistungen<br />
und von Nachbarschaftstreffs im Quartier.<br />
• die Entwicklung von ehrenamtlich organisierter Nachbarschaftsarbeit<br />
zur Stärkung <strong>de</strong>r nachbarschaftlichen<br />
Kommunikation und Integration.<br />
3. Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich in einer friedlichen<br />
Nachbarschaft, einem verantwortlichen Umgang <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Wohnung und <strong>de</strong>m Wohnumfeld, sowie<br />
einer Stärkung <strong>de</strong>s freiwilligen Engagements <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
Das langfristige Ziel dieser Maßnahmen ist, über<br />
ein positives Image zu einer Steigerung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
zu kommen. Darüber hinaus soll es zu einer<br />
Erschließung von langfristig neuen Kun<strong>de</strong>nschichten<br />
beitragen.<br />
4 Der wirtschaftliche Erfolg zeigt sich in abnehmen<strong>de</strong>r<br />
Fluktuation und geringen Leerstän<strong>de</strong>n. Der Rückgang von<br />
Mietrückstän<strong>de</strong>n und Räumungsklagen durch<br />
präventive Schuldnerberatung und die Vermeidung von<br />
Vandalismus und damit verbun<strong>de</strong>n einer Erhöhung von<br />
Image und Nachfrage sind u.a. die angestrebten Ziele.<br />
Das Soziale Management – aus kleinen Anfängen vor 12 Jahren<br />
bis heute weiterentwickelt – umfasst zahlreiche Angebote und<br />
Dienstleistungen für unsere Mitglie<strong>de</strong>r und wird als Dienstleistungs-<br />
und Koordinierungsstelle <strong>de</strong>r technischen, kaufmän-<br />
21
nischen und sozialen Kompetenzen zur Serviceoptimierung<br />
eingesetzt.<br />
Ein zentrales Aufgabengebiet betrifft <strong>de</strong>n Bereich „Nachbarschaftskonflikte,<br />
Schlichtung und Mediation“ und wird auch im<br />
Jahr 2012 von zwei freiberuflichen Mitarbeitern betreut. Was im<br />
Vergleich zu vorherigen Perio<strong>de</strong>n auffällt ist, dass sich die Zahl<br />
<strong>de</strong>r insgesamt bearbeiteten Vorgänge um 70,1% erhöht hat und<br />
das davon die Zahl <strong>de</strong>r Vorgänge im Bereich „Nachbarschaftskonflikte“<br />
um 81,4% gestiegen sind.<br />
Weiterhin ist gegenüber 2011 bemerkenswert, dass die Zahl<br />
<strong>de</strong>r bearbeiteten Vorgänge im Bereich „Psychische- und/o<strong>de</strong>r<br />
Suchterkrankungen“ um 114,3% und <strong>de</strong>r Bereich „Verwahrlosung<br />
/ Messie-Syndrom“ sogar um 220% gestiegen sind.<br />
Auch in diesem wichtigen Arbeitsbereich zeigt sich <strong>de</strong>r<br />
sinnvolle Einsatz <strong>de</strong>s Sozialen Managements von <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsvermeidung<br />
/ Scha<strong>de</strong>nsbegrenzung bis zur „Mediation<br />
zur einvernehmlichen Konfliktlösung“ im Bereich <strong>de</strong>r Nachbarschaftskonflikte.<br />
All diese Probleme haben überwiegend gesellschaftliche und<br />
kulturelle Ursachen, sind also nicht von <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
zu vertreten, wirken jedoch in höchsten Maße kontraproduktiv<br />
und stören das Miteinan<strong>de</strong>r und damit die Befindlichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Bewohner erheblich.<br />
Das Jahr 2012 stand beson<strong>de</strong>rs im Zeichen <strong>de</strong>r Planung und<br />
Umsetzung einer ehrenamtlich organisierten Nachbarschaftsarbeit.<br />
Derzeit erfolgt eine Konsolidierung <strong>de</strong>r zum Teil schon<br />
eigenständig arbeiten<strong>de</strong>n sechs ehrenamtlichen Gruppen.<br />
Ein neues ehrenamtliches Angebot wird <strong>de</strong>rzeit erprobt:<br />
Eine Gruppe „Sprache und Verständigung“ im Rahmen eines<br />
„Schnupperabends Fremdsprache“ soll entstehen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Projekts „Ent<strong>de</strong>cke Deine Nachbarschaft“ wur<strong>de</strong><br />
die Homepage <strong>de</strong>r <strong>Heimkehr</strong> attraktiver und übersichtlicher<br />
gestaltet. Zu<strong>de</strong>m gibt es einen direkten Zugriff auf Veranstaltungen<br />
und Aktivitäten in <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Nachbarschaftsarbeit<br />
sowie eine Verlinkung auf „Facebook“ und „YouTube“.<br />
Zwei Mitarbeiterinnen im Teilzeiteinsatz und ein stun<strong>de</strong>nweise<br />
beschäftigter Mitarbeiter haben 2012 erfolgreich <strong>de</strong>n Bereich<br />
„Wohnberatung für Senioren und Behin<strong>de</strong>rte“, Organisation<br />
und fachliche Begleitung <strong>de</strong>r Seniorenwohnanlage in Rethen,<br />
sowie regelmäßige Beratungsangebote in Rethen und <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Servicestellen Dragonerstr. und Ahornstr. umgesetzt.<br />
Ein Vorzeigeprojekt von „Gemeinschaftlichem Wohnen von Jung<br />
und Alt“ im Johannes-Lau-Hof 1 und 2 ist in diesem Kontext mit<br />
<strong>de</strong>m „Nie<strong>de</strong>rsächsischem Qualitätssiegel für sicheres Wohnen“<br />
ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />
Ein weiteres innovatives Projekt „Vorteilspartnerschaften“<br />
– hier kooperierte die Genossenschaft mit ansässigen Firmen<br />
zum Vorteil ihrer Mitglie<strong>de</strong>r – steht kurz vor <strong>de</strong>r Umsetzung.<br />
Abschließend ist festzuhalten, dass umfangreiche und attraktive<br />
Veranstaltungs- und Reiseangebote im Jahre 2012, so z.B.<br />
Ausflüge, Besichtigungen und regelmäßige Termine in <strong>de</strong>n<br />
Nachbarschaftstreffs sowie im Wohnpark Rethen sich zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Beliebtheit erfreuen.<br />
22
2. Wirtschaftliche Lage<br />
2.1 Vermögenslage<br />
Die Vermögenslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie<br />
folgt dar:<br />
Vermögensstruktur 31.12.2012 31.12.2011 Verän<strong>de</strong>rung<br />
T€ % T€ % T€<br />
Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> und Sachanlagen 120.082,4 83,5 118.058,1 82,0 2.024,3<br />
Finanzanlagen 428,9 0,3 3,4 0,0 425,5<br />
Anlagevermögen 120.511,3 83,8 118.061,5 82,0 2.449,8<br />
Umlaufvermögen *) 23.284,4 16,2 25.845,9 18,0 – 2.561,5<br />
Gesamtvermögen/Bilanzsumme 143.795,7 100,0 143.907,4 100,0 – 111,7<br />
Kapitalstruktur 31.12.2012 31.12.2011 Verän<strong>de</strong>rung<br />
T€ % T€ % T€<br />
Eigenkapital 35.236,6 24,5 33.007,5 22,9 2.229<br />
langfristige Rückstellungen 7.053,2 4,9 6.620,7 4,6 432,5<br />
langfristige Verbindlichkeiten 87.249,6 60,7 83.623,4 58,1 3.626,2<br />
Summe lang- und mittelfristig 129.539,4 90,1 123.251,6 85,6 6.287,8<br />
Kurzfristigee Passiva *) 14.256,3 9,9 20.655,8 14,4 – 6.399,5<br />
GesamtKapital/Bilanzsumme 143.795,7 100,0 143.907,4 100,0 – 111.7<br />
*) Über<strong>de</strong>ckung 9.028,1 5.190,1<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um T€ 111,7<br />
bzw. 0,1% verringert. Wesentliche Ursache sind <strong>de</strong>r Zahlungseingang<br />
von Steuererstattungsansprüchen und Steuererstattungszinsen<br />
von T€ 2.434,7 sowie <strong>de</strong>r Verbrauch/Auflösung<br />
von Steuerrückstellungen von T€ 5.936,9 infolge <strong>de</strong>s Übergangs<br />
zur Vermietungsgenossenschaft.<br />
Der Vermögensaufbau macht <strong>de</strong>utlich, dass das <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
zur Verfügung gestellte Kapital am 31.12.2012 im<br />
Wesentlichen im Anlagevermögen und dort insbeson<strong>de</strong>re im<br />
Immobilienbestand investiert ist. Die Anlageintensität beläuft<br />
sich zum Stichtag auf 83,81%. Im Umlaufvermögen sind insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Wertpapiere, flüssigen Mittel und Bausparguthaben<br />
(insgesamt 11,3% <strong>de</strong>s Gesamtvermögens) sowie die noch<br />
nicht abgerechneten Betriebskosten (4,2% <strong>de</strong>s Gesamtvermögens)<br />
ausgewiesen.<br />
Die Kapitalstruktur zeigt, dass die Finanzierung <strong>de</strong>s Vermögens<br />
am 31.12.2012 im Wesentlichen durch lang- und mittelfristig<br />
angesetzte Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital erfolgt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Eigenkapital sowie <strong>de</strong>n lang- und mittelfristigen<br />
Rückstellungen und Verbindlichkeiten stehen <strong>de</strong>r Genossenschaft<br />
90,1% <strong>de</strong>s Gesamtkapitals lang- und mittelfristig zur<br />
Verfügung.<br />
Das Eigenkapital ist um T€ 2.229,1 angestiegen, bedingt<br />
durch <strong>de</strong>n Jahresüberschuss von T€ 1.248,2 und <strong>de</strong>n Anstieg<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsguthaben um T€ 1.366,5. Ein Grund hierfür ist<br />
die bereits in 2010 erfolgte Erhöhung <strong>de</strong>r Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> von 4,0%<br />
auf 4,5%. Die Ausschüttung <strong>de</strong>r Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> für 2011 von T€<br />
385,6 € wirkte gegenläufig. Die Eigenkapitalquote hat sich um<br />
1,56%-Punkte von 22,94% im Vorjahr auf 24,50% im Geschäftsjahr<br />
erhöht.<br />
23
Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Wesentlichen<br />
aufgrund einer außeror<strong>de</strong>ntlichen Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />
von T€ 550,0 erhöht. Für Folgejahre verbleibt ein<br />
außeror<strong>de</strong>ntlicher Zuführungsbetrag zur Pensionsrückstellung<br />
von T€ 720,7 €.<br />
Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich durch die<br />
Erhöhung <strong>de</strong>s Spareinlagenvolumens um T€ 5.542,8 und <strong>de</strong>n<br />
Anstieg langfristiger Verbindlichkeiten um T€ 3.626,3 erhöht.<br />
Die Spareinlagen erhöhten sich bei einem Einzahlungsüberschuss<br />
in Höhe von T€ 4.241,7 und durch Zinsgutschriften in<br />
Höhe von T€ 1.301,1 auf T€ 50.928,8.<br />
Der Rückgang kurzfristiger Passiva um T€ 6.402,6 wur<strong>de</strong> überwiegend<br />
durch die Entnahme von Steuerrückstellungen und<br />
Begleichung von Zinsen für Steuernachzahlungen verursacht.<br />
Diese stehen im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Übergang zur partiell<br />
steuerpflichtigen Vermietungsgenossenschaft.<br />
2.2 Finanzlage<br />
Die finanzielle Entwicklung <strong>de</strong>r Genossenschaft im Geschäftsjahr<br />
lässt sich anhand <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Kapitalflussrechnung<br />
nachvollziehen:<br />
KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
FÜR 2012 und 2011 2012 2011<br />
TE TE TE<br />
Finanzmittelbestand zum 01.01. 12.672,2 8.270,6<br />
Cashflow aus laufen<strong>de</strong>r Geschäftstätigkeit<br />
nach planmäßigen Tilgungen 2.865,4 7.474,1<br />
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 8.086,8 – 8.945,2<br />
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 6.861,5 1.640,1 5.876,7<br />
Finanzmittelbestand zum 31.12. 14.312,3 12.672,2<br />
Cashflow nach DVFA/SG *) 7.304,4 3.169,7<br />
Planmäßige Tilgungen 1.703,7 1.388,4<br />
*) DVFA/SG = Rechenverfahren <strong>de</strong>r „Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse/Schmalenbach-Gesellschaft“<br />
*) DVFA/SG = Rechenverfahren <strong>de</strong>r „Deutsche Vereinigung für<br />
Finanzanalyse/Schmalenbach-Gesellschaft“<br />
Die Erhöhung <strong>de</strong>s Finanzmittelbestands zeigt sich in Form <strong>de</strong>r<br />
im Laufe <strong>de</strong>s Jahres um T€ 1.640,1 auf T€ 14.312,3 gestiegenen<br />
flüssigen Mittel. Neben <strong>de</strong>m Finanzmittelbestand verfügt<br />
die Genossenschaft zum Stichtag über Wertpapiere mit einem<br />
Buchwert von T€ 980,0 und Bausparguthaben von T€ 1.009,3.<br />
Der Finanzierungsbedarf aus Investitionstätigkeit konnte durch<br />
Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeit und aus laufen<strong>de</strong>r<br />
Geschäftstätigkeit vollständig ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist geprägt von aus <strong>de</strong>r<br />
Investitions- und Mo<strong>de</strong>rnisierungstätigkeit resultieren<strong>de</strong>n<br />
Zahlungsmittelabflüssen.<br />
Beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind im Wesentlichen<br />
die Erhöhung <strong>de</strong>s Einlagenbestan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Spareinrichtung<br />
(T€ 5.542,8) und die Mittelzuflüsse aus <strong>de</strong>r Valutierung von<br />
Darlehen (T€ 1.161,3) erfasst; ergänzend sind hier <strong>de</strong>r Anstieg<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsguthaben (T€ 1.366,6) sowie Mittelabflüsse aus<br />
<strong>de</strong>r Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong>naus-schüttung (T€ 385,6) berücksichtigt.<br />
24
Vielfalt<br />
25
2.3 Ertragslage<br />
Der Jahresüberschuss setzt sich wie folgt zusammen:<br />
2012 2011 Verän<strong>de</strong>rung<br />
T€ T€ T€<br />
Hausbewirtschaftung 3.078,0 3.178,8 – 100,8<br />
Bautätigkeit – 7,2 – 37,6 30,4<br />
Spareinrichtung – 484,7 88,1 – 572,8<br />
sonstiger Bereich – 932,6 – 1.280,7 348,1<br />
Betriebsergebnis 1.653,5 1.948,6 – 295,1<br />
Neutrales Ergebnis – 360,0 – 1.057,3 697,3<br />
Jahresergebnis vor Steuern<br />
vom Einkommen und Ertrag 1.293,5 891,3 402,2<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 45,3 – 3.066,1 3.020,8<br />
Jahresüberschuss /<br />
JAHRESFEHLBETRAG<br />
1.248,2 – 2.174,8 3.423,0<br />
Die Ertragslage <strong>de</strong>r Genossenschaft wird maßgeblich<br />
von <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Mieten, Instandhaltungskosten,<br />
Abschreibungen und Zinsaufwendungen für Spareinlagen<br />
beeinflusst.<br />
Im Jahr 2012 ist das Betriebsergebnis um T€ 295,1 auf<br />
T€ 1.653,5 gesunken; gleichzeitig stieg das neutrale<br />
Ergebnis um T€ 697,3 und ist mit T€ 360,0 negativ. Nach<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr geringeren<br />
Belastung mit Gewerbe- und Körperschaftsteuer (inkl.<br />
Solidaritätszuschlag), ermittelt sich eine Verbesserung<br />
<strong>de</strong>s Jahresergebnisses um T€ 3.423,0 auf einen Jahresüberschuss<br />
von T€ 1.248,2.<br />
Zur Verbesserung <strong>de</strong>s Betriebsergebnisses hat das positive<br />
Ergebnis aus <strong>de</strong>r Hausbewirtschaftung von T€ 3.078,0<br />
beigetragen. Die übrigen Bereiche sind negativ.<br />
Das Ergebnis aus <strong>de</strong>r Hausbewirtschaftung hat sich<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um T€ 100,8 auf T€ 3.078,0<br />
durch höhere Aufwendungen für Hausbewirtschaftung<br />
und Abschreibungen auf Sachanlagen trotz gestiegener<br />
Mieterlöse verringert.<br />
Für die Instandhaltung <strong>de</strong>s Hausbesitzes sind insgesamt<br />
Kosten in Höhe von T€ 7.875,9 angefallen (Steigerung um<br />
T€ 217,8); dies entspricht einem Satz von € 24,17 (Vorjahr<br />
€ 23,52) je m 2 Wohn- und Nutzfläche und Jahr.<br />
Der auf die Verwaltung <strong>de</strong>s Hausbesitzes verrechnete Personalund<br />
Sachaufwand in Höhe von T€ 3.021,5 (Vorjahr T€ 2.851,7)<br />
wur<strong>de</strong> anhand einer Betriebsabrechnung mit einem Aufwandssatz<br />
in Höhe von € 614,13 (Vorjahr € 579,03) je Wohnung und<br />
Gewerbeobjekt (sieben Garagen bzw. Stellplätze gelten als eine<br />
Einheit) ermittelt.<br />
Sowohl die Ertragslage <strong>de</strong>s Geschäftsjahres als auch die<br />
Entwicklung ist bei weiterhin hohen Aufwendungen für die<br />
Instandhaltung und Mo<strong>de</strong>rnisierung, die langfristig die Ertragskraft<br />
sowie die Substanz und die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>s<br />
Hausbestands sichern sollen, überaus zufrie<strong>de</strong>nstellend.<br />
Der vom Vorstand unter weitgehen<strong>de</strong>r Berücksichtigung bereits<br />
bekannter Verän<strong>de</strong>rungen aufgestellte und vom Aufsichtsrat<br />
zur Kenntnis genommene Wirtschaftsplan für 2013 weist einen<br />
Jahresüberschuss von T€ 1.126,9 aus.<br />
26
2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren/Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />
Kennzahl <strong>de</strong>finiert als 31.12.2012 31.12.2011<br />
Eigenkapitalquote<br />
Mietenmultiplikator<br />
Mtl. Wohnungsmiete<br />
Anlagenintensität<br />
Spareinlagenquote<br />
Durchschnittsverzinsung<br />
<strong>de</strong>r Spareinrichtung<br />
Finanzkraft<br />
Tilgungskraft<br />
dynamischer Verschuldungsgrad<br />
Eigenkapitalrentabilität<br />
Gesamtkapitalrentabilität<br />
Erlösschmälerungsquote<br />
Leerstandsquote<br />
Zins<strong>de</strong>ckung<br />
Kapitaldienstquote<br />
bilanzielles Eigenkapital 35.236.604,67<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46<br />
GRD mit Wohnbauten + Geschäftsb. 118.933.913,53<br />
Jahressollmiete – Erlösschm. 21.832.205,91<br />
Sollmieten für Wohnungen/12 1.769.511,41<br />
Wohnfläche 318.400<br />
Anlagevermögen 120.511.280,73<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46<br />
Spareinlagen 50.928.754,87<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46<br />
Zinsaufwand für Spareinlagen 1.301.139,43<br />
Bestand Spareinlagen am 31.12. 50.928.754,87<br />
*) Cashflow nach DVFA/SG 7.304.232,31<br />
Fremdkapital 108.559.068,79<br />
*) Cashflow nach DVFA/SG 7.304.232,31<br />
planmäßige Tilgung langfr. Fremdm. 1.703.699,86<br />
Dauerfremdfinanzierungsmittel 48.327.062,35<br />
Cashflow 7.304.232,31<br />
Jahresüberschuss vor Ertragsteuern 1.293.466,33<br />
Eigenkapital am 31.12. 35.236.604,67<br />
JÜ vor Ertragsteuern + FK-Zinsen 4.588.795,96<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46<br />
Erlösschmälerungen Sollmieten 502.612,09<br />
Sollmieten 22.334.818,00<br />
Anz. d. leer stehen<strong>de</strong>n Wohnungen 145<br />
Anzahl d. gesamten Wohnungen 4.745<br />
Fremdkapitalzinsen HAWI 2.407.669,12<br />
Jahressollmiete – Erlösschm. 21.832.205,91<br />
Kapitaldienst Objektfinanzierungsm. 4.111.368,98<br />
Jahressollmiete – Erlösschm. 21.832.205,91<br />
24,50 % 22,94 %<br />
5,45 5,46<br />
5,56 5,45<br />
83,81 % 82,04 %<br />
35,42 % 31,54 %<br />
2,55 % 2,65 %<br />
6,73 % 2,86 %<br />
4,29 2,28<br />
6,62 15,54<br />
3,67 % 2,70 %<br />
3,19 % 3,69 %<br />
2,25 % 2,02 %<br />
3,06 % 2,19 %<br />
11,03 % 12,33 %<br />
18,83 % 18,79 %<br />
Investitionen im Bestand je m 2 Instandhaltung + nachträgliche HK 15.368.700,46<br />
m 2 Wohnfläche 325.814,34<br />
Instandhaltung je m 2 Instandhaltungskosten 7.875.977,44<br />
m 2 Wohnfläche 325.814,34<br />
47,17 50,39<br />
24,17 23,52<br />
Verwaltungskosten <strong>de</strong>r Hausbew. 3.021.537,35<br />
Verwaltungskosten je VE<br />
614,13 579,03<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Mieteinheiten 4.920<br />
*) Cashflow <strong>de</strong>finiert als: Jahresüberschuss + Abschreibungen + Verän<strong>de</strong>rung Pensionsrückstellungen<br />
27
3. Künftige Entwicklung<br />
3.1 Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, die nach <strong>de</strong>m Schluss<br />
<strong>de</strong>s Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich bis zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Erstellung dieses Lageberichts nicht ergeben.<br />
3.2 Prognose-, Chancenund<br />
Risikobericht<br />
Der im Berichtsjahr zu beobachten<strong>de</strong> Trend einer Renaissance<br />
<strong>de</strong>s Genossenschaftsgedankens insgesamt, sowie die gestiegene<br />
Nachfrage im gesamten Leistungsspektrum lassen die<br />
Schlussfolgerung zu, dass sich die Unternehmensform Genossenschaft<br />
einem größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n öffentlichen Interesse<br />
gegenübersieht.<br />
Die Wohnungskündigungen gehen nachhaltig zurück, die Mitgliedschaft<br />
sowie Spar – und Serviceangebote sind unverän<strong>de</strong>rt<br />
attraktiv.<br />
In Zeiten von Krisenszenarien, finanzwirtschaftlichen Spekulationen<br />
und sinken<strong>de</strong>n Zinsen trägt das genossenschaftliche<br />
Mo<strong>de</strong>ll aufgrund seiner Funktion als Marktalternative und als<br />
nachhaltig soli<strong>de</strong> Unternehmensform im Vergleich zu konventionellen<br />
Geschäftsmo<strong>de</strong>llen in Form <strong>de</strong>r Selbsthilfeeinrichtung<br />
für ihre Mitglie<strong>de</strong>r ein Übriges zu einer weiteren Aufwärtsentwicklung<br />
und einer positiven öffentlichen Wahrnehmung bei.<br />
In früheren Perio<strong>de</strong>n zurückgehen<strong>de</strong>r Wirtschaftsleistung und<br />
steigen<strong>de</strong>r Arbeitslosenzahlen konnten im Zusammenhang mit<br />
genossenschaftlicher Angebotsvielfalt stets eine insgesamt<br />
zunehmen<strong>de</strong> Nachfrage festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Insofern sind marktkonforme und in die Zukunft gerichtete<br />
Angebote <strong>de</strong>r Genossenschaft als krisenresistent und damit als<br />
nachhaltig erfolgreich anzusehen.<br />
Unsre Risikomanagementsystem erfasst das Controlling und<br />
regelmäßige interne Berichtserstattung. Es wird laufend aktualisiert.<br />
Wesentliche Risiken sind nicht erkennbar. Auch für die<br />
Zukunft erwarten wir eine günstige Vermietungssituation mit<br />
punktuell leicht steigen<strong>de</strong>n Mieten und zusätzlicher Neubautätigkeit.<br />
Weitere Chancen wer<strong>de</strong>n wir bei Wirtschaftlichkeit<br />
durch Neubau und Erwerb von Wohnungsbestän<strong>de</strong>n wahrnehmen.<br />
Zusätzliche Wohnungsverkäufe sind nicht geplant.<br />
Die aktuelle Zinsentwicklung auf historisch niedrigem Niveau<br />
begünstigt die Ertragslage und ggf. weiteres Wachstum durch<br />
Neubau o<strong>de</strong>r Erwerb weiterer Immobilien. Wegen <strong>de</strong>r recht<br />
gleichmäßigen Verteilung <strong>de</strong>r Zinsbindungsfristen halten sich<br />
die Zinsän<strong>de</strong>rungsfristen halten sich die Zinsän<strong>de</strong>rungsrisiken<br />
für unsere Genossenschaft in überschaubarem Rahmen. In Einzelfällen<br />
wur<strong>de</strong>n zur Sicherung günstiger Konditionen Prolongationen<br />
im Voraus abgeschlossen (Forward-Darlehen).<br />
Der beson<strong>de</strong>re Vorteil unseres Geschäftsmo<strong>de</strong>lls liegt in <strong>de</strong>n<br />
regelmäßig eingehen<strong>de</strong>n Nutzungsgebühren (Mieten). We<strong>de</strong>r<br />
ist aufgrund <strong>de</strong>r aktuellen Marktlage noch <strong>de</strong>r erwarteten<br />
Entwicklung mit nennenswertem Leerstand o<strong>de</strong>r mit umfangreichen<br />
Mietausfällen zu rechnen. Bei auch zukünftig leicht<br />
steigen<strong>de</strong>n Nutzungsgebühren (Mieten), bei weiterhin nicht<br />
ansteigen<strong>de</strong>n Zinsen, sowie planmäßiger Fortführung von<br />
Instandhaltung und Mo<strong>de</strong>rnisierung rechnen wir für 2013 mit<br />
Soll-Mieterträgen von € 22.550.800 , Zinsaufwendungen von<br />
€ 3.038.000 (für Spareinlagen, Darlehen und Übriges) und<br />
planen die Kosten für Mo<strong>de</strong>rnisierung und Instandhaltung mit<br />
€ 7.630.000. Als Jahresüberschuss rechnen wir mit einem<br />
Betrag von € 1.126.900. Damit wird unser Eigenkapital weiter<br />
gestärkt und die finanzielle Basis für künftige Investitionen<br />
weiter verbessert.<br />
bewusstsein<br />
28
4. Gewinnverwendung<br />
Aus <strong>de</strong>m Jahresüberschuss von € 1.248.200,73 sind aufgrund<br />
gesetzlicher und satzungsgemäßer Bestimmungen €<br />
125.000,00 in die gesetzliche Rücklage und darüber hinaus €<br />
201.960,00 in An<strong>de</strong>re Ergebnisrücklagen sowie € 500.000,00<br />
in die Bauerneuerungsrücklage eingestellt wor<strong>de</strong>n.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen <strong>de</strong>r Vertreterversammlung<br />
bezüglich <strong>de</strong>s Bilanzgewinns folgen<strong>de</strong> Gewinnverteilung vor:<br />
€<br />
Ausschüttung von 4,5 % Divi<strong>de</strong>n<strong>de</strong> 421.233,00<br />
Einstellung in „An<strong>de</strong>re Ergebnisrücklagen“ 7.73<br />
Bilanzgewinn 421.240,73<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s<br />
Aufsichtsrates und Vertreterinnen und Vertretern, die am Erfolg<br />
<strong>de</strong>r Genossenschaft beteiligt waren, gebührt unser Dank und<br />
unsere Anerkennung.<br />
29
Finanzbericht 2012 IN Zahlen<br />
I BilanZ zum 31. Dezember 2012<br />
Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ € €<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
Entgeltlich erworbene Lizenzen 87.017,96 172.240,77<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Grundstücke mit Wohnbauten 113.712.984,42 111.842.020,68<br />
2. Grundstücke mit Geschäfts- und an<strong>de</strong>ren Bauten 5.220.929,11 5.404.757,84<br />
3. Grundstücke ohne Bauten 14.665,71 14.665,71<br />
4. Maschinen 10.110,64 14.084,59<br />
5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 416.298,50 351.426,49<br />
6. Anlagen im Bau 101.899,46 91.947,70<br />
7. Bauvorbereitungskosten 518.506,07 119.995.393,91 166.982,57<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 425.000,00 0,00<br />
2. An<strong>de</strong>re Finanzanlagen 3.868,86 428.868,86 3.373,60<br />
Anlagevermögen INsgesamt 120.511.280,73 118.061.499,95<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Unfertige Leistungen 6.003.762,80 5.674.969,37<br />
2. An<strong>de</strong>re Vorräte 421.984,04 6.425.746,84 310.189,38<br />
II.<br />
For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
1. For<strong>de</strong>rungen aus Vermietung 130.158,55 172.623,85<br />
2. For<strong>de</strong>rungen aus an<strong>de</strong>ren Lieferungen und Leistungen 12,36 27,95<br />
3. For<strong>de</strong>rungen gegen verbun<strong>de</strong>ne Unternehmen 100.603,96 0,00<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong> 260.99,84 491.774,71 3.508.428,48<br />
III.<br />
Wertpapiere<br />
Sonstige Wertpapiere 980.000,00 2.446.600,00<br />
IV.<br />
Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />
1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 14.312.289,61 12.672.166,27<br />
2. Bausparguthaben 1.009.271,31 15.321.560,92 1.004.250,03<br />
Umlaufvermögen INsgesamt 23.219.082,47 25.789.255,33<br />
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
An<strong>de</strong>re Rechnungsabgrenzungsposten 65.310,26 56.658,44<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46 143.907.413,72<br />
30
PASSIVA<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Geschäftsguthaben<br />
€ € €<br />
1. <strong>de</strong>r mit Ablauf <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />
ausgeschie<strong>de</strong>nen Mitglie<strong>de</strong>r 315.750,00 340.000,00<br />
2. <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r 10.752.250,00 9.383.233,13<br />
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen<br />
Rückständige fällige Einzahlungen<br />
auf Geschäftsanteile: € 0,00 (Vorjahr: € 16,87)<br />
42.750,00 11.110.750,00 21.000,00<br />
II.<br />
Ergebnisrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 3.606.110,52 3.481.110,52<br />
2. Bauerneuerungsrücklage 3.400.000,00 2.900.000,00<br />
3. An<strong>de</strong>re Ergebnisrücklagen 16.698.503,42 23.704.613,94 16.496.543,42<br />
III.<br />
Bilanzgewinn<br />
1. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 1.248.200,73 – 2.174.791,40<br />
2. Einstellungen in an<strong>de</strong>re /<br />
Entnahme aus an<strong>de</strong>ren Ergebnisrücklagen<br />
– 826.960,00 421.240,73 2.560.417,10<br />
Eigenkapital INsgesamt 35.236.604,67 33.007.512,77<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen 7.038.098,00 6.605.041,00<br />
2. Steuerrückstellungen 7.990,00 5.936.900,00<br />
3. Sonstige Rückstellungen 706.282,00 7.752.370,00 342.957,00<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.043.294,54 30.755.100,79<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber an<strong>de</strong>ren Kreditgebern 11.245.669,81 11.903.169,60<br />
3. Spareinlagen 50.928.754,87 45.385.946,50<br />
4. Erhaltene Anzahlungen 6.367.778,16 6.077.580,64<br />
5. Verbindlichkeiten aus Vermietung 48.323,29 47.383,58<br />
6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.833.143,07 2.168.171,96<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern:<br />
€ 232.685,85 (Vorjahr: € 207.052,25)<br />
davon im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r sozialen Sicherheit:<br />
€ 8.787,17 (Vorjahr: € 33.128,72)<br />
339.735,05 100.806.698,79 1.677.649,88<br />
Bilanzsumme 143.795.673,46 143.907.413,72<br />
31
II Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 Geschäftsjahr Vorjahr<br />
€ € €<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) aus <strong>de</strong>r Hausbewirtschaftung 27.582.025,93 27.338.168,05<br />
b) aus an<strong>de</strong>ren Lieferungen und Leistungen 169.644,38 27.751.670,31 67.725,49<br />
2. Bestandsverän<strong>de</strong>rungen<br />
a) Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s an unfertigen Leistungen – 5.674.969,37 – 5.824.940,05<br />
b) Erhöhung <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s an unfertigen Leistungen 6.003.762,80 328.793,43 5.674.969,37<br />
3. An<strong>de</strong>re aktivierte Eigenleistungen 57.225,57 50.057,45<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 726.319,72 897.112,84<br />
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 12.209.738,58 11.724.343,63<br />
b) Aufwendungen für an<strong>de</strong>re Lieferungen und Leistungen 228.230,37 12.437.968,95 231.129,58<br />
rohergebnis 16.426.040,08 16.247.619,94<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 2.767.928,38 2.951.399,49<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung<br />
davon für Altersversorgung:<br />
€ 382.984,60 (Vorjahr: € 348.420,67)<br />
905.145,22 3.673.073,60 875.178,02<br />
7. Abschreibungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Anlagevermögens und Sachanlagen 5.623.609,58 5.255.623,54<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.454.164,59 1.446.031,67<br />
9. Erträge aus an<strong>de</strong>ren Finanzanlagen 103,73 90,63<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
davon aus Abzinsung € 33,87 (Vorjahr: € 265,79)<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
davon aus Aufzinsung € 398.449,97 (Vorjahr: € 407.415,37)<br />
336.871,05 514.752,14<br />
3.295.329,63 4.422.300,11<br />
12. Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.716.837,46 1.811.929,88<br />
13. Außeror<strong>de</strong>ntliche Aufwendungen 550.000,00 150.000,00<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.265,60 3.066.096,60<br />
15. Sonstige Steuern 873.371,13 770.624,68<br />
16. Jahresüberschuss / JAHRESFEHLBETRAG 1.248.200,73 – 2.174.791,40<br />
17. Einstellungen aus <strong>de</strong>m Jahresüberschuss<br />
in Ergebnisrücklagen – 826.960,00 2.560.417,10<br />
18 . Bilanzgewinn 421.240,73 385.625,70<br />
32
Gemeinschaft<br />
33
III Anhang <strong>de</strong>s Jahresabschlusses zum 31.12.2012<br />
A<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Han<strong>de</strong>lsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.<br />
Dabei wur<strong>de</strong>n die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für<br />
Genossenschaften und die Satzungsbestimmungen ebenso<br />
wie die Verordnung über Formblätter für die Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen in <strong>de</strong>r Fassung<br />
vom 25.05.2009 (FormblattVO) beachtet.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wur<strong>de</strong> entsprechend <strong>de</strong>m §<br />
275 Abs. 2 HGB wie<strong>de</strong>rum nach <strong>de</strong>m Gesamtkostenverfahren<br />
aufgestellt.<br />
B<br />
Erläuterungen zu <strong>de</strong>n<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmetho<strong>de</strong>n<br />
Die Regelungen <strong>de</strong>s Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) waren im Jahr 2010 erstmals verbindlich vollumfänglich<br />
anzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Außer <strong>de</strong>n durch das BilMoG vorgeschriebenen Än<strong>de</strong>rungen<br />
wur<strong>de</strong>n keine Än<strong>de</strong>rungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>de</strong>n<br />
vorgenommen.<br />
1. Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
wur<strong>de</strong>n nur insoweit zu – um planmäßige Abschreibungen<br />
gemin<strong>de</strong>rte – Anschaffungskosten aktiviert, als sie entgeltlich<br />
erworben wur<strong>de</strong>n.<br />
2. Das Sachanlagevermögen ist unter Berücksichtigung<br />
planmäßiger linearer Abschreibungen zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten angesetzt.<br />
2.1 Immobilien:<br />
Die Herstellungskosten setzen sich aus Fremdkosten und<br />
Eigenleistungen (Fertigungsgemeinkosten) <strong>de</strong>r technischen<br />
Abteilung zusammen. Verwaltungskosten wur<strong>de</strong>n nicht in die<br />
Herstellungskosten <strong>de</strong>s Jahres 2012 einbezogen, Fremdkapitalzinsen<br />
wur<strong>de</strong>n nicht aktiviert. In <strong>de</strong>r Position An<strong>de</strong>re aktivierte<br />
Eigenleistungen wur<strong>de</strong>n Gemeinkosten berücksichtigt.<br />
Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wur<strong>de</strong>n für Wohngebäu<strong>de</strong>,<br />
die vor 1995 angeschafft o<strong>de</strong>r hergestellt wur<strong>de</strong>n, 80<br />
Jahre zugrun<strong>de</strong> gelegt und danach 50 Jahre. Für die Geschäftsstelle<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Straße 89 wur<strong>de</strong>n 33 Jahre als Nutzungsdauer<br />
angesetzt, für eine Tiefgarage 30 Jahre, für Garagen 25<br />
Jahre und für Außenanlagen 10 Jahre.<br />
Nachträgliche Herstellungskosten wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Restnutzungsdauermetho<strong>de</strong><br />
abgeschrieben. Für nahezu abgeschriebene<br />
Objekte (Restnutzungsdauer maximal 10 Jahre), bei <strong>de</strong>nen<br />
im Berichtsjahr umfangreiche Baumaßnahmen im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
mehrjährigen Planung vorgenommen wur<strong>de</strong>n, die zur Aktivierung<br />
führten, erfolgt eine Neueinschätzung <strong>de</strong>r Restnutzungsdauer.<br />
Sie wird um maximal 15 Jahre erhöht.<br />
2.2 Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> und<br />
bewegliches Anlagevermögen:<br />
Für technische Anlagen und Maschinen beträgt die Nutzungsdauer<br />
4 – 16 Jahre und für die Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
1 – 25 Jahre. Bewegliche geringwertige Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />
mit Anschaffungskosten von netto über € 150,00 bis zu<br />
€ 410,00 wer<strong>de</strong>n sofort abgeschrieben.<br />
2.3 Finanzanlagen<br />
wur<strong>de</strong>n zu Anschaffungskosten bzw. <strong>de</strong>m niedrigeren beizulegen<strong>de</strong>n<br />
Wert angesetzt.<br />
3. Beim Umlaufvermögen wur<strong>de</strong>n die unfertigen Leistungen<br />
und die Vorräte zu Anschaffungskosten bewertet. Das<br />
Nie<strong>de</strong>rstwertprinzip wur<strong>de</strong> beachtet.<br />
4. Die Höhe <strong>de</strong>r Rückstellungen für Pensionen wur<strong>de</strong> auf<br />
<strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Richttafeln 2005G von Heubeck berechnet.<br />
Für laufen<strong>de</strong> Pensionen und unverfallbare Anwartschaften<br />
Ausgeschie<strong>de</strong>ner wur<strong>de</strong>n die Barwerte, für an<strong>de</strong>re<br />
Anwartschaften die Teilwerte ermittelt. Dabei wur<strong>de</strong> zur<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s Erfüllungsbetrages eine Lohn- und Gehaltssteigerung,<br />
die wir mit 2% angesetzt haben, sowie <strong>de</strong>r von<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank veröffentlichte durchschnittliche<br />
Marktzins <strong>de</strong>r vergangenen 7 Jahre für eine Laufzeit<br />
von 15 Jahren in Höhe von 5,04% zum 31.12.2012 (Vorjahr<br />
5,14%) zugrun<strong>de</strong> gelegt.<br />
5. Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten alle<br />
erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.<br />
Ihre Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung in Höhe <strong>de</strong>s künftigen Erfüllungsbetrages.<br />
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem<br />
Jahr sind mit Ausnahme <strong>de</strong>r Rückstellung für Dienstjubiläen<br />
und <strong>de</strong>r Rückstellung für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n. Diese wer<strong>de</strong>n gem. § 253<br />
Abs. 2 HGB mit <strong>de</strong>m durchschnittlichen Marktzinssatz <strong>de</strong>r<br />
vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.<br />
6. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
34
C Angaben zur Bilanz<br />
1. Zusammensetzung und Entwicklung <strong>de</strong>r Aktiva <strong>de</strong>s Anlagevermögens<br />
Die Zusammensetzung und Entwicklung <strong>de</strong>s Anlagevermögens ergibt sich aus <strong>de</strong>m folgen<strong>de</strong>n Anlagengitter:<br />
AnlagenGitter 2012<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
Geschäftsjahr<br />
Abgänge<br />
Geschäftsjahr<br />
Umbuchungen<br />
(+/-)<br />
Abschreibungen<br />
(kumuliert)<br />
Buchwert<br />
31.12.2010<br />
Abschreibungen<br />
<strong>de</strong>s<br />
Geschäftsjahres<br />
e e e e e e e<br />
Immaterielle Vermögensgegenstän<strong>de</strong> 450.026,58 4.138,17 – 12.250,10 0,00 – 354.896,69 87.017,96 – 85.967,48<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke mit Wohnbauten 191.180.903,25 6.780.971,88 – 31.365,70 335.732,42 – 84.553.257,43 113.712.984,42 – 5.214.374,86<br />
Grundstücke mit Geschäfts- und an<strong>de</strong>ren Bauten 7.201.105,17 0,00 0,00 0,00 – 1.980.176,06 5.220.929,11 – 183.828,73<br />
Grundstücke ohne Bauten 14.665,71 0,00 0,00 0,00 0,00 14.665,71 0,00<br />
Maschinen 140.899,14 0,00 –3.125,48 0,00 – 127.663,02 10.110,64 – 3.972,95<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.320.851,69 209.514,23 – 110.744,48 0,00 – 1.003.322,94 416.298,50 – 135.465,56<br />
Anlagen im Bau 91.947,70 343.040,49 0,00 – 333.088,73 0,00 101.899,46 0,00<br />
Bauvorbereitungskosten 166.982,57 368.710,65 – 14.543,46 – 2.643,69 0,00 518.506,07 0,00<br />
200.117.355,23 7.702.237,25 – 159.779,12 0,00 – 87.664.419,45 119.995.393,91 – 5.537.642,10<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen 0,00 425.000,00 0,00 0,00 0,00 425.000,00 0,00<br />
An<strong>de</strong>re Finanzanlagen 3.373,60 495,26 0,00 0,00 0,00 3.868,86 0,00<br />
3.373,60 425.495,26 0,00 0,00 0,00 428.868,86 0,00<br />
Anlagevermögen gesamt 200.570.755,41 8.131.870,68 – 172.029,22 0,00 – 88.019.316,14 120.511.280,73 -5.623.609,58<br />
35
Die Zugänge bei <strong>de</strong>n Grundstücken mit Wohngebäu<strong>de</strong>n<br />
betreffen Balkonneubauten, Wärmedämmmaßnahmen,<br />
Heizungszentralisierungen, Wohnungsmo<strong>de</strong>rnisierungen<br />
und die Sanierung <strong>de</strong>s Objektes Johannes-Lau-Hof 1 und 2.<br />
Die Umbuchungen betreffen Heizungszentralisierungen und<br />
Wohnungsmo<strong>de</strong>rnisierungen. Bei <strong>de</strong>n Bauvorbereitungskosten<br />
besteht <strong>de</strong>r Zugang im Wesentlichen aus Planungsleistungen<br />
für <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>s Objektes Grimmstraße 1 bis 3.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Wohngebäu<strong>de</strong><br />
wegen voraussichtlich dauern<strong>de</strong>r Wertmin<strong>de</strong>rung wur<strong>de</strong>n<br />
we<strong>de</strong>r im Geschäftsjahr noch im Vorjahr vorgenommen.<br />
Wertaufholungen erfolgten ebenfalls nicht.<br />
Bei <strong>de</strong>r Position Anteile an verbun<strong>de</strong>nen Unternehmen<br />
han<strong>de</strong>lt es sich um Bareinlagen in die neu gegrün<strong>de</strong>te<br />
<strong>Heimkehr</strong> Service GmbH, einer 100%-igen Tochter unserer<br />
Wohnungsgenossenschaft. Die Gesellschaft erbringt als<br />
Contractor die Wärmeversorgung <strong>de</strong>r Liegenschaften unserer<br />
Genossenschaft. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />
2011 weist ein Eigenkapital von € 23.757,01 aus. Der<br />
Jahresfehlbetrag beläuft sich auf € 1.242,99.<br />
Bei <strong>de</strong>n Wertpapieren <strong>de</strong>s Umlaufvermögens wur<strong>de</strong>n keine<br />
Abschreibungen (Vorjahr € 0,00 ) auf <strong>de</strong>n niedrigeren Wert am<br />
Abschlussstichtag vorgenommen (vgl. § 253 Abs. 4 HGB).<br />
Die unter <strong>de</strong>m Umlaufvermögen ausgewiesenen unfertigen<br />
Leistungen beinhalten ausschließlich noch abzurechnen<strong>de</strong><br />
Heiz- und Betriebskosten.<br />
For<strong>de</strong>rungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr<br />
bestan<strong>de</strong>n – wie im Vorjahr – nicht. Bestehen<strong>de</strong>n Risiken<br />
wur<strong>de</strong> durch Einzel- und Pauschalwertberichtigung Rechnung<br />
getragen.<br />
Die Sonstigen Vermögensgegenstän<strong>de</strong> enthalten Zinsen aus<br />
Wertpapieren und Tagegel<strong>de</strong>rn von 10.713,23 € (Vorjahr<br />
35.688,40 €), die erst nach <strong>de</strong>m Abschlussstichtag rechtlich<br />
entstehen.<br />
2. Zusammensetzung und Entwicklung <strong>de</strong>r Passiva<br />
Die Geschäftsguthaben <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r haben<br />
sich wie folgt entwickelt:<br />
Anteile Mitglie<strong>de</strong>r Betrag<br />
€<br />
Bestand am 31.12.2011 37.533 9.944 9.383.233,13<br />
Zugänge 7.281 562 1.820.266,87<br />
Abgänge – 1.805 – 521 – 451.250,00<br />
Bestand am 31.12.2012 43.009 9.985 10.752.250,00<br />
Die Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
Art <strong>de</strong>r Rücklage<br />
Bestand am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Vorjahres<br />
Einstellung<br />
aus <strong>de</strong>m Bilanzgewinn<br />
<strong>de</strong>s Vorjahres<br />
Einstellung für das<br />
Geschäftsjahr<br />
Bestand am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />
€ € € €<br />
Gesetzliche Rücklage 3.481.110,52 125.000,00 3.606.110,52<br />
Bauerneuerungsrücklage 2.900.000,00 500.000,00 3.400.000,00<br />
An<strong>de</strong>re Ergebnisrücklagen 16.496.543,42 0,00 201.960,00 16.698.503,42<br />
22.877.653,94 0,00 826.960,00 23.704.613,94<br />
36
Nachwachsen<strong>de</strong> Ressourcen<br />
Aus <strong>de</strong>r Neubewertung <strong>de</strong>r Pensionsrückstellungen zum<br />
01.01.2010 ergab sich ein Zuführungsbedarf von<br />
€ 2.120.657,00 von <strong>de</strong>m wir in <strong>de</strong>n Vorjahren 850.000,00 €<br />
und im Geschäftsjahr € 550.000,00 zugeführt haben,<br />
wonach € 720.657,00 verbleiben. Der Zuführungsbedarf<br />
wird bis spätestens 2024 mit jährlich min<strong>de</strong>stens 1/15 <strong>de</strong>n<br />
Pensionsrückstellungen zugeführt.<br />
In <strong>de</strong>n Sonstigen Rückstellungen sind folgen<strong>de</strong> Rückstellungen<br />
mit nicht unerheblichem Umfang enthalten:<br />
Betrag<br />
€<br />
Unterlassene Instandhaltung: Nachholung in <strong>de</strong>n ersten drei Monaten 130.000,00<br />
Bauleistungen 114.000,00<br />
Betriebskosten 222.100,00<br />
eigene Jahresabschlusskosten 55.036,00<br />
Prüfungs- und Beratungskosten 73.000,00<br />
für Personalkosten (Urlaub, Jubiläen, Gleitzeit) 71.916,00<br />
22.800,00<br />
Bestand am 31.12.2012 688.852,00<br />
37
3. Fristigkeit <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherung gewährten Grundpfandrechte<br />
Die Fristigkeit <strong>de</strong>r Verbindlichkeiten ergibt sich aus <strong>de</strong>m folgen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten-spiegel, aus <strong>de</strong>m sich auch die Art und<br />
Form <strong>de</strong>r Sicherheiten ergeben.<br />
Verbindlichkeitenspiegel 2012 insgesamt unter 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 Jahre gesichert<br />
w w w w w<br />
Spareinlagen<br />
dreimonatige Kündigungsfrist 4.167.663,65 4.167.663,65<br />
Kündigungsfrist mehr als 3 Monate 41.218.282,85 36.719.972,99 4.498.309,86<br />
45.385.946,50 4.167.663,65 36.719.972,99 4.498.309,86<br />
übrige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.755.100,79 1.276.718,66 6.240.652,18 23.237.729,95 30.755.100,79 *)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber an<strong>de</strong>ren Kreditgebern 11.903.169,60 420.179,50 1.879.869,33 9.603.120,77 11.903.169,60 *)<br />
Erhaltene Anzahlungen 6.077.580,64 6.077.580,64<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 47.383,58 47.383,58<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.168.171,96 2.093.337,16 74.834,80<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 1.677.649,88 1.634.672,26 42.977,62<br />
52.629.056,45 11.549.871,80 8.238.333,93 32.840.850,72 42.658.270,39<br />
Verbindlichkeiten gesamt 98.015.002,95 15.717.535,45 44.958.306,92 37.339.160,58 42.658.270,39<br />
*) durch Grundpfandrecht<br />
38
Verbindlichkeitenspiegel 2012 insgesamt unter 1 Jahr 1–5 Jahre über 5 Jahre gesichert<br />
w w w w w<br />
Spareinlagen<br />
dreimonatige Kündigungsfrist 4.622.801,93 4.622.801,93<br />
Kündigungsfrist mehr als 3 Monate 46.305.952,94 40.858.710,17 5.447.242,77<br />
50.928.754,87 4.622.801,93 40.858.710,17 5.447.242,77<br />
übrige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.043.294,54 1.480.235,31 6.638.827,56 21.924.231,67 30.043.294,54 *)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber an<strong>de</strong>ren Kreditgebern 11.245.669,81 400.024,07 1.789.992,37 9.055.653,37 11.245.669,81 *)<br />
Erhaltene Anzahlungen 6.367.778,16 6.367.778,16<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 48.323,29 48.323,29<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.833.143,07 1.752.681,40 80.461,67<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 399.735,05 355.355,02 44.380,03<br />
49.937.943,92 10.404.397,25 8.553.661,63 30.979.885,04 41.288.964,35<br />
Verbindlichkeiten gesamt 100.866.698,79 15.027.199,18 49.412.371,80 36.427.127,81 41.288.964,35<br />
*) durch Grundpfandrecht<br />
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten keine Zinsen<br />
für Steuernachzahlungen (Vorjahr € 1.335.761,00 ).<br />
Verbindlichkeiten, die erst nach <strong>de</strong>m Bilanzstichtag rechtlich<br />
entstan<strong>de</strong>n sind, bestehen – wie im Vorjahr – nicht.<br />
39
D<br />
ERLÄUTERUNGEN zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
E<br />
Sonstige Angaben<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
Die Umsatzerlöse enthalten neben <strong>de</strong>n Mieterträgen €<br />
5.692.575,94 abgerechnete Nebenkosten.<br />
Die An<strong>de</strong>ren aktivierten Eigenleistungen enthalten neben <strong>de</strong>n<br />
Einzelkosten für eigene Architektenleistungen und Leistungen<br />
<strong>de</strong>s Regiebetriebes Fertigungsgemeinkosten.<br />
Die Sonstigen betrieblichen Erträge enthalten € 404.931,36<br />
aus <strong>de</strong>r Auflösung von Rückstellungen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vereinnahmung<br />
von Verbindlichkeiten u. a., die einem an<strong>de</strong>ren Geschäftsjahr<br />
zuzuordnen sind.<br />
Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten auch €<br />
7.212.749,79 Instandhaltungsaufwendungen.<br />
Unter <strong>de</strong>n Abschreibungen sind keine außerplanmäßigen<br />
Abschreibungen enthalten.<br />
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten<br />
€ 51.493,35 aus Abschreibungen auf For<strong>de</strong>rungen,<br />
€ 23.722,12 aus Verlusten aus <strong>de</strong>m Abgang von Gegenstän<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Anlagevermögens und € 103.529,76 aus an<strong>de</strong>ren Posten,<br />
die einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnen sind.<br />
Die Sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten €<br />
102.910,75 aus Steuererstattungen für Vorjahre.<br />
1. Im Geschäftsjahr bestand keine Bürgschaft (Vorjahr €<br />
9.737,80). Verbindlichkeiten aus <strong>de</strong>r Begebung o<strong>de</strong>r<br />
Übertragung von Wechseln, Wechsel- und Scheckbürgschaften<br />
und Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen<br />
bestan<strong>de</strong>n we<strong>de</strong>r im Geschäftsjahr noch im<br />
Vorjahr.<br />
2. Aus Mitgliedschaften bei Genossenschaften bestan<strong>de</strong>n<br />
Haftsummen in Höhe von € 3.868,86 (Vorjahr €<br />
3.373,60).<br />
3. Nicht in <strong>de</strong>r Bilanz ausgewiesene o<strong>de</strong>r vermerkte<br />
finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung <strong>de</strong>r<br />
Finanzlage von Be<strong>de</strong>utung sind, bestan<strong>de</strong>n durch ein<br />
Zahlungsversprechen an die „Selbsthilfeeinrichtung <strong>de</strong>r<br />
gemeinnützigen Wohnungswirtschaft zur Sicherung von<br />
Einlagen“ von € 310.234,06 (Vorjahr € 287.581,36)<br />
4. Außer <strong>de</strong>r Beteiligung an <strong>de</strong>r <strong>Heimkehr</strong> Service GmbH<br />
besitzt die Genossenschaft keine Kapitalanteile in Höhe<br />
von min<strong>de</strong>stens 20% an an<strong>de</strong>ren Unternehmen.<br />
5. For<strong>de</strong>rungen an Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates bestan<strong>de</strong>n<br />
we<strong>de</strong>r am Bilanzstichtag noch im Vorjahr.<br />
For<strong>de</strong>rungen an Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s bestan<strong>de</strong>n<br />
nicht (Vorjahr € 1.000,00).<br />
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten<br />
€ 397.926,00 aus <strong>de</strong>r Aufzinsung <strong>de</strong>r Pensionsrückstellung<br />
und € 131.268,00 aus Steuernachzahlungen für Vorjahre.<br />
Bei <strong>de</strong>n Außeror<strong>de</strong>ntlichen Aufwendungen han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
die Zuführung zur Pensionsrückstellung nach Art. 67 Abs. 1<br />
Satz 1 EGHGB.<br />
40
6. Arbeitnehmer<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten<br />
Arbeitnehmer betrug (Vorjahr in Klammern):<br />
Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n zwei Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> beschäftigt.<br />
Vollbeschäftigte<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
8. Name und Anschrift<br />
<strong>de</strong>s Prüfungsverban<strong>de</strong>s:<br />
Verband <strong>de</strong>r Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft in<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen und Bremen e. V.<br />
Leibnizufer 19<br />
30169 <strong>Hannover</strong><br />
kaufmännische Mitarbeiter 26 (26) 8 (9)<br />
technische Mitarbeiter 4 (4) 0 (0)<br />
Mitarbeiter im Regiebetrieb,<br />
Hauswarte etc. 22 (24) 1 (1)<br />
7. Mitglie<strong>de</strong>rbewegung<br />
(Anzahl verbleiben<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r):<br />
Die Geschäftsguthaben <strong>de</strong>r verbleiben<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r haben<br />
52 (54) 9 (10)<br />
Mitglie<strong>de</strong>rbewegung<br />
(Anzahl verbleiben<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r) Geschäftsjahr Vorjahr<br />
9. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s:<br />
Rüdiger Scharnweber<br />
Sven Scriba<br />
10. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates:<br />
Regina Tuscher, Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Rainer Bernt<br />
Reinhard Buschmann<br />
Dennis Freund<br />
Reinhold Henschel<br />
Monika Kuhlmann – ab 21.06.2012<br />
Ralf Müller<br />
Manfred Noster – bis 21.06.2012<br />
Sabine Rau<br />
Andreas Wundram<br />
Anfangsbestand 9.944 9.896<br />
Zugänge 562 628<br />
Abgänge – 521 – 580<br />
Endbestand 9.985 9.944<br />
sich im Geschäftsjahr um € 1.369.016,87 erhöht. Die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
haften <strong>de</strong>r Genossenschaft mit <strong>de</strong>n übernommenen<br />
Geschäftsanteilen. Sie haben für <strong>de</strong>n Fall, dass die Gläubiger<br />
in <strong>de</strong>r Insolvenz <strong>de</strong>r Genossenschaft nicht befriedigt wer<strong>de</strong>n,<br />
keine Nachschüsse zur Insolvenzmasse zu leisten.<br />
<strong>Hannover</strong>, <strong>de</strong>n 05. März 2013<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> eG<br />
Der Vorstand<br />
Scharnweber<br />
Scriba<br />
41
F<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />
zum Jahresabschluss (§ 322 HGB)<br />
Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter<br />
Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und <strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>r<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> eG, <strong>Hannover</strong>, für<br />
das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2012 geprüft.<br />
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />
Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r<br />
Satzung liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />
Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />
<strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung<br />
und über <strong>de</strong>n Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung <strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss<br />
unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch <strong>de</strong>n Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />
Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld <strong>de</strong>r Genossenschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen<br />
Einschätzungen <strong>de</strong>s Vorstands sowie die Würdigung <strong>de</strong>r<br />
Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichts.<br />
Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bil<strong>de</strong>t.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />
Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r<br />
Satzung und vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
<strong>de</strong>r Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit<br />
<strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s<br />
Bild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Genossenschaft und stellt die Chancen<br />
und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
<strong>Hannover</strong>, <strong>de</strong>n 30. 04. 2013<br />
VERBAND DER WOHNUNGS- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />
IN NIEDERSACHSEN UND BREMEN E.V.<br />
gez. Viemann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
gez. Günther<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
42
Emissionen
IV Bericht <strong>de</strong>s Aufsichtsrates<br />
Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2012 dürfen wir uns gemeinsam<br />
über ein wirtschaftlich gutes Jahresergebnis freuen.<br />
Es spiegelt die zuverlässige Leistung <strong>de</strong>r Mitarbeiter <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaft<br />
<strong>Heimkehr</strong> e.G. und <strong>de</strong>s Managements.<br />
Dank und Anerkennung ausdrücklich an alle, die hochmotiviert<br />
mit ihrem Arbeitseinsatz dazu beigetragen haben.<br />
Weiterhin baut die Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> e.G.<br />
ihre aktive Zukunftssicherung für die Mitglie<strong>de</strong>r aus: mit <strong>de</strong>m<br />
Projekt Grimmstraße 1 bis 3 entstehen nun auch in <strong>Hannover</strong>s<br />
Südstadt Häuser mit bester Stadtwohnqualität. Die<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> e.G. will im Miteinan<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Generationen Verantwortung zeigen. Sie versucht, mit aktuellen<br />
Entwicklungen Schritt zu halten, bietet ihren Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
zeitgemäßes Wohnen und Leben in Gemeinschaft, aber auch<br />
Tradition und Wurzeln. Es gibt vielfältige Möglichkeiten für<br />
Mitwirkung und Gelegenheit, sich auch zu unterschiedlichen<br />
Wertmaßstäben auszutauschen. Allen, die schon längst für<br />
die Gemeinschaft mit uns arbeiten, unseren Vertretern in <strong>de</strong>r<br />
Vertreterversammlung, sei an dieser Stelle dafür gedankt.<br />
Die Beobachtung <strong>de</strong>r Wertentwicklung <strong>de</strong>s Wirtschafts- und<br />
Finanzsektors ließ bei Bankfachleuten über das vergangene<br />
Jahr international weiter keine Beruhigung zu. Für unsere<br />
Mitglie<strong>de</strong>r stehen über die Spareinrichtung weiterhin Vorteile<br />
durch attraktive und sichere Geldanlageangebote zur Verfügung.<br />
Schenken Sie Ihren Kin<strong>de</strong>rn und Enkeln mit ersten o<strong>de</strong>r<br />
zusätzlichen Geschäftsanteilen unserer Genossenschaft auch<br />
ein Stück „Zukunft“.<br />
Der Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> e.G.<br />
hat in seinen Sitzungen, auch zusammen mit <strong>de</strong>m Vorstand, die<br />
mündlichen und schriftlichen Berichte über Lage und Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Genossenschaft sowie zu beson<strong>de</strong>ren Geschäftsvorfällen<br />
entgegengenommen und erörtert. Über seine Aspekte <strong>de</strong>r<br />
Geschäftspolitik und <strong>de</strong>n Gang <strong>de</strong>r Geschäfte unserer Genos-<br />
senschaft hat <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>n Aufsichtsrat im Berichtszeitraum<br />
informiert gehalten. Entsprechend <strong>de</strong>n gesetzlichen und<br />
satzungsmäßigen Bestimmungen hat <strong>de</strong>r Aufsichtsrat – teilweise<br />
durch seine Ausschüsse vorbereitet – Einzelvorgänge seiner<br />
Zuständigkeit geprüft und als ordnungsgemäß befun<strong>de</strong>n.<br />
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das<br />
Geschäftsjahr 2012 sowie <strong>de</strong>n Lagebericht hat <strong>de</strong>r Verband <strong>de</strong>r<br />
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Nie<strong>de</strong>rsachsen und<br />
Bremen e.V., <strong>Hannover</strong>, geprüft. Der Prüfer hat in <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />
Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand am 30.04.2013<br />
über das Prüfungsergebnis berichtet. Zu berichten<strong>de</strong> Beanstandungen<br />
o<strong>de</strong>r zu beachten<strong>de</strong> Hinweise aus Prüfersicht gab<br />
es nicht.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r von ihm vorgenommenen Prüfung stimmt <strong>de</strong>r<br />
Aufsichtsrat <strong>de</strong>m Jahresabschluss 2012 und <strong>de</strong>m Vorschlag zur<br />
Verwendung <strong>de</strong>s Bilanzgewinns sowie <strong>de</strong>m Lagebericht zu und<br />
wird <strong>de</strong>r Vertreterversammlung empfehlen<br />
• <strong>de</strong>n Lagebericht anzunehmen<br />
• <strong>de</strong>n Jahresabschluss festzustellen<br />
• <strong>de</strong>m Vorschlag zur Verteilung <strong>de</strong>s Bilanzgewinnes für das<br />
Geschäftsjahr 2012 zuzustimmen.<br />
<strong>Hannover</strong>, 30.04.2013<br />
Regina Tuscher<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Aufsichtsrates<br />
Turnusmäßig schei<strong>de</strong>n in diesem Jahr die Mitglie<strong>de</strong>r Regina<br />
Tuscher, Ralf Müller und Andreas Wundram aus <strong>de</strong>m Aufsichtsrat<br />
aus. Die Wie<strong>de</strong>rwahl ist zulässig.<br />
44
Energie<br />
45
V Übersicht Wohnungsbestand Stand: 31.12.2012<br />
Straße und Hausnummer Baujahr Häuser<br />
Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Wohnungen Gewerbe Garagen<br />
Einstell- und<br />
Abstellplätze<br />
Bezirk Nordoststadt-List<br />
Am Schatzkampe 21 1911 1 10<br />
” 27, 28, 29 1954 3 41<br />
Bessemerstraße 20, 20 A 1958/59 2 18 3<br />
De-Haen-Platz 1, 2, 3, 4 1928 4 32<br />
Dennewitzstraße 9, 10 1927 2 12<br />
Göbelstraße 26 1983 1 8<br />
” 28 1975 36 6<br />
” 30 1929 1 9<br />
Goebenstraße 19 1911 1 10<br />
” 31, 31 A 1950/51 2 19<br />
Günther-Wagner-Allee 3, 9, 11 1999/2000 3 57 48 17<br />
Husarenstraße 6, 8 1911/1903 2 15<br />
” 10, 12, 14 1952/49/51 3 35<br />
” 16, 18 1954 2 27<br />
” 19, 21 1927/48 2 19 1<br />
” 23 1927 1 9<br />
Isernhagener Straße 51, 53 1953/54 2 27 1<br />
” 75, 77 1954 2 22 1<br />
Liebigstraße 43, 45 1956 2 29<br />
Lister Straße 24 A 1951 1 13<br />
” 25, 26 1952 2 26<br />
” 26 A 1956 1 13<br />
Röntgenstraße 1, 3 1928 2 16<br />
” 7 1952 1 10<br />
” 9, 11, 13, 15 1929 4 40<br />
Rosenbergstraße 15, 17, 25 1953/54 3 24<br />
Trageweg 4 1959/60 1 7 4 1<br />
Waldstraße 8 1928 1 8<br />
” 12 1968 1 13 8 3 (= 3 EP für Motorrä<strong>de</strong>r)<br />
” 12 A 2001 1 10 9<br />
We<strong>de</strong>lstraße 1 1953 1 12<br />
” 3 1939 1 8<br />
Wittekamp 20 D, 20 E 1956 2 19 4<br />
Bezirk Bothfeld<br />
Posener Straße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 1959/91 9 45 11<br />
Schnei<strong>de</strong>mühler Weg 8, 10, 12, 14, 16, 18 1961/92 6 54 6<br />
Bezirk Vahrenwald<br />
Alemannstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 1928/30/49 9 75 1<br />
Apenra<strong>de</strong>r Straße 4 1937 1 5<br />
Auf <strong>de</strong>m Hollen 5, 7, 9, 11 1950/51 4 29<br />
” 13 1939 1 6<br />
” 29, 31 1950 2 16<br />
Dragonerstraße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 1955 7 74 2<br />
” 1, 3 1949 2 19<br />
” 5 1953 1 9<br />
” 20 1928 1 10<br />
Grabbestraße 22, 24, 26 1910 3 23<br />
” 28, 30, 32 1955 3 30 8<br />
Grahnstraße 2, 4 1950 2 19<br />
” 6, 8, 10, 12 1938 4 36<br />
Guts-Muths-Straße 6, 8, 10, 12 1950 4 46<br />
” 36, 38, 40 1938 3 24<br />
Halkettstraße 8, 10, 31 1928 3 24 1<br />
” 12, 14, 18 1955 3 34<br />
” 16 1910 1 10<br />
” 29, 36, 38 1951/50 3 29<br />
Johannes-Lau-Hof 1, 2, 4, 6, 7, 9, 11 1955 5 92 10<br />
” 8, 10 1956 2 14 1<br />
Übertrag 137 1.341 8 128 46<br />
46
Straße und Hausnummer Baujahr Häuser<br />
Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Wohnungen Gewerbe Garagen<br />
Einstell- und<br />
Abstellplätze<br />
Übertrag 137 1.341 8 128 46<br />
Omptedastraße 7, 9, 11, 13 1951 4 47<br />
Philipsbornstraße 42, 44 1928 2 20<br />
” 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 46, 48 1951 10 123 1<br />
Re<strong>de</strong>ckerstraße 2, 4 1964/65/94 2 20 10 4<br />
Rotermundstraße 25, 25 A 1964/65 2 12<br />
Voltastraße 32, 40 1928 2 18 1<br />
” 34, 36, 38 1949/51 3 24<br />
” 31, 33 1953/50 2 23<br />
” 25, 27, 29 1928 3 24<br />
Bezirk Davenstedt-Lin<strong>de</strong>n<br />
Auerhahnhof 3, 3 A, 3 B 1970/71 3 28<br />
” 5, 5 A, 5 B 1971 3 12 15<br />
Ba<strong>de</strong>nstedter Straße 26, 28, 40 1929/57 3 31<br />
Bernhard-Caspar-Straße 2, 4, 6 1939 3 26 1<br />
” 8, 10, 12, 12 A, 14, 16, 18, 20, 22 1931 9 73<br />
” 24, 26, 28 1957 3 23 1<br />
Birkhahnhof 2, 4, 6, 6 A, 8, 8 A 1972 6 30 13<br />
Davenstedter Straße 75 1955 1 14 1<br />
” 77, 79 1939 2 16<br />
Elsa-Brändström-Straße 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 1939 7 50<br />
” 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 1955 10 81 1<br />
” 16, 18, 20, 22, 24 1957 5 43 7<br />
Haasemannstraße 7, 9 1911 2 20<br />
Korallenweg 1 1975/76 1 16<br />
” 3 1973/74 32<br />
” 5, 5 A, 5 B, 5 C 1974/75 4 24<br />
Rampenstraße 3, 4 1912 2 20 1 1<br />
Schieferkamp 15, 15 A, 15 B 1973/74 3 21<br />
Bezirk Ricklingen<br />
Dannenbergstraße 15, 17, 19, 21 1928/94/95 4 31<br />
Göttinger Chaussee 158, 160, 160 A, 162, 162 A 1901 5 25 9 9<br />
” 162 B, 164 1901 2 10 2<br />
” 166, 168, 170 1926 3 22 3<br />
Höpfnerstraße 5, 7, 9 1928/95 3 21<br />
Nordfeldstraße 16, 16 A, 18, 18 A 1927/62 4 35 2<br />
” 16 1976/98 21<br />
Ricklinger Stadtweg 58 1950 1 7<br />
” 60, 62 1930 2 14<br />
Sperlstraße 3 1936 1 11<br />
Bezirk Südstadt<br />
Allmersstraße 1, 1 A, 2, 3 1951/52 4 46<br />
” 4 1920 1 5<br />
” 8, 9 1952 2 26<br />
Alte Döhrener Straße 41 1954 1 8<br />
Altenbekener Damm 40, 42, 44, 46, 48, 50 1930 6 60 3<br />
” 52 1950 1 13 1<br />
” 54, 56 1930 2 20<br />
An <strong>de</strong>r Tiefenrie<strong>de</strong> 27, 29, 31 1950 3 30 1<br />
Ban<strong>de</strong>lstraße 12 1954 1 8<br />
Bo<strong>de</strong>nstedtstraße 3, 4 1920/51 2 17 1<br />
” 7 1954 1 10<br />
Böhmerstraße 11 1954 1 10<br />
” 13, 15 1955 2 20<br />
Börnestraße 1, 3 1930 2 17<br />
” 5 1950 1 10<br />
Brehmhof 1, 2, 3, 4 1927 4 26 1<br />
Übertrag 293 2.682 33 237 53<br />
47
Straße und Hausnummer Baujahr Häuser<br />
Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Wohnungen Gewerbe Garagen<br />
Einstell- und<br />
Abstellplätze<br />
Übertrag 293 2.682 33 237 53<br />
Brehmstraße 29, 31 1927 2 6<br />
Freiligrathstraße 11 1954 1 10<br />
Geibelstraße 1 1927 1 9<br />
” 3, 5 1952 2 18 2<br />
” 7, 9 1950/29 2 18<br />
” 11 1949 1 13<br />
” 47, 49 1952 2 20<br />
” 51, 53 1910 2 20<br />
Grimmstraße 1 1955 1 10<br />
” 2, 3, 10, 11 1952 4 50<br />
” 5 1954 1 14<br />
” 9 1950 1 20<br />
Heinrich-Heine-Straße 1, 3, 5, 7 1952 4 59<br />
” 14, 20, 22 1926/27 3 23 1<br />
” 16, 18 1949/52 2 18<br />
” 24, 26, 28, 30, 38 1950 5 48 1<br />
” 32, 34, 36 1930/31 3 24<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Straße 113 1949 1 10<br />
Jordanstraße 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 18 A 1928/29 9 71 3<br />
” 3 1954 1 11<br />
Men<strong>de</strong>lssohnstraße 14 1955 1 10<br />
Siemensstraße 8 1931 1 10<br />
Tiestestraße 33, 35, 37, 39, 41 1927/28 5 41<br />
” 43 1928/49 1 9<br />
We<strong>de</strong>meyerstraße 1, 2 1957/31 2 10 1<br />
Bezirk Waldheim<br />
Am Schafbrinke 87/89 1956 1 6 2<br />
Liebrechtstraße 1 1953 1 6 4<br />
” 3 1953 1 9<br />
” 5, 7, 9 1915 3 18<br />
” 13, 15, 17 1912/10 3 18<br />
” 19 1901 1 6<br />
” 36 1915 1 6<br />
” 38 1906 1 3<br />
” 53 1903 1 6 1<br />
” 54, 56 1925 2 12<br />
Ottostraße 1, 3, 5, 6 1908/29 4 15<br />
” 8, 10, 12, 12 A 1960 4 24<br />
” 12 A 1975 13<br />
Roßkampstraße 6 1956 1 6 2<br />
” 8 1929 1 4<br />
Waldheimstraße 1 1906 1 3<br />
Bezirk Döhren<br />
Am Lin<strong>de</strong>nhofe 27/27 A 1994 2 19 19<br />
Besselstraße 1 1959 1 6<br />
Helenenstraße 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 19 A 1929 9 72<br />
Hoher Weg 8, 10 1968/92 2 14 24<br />
” 12, 14, 16, 18, 20 1957/93/94 5 24 3<br />
Holthusenstraße 1 1952 1 10 1<br />
” 3, 5, 7 1931 3 28<br />
Kammweg 1 1950 1 11 1<br />
” 2, 3, 4 1938 3 23<br />
” 10, 11 1960/89 28<br />
Landwehrstraße 47 1972 1 8 1<br />
” 47 A 1914 1 3<br />
” 47 B 1989 1 1<br />
” 49 1968 1 8 16<br />
Peiner Straße 37, 39, 55, 57, 59 1940/93 5 45<br />
” 40, 46, 48, 50 1952 4 32<br />
” 41, 43, 45, 47 1954 4 41 1<br />
Übertrag 421 3.721 42 352 53<br />
48
Straße und Hausnummer Baujahr Häuser<br />
Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Wohnungen Gewerbe Garagen<br />
Einstell- und<br />
Abstellplätze<br />
Übertrag 421 3.721 42 352 53<br />
Peiner Straße 42, 44, 49, 51, 53 1953/93 5 42<br />
” 52, 54 1939 2 17<br />
” 80, 82, 84, 86, 88 1968 5 37<br />
Wollweg 1, 3 1931 2 15<br />
” 5, 7 1937 2 16<br />
” 9, 11, 13 1949 3 24<br />
” 15, 17 1938 2 14<br />
Kronsberg<br />
Försterkamp 20, 22 1999 2 19<br />
Krügerskamp 16 1999 1 11 13 7<br />
Papenkamp 25, 27 1999 2 20<br />
Weinkampswen<strong>de</strong> 15 1999 1 11 20<br />
Bezirk Wülfel<br />
Ahornstraße 1 1949 1 7 1<br />
” 1 A, 1 B, 2 A, 2 B, 3 1951/95 5 36 5 15 2<br />
” 2, 17 1950 2 15 2<br />
” 4, 5 1900/03 2 15 4<br />
” 6, 8 1963 2 14 23<br />
” 7, 9, 11, 13, 15, 18 1910/12 6 38 2<br />
” 10, 12 1927 2 17<br />
” 14, 16 1930 2 14<br />
Am Mittelfel<strong>de</strong> 80, 82, 86, 88 1951 4 24 1<br />
” 84 1897 1 6<br />
Erythropelstraße 57, 57 A 1963/94 2 16 4 4<br />
Garkenburgstraße 48 1951 1 7 1<br />
” 50 1930 1 6<br />
” 52, 54 1950 2 15 1<br />
” 56 1954 1 8<br />
Hohe Lin<strong>de</strong> 1 1927 1 8<br />
” 2, 4 1930 2 18 1<br />
” 3, 5 1928 2 16<br />
” 6 1949 1 8<br />
Im Triftfel<strong>de</strong> 16, 18, 20 1901 3 21<br />
” 17, 21 1905 2 12<br />
” 19 1949 1 6<br />
” 22, 23, 24, 25 1900 4 26<br />
Letterhausweg 8, 10 1951 2 13<br />
Pieperstraße 15 1963/66 1 2<br />
Bezirk Berenbostel<br />
Goethestraße 1, 3 1969/70 2 12 8<br />
” 17, 19, 21, 23, 25 1966 5 30 15<br />
Theodor-Storm-Straße 26, 28, 30, 32 1966 4 48 22 8<br />
” 2, 4, 6 1972/73 3 24 9 16<br />
” 13, 15, 17, 19 1976/77 4 36 25 17<br />
Bezirk Wettbergen<br />
Konradstraße 9, 10, 11 1971/72 3 28 12<br />
” 12, 13, 14 1972 3 28 12<br />
” 15, 16, 17 1972/73 3 24 14<br />
Wilhelmstraße 9, 10 1966/67 2 18 13<br />
” 11, 12, 13 1970 3 28 6<br />
Bezirk Misburg<br />
Efeuhof 1, 3, 5 1987 3 21 21<br />
” 7, 9 1988 2 13 13<br />
” 4, 6, 8, 10 1991 4 30 30<br />
Bezirk An<strong>de</strong>rten<br />
Ostergrube 3 A, 3 B 2002 2 20 14<br />
Bezirk Groß-Buchholz<br />
Leistikowweg 12, 14 1964/95 2 14 6<br />
Steimbker Hof 6, 6 A, 8, 8 A 1971 4 24 16<br />
Bezirk Laatzen<br />
Dr.-Alex-Schönberg-Straße 1 2004 1 32 3 24<br />
gesamt 551 4.745 62 596 199<br />
49
VI ausgewählte Unternehmensdaten<br />
im langfristigen Vergleich<br />
Wohnungen Mitglie<strong>de</strong>r Geschäftsanteile Bilanzsumme Verän<strong>de</strong>rung<br />
Geschäftsguthaben<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Mio. € Mio. € Mio. €<br />
1989 4.471 9.430 26.678 61,5 7,0<br />
1990 4.470 9.592 27.122 61,5 0,0 7,2<br />
1991 4.509 9.875 27.990 62,2 0,7 7,3<br />
1992 4.515 10.304 29.145 62,4 0,2 7,5<br />
1993 4.524 10.520 29.783 65,3 2,9 7,7<br />
1994 4.530 10.696 30.352 63,8 -1,5 7,9<br />
1995 4.567 10.869 30.916 63,9 0,1 8,0<br />
1996 4.600 10.948 31.341 66,6 2,7 8,1<br />
1997 4.611 10.824 31.230 66,9 0,3 8,1<br />
1998 4.615 10.793 31.331 70,3 3,4 8,1<br />
1999 4.718 10.780 31.586 82,6 12,3 8,3<br />
2000 4.762 10.837 31.990 81,5 9,0-1,1 8,4<br />
2001 4.743 10.752 31.945 89,6 8,1 8,5<br />
2002 4.764 10.677 31.858 92,1 2,5 8,3<br />
2003 4.753 10.622 31.781 100,4 8,3 8,3<br />
2004 4.779 10.289 30.881 108,9 8,5 8,3<br />
2005 4.756 10.235 30.790 112,7 3,8 8,1<br />
2006 4.748 10.130 30.971 118,1 5,4 8,1<br />
2007 4.788 10.041 30.771 121,4 3,3 8,1<br />
2008 4.783 9.970 30.581 123,3 1,9 8,0<br />
2009 4.732 9.902 30.707 126,0 2,7 8,1<br />
2010 4.731 9.896 34.416 135,2 9,2 9,0<br />
2011 4.752 9.944 37.533 143,9 8,7 9,7<br />
2012 4.745 9.985 43.009 143,8 – 0,1 11,1<br />
Logistik<br />
50
= historische Höchststän<strong>de</strong><br />
Eigenkapital EK-Quote Spareinlagen Umsatzerlöse<br />
Jahresüberschuss<br />
Vollzeit<br />
Mitarbeiter (Anhang)<br />
Teilzeit<br />
Mio. € % Mio. € Mio. € Mio. € Anzahl Anzahl<br />
20,3 33,0 16,9 11,1 1,4 59 11<br />
21,3 34,7 14,8 11,4 0,9 58 11<br />
21,8 35,2 13,3 12,1 0,6 56 9<br />
22,7 36,4 11,8 12,9 0,7 56 9<br />
23,3 35,8 12,3 13,8 0,6 54 11<br />
24,4 38,4 13,4 15,3 1,1 57 10<br />
25,3 39,6 14,5 16,0 0,9 55 11<br />
26,5 39,9 18,9 16,7 1,2 55 11<br />
27,2 40,6 20,8 17,6 0,8 53 10<br />
27,6 39,3 23,3 18,5 0,6 52 9<br />
27,8 33,7 25,7 19,7 0,2 53 8<br />
28,2 34,6 26,6 20,2 0,5 52 8<br />
28,4 31,8 31,4 20,6 0,4 54 7<br />
28,9 31,4 33,5 21,1 1,0 56 6<br />
29,5 29,3 37,7 21,7 0,9 57 7<br />
30,2 27,8 39,3 22,3 1,1 56 7<br />
30,8 27,3 38,9 23,9 1,1 55 8<br />
31,4 26,6 39,1 24,7 0,9 55 8<br />
31,7 26,1 38,2 25,2 0,6 57 7<br />
32,4 26,3 40,8 25,4 1,1 59 8<br />
33,1 26,3 41,6 26,1 1,0 57 9<br />
34,8 25,7 45,3 26,5 1,1 57 9<br />
33,0 22,9 45,4 27,4 – 2,2 54 10<br />
35,2 24,5 50,9 27,8 1,3 52 9<br />
51
VII Impressum<br />
Herausgeber<br />
Wohnungsgenossenschaft<br />
<strong>Heimkehr</strong> eG<br />
Gestaltung<br />
<strong>de</strong>signagenten – Visuelle Kommunikation<br />
Druck<br />
gutenberg beuys feindruckerei, <strong>Hannover</strong><br />
52
Fin<strong>de</strong>n Sie Heim.
VorraussetzungEN für nachhaltige Organisation:<br />
Soziales<br />
BEWUSSTSEIN – S.26/27<br />
Aufbrechen bestehen<strong>de</strong>r Muster<br />
ist <strong>de</strong>r erste Schritt.<br />
GEMEINSCHAFT – S.31<br />
Gemeinsam auf <strong>de</strong>m Weg.<br />
VIELFALT – S.23<br />
Vielfalt macht stark.<br />
ÖkonomiE<br />
INNOVATION – S.12<br />
Fortschreiten durch<br />
das Formen neuer I<strong>de</strong>en.<br />
LOGISTIK – S.48/49<br />
Logistik heißt,<br />
einen Weg zu bahnen.<br />
DIENSTLEISTUNGEN – S.15<br />
Versorgung von zentraler Stelle.<br />
Ökologie<br />
ENERGIE – S.43<br />
Vorhang auf für die Sonne.<br />
EMISSION – S.41<br />
Nichts, was in die<br />
Luft geht ist wirklich weg.<br />
NACHWACHSENDE<br />
RESSOURCEN – S.35<br />
Nachwachsen<strong>de</strong> Ressourcen<br />
sind unbegrenzt wie die Wellen<br />
am Meer.
<strong>Heimkehr</strong><br />
Wohnungsgenossenschaft e G<br />
Wohnungsgenossenschaft <strong>Heimkehr</strong> eG<br />
Hil<strong>de</strong>sheimer Straße 89<br />
30169 <strong>Hannover</strong><br />
T (05 11) 9 80 96-0<br />
F (05 11) 9 80 96-66<br />
info@heimkehr-hannover.<strong>de</strong><br />
www.heimkehr-hannover.<strong>de</strong>