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Schaukasten für Originale der Moderne von Prouvé bis Eames: Stand der Pariser Galerie Downtown von Franco Laffanour AUS WEG an der diesjährigen Design<br />
Miami/Basel | Foto: James Harris für Design Miami/Basel<br />
tion nimmt dabei schon Gestalt an, verleiht aber nur einer Entwicklung<br />
sichtbaren Ausdruck, die viele Gründe und viele Facetten<br />
hat.<br />
Nicht die unwichtigste dürfte dabei sein, <strong>das</strong>s in einer zunehmend<br />
durch digitale Medien geprägten Welt zugleich auch der emotionale<br />
Bedarf nach realen Räumen und realen Begegnungen mit<br />
Menschen und Dingen eine neue Eindringlichkeit gewinnt, den<br />
auch die perfekteste Szenografie <strong>nicht</strong> befriedigen kann.<br />
Natürlich gehört Design „ins Zentrum“, wie Vitra Design Museumskurator<br />
Mateo Kries unlängst in einem programmatischen<br />
Artikel für die Welt forderte. Im Zentrum unseres Konsums und<br />
Lebens ist es längst angekommen, im Zentrum sinnvoller und<br />
verantwortungsvoller Überlegungen noch lange <strong>nicht</strong>. Dazu aber<br />
<strong>können</strong> und sollten intelligente Präsentationen von Design<br />
beitragen, sei es in einem noch zu schaffenden Deutschen<br />
Designmuseum, wie es der Werkbund fordert (und worüber<br />
der Rat für Formgebung derzeit öffentlich nachdenken lässt;<br />
www.deutschesdesignmuseum.de), sei es auf anspruchsvoll<br />
gestrickten „Designmessen einer neuen Generation“, wenn sie<br />
ihren selbst formulierten Kommunikationsauftrag ernst nehmen<br />
und <strong>nicht</strong> nur auf kurzfristige Effekte und einen schnellen return<br />
of money setzen. Auf die Frage, wie sie auf die neue Vielfalt an<br />
Designevents und Messen reagiere, antwortete die Kölner Galeristin<br />
Gabrielle Ammann diesen Sommer in Basel erstaunt:<br />
„Ach ja? Viele neue Designmessen?! Ist mir noch gar <strong>nicht</strong> aufgefallen.<br />
Für uns gibt es nur die Design Miami/Basel.“ Vermutlich<br />
ist diese Auskunft gar <strong>nicht</strong> überraschend, sondern einfach nur<br />
überlegt und konsequent.<br />
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