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Farblehre nach Itten A5.cdr - Stephaneum

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Der zwölfteilige Farbkreis <strong>nach</strong> Johannes <strong>Itten</strong>


Blaugrün<br />

Blau (Cyan)<br />

Der zwölfteilige Farbkreis <strong>nach</strong> Johannes <strong>Itten</strong><br />

Grün<br />

Gelbgrün<br />

Blauviolett<br />

Gelb (Yellow)<br />

Violett<br />

Gelborange<br />

Rotviolett<br />

Orange<br />

Rotorange<br />

Rot (Magenta)


Die drei Grundfarben<br />

Farben erster Ordnung<br />

Primärfarben<br />

Diese Farben lassen sich nicht ermischen.<br />

B(C)<br />

G(Y)<br />

R(M)<br />

Der zwölfteilige Farbkreis <strong>nach</strong> Johannes <strong>Itten</strong><br />

Die drei Sekundärfarben<br />

Farben zweiter Ordnung<br />

Diese Farben ergeben sich durch die<br />

Mischung aus den Farben erster Ordnung.<br />

Nicht enthalten<br />

Die Farben Schwarz und Weiß nennt man die unbunten Farben. Diese und die Farbe, die sich<br />

aus den Mischungen mit Schwarz oder weiß ergeben, sind nicht in diesem Farbkreis erfasst.<br />

OR<br />

VI<br />

GR<br />

Die sechs Farben dritter Ordnung<br />

Diese Farben ergeben sich durch die<br />

Mischung je aus einer Farbe erster und<br />

einer Farbe zweiter Ordnung.<br />

GOR<br />

RVI<br />

BGR<br />

ROR<br />

BVI<br />

GGR


Kalte Farben<br />

Der zwölfteilige Farbkreis <strong>nach</strong> Johannes <strong>Itten</strong><br />

Kalt<br />

Helle Farben<br />

Hell<br />

Dunkel<br />

Dunkle Farben<br />

Warm<br />

Warme Farben


Komplementärfarben im zwölfteiligen Farbkreis<br />

Farben, die im Farbkreis einander gegenüber liegen, heißen Komplementärfarben.<br />

Mischt man sie aufeinander zu, löschen sie sich gegenseitig aus und es ergibt sich<br />

Grau.<br />

Violett Gelb (Yellow)<br />

Rot (Magenta)<br />

Blau (Cyan)<br />

Grün<br />

Orange


Modulation einer Farbe<br />

Modulation durch Aufhellen und Abdunkeln mit Weiß oder Schwarz<br />

Farben lassen sich auch mit helleren Farben aufhellen und mit Dunkleren abdunkeln.<br />

Farben können auch mit Grau oder der Komplementärfarbe moduliert werden.


Additive Farbmischung<br />

In der additiven Farbmischung werden<br />

Lichter (Lichtfarben) gemischt. Ein<br />

Scheinwerfer mit grünem Licht und einer<br />

mit rotorangenem Licht werden auf einen<br />

Punkt gerichtet und mischen sich zu<br />

gelbem Licht. Da die Helligkeit des<br />

gemischten Lichtes zunimmt, spricht man<br />

von einer additiven Mischung.<br />

In der additiven Farbmischung werden<br />

die RGB-Farben Rot ( R), Grün ( G),<br />

und<br />

Blau( B)gemischt.


Subtraktive Farbmischung<br />

In der subtraktiven Farbmischung<br />

werden Stoffe (Körperfarben) gemischt.<br />

Gelbe Farbpaste und cyanfarbene<br />

Farbpaste ergeben als Mischung grüne<br />

Farbpaste. Da bei diesem Vorgang die<br />

Helligkeit der gemischten Farbe geringer<br />

wird, spricht man von einer subtraktiven<br />

Mischung.<br />

In der subtraktiven Farbmischung<br />

werden die CMY-Farben Cyan ( C),<br />

Magenta ( M) und Yellow ( Y)<br />

gemischt. In<br />

der Praxis verwendet man das CMYK-<br />

Modell. Das K steht für blac k.<br />

Ein reiner<br />

CMY-Druck hätte in der Praxis des<br />

Druckens kein richtig tiefes Schwarz,<br />

deshalb wird es zugesetzt.


Die sieben Farbkontraste<br />

Kontraste ( lat. contra „gegen“ und stare „stehen“) kennzeichnen in der Kunst Gegensätze, die die Wahrnehmung des<br />

Betrachters beeinflussen. Starke Kontraste werden oft eher wahrgenommen als schwache.<br />

Der Farbe-an-sich-Kontrast<br />

Beim Farbe-an-sich-Kontrast entsteht eine lebendige, laute, kraftvolle<br />

Wirkung, da drei oder mehrere reine Farben unmittelbar<br />

zusammentreffen. Ein stark ausgeprägter Buntkontrast ist bei Gelb-<br />

Magenta-Cyan vorhanden.<br />

Der Hell-Dunkel-Kontrast<br />

Man bezeichnet damit den Kontrast, der durch die unterschiedliche<br />

Helligkeit der Farben entsteht. (Tonwert)<br />

Wandelt man Farben in Graustufen um, lässt sich der Hell-Dunkel-<br />

Kontrast gut erkennen:<br />

Der Kalt-Warm-Kontrast<br />

Der Kalt-Warm-Kontrast wird subjektiv und emotional<br />

wahrgenommen.<br />

In der Regel wird Blaugrün als die kälteste und Rotorange als die<br />

wärmste Farbe empfunden. Warme Farben werden meist vor den<br />

warmen Farben wahrgenommen.


Der Komplementärkontrast<br />

Komplementäre Farben stehen im Farbkreis einander gegenüber.<br />

Direkt nebeneinander platziert, erreichen Komplementärfarben<br />

höchste Leuchtkraft und Farbwirkung. Die stärkste Kontrastwirkung<br />

haben Magenta und Grün, da sie gleich hell sind.<br />

Der Simultankontrast<br />

Mit dem Simultan-Kontrast bezeichnen wir die Erscheinung, dass<br />

unser Auge zu einer gegebenen Farbe immer gleichzeitig, also<br />

simultan, die Komplementärfarbe verlangt.<br />

Ein ursprünglich reines Rot beispielsweise wird eher als Orange<br />

wahrgenommen, wenn man es vor einem blauen Hintergrund<br />

betrachtet, da die blaue Fläche ihre Komplementärfarbe Gelb-Orange<br />

induziert, die sich dann schließlich in der Wahrnehmung mit dem Rot<br />

"mischt".<br />

Der Qualitätskontrast<br />

Der Qualitätskontrast, auch Intensitätskontrast, ist ein Kontrast, der<br />

zwischen gesättigten, leuchtenden Farben und stumpfen, trüben und<br />

gebrochenen Farben entsteht, also durch Unterschiede in der<br />

Farbqualität. Reine Farben fallen eher auf als getrübte.<br />

Die Qualität einer Farbe wird getrübt durch Beimischung z.B. Von<br />

Weiß, Schwarz, Grau oder einer Komplementärfarbe.<br />

Der Quantitätskontrast<br />

Der Quantitätskontrast, auch Mengenkontrast, beruht auf der<br />

Gegenüberstellung verschieden großer Farbflächen. Wenn diese in<br />

bestimmten Verhältnissen vorliegen, ist die optische Wirkung der<br />

Farben gleich intensiv und wird daher als harmonisch empfunden.<br />

Es ist also der Gegensatz »viel und wenig« oder »groß und klein«.


Die sieben Farbkontraste<br />

Kontraste ( lat. contra „gegen“ und stare „stehen“) kennzeichnen in der Kunst Gegensätze, die die Wahrnehmung des<br />

Betrachters beeinflussen. Starke Kontraste werden oft eher wahrgenommen als schwache.<br />

Der Farbe-an-sich-Kontrast<br />

Beim Farbe-an-sich-Kontrast entsteht eine lebendige, laute, kraftvolle<br />

Wirkung, da drei oder mehrere reine Farben unmittelbar<br />

zusammentreffen. Ein stark ausgeprägter Buntkontrast ist bei Gelb-<br />

Magenta-Cyan vorhanden.<br />

Der Hell-Dunkel-Kontrast<br />

Man bezeichnet damit den Kontrast, der durch die unterschiedliche<br />

Helligkeit der Farben entsteht. (Tonwert)<br />

Wandelt man Farben in Graustufen um, lässt sich der Hell-Dunkel-<br />

Kontrast gut erkennen:<br />

Der Kalt-Warm-Kontrast<br />

Der Kalt-Warm-Kontrast wird subjektiv und emotional<br />

wahrgenommen.<br />

In der Regel wird Blaugrün als die kälteste und Rotorange als die<br />

wärmste Farbe empfunden. Warme Farben werden meist vor den<br />

warmen Farben wahrgenommen.


Der Komplementärkontrast<br />

Komplementäre Farben stehen im Farbkreis einander gegenüber.<br />

Direkt nebeneinander platziert, erreichen Komplementärfarben<br />

höchste Leuchtkraft und Farbwirkung. Die stärkste Kontrastwirkung<br />

haben Magenta und Grün, da sie gleich hell sind.<br />

Der Simultankontrast<br />

Mit dem Simultan-Kontrast bezeichnen wir die Erscheinung, dass<br />

unser Auge zu einer gegebenen Farbe immer gleichzeitig, also<br />

simultan, die Komplementärfarbe verlangt.<br />

Ein ursprünglich reines Rot beispielsweise wird eher als Orange<br />

wahrgenommen, wenn man es vor einem blauen Hintergrund<br />

betrachtet, da die blaue Fläche ihre Komplementärfarbe Gelb-Orange<br />

induziert, die sich dann schließlich in der Wahrnehmung mit dem Rot<br />

"mischt".<br />

Der Qualitätskontrast<br />

Der Qualitätskontrast, auch Intensitätskontrast, ist ein Kontrast, der<br />

zwischen gesättigten, leuchtenden Farben und stumpfen, trüben und<br />

gebrochenen Farben entsteht, also durch Unterschiede in der<br />

Farbqualität. Reine Farben fallen eher auf als getrübte.<br />

Die Qualität einer Farbe wird getrübt durch Beimischung z.B. Von<br />

Weiß, Schwarz, Grau oder einer Komplementärfarbe.<br />

Der Quantitätskontrast<br />

Der Quantitätskontrast, auch Mengenkontrast, beruht auf der<br />

Gegenüberstellung verschieden großer Farbflächen. Wenn diese in<br />

bestimmten Verhältnissen vorliegen, ist die optische Wirkung der<br />

Farben gleich intensiv und wird daher als harmonisch empfunden.<br />

Es ist also der Gegensatz »viel und wenig« oder »groß und klein«.

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