Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV
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Offizielles Organ des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V. 23. Jahrgang • Nr. 6 • 2004 5273<br />
DFB-Präsident Rapp wiedergewählt<br />
<strong>Junioren</strong> <strong>trumpfen</strong> <strong>auf</strong>
als gemeinsames<br />
großes Ziel<br />
Mit viel Elan sind unsere <strong>Junioren</strong> die Europameisterschaften im<br />
portugiesischen Espinho angegangen – und mit acht Medaillen<br />
wurden sie belohnt. Das war der erste Platz in der Medaillenwertung<br />
– drei Ränge besser als 2003 in Porec (CRO), diesmal aber mit vier<br />
Goldmedaillen im Vergleich zu einer im Vorjahr. Damit haben sie das magere<br />
Ergebnis der JWM in Plovdiv korrigiert. Man muss aber fairerweise erwähnen,<br />
dass die Italiener nicht am Start waren, die sicher auch einiges an Metall gewonnen<br />
hätten. Erfreulich dazu der erkennbare Aufwärtstrend bei den Säbelherren,<br />
die die Plätze 1 – 3 und den Mannschaftstitel gewinnen konnten.<br />
Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, ist das Ereignis vorbei, über das ich<br />
gebeten wurde, etwas zu schreiben: der FIE-Kongress in Paris, diesmal im<br />
Gegensatz zu Leipzig 2003 ein Wahlkongress. Sie wissen dann schon, ob der<br />
amtierende FIE-Präsident, René Roch, wiedergewählt wurde, oder ob sein<br />
Gegenkandidat, der Russe Alisher Usmanov, ein früherer Säbelfechter wie Roch,<br />
das Rennen machte. Mit einer finanziell reich ausgestatteten Stiftung will er die<br />
nächsten vier Jahre das FIE-Ruder übernehmen. Im Vorfeld wurden Programme<br />
von beiden Seiten verschickt, wie sie sich die nächste Olympiade in vier Jahren<br />
vorstellen. Ob das versprochene Geld die Delegierten beeinflusste, werden Sie<br />
beim Lesen schon wissen.<br />
Um Geld und Wahlen ging es auch beim Deutschen <strong>Fechter</strong>tag in Bonn. Mit großer<br />
Mehrheit wurde der Vorschlag des Präsidiums gebilligt, den DFB-Jahresbeitrag<br />
um e 3,oo zu erhöhen – letztendlich 25 Cent pro Monat! Mehr darüber werden<br />
Sie an anderer Stelle im Heft vorfinden, auch über die Wiederwahl des bisherigen<br />
Präsidiums. Die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in Leipzig sind unser nächstes<br />
großes gemeinsames Ziel: Werbung für den Fechtsport, Gewinnung neuer<br />
Mitglieder, möglichst viele Medaillen für den DFB durch seine Athleten. Schauen<br />
Sie von Zeit zu Zeit mal <strong>auf</strong> unsere Website www.fechten2005.de – Sie finden<br />
dort alle Informationen zum Großereignis 2005.<br />
Es wäre ein großer Fehler, über diese außerordentlichen und erfolgreichen<br />
Anstrengungen die gewichtigen sonstigen Aufgaben des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es zu verschleppen (ich denke hier an den Perspektivkader oder unsere Topteams)<br />
oder gar zu vergessen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der DFB <strong>auf</strong><br />
einem guten Weg ist in eine erfolgreiche Zukunft. Ihn nicht zu verlieren, bedarf<br />
ständiger Aufmerksamkeit, unbequemer Entscheidungen, Festhalten an<br />
Bewährtem und viel Mut zu immer neuen Versuchen. Helfen Sie alle mit, unsere<br />
Ziele zu erreichen.<br />
„Wir alle sind eine große Familie, so habe ich es immer empfunden“, sagte vor<br />
vielen Jahren einmal unser damaliger Präsident Klaus-Dieter Güse. Das kann ich<br />
nur wiederholen – und in diesem Sinne wünsche ich uns allen, auch im Namen<br />
des Präsidiums, besinnliche Adventstage, ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
einen fröhlichen Jahreswechsel.<br />
Max Geuter<br />
INHALT & EDITORIAL<br />
Inhalt<br />
Editorial ______________________3<br />
Fechtforum ____________________4<br />
Leipzig – WM 2005 ____________6<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>tag 2004 ______8<br />
Gordon Rapp im Gespräch ______10<br />
<strong>Junioren</strong>-EM___________________11<br />
Woche des Fechtsports _________13<br />
Trainer machen Geschichte(n) ____15<br />
Dokumentation _______________17<br />
Landesverbände ______________18<br />
Termine & Impressum _________34<br />
Max Geuter<br />
3
4<br />
FECHTFORUM<br />
Strigel „<strong>Fechter</strong> des Jahres”<br />
■ Das Präsidium des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es (DFB) hat den Herrendegenfechter<br />
Daniel Strigel vom FC Tauberbischofsheim<br />
zum „<strong>Fechter</strong> des Jahres“<br />
2004 gewählt. Die Entscheidung zu<br />
Gunsten Strigels wurde damit begründet,<br />
dass er sich trotz einer im Jahre 2003<br />
zugezogenen schweren Verletzung<br />
(Kreuzbandriss) für die Olympischen<br />
Spiele in Athen qualifiziert hatte.<br />
Bei den Olympischen Spielen selbst konnte<br />
er mit seinen Mannschaftskollegen<br />
Sven Schmid, Jörg Fiedler<br />
und Norman Ackermann die<br />
Bronzemedaille erringen. „Daniel<br />
hat diese Auszeichnung wahrlich<br />
verdient. Schon allein die Qualifikation<br />
für die Olympischen Spiele<br />
in Athen nach einer solch schweren<br />
Verletzung war eine großartige<br />
Leistung. Mit dem Gewinn der<br />
Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb<br />
hat er sich in die<br />
Herzen aller Sportfans gefochten”,<br />
sagte DFB-Präsident Gorden Rapp<br />
zur Wahl.<br />
In Athen Bronze mit der Mannschaft, nun<br />
„<strong>Fechter</strong> des Jahres”: Daniel Strigel<br />
Foto Greiner<br />
Grünes Band für FC TBB<br />
■ Der FC Tauberbischofsheim<br />
wurde zum dritten Mal mit dem<br />
Grünen Band für vorbildliche Talentförderung<br />
ausgezeichnet.<br />
Der von der Dresdner Bank gestiftete<br />
Preis ist mit einer Förderprämie von<br />
e 5.000,- verbunden. Trotz schwieriger<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen habe der<br />
FC TBB sein Engagement in der<br />
Talentförderung in den vergangenen<br />
Jahren unverändert fortgesetzt, heißt es<br />
in der Begründung der Verleihung.<br />
36 Gold-, 26 Silber- und 45 Bronzemedaillen<br />
holte der Nachwuchs in den<br />
vergangenen drei Jahren bei deutschen<br />
Meisterschaften.<br />
Dieses Gesamtpaket war Anlass, den FC<br />
TBB nach 1987 und 1997 erneut mit<br />
dem Grünen Band auszuzeichnen.<br />
Imke Duplitzer wechselt<br />
zum OFC Bonn<br />
■ Imke Duplitzer ist zum OFC Bonn<br />
gewechselt. Die temperamentvolle 29-jährige<br />
Degenfechterin hatte im Juli den<br />
Heidenheimer SB verlassen, nachdem es<br />
bei der Verabschiedungsfeier für die<br />
Olympischen Spiele durch kritische Äußerungen<br />
von ihr zu einem Zerwürfnis<br />
gekommen war. Da Imke Duplitzer seit<br />
vielen Jahren in Bonn wohnt, oft dort<br />
trainiert und einige Jahre dem Bonner<br />
Fechtinternat angehört hat, bot sich in<br />
dieser Situation ein Wechsel zum OFC an.<br />
Die Ausnahmeathletin gewann zuletzt in<br />
Athen die olympische Silbermedaille mit<br />
der deutschen Damendegenmannschaft<br />
und belegte im Einzel nach einem knapp<br />
verloren gegangenen Gefecht um<br />
Edelmetall den fünften Platz. Im Jahr<br />
2003 gewann sie bei der Weltmeisterschaft<br />
ebenfalls Silber mit der Mannschaft<br />
und bei der WM 2002 Silber im<br />
Einzel. Auch in Sydney bei den<br />
Olympischen Spielen 2000 war sie am<br />
Start. Ihr nächstes großes Ziel heißt<br />
Peking 2008.<br />
Einzigartig!<br />
■ Einzigartiges Beispiel in der olympischen<br />
Geschichte: Bei Olympischen<br />
Spielen und Paralympics hat Ungarns Pál<br />
Szekeres Medaillen gewonnen. 1988 in<br />
Seoul war er Mitglied der ungarischen<br />
Florettmannschaft, drei Jahre später<br />
wurde er an den Rollstuhl gefesselt. In<br />
Athen war er nun bei den Paralympics im<br />
Säbel erfolgreich. Eine außergewöhnliche<br />
Leistung. Zur Geschichte: Szekeres und<br />
seine Mannschaft verunglückte 1991 <strong>auf</strong><br />
dem Heimweg vom Bonner Löwen.<br />
Nach einem Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalt<br />
mit Operation in Regensburg, wo festgestellt<br />
wurde, dass er wohl für immer<br />
in den Rollstuhl müsste, ging er zur<br />
Rehabilitation nach Ulm und später<br />
nach Wildbad. Dort kümmerte sich<br />
Hans Säuberlich, früher Sportwart der<br />
deutschen Rollstuhlfechter, um ihn<br />
und <strong>auf</strong> dessen Vermittlung hin stiftete<br />
Josef Grothe, ebenfalls Rollstuhlsportler,<br />
dem querschnittsgelähmten<br />
Szekeres einen Sportrollstuhl. Dadurch<br />
konnte er mit den Deutschen zu einem<br />
Lehrgang nach Eupen reisen, wo er<br />
sich erstmals in dieser für ihn neuen<br />
Disziplin einleben konnte. Danach vertrat<br />
er bereits Ungarn bei der EM im<br />
belgischen Malle. 1992 gewann er in<br />
Barcelona Gold im Florett, 1996 in<br />
Atlanta Gold im Florett und Säbel,<br />
2000 in Sydney nochmals Bronze im<br />
Florett. An seinem 40. Geburtstag in<br />
Athen gelang ihm „nur“ Säbelbronze.<br />
Als Allrounder war er auch Mitglied<br />
der ungarischen Rollstuhl-Basketballmannschaft.<br />
Heute ist Szekeres<br />
Vizestaatssekretär im ungarischen<br />
Ministerium für Jugend und Sport und<br />
dort zuständig für den Behindertensport.<br />
Rückblickend darf auch noch einmal dar<strong>auf</strong><br />
hingewiesen werden, dass die<br />
Mitglieder des DFB 1991 über 10.000,-<br />
DM für den verunglückten Sportler spendeten.<br />
Schwerer Verlust<br />
■ Didier Ollagnon verlässt das<br />
Fechtzentrum Tauberbischofsheim. Der<br />
42 Jahre alte Fechtmeister wird sich von<br />
2005 an um den Schweizer Nachwuchs
EN GARDE<br />
Uwe Bartmann – erfolgreich und aktiv<br />
„... zu Uwe kann ich nur sagen, dass er sehr<br />
■ verlässlich ist, immer ruhigen Kopf behält<br />
und Anliegen immer aus den verschiedenen<br />
Blickwinkeln betrachtet. Zur Zeit recherchiert er im<br />
Rahmen seiner Abschlussarbeit für den<br />
Fechtmeister der Akademie der Fechtkünste die<br />
Geschichte des Rollstuhlfechtens. Dafür hat er letztens<br />
sogar ganz urige und alte Bilder aus Tokio<br />
erhalten.“<br />
Uwe Bartmann<br />
Der so von Steffi Jurisic, der Vorsitzenden des<br />
Deutschen Rollstuhlfechtverbandes, Gelobte mit den (welt-)weit reichenden<br />
Beziehungen gehört zu den erfolgreichsten Rollstuhlfechtern Deutschlands und<br />
ist einer der aktivsten Funktionäre des Fachverbandes.<br />
Bei ihm kommt Funktionär wirklich von funktionieren -– das, was Uwe Bartmann<br />
anfasst, macht er mit Überlegung, großer Einsatzbereitschaft und im Ergebnis<br />
herausragender Effizienz. Wer es genau wissen will, schaut einfach <strong>auf</strong> die<br />
Internetseite www.rollstuhlfechten.de. Und wer in seinem E-Mail-Verteiler steht,<br />
weiß auch, wie (zeit-)nah Uwe mit seinen Berichten über den Einsatz und die<br />
Turnierergebnisse der Rollstuhlfechter ist: nachmittags mit dem Rollstuhl <strong>auf</strong> das<br />
Siegertreppchen, abends schon im Internet! Seit 1990 „sitzt“ er im Vorstand des<br />
Rollstuhlfachverbandes und verwaltet dort auch die Kasse, Beisitzer im DRS ist<br />
er seit 1999. Und weil’s synergetisch ist, betreut er auch die Internetseite des<br />
Dachverbandes.<br />
In Krefeld geboren, 1973 nach einer Wirbelsäulenoperation querschnittsgelähmt,<br />
beginnt er in seinem Heimatverein im Alter von 20 Jahren mit dem Fechtsport.<br />
Bereits zwei Jahre später ist er Mitglied der Nationalmannschaft der Rollstuhlfechter,<br />
ficht hauptsächlich Degen, greift aber gerne auch zum Säbel. Paralympicssieger<br />
wird er 1988 mit der Degenmannschaft, im Einzel holt er sich vier<br />
Jahre später die Bronzemedaille.<br />
Einzelvizeweltmeister wird er mit dem Degen 1986 und 1994, dazwischen<br />
(1998) schlägt er mit dem Säbel <strong>auf</strong> Bronze. Europameister im Degeneinzel steht<br />
für 1999 in seinem Fechtpass. Mit der Mannschaft wird Uwe mehrfach Weltund<br />
Europaweltmeister (Degen und Säbel). Geehrt wurde er für seine Leistungen<br />
1989 mit der Silbermedaille des Deutschen Behindertensports. Das Silberne<br />
Lorbeerblatt erhielt er drei Jahre später.<br />
Seit einigen Jahren ist Uwe Bartmann in Jena zu Hause, verheiratet und als<br />
selbstständiger Statistiker tätig ...<br />
Hans-Herbert Bents<br />
FECHTFORUM<br />
im Degen kümmern. Außerdem soll<br />
Ollagnon die Fechttrainer in der Schweiz<br />
aus- und weiterbilden. Ollagnon hatte als<br />
Heimtrainer des deutschen Meisters Sven<br />
Schmid sowie der Tauberbischofsheimer<br />
Daniel Strigel und Jörg Fiedler maßgeblichen<br />
Anteil am Gewinn der olympischen<br />
Bronzemedaille der Degenmannschaft.<br />
Für den Schweizer Nationaltrainer Rolf<br />
Kalich, der aus der DDR stammt und<br />
Marcel Fischer zum Degenolympiasieger<br />
formte, war Ollagnon schon lange ein<br />
Wunschkandidat. Der aus Lyon stammende<br />
Fechtexperte trainierte vor seiner<br />
Tätigkeit an der Tauber die <strong>Fechter</strong> in<br />
Böblingen, wo er auch Schmid zum<br />
Spitzenfechter formte.<br />
Fechten im Fernsehen<br />
■ Das Fechten hatte im Olympiajahr im<br />
deutschen Fernsehen eine gute Präsenz.<br />
Zwischen dem 1. Januar und 30.<br />
September 2004 war der Klingensport<br />
Bestandteil von insgesamt 566 Sendungen.<br />
Die meisten Beiträge brachten die<br />
öffentlich-rechtlichen Sender ARD (95)<br />
und das ZDF (84) sowie Eurosport. Beim<br />
Deutschen Sportfernsehen (DSF) war<br />
Fechten dagegen nur in zwei Sendungen<br />
zu sehen. Insgesamt wurden in diesem<br />
Zeitraum 17:17:33 Stunden über das<br />
Fechten berichtet.<br />
Dabei wurde eine Reichweite von<br />
289,03 Millionen Zuschauern sowie ein<br />
Marktanteil von 6,3 % erreicht.<br />
FIE-Präsident Roch<br />
wiedergewählt<br />
■ Rene Roch wird den Fecht-Weltverband<br />
FIE vier weitere Jahre führen. Der 75 Jahre<br />
alte Franzose wurde <strong>auf</strong> dem FIE-Kongress<br />
Anfang Dezember in Paris in seinem Amt<br />
bestätigt. Für ihn votierten 78 Delegierte.<br />
Sein Gegenkandidat Alisher Usmanow<br />
erhielt 30 Stimmen. Der russische Geschäftsmann<br />
hatte bei seiner Kandidatur<br />
finanzielle Zuwendungen in erheblicher<br />
Höhe für den internationalen Fechtsport<br />
versprochen. In das FIE-Exekutivkomitee<br />
wurde der Vizepräsident des Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), Max Geuter,<br />
gewählt.<br />
5
6<br />
LEIPZIG - WM 2005<br />
WM in Leipzig<br />
Ein Festival des Fechtsports<br />
„Wir wollen Deutschland repräsentieren.<br />
Weltoffen und mit einer perfekten Organisation”<br />
Die Weltmeisterschaft vom 8. bis 15. Oktober 2005<br />
in Leipzig soll zu einem großen Festival des Fechtsports<br />
werden. „Wir wollen Deutschland repräsentieren.<br />
Weltoffen und mit einer perfekten Organisation“,<br />
verspricht Gorden Rapp, Präsident des Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), rund elf Monate vor den ersten<br />
Gefechten in der Arena Leipzig.<br />
Es wird die dritte Aktiven-WM nach 1978 in Hamburg und 1993<br />
in Essen <strong>auf</strong> deutschem Boden sein. Und für Leipzig wird es nach<br />
der gescheiterten Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012<br />
das erste Sportgroßereignis und ein Testl<strong>auf</strong> für die Fußball-WM<br />
2006 sein, bei der Leipzig einer von zwölf Spielorten ist. Organisatorische<br />
Sporen hat sich die Messestadt im Fechten längst mit<br />
der Ausrichtung des Damenflorett-Weltcupturniers verdient, das<br />
im kommenden Jahr am 14./15. Mai erneut stattfindet.<br />
In der Arena Leipzig, einer der modernsten und flexibelsten<br />
Multifunktionshallen Europas, werden die rund 1.800 <strong>Fechter</strong>,<br />
Betreuer und Trainer aus etwa 60 Ländern optimale Bedingungen<br />
vorfinden. Neben dem Austragungsort für die zwölf Finals<br />
können die Aktiven in dem Arena – Komplex in Nebenhallen<br />
trainieren.<br />
An den acht Wettkampftagen, die am 8. Oktober mit dem<br />
Damenflorett-Einzel beginnen, werden etwa 25.000 Zuschauer<br />
erwartet. Bereits elf Monate vor dem WM-Auftakt ist die<br />
Kartennachfrage sehr rege, vor allem die vergünstigten Tickets<br />
für die Mitglieder des DFB für e 15.- sind begehrt und werden<br />
u. a. auch als Weihnachtsgeschenk <strong>auf</strong> den Gabentischen liegen.<br />
Umrahmt werden die Medaillenkämpfe von einer Eröffnungsund<br />
einer Schlussfeier sowie einer Aktivenparty zum Ende der<br />
WM. Geplant ist zudem ein Treffen der Altinternationalen aus<br />
vergangenen Zeiten. Parallel zum Sportgeschehen wird ein wissenschaftlicher<br />
Kongress im Congress – Center Leipzig abgehalten.<br />
Im Rahmen der WM wird zudem eine „Woche des Fechtsports“<br />
organisiert, die mit Breitensport – Aktionen in ganz Deutschland<br />
Menschen für das Fechten begeistern soll. Für junge Menschen<br />
soll außerdem ein Jugendlager der <strong>Fechter</strong>jugend in Leipzig während<br />
der WM eingerichtet werden.<br />
Im Mittelpunkt wird aber das Fechten und die Vergabe der 48<br />
Medaillen stehen. Der DFB will zwar ein guter Gastgeber werden,<br />
keineswegs aber der internationalen Konkurrenz <strong>auf</strong> der Planche<br />
das Feld überlassen. Die elf Medaillengewinne von der Heim-WM<br />
1993 sind dabei ein Maßstab, an dem man unter den heutigen<br />
Bedingungen des Hochleistungsfechtens nicht mehr heranrei-<br />
WM-Zeitplan<br />
Samstag, 8.10.2005:<br />
Damenflorett (Einzel)<br />
Herrendegen (Einzel)<br />
Eröffnungsveranstaltung<br />
Sonntag, 9.10.2005:<br />
Herrensäbel (Einzel)<br />
Damendegen (Einzel)<br />
Damenflorett (Einzel-64/Finale)<br />
Herrendegen (Einzel-64/Finale)<br />
Montag, 10.10.2005:<br />
Damensäbel (Einzel)<br />
Herrenflorett (Einzel)<br />
Herrensäbel (Einzel-64/Finale)<br />
Damendegen (Einzel-64/Finale)<br />
Dienstag, 11.10.2005<br />
Damensäbel (Einzel-64/Finale)<br />
Herrenflorett (Einzel-64/Finale)<br />
Mittwoch, 12.10.2005:<br />
Herrendegen (Mannschaft-Elimination 32)<br />
Donnerstag, 13.10.2005:<br />
Herrendegen (Mannschaft)<br />
Damenflorett (Mannschaft)<br />
Freitag, 14.10.2005:<br />
Damendegen (Mannschaft)<br />
Herrensäbel (Mannschaft)<br />
Samstag, 15.10.2005:<br />
Herrenflorett (Mannschaft)<br />
Damensäbel (Mannschaft)<br />
Abschlussveranstaltung<br />
(Der Zeitplan wird im April 2005 präzisiert.)
chen kann. Doch einiges mehr als Bronze und Silber bei den<br />
Olympischen Spielen in Athen darf es schon sein. „Die <strong>Junioren</strong>-<br />
Europameisterschaft in Espinho war ein positives Signal für die<br />
WM 2005“, meint DFB-Geschaftsführer Stephan Jacoby, beeindruckt<br />
von den acht gewonnenen Medaillen des Nachwuchses.<br />
Damit auch die Aktiven im Wettstreit mit den großen Fechtnationen<br />
weiter mithalten können, sollen nach dem nicht befriedigenden<br />
Abschneiden bei den Athen-Spielen die Kräfte noch<br />
mehr gebündelt werden. „Wir werden uns <strong>auf</strong> eine kleine Elite<br />
konzentrieren“, erklärt DFB-Sportwart Wilfried Wolfgarten. Die<br />
!<br />
Helfer gesucht<br />
Für den Zeitraum der Fecht-WM (8.-15.10.05) werden freiwillige Helfer<br />
für das sportliche Großereignis gesucht.<br />
Folgende Aufgabenbereiche sind mit Volunteers zu besetzen:<br />
Bahndienst, Fahrdienst, Sprecher, Hostessen, Ordner, Dolmetscher,<br />
Stadtführer, Helfer PC/Akkreditierung, Helfer/Presse,<br />
Materialkontrolle, Auf-/Abbau/Transport, Schreibkräfte, Catering,<br />
Siegerehrung<br />
Das Organisationskommitee trägt die Kosten für:<br />
- Verpflegung/Transport am Ort<br />
- Ausstattung Sportbekleidung<br />
- Täglich freien Eintritt und 1 freie Eintrittskarte für einen Begleiter<br />
des Volunteers (ohne Sitzplatzanspruch im Centre-Court)<br />
In Ausnahmefällen (Härtefällen) übernimmt der Ausrichter die Übernachtungskosten.<br />
Die An-/Abreisekosten sind selbst zu tragen.<br />
Bewerben Sie sich online unter www.fechten2005.de.<br />
Bewerbungsschluss ist der 31.1.2005!<br />
fünf bis sechs ausgewählten <strong>Fechter</strong> erhalten zwar eine optimale<br />
Förderung, müssen sich aber auch zu gewissen Gegenleistungen<br />
verpflichten. Diese Topteams werden nicht mehr streng nach<br />
Rangliste, sondern auch nach subjektiven Kriterien ausgewählt.<br />
Ob die neuen Maßnahmen schon bis zur WM greifen und zu den<br />
bisherigen 89 bei Aktiven-Welttitelkämpfen gewonnenen<br />
Medaillen einige dazukommen, muss abgewartet werden. „Wir<br />
wollen unsere Stellung als eine der führenden Fechtnationen <strong>auf</strong><br />
der Welt behaupten", hofft jedenfalls Rapp.<br />
Andreas Schirmer<br />
Partnerhotels zur Fecht-WM 2005 Leipzig<br />
Die Stadt Leipzig verfügt über ein breites Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten der verschiedensten Kategorien. Allein im<br />
anspruchsvollen 4 – 5 – Sterne-Segment stehen rund 3.200 Betten zur Verfügung. Auch im preisbewussten Bereich der<br />
Mittelklassehotels und -pensionen können Gäste der Fecht-WM aus einem Angebot von rund 3.500 Betten auswählen, sodass alle<br />
Besucher und Gäste problemlos passende Übernachtungsmöglichkeiten finden werden. Alle Beherbergungsstätten sind behindertenfreundlich<br />
ausgelegt. Die äußerst strengen deutschen Richtlinien zur Eignung für Rollstuhlfahrer erfüllen in Leipzig über<br />
80 Zimmer.<br />
Anzahl, Kategorie und Preise der verfügbaren Hotels<br />
(Doppelzimmer pro Nacht)<br />
2-** Hotel* ab 25 US$<br />
3-*** Hotel* ab 30 US$<br />
4-**** Hotel* ab 60 US$<br />
5-***** Hotel* ab 80 US$<br />
!<br />
Ticketverk<strong>auf</strong><br />
Der Ticketverk<strong>auf</strong> für die Fecht-WM im nächsten Jahr ist sehr gut angel<strong>auf</strong>en.<br />
Bezugsquellen für Tagestickets und Dauerkarten sind:<br />
Internet: www.arena-ticket.com<br />
Tel.: +49 (0) 1 80–5 14 60 00<br />
Fax: +49 (0) 3 41–2 34 11 01<br />
Mitglieder des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />
Pro Tag steht für Mitglieder des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) ein<br />
begrenztes Kontingent (500 Karten) im Finalbereich für nur e 15,-<br />
(sonst e 25,-) zur Verfügung.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, als DFB-Mitglied eine Dauerkarte im<br />
Wert von e 50,- (nicht Finalbereich) zu erwerben.<br />
Diese Karten können nur direkt über das Sport- und Bäderamt in<br />
Leipzig gek<strong>auf</strong>t werden.<br />
Karin Strauch<br />
Fax: +49(0)3 41–123 35 05<br />
E-Mail: KStrauch@leipzig.de<br />
LEIPZIG - WM 2005<br />
Bei Buchungen immer das Kennwort „ Fecht – WM 2005“ angeben.<br />
Bitte beachten Sie, dass in jedem Hotel nur begrenzte Kontingente vorhanden sind und<br />
gleichzeitig viele weitere Veranstaltungen in Leipzig stattfinden. Eine schnelle Buchung sichert Ihnen eine entsprechende<br />
Unterkunft. Für die <strong>auf</strong>geführten Hotels wird ein Busshuttle in die ARENA Leipzig angeboten. Die Reservierung muss bis zum 31.7.<br />
2005 erfolgt sein, danach stehen keine Hotelkontingente mehr zur Verfügung.<br />
Detaillierte Angaben zu den Hotels unter www.fencing 2005.com<br />
7
8<br />
DEUTSCHER FECHTERTAG 2004<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>tag 2004<br />
Tag der Einheit und Solidarität<br />
Der Deutsche <strong>Fechter</strong>tag am 20. November im<br />
Olympiastützpunkt in Bonn war ein Tag der Einheit,<br />
Harmonie und Solidarität. Das Präsidium des<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), angeführt von Gordon<br />
Rapp wurde mit fast einhelliger Zustimmung im Amt<br />
bestätigt. Außerdem bewilligten die 77 Delegierten aus<br />
den Landesverbänden - Bremen konnte nicht teilnehmen -<br />
den Antrag <strong>auf</strong> eine Betragserhöhung um drei Euro.<br />
Bevor der <strong>Fechter</strong>tag richtig „Fahrt“ <strong>auf</strong>nehmen konnte, stimmte<br />
Ulrich Feldhoff mit seinem Referat <strong>auf</strong> ein neues Zeitalter im<br />
deutschen Hochleistungssport ein. Der Vizepräsident des<br />
Deutschen Sport <strong>Bund</strong>es (DSB) machte deutlich, dass die<br />
Förderung nach dem Gießkannenprinzip ein Ende hat und eine<br />
Konzentration <strong>auf</strong> weniger Sportarten und Sportler den Erfolg<br />
zurückbringen soll. „Der richtige Schritt ist, zukünftig mit Topteams<br />
zu arbeiten, in denen Athleten sind, die eine nachgewiesene<br />
Endkampfchance bei Olympischen Spielen haben“, erklärte<br />
Feldhoff. Zur Reform gehört auch die Reorganisation der<br />
Stützpunkte, in denen weniger Schwerpunktsportarten angesiedelt<br />
werden sollen.<br />
„Leistung soll sich wieder lohnen und belohnt werden“, sagte<br />
Feldhoff. Es könne nicht mehr sein, dass für viele Athleten – wie<br />
in Athen – allein die Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
schon Grund zur Zufriedenheit ist. „Wir sind entschlossen, diesen<br />
Weg zu gehen, weil wir damit die Chance haben, wieder in die<br />
Weltspitze zurückzukehren“, meinte Feldhoff. DFB-Präsident Rapp<br />
DFB-Präsident Gordon Rapp bei der Ehrung verdienstvoller Ehrenamtlicher<br />
versprach, dass die <strong>Fechter</strong> <strong>auf</strong> diesem Weg mitgehen werden<br />
und ein „leistungsorientierter Verband“ bleiben. „In Peking 2008<br />
gewinnen wir in allen Waffen eine Medaille“, sagte er. Um an die<br />
alte Leistungsstärke mit der Zielvorgabe Platz 1 – 3 in der<br />
Nationenwertung wieder heranzukommen, ist auch im DFB ein<br />
Konzentrationsprozess eingeleitet worden. „Wir können nicht<br />
mehr die breite Masse fördern, sondern müssen uns <strong>auf</strong> eine<br />
kleine Elite konzentrieren“, kündigte DFB-Vizepräsident Wilfried<br />
Wolfgarten an.<br />
Erste Nagelprobe des neuen Konzepts wird die Weltmeisterschaft<br />
2005 in Leipzig sein. Die Vorbereitungen l<strong>auf</strong>en dafür <strong>auf</strong> Hochtouren.<br />
Ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen <strong>Fechter</strong> in<br />
der Messestadt ist ein Ziel, die professionelle Präsentation des<br />
Fechtsports ein anderes. „Das Fechten wird eine mediale Aufmerksamkeit<br />
in Deutschland bekommen, die wir sonst lediglich<br />
bei Olympischen Spielen erfahren“, sagte Rapp, der die<br />
WM als dringend benötigten Kristallisationspunkt für das<br />
Fechten in Deutschland bezeichnete. Genutzt werden soll die<br />
WM auch für eine bessere Vermarktung des DFB. Darum soll sich<br />
die Deutsche Sport-Marketing (DSM) kümmern. „Wir können<br />
nicht zaubern, da steckt immer harte Arbeit dahinter“, meinte<br />
DSM-Geschäftsführer Axel Achten.<br />
Die möglichen größeren Erlöse aus der Vermarktung können aber<br />
die durch die drastische Reduzierung der öffentlichen Zuwendungen<br />
für 2005 zu erwartenden Löcher im Haushalt nicht<br />
stopfen. „Sponsoren wollen, dass die Gelder in das Produkt
DEUTSCHER FECHTERTAG 2004<br />
Die Olympia-Medaillengewinner <strong>auf</strong> dem <strong>Fechter</strong>tag (v. l. n. r.): Claudia Bokel, Norman Ackermann, Daniel Strigel, Sven Schmid, Jörg Fiedler<br />
gesteckt werden“, weiß Rapp. Eng wird es jedoch bei der Finanzierung<br />
der Hauptverwaltung in Bonn, die mit gerade mal sechs<br />
hauptamtlichen Mitarbeitern – in Italien sind es 26 und in<br />
Frankreich 12 – immer mehr Aufgaben zu bewältigen hat.<br />
Deshalb beantragte das DFB-Präsidium eine Beitragserhöhung<br />
um drei <strong>auf</strong> e 7,60. Seit 1993 waren die Abgaben an den<br />
Verband unverändert geblieben.<br />
„Eine Leistung, die wir erwarten, kann man nicht von einem<br />
Taschengeld bezahlen“, plädierte Seniorensprecher Franz Hirt für<br />
eine Erhöhung. Auch Ehrenpräsidentin Erika Dienstl („Um die<br />
Aufgaben bis 2008 erfüllen zu können, brauchen wir die Erhöhung“)<br />
setzte sich für eine Bewilligung ein. Bedenken hatten hingegen<br />
Klaus-Michael Frost aus Nordbaden („Das sind 66 %<br />
mehr, das können wir nicht <strong>auf</strong>fangen“) und Andreas Gerlach<br />
aus Brandenburg („Ich habe ein Problem, das zu vermitteln“).<br />
Am Ende zogen, wie so häufig, fast alle an einem Strang und<br />
bewilligten die Erhöhung. „Sie haben sich für das Solidaritäts-<br />
Anzeige<br />
prinzip ausgesprochen und den DFB <strong>auf</strong> eine gute Basis<br />
gestellt“, freute sich Rapp. Einen Antrag <strong>auf</strong> eine einmalige<br />
Umlage für 2005 in Höhe von e 3,85 zog er dar<strong>auf</strong>hin zurück.<br />
Mit diesem Geld sollte das bis <strong>auf</strong> e 86.000,- abgetragene<br />
Darlehen – nach dem Crash 1993 betrug der Schuldenstand 1,3<br />
Millionen DM – endgültig getilgt werden.<br />
Auch bei den Wahlen ging es am Ende ruhiger zu, als es zwischenzeitlich<br />
zu erwarten war. Am Morgen vor der Abstimmung hatte<br />
nämlich Rainer Volb, Präsident des Landesfechtverbandes Südwest,<br />
sein Vorhaben, gegen Rapp zu kandideren, <strong>auf</strong>gegeben.<br />
Somit gab es keinen Grund mehr, den Heidelberger nicht zum<br />
zweiten Mal in seinem Amt zu bestätigen. Wie er wurden auch<br />
seine Präsidiumskollegen, Margit Budde (Breitensport), Anita<br />
Herrmann (Finanzen), Max Geuter (Internationales) und Wilfried<br />
Wolfgarten (Sport) ohne Gegenstimmen wiedergewählt.<br />
Andreas Schirmer<br />
Stechen Sie Ihre Konkurrenz aus!<br />
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9
10<br />
DFB-PRÄSIDENT IM GESPRÄCH<br />
Gordon Rapp im INTERVIEW<br />
„Der gesamte Weg ist noch nicht geschafft”<br />
DFB-Präsident Gorden Rapp<br />
will den eingeschlagenen<br />
Weg der Erneuerung und<br />
Professionalisierung nach seiner<br />
Wiederwahl <strong>auf</strong> dem Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>tag weiter gehen.<br />
„Wir haben den gesamten Weg noch<br />
nicht geschafft", sagte er in einem<br />
Gespräch mit dem Magazin "fechtsport".<br />
fs: Sie sind seit vier Jahren im Amt und<br />
wurden für zwei weitere gewählt. Was<br />
haben Sie bislang erreicht?<br />
Rapp: „Den Weg, den wir einschlagen<br />
wollten, sind wir konsequent<br />
gegangen. Dazu gehört auch eine<br />
Professionalisierung der<br />
Geschäftsstelle. Noch haben wir<br />
den gesamten Weg nicht<br />
geschafft. Ich würde gern noch<br />
mehr Verantwortung <strong>auf</strong> die beiden<br />
hauptamtlichen Geschäftsführer<br />
Stephan Jacoby und Claus Janka<br />
verlagern, weil man als<br />
Ehrenamtlicher an zeitliche Grenzen<br />
stößt."<br />
fs: Sie sind ohne Gegenstimme im Amt<br />
bestätigt worden!<br />
Rapp: „Wenn man so einen Vertrauensbeweis<br />
bekommt, kann man<br />
nur zufrieden sein."<br />
fs: Ein wichtiger Tagesordnungspunkt <strong>auf</strong><br />
dem <strong>Fechter</strong>tag war die<br />
Gebührenerhöhung, die bewilligt wurde.<br />
Ein wichtige Entscheidung?<br />
Rapp: „Das war sehr wichtig, damit<br />
der Verband zukunftsorientiert weiterarbeiten<br />
kann. Es ist die Basis für die<br />
kommenden Jahre."<br />
fs: Wie schätzen Sie die sportliche Stärke<br />
der deutschen <strong>Fechter</strong> auch mit Rückblick<br />
<strong>auf</strong> die Olympischen Spiele in Athen ein?<br />
Rapp: „Die Erfolge sind in den vergangenen<br />
vier Jahren da gewesen,<br />
im Weltcup und bei den<br />
Wieder gewählt und<br />
zufrieden:<br />
DFB-Präsident Gordon Rapp<br />
Weltmeisterschaften. Wir haben<br />
unsere Stellung als eine der führenden<br />
Fechtnationen behaupten können.<br />
Bis <strong>auf</strong> das Herrenflorett haben<br />
wir auch in Athen unsere Zielstellung<br />
erreichen können."<br />
fs: Dennoch weht dem DFB der Wind<br />
immer stärker ins Gesicht ...<br />
Rapp: „Wir dürfen uns nicht ausruhen.<br />
Unsere <strong>Fechter</strong> müssen wieder das<br />
Glühen in den Augen bekommen,<br />
um auch im Einzel große Erfolge zu<br />
erzielen."<br />
fs: Braucht der deutsche Fechtsport Stars<br />
und Helden für die Identifikation?<br />
Rapp: „Wir unterstützen überall dort,<br />
wo sich solche Persönlichkeiten zeigen.<br />
Dazu zähle ich momentan beispielsweise<br />
Britta Heidemann oder<br />
Norman Ackermann. Aber selbst<br />
können wir keine Stars aus der<br />
Retorte zaubern."<br />
fs: In den vergangenen Jahren erfuhren<br />
Sie nicht nur Anerkennung, sondern muss-<br />
ten auch mit Kritik leben, sich nicht genügend<br />
um die Basis zu kümmern?<br />
Rapp: „Dies trifft mich, weil es nicht<br />
zutrifft. Ich bin 201 Tage für den<br />
Fechtsport unterwegs, habe viel<br />
Freude daran und stoße <strong>auf</strong> viel<br />
Freundlichkeit. Überall kann ich<br />
nicht sein, dafür haben wir das<br />
Ressortprinzip im Präsidium.<br />
Außerdem habe ich mich<br />
besonders engagiert, um die WM<br />
2005 nach Leipzig zu holen. Viel<br />
Energie kostete zudem der zunächst<br />
fehlgeschlagene Übergang vom<br />
früheren Generalsekretär Berndt<br />
Barth zu einen Nachfolger. Mit<br />
Stephan Jacoby haben wir nun<br />
einen Mann gefunden, der sich sehr<br />
schnell und gut eingearbeitet hat."<br />
fs: Die Fechtstützpunkte in Deutschland<br />
arbeiten kooperativer als in der Ära Beck<br />
zusammen. Wie bewerten Sie den Prozess?<br />
Rapp: „Die Zusammenarbeit der<br />
Stützpunkte ist eine gute Sache<br />
geworden. Viele haben erkannt,<br />
dass es nur miteinander vorangeht.<br />
Wir haben da einiges erreicht."<br />
fs: Der Breitensport ist in Ihrer<br />
Präsidentschaft zu einem Schwerpunkt<br />
geworden ...<br />
Rapp: „Im Breitensport wird sehr aktiv<br />
gearbeitet. Allerdings haben wir<br />
unser Hauptziel, die Vision 2000x<br />
umzusetzen, nicht erreicht."<br />
fs: Was erwarten Sie von der WM 2005 in<br />
Leipzig?<br />
Rapp: „Es ist eine große<br />
Herausforderung. Wir müssen<br />
Deutschland repräsentieren, als offenes<br />
Land, unseren Ruf in der Welt<br />
der FIE bestätigen und garantieren,<br />
dass alles perfekt abläuft. So wie es<br />
1993 in Essen gelungen ist."<br />
Andreas Schirmer
<strong>Junioren</strong>-EM in ESPINHO<br />
Bei den <strong>Junioren</strong>-Europameisterschaften<br />
vom 31. Oktober bis<br />
6. November im portugiesischen<br />
Espinho gab es einen unerwarteten<br />
Aufschwung der Talente<br />
des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />
(DFB). Zwei Monate nach den Olympischen<br />
Spielen in Athen trumpfte<br />
der DFB-Nachwuchs mit acht Medaillen,<br />
darunter vier Titel, und dem<br />
Gewinn der Nationenwertung ganz<br />
groß <strong>auf</strong>.<br />
Überragender Athlet war der<br />
Dormagener Nikolas Limbach, der<br />
mit dem Säbel im Einzel und mit der<br />
Mannschaft Europameister wurde.<br />
JUNIOREN-EUROPAMEISTERSCHAFT<br />
Der Aufstand der DFB-<strong>Junioren</strong><br />
Ein viel versprechendes Talent: Dormagens Nikolas Limbach wurde erst Säbeleuropameister und<br />
erkämpfte sich auch in der Mannschaft das begehrte Edelmetall.<br />
„Ich hatte die Ambition und Hoffnung,<br />
da zu gewinnen", sagte Limbach nach<br />
dem Doppelstreich. Das Selbstwusstsein<br />
holte er sich im <strong>Junioren</strong>weltcup, den er<br />
mit drei Einzelerfolgen und dem Gesamtsieg<br />
dominierte. Zugetraut hat ihm den<br />
Durchbruch auch der Dormagener<br />
Stützpunktleiter Olaf Kawald: „Er ist technisch<br />
sehr beschlagen. Er ist damit weltweit<br />
einer der Besten unter den <strong>Junioren</strong>."<br />
Dass er alle Finessen des Säbelfechtens<br />
beherrscht, verdankt er seinem<br />
aus Rumänien stammenden Trainer<br />
Vilmos Szabo. „Ich arbeite seit zehn, elf<br />
Jahren mit ihm zusammen. Auf die<br />
Technik hat er immer großen Wert gelegt“,<br />
sagte Limbach.<br />
„Er ist technisch<br />
sehr beschlagen. Er<br />
ist damit weltweit<br />
der Beste unter den<br />
<strong>Junioren</strong>.“<br />
Seine technischen Fähigkeiten und<br />
seine Gabe, trotz einer Körpergröße von<br />
1,95 m ein großes Koordinationsvermögen<br />
zu haben, machte ihn auch im<br />
deutschen EM-Finale für Björn Hübner<br />
(10:15) zu einem unüberwindlichen<br />
Gegner.<br />
Komplettiert wurde der deutsche Einzelerfolg<br />
durch Franz Boghicev, der im Halbfinale<br />
zwar Hübner 14:15 unterlag, aber<br />
Bronze gewann. Das i-Tüpfelchen <strong>auf</strong> die<br />
Gala der Säbelfechter des DFB setzten alle<br />
drei zusammen: Sie gewannen den EM-<br />
Titel mit einem 45:44-Finalsieg gegen die<br />
Ukraine. „Wir haben gezeigt, dass der<br />
deutsche Säbel lebt“, meinte Limbach, der<br />
den Triumph im Team genauso genoss wie<br />
den Erfolg als Solist: „Mit Hübner und<br />
Boghicev fechte ich seit Jahren zusammen,<br />
wir verstehen uns gut, haben viel Spaß.“<br />
Fortsetzen will Limbach seinen Aufstieg<br />
11
12<br />
JUNIOREN-EUROPAMEISTERSCHAFT<br />
in der Säbelzunft bei der <strong>Junioren</strong>-WM<br />
vom 23. März bis 1. April in Linz.<br />
„Da möchte ich auch gewinnen“, hofft<br />
er. Damit nicht genug. Auch die WM der<br />
Aktiven 2005 in Leipzig würde er gerne<br />
mitmachen. „Wenn es passieren sollte,<br />
würde ich nicht nein sagen“, meinte<br />
Limbach, dessen Mutter Fechttrainerin<br />
und dessen Vater Degenfechter gewesen<br />
ist. „Da lag es <strong>auf</strong> der Hand, es auch zu<br />
machen“, so das couragierte Talent.<br />
Caroline Wutz verteidigte ihren Europameistertitel<br />
eindrucksvoll.<br />
Für den zweiten Einzelerfolg sorgte<br />
Carolin Wutz im Damenflorett, die ihren<br />
Titel damit erfolgreich verteidigte und<br />
neue Hoffnungsträgerin in einer nicht<br />
mehr ganz <strong>auf</strong> Hochglanz polierten<br />
Waffe ist.<br />
Die Tauberbischofsheimerin setzte sich<br />
in überlegener Manier im Finalkampf<br />
gegen die Polin Agnesta Kantorska mit<br />
15:5 durch. Mit der Mannschaft konnte<br />
Wutz zudem die Silbermedaille gewinnen.<br />
Im Endkampf unterlag das DFB-Trio<br />
Russland mit 36:45.<br />
Besser machten es ihre Florettkollegen.<br />
Sie holten Gold mit einem Endkampferfolg<br />
über Israel. Im Halbfinale hatten<br />
die Deutschen immerhin Russland knapp<br />
mit 34:33 geschlagen.<br />
Zuvor war Benjamin Kleibrink Dritter<br />
geworden. Der <strong>Fechter</strong> vom OFC Bonn<br />
konnte im Viertelfinale noch den<br />
Ukrainer Bogdan Gurinko mit 15:10<br />
besiegen, unterlag<br />
aber dem Israeli<br />
Maor Hatoel (8:9).<br />
Pech hatte die<br />
Damendegenmannschaft<br />
im<br />
Kampf um die<br />
Bronzemedaille. Sie<br />
unterlag der Schweiz<br />
und belegte Platz<br />
vier. Sieger im<br />
Damendegen wurde die Ukraine nach<br />
einem Sieg gegen Israel. Im Einzel war<br />
Monika Hoffmann als Neunte die beste<br />
Deutsche.<br />
Das Herrendegenteam wurde Fünfter<br />
nach einer Viertelfinalniederlage gegen<br />
Rumänien (33:37). Platz sechs erreichte<br />
Andreas Erdöffy. Die deutsche Damensäbelmannschaft<br />
belegte den achten<br />
Rang.<br />
„Wenn man die<br />
Truppe gesehen<br />
hat, hat man<br />
gespürt, da ist<br />
Selbstbewusstsein<br />
vorhanden.”<br />
Benjamin Kleibrink (r.) gewinnt die Bronzemedaille.<br />
Im Einzel musste sich der DFB-Nachwuchs<br />
mit hinteren Platzierungen begnügen:<br />
Reja Block erreichte als 16. die<br />
beste Position vor Stefanie Kubissa (19.).<br />
„Ich freuen mich für<br />
die <strong>Junioren</strong>. Das<br />
zeigt, wie gut im<br />
Nachwuchsbereich<br />
gearbeitet wird“,<br />
kommentierte DFB-<br />
Präsident Gordon<br />
Rapp das starke EM-<br />
Abschneiden.<br />
Delegationsleiter<br />
Erich Ophüls spürte<br />
bereits von Anfang an, dass etwas<br />
Besonderes in der Luft lag: „Wenn man<br />
die Truppe gesehen hat, hat man gespürt,<br />
da ist Selbstbewusstsein vorhanden.“<br />
Erfreut zeigte sich auch DFB-Sportwart<br />
Wilfried Wolfgarten: „Das ist ein Ergebnis<br />
mit Perspektive für die Olympischen<br />
Spiele 2008 in Peking.“<br />
Andreas Schirmer
Woche des Fechtsports<br />
Bereits zum zweiten Mal nach 2003 hatte<br />
der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) seine<br />
Mitgliedsvereine und –verbände dazu <strong>auf</strong>gerufen,<br />
sich der Aktion „Fechten tut<br />
Deutschland gut” anzuschließen. „Die<br />
Beteiligung war mindestens so gut wie im<br />
letzten Jahr. Wir bekommen l<strong>auf</strong>end neue<br />
Rückmeldungen über Aktionen und<br />
Beteiligungen. So langsam ist die<br />
Kampagne auch bis in den kleinsten<br />
Verein vorgedrungen“, resümierte DFB-<br />
Vizepräsidentin Margit Budde.<br />
„Nachdem die Aktion so richtig ins Rollen<br />
gekommen ist, hat sich vieles wieder verselbständigt“,<br />
meinte Budde. „Ein toller<br />
Erfolg. Kein anderer Sportverband in<br />
Deutschland war im Rahmen der<br />
Kampagne ,Sport tut Deutschland gut’<br />
so aktiv wie wir, und dar<strong>auf</strong> können wir<br />
<strong>Fechter</strong> zu Recht stolz sein.” In diesem<br />
Jahr gab es zudem eine Neuheit: In<br />
Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen<br />
kann ab sofort das deutsche<br />
Fechtsport-Abzeichen erworben werden.<br />
Der DFB ist der erste Spitzenverband, der<br />
so eine Konstellation – sportartspezifische<br />
Anfängerprüfung, Summe von Kämpfen –<br />
nach Altersklassen gestaffelt – und das<br />
Deutsche Sportabzeichen miteinander verbindet.<br />
Von der großen Auftaktveranstaltung<br />
im Rahmen des Weißherbstturniers<br />
in Hamburg, die von den beiden Vizepräsidentinnen<br />
Margit Budde und Anita<br />
Hermann gemeinsam eröffnet wurde,<br />
berichtete ein Sender des NDR live im<br />
WOCHE DES FECHTSPORTS<br />
Gefechte in K<strong>auf</strong>häusern und Fußgängerzonen<br />
W<br />
as haben die Städte Hamburg, Bad Kreuznach, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bottrop, Cottbus, Darmstadt,<br />
Düren, Erlangen, Greifswald, Gröbenzell, Hanau, Hitzacker, Karlsruhe, Mainz, Mannheim, Memmingen,<br />
Minden, Münster, Norderstedt, Balingen, Paderborn, Saalfeld, Schwedt, Tauberbischofsheim, Trier, Bigge-<br />
Olsberg, Wilhelmshaven und Wiesbaden gemeinsam? Wenn man in den vergangenen Wochen <strong>auf</strong>merksam die<br />
Sportseiten der Medien studiert hat, fällt eine Antwort <strong>auf</strong> diese Frage nicht schwer: Fechtvereine und -abteilungen<br />
dieser und vieler anderer Städte in Deutschland haben sich an der „Woche des Fechtsports“ beteiligt.<br />
Radio und das Hamburger Abendblatt<br />
widmete der Eröffnungsveranstaltung in<br />
der Hansestadt einen mehrspaltigen<br />
Artikel mit Bild. Nach dem Hamburger<br />
Termin ging es für Anita Herrmann und<br />
Margit Budde weiter nach Norderstedt zur<br />
Eröffnung in Schleswig-Holstein.<br />
Als Service erhielten alle Fechtvereine in<br />
Deutschland ein „Starterkit“ mit einem<br />
Grundbestand an Plakaten und Flyern<br />
zum Einsatz in der Woche des Fechtsports.<br />
Erstmals lagen auch Urkunden bei, die<br />
nach Schnupperkursen und Grundübungen<br />
verteilt werden konnten. Das<br />
einheitliche Layout der Printmedien setzte<br />
sich in einer eigenständigen Internetseite<br />
„www.fechten-tut-deutschland-gut.de“ fort,<br />
die neben allgemeinen Informationen für<br />
die Öffentlichkeit auch ein umfangreiches<br />
Downloadangebot für Materialien und für<br />
ein Projekthandbuch bereithielt.<br />
Es wurde ein Plakatmotiv mit Weltmeister<br />
Peter Joppich und <strong>Fechter</strong>n verschiedener<br />
Altersgruppen entworfen und gedruckt.<br />
Auf der Internetseite sind unter Fanartikel<br />
preiswerte T-Shirts, Kappen, Buttons,<br />
Aufkleber mit dem Motto „Fechten tut<br />
www.fechten-tut-deutschland-gut.de<br />
Deutschland gut“ leicht zu bestellen. Und<br />
wie wir <strong>Fechter</strong> das Motto umgesetzt<br />
haben zeigt ein kleiner Auszug aus den<br />
uns bekannt gegebenen Aktionen:<br />
Völlig erschöpft, aber sehr zufrieden<br />
konnten die Verantwortlichen im Fechtund<br />
Sportclub Bochum 2000 nach dem<br />
13
14<br />
WOCHE DES FECHTSPORTS<br />
Auftakt der „Woche des Fechtsports" in Hamburg<br />
Ende ihrer Aktivitäten Bilanz ziehen.<br />
Nach zwei Tagen der offenen Tür und<br />
zahlreichen Fechtvorführungen in<br />
Grundschulen stellte die zweitägige<br />
Abschlussveranstaltung im<br />
Eink<strong>auf</strong>szentrum Ruhr-Park den Höhepunkt<br />
dar. Bei den stündlichen Fechtvorführungen<br />
standen Hunderte von Interessierten<br />
an der Planche. Viele Kinder nutzten<br />
die Möglichkeit und zogen einen<br />
Fechtanzug an, griffen zum Florett, um<br />
ein Gefecht gegen einen „richtigen<br />
<strong>Fechter</strong>“ zu wagen. Aber auch die<br />
Bochumer Fecht- und Sportgemeinschaft<br />
Ruhr-Wattenscheid war aktiv und bot<br />
zahlreiche Schnupperkurse in den vielen<br />
Schulen der Großstadt an.<br />
In Mannheim im Rhein-Neckar-Zentrum<br />
präsentierte der TSV 1846 nicht nur den<br />
Fechtsport, sondern auch einen prominenten<br />
Gast: Daniel Strigel, Olympiadritter<br />
mit dem Team von Athen, stellte seine<br />
Sportart den Besuchern vor.<br />
„Eine tolle Sache, diese Fechtsportwoche“,<br />
freute sich der 29-Jährige, mahnte aber<br />
gleichzeitig: „Nur wenn wir unseren Sport<br />
in der Öffentlichkeit präsentieren, haben<br />
wir eine Chance, den Nachwuchs für uns<br />
zu gewinnen.“<br />
Die DFB-Präsidentinnen Margit Budde (links) und Anita Herrmann mit Freude und Elan dabei<br />
In Berlin gab es Fechtaktionen in der City,<br />
in Darmstadt Schnupperabende und<br />
Zeitungswerbung. Die <strong>Fechter</strong> in Düren<br />
veranstalteten einen Fechtlehrgang, in<br />
Trier organisierten sie Anfängerkurse und<br />
die Theaterfechter wirkten in einer<br />
Komödie mit. Hamburg veranstaltete<br />
neben Schnupperaktionen gleich drei<br />
Turniere. In Wadern gab es<br />
Fechtvorführungen in einem<br />
Eink<strong>auf</strong>szentrum, Greifswald lockte<br />
Interessierte mit einem Tag der offenen<br />
Tür und einem Showprogramm während<br />
einer Sportschau. In Hanau wurde mit der<br />
Barmer Ersatzkasse zusammen ein<br />
Schnuppertraining organisiert. In Bigge-<br />
Olsberg wurde eine Mitmach-Fechtaktion<br />
initiiert. Selbst Mathias Behr unterstützte<br />
die Aktion und bot Lehrgänge in TBB für<br />
Fechtanfänger an.<br />
Die große Abschlussveranstaltung fand<br />
am 6. November im Rahmen des<br />
Deutschlandpokalfinals in Wiesbaden<br />
statt. Tagsüber gab es spannende Kämpfe<br />
in allen Waffen. Abends wurde das<br />
Galafinale im Herrendegen zwischen den<br />
Teams aus Ditzingen und Leipzig im stilvollen<br />
Rahmen des Kurhauses ausgefochten.<br />
Hildebrand Diehl, der Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister, DFB-Präsident Gordon<br />
Rapp und Vizepräsident Max Geuter<br />
sowie rund 350 Zuschauer waren anwesend.<br />
Die gesamte Koordination der deutschlandweiten<br />
Dachkampagne und die interne<br />
Kommunikation lag in den Händen<br />
eines kleinen, ehrenamtlich tätigen Teams.<br />
Projektleiter Hans-Herbert Bents resümiert:<br />
„Das waren wieder ganz schön heftige<br />
Wochen von der Konzeption über die<br />
Vorbereitung bis zur Begleitung der Sportfreunde<br />
in der Woche des Fechtsports.<br />
Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht.“<br />
Nächstes großes Ziel ist die dritte Woche<br />
des Fechtsports 2005, die als Begleitprogramm<br />
zur Weltmeisterschaft 2005 in<br />
Leipzig stattfinden wird. Mit den<br />
Planungen wird Anfang Januar angefangen.<br />
Mögliches Motto wäre: „Fechten tut<br />
Deutschland gut – Leipzig ruft die<br />
<strong>Fechter</strong> der Welt“.<br />
Margit Budde
TRAINER MACHEN GESCHICHTE(N)<br />
Trainer machen Geschichte(n)<br />
Uli Schreck neuer <strong>Bund</strong>estrainer:<br />
„Junge Leute entwickeln”<br />
Im Herrenflorett gibt es einen großen Wachwechsel <strong>auf</strong> dem <strong>Bund</strong>estrainerposten. Am 1. Januar 2005 tritt Ulrich Schreck die<br />
Nachfolge von Jochen Behr an, der nach 25 Jahren im Dienste des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) nun als Sportlicher<br />
Leiter die Qualität im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim sichern will. Die Personalentscheidung war bereits vor den<br />
Olympischen Spielen in Athen getroffen worden, unabhängig von dem enttäuschenden Abschneiden der Florettherren.<br />
„Vielleicht hätten wir dies vor den Athen-Spielen bekannt geben sollen. So hat es möglicherweise ein ,Geschmäckle’ für Jochen<br />
Behr, der tolle Arbeit geleistet hat", bekannte DFB-Präsident Gordon Rapp, der Schreck als ideale Neubesetzung ansieht: „Er<br />
bringt die Dynamik mit, die wir im zukünftigen Vergleich mit anderen Fechtnationen brauchen."<br />
Der 42 Jahre alte Schreck<br />
bringt zudem klare Vorstellungen<br />
mit, wie er das<br />
internationale Ansehen des<br />
deutschen Herrenfloretts auch<br />
in Zukunft mehren will.<br />
„Meine Vorstellung ist, dass<br />
ich die besten acht bis zehn<br />
<strong>Fechter</strong> drei bis vier Mal pro<br />
Jahr zu Lehrgängen in Tauberbischofsheim<br />
oder Bonn<br />
zusammenhole“, kündigt der<br />
einstige Weltklassefechter an.<br />
Auch Auslands<strong>auf</strong>enthalte<br />
sind vorgesehen, um über den<br />
Tellerrand zu schauen und im<br />
Austausch mit anderen<br />
Trainern zu lernen.<br />
Für den Mannschafts-Olympiasieger<br />
von 1992 und -Weltmeister<br />
von 1987 kam die<br />
Berufung nicht überraschend.<br />
„Der Übergang war fließend.<br />
Ich hatte immer gute Kontakte<br />
mit Jochen Behr. Ich war stets sein<br />
Begleiter und habe viel von ihm gelernt",<br />
so Schreck, der ihn schon aus seiner Zeit<br />
in Tauberbischofsheim kennt. Dort ist<br />
Schreck geboren, fechterisch groß und<br />
schließlich durch Animation von Emil<br />
Beck Trainer geworden. „Als ich nicht<br />
wusste, was ich tun sollte und viele<br />
Flausen im Kopf hatte, hat er mich<br />
gefragt, ob ich den Trainerschein machen<br />
will", erinnert sich Schreck. Der gelernte<br />
Einzelhandelsk<strong>auf</strong>mann hat dafür seinen<br />
Job in einem Lebensmittelgeschäft sausen<br />
lassen. 1986 hatte er das Trainer-<br />
Wachwechsel im Herrenflorett: Uli Schreck wird Nachfolger von Jochen Behr<br />
im <strong>Bund</strong>estraineramt<br />
diplom in der Tasche und begann als<br />
Trainer an der Tauber. Doch so dankbar<br />
er seinem Förderer auch war, aushalten<br />
konnte er es mit ihm als Chef nicht.<br />
„Unter Emil zu arbeiten, war schwierig.<br />
Ich habe gemerkt, dass ich als Trainer in<br />
Tauberbischofsheim keine Zukunft habe."<br />
Aus diesem Grund wechselt er 1987<br />
nach Bonn, wo er 1993 Verbandstrainer<br />
für das Fechtinternat wurde, das ihm bis<br />
heute am Herzen liegt. Auch als <strong>Bund</strong>estrainer<br />
will er sich nicht in das gemachte<br />
Nest setzen und nur als eine Art Super-<br />
visor die Besten der<br />
Besten betreuen. „Ich will<br />
weiter meine eigenen<br />
Leute entwickeln, sie von<br />
der A-Jugend in die Spitze<br />
führen, wie ich es schon<br />
immer getan habe, damit<br />
wir auch 2012 gute Leute<br />
haben", kündigt Schreck<br />
an.<br />
Kurzfristig ist ihm nicht<br />
bange, dass der Erfolg<br />
ausbleiben könnte: „Wir<br />
haben im Herrenflorett<br />
einen ganz guten<br />
Bestand.“ Ralf Bißdorf,<br />
André Weßels, Peter<br />
Joppich, Lars Schache,<br />
Simon Senft, Richard<br />
Breutner, Dominik Behr<br />
oder Benjamin Kleibrink<br />
als Vertreter der heranwachsenden<br />
neuen<br />
Generation seien da<br />
genannt. Erstes großes Ziel im neuen<br />
Amt werden für ihn die Weltmeisterschaften<br />
2005 in Leipzig sein. „Die ist<br />
für die Außenwerbung sehr wichtig, da<br />
müssen wir uns gut verk<strong>auf</strong>en", weiß<br />
Schreck. Bis dahin soll auch sein anderer<br />
Stil sichtbar werden. „Kopieren kann man<br />
keinen. Ich habe einen eigenen Stil, das<br />
habe ich auch in der Vergangenheit<br />
bewiesen", sagte Schreck.<br />
Andreas Schirmer<br />
15
JUNIOREN-EM 31.-6.11.2004 IN ESPINHO<br />
Einzel<br />
Damenflorett (60 Tn.) Damendegen (71) Herrendegen (72)<br />
1. Wutz, Carolin GER 1. Novakovska, UKR 1. Gadiev, Ruslan RUS<br />
2. Kantorska, Agnesta POL 2. Piekarska, Magdaolna POL 2. Pop, Adrian ROM<br />
3. Repina, Polina RUS 3. Geroudet, Tiffa SUI 3. Morgoev, Vsel RUS<br />
3. Vougiouka, Vassiliewa GRE 3. Markowska, N. POL 3. Sicot, Bastien FRA<br />
5. Kreiss, Fanny HUN 5. Ferdmann, Anastasia ISR 5. Font, Jordi ESP<br />
6. Moskina. Natalia BLR 6. Kuusk, Kristina EST 6. Erdöffy, Andreas GER<br />
7. Andre, Andrea ROM 7. Isik, Emel TUR 7. Ambroz, Jakub CZE<br />
8. Haehnlein, Viola GER 8. Puiu, Oana ROM 8. Schreyer, Pascal GER<br />
10. Bingenheimer, Sandra GER 9. Hoffmann, Monika GER 26. Erdmann, Manuel GER<br />
14. Bartkowski, Maria GER 17. Friebe, Anja GER 42. Musolf, Marcel GER<br />
21. Nowakowski, Marta GER<br />
40. Lutsch, Kerstin GER<br />
Herrensäbel (42) Herrenflorett (65) Damensäbel (39)<br />
1. Limbach, Nikolas GER 1. Gridnew, Igor RUS 1. Diatchenko, Ekaterina RUS<br />
2. Hübner, Björn GER 2. Hatoel, Maor ISR 2. Kharlan, Olga UKR<br />
3. Boghicev, Franz GER 3. Kleibrink, Benjamin GER 3. Pascu, Bianca ROM<br />
3. Boyko, Dmitri UKR 3. De Bazelaire POL 3. Velikaja, Sofia RUS<br />
5. Torchuk, Olexa UKR 5. Ganeef, Renal RUS 5. Varga, Dora HUN<br />
6. Kovalew, Nukita RUS 6. Pranz, Rene AUT 6. Pudnik, Galyna UKR<br />
7. Hamar, Balasz HUN 7. Gurinenko, Bogdan UKR 7. Wator, Marta POL<br />
8. Kieffer, Florenti FRA 8. Menendez, Gabriel ESP 8. Kiseljoa, Olga UKR<br />
23. Klebes, Johannes GER 9. Bachmann, Sebastian GER 16. Block, Reja GER<br />
30. Takats, Istvan GER 19. Kubissa, Stefanie GER<br />
31. Stanek, Thomas GER 20. Biesinger, Tamara GER<br />
23. Hirzmann, Davina GER<br />
Mannschaft<br />
Damenflorett (14) Damendegen (16) Herrendegen (15) Herrensäbel (9) Herrenflorett (15) Damensäbel (9)<br />
1. RUS 1. UKR 1. FRA 1. GER 1. GER 1. UKR<br />
2. GER 2. ISR 2. CZE 2. UKR 2. ISR 2. RUS<br />
3. HUN 3. SUI 3. RUS 3. RUS 3. RUS 3. HUN<br />
4. ROM 4. GER 4. ROM 4. HUN 4. UKR 4. ROM<br />
5. FRA 5. POL 5. GER 5. ROM 5. FRA 5. POL<br />
6. AUT 6. RUS 6. NOR 6. FRA 6. AUT 6. GBR<br />
7. GBR 7. ROM 7. POL 7. POL 7. HUN 7. FRA<br />
8. POL 8. HUN 8. UKR 8. GBR 8. POL 8. GER<br />
9. SVQ 9. FRA 9. HUN 9. DEN 9. MDA 9. AZE<br />
10. MDA 10. EST 10. ISR 10. SVK<br />
11. ISR 11. SWE 11. SUI 11. CZE<br />
12. DEN 12. GBR 12. EST 12. ROM<br />
13. POR 13. CZE 13. AUT 13. GBR<br />
14. CRO 14. POR 14. POR 14. PUR<br />
15. AUT 15. GBR 15. DEN<br />
16. DEN<br />
Medaillenwertung<br />
Gold Silber Bronze Gesamt<br />
1. GER 4 2 2 8<br />
2. RUS 4 1 6 11<br />
3. UKR 3 2 1 6<br />
4. FRA 1 - 1 2<br />
5. ISR - 3 - 3<br />
6. POL - 2 2 4<br />
7. ROM - 1 1 2<br />
8. CZE - 1 - 1<br />
9. HUN - - 2 2<br />
9. SUI - - 2 2<br />
10. GRE - - 1 1<br />
DOKUMENTATION<br />
ESPINHO 2004<br />
17
18<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
ALLGEMEIN<br />
8. Offene Europäische Fechtmeisterschaft für Medizinberufe<br />
■ Am 25. September fanden in Dillingen/Saar die<br />
8. Offenen Europäischen Fechtmeisterschaften der<br />
Medizinberufe statt, früher die Ärzte- und<br />
Apothekerfechtmeisterschaften. Es nahmen Vertreter<br />
aus sechs Nationen teil. Deutschland, Frankreich,<br />
Belgien, Polen, Italien und der Türkei. So ging auch<br />
ein Titel in die Türkei, ein Vizetitel nach Italien.<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett:<br />
1. cand. med. Hauter, Christina (TuS 1860<br />
Mediziner aus sechs Ländern am Start<br />
BAYERN<br />
Neunkirchen)<br />
2. Dr. Giuliana Lenci (Italien)<br />
3. Dr. Psenicka, Nina (USC Frankfurt)<br />
3. stud. med. Lecompte, Anne-Sophie (Frankreich)<br />
Herrnflorett:<br />
1. stud. med. Weth, Christian (FSG Dillingen)<br />
2. Dr. Tassilo Seidler (FSG Greppin)<br />
3. Dr. Björn Birkenhauer (KHC Bad Kreuznach)<br />
3. cand. med. PJ Groß, Stefan (MCV 1817 Mainz)<br />
Rekordbeteiligung beim Hofer <strong>Junioren</strong>-Turnier<br />
■ 120 <strong>Fechter</strong> aus 29 Vereinen, darunter fünf aus<br />
Tschechien, kreuzten beim 26.<br />
TSV-Organisator<br />
Dieter<br />
Steinlein<br />
(rechts)<br />
gratulierte<br />
dem Sieger<br />
im Herrenflorett,<br />
Thomas<br />
Stanek, vom<br />
Tus Jena.<br />
Internationalen <strong>Junioren</strong>turnier in Hof die Klingen. Das<br />
Turnier, das für die Ranglisten von Bayern, Thüringen,<br />
Sachsen und Sachsen-Anhalt von Bedeutung ist, hat in<br />
den vielen Jahren seines Bestehens nichts von seiner<br />
Attraktivität eingebüßt und stand auch diesmal wieder<br />
<strong>auf</strong> einem hohen Leistungsniveau. Ein Zeichen für die<br />
gute Arbeit der <strong>Fechter</strong> des TSV Hof 1861, die dieses<br />
Turnier jedes Jahr ausrichten. Im Herrenflorett war<br />
bereits nach dem Meldeergebnis abzusehen, dass es zu<br />
einem Zweikampf zwischen den beiden<br />
Landesleistungszentren Jena und Halle-Neustadt kommen<br />
wird. Waren im K. o. der letzten 32 Starter noch<br />
zehn <strong>Fechter</strong> aus Bayern dabei, so konnte sich leider<br />
keiner von ihnen ins Finale der letzten Acht durchkämpfen.<br />
Bester Bayer war Stefan Hofbauer (FC<br />
Augsburg) mit Platz 10. Das Finale wurde dann noch<br />
einmal richtig spannend, denn Jiri Kurfürst (Sokol<br />
Brünn), der nur über den Hoffnungsl<strong>auf</strong> ins Finale<br />
kam, machte den Favoriten das Leben schwer und verlor<br />
erst im Endkampf gegen Thomas Stanek (TuS Jena)<br />
mit 15:10. Den dritten Platz belegten gemeinsam Jan<br />
Losert und Titelverteidiger Michael Hahn (beide TSG<br />
Halle-Neustadt). Der Damenflorettwettbewerb, seit<br />
Jahren fest in Hand der <strong>Fechter</strong>innen aus Jena, wurde<br />
auch in diesem Jahr wieder von ihnen dominiert. Nach<br />
zwei Ausscheidungsrunden konnten sich aber trotzdem<br />
drei bayerische <strong>Fechter</strong>innen für die K. o.-Ausscheidung<br />
der letzten 16 qualifizieren. Beste wurde dabei Franziska<br />
Fichtinger (Jahn Nürnberg) als Zehnte. Die Endkämpfe<br />
um den Turniersieg wurden von der Jenaerin Anne<br />
Bauer klar dominiert. Sie besiegte auch im Endkampf<br />
ihre Vereinskollegin Soulin Blumenstein mit 15:12 und<br />
löste damit die Vorjahressiegerin Tina Weckschmied ab.<br />
Unter das Führungstrio aus Jena konnte sich wie im<br />
Damendegen:<br />
1. Dr. Psenicka, Nina (USC Frankfurt)<br />
2. Phys. Ther. von Toll, Kerstin<br />
3. stud. med.. Marklewitz, Christine (beide FSE Essen)<br />
3. stud. med. Ludwig, Hannah (Hamburger FC)<br />
Herrendegen AK 1:<br />
1. Phys. Ther. Uludüz, Hakan (Türkei)<br />
2. Dr. Birkenhauer, Björn (KHC Bad Kreuznach)<br />
3. cand. med. PJ Groß, Stefan (MTV 1870 Mainz)<br />
3. stud. med. Rehme, Christian (FSE Essen)<br />
Herrendegen AK 2:<br />
1. Dr. Seidler, Tassilo (FSG Greppin)<br />
2. Dr. Scheid, Joachim (FC Frankenthal)<br />
3. Dr. Struck, Johannes (ACS Kulmbach )<br />
3. Dr. Csikai, Attila (TG Rohrbach)<br />
Herrensäbel<br />
1. stud. med. Kürschner, Ralph (TV Emden)<br />
2. Dr. Kelemen, Peter (TV 1860 Frankfurt)<br />
3. Dr. Poizat, Renaud (Belgien )<br />
3. Dr. Pollock, Matthias (TV Oberalster Hamburg)<br />
Die 9. Offenen Europäischen Fechtmeisterschaften<br />
für Medizinberufe sind für den 10.10.2005 geplant.<br />
Dr. Hans -Wilhelm <strong>Deutscher</strong><br />
Herrenflorett eine Tschechin kämpfen. Hana Svobodova<br />
vom USK Prag belegte zusammen mit Melanie Seifert<br />
(TuS Jena) den dritten Platz. Wie in den Florettwettbewerben<br />
Jena, so dominieren seit Jahren im Degen die<br />
<strong>Fechter</strong> aus Leipzig das Geschehen beim Hofer Turnier.<br />
Nach der Qualifikationsrunde befanden sich gleich fünf<br />
Leipziger unter den besten 32. Das Finale der letzten<br />
vier war an Spannung kaum zu überbieten: Alle drei Gefechte<br />
endeten jeweils mit dem denkbar knappsten<br />
Ergebnis. So gewann der spätere Sieger Christian Geisler<br />
(FC Leipzig) gegen Christoph Bockisch (TSG Halle-<br />
Neustadt), Frank Lehmann (FC Leipzig) gegen<br />
Titelverteidiger Fabian Liebscher (Dresdner FC) und im<br />
Endkampf Geisler gegen Lehmann mit jeweils 15:14. Im<br />
Damendegen sahen die bayerischen <strong>Fechter</strong>innen bisher<br />
immer gut aus. So auch in diesem Jahr. Alexandra<br />
Ndolo (TS Bayreuth), die das Turnier bereits zweimal<br />
gewinnen konnte, erreichte ungeschlagen den<br />
Endkampf. Hier musste sie allerdings gegen eine in der<br />
Defensive hervorragend eingestellte Stephanie<br />
Romanus vom FC Leipzig eine klare 14:4-Niederlage einstecken.<br />
Den dritten Platz belegten Beate Mosler (TG<br />
Schweinfurth) und Kristin Kreßner (FC Oelsnitz/E.).<br />
Dieter Steinlein
SENIOREN<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Rekordbeteiligung in Bad Dürkheim - Deutsche Fechtsenioren nicht müde<br />
Klaus Härtter (r.), 13-facher <strong>Deutscher</strong> Seniorenmeister (Florett), im Gespräch mit DFB-Seniorensprecher<br />
Franz Hirt<br />
■ Mit 295 erfolgten Starts stellten die 33.<br />
Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften in Bad<br />
Dürkheim einen neuen Teilnahmerekord <strong>auf</strong>. Aber<br />
neben der Quantität war auch die Qualität der<br />
Veranstaltung beeindruckend, waren doch alle fünf<br />
amtierenden Weltmeister von der WM in Krems dabei<br />
und von den insgesamt elf deutschen Medaillengewinnern<br />
fehlte nur Volker Fischer. Die Turnier-<br />
leitung mit Friedbert Mündörfer, Claus Janka, Franz<br />
Hirt und Marianne Hempelmann hatte das Mammutprogramm<br />
jederzeit im Griff und konnte sich <strong>auf</strong> das<br />
Ritthaler-Team am Computer verlassen.<br />
Wie immer wurde am ersten Turniertag Florett<br />
gefochten. Eine Überraschung gab es gleich bei den<br />
Damen der Altersklasse I, denn Titel und Gold<br />
erkämpfte sich die Dresdenerin Ulrike Klahn durch<br />
„Seniorin des Jahres“ Marianne Hempelmann (Rotation Berlin) mit dem von Seniorensprecher Franz<br />
Hirt gestifteten Wanderpreis<br />
Stichkampf gegen Dr. Hildegard Kienzle-Pfeilsticker<br />
(PSV Stuttgart). Debütantin Karla Seeliger (Rotation<br />
Berlin) gewann Bronze. Titelverteidigerin Margaretha<br />
Dresen-Kuchalski (Bayer Leverkusen) verpasste diesmal<br />
die Medaillen und wurde Vierte. Das gleiche<br />
Schicksal mit Platz vier ereilte die Titelverteidigerin<br />
der AK-II Christa Szymanski (UFC Frankfurt). Hier<br />
holte Weltmeisterin Ute Wessel (OFC Bonn) auch den<br />
deutschen Titel. Über die Silbermedaille freuen konnte<br />
sich Regina Schneider (Dresdener FC) und Bronze<br />
ging wie im Vorjahr an Karin Jansen (TK Hannover).<br />
Wen wundert’s noch: Auch bei der AK-III landete<br />
Titelverteidigerin Karin Württemberger (TV<br />
Cannstatt) <strong>auf</strong> dem vierten Rang. Hier setzte sich<br />
Brigitte Greunke (TV Waldshut) an die Spitze vor<br />
Bärbel Gorius (VfL Wolfsburg) und Monika Fielitz<br />
(Rotation Berlin). Für die AK-IV hatte die Serie jedoch<br />
keine Gültigkeit, denn Annemarie Grundlehner (FC<br />
Konstanz) meldete sich nach verletzungsbedingtem<br />
Verzicht im Vorjahr nun überzeugend zurück und<br />
gewann vor Rita Schwerdtner und Waltraud Umann<br />
(beide TSV Lindau), sodass alle drei Medaillen an den<br />
Bodensee gingen.<br />
Merkwürdig war es schon, dass sich die seltsame Serie<br />
auch bei den Florettherren fortsetzte und in der AK-I<br />
Titelverteidiger Lutz Buchterkirchen (FC Leipzig) nun<br />
mit Rang vier vorlieb nehmen musste. Auf allen drei<br />
Medaillenrängen gab es neue Namen mit Titelgewinner<br />
Peter Marduchajew (Darmstädter FC) vor<br />
Jürgen Kreidler (VfL Kirchheim) und Udo Jakoby<br />
(Eintracht Duisburg). Bei der AK-II fand die eigenartige<br />
Serie dann ihr endgültiges Ende und machte einer<br />
anderen Serie Platz, der Serie des Klaus Haertter<br />
(Dresdener FC). Er gewann zum neunten Mal hintereinander<br />
den Titel und durfte sich seine 13.<br />
Goldmedaille umhängen. Silber ging an Edgar<br />
Schindler (TV Cannstatt) und Bronze an Vladimir<br />
Chubarov (Darmstädter FC). In der AK-III konnte<br />
Franz Hirt seinen Titel nicht verteidigen, weil er<br />
wegen einer bei der WM in Krems zugezogenen<br />
Achillessehnenverletzung nur zusehen durfte.<br />
Der neue Deutsche Meister heißt Eginhard<br />
Piglosiewicz (HFC Bremen) mit Tomas Klein (PSV<br />
Chemnitz) und Volker Petri (TV Zweibrücken) <strong>auf</strong> den<br />
Plätzen zwei und drei. Weltmeister Burckhard Steffen<br />
(MTV München) blieb bei den „Deutschen“ <strong>auf</strong> seinem<br />
vierten Rang vom Vorjahr. Auch in der AK-IV<br />
(siebzig Jahre und älter!) wurde hart gekämpft und<br />
erst nach Stichkampf gegen Manfred Wulf (ETUF<br />
Essen) konnte Dr. Hans Kühn (TuS Zülpich) seinen<br />
Titel knapp verteidigen. Die Bronzemedaille erfocht<br />
sich der nun für den TV Rheinfelden startende Franz<br />
Rompza.<br />
Die Damen sollen auch für den zweiten Turniertag in<br />
der Berichterstattung den Vorrang haben. In der<br />
Degenkonkurrenz der AK-I ließ sich Frauke Hohlbein<br />
(Neusser SV) nicht von der Spitze verdrängen und<br />
wiederholte ihren Turniersieg vom Vorjahr. Ebenso verteidigte<br />
Iris Stoiber ihre Bronzemedaille, während<br />
19
20<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Franz Hirt (l.) präsentiert die Säbelmedaillengewinner der AK-III:<br />
Wolfgang Gieger (Pforzheim/Gold), Weltmeister Wolf Nettingsmeyer (Herford/Silber) und<br />
Vizeweltmeister Charly Esser (MTV München/Bronze)<br />
Sabine Isbanner (SEC Köln) <strong>auf</strong> den Silberrang kam.<br />
Deutsche Meisterin der AK-II wurde Brigitte Nägele<br />
(MTV Ludwigsburg), die die Titelverteidigerin und<br />
neue Weltmeisterin Karin Jansen (TK Hannover) <strong>auf</strong><br />
den zweiten Platz verwies. Dadurch wurde Vorjahrszweite<br />
Dorothea Pfeilsticker (TSV Calw) diesmal Dritte.<br />
Auch in der AK-III stellte der MTV Ludwigsburg die<br />
Siegerin, denn hier feierte Ilse Mehrle nach fast dreijähriger<br />
Fechtpause ein beachtliches Comeback. Den<br />
Vize-Titel übernahm Marianne Kampka (Rheydter TV)<br />
von Gudrun Somborn (Bayer Leverkusen), die somit <strong>auf</strong><br />
den Bronzerang rutschte. Und wieder keine Überraschungen<br />
bei der AK-IV, als Annemarie Grundlehner<br />
(FC Konstanz) zu ihrer nunmehr 39. Goldmedaille bei<br />
Deutschen Seniorenmeisterschaften kam vor Rita<br />
Schwerdtner (TSV Lindau) und Hannelotte Wietscher<br />
(Germania Solingen).<br />
Der Damensäbel wurde von sechs <strong>Fechter</strong>innen in<br />
einer gemeinsamen Runde ohne Rücksicht <strong>auf</strong><br />
Altersklassen ausgetragen. Hier kam Karin Jansen (TK<br />
Hannover) nach Bronze mit dem Florett und Silber mit<br />
dem Degen auch zu ihrer Goldmedaille und bleibt<br />
Anzeige<br />
durch diesen vierten Sieg in Folge einzige Deutsche<br />
Senioren-Säbelmeisterin seit Einführung dieser Waffe<br />
im Turnier von Bad Dürkheim. Vorjahrsdritte Birgit<br />
Noll (TSV Ansbach) verbesserte sich <strong>auf</strong> Rang zwei<br />
und Ute Klotz (TSF Ditzingen) durfte die Bronzemedaille<br />
mitnehmen.<br />
Knapp 100 Degenfechter waren angetreten, allein 35<br />
von ihnen in der AK-I. Es gelang Stefan Hörger (FC<br />
TBB) bei seiner ersten Teilnahme gleich den Titel zu<br />
holen nach Stichkampf gegen Georg Schmidt-Thomée<br />
(Heidelberger FC), mit Gerhard Birkenmaier (VfB<br />
Friedrichshafen) als Bronzegewinner. Mann des Tages<br />
bei der AK-II war Dr. Harald Lüders (Darmstädter FC)<br />
als neuer <strong>Deutscher</strong> Meister, auch hier nach<br />
Stichkampf gegen Bruno Kachur (TSF Ditzingen).<br />
Bronze ging an Reinhold Behr (FC TBB). Enorm stark<br />
besetzt war mit ebenfalls 35 Teilnehmern die AK-III.<br />
Florettweltmeister Burkhard Steffen (MTV München)<br />
als Titelverteidiger schaffte erneut den Turniersieg<br />
mit dem Degen, aber wieder war ein Stichkampf erforderlich<br />
gegen Albrecht Kötting (Darmstädter FC).<br />
WM-Dritter Wolfgang Fischer (FC Wiesbaden) kam<br />
Fecht-Club Gröbenzell sucht Trainer<br />
■ Der Fecht-Club Gröbenzell e. V. (außerhalb Münchens)<br />
sucht einen zusätzlichen<br />
qualifizierten Trainer/Übungsleiter<br />
für Florett und Degen, der vor allem die Jugendarbeit<br />
<strong>auf</strong>bauen soll.<br />
auch hier <strong>auf</strong> Rang drei. Um bei den Degenfechtern<br />
nicht aus der Reihe zu tanzen, wurde auch bei der AK-<br />
IV der Titel durch Stichkampf entschieden. Diesen<br />
holte sich Hans-Jörg Neher (FR Nürnberg) gegen Fritz<br />
Ketzer (TK Hannover). Franz Rompza (TV<br />
Rheinfelden), der zum ersten Mal in dieser Altersklasse<br />
startete, gewann seine zweite Bronzemedaille.<br />
Es waren die Säbelfechter, die den letzten Wettkampf<br />
des Turniers bestritten. Peter Eifler (TV Alsfeld) hieß<br />
der Titelgewinner der AK-I und sein Klubkamerad<br />
Ulrich Eisenträger brachte auch die Silbermedaille<br />
nach Alsfeld. Seine Bronzemedaille verteidigte<br />
Vorjahrsdritter Bernd Brock (FC Leipzig). An der Spitze<br />
der AK-II gab es keinen Wechsel, denn Wilfried<br />
Schneider (TuS Neunkirchen) gewann erneut, diesmal<br />
durch Stichkampf gegen Dr. Gerhard Klein (MTV<br />
München), der einen deutlichen Sprung machte vom<br />
sechsten Platz im Vorjahr <strong>auf</strong> den Silberrang. Auch Dr.<br />
Dietrich Pfeilsticker (TSV Calw) verbesserte sich vom<br />
letztjährigen Platz fünf und gewann Bronze. Endlos<br />
dauerten die Säbelgefechte der AK-III, denn in der<br />
Endrunde gab es vier Sieggleiche. Aber auch die Stichkampfrunde<br />
brachte noch keine Entscheidung, denn<br />
wieder waren drei Säbler sieggleich. Erst die zweite<br />
Stichkampfrunde verteilte die Medaillen: Gold an<br />
Wolfgang Gieger (TV Pforzheim), Silber an<br />
Weltmeister Wolf Nettingsmeyer (TG Herford) und<br />
Bronze an Vizeweltmeister Charly Esser (MTV<br />
München). Die Säbelrunde der AK-IV endete an der<br />
Spitze mit dem gleichen Ergebnis wie die Degenrunde,<br />
nämlich mit Sieger Hans-Jörg Neher (FR<br />
Nürnberg) vor Fritz Ketzer (TK Hannover) Hier platzierte<br />
sich Günter Köhler (DFH Hannover) <strong>auf</strong> Rang<br />
drei.<br />
Wie immer gehörte zur Tradition dieser Meisterschaften<br />
in Bad Dürkheim auch ein Empfang für alle<br />
Teilnehmer im Rathaus der Stadt ebenso wie der<br />
große Abschlussball im Kurhaus. Zu den Gästen zählte<br />
diesmal auch DFB-Präsident Gordon Rapp, der einige<br />
Grußworte an die Senioren richtete. Ferner war der<br />
DFB-Vorstand durch Vizepräsidentin Anita Herrmann<br />
vertreten. Im Rahmen dieser Tanzveranstaltung stellte<br />
Seniorensprecher Franz Hirt die drei Erstplatzierten<br />
aller Waffen und Altersklassen vor und überreichte<br />
ihnen ihre Medaillen. Assistiert wurde Franz Hirt von<br />
seiner Stellvertreterin Marianne Hempelmann, die<br />
zuvor vom Seniorenbeirat zur „Fechtseniorin des<br />
Jahres“ gekürt worden war und den entsprechenden<br />
Wanderpreis überreicht bekam.<br />
Trainingsabende sind dienstags und donnerstags,<br />
jeweils ab 17.00 Uhr.<br />
Trainingshalle mit optimalen Bedingungen ist vorhanden.<br />
Interessenten nehmen bitte Verbindung <strong>auf</strong> mit<br />
Max Geuter, E-Mail: Mwfgeuter@aol.com
BERLIN<br />
Christian Schlechtweg wieder im Kommen<br />
■ Langsam wird es Zeit, dass Aris Enkelmann in Berlin nicht mehr die<br />
Florettszene total bestimmt. Bei den Landesmeisterschaften am 23. Oktober musste<br />
sich der Dauersieger der letzten Jahre nun dem weitaus jüngeren Christian<br />
Schlechtweg geschlagen geben. Und trotzdem war es im Halbfinale knapp. 15:12<br />
gewann der 96er <strong>Junioren</strong>weltmeister und spätere Mannschaftseuropameister und<br />
sichert sich anschließend gegen Vereinskamerad Patrick Marquardt (alle drei vom<br />
SC Berlin) den Titel. Für Christian war es die Bestätigung, dass es nach einer durch<br />
Krankheit bedingten, verkorksten Saison wieder <strong>auf</strong>wärts geht. Olympia 2008 lautet<br />
langfristig das Ziel des Schützlings von Trainer Peter Ulbrich. Dazwischen sind<br />
noch andere Höhepunkte, die der neue Berliner Florettmeister wieder bestreiten<br />
will, um letztendlich für Peking gerüstet zu sein. Genauso hat sich Martina Zacke<br />
ihren Weg vorgestellt. Aus dem <strong>Junioren</strong>alter entwachsen, sicherte sie sich ebenfalls<br />
mit dem Florett die Landesmeisterschaft gegen die routinierte Stefanie Reese<br />
(geb. 20.12.64). Martina gehört wie Christian dem CÜ-Kader an. Beide wollen<br />
jedoch weiter nach oben.<br />
Drei Mal SC Berlin - einmal FC Grunewald<br />
■ Es bleibt dabei: Im Leistungszentrum SC Berlin trainiert der beste Nachwuchs.<br />
Drei Titel bei den <strong>Junioren</strong>meisterschaften 2004 belegen das. Dennoch scheinen<br />
die anderen Berliner Vereine näher gerückt zu sein. Im Degenfechten der Jungen<br />
gingen die Hohenschönhausener leer aus, was doch einer kleinen Überraschung<br />
gleich kommt. In SCB-Dominanz das Damenflorett. Platz 1 - 8 wurde belegte.<br />
Katharina Schult heißt hier die neue Titelträgerin. Im Herrenflorett kassierte<br />
„Altmeister“ Axel Wagner eine unerwartete Finalniederlage gegen seinen zwei<br />
Jahre jüngeren Klubkameraden Herrmann Kehse. Degenmeisterin wurde erwartungsgemäß<br />
Julia Kirschen vor Lilly Proft (beide SCB). Oliver Witte vom FC<br />
Grunewald gewann die mit 22 Aktiven gut besetzte Herren-Degenkonkurrenz. Hier<br />
war das Leistungszentrum „nur“ mit drei <strong>Fechter</strong>n am Start, während der Steglitzer<br />
FC ein Septett <strong>auf</strong>geboten hatte. Insgesamt waren Akteure aus acht von 14 Vereinen<br />
am Start.<br />
50 Jahre Berliner <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong><br />
■ Jubiläen geben stets Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. In Berlin ganz<br />
besonders, weil sich der Sport nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt unterschiedlich<br />
neu formiert hat. Davon betroffen war natürlich auch der Fechtsport. So ist der 50.<br />
Geburtstag des Berliner <strong>Fechter</strong>bundes, der im November im Zusammenhang mit dem<br />
Int. Steglitz-Pokal für Herrenflorett und Damendegen begangen wurde, ebenfalls differenziert<br />
zu betrachten. Im Westteil der Stadt die Gründung des Landesverbandes<br />
1954 – im Ostteil die Gründung eines Fachausschusses drei Jahre später. Letztendlich<br />
waren es 35 Jahre getrennte Wege – nun sind fast 15 Jahre gemeinsame beschritten<br />
worden.<br />
Im Bericht „über die konstituierende Versammlung des Vorstandes des Landesverbandes<br />
Berlin“ im Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> heißt es: „Am Donnerstag, den 6. 12.<br />
1951 fand im Restaurant Bürgersäle Neukölln eine Besprechung der Vorstände der<br />
Berliner Fechtsport treibenden Vereine statt zu dem Zweck, einen arbeitsfähigen<br />
Vorstand für die fachliche Arbeit des Verbandes zu bilden.“ Die Vereine waren vertreten<br />
durch die Herren Kurt Knoch, Fitz Kelterborn, Fritz Knapp (alle Berliner Fechtclub),<br />
Erwin Bennat, Karl Müller (beide FC Grunewald), der in den Anfangsjahren noch zum<br />
Grunewald Tennis-Club gehörte, und Hermann Steinicke (TuS Neukölln). Der erste<br />
Tagesordnungspunkt war die Neu<strong>auf</strong>nahme der Fechtabteilung der „Freien<br />
Universität“. Weitere gegründete Abteilungen – vom Olympischen Sport-Club sowie<br />
vom TSV Tempelhof – wurden <strong>auf</strong>gefordert, sich dem Landesverband anzuschließen.<br />
Kurt Knoch war bereits als Landesverbandsverantwortlicher in Aktion und berichtete<br />
über erste Aktivitäten Berliner <strong>Fechter</strong> seit der Genehmigung des Sportfechtens durch<br />
die Alliierten im März 1950. So gab es bereits im Januar 1951 das erste<br />
Nachkriegsturnier des FC Grunewald. Berliner Mannschaften beteiligten sich im selben<br />
Jahr an den Deutschen Meisterschaften in Mainz. Auch fand das Degenturnier um den<br />
„Janik-Pokal“ statt. Berliner Meisterschaften etc. folgten zum Jahresende zu.<br />
Schließlich stand die Wahl des Vorstandes im Mittelpunkt. Dieser Landesverband war<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Die Meisterschaften wurden einmal mehr vom Leistungszentrum SC Berlin<br />
beherrscht. Bei den Frauen gelang es Katrin Urban von der FG Rotation Berlin als<br />
Sechste in die Phalanx der Hohenschönhausener einzudringen. Im Männerklassement<br />
belegten sieben SCB-Akteure die ersten Plätze, bevor Ingvar Kraatz vom<br />
OSC Berlin in der Ergebnisliste erscheint. Aris Enkelmann vernahm, dass er außer<br />
gegen Christian Schlechtweg wenig Mühe hatte, 15 Treffer zu setzen!<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett: (14 Aktive aus sechs Vereinen):<br />
1. Martina Zacke, 2. Stefanie Reese, 3. Kathrin Freund und Katharina Schult, 5.<br />
Susanne Karg (alle (SC Berlin), 6. Katrin Urban (FG Rotation).<br />
Herrenflorett (27 Aktive aus fünf Vereinen): 1. Christian Schlechtweg, 2. Patrick<br />
Marquardt, 3. Aris Enkelmann und Stefan Juda, 5. Axel Wagner, 6. Bernd Stöhr<br />
(alle SC Berlin)<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett: 1. Katharina Schult, 2. Sonja Staudenmayer, 3. Alexandra Remus<br />
und Nora Maaß (alle SC Berlin).<br />
Damendegen: 1. Julia Kirschen, 2. Lilly Proft (beide SC Berlin), 3. Lisa Millies (Wf<br />
Spandau) und Kathrina Hahn (Steglitzer FC).<br />
Herrenflorett: 1. Herrmann Kehse, 2. Axel Wagner, 3. Yves Hoffmann (alle SC<br />
Berlin) und Christian Kischa (FC Berlin).<br />
Herrendegen: 1. Oliver Witte (FC Grunewald), 2. Philipp (TSV Wittenau), 3. Georg<br />
Brösigke und Benjamin Goldberg (beide Steglitzer FC).<br />
Karl-Heinz Otto<br />
allerdings nur für den Westteil der Stadt zuständig, selbst wenn Funktionäre und<br />
Sportler aus dem Ostteil in den genannten Vereinen aktiv waren. Mit Ingrid<br />
Kretschmer (BFC/Pressewart) und Eberhard Holzhäuer (FCG/Jugendwart) gibt es<br />
zwei Zeitzeugen, die auch heute noch mit ihren Vereinen verbunden sind und von den<br />
schweren Anfängen und den Schwierigkeiten durch die geteilte Stadt berichten. Acht<br />
Vereine gehörten dann im weiteren Verl<strong>auf</strong> zum Verband, der erst 1954 vom<br />
Amtsgericht den offiziellen Namen „Berliner <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>" bestätigt bekam: Berliner<br />
Fecht-Club (er wurde 1950 als Erster wiedergegründet), Fecht-Club Grunewald, Fecht-<br />
Club Neukölln, Fechtabteilungen im Olympischer Sport-Club, TSV Tempelhof-<br />
Mariendorf, in der Freien und Technischen Universität sowie im Versehrten-Sportverein<br />
Neukölln. 1959 gab es im Westteil der Stadt 203 Aktive, davon allein 72 beim FC<br />
Grunewald. Im Ostteil war im Juni 1951 die „Sektion Fechten der DDR“ gegründet worden,<br />
zwei Monate später die Betriebssport-Gemeinschaft Rotation (heute FG<br />
Rotation). Später kamen dann noch die Vereine „Rotation Kunst“, „Dynamo Helmut<br />
Just“, HSG Wissenschaft Humboldt-Uni und Medizin Köpenick dazu. Die<br />
Mitgliederzahlen sind nicht bekannt. Fest steht, dass Fechten in Berlin nie mit üppigen<br />
Zahlen <strong>auf</strong>wartete. In der Gegenwart sind es rund 1.000 Mitglieder in 14 Vereinen, die<br />
nur noch zum Teil mit den genannten Clubs übereinstimmen. So viele Aktive hat es vor<br />
1945 schon einmal gegeben. Den <strong>Fechter</strong>n im Westteil fühlten sich auch die Modernen<br />
Fünfkämpfer verbunden. Waren es einst beim FC Grunewald die jungen Männer<br />
um Dieter Krickow, der später Generalsekretär des Weltverbandes für Moderner<br />
Fünfkampf und Biathlon wurde, sind es heute beim Steglitzer Fecht-Club die Männer<br />
um Weltmeister Eric Walter.<br />
Über Erfolge <strong>auf</strong> den verschiedenen Ebenen wird in Vereinsschriften berichtet.<br />
Tatsache ist, dass man im deutschen und ein bisschen im Weltsport hin und wieder<br />
mithalten konnte und kann. So gehörte in den 50er Jahren Wilfried Pflaumbaum<br />
(BFC) zu den Degen-WM-Mannschaften des DFB. Mandy Nicklaus (SC Dynamo Berlin)<br />
hatte1982 in Rom mit der WM-Bronzemedaille im Florettfechten die erste Medaille für<br />
21
22<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
den DFV gewonnen. Später (1983 und 1986) gab es noch WM-Mannschaftssilber<br />
bzw. -bronze mit den Berliner Florettspezialisten Hartmuth Behrens (heute Trainer in<br />
Steglitz) und Aris Enkelmann (jetzt Landestrainer). Große Berliner Freude gab es durch<br />
Uwe Proske (SC Berlin), der 1992 in Barcelona mit der deutschen Degenauswahl<br />
Olympiasieger wurde. Christian Schlechtweg (SC Berlin) gewann 1996 den <strong>Junioren</strong>-<br />
WM-Titel mit dem Florett. In den Jahren der Gemeinsamkeit gibt es gute Entwicklungen<br />
im Nachwuchsleistungssport, aber auch im Seniorensport gelangen bei<br />
deutschen und internationalen Meisterschaften beachtliche Medaillengewinne.<br />
Großes Organisationstalent haben die Berliner Klingenkünstler zudem. Zu Weltruhm<br />
avancierte das Herrendegenturnier „Weißer Bär“ von Berlin, das im kommenden<br />
Februar seine 45. Auflage hat. Olympiasieger und Weltmeister in großer Zahl stehen<br />
in der Siegerliste. In Hohenschönhausen war viele Jahre bis zur politischen Wende der<br />
„Dynamo-Cup“ in mehreren Waffen eine internationale Größe. Und nun auch schon<br />
18 Jahre hat der Internationale Steglitzer Pokal für Damendegen und Herrenflorett<br />
Der „Weiße Bär” ist wieder aktuell<br />
■ Berlins berühmtes Herrendegenturnier um den „Weißen Bär“ ist wieder aktuell.<br />
Am 5./6. Februar kommenden Jahres ist es angesetzt, wie Anita Herrmann, Vizepräsidentin<br />
des ausrichtenden Vereins Fechtclub Grunewald informierte. Zwar ist dieser<br />
zweitägige Vergleichskampf nur in der Kategorie B eingestuft, aber mit Athleten<br />
aus durchschnittlich 30 Ländern eines der größten in der Welt. „Fechtsport-<br />
Mitarbeiter“ Karl-Heinz Otto sprach mit Anita Herrmann, die auch Vizepräsidentin für<br />
Finanzen des DFB ist.<br />
Sind die Grunewalder froh, dass der „Weiße Bär" weiterhin zu gewinnen ist?<br />
Anita Herrmann: „Natürlich, wir wollen die Tradition nicht abreißen lassen, immerhin<br />
findet das Turnier am 5./6. Februar 2005 zum 45. Mal statt. Wir, das ist aber nicht<br />
nur mein Verein FC Grunewald, der seit 1990 die Verantwortung vom Berliner<br />
Landesverband übernommen hat, sondern das sind auch Helfer aus anderen Vereinen<br />
der Stadt. Leider vermissen wir den viel zu früh verstorbenen Dagobert Remuss. Er<br />
hatte der Organisation seinen Stempel <strong>auf</strong>gedrückt, war gewissermaßen der Motor.”<br />
Warum wurde eine Pause eingelegt und warum der frühe Termin?<br />
AH: „Der Senat, der uns immer vorbildlich unterstützt, hatte eine Haushaltssperre,<br />
konnte uns keine Ausfallbürgschaft garantieren. Ohne diese ist das Turnier nicht zu<br />
schaffen. Für das kommende Jahr haben wir die Zusage. Der Termin wurde uns vorgegeben,<br />
nachdem die FIE die Weltcuptermine festgelegt hatte. Sonst war stets der<br />
DEUTSCHE FECHTERJUGEND<br />
Neuer Jugendausschuss gewählt<br />
■ Mit Delegierten aus sieben Landesfachverbänden waren beim Deutschen<br />
Jugendfechtertag am 7. November in Bonn gut ein Drittel der Landesfachverbände<br />
vertreten.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen <strong>Fechter</strong>jugend, Marcel Abts, leitete<br />
die Sitzung und entschuldigte zunächst die Vorsitzende Irma Strittmatter, die<br />
aus gesundheitlichen Gründen nach der vorgeschalteten Arbeitstagung am<br />
Vorabend wieder abreisen musste.<br />
Wie bereits vor zwei Jahren angekündigt, kandidierte Irma Strittmatter nicht<br />
erneut für das Amt der Vorsitzenden, erklärte sich jedoch bereit, als<br />
Stellvertreterin des Vorsitzenden ihre Erfahrung und ihren Einfluss weiter zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
In diesem Jahr wurde der Jugendausschuss neu gewählt, und man hatte sich entschieden,<br />
das Modell eines „Zwei-Personen-Jugendausschusses” und nur nach<br />
Bedarf hinzugebetenenen Mitarbeitern wieder <strong>auf</strong>zugeben und die möglichen<br />
Positionen zu besetzen. Lediglich <strong>auf</strong> eine feste Zuordnung von Aufgaben wurde<br />
bewusst verzichtet, um flexibel für die anstehende Projektarbeit zu sein.<br />
Als Vorsitzender wurden Marcel Abts (Westfalen) und Sven Uentzelmann<br />
(Mecklenburg-Vorpommern) vorgeschlagen. Beide Kandidaten erhielten im ersten<br />
Wahlgang jeweils fünf Stimmen, sodass ein zweiter Wahlgang durchgeführt wer-<br />
<strong>auf</strong>zuweisen. Die „Rotationer“, schon immer im Breitensport ein Größe, machen sich<br />
um die Seniorenwettkämpfe verdient. Für den Nachwuchs haben weitere Vereine interessante<br />
Turniere parat. Anteil am Berliner Fechtsport haben viele Frauen und Männer.<br />
Sie zu nennen, würde ein Menge Platz in Anspruch nehmen. Da sind die<br />
Vereinsvorsitzenden/Präsidenten in all den Jahren, aber auch die „Chefs“ des<br />
Landesverbandes. Ingesamt gab es zehn. Rolf Budde (FC Grunewald) führte nach der<br />
politischen Wende die Berliner links und rechts des Brandenburger Tores zusammen,<br />
Rolf Eisenbeiser (SC Berlin) ist seit 2001 sein Nachfolger.<br />
Stellvertretend wurden zum Geburtstagstreff zwei verdienstvolle Mitstreiter geehrt:<br />
Martin Hechler, BFB-Kassenwart mit der Ehrennadel in Gold des Landessport-<strong>Bund</strong>es<br />
Berlin und Dr. Udo Ungereit, seit vielen Jahren im Berliner Fechtsport engagiert und<br />
Präsident des Steglitzer Fechtclubs mit der Ehrennadel in Gold des Berliner <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es.<br />
März unsere Turnierzeit. Wir hoffen, dass der frühe Zeitpunkt für die Teilnehmer günstig<br />
ist und wieder ein Teil der Weltelite nach Berlin kommt. In den 90er Jahren gab es<br />
meist Überschneidungen mit Weltcups. Wir möchten schon wieder Weltmeister und<br />
Olympiasieger als Akteure bei uns begrüßen, wie früher Elmar Borrmann als<br />
Seriensieger aus Tauberbischofsheim oder Pawel Kolobkow aus Russland.”<br />
Wer wurde denn eingeladen?<br />
AH: „Einladungen gehen an rund 60 Nationen, in der Regel sind stets Sportler aus<br />
zirka 30 Ländern zu uns gekommen.”<br />
Wie zu hören ist, gibt es diesmal eine neue Halle als Wettkampfort?<br />
AH: „Ja, wir müssen mit den Vorkämpfen in eine Halle der Haveland-Grundschule<br />
ausweichen, weil das Horst-Korber-Zentrum hinter dem Olympiastadion belegt ist. Die<br />
Halle befindet sich in der Kolonnenstraße, nahe dem Flughafen Tempelhof. Das Finale<br />
ist wiederum in einem Mercedes-Verk<strong>auf</strong>ssalon vorgesehen.”<br />
Zu Beginn der Turnierära gehörten auch die Florettdamen dazu?<br />
AH: „Das ging bis in die 70er Jahre, da bin ich selbst noch gestartet. Aber das Turnier<br />
war wohl dann doch zu groß geworden.”<br />
Karl-Heinz Otto<br />
den musste, bei dem sich Marcel Abts mit sechs zu vier Stimmen durchsetzte.<br />
Für die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden standen wieder zwei<br />
Kandidaten zur Wahl. Hier erhielt Irma Strittmatter im ersten Wahlgang sechs<br />
Stimmen und Sven Uentzelmann vier Stimmen.<br />
Die Wahl der Beisitzer wurde en bloc und einstimmig durchgeführt.<br />
Demnach setzt sich der neu gewählte Jugendausschuss<br />
wie folgt zusammen:<br />
● Vorsitzender Marcel Abts (WE)<br />
● Stellvertretende Vorsitzende Irma Strittmatter (BS)<br />
● Beisitzerin Maike Fischer (ST)<br />
● Beisitzer Daniel Grunow (BR)<br />
● Beisitzer Dominik Ott (BN)<br />
● Beisitzer Lars Pickardt (NR)<br />
● Beisitzer Sven Uentzelmann (MV)<br />
Im Anschluss an die Wahlen wurde der Haushaltsplan verabschiedet und die
DEUTSCHE FECHTERJUGEND<br />
In die Zukunft investieren ... durch Fechtsport<br />
■ „Wir bewegen die fechtende Jugend“<br />
ist der Titel eines Wettbewerbs, den die Deutsche <strong>Fechter</strong>jugend unter den<br />
Vereinen durchführt und bei dem die fünf besten Ideen mit einer Prämie<br />
von je e 100,- ausgezeichnet werden.<br />
Das Konzept:<br />
Überall in Deutschland wird im Fechtsport hervorragende Jugendarbeit gemacht.<br />
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Ideen, die in den Vereinen vorhanden sind, zu sammeln<br />
und zu veröffentlichen, um die Qualität und Vielfalt der Jugendarbeit in den<br />
Vereinen weiter zu fördern.<br />
Den fünf Kreativsten winkt eine Geldprämie<br />
in Höhe von e 100,-<br />
Beteiligen kann sich jeder Fechtverein und jede Fechtabteilung im Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V. Die Zahl der Beiträge, die ein Verein einreichen kann, ist nicht<br />
begrenzt - es sollen keine Ideen unter den Tisch fallen. Gewinnen kann jeder Verein<br />
jedoch nur mit einem Beitrag. Trotzdem, viele Ideen erhöhen die Chancen. Gesucht<br />
wird alles, was die fechtende Jugend bewegen kann. Sei es eine besondere<br />
Veranstaltung oder ein besonderes Angebot ... es sind bewusst keine einengenden<br />
Grenzen gesetzt. Erlaubt ist alles, was mit dem Thema im Zusammenhang steht.<br />
Die Bewerbung:<br />
Die Vereine, die am Wettbewerb teilnehmen möchten, senden ihre Bewerbung an:<br />
Deutsche <strong>Fechter</strong>jugend<br />
Jugendsekretariat<br />
Am Neuen Lindenhof 2<br />
53117 Bonn<br />
HAMBURG<br />
Weißherbst-Turnier ist Auftakt für „Woche des Fechtsports”<br />
■ An zahlreichen und fechterisch hochrangigen<br />
Besuch zum traditionellen Weißherbst-Turnier ist der<br />
ETV Hamburg gewöhnt. Aber in diesem Jahr gab es<br />
noch etwas Besonderes dazu:<br />
Dynamik beim Weißherbst-Turnier in Hamburg<br />
Das Weißherbst-Turnier fungierte als Auftakt-<br />
Veranstaltung der diesjährigen Woche des<br />
Fechtsports. Bevor die 140 <strong>Fechter</strong> aller drei<br />
Waffengattungen das Motto „Fechten tut<br />
Deutschland gut“ in die Praxis umsetzen konnten,<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Die Bewerbung sollte mindestens enthalten:<br />
- Name des Vereins<br />
- Name und Anschrift des Ansprechpartners<br />
- Titel des Projekts<br />
- Eine genaue und aussagekräftige Beschreibung des Projekts<br />
- Eventuell Fotos<br />
Gerne können Sie uns Ihre Bewerbung auch per E-Mail (info@fechterjugend.de)<br />
schicken. Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Anhänge in einem gängigen Format gespeichert<br />
sind.<br />
Einsendeschluss ist der 31. März 2005 (Poststempel)<br />
Die Jury:<br />
Die Bewerbungen werden von einer Jury bewertet, der folgende Personen angehören:<br />
Marcel Abts, Vorsitzender der dfj, Bochum (Westfalen)<br />
Dominik Ott, Beisitzer im Jugendausschuss, Ravenstein (Baden-Nord)<br />
Maike Fischer, Beisitzerin im Jugendausschuss, Halle (Sachsen-Anhalt)<br />
Die Ergebnisse:<br />
werden von der Deutschen <strong>Fechter</strong>jugend <strong>auf</strong>bereitet und in einer Dokumentation<br />
des Wettbewerbs veröffentlicht, damit alle Vereine in Deutschland von den guten<br />
Ideen und Beispielen profitieren können.<br />
Allen Vereinen und Verbänden im Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V. wird eine<br />
Broschüre zur Verfügung gestellt, in der die Beiträge zum Wettbewerb „Wir<br />
bewegen die fechtende Jugend“ nachgelesen werden können. Zudem berichten wir<br />
<strong>auf</strong> unserer Internetseite www.fechterjugend.de über den Wettbewerb.<br />
Wir freuen uns <strong>auf</strong> eine rege Beteiligung der Fechtvereine<br />
und Abteilungen in Deutschland.<br />
eröffneten die Vizepräsidentinnen des Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), Margit Budde und Anita<br />
Herrmann, die Breitensportveranstaltung. Für den<br />
Hamburger Fechtverband waren Dorothea Bialas,<br />
Elisabeth Begas und Enno Pieper erschienen. Das<br />
Hamburger Abendblatt hatte die Veranstaltung mit<br />
einem Vorbericht gewürdigt, der NDR erschien mit<br />
einem Übertragungswagen, um live Kommentare der<br />
<strong>Fechter</strong> und Waffengeklirr einzufangen.<br />
Unter den Teilnehmern waren diesmal <strong>Fechter</strong> aus<br />
Schottland, Norwegen, Dänemark und Kolumbien.<br />
Das fechterische Niveau erwies sich als hoch, und wer<br />
tatsächlich dem Aufruf der Presse gefolgt war und<br />
zum Zuschauen kam, konnte rasante und packende<br />
Gefechte verfolgen. Erster in der Disziplin Herrensäbel<br />
und damit Sieger des Turniers wurde wie im vergangenen<br />
Jahr Martin Stier vom FC Berlin. Er und die<br />
Gewinner aus den anderen Waffengattungen konnten<br />
eine neue Waffe als Gewinn mit nach Hause nehmen.<br />
Besonders erfreulich für den Gastgeber ETV: Christine<br />
Zoppke-Donaldson holte trotz sehr starker Konkurrenz<br />
den ersten Platz beim Damenflorett, Christiane<br />
Cromm, ETV-Nachwuchs und jüngste Teilnehmerin<br />
des Weißherbst-Turniers, belegte den dritten Platz in<br />
der Disziplin Damenflorett. Beim Herrensäbel holte<br />
23
24<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Andreas Barthelmes nach einem spannenden Finale<br />
den zweiten Platz für den ETV und in der Disziplin<br />
Damensäbel errang Friederike Janshen den dritten<br />
Platz.<br />
Auch im nächsten Jahr wird der ETV wieder ein Weißherbst-Turnier<br />
ausrichten, voraussichtlich am Wochenende<br />
29./30.10.2005.<br />
Näheres erfahren Sie demnächst <strong>auf</strong> der ETV-<br />
Homepage unter www.fechten.com/etv.<br />
Dort gibt es auch die komplette Tabelle<br />
und viele Fotos.<br />
Die Ergebnisse:<br />
Damenflorett:<br />
1. Christine Zoppke-Donaldson (ETV), 2. Nina Schwarz<br />
(Eilbeck), 3. Jasmin Bilinir (BW Buchholz), 3. Svea<br />
Overmann (FCR).<br />
Herrenflorett:<br />
1. Helge Servatius (Oberalster), 2. Ovidiu Luscan<br />
(Pinneberg), 3. Christoph Knapp (WSV), 3. Claas<br />
Schmolke (Oberalster).<br />
Damendegen:<br />
1. Hilke Noffz (FC Soltau), 2. Kerstin Werner (HFC), 3.<br />
Christiane Cromm (ETV), 3. Dana Laag (FC Rohrbach)<br />
Erneut mehr Teilnehmer bei Nachwuchsmeisterschaften<br />
■ Es tut sich was in den Hamburger Vereinen. Nach<br />
der schlechten Teilnehmerzahl im letzten Jahr scheint<br />
die Talsohle durchschritten.<br />
Etwa 60 Jugendliche aus sechs Hamburger Vereinen<br />
kämpften im Stadtteil Mümmelmannsberg um<br />
Hamburger Meisterehren und die Startplätze für die<br />
Deutschen Meisterschaften. Einen neuen Rekord stellte<br />
die Fechtabteilung des Waldörfer Sportvereins <strong>auf</strong>:<br />
Sage und schreibe 24 <strong>Fechter</strong> waren gemeldet, sieben<br />
von insgesamt zwölf Titeln gingen an Sportler aus<br />
dem Verein im hanseatischen Norden.<br />
Bei den <strong>Junioren</strong> konnten im Florettwettbewerb<br />
Leonie Karstens (Oberalster) und Christoph Knapp<br />
(WSV) ihre Titel verteidigen und zeigten deutlich,<br />
welch überlegenen Vorsprung sie in ihrer Altersklasse<br />
haben.<br />
HESSEN<br />
Ergebnisse:<br />
Seniorenmeisterschaften in Kassel<br />
■ Zum 10. Mal veranstaltete der Fechtclub Kassel<br />
am 18./19. September die Internationalen Hessischen<br />
Seniorenmeisterschaften in Kassel. Teilnehmer<br />
aus Polen, Italien, Makedonien und Russland bestätigten<br />
auch den guten Ruf im Ausland und waren der<br />
Charlotte Hafke belegte den ersten Platz bei<br />
den Schülerinnen des Jahrgangs 1993<br />
<strong>Junioren</strong>, Damenflorett:<br />
1. Karstens, Leonie (Oberalster), 2. Schade, Julia , 3.<br />
Knapp, Anne Kerstin (beide WSV), 3. Schüssler, Gina<br />
(TH Eilbeck)<br />
Herrenflorett:<br />
1. Knapp, Christoph WSV, 2. Riehm, David (beide<br />
WSV), 3. Gorgis, Jonas (TSG Bergedorf), 3. Clausen,<br />
Nils WSV<br />
Damendegen:<br />
1. Knapp, Anne Kerstin WSV, 2. Cromm, Christiane<br />
(ETV)<br />
Einladung gefolgt. Die deutschen Teilnehmer konnten<br />
zudem vor den Deutschen Meisterschaften in Bad<br />
Dürkheim ihre Form überprüfen. Wenn auch nicht<br />
Masse, so war doch Klasse beim Degen-, Säbel- und<br />
Florettfechten zu sehen.<br />
Nach der Senioren-WM 2004 in Krems und den vielen<br />
Herrendegen:<br />
1. Gerald Hinz (Elmshorner TV), 2. Martin Sünder<br />
(HFC), 3. Christian Beil (HFC), 3. Jacek Schiffer<br />
(Steglitzer FC),<br />
Damensäbel:<br />
1. Helen Mahne (Steglitzer FC), 2. Victoria Brüning<br />
(BW Buchholz), 3. Friederike Janshen (ETV), 3. Marion<br />
Rösner (TV Refrath).<br />
Herrensäbel:<br />
1. Martin Stier (Berliner FC), 2. Andreas Barthelmes<br />
(ETV), 3. Andreas Hebler (FK Hannover), 3. Tim Riedel<br />
(Norwegen).<br />
Leonie Carstens siegte bei den Florett-<br />
Juniorinnen<br />
Schüler<br />
Herrenflorett, Jahrgang 1993:<br />
1. Torben, Moritz (WSV), 2. Hey-Inga, Simon (HFC), 3.<br />
Wollenhaupt, Lenna, 4. Postel, Rico<br />
Jahrgang1994:<br />
1. Berdin, Philip, 2. Gerckens, Daniel, 3. Nagel,<br />
Christian (alle WSV)<br />
Schülerinnen<br />
Damenflorett, Jahrgang 1993<br />
1. Hafke, Charlotte (TH Eilbeck), 2. Rumohr, Lea<br />
(WSV), 3. Schuldt, Sina (TSG Bergedorf),<br />
Damenflorett, Jahrgang 1994:<br />
1. Georgescu, Anda (Oberalster), 2. Grombach,<br />
Paulina (TSG Bergedorf)<br />
B-Jugend, Herrenflorett, Jahrgang 1992:<br />
1. Kretzmann, Tobias (Oberalster), 2. Wolf, Henrik<br />
(WSV), 3. Wolff, Jonas (HFC), 4. Kutschale, Nils (WSV);<br />
Jahrgang 1991:<br />
1. v. Fircks, Jannick (WSV), 2. Thumb, Jonny (HFC), 3.<br />
Gruse, Jan-Niclas, 4. Rott, Noah (beide TSG<br />
Bergedorf)<br />
B-Jugend, Damenflorett 1991:<br />
1. Hertwig, Friederike (WSV), 2. Grombach, Philippa<br />
(TSG Bergedorf), 3. Meisel, Katja (TSG Bergedorf), 4.<br />
Klinck, Nathalie (TH Eilbek),<br />
Jahrgang 1992:<br />
1. Mannshardt, Denise (TH Eilbek), 2. Ramme-Adler,<br />
Isabelle (WSV)<br />
Andreas Bast<br />
Seniorenturnieren vor und nach dieser, war der<br />
Fechtclub Kassel mit den Teilnehmerzahlen zufrieden.<br />
Um diesen Turnierstau <strong>auf</strong>zulösen, sind die nächsten<br />
Hessischen Seniorenmeisterschaften schon am 5./6.<br />
Februar 2005 in Kassel geplant.<br />
Der ausrichtende Fechtclub Kassel erreichte mit je
Drei strahlende Medaillengewinner<br />
einmal Gold und Silber und dreimal Bronze die erwartete<br />
Medaillenausbeute, zumal Franz Hirt, bedingt<br />
durch eine bei der Senioren-WM zugezogene Verletzung<br />
seinen Floretttitel nicht verteidigen konnte.<br />
Ergebnisse:<br />
Herrenflorett:<br />
AK-S: 1. Schulz, Christoph (MTV Gießen), 2. Enzian,<br />
Thomas (PSV Weimar), 3. Peters, Jens (TV Wetzlar)<br />
AK-1: 1. Buchterkirchen, Lutz (FC Leipzig), 2. Jacoby,<br />
Udo (Eintracht Duisburg), 3. Herzig, Frank (FC<br />
Schkeuditz)<br />
AK-2: 1. Chubarov, Vladimir (Darmstädter FC),<br />
MECKLENBURG-VORPORMMERN<br />
Landeseinzelmeisterschaften der <strong>Junioren</strong> und Senioren in Schwerin<br />
■ Wieder war es mal so weit, schon am Freitag Abend<br />
herrschte reges Treiben in der Fechthalle der Friedenschule<br />
in der Paulsstadt. Schwere Kupferbahnen wurden<br />
ausgerollt und gespannt, Trefferanzeiger installiert, die<br />
Halle <strong>auf</strong> Hochglanz gebracht und die gesamte Elektrik<br />
überprüft und getestet. Am Samstagmorgen war alles<br />
perfekt für die diesjährigen Landeseinzelmeisterschaften<br />
im Florett- und Degenfechten für 16 <strong>Junioren</strong><br />
und Senioren aus Greifswald und Schwerin. Enttäuschend<br />
für die Ausrichter war allerdings die geringe<br />
Teilnehmerzahl.<br />
Bei den Juniorinnen siegte Sabrina Tyranski von der<br />
Fechtgesellschaft Schwerin vor Katrin Marquardt (ebenfalls<br />
FG Schwerin) und Svenja Krist aus Greifswald. Beim<br />
Damendegen der Juniorinnen schlug Sabrina Tyranski<br />
Stefanie Koubin (beide FG Schwerin).<br />
Bei den <strong>Junioren</strong> besiegte Lars Reinholz aus Greifswald<br />
Philipp Frenz aus Schwerin im Herrenflorett. Dafür<br />
revanchierte sich Philipp Frenz im Degenfechten und<br />
2. Greiner, Arno (TS Coburg), 3. Anastasov<br />
Aleksandar (MKD)<br />
AK-3: 1. Mulch Hans (TV Wetzlar)<br />
Damenflorett:<br />
AK-1: 1. Noll, Birgit (TV Ansbach), 2. Ruzicka, Monika<br />
(Heiligenstadt), 3. Gunkel, Maria (SG Heiligenstadt)<br />
AK-2: 1. Greunke, Brigitte (FA Waldshut), 2. Fröschke,<br />
Ingrid (Solingen)<br />
Herrendegen:<br />
AK-S: 1. David, Karsten (SV Bottrop), 2. Aschenbach,<br />
Meinold (SG Heiligenst.), 3. Köhler, Frank (HF<br />
Stolze Gewinner nach dem Wettkampf<br />
verwies Lars Reinholz und Christoph Böhlke <strong>auf</strong> die<br />
Plätze zwei und drei. Bei den Senioren war mit Thorsten<br />
Bergholz aus Greifswald der Sieger mit sieben von acht<br />
gewonnenen Gefechten beim Degenfechten eindeutig<br />
zu erkennen.<br />
Schon bei den internationalen Landesmeisterschaften<br />
von Berlin hatte er einen fünften Platz gewinnen kön-<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Bremen)<br />
AK-1: 1. Rybak, Marius (FC Kassel), 2. Cwioro,<br />
Krzyszof (AZS Katowice), 3. Faryna, Ryszard (FC<br />
Kassel)<br />
AK-2: 1. Chubarov, Vladimir (Darmstädter FC),<br />
2. Lüders, Harald (Darmstädter FC)<br />
AK-3: 1. Hecke, Dieter (OFC Bonn), 2. Kilberth, Hans<br />
(Darmstädter FC), 3. Richter Michael (FC Kassel)<br />
Damendegen:<br />
AK-S: 1. Matz-Böttcher, Tanja (Bayer Leverkusen)<br />
AK-1: 1. Gunkel Maria (SG Heiligenstadt), 2. Noll,<br />
Birgit (TV Ansbach), 3. Feyer, Petra (SV Bottrop)<br />
AK-3: 1. Greunke, Brigitte (FA Waldshut), 2.Somborn,<br />
Gudrun (Bayer Leverkusen), 3. Richter, Anne Marie<br />
(FC Kassel) und Ingrid Fröschke (Solingen)<br />
Herrensäbel:<br />
AK-S: 1. Schulz, Christoph (MTV Gießen), 2. Peters,<br />
Jens (TV Wetzlar), 3. Aschenbach, Meinold<br />
(Heiligenst.)<br />
AK-1: 1. Brock, Bernd (FC Leipzig), 2. Brock, Peter (FC<br />
Leipzig), 3. Morgenweck, Andre (FC Eisenach)<br />
AK-2: 1. Herbst, Volkhardt (Eintracht Hildesheim),<br />
2. Bellmann, Rainer (SG Heiligenstadt)<br />
AK-3: 1. Nettingsmeyer, Wolf (TG Herford),<br />
2. Ebritsch, Dieter (ETV Emden) 3. Mulch, Hans (TV<br />
Wetzlar)<br />
Damensäbel:<br />
Allkategorie: 1. Noll, Birgit (TV Ansbach), 2. Müller,<br />
Dagmar (FC Kassel), 3. Gunkel, Maria (SG<br />
Heiligenstadt)<br />
Franz Hirt<br />
nen. In der Alterklasse über 50 Jahre verwies er Joachim<br />
Janke und Ilja Fiebiger (beide FG Schwerin) <strong>auf</strong> die<br />
Plätze zwei und drei. Durch die Aufteilung nach Altersklassen<br />
siegte Gerhard Martin in der Altersklasse bis 50<br />
Jahre vor Karsten Schönebeck (beide FG Schwerin) und<br />
Jürgen Becker aus Greifswald. Wären beide Altersklassen<br />
zusammen gewertet worden, so hätte Thorsten<br />
Bergholz auch hier eindeutig den ersten Platz belegt.<br />
Auch bei den Florettfechtern der Senioren setzte sich<br />
Thorsten Bergholz souverän vor Ilja Fiebiger und Jürgen<br />
Becker durch.<br />
Bei den männlichen Senioren musste die Schwerinerin<br />
Dagmar Lück-Schneider im Degenwettbewerb mitfechten,<br />
weil es in ihrer Altersklasse keine Gegner gab.<br />
Dafür konnte sie drei Wochen vorher bei den gut organisierten<br />
internationalen Landesmeisterschaften in<br />
Berlin den dritten Platz im Degenfechten belegen.<br />
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25
26<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
<strong>Fechter</strong> aus MV beim Sieben-Türme-Turnier in Lübeck erfolgreich<br />
■ 178 <strong>Fechter</strong> aus 35 Vereinen kamen<br />
in Lübeck zum Sieben-Türme-Turnier<br />
zusammen. Fast acht Stunden langen<br />
tobten jeden Tag die Gefechte, bis die<br />
Sieger feststanden. Kämpften am Samstag<br />
die Schüler und die Jugend-B gegeneinander,<br />
so waren es am Sonntag die<br />
<strong>Fechter</strong> der Jugend-A und der Aktiven<br />
aus Deutschland, Dänemark und Schweden,<br />
die unter sich die Sieger ausmachten.<br />
Vorne mit dabei schlugen sich die<br />
<strong>Fechter</strong> aus Schwerin und Greifswald<br />
ganz erfolgreich.<br />
Überlegen belegte Armen Khachatryan aus Greifswald<br />
bei den Schülern im Florettfechten den ersten<br />
Platz. In 15 Gefechten siegte er 15 x und keiner seiner<br />
Gegner hatte auch nur den Hauch einer<br />
Chance, mehr als zwei Treffer zu landen. Einen<br />
schönen dritten Platz erzielte auch sein jüngerer<br />
Bruder Aram bei den Schülern des Jahrgangs 1996.<br />
Kilian Schmidt aus Greifswald errang bei den<br />
Schülern des Jahrgangs 1994 den zweiten. Platz<br />
und seine Vereinskollegin Jana Vogel bei den<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Schülerinnen des Jahrgangs 1996 konnte ebenfalls<br />
eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen. Maria<br />
Fütterer aus Schwerin konnte <strong>auf</strong> Grund ihres<br />
fleißigen Trainings bei den älteren Schülerinnen<br />
einen zweiten Platz und Zita Höfer den dritten<br />
Platz erringen. Gut focht auch Marie-Luise Schulz<br />
aus Schwerin, die in der Vorrunde vorführte, was es<br />
heißt, Mensur zu halten. Als es ums Ganze ging,<br />
spielten die Nerven nicht mehr mit und so blieb es<br />
bei einem fünften Platz.<br />
Sommerlehrgang des Fechtverbands Niedersachsen<br />
■ Der Sommerlehrgang unter dem Titel „Grundförderung<br />
Leistungssport“ fand vom 8. bis 14. August<br />
in Braunschweig statt. 28 junge Nachwuchsfechter<br />
hatten die Gelegenheit, täglich zu trainieren. Das<br />
Jugendgästehaus mit seinem riesigen Freigelände<br />
war für Zirkeltraining, Sportspiele und sportliche<br />
Freizeitgestaltung bestens geeignet. Täglich stand<br />
Fechttraining <strong>auf</strong> dem Programm, die besonders motivierten<br />
jungen <strong>Fechter</strong> konnten sich schon vor dem<br />
Frühstück eine Einzellektion bei Dr. Boris Touretski<br />
geben lassen. Joggen, Schwimmen, Zirkeltraining und<br />
jede Menge abendliche Sportspiele rundeten das<br />
sportliche Programm ab. Der Ausflug in die<br />
„Autostadt“ nach Wolfsburg war eine willkommene<br />
Abwechslung.<br />
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen<br />
aus kleinen Fechtvereinen des Flächenlandes Niedersachsen.<br />
Sie trainierten bei diesem Sommerlehrgang<br />
das erste Mal so intensiv. Umso überraschender war,<br />
dass es von Anfang bis Ende überhaupt keine Motivationsprobleme<br />
gab. Alle waren bis zum letzten Tag mit<br />
RHEINLAND<br />
„Kleiner, aber feiner Verein” feiert groß<br />
■ Freude am fairen Wettkampf, Präzision, Ausdauer<br />
und Disziplin: Diese Tugenden werden unter den<br />
Sportlern des Dürener Fecht-Clubs groß geschrieben<br />
und das seit 50 Jahren! Die Mitglieder des 1954<br />
gegründeten Vereins feiern in diesem Jahr Jubiläum.<br />
Vor nunmehr einem halben Jahrhundert wurde der<br />
Fechtclub von den Gründungsmitgliedern Marianne<br />
großer Einsatzbereitschaft bei der Sache.<br />
Das Fazit der Lehrgangsleitung:<br />
Es hat sich gelohnt, den Lehrgang durchzuführen. Ein<br />
Lehrgang mit dieser Konzeption für (Noch-)Nichtkaderfechter<br />
sollte ein fester Bestandteil des Lehr-<br />
Vogel, Heidi Bauchmüller, Thomas Emmerich und<br />
Günther Kuckertz ins Leben gerufen. Das erste Mal<br />
kreuzten die <strong>Fechter</strong> in der Stallgasse bei<br />
Pferdebesitzer Kuckertz die Klingen.<br />
Ein ungewöhnlicher Umstand verlieh dem Fechtclub<br />
bald dar<strong>auf</strong> Aufwind. So trat man mit der in Düren<br />
Bei der B-Jugend setzte sich Silvia Schmidt<br />
aus Greifswald gegen die Konkurrenz<br />
durch. Richtig zur Sache ging es dann am<br />
Sonntag. Bei den Endkämpfen wurde die<br />
Zahl der Zuschauer immer größer, als die<br />
Besten um jeden Punkt rangen. Tom<br />
Mietzner von der Fechtgesellschaft<br />
Schwerin konnte dank seiner Mensur zum<br />
Gegner und seiner blitzschnellen Paraden<br />
die meisten Gefechte zu seinen Gunsten<br />
entscheiden, musste sich am Ende aber<br />
dann doch geschlagen geben und erreichte<br />
den vierten Platz in einem starken Teilnehmerfeld<br />
von 24 <strong>Fechter</strong>n.<br />
Etwas besser ging es Theresa Koppelwieser, die zum<br />
Schluss <strong>auf</strong> Platz drei kam. Ihre Angriffe waren nicht<br />
nur gefährlich, sondern ihr Fechtstil war auch so<br />
bewegungsreich und elegant, dass es für die<br />
Zuschauer eine echte Augenweide war, ihren<br />
Attacken und Paraden zuzusehen.<br />
Gerhard Martin<br />
gangsprogramms werden. Nicht zuletzt, weil er den<br />
Zusammenhalt unter den jungen <strong>Fechter</strong>n stärkt, die<br />
zusammen eine schöne Woche verbrachten.<br />
stationierten belgischen Garnison in Kontakt, unter<br />
deren Soldaten sich profilierte <strong>Fechter</strong> befanden, die<br />
die Dürener in die Kunst des Sports einführten. Unter<br />
dem belgischen Trainer Jean Cobion, der später als<br />
<strong>Bund</strong>estrainer mit der Nationalmannschaft olympisches<br />
Gold gewann, begann ein stetiger Aufstieg des<br />
Clubs.
Mit dem Abzug der belgischen Garnison 1979 übernahm<br />
Paul Schmalbein die Rolle des Fechtmeisters,<br />
der nun seit 25 Jahren den Verein trainiert. „Wir sind<br />
ein kleiner, aber feiner Verein“, sagt die Vorsitzende<br />
Ulrike Großmann über die insgesamt 42 Mitglieder<br />
und 35 Aktiven des Clubs. So konnten Dürener<br />
<strong>Fechter</strong> an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen<br />
und stellten bereits Rheinische Meister. „Mit dem<br />
Einsatz und Material ist es super, was wir an Erfolg<br />
haben“, meint Großmann mit Blick <strong>auf</strong> andere große<br />
und starke Vereine im Rheinland.<br />
Auch über Nachwuchsschwierigkeiten kann sich der<br />
Fechtclub nicht beklagen, vor allem im Kinder- und<br />
Jugendbereich ist der Club stark. Anders sieht es hingegen<br />
bei den älteren Klassen aus, viele verlassen mit<br />
18 Jahren Düren und somit den Verein, wodurch man<br />
nur Aufbauarbeit leisten kann. Das Jubiläum wurde<br />
jetzt mit einem internationalen Turnier der Schüler<br />
und B-Jugend in der Sporthalle des Burgau<br />
Gymnasiums und einem abendlichen Festkommers<br />
begangen. Bürgermeister Paul Larue eröffnete als<br />
Schirmherr das Einladungsturnier, an dem befreunde-<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
te Fechtclubs aus Marburg und Lüttich teilnahmen. In<br />
der Gaststätte Hünerbein gab es dann abends einen<br />
offiziellen Festakt, in dessen Rahmen es Auszeichnungen<br />
und eine Tombola gab. So wurde dem<br />
Trainer des Dürener Fechtclubs, Paul Schmalbein, für<br />
sein langjähriges Engagement gedankt. Darüber hi-<br />
Dritter Sieg für Malmgren bei „Alte Saltzstraße”<br />
■ Der schwedische Nationalfechter Magnus<br />
Malmgren ließ beim 45. internationalen Fechtturnier<br />
„Alte Salzstraße“ in Ratzeburg nichts anbrennen: Zum<br />
dritten Mal gewann er den Degenwettbewerb und<br />
überzeugte mit seinen Leistungen an beiden Turniertagen.<br />
In einem souverän geführten Finalgefecht<br />
beherrschte der 26-jährige WM-Dritte von 2003 den<br />
Berliner Thomas Behrendt klar und schlug seinen drei<br />
Jahre jüngeren Gegner mit 15:8-Treffern.<br />
Damit holte sich der Weltcupfechter aus Karlskrona<br />
nach 1998 und 2001 erneut den Turniersieg beim<br />
ältesten Fechtturnier Deutschlands. In einem hochklassigen<br />
Gefecht hatte IT-Spezialist Malmgren im<br />
Halbfinale seinen Landsmann und zweifachen schwedischen<br />
Meister Peter Barvestad (Kalmar FK) mit<br />
15:11 ausgeschaltet. Bester Schleswig-Holsteiner<br />
wurde Gerald Hinz (Elmshorner MTV) <strong>auf</strong> Rang 16.<br />
179 Aktive aus zehn Nationen kreuzten zum Auftakt<br />
der internationalen Wettkampfsaison unmittelbar<br />
nach den Fechtwettbewerben bei den Olympischen<br />
Spielen in Athen die Klingen. 94 Starter im Herrendegen,<br />
49 im Damendegen und 36 im Damenflorett<br />
aus Dänemark, Großbritannien, Kolumbien, den<br />
Niederlanden, von den Niederländischen Antillen,<br />
Anzeige<br />
Die Bottroper Fechtabteilung des SV<br />
Vorwärts 08 sucht einen/eine Fechttrainer/in für<br />
ihre Degen- und Florettfechter, die freitags von<br />
19 bis 22 Uhr trainieren.<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Der Dürener Fechtclub e. V. 1954 mit seinen Gästen vom VfL 1850 Marburg und Cercle d'Escrime<br />
Embourg<br />
Polen, Schweden, der Schweiz, der Türkei und<br />
Deutschland traten beim Turnier des Fechtclubs<br />
Inselstadt Ratzeburg in der Riemann-Halle an. Nach<br />
1.088 Gefechten standen die Sieger schließlich fest.<br />
Für viele Landesverbände ging es bei der „Alten<br />
Salzstraße“ um Ranglistenpunkte.<br />
Im Damenflorett gelang der 20-jährigen Vizeweltmeisterin<br />
mit der <strong>Junioren</strong>mannschaft, Martina Zacke<br />
(SC Berlin), nach ihrem dritten Platz im Vorjahr der<br />
erste Ratzeburger Turniererfolg. Die deutsche<br />
Ranglistenfechterin setzte sich in einem variantenreichen<br />
Gefecht <strong>auf</strong> hohem Niveau gegen die „Alte<br />
Salzstraße“-Siegerin von 1996, Inga Wallrabenstein<br />
(Osnabrücker SC), mit 15:10 durch. Die beste<br />
Schleswig-Holsteinerin landete erst <strong>auf</strong> Plaz 23:<br />
Sabine Ziolkowski vom HFC Lübeck.<br />
Im Damendegen des größten Fechtsportereignisses<br />
Norddeutschlands siegte Birte Lea Härtel (SC Berlin)<br />
gegen die 19 Jahre alte Marta Nowakowski (OFC<br />
Bonn). Die 20-jährige Siegerin von 2002 behielt mit<br />
6:5 in der Verlängerung die Oberhand. Melanie<br />
Feistauer von der FG Segeberg belegte als beste<br />
Schleswig-Holsteinerin Rang elf.<br />
Die 45. Auflage des Turniers in Ratzeburg wurde zu<br />
■ Trainer gesucht ■<br />
naus wurden mit Marianne Wenn, Heidi Haug, Jean<br />
Kohnen und Hubert Westhoff einige der Urmitglieder<br />
des Vereins geehrt.<br />
Jürgen Hellwig<br />
einem regelrechten Schweden-Festival. Nicht nur, dass<br />
der Bronzemedaillengewinner der WM 2003, Magnus<br />
Malmgren aus Karlskrona, seinen Erfolgen einen weiteren<br />
hinzufügte: Von 16 Finalisten im Herren- und<br />
Damendegen sowie Damenflorett kamen allein 10<br />
aus dem Drei-Kronen-Land. Und eine große „alte<br />
Dame“ des internationalen Fechtsports feierte ihr<br />
Comeback <strong>auf</strong> der Ratzeburger Fechtbühne: Dr.<br />
Kerstin Palm, die siebenfache Gewinnerin der „Alten<br />
Salzstraße“.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch<br />
bei Petra Feyer unter<br />
der Rufnummer 02045/81602.<br />
27
28<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Die Ärztin aus Stockholm schaffte es bis ins Floretthalbfinale.<br />
Eine erstaunliche Leistung: Die ehemalige<br />
Studentenweltmeisterin besitzt bereits eine künstliche<br />
Hüfte, ihre eine Achillessehne ist wieder zusammengeflickt,<br />
die Schwedin hat gerade einen Fußbruch<br />
überstanden. Aber sie kämpfte <strong>auf</strong>opferungsvoll, verschaffte<br />
sich in den Pausen zwischen den Gefechten<br />
Kühlung mit ihrem kleinen Handventilator und diskutierte<br />
– wie schon in vergangenen Tagen – immer wieder<br />
mit den Kampfrichtern über deren Entscheidungen.<br />
Im Halbfinale hatte Palm aber der jüngeren<br />
<strong>Fechter</strong>generation schließlich nichts mehr entgegenzusetzen,<br />
die spätere Turnierzweite Inga Wallrabenstein<br />
(Osnabrücker SC) besiegelte ihr Schicksal<br />
mit einem 5:3-Erfolg.<br />
Der Vorsitzende des FCIR, Dr. Ole Krönert, sagte allen<br />
Dank, die das Turnier unterstützt haben, so den<br />
SACHSEN<br />
Lübecker Nachrichten und der Wirtschaftsförderung<br />
im Kreis Herzogtum Lauenburg. „Wir sind aber vor<br />
allem dankbar, dass wir mit der Riemann-Halle durch<br />
die Stadt Ratzeburg eine Sportstätte zur Verfügung<br />
haben, die in nationalen und internationalen<br />
<strong>Fechter</strong>kreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt.“<br />
Besondere Anerkennung erhielten die Organisatoren<br />
von den <strong>Fechter</strong>n und Betreuern. Der Osnabrücker<br />
Coach Jurek Nowakowski brachte es <strong>auf</strong> den Punkt:<br />
„Turnierorganisation Note 1a!“<br />
Ergebnisse<br />
Herrendegen<br />
1. Magnus Malmgren (FK Karlskrona/Schweden)<br />
2. Thomas Behrendt (SC Berlin)<br />
3. Peter Barvestad (Kalmar FK / Schweden)<br />
3. Johan Bergdahl (Jönköping / Schweden)<br />
16. Gerald Hinz (Elmshorner MTV)<br />
Sachsendreier Fechtturniere der Senioren<br />
■ Warum nicht mal Sport mit Urlaub verbinden?<br />
Aus dieser Frage entstand bei Tilo Höppner (SV<br />
Medizin Bautzen) und Dietmar Franke (DFC 1998) die<br />
Idee, eine Turnierserie für fechtende Senioren ins<br />
Leben zu rufen. Drei Wettkämpfe innerhalb einer<br />
Woche in drei verschiedenen sächsischen Städten.<br />
Erster Wettkampfort war Bautzen, die wohl schönste<br />
Stadt in der Oberlausitz. Zahlreiche Türme begrüßen<br />
die Gäste und Besucher, die von der Autobahn her<br />
nach Bautzen kommen. Am Samstag, den 04.09.<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
2004 fand der erste der drei Wettbewerbe beim SV<br />
Medizin Bautzen statt. Spannende Gefechte im Florett<br />
und Degenfechten wurden absolviert, die Sieger freuten<br />
sich über Urkunden und als besonderen Gruß<br />
über echten Bautzener Senf. Als Abschluss eines<br />
gelungenen Wettkampftags war für die Gäste eine<br />
Stadtführung durch Bautzen organisiert, die allen<br />
sehr gut gefallen hat.<br />
Am Mittwoch, den 08.09.2004 trafen wir uns abends<br />
in der Fechthalle des Dresdner Fechtclubs 1998 zum<br />
zweiten Turnier. Vor dessen Beginn gratulierten wir<br />
jedoch dem frisch gebackenen<br />
Seniorenweltmeister<br />
Klaus Haertter und Regina<br />
Schneider zu einem hervorragenden<br />
sechsten Platz.<br />
Bis weit in den Abend hinein<br />
fochten wir in Dresden<br />
die Sieger in den einzelnen<br />
Altersklassen und Waffen<br />
aus. Als „Siegprämie“ hatte<br />
der Cheforganisator des<br />
Dresdner Turniers, Dietmar<br />
Franke, hier Meissner Weine<br />
im Angebot!<br />
Abschluss des diesjährigen<br />
Sachsendreiers war der<br />
„König-Pokal” geht in das Land der <strong>auf</strong>gehenden Sonne<br />
■ Bereits zum zweiten Mal nach 2002 gewann das<br />
Team der japanischen Jugendnationalmannschaft den<br />
„König-Pokal“. Das 24-köpfige Team stellte zudem mit<br />
zwei Einzelsiegen die erfolgreichste Mannschaft des<br />
Turniers. Die Gastgeber aus Halle-Neustadt verpassten<br />
um nur zwei Punkte den „Pott“ und landeten hinter<br />
Vorjahressieger TuS Jena <strong>auf</strong> einem erfreulichen dritten<br />
Platz. Für das beste Ergebnis aus TSG-Sicht sorgte dabei<br />
am ersten Tag der 12. Auflage des Traditionsturniers der<br />
12-jährige Marcus Hartmann, der seine Einzelkonkurrenz<br />
souverän gewann. Zudem gab es für die<br />
Neustädter Nadine Glasenapp und Ricardo Potratz<br />
(beide Rang drei) weiteres Edelmetall. Mit den Plätzen<br />
sechs durch Paul Kittelmann, Anne Mettin (Rang sieben)<br />
und Lisa Marie Besch (Platz acht) sicherten sich<br />
drei weitere Nachwuchshoffnungen des Gastgebers<br />
Finalplätze, sorgten zudem für eine Führung in der<br />
Gesamtwertung nach dem ersten Tag.<br />
Damendegen<br />
1. Birte Lea Härtel (SC Berlin)<br />
2. Marta Nowakowski (OFC Bonn)<br />
3. Jennifer Burrey (Osnabrücker SC)<br />
3. Camilla Martinsson (Göteborg / Schweden)<br />
11. Melanie Feistauer (FG Segeberg)<br />
Damenflorett<br />
1. Martina Zacke (SC Berlin)<br />
2. Inga Wallrabenstein (Osnabrücker SC)<br />
3. Anna Dünhölter (Essen)<br />
3. Stefanie Reese (SC Berlin)<br />
23. Sabine Ziolkowski Kollmetz (HFC Lübeck)<br />
Ingwer Seelhoff<br />
vom Görlitzer Fechtclub organisierte 13. Internationale<br />
Seniorencup in Görlitz am 11.09.2004. Ein<br />
großes Starterfeld mit internationaler Beteiligung ließ<br />
den Wettkampf auch hier äußerst spannend werden.<br />
Nach anspruchsvollen Florettrunden folgten die<br />
Gefechte im Degen. Hier wurden <strong>auf</strong> Grund der<br />
Starterzahl zwei Runden getrennt nach Altersklassen<br />
gefochten. Höhepunkt war aber ohne Frage die 16er<br />
Degenrunde der Männer der Sonderklasse und AK-1.<br />
Am Abend hatte der Görlitzer Fechtclub ein gemütliches<br />
Beisammensein in der Gaststätte „Dreibeiniger<br />
Hund“ in Görlitz organisiert. Nach einem gemeinsamen<br />
Essen fand hier die Siegerehrung statt und bis<br />
tief in die Nacht hinein wurde über das Fechten<br />
gefachsimpelt.<br />
Bereits in diesem Jahr haben viele Sportler alle drei<br />
Turniere besucht, einige haben in der Region Urlaub<br />
gemacht und waren von Land und Leuten begeistert.<br />
Starter aus Dresden, Bautzen, Görlitz, Meißen, Berlin,<br />
Pritzwalk, Frankfurt, Hamburg, Kleinmachnow,<br />
Oederan, Halle sowie aus Polen und der Tschechei ließen<br />
die Erst<strong>auf</strong>lage der Turnierserie zu einem vollen<br />
Erfolg werden. Alle Ergebnisse können <strong>auf</strong> der<br />
Internetseite des SV Medizin Bautzen nachgelesen<br />
werden.: www.fechten.com/medizin-bautzen.<br />
Susan Hoffmann<br />
Am zweiten Tag dann begann die Aufholjagd der japanischen<br />
und Jenaer Konkurrenz, die mit ihren Vertretern<br />
die Führung der Hallenser zunichte machten und für ein<br />
„Herzschlagfinale“ sorgten. Neben Roxanne Merkl vom<br />
OFC Bonn im Damenflorett, die ihren Wettbewerb klar<br />
dominierte und die Berlinerin Beatrice Brockmann sowie<br />
die Japanerin Hirose Tomoko <strong>auf</strong> die Plätze verwies,<br />
zeigte sich im Herrenflorett Geritt Machetanz (TuS Jena)<br />
in starker Form, der nur dem Japaner Miyake Ryo den<br />
Vortritt lassen musste. Zufrieden zeigte sich am Ende
des Turniers auch Sachsen-Anhalts <strong>Fechter</strong>bund-<br />
Präsident Thomas Riedel: „Wir konnten in diesem Jahr<br />
eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen verzeichnen.<br />
Es gibt in Deutschland wohl kaum ein Turnier,<br />
das Teilnehmer- Zahlen von 300 und mehr Sportlern<br />
vorweisen kann. Für uns ist dies aber nur dank eines<br />
funktionierenden Org.-Büros und vieler helfender Eltern<br />
realisierbar, zudem geht heute nichts mehr ohne das<br />
Engagement von ‘Profis’ für das Turnier.“<br />
Damit meint er z. B. die Verpflichtung von Frank Bleckmann<br />
aus Bonn, der für die Turnierberechnung verantwortlich<br />
zeichnet und mittlerweile bei diesem Turnier<br />
nicht mehr wegzudenken ist. Auch Eberhard Kranich,<br />
SÜDBADEN<br />
Prokurist der Firma König aus Brachstädt, ist über den<br />
Bekanntheitsgrad des Turniers hoch erfreut. „Wir hätten<br />
nie gedacht, dass dieses Turnier national und international<br />
ein so hohes Ansehen genießt. Für uns eine<br />
Bestätigung, dass die Entscheidung unseres Firmen-<br />
Chefs Paul König, dieses Turnier und den Fechtsport zu<br />
fördern, eine gute Entscheidung war“, so Kranich.<br />
Zudem haben die Angestellten des Unternehmens, aber<br />
auch die <strong>Fechter</strong> ihrerseits, inzwischen eine große<br />
Identität zum jeweilig anderen <strong>auf</strong>gebaut. Die<br />
Integration in Veranstaltungen des jeweilig anderen,<br />
wie auch gegenseitig Besuche, sind heute Normalität.<br />
Interessant war sicher auch, dass neue Vereine hinzu<br />
Waldkircher Degenfechter holen alle vier Titel<br />
■ Die <strong>Fechter</strong> des SV Waldkirch verteidigten alle<br />
vier südbadischen Meistertitel der <strong>Junioren</strong> und<br />
Aktiven. Thorsten Baier und Barbara Blümmel bei den<br />
Aktiven sowie Pascal Häbig und Katharina Blattmann<br />
holten sich in Waldkirch die südbadische Meisterkrone<br />
und gleichzeitig wichtige Zähler für die neue<br />
Rangliste des südbadischen <strong>Fechter</strong>bundes.<br />
Bei den Juniorinnen gewann die letztjährige<br />
Vizemeisterin Katharina Blattmann (Waldkirch) und<br />
holte sich den letztjährigen Titel ihrer Schwester<br />
Carolin, die berufsbedingt nicht starten konnte. Im<br />
Finalkampf legte Katharina Blattmann einen furiosen<br />
Start hin und siegte gegen die im Bonner Internat<br />
trainierende Laura Pitzner (Konstanz) mit 15:5. Die<br />
zwei dritten Plätze von Cornelia Bleyer und Sophia<br />
Stürmer (beide Waldkirch) dürfen als großen Erfolg<br />
gewertet werden.<br />
Im Herrendegen stellte der SV Waldkirch alle vier<br />
Teilnehmer im Halbfinale. Simon König schlug hier<br />
mit 15:4 Treffern Axel Zirn und Pascal Häbig besiegte<br />
den Vizemeister vom Vorjahr, Benedikt Bleyer, mit<br />
15:12. Im Finale entwickelte sich gleich ein packender<br />
Kampf zwischen dem Titelverteidiger Simon König<br />
und Pascal Häbig, der im Vorjahr noch Rang neun<br />
belegte. Das Gefecht konnte letztendlich mit einem<br />
Treffer Vorsprung Pascal Häbig mit 15:14 für sich entscheiden.<br />
Thorsten Baier wiederholte Aktivensieg<br />
Schwach besetzt zeigte sich das Aktiventurnier insbesondere<br />
bei den Frauen. Die Jugend indes nutzte ihre<br />
Chance und stürmte kräftig nach vorne. Überraschend<br />
das Ausscheiden der erfahrenen Laura Pitzner<br />
(I., Konstanz). Das Finale zwischen der Freiburgerin<br />
Barbara Blümmel (SV Waldkirch) und Katharina<br />
Blattmann schien nach einer 14:9-Führung schon zu<br />
Gunsten der einstigen Deutschen B1-Meisterin<br />
Blattmann entschieden zu sein.<br />
Doch Barbara Blümmel zeigte eine Energieleistung,<br />
holte Treffer für Treffer <strong>auf</strong> und gewann schließlich<br />
noch mit 15:14 die südbadische Meisterkrone. Im<br />
Herrendegen wiederholte Thorsten Baier (SV<br />
Waldkirch) den Vorjahressieg. Nach einem spannenden<br />
Gefecht konnte der Gundelfinger Baier Routinier<br />
Swen Strittmatter (Rheinfelden) mit 15:13 in Schach<br />
halten. Die zwei dritten Plätze teilten sich die zwei<br />
Waldkircher Simon König und Sebastian Schiffels.<br />
Herbsttunier und Minicup in Immendingen<br />
■ Beim FC Immendingen ging es beim Herbstturnier<br />
der A-Jugend, <strong>Junioren</strong> und Aktiven um südbadische<br />
Ranglistenpunkte. Bei der A-Jugend wurde<br />
Jonas Löprich (Rheinfelden) Doppelsieger im Florett<br />
und Degen.<br />
Am Tag zuvor tummelten sich die Schülerjahrgänge<br />
beim Minicup und sammelten mit dem Florett in<br />
Immendingen mit ihrer Vorsitzenden Gerda Münch<br />
weitere Turniererfahrung.<br />
Ergebnisse<br />
A-Jugend, Herrenflorett<br />
1. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />
2. Schmidt, Johannes, Tuttlingen<br />
3. Muffler, Philipp, Konstanz<br />
3. Casaulta, Pieder, St. Gallen<br />
A-Jugend, Damenflorett<br />
1. Renault Jeanne, Singen<br />
2. Stania, Wiebke, Geisingen<br />
3. Stahlfeld, Marie, Konstanz<br />
3. Münch, Miriam, Immendingen<br />
A-Jugend, Herrendegen<br />
1. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />
2. Kaupe, David, Schwenningen<br />
3. Wolters, Mario, Waldkirch<br />
3. Frohnmüller, Jens, Waldkirch<br />
A-Jugend, Damendegen<br />
1. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />
2. Renault, Jeanne, Singen<br />
3. Neumann, Katharina, Singen<br />
3. Münch, Miriam, Immendingen<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
kamen, so z. B. erstmalig <strong>Fechter</strong> aus Frankreich, der<br />
Slovakei und Russland meldeten, Hochburgen wie<br />
Heidenheim oder Bonn <strong>Fechter</strong> an die Saale schickten.<br />
Den Pokal übergab der stellvertretende Sportdirektor<br />
des japanischen Fechtverbandes, Akinori Sato, vor seiner<br />
Abreise dann an Thomas Riedel mit der Bemerkung,<br />
man werde im kommenden Jahr wiederkommen, um ihn<br />
zu verteidigen.<br />
Olaf Wolf<br />
Ergebnisse:<br />
Damendegen, <strong>Junioren</strong><br />
1. Blattmann, Katharina, Waldkirch<br />
2. Pitzner, Laura, Konstanz<br />
3. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />
3. Stürmer, Sophia, Waldkirch<br />
Herrendegen, <strong>Junioren</strong><br />
1. Häbig, Pascal, Waldkirch<br />
2. König, Simon, Waldkirch<br />
3. Bleyer, Benedikt, Waldkirch<br />
3, Zirn, Axel, Waldkirch<br />
Damendegen, Aktive<br />
1. Blümmel, Barbara, Waldkirch<br />
2. Blattmann, Katharina, Waldkirch<br />
3. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />
3. Stürmer, Sophia, Waldkirch<br />
Herrendegen, Aktive<br />
1. Baier, Thorsten, Waldkirch<br />
2. Strittmatter, Swen, Rheinfelden<br />
3. König, Simon, Waldkirch<br />
3. Schiffels, Sebastian, Waldkirch<br />
<strong>Junioren</strong>, Damendegen<br />
1. Münch, Miriam, Immendingen<br />
2. Maik, Patricia, Immendingen<br />
<strong>Junioren</strong>, Herrendegen<br />
1. Rupp, Florian, St. Georgen<br />
2. Weidenhammer, Noel, Offenburg<br />
Aktive, Herrendegen<br />
1. Dalla Vechia, Martin, Rheinfelden<br />
2. Augenstein, Markus, Singen<br />
3. Pierro, Gerardo, St. Gallen<br />
4. Hartddegen, Roland, Singen<br />
Aktiven, Damendegen<br />
1. Deininger, Olga, St. Gallen<br />
2. Kleinheitz, Sonja, Offenburg<br />
3. Münch, Miriam Immendingen<br />
29
30<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Drei Geisinger Siege in Hüfingen<br />
■ Die Fechtabteilung des TuS Hüfingen trug wieder<br />
einmal zwei Florettturniere aus. Unter der Turnierleitung<br />
seiner Tochter Tanja Rademacher zeigte sich<br />
Abteilungsleiter Jürgen Rademacher sowohl mit den<br />
Teilnehmerzahlen als auch mit dem Verl<strong>auf</strong> zufrieden.<br />
Bei den Aktiven und den <strong>Junioren</strong> wurde gleichzeitig<br />
um südbadische Ranglistenpunkte gekämpft. Wie<br />
gewohnt, machte die <strong>Fechter</strong>schaft Geisingen das<br />
Hüfinger Turnier zum „Heimspiel“ und konnte neben<br />
drei Siegen auch die Alemannen-Wanderpokale mit<br />
nach Hause nehmen. Im Damenflorett nutzte allerdings<br />
Tanja Rademacher den Heimvorteil und konnte<br />
ganz oben <strong>auf</strong> dem Siegerpodest stehen. Bei der B-<br />
Jugend siegte zweimal Tuttlingen und einmal<br />
Trossingen.<br />
Ergebnisse:<br />
Aktive – Herrenflorett<br />
1. Wenger, Walter, Geisingen<br />
SÜDWEST<br />
2. Majer, Benjamin, Geisingen<br />
3. Gasser, Jean, Mulhouse (FR)<br />
3. Eitel, Markus, Geisingen<br />
Aktive – Damenflorett<br />
1. Rademacher, Tanja, Hüfingen<br />
2. Strauch, Loni, Geisingen<br />
3. Langer, Tanja, Konstanz<br />
3. Zwicker, Christiane, Konstanz<br />
<strong>Junioren</strong> – Herrenflorett<br />
1. Majer, Bernd, Geisingen<br />
2. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />
3. Heurung, Johannes, Hüfingen<br />
3. Bergleite, Triethjof, Überlingen<br />
<strong>Junioren</strong>- Damenflorett<br />
1. Frank, Martina, Geisingen<br />
2. Renault, Jeanne, Singen<br />
3. Stania, Wiebke, Geisingen<br />
Prädikat „international” gerecht geworden<br />
■ Das Kürzel „Int.“ tragen Fechtturniere oft nur<br />
wegen des Renommees im Namen. Nicht so das 27.<br />
„Heinrich Petri Fechtturnier“ in Zweibrücken, wo an zwei<br />
Wettkampftagen um Geld- und Ehrenpreise mit dem<br />
Florett gekämpft wurde. An Niveau hat das von der<br />
Fechtabteilung der Vereinigten Turnerschaft Zweibrücken<br />
ausgerichteten Turnier nichts eingebüßt. Mehr<br />
als 100 Schüler, B- und A- Jugendliche aus Deutschland,<br />
Belgien, Frankreich, Luxemburg und der Slowakei<br />
lieferten sich spannende Gefechte.<br />
Das bestens ausgerichtete Turnier begann mit den B- Jugendlichen<br />
Damen- u. Herrenflorett und Schülerinnen.<br />
Megan Binz aus Friesenheim hatte bei den B- Jugendlichen<br />
im Finale mit vier Siegen und einer Niederlage<br />
die beste Spitze vor Victoria Groß aus Dillingen und<br />
Ana-Sophie Walter aus Wiesloch. Für den ersten<br />
Höhepunkt des Tages sorgten die 27 B-Jugend-Herren.<br />
Löwenanteil für Zweibrücken<br />
■ Den Löwenanteil mit fünf Titeln sicherten sich die<br />
<strong>Fechter</strong> des Zweibrücker VTZ, die die Südwestdeutschen<br />
Meisterschaften für <strong>Junioren</strong> und Senioren ausrichtete.<br />
Es nahmen auch <strong>Fechter</strong> von außerhalb der<br />
Landesgrenzen an den offenen Meisterschaften teil.<br />
Am ersten Tag wurden mit dem Florett, Degen und<br />
Säbel, zum Teil in gemeinsamen Runden und<br />
Altersklassen mit getrennter Wertung, die Sieger<br />
ermittelt. Die Zweibrücker VTZ-Starter Kristina Seebach<br />
mit dem Degen, Svenja Dort mit Florett und Degen<br />
sowie Volker Petri mit dem Florett verteidigten ihre Titel<br />
erfolgreich.<br />
Die 17-jährige Juniorin Kristina Seebach mischte in<br />
der Damen- und Herrenrunde kräftig mit und verwies<br />
im direkten Vergleich Claudia Belsanti aus<br />
Frankenthal <strong>auf</strong> den zweiten Platz. Bei den Herrendegen-<strong>Junioren</strong><br />
standen Benjamin Karer, Sebastian<br />
In der Sechser-Finalrunde mussten gleich drei <strong>Fechter</strong><br />
eine Stichkampfrunde austragen, ehe der Sieger feststand.<br />
Julian Gärtner aus Mannheim verwies Christian<br />
Kern aus Tauberbischofsheim und Karsten Ruppert<br />
(Hochwald- Wadern) <strong>auf</strong> die Plätze. Ihre Überlegenheit<br />
demonstrierte Carolin Sulzer aus Weinheim bei den<br />
Schülerinnen, denn ohne Niederlage setzte sie sich im<br />
Sechserfinale durch, gefolgt von Sarah Rebb (Kaiserslautern)<br />
und Steffi Jurovschi aus Friesenheim.<br />
20 Schüler des Jahrgangs 1993 und jünger standen am<br />
Sonntag <strong>auf</strong> den Fechtbahnen. Seine weiße Weste verteidigte<br />
Max Grimm (Kurpfalz Ludwigshafen) vor Mark<br />
Perelmann (Neckarau) und Tobias Bauer, Stuttgart.<br />
Turbulent ging es bei den A-Jugend-Fechten zu.<br />
Emotionsgeladene Gefechte führten dazu, dass sich keiner<br />
der Konkurrenten im Finale absetzen konnte. In der<br />
Dreier-Stichkampfrunde triumphierte Danielle Trittelvitz<br />
(Rohrbach) vor Miriam Ahrens (Mainz) und Elisa Winter<br />
Merkel und Christian Ulmer (alle TSG Kaiserslautern)<br />
<strong>auf</strong> dem Siegerpodest. Kampflos sicherten sich auch<br />
das Trio den Mannschaftstitel.<br />
Als einzige Starterin in der Jungseniorenklasse 30-39<br />
Jahre kämpfte Svenja Dort mit dem Degen und<br />
Florett. In der Zwölfer-Degenrunde musste sie lediglich<br />
eine Niederlage gegen Rüdiger Apel aus Landau<br />
einstecken. In der Florettrunde standen zwei Siege<br />
und zwei Niederlagen zu Buche.<br />
Volker Petri stand in der Florettrunde Altersklasse III<br />
60-69 Jahre <strong>auf</strong> der Fechtbahn. In der Doppelrunde<br />
mit vier Teilnehmern gewann er seine Gefechte im<br />
ersten Durchgang alle mit 5:0. Nach einer 4:5-Niederlage<br />
gegen Joszef Gerendas aus Landau ließ er nun<br />
keinen Treffer mehr zu und sicherte sich sein jahrzehntelanges<br />
Abonnement <strong>auf</strong> den Gesamtsieg für<br />
B1-Jugend – Herrenflorett<br />
1. Kirschbaum André, Tuttlingen<br />
2. Muffler Paul, Konstanz<br />
3. Birkenheier Niklas, Geisinger<br />
B1-Jugend – Damenflorett<br />
1. Baumann Janina, Trossingen<br />
2. Benz Manuela, Geisingen<br />
3. Kaeth Marleen, Trossingen<br />
3. Szepocher Greta, Trossingen<br />
B2- Jugend – Damenflorett<br />
1. Jäger Eva, Tuttlingen<br />
2. Spieth Judith, Herrenberg<br />
3. Koritko Stefanie, Herrenberg<br />
Hubert Bleyer<br />
(Dillingen).<br />
Im Herrenflorett gaben die ausländischen <strong>Fechter</strong> unter<br />
den 27 Startern den Ton an. Nachdem der langjährige<br />
Finalfechter Lucas Hackenthal aus Luxemburg das<br />
Finale verpasste hatte, standen sich zwei <strong>Fechter</strong> aus<br />
Bratislava, ein <strong>Fechter</strong> aus Brüssel, Mannheim, Koblenz<br />
und Speyer gegenüber. Nach hochkarätigen Gefechten<br />
setzten sich Pavol Celler aus der Slowakei und Christian<br />
Henninger (Speyer) mit je vier Siegen ab, sodass ein<br />
Stichkampf die Entscheidung bringen musste. In einem<br />
nerven<strong>auf</strong>reibenden Kampf setzte Pavol Celler beim<br />
Stande von 4:4 den entscheidenden Angriff.<br />
Den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt<br />
Zweibrücken, Prof. Dr. Helmut Reichling, sicherten sich<br />
ohne Niederlage im Finale die B-Jugendliche Carolin<br />
Sulzer aus Weinheim und Schülerfechter Max Grimm<br />
aus Ludwigshafen.<br />
ein weiteres Jahr vor Dr. Joszef Gerendas (ASV<br />
Landau) und Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim).<br />
Ergebnisse:<br />
Herrendegen AK-I: 1. Rüdiger Apel (ASV Landau) 2.<br />
Thorsten Rotthaus (HC Bad Dürkheim) 3. Michael<br />
Gilbert (FC Kurpfalz Ludwigshafen)<br />
Herrendegen AK-II: 1.Holger Gundlach (HC Bad<br />
Dürkheim) 2. Lothar Blase ( TSV Mannheim) 3. Axel<br />
Zeh (MTV Mainz)<br />
Herrendegen AK-III: 1. Benno Fusser (HC Bad<br />
Dürkheim) 2. Dr.Joszef Gerendas (ASV Landau)<br />
3.Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim)<br />
Damendegen AK-II: 1. Christina Wäckerle- Kleinheitz<br />
(TV Offenburg)<br />
Damendegen AK-III: 1. Ingeborg Eitz (HC Bad<br />
Dürkheim)<br />
Herrenflorett AK-I: 1. Rüdiger Abel (ASV Landau)
2. Michael Gilbert ( FC Kurpfalz Ludwigshafen)<br />
Herrenflorett AK-II: 1. Holger Gundlach (HC Bad<br />
Dürkheim) 2. Axel Zeh ( MTV Mainz)<br />
Damenflorett AK-III: 1. Ingeborg Eitz (HC Bad<br />
Dürkheim)<br />
Herrensäbel AK-II: 1. Wilfried Schneider (TuS Neunkirchen)<br />
2. Hartmut Schneider (TuS Neunkirchen)<br />
Herrensäbel AK-III: 1. Jürgen Kelm (TuS Neunkirchen)<br />
WESTFALEN<br />
2. Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim)<br />
Säbelmannschaft: 1. TuS 1860 Neunkirchen<br />
Am zweiten Tag standen die Florettjunioren in der<br />
Halle. Erwartungsgemäß setzten sich die beiden VTZ-<br />
<strong>Fechter</strong>innen Felicitas Peetz und Kristina Seebach an<br />
die Spitze. Im direkten Vergleich hatte dieses Jahr<br />
Felicitas Peetz die Nase vorne. Die noch B-Jugendliche<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Judith Brach belegte Platz fünf. In der Mannschaftswertung<br />
wurden die VTZ-Mädchen kampflos Erste.<br />
Bei den Jungen gelang den Zweibrückern Marc<br />
Flickinger und Johannes Wörz der Sprung in die<br />
Direktausscheidung der besten Acht.<br />
Volker Petri<br />
Nachwuchsfechter informierten <strong>auf</strong> dem Weltkindertag über ihren Sport<br />
■ „Raus aus der Trainingshalle, rein in die<br />
Zielgruppe“: Nach diesem Motto suchte die Fechtabteilung<br />
des MTV 1860 Minden Kontakt zu interessiertem<br />
Nachwuchs und dessen Eltern. Den optimalen<br />
Rahmen boten die zahlreichen Veranstaltungen rund<br />
um den Weltkindertag, die der Kinderschutzbund <strong>auf</strong><br />
dem Mindener Marktplatz organisierte – darunter<br />
einen (schließlich geglückten) Weltrekordversuch im<br />
Erstellen des weltgrößten, mit Fingerfarben gemalten<br />
Bildes. Insgesamt an die 30.000 Besucher zählten die<br />
Organisatoren im L<strong>auf</strong>e der ganztägigen Veranstaltung,<br />
der bis zum Schluss strahlender Sonnenschein<br />
beschieden war. Auch die MTV-Fechtabteilung<br />
konnte sich während ihrer gut halbstündigen Informationsveranstaltung<br />
<strong>auf</strong> und vor der Aktionsbühne<br />
nicht über mangelndes Interesse beklagen. Moderiert<br />
vom Mindener Tageblatt-Profi Hans-Jürgen Amtage,<br />
selbst „Fechtvater“, im Gespräch mit Abteilungsobmann<br />
Günther Lücke, zeigte Kinder- und Jugendtrainer<br />
Stephan Roth hier mit<br />
einem runden Dutzend junger<br />
<strong>Fechter</strong>innen und <strong>Fechter</strong> aus<br />
den Schüler- und Jugendjahrgängen<br />
Ausschnitte aus der<br />
Trainingsarbeit sowie Freigefechte<br />
inklusive der eigens <strong>auf</strong>gebauten<br />
Melderanlage.<br />
Von der Bedeutung der Beinarbeit<br />
über die Bestandteile der<br />
Schutzkleidung und die Unterschiede<br />
der einzelnen Fechtwaffen<br />
bis zu den gültigen<br />
Trefferflächen und die in jüngerer<br />
Zeit erzielten Turniererfolge<br />
der Schüler- und Jugendfechter<br />
Gütersloher Michaelisturnier erstmals mit Degen und Säbel<br />
Viele spannende Gefechte lieferten sich die<br />
Nachwuchsfechter <strong>auf</strong> dem Michaelisturnier. In gut<br />
fünf Stunden haben 116 <strong>Fechter</strong> aus 15 Vereinen fast<br />
500 Gefechte gefochten.<br />
Dabei wurden knapp 2.700 Treffer gesetzt. Eine<br />
stramme Leistung. Neben Herren- und Damenflorett<br />
standen in diesem Jahr erstmals auch <strong>Fechter</strong> mit<br />
Degen und Säbel <strong>auf</strong> der Planche.<br />
Ergebnisse:<br />
HFL Jugend B 1991<br />
1. Erdbrügger, Timo, FC Quernheim<br />
HDE Jugend B 1991<br />
1. Noetzel, Max, FC Quernheim<br />
HSÄ Jugend B 1991<br />
1. Wehmeyer, Pascal, TG Herford<br />
DFL Jugend B 1991<br />
1. Bach, Carolin, TB Burgsteinfurt<br />
DDE Jugend B 1991<br />
1. Göhner, Jana-Charlotte, FC Quernheim<br />
HFL Jugend B 1992<br />
1. Dittmann, Julian, TB Burgsteinfurt<br />
HSÄ Jugend B 1992<br />
1. Rüger-Willms, Aljosha Gütersloher Turnverein 1879<br />
DFL Jugend B 1992<br />
1. Bruck, Louisa, FC Quernheim<br />
DDE Jugend B 1992<br />
1. Zwiener, Kimberley, FC Quernheim<br />
HFL Schüler 1993<br />
1. Meyer zu Knolle, Marius, FC Quernheim<br />
HDE Schüler 1993<br />
1. Sudeck, Tobias, FC Quernheim<br />
HSÄ Schüler 1993<br />
1. Kriener, Oliver, Gütersloher Turnverein v. 1879 e. V.<br />
2. Grigat, Christopher, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />
DFL Schüler 1993<br />
1. Greitens, Celine, TV Paderborn<br />
DDE Schüler 1993<br />
1. John, Rabea, TG Münster<br />
2. Benning, Louise, TG Münster<br />
DSÄ Schüler 1993<br />
1. Bents, Theresa, TG Herford<br />
HFL Schüler 1994<br />
1. Bernhardt, Joel Benedikt, FC Quernheim<br />
wurde im lebendigen Interviewstil parallel zu den l<strong>auf</strong>enden<br />
Vorführungen über den Fechtsport informiert<br />
und <strong>auf</strong> die in Minden bestehenden<br />
Trainingsmöglichkeiten hingewiesen.<br />
Eine im K<strong>auf</strong>haus ausgeliehene Sch<strong>auf</strong>ensterpuppe<br />
bot in voller Fechtmontur neben der Bühne die von<br />
manchem Anwesenden gern genutzte Möglichkeit zu<br />
handfester Anschauung, und auch die von Eltern der<br />
fechtenden Kinder während der Vorführung im interessierten<br />
Publikum verteilten Handzettel stießen <strong>auf</strong><br />
rege Nachfrage. Hier wurde – sich getrennt an Schüler<br />
und Erwachsene wendend – noch einmal knapp über<br />
den Fechtsport und die in Minden gebotenen<br />
Trainingsmöglichkeiten informiert und für weitere<br />
Informationen <strong>auf</strong> die ausführliche Homepage des<br />
Vereins unter www.fechten-minden.de verwiesen.<br />
Nun warten die MTV-<strong>Fechter</strong>, die sich mit einer ähnlichen<br />
Veranstaltung bereits im vergangenen Jahr im<br />
Rahmen der „Fechten tut Deutschland gut“-Breitensportoffensive<br />
beteiligt hatten, gespannt <strong>auf</strong> konkrete<br />
Resonanz, die dem seit einigen Jahren dank intensiver<br />
Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich wachsenden<br />
Nachwuchsbereich neue Interessenten beschert.<br />
HDE Schüler 1994<br />
1. Rickert, Leonhard, MTV 1860 Minden<br />
HSÄ Schüler 1994<br />
1. Künstle, Moritz, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />
DFL Schüler 1994<br />
1. Koll, Helena, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />
DDE Schüler 1994<br />
1. Grewe, Victoria, TSV Hagen<br />
HFL Schüler 1995<br />
1. Bald<strong>auf</strong>, Justus, TB Burgsteinfurt<br />
HDE Schüler 1995<br />
1. Möller, Janeck, FC Quernheim<br />
DFL Schüler 1995<br />
1. Eggert, Sarah, FC Quernheim<br />
DDE Schüler 1995<br />
1. Zwiener, Ronja, FC Quernheim<br />
DFL Schüler 1996<br />
1. Bisping, Lea, TV Jahn Oelde<br />
Hans-Herbert Bents<br />
31
32<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Bochumer Stadtmeisterschaften gut besucht<br />
■ An den vom Fecht und Sport Club Bochum<br />
2000 in der Erich-Kästner-Schule gut organisierten<br />
Stadtmeisterschaften haben insgesamt über 50<br />
Kinder und Jugendliche aller vier Bochumer Vereine<br />
teilgenommen. Mit diesem Meldeergebnis konnte<br />
die scheidende Jugendfachschaftsleiterin Anna<br />
Dünhölter als Veranstalter äußerst zufrieden sein.<br />
Wenn auch wenige Wettbewerbe gar nicht besucht<br />
wurden, wurde jedoch kein <strong>Fechter</strong> kampflos zum<br />
Stadtmeister gekürt.<br />
Einige Sportler (Simon Dreps und Jens Hagenbeck<br />
vom VfL Bochum sowie FSC-Mitglied Anja<br />
Fischedick) hatten sogar den Ehrgeiz und die<br />
Ausdauer, in insgesamt vier Wettbewerben anzutreten.<br />
Anja Fischedick war in diesem Trio mit einem<br />
Sieg und drei zweiten Plätzen die erfolgreichste,<br />
Die jüngsten <strong>Fechter</strong> standen ganz oben<br />
■ Beim ersten Auslandsturnier der jüngsten<br />
<strong>Fechter</strong> erzielte der TB Burgsteinfurt sehr beachtliche<br />
Erfolge. Beim internationalen „Wappen von<br />
Vlagtwedde“ in Ter Apel in den Niederlanden standen<br />
die jüngsten Fechtküken ganz oben <strong>auf</strong> dem<br />
Treppchen.<br />
Dreimal hintereinander, für Platz eins, zwei und drei<br />
rief der Organisator aus den Niederlanden die<br />
Namen der Mädels aus Burgsteinfurt <strong>auf</strong> und ein<br />
großes Publikum applaudierte anerkennend. Nicola<br />
Mamok erreichte den ersten. Platz, gefolgt von<br />
Valentina Moor <strong>auf</strong> Platz zwei und Sarah<br />
Anzeige<br />
aber wahrscheinlich dennoch unglücklichste<br />
<strong>Fechter</strong>in: Denn sie verpasste den Stadtmeistertitel<br />
zwei Mal um nur einen Treffer. Mit zwei Siegen bei<br />
zwei Starts hatten Friederike Lexow und Katharina<br />
Ellersiek die optimalste Erfolgsquote. Erfreulich war<br />
zudem, dass sich <strong>Fechter</strong> von allen vier beteiligten<br />
Vereinen in die Siegerlisten eintragen konnten. Mit<br />
Phillip Edling wurde sogar ein in Bochum wohnender<br />
<strong>Fechter</strong>, der keinem Bochumer Verein angehört,<br />
Stadtmeister.<br />
Der FSC Bochum konnte nicht nur stolz <strong>auf</strong> die<br />
gelungene erstmalige Ausrichtung des Turniers,<br />
sondern auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen<br />
seiner Sportler sein. Neben Anja Fischedicks gutem<br />
Abschneiden, waren die Trainer besonders erfreut<br />
über das Abschneiden des Nachwuchses, der erst<br />
TB-Burgsteinfurt holt Deutschlandpokal im Herren- und Damenflorett<br />
■ Das Wochenende bestätigte wieder einmal<br />
Burgsteinfurt als Fechthochburg. Die <strong>Fechter</strong> des<br />
TB-Burgsteinfurt verbuchten in Wiesbaden einen<br />
grandiosen Doppelerfolg im Finale des<br />
Deutschlandpokals 2004, zu dem in jeder Waffe die<br />
besten acht Mannschaften antraten. Die Damenund<br />
Herrenteams aus Burgsteinfurt bewiesen eine<br />
Topform und waren beide nicht zu schlagen. Ganz<br />
souverän verwiesen beide ihre Gegner <strong>auf</strong> die nachfolgenden<br />
Plätze.<br />
Die Damen mit Nicole Becker, Annette Wahlbring<br />
und Sabine Rotthaus besiegten zunächst den FC<br />
Wiesbaden mit 45:28, danach den MTV München<br />
mit 45:22 und zum Schluss die TG Geislingen mit<br />
45:24-Treffern.<br />
Bei den Herren lief es genauso gut. Klas Kossel,<br />
Ulrich Peters und Thorsten Stockhausen verwiesen<br />
die TG Weinheim mit 45:38 ins Aus. Der nächste<br />
Gegner, der FC Weimar, hatte mit 45:28 gegen die<br />
Burgsteinfurter keine Chance und im großen Finale<br />
war Oberalster, Hamburg, keine Gefahr. Die<br />
Hamburger wurden mit 45:25 <strong>auf</strong> den zweiten Platz<br />
geschickt.<br />
Die Damenmannschaft konnte den Wanderpokal<br />
vom vorigen Jahr gleich wieder mit nach Hause<br />
Diesetelhorst <strong>auf</strong> Platz drei. Im gleichen Jahrgang<br />
bei den Jungen belegte Justus Bald<strong>auf</strong> vom TB<br />
ebenfalls den dritten Rang und Kirian Dittmann<br />
Platz sieben. Sandra Hille folgte bei den ganz jungen<br />
Teilnehmerinnen <strong>auf</strong> Platz 6 und Marius Hülsey<br />
<strong>auf</strong> Platz 12. Die Organisatoren verlangten von den<br />
Kleinsten größte Kondition.<br />
Es wurden vier Runden gefochten und die<br />
Ergebnisse aller Runden insgesamt ausgewertet.<br />
Dabei hatten am Ende alle 16 Gefechte absolviert,<br />
die sich über neun Stunden erstreckten. Glücklich,<br />
aber auch fix und fertig traten sie die Heimreise an.<br />
vor einigen Tagen die Turnierreifeprüfung abgelegt<br />
hatte.<br />
Ein Freudestrahlen stand Henry Kroll (dritter Platz<br />
1994) und Dominik Middelmann (Stadtmeister1993)<br />
im Gesicht. Philipp Rogman gelang das<br />
‘Kunststück’ mit Platz vier bei den <strong>Junioren</strong> in der<br />
höheren Altersklasse besser zu sein als in seiner<br />
Altersklasse, der A-Jugend (Platz sieben).<br />
Die Ergebnisse und die Dokumentation zu den<br />
Stadtmeisterschaften gibt es unter:<br />
http://de.geocities.com/fscbochum<br />
nehmen. Die Herrenflorettmannschaft holte den<br />
begehrten Wanderpokal nun schon zum vierten Mal<br />
nach Burgsteinfurt, und Ulrich Peters, in diesem<br />
Jahr als ältestes TB-Mitglied mit dabei, war in jeder<br />
Mannschaft vertreten, schon 1985. Damals gehörte<br />
er noch der A-Jugend an.<br />
Das von den Wiesbadenern mit viel Aufwand arrangierte<br />
Finale war ein großes <strong>Fechter</strong>fest.<br />
Es bildete den Abschluss zur Woche des Fechtsports<br />
in Deutschland, die unter dem Motto "Fechten tut<br />
Deutschland gut" stand. Das <strong>Fechter</strong>fest endete mit<br />
einer eindrucksvollen Gala des Sports.<br />
Bei den Schülern des Jahrgangs 1993 erreichte<br />
Cedric Mamok Rang drei. Die Mädels des Jugend B-<br />
Jahrgangs erreichten beide das Finale. Es belegte<br />
Carolin Bach Platz drei und Saskia Minnebusch<br />
Platz sieben.<br />
Nicht so viel Glück, aber trotzdem sehr gute Ergebnisse,<br />
hatten die Brüder Erdmann und die Julian<br />
Dittmann. Sie erreichten Platzierungen zwischen<br />
Platz 12 und 20. Bei dem starken und großen<br />
Teilnehmerfeld aus den Niederlanden, Deutschland<br />
und Dänemark verbuchte der TB-Burgsteinfurt ein<br />
gutes Ergebnis.
WÜRTTEMBERG<br />
Julia Preßmar wiederholt Vorjahreserfolg<br />
■ Die Württembergischen A-Jugendmeisterschaften<br />
im Säbel trug die TSG Eislingen am<br />
25.09.2004 aus, die im Herrendegen der<br />
Heidenheimer Sportbund am 17. Oktober. Im Säbel<br />
gewann wie schon im Vorjahr bei den Damen Julia<br />
Preßmar von der TSG Eislingen, bei den Herren<br />
Sebastian Leuscht vom FC Göppingen. Im<br />
Herrendegen siegte Niklas Multerer vom<br />
Heidenheimer Sportbund. Im Mannschaftskampf<br />
sicherte sich im Säbel bei den Damen sie TSG<br />
Eislingen bei den Herren der FC Göppingen den<br />
Titel. Im Herrendegen gewann erneut der<br />
Heidenheim mit Teams überlegen<br />
■ Die Württ. Meisterschaften der <strong>Junioren</strong> im Florett<br />
und Degen trug die Fechtabteilung der TSG Balingen<br />
am 09./10.Oktober aus. Im Damenflorett verteidigte<br />
Anna-Katharina Kühner vom PSV Stuttgart ihren Titel<br />
erfolgreich.<br />
Bei den Herren ging der Titel an Michael Mann vom<br />
Heidenheimer Sportbund Im Degen gewann die<br />
Heidenheimer Verena Henning und Niklas Multerer.<br />
Drei der Mannschaftskämpfe entschied der<br />
Heidenheimer Sportbund für sich. Nur im Damenflorett<br />
gewann der PSV Stuttgart.<br />
Am gleichen Wochenende fanden die Württ.<br />
Meisterschaften im Säbel in Eislingen statt. Die Eislinger<br />
nutzten ihren Heimvorteil. Bei den Damen gewann<br />
Amelie Zerfass und bei den Herren Roman Ganthaler.<br />
Senioren kämpften in Korb um Titel<br />
■ Auch in diesem Jahr trug der SC Korb im die offenen<br />
Württ. Seniorenmeisterschaften aus. Zahlreiche<br />
<strong>Fechter</strong> wiederholten ihren Erfolg vom letzten Jahr. Es<br />
gab aber auch wieder neue Erstplatzierte.<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett:<br />
AK-I: 1. Hildegard Kienzle-Pfeilsticker (PSV Stuttgart),<br />
2. Imelda Abdel Kerim(MTV Ludwigsburg), 3. Eva-<br />
Marie Fessmann (SC Korb)<br />
AK-II: 1. Heidi Braun (TSV Calw), 2. Beatrice Frank<br />
(Tübinger SF)<br />
AK-III: 1. Karin Württemberger (TV Cannstatt)<br />
Damendegen:<br />
AK-I: 1. Monika Willrett, 2. Ute Klotz, 3. Ursula Frisch<br />
(alle TSF Ditzingen)<br />
AK-II: 1. Brigitte Nägele (MTV Ludwigsburg),<br />
2.Dorothea Pfeilsticker (TSV Calw), 3. Christine<br />
Kruckenberg (TG Schwenningen)<br />
AK-III: 1. Ilse Mehrle, 2. Janka Wohlfarth (beide MTV<br />
Ludwigsburg)<br />
Heidenheimer Sportbund.<br />
Ergebnisse:<br />
Einzel<br />
Damensäbel: 1. Julia Preßmar, 2. Janina Woschek,<br />
3. Wiebke Hermann (alle TSG Eislingen) und<br />
Marline Gebert (FC Künzelsau)<br />
Herrensäbel: 1. Sebastian Leuscht (FC Göppingen),<br />
2. Achim Schmidt, 3. Felix Ehler und Andreas Grund<br />
(alle FC Künzelsau)<br />
Herrendegen: 1. Niklas Multerer, 2. Marius<br />
Trucksäß, 3. Stephan Rein (alle Heidenheimer<br />
Sportbund) und Alexander Deutschle (<strong>Fechter</strong>ring<br />
Ebingen)<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett: 1. Anna-Katharina Kühner (PSV<br />
Stuttgart), 2. Veronika Schiller (Heidenheimer<br />
Sportbund), 3. Lisa Martin und Julia Pfähler (beide PSV<br />
Stuttgart.)<br />
Damendegen: 1. Verena Henning, 2. Renata Miller, 3.<br />
Melinda Kövecs (alle Heidenheimer Sportbund)<br />
Damensäbel: 1. Amelie Zerfass, 2. Julia Preuß, 3.<br />
Wiebke Hermann (alle TSG Eislingen) und Marline<br />
Gebert (FC Künzelsau)<br />
Herrenflorett: 1. Michael Mann, 2. Stefan Buttscherdt,<br />
3. Julian Hein und Marc Forstner (alle Heidenheimer<br />
Sportbund)<br />
Herrendegen: 1. Niklas Multerer, 2. Marcel Musolf, 3.<br />
Damensäbel:<br />
AK-I: 1. Ute Klotz (TSF Ditzingen)<br />
Herrenflorett:<br />
AK-I: 1. Jürgen Keidler (VfL Kircheim), 2.Bernhardt<br />
Hammer (SV Esslingen), 3. Klaus Reinhardt (Tübinger<br />
SF)<br />
AK-II: 1. Bruno Kachur (TSF Ditzingen), 2. Edgar<br />
Schindler (TV Bad Cannstatt), 3. Dr. Dietrich<br />
Pfeilsticker (TSV Calw)<br />
AK-III: 1. Dieter Berger (TV Bad Cannstatt), 2.<br />
Volkhart Weizsäcker (TSF Ditzingen), 3. Rainer Müller<br />
(TG Schwenningen)<br />
SK:-1. Andreas Schmidt (SC Korb), 2. Bernd Milde<br />
(MTV Aalen), 3. Achim Vogel (SC Korb)<br />
Herrendegen:<br />
AK-I: 1. Michael Buchholz (TG Schwenningen), 2.<br />
Jürgen Kreidler (VfL Kirchheim), 3. Bernhardt Hammer<br />
(SV Esslingen)<br />
AK-II: 1. Bruno Kachur (TSF Ditzingen), 2. Max Peter<br />
Vosseler (TG Schwenningen), 3. Johann Multerer<br />
MENSCHEN IM SPORT<br />
Mannschaft:<br />
Damensäbel: 1. TSG Eislingen<br />
2. FC Göppingen<br />
3. FC Künzelsau<br />
Herrensäbel: 1. FC Göppingen<br />
2. FC Künzelsau<br />
3. TSG Eislingen<br />
Herrendegen: 1. Heidenheimer Sportbund,<br />
2. TSV Laupheim/TG Bibe<br />
rach/<strong>Fechter</strong>ring Ebingen<br />
3. SV Böblingen<br />
Stephan Rein (alle Heidenheimer Sportbund) und<br />
Marius Zubel (TSV Laupheim)<br />
Herrensäbel: 1. Roman Ganthaler, 2. Jan Jaklin, 3. Peter<br />
Eppinger (alle TSG Eislingen) und Jonas Scherer (FC<br />
Göppingen)<br />
Mannschaft:<br />
Damenflorett: 1. PSV Stuttgart<br />
Damendegen: 1. Heidenheimer Sportbund<br />
2. SV Böblingen<br />
Herrenflorett: 1. Heidenheimer Sportbund<br />
Herrendegen: 1. Heidenheimer Sportbund<br />
2. SV Böblingen<br />
3. Startgemeinschaft<br />
TSV Laupheim/FR Ebingen<br />
(Heidenheimer Sportbund)<br />
AK-III: 1. Dr. Michael Stotz (MTV Ludwigsburg), 2.<br />
Volkhart Weizsäcker (TSF Ditzingen), 3. Rainer Müller<br />
(TG Schwenningen)<br />
AK-IV: 1. Rolf Maschemer (ASV Landau/Pfalz)<br />
SK: 1. Andreas Greif (TSG Backnang), 2. Christian<br />
Fach (VfB Friedrichshafen), 3. Steffen Eigner (TSF<br />
Ditzingen)<br />
Herrensäbel:<br />
AK-I: 1. Bernhard Hammer (SV Esslingen)<br />
AK-II: 1. Dr. Dietrich Pfeilsticker (TSV Calw), 2. Edgar<br />
Schindler (TV Bad Cannstatt)<br />
AK-III: 1. Dieter Berger (TV Bad Cannstatt)<br />
SK: 1. Michael Haas (Stuttgarter FC im tus), 2. Steffen<br />
Eigner (TSF Ditzingen)<br />
Anke Schelling<br />
33
34<br />
TERMINE & IMPRESSUM<br />
DAT. ORT NAT. FIE/KAT. NAME WAFFE, AK/KAT. E/M DFB<br />
Januar<br />
7. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Dd / Ds Jun E QAJ<br />
8. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Hd Jun E<br />
8. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Hs Jun E QAJ<br />
8./9. Reutlingen GER Allstar-Pokal Hd E QB<br />
8./9. Gießen GER Gießener Neujahrsturnier Df/Hf/Ds/Hs E<br />
8./9. Koweit-City KOW WC Cheikh Fahed-al-Ahmed Hd E<br />
9. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Df/Hf Jun E QAJ<br />
15. Göppingen GER JWC Allstar-Pokal Hs Jun E QAJ<br />
15./16. Bad Segeberg GER VIII.Winterturnier Df/Hf/Dd/Hd Sch/Jgd E<br />
15./16. Grenoble FR A Fleur´Isere Df/Ds/Hs M aE<br />
15./16. Bochum GER V.Bochumer Schlägel+Eisen-T. a.W. E<br />
15./16. Weinheim GER Bergstrassen-Turnier Df/Hf Jgd E<br />
15./16. Esslingen GER 2.Esslinger „Postmichel“-T. Df/Hf Jgd. E<br />
15./16. Mosbach GER Gelita-Pokal Df E QB<br />
15./16. Doha QAT WC-GP Grand Prix de Qatar 2005 Hd E<br />
17. Doha QAT MWC Grand Prix de Qatar 2005 Hd M<br />
16. Göppingen GER JWC Südwestbank-Pokal Ds Jun E QAJ<br />
16. Nimes FR A JWC Internat. Turnier Hd Jun E QAJ<br />
16. Dijon FR A JWC Tournoi Ville de Dijon Dd Jun E QAJ<br />
16. Kfar Saba ISR JWC Internat. Turnier Df/Hf Jun E<br />
16./17. Kopenhagen DAN WC Copenhagen-Cup Hf/Hs E<br />
18. Buchholz GER Nordheide-Degen-Turnier Dd/Hd E<br />
22. Montreal CAN JWC Tournoi Carl Schwende Hd/Df/Hs Jun E<br />
23. Montreal CAN JWC Tournoi Carl Schwende Hf/Dd/Ds Jun E<br />
21./22. Budapest HUN WC-GP Westend-Cup Dd E QA<br />
23. Budapest HUN MWC Westend-Cup Dd M<br />
21./22. Paris FR A WC-GP C.I.P. Souvenier Rommel Hf E QA<br />
23. Paris FR A MWC Challenge Rommel Hf M<br />
22. Bonn GER Internat. Turnier Hs Jgd E QAJgd<br />
22./23. Koblenz GER Internat. Turnier Hf Jgd E QAJgd<br />
22./23. Göppingen GER Gelita-Pokal Df E QB<br />
22./23. Recklinghausen GER 1.RH- Schneeballschlacht Df/Dd/Hf/Hd Sch. E<br />
22./23. Kopenhagen DAN ST Internat. Turnier Hf E<br />
29. Koblenz GER Internat. Turnier Ds Jgd E QAJgd<br />
29. Logrono ESP JWC Ciudad de Logrono Hs Jun E<br />
28./29. Venedig ITA WC Coupe de da Ville Hf E QA<br />
29./30. Koblenz GER Internat. Turnier Ds/Hs E QB<br />
29./30. Mannheim GER Turnier der Quadantestadt Dd E QB<br />
29./30. Prag CZE WC Internat. Turnier Dd E<br />
29./30. Graz AUT 12.Alpe Adria Pokal Df/Hf/Ds/Hs Jun E<br />
30. Waldkirch GER JWC Internat. Turnier Df Jun E QAJ<br />
30. Tauberbischofsheim GER JWC Frankenland-Turnier Hd Jun E QAJ<br />
Februar<br />
5. Mülheim GER Internat. Turnier Ds Jgd E QAJgd<br />
5. Göteborg SWE JWC-C Internat. Turnier Hd Jun E<br />
6. Mülheim GER Internat. Turnier Ds QB<br />
5./6. Berlin GER Weisser Bär Hd E QB<br />
5./6. Jena GER Esplanade-Cup Df Jgd E QAJgd<br />
4./5. LaCoruna ESP WC-GP Ciudad de LaCoruna Hf E<br />
4./5. Budapest HUN WC-GP Gerevich-Kovacz-Karpati Hs E<br />
6. Gödöllö HUN MWC Internat. Turnier Hs M<br />
5./6. Hanoi VIE WC-C Internat. Turnier Ds E<br />
5./6. St.Maur FRA WC Challenge International Dd E QA<br />
6. LaCoruna ESP MWC Ciudad de LaCoruna Hf M<br />
6. Göteborg SWE JWC-C Internat. Turnier Dd Jun E<br />
6. Como ITA JWC Trophée Citta di Como Hf Jun E<br />
11./12. Bangkok THA WC Internat. Turnier Hs E<br />
12. Mödling AUT JWC Wappen von Mödling Hf Jun E QAJ<br />
12. Basel SUI JWC Trophée Roger Nigon Hd Jun E QAJ<br />
12. Lübeck GER Sieben-Türme-Turnier Ds/Hs Sch/Jgd/Akt E<br />
12. Tauberbischofsheim GER 16.Pokalturnier a.W. Sch/Jgd E<br />
12./13. Bad Cannstatt GER Ermer-Turnier Hf Jgd E QAJgd<br />
12./13. Bochum-Wattenscheid GER 13.Gertrudisturnier Df/HfDd/Hd Sch/B-Jgd E<br />
12./13. Ingolstadt GER Meider/Vielwerth-Turnier a.W. E<br />
12./13. Bonn GER Internat. Turnier Dd Jgd E QAJgd<br />
12./13. Edinburgh GBR ST Internat. Turnier Hs E<br />
12./13. Stockholm SUE ST Internat. Turnier Dd/Hd E<br />
12./13. Bremen GER 22.Friesen-Turnier Df/Hf/Dd/Hd E<br />
12./13. Bangkok THA WC-C Internat. Turnier Ds E<br />
13. Mödling AUT JWC Wappen von Mödling Dd Jun E<br />
13. Lyon FR A JWC Internat. Turnier Df Jun E<br />
18./19. Tauberbischofsheim GER WC-GP Würth-Pokal Dd E QA<br />
20. Tauberbischofsheim GER MWC Würth-Pokal Dd M<br />
18./19. Aqaba JOR WC-GP Grand Prix Ds E<br />
20. Aqaba JOR MWC Grand Prix Ds M<br />
18./19. Teheran IRN WC-GP Internat. Turnier Hs E<br />
20. Teheran IRN MWC Internat. Turnier Hs M<br />
19. Zagreb CRO JWC-C Internat. Turnier Df Jun E<br />
Zeichenerklärung:<br />
JWC <strong>Junioren</strong>-Weltcup F.I.E.<br />
ST Satelliten-Turnier F.I.E.<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ des Deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V.<br />
53117 Bonn<br />
Am Neuen Lindenhof 2<br />
Telefon: (02 28) 98 90 50, Fax: 67 94 30<br />
Internet: www.fechten.org<br />
E-Mail: Janka@fechten.org<br />
Jacoby@fechten.org<br />
Redaktion:<br />
Andreas Schirmer (verantwortlich),<br />
Hans-Sachs-Str. 55, 40237 Düsseldorf,<br />
Telefon: (02 11) 23 96 170<br />
Fax: (02 11) 23 96 171<br />
E-Mail: Rimesse@aol.com<br />
Max W. F. Geuter (Fachredaktion)<br />
Hainbuchenweg 21, 82194 Gröbenzell<br />
Telefon: (0 81 42) 59 70 77, Fax: 59 70 79<br />
E-Mail: Mwfgeuter@aol.com<br />
Druck:<br />
Printec Offset Medienhaus, Kassel<br />
Verlag:<br />
Meyer & Meyer Verlag GmbH<br />
Von-Coels-Straße 390, 52080 Aachen<br />
Telefon: (02 41) 95 81 00<br />
Telefax: (02 41) 9 58 10 10<br />
Schlussredaktion, Satz & Gestaltung:<br />
Kai Faltin<br />
E-Mail:redaktion@m-m-sports.com<br />
Titelbild: Arno Greiner<br />
Anzeigen:<br />
Lutz Lungwitz (030 / 8 18 73 118)<br />
Anzeigenpreisliste vom 1. 1. 2001<br />
fechtsport erscheint 6 x jährlich; der Abopreis<br />
beträgt 20 e inkl. Versand (im Ausland <strong>auf</strong><br />
Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist der<br />
Bezugspreis in der Lizenzgebühr enthalten. Abokündigung<br />
muss mit einer Frist von drei Monate<br />
zum Jahresende erfolgen. Einzelheftbestellungen<br />
können nicht getätigt werden.<br />
Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Erscheinen<br />
und wird in der jeweils vorherigen Ausgabe bekanntgegeben.<br />
Die Zeitschrift und alle Beiträge und<br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die<br />
Verwendung ohne Zustimmung des Verlages ist<br />
strafbar – insbesondere Vervielfältigung, Übersetzung,<br />
Verfilmung und Einspeicherung in Datensysteme.<br />
Gekennzeichnete Berichte geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion und des<br />
Herausgebers wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte<br />
und Leserbriefe zu kürzen.<br />
Nächster Erscheinungstermin: 28. Februar 2005<br />
ISSN 0720-2229<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 01/2005 ist der<br />
31. Januar 2005. Beiträge sind ausdrücklich <strong>auf</strong><br />
Diskette oder per E-Mail erwünscht und sollten im<br />
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Weitere Zeitschriften im Meyer & Meyer Verlag:<br />
Badminton Sport • Betrifft Sport • condition<br />
(L<strong>auf</strong>sport) • Deutsches Turnen • Judo-Magazin•<br />
Ü-Magazin für Übungsleiter • Olympisches Feuer<br />
(Sport- & Kulturzeitschrift)• Sportjournalist •<br />
Zeitschrift des Instituts für Angewandte<br />
Trainingswissenschaften (IAT) • European Sport<br />
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Athletics (Leichtathletik) • International Journal of<br />
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