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Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV

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Offizielles Organ des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V. 23. Jahrgang • Nr. 6 • 2004 5273<br />

DFB-Präsident Rapp wiedergewählt<br />

<strong>Junioren</strong> <strong>trumpfen</strong> <strong>auf</strong>


als gemeinsames<br />

großes Ziel<br />

Mit viel Elan sind unsere <strong>Junioren</strong> die Europameisterschaften im<br />

portugiesischen Espinho angegangen – und mit acht Medaillen<br />

wurden sie belohnt. Das war der erste Platz in der Medaillenwertung<br />

– drei Ränge besser als 2003 in Porec (CRO), diesmal aber mit vier<br />

Goldmedaillen im Vergleich zu einer im Vorjahr. Damit haben sie das magere<br />

Ergebnis der JWM in Plovdiv korrigiert. Man muss aber fairerweise erwähnen,<br />

dass die Italiener nicht am Start waren, die sicher auch einiges an Metall gewonnen<br />

hätten. Erfreulich dazu der erkennbare Aufwärtstrend bei den Säbelherren,<br />

die die Plätze 1 – 3 und den Mannschaftstitel gewinnen konnten.<br />

Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, ist das Ereignis vorbei, über das ich<br />

gebeten wurde, etwas zu schreiben: der FIE-Kongress in Paris, diesmal im<br />

Gegensatz zu Leipzig 2003 ein Wahlkongress. Sie wissen dann schon, ob der<br />

amtierende FIE-Präsident, René Roch, wiedergewählt wurde, oder ob sein<br />

Gegenkandidat, der Russe Alisher Usmanov, ein früherer Säbelfechter wie Roch,<br />

das Rennen machte. Mit einer finanziell reich ausgestatteten Stiftung will er die<br />

nächsten vier Jahre das FIE-Ruder übernehmen. Im Vorfeld wurden Programme<br />

von beiden Seiten verschickt, wie sie sich die nächste Olympiade in vier Jahren<br />

vorstellen. Ob das versprochene Geld die Delegierten beeinflusste, werden Sie<br />

beim Lesen schon wissen.<br />

Um Geld und Wahlen ging es auch beim Deutschen <strong>Fechter</strong>tag in Bonn. Mit großer<br />

Mehrheit wurde der Vorschlag des Präsidiums gebilligt, den DFB-Jahresbeitrag<br />

um e 3,oo zu erhöhen – letztendlich 25 Cent pro Monat! Mehr darüber werden<br />

Sie an anderer Stelle im Heft vorfinden, auch über die Wiederwahl des bisherigen<br />

Präsidiums. Die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in Leipzig sind unser nächstes<br />

großes gemeinsames Ziel: Werbung für den Fechtsport, Gewinnung neuer<br />

Mitglieder, möglichst viele Medaillen für den DFB durch seine Athleten. Schauen<br />

Sie von Zeit zu Zeit mal <strong>auf</strong> unsere Website www.fechten2005.de – Sie finden<br />

dort alle Informationen zum Großereignis 2005.<br />

Es wäre ein großer Fehler, über diese außerordentlichen und erfolgreichen<br />

Anstrengungen die gewichtigen sonstigen Aufgaben des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es zu verschleppen (ich denke hier an den Perspektivkader oder unsere Topteams)<br />

oder gar zu vergessen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der DFB <strong>auf</strong><br />

einem guten Weg ist in eine erfolgreiche Zukunft. Ihn nicht zu verlieren, bedarf<br />

ständiger Aufmerksamkeit, unbequemer Entscheidungen, Festhalten an<br />

Bewährtem und viel Mut zu immer neuen Versuchen. Helfen Sie alle mit, unsere<br />

Ziele zu erreichen.<br />

„Wir alle sind eine große Familie, so habe ich es immer empfunden“, sagte vor<br />

vielen Jahren einmal unser damaliger Präsident Klaus-Dieter Güse. Das kann ich<br />

nur wiederholen – und in diesem Sinne wünsche ich uns allen, auch im Namen<br />

des Präsidiums, besinnliche Adventstage, ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

einen fröhlichen Jahreswechsel.<br />

Max Geuter<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Inhalt<br />

Editorial ______________________3<br />

Fechtforum ____________________4<br />

Leipzig – WM 2005 ____________6<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>tag 2004 ______8<br />

Gordon Rapp im Gespräch ______10<br />

<strong>Junioren</strong>-EM___________________11<br />

Woche des Fechtsports _________13<br />

Trainer machen Geschichte(n) ____15<br />

Dokumentation _______________17<br />

Landesverbände ______________18<br />

Termine & Impressum _________34<br />

Max Geuter<br />

3


4<br />

FECHTFORUM<br />

Strigel „<strong>Fechter</strong> des Jahres”<br />

■ Das Präsidium des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es (DFB) hat den Herrendegenfechter<br />

Daniel Strigel vom FC Tauberbischofsheim<br />

zum „<strong>Fechter</strong> des Jahres“<br />

2004 gewählt. Die Entscheidung zu<br />

Gunsten Strigels wurde damit begründet,<br />

dass er sich trotz einer im Jahre 2003<br />

zugezogenen schweren Verletzung<br />

(Kreuzbandriss) für die Olympischen<br />

Spiele in Athen qualifiziert hatte.<br />

Bei den Olympischen Spielen selbst konnte<br />

er mit seinen Mannschaftskollegen<br />

Sven Schmid, Jörg Fiedler<br />

und Norman Ackermann die<br />

Bronzemedaille erringen. „Daniel<br />

hat diese Auszeichnung wahrlich<br />

verdient. Schon allein die Qualifikation<br />

für die Olympischen Spiele<br />

in Athen nach einer solch schweren<br />

Verletzung war eine großartige<br />

Leistung. Mit dem Gewinn der<br />

Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb<br />

hat er sich in die<br />

Herzen aller Sportfans gefochten”,<br />

sagte DFB-Präsident Gorden Rapp<br />

zur Wahl.<br />

In Athen Bronze mit der Mannschaft, nun<br />

„<strong>Fechter</strong> des Jahres”: Daniel Strigel<br />

Foto Greiner<br />

Grünes Band für FC TBB<br />

■ Der FC Tauberbischofsheim<br />

wurde zum dritten Mal mit dem<br />

Grünen Band für vorbildliche Talentförderung<br />

ausgezeichnet.<br />

Der von der Dresdner Bank gestiftete<br />

Preis ist mit einer Förderprämie von<br />

e 5.000,- verbunden. Trotz schwieriger<br />

Umstrukturierungsmaßnahmen habe der<br />

FC TBB sein Engagement in der<br />

Talentförderung in den vergangenen<br />

Jahren unverändert fortgesetzt, heißt es<br />

in der Begründung der Verleihung.<br />

36 Gold-, 26 Silber- und 45 Bronzemedaillen<br />

holte der Nachwuchs in den<br />

vergangenen drei Jahren bei deutschen<br />

Meisterschaften.<br />

Dieses Gesamtpaket war Anlass, den FC<br />

TBB nach 1987 und 1997 erneut mit<br />

dem Grünen Band auszuzeichnen.<br />

Imke Duplitzer wechselt<br />

zum OFC Bonn<br />

■ Imke Duplitzer ist zum OFC Bonn<br />

gewechselt. Die temperamentvolle 29-jährige<br />

Degenfechterin hatte im Juli den<br />

Heidenheimer SB verlassen, nachdem es<br />

bei der Verabschiedungsfeier für die<br />

Olympischen Spiele durch kritische Äußerungen<br />

von ihr zu einem Zerwürfnis<br />

gekommen war. Da Imke Duplitzer seit<br />

vielen Jahren in Bonn wohnt, oft dort<br />

trainiert und einige Jahre dem Bonner<br />

Fechtinternat angehört hat, bot sich in<br />

dieser Situation ein Wechsel zum OFC an.<br />

Die Ausnahmeathletin gewann zuletzt in<br />

Athen die olympische Silbermedaille mit<br />

der deutschen Damendegenmannschaft<br />

und belegte im Einzel nach einem knapp<br />

verloren gegangenen Gefecht um<br />

Edelmetall den fünften Platz. Im Jahr<br />

2003 gewann sie bei der Weltmeisterschaft<br />

ebenfalls Silber mit der Mannschaft<br />

und bei der WM 2002 Silber im<br />

Einzel. Auch in Sydney bei den<br />

Olympischen Spielen 2000 war sie am<br />

Start. Ihr nächstes großes Ziel heißt<br />

Peking 2008.<br />

Einzigartig!<br />

■ Einzigartiges Beispiel in der olympischen<br />

Geschichte: Bei Olympischen<br />

Spielen und Paralympics hat Ungarns Pál<br />

Szekeres Medaillen gewonnen. 1988 in<br />

Seoul war er Mitglied der ungarischen<br />

Florettmannschaft, drei Jahre später<br />

wurde er an den Rollstuhl gefesselt. In<br />

Athen war er nun bei den Paralympics im<br />

Säbel erfolgreich. Eine außergewöhnliche<br />

Leistung. Zur Geschichte: Szekeres und<br />

seine Mannschaft verunglückte 1991 <strong>auf</strong><br />

dem Heimweg vom Bonner Löwen.<br />

Nach einem Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalt<br />

mit Operation in Regensburg, wo festgestellt<br />

wurde, dass er wohl für immer<br />

in den Rollstuhl müsste, ging er zur<br />

Rehabilitation nach Ulm und später<br />

nach Wildbad. Dort kümmerte sich<br />

Hans Säuberlich, früher Sportwart der<br />

deutschen Rollstuhlfechter, um ihn<br />

und <strong>auf</strong> dessen Vermittlung hin stiftete<br />

Josef Grothe, ebenfalls Rollstuhlsportler,<br />

dem querschnittsgelähmten<br />

Szekeres einen Sportrollstuhl. Dadurch<br />

konnte er mit den Deutschen zu einem<br />

Lehrgang nach Eupen reisen, wo er<br />

sich erstmals in dieser für ihn neuen<br />

Disziplin einleben konnte. Danach vertrat<br />

er bereits Ungarn bei der EM im<br />

belgischen Malle. 1992 gewann er in<br />

Barcelona Gold im Florett, 1996 in<br />

Atlanta Gold im Florett und Säbel,<br />

2000 in Sydney nochmals Bronze im<br />

Florett. An seinem 40. Geburtstag in<br />

Athen gelang ihm „nur“ Säbelbronze.<br />

Als Allrounder war er auch Mitglied<br />

der ungarischen Rollstuhl-Basketballmannschaft.<br />

Heute ist Szekeres<br />

Vizestaatssekretär im ungarischen<br />

Ministerium für Jugend und Sport und<br />

dort zuständig für den Behindertensport.<br />

Rückblickend darf auch noch einmal dar<strong>auf</strong><br />

hingewiesen werden, dass die<br />

Mitglieder des DFB 1991 über 10.000,-<br />

DM für den verunglückten Sportler spendeten.<br />

Schwerer Verlust<br />

■ Didier Ollagnon verlässt das<br />

Fechtzentrum Tauberbischofsheim. Der<br />

42 Jahre alte Fechtmeister wird sich von<br />

2005 an um den Schweizer Nachwuchs


EN GARDE<br />

Uwe Bartmann – erfolgreich und aktiv<br />

„... zu Uwe kann ich nur sagen, dass er sehr<br />

■ verlässlich ist, immer ruhigen Kopf behält<br />

und Anliegen immer aus den verschiedenen<br />

Blickwinkeln betrachtet. Zur Zeit recherchiert er im<br />

Rahmen seiner Abschlussarbeit für den<br />

Fechtmeister der Akademie der Fechtkünste die<br />

Geschichte des Rollstuhlfechtens. Dafür hat er letztens<br />

sogar ganz urige und alte Bilder aus Tokio<br />

erhalten.“<br />

Uwe Bartmann<br />

Der so von Steffi Jurisic, der Vorsitzenden des<br />

Deutschen Rollstuhlfechtverbandes, Gelobte mit den (welt-)weit reichenden<br />

Beziehungen gehört zu den erfolgreichsten Rollstuhlfechtern Deutschlands und<br />

ist einer der aktivsten Funktionäre des Fachverbandes.<br />

Bei ihm kommt Funktionär wirklich von funktionieren -– das, was Uwe Bartmann<br />

anfasst, macht er mit Überlegung, großer Einsatzbereitschaft und im Ergebnis<br />

herausragender Effizienz. Wer es genau wissen will, schaut einfach <strong>auf</strong> die<br />

Internetseite www.rollstuhlfechten.de. Und wer in seinem E-Mail-Verteiler steht,<br />

weiß auch, wie (zeit-)nah Uwe mit seinen Berichten über den Einsatz und die<br />

Turnierergebnisse der Rollstuhlfechter ist: nachmittags mit dem Rollstuhl <strong>auf</strong> das<br />

Siegertreppchen, abends schon im Internet! Seit 1990 „sitzt“ er im Vorstand des<br />

Rollstuhlfachverbandes und verwaltet dort auch die Kasse, Beisitzer im DRS ist<br />

er seit 1999. Und weil’s synergetisch ist, betreut er auch die Internetseite des<br />

Dachverbandes.<br />

In Krefeld geboren, 1973 nach einer Wirbelsäulenoperation querschnittsgelähmt,<br />

beginnt er in seinem Heimatverein im Alter von 20 Jahren mit dem Fechtsport.<br />

Bereits zwei Jahre später ist er Mitglied der Nationalmannschaft der Rollstuhlfechter,<br />

ficht hauptsächlich Degen, greift aber gerne auch zum Säbel. Paralympicssieger<br />

wird er 1988 mit der Degenmannschaft, im Einzel holt er sich vier<br />

Jahre später die Bronzemedaille.<br />

Einzelvizeweltmeister wird er mit dem Degen 1986 und 1994, dazwischen<br />

(1998) schlägt er mit dem Säbel <strong>auf</strong> Bronze. Europameister im Degeneinzel steht<br />

für 1999 in seinem Fechtpass. Mit der Mannschaft wird Uwe mehrfach Weltund<br />

Europaweltmeister (Degen und Säbel). Geehrt wurde er für seine Leistungen<br />

1989 mit der Silbermedaille des Deutschen Behindertensports. Das Silberne<br />

Lorbeerblatt erhielt er drei Jahre später.<br />

Seit einigen Jahren ist Uwe Bartmann in Jena zu Hause, verheiratet und als<br />

selbstständiger Statistiker tätig ...<br />

Hans-Herbert Bents<br />

FECHTFORUM<br />

im Degen kümmern. Außerdem soll<br />

Ollagnon die Fechttrainer in der Schweiz<br />

aus- und weiterbilden. Ollagnon hatte als<br />

Heimtrainer des deutschen Meisters Sven<br />

Schmid sowie der Tauberbischofsheimer<br />

Daniel Strigel und Jörg Fiedler maßgeblichen<br />

Anteil am Gewinn der olympischen<br />

Bronzemedaille der Degenmannschaft.<br />

Für den Schweizer Nationaltrainer Rolf<br />

Kalich, der aus der DDR stammt und<br />

Marcel Fischer zum Degenolympiasieger<br />

formte, war Ollagnon schon lange ein<br />

Wunschkandidat. Der aus Lyon stammende<br />

Fechtexperte trainierte vor seiner<br />

Tätigkeit an der Tauber die <strong>Fechter</strong> in<br />

Böblingen, wo er auch Schmid zum<br />

Spitzenfechter formte.<br />

Fechten im Fernsehen<br />

■ Das Fechten hatte im Olympiajahr im<br />

deutschen Fernsehen eine gute Präsenz.<br />

Zwischen dem 1. Januar und 30.<br />

September 2004 war der Klingensport<br />

Bestandteil von insgesamt 566 Sendungen.<br />

Die meisten Beiträge brachten die<br />

öffentlich-rechtlichen Sender ARD (95)<br />

und das ZDF (84) sowie Eurosport. Beim<br />

Deutschen Sportfernsehen (DSF) war<br />

Fechten dagegen nur in zwei Sendungen<br />

zu sehen. Insgesamt wurden in diesem<br />

Zeitraum 17:17:33 Stunden über das<br />

Fechten berichtet.<br />

Dabei wurde eine Reichweite von<br />

289,03 Millionen Zuschauern sowie ein<br />

Marktanteil von 6,3 % erreicht.<br />

FIE-Präsident Roch<br />

wiedergewählt<br />

■ Rene Roch wird den Fecht-Weltverband<br />

FIE vier weitere Jahre führen. Der 75 Jahre<br />

alte Franzose wurde <strong>auf</strong> dem FIE-Kongress<br />

Anfang Dezember in Paris in seinem Amt<br />

bestätigt. Für ihn votierten 78 Delegierte.<br />

Sein Gegenkandidat Alisher Usmanow<br />

erhielt 30 Stimmen. Der russische Geschäftsmann<br />

hatte bei seiner Kandidatur<br />

finanzielle Zuwendungen in erheblicher<br />

Höhe für den internationalen Fechtsport<br />

versprochen. In das FIE-Exekutivkomitee<br />

wurde der Vizepräsident des Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), Max Geuter,<br />

gewählt.<br />

5


6<br />

LEIPZIG - WM 2005<br />

WM in Leipzig<br />

Ein Festival des Fechtsports<br />

„Wir wollen Deutschland repräsentieren.<br />

Weltoffen und mit einer perfekten Organisation”<br />

Die Weltmeisterschaft vom 8. bis 15. Oktober 2005<br />

in Leipzig soll zu einem großen Festival des Fechtsports<br />

werden. „Wir wollen Deutschland repräsentieren.<br />

Weltoffen und mit einer perfekten Organisation“,<br />

verspricht Gorden Rapp, Präsident des Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), rund elf Monate vor den ersten<br />

Gefechten in der Arena Leipzig.<br />

Es wird die dritte Aktiven-WM nach 1978 in Hamburg und 1993<br />

in Essen <strong>auf</strong> deutschem Boden sein. Und für Leipzig wird es nach<br />

der gescheiterten Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012<br />

das erste Sportgroßereignis und ein Testl<strong>auf</strong> für die Fußball-WM<br />

2006 sein, bei der Leipzig einer von zwölf Spielorten ist. Organisatorische<br />

Sporen hat sich die Messestadt im Fechten längst mit<br />

der Ausrichtung des Damenflorett-Weltcupturniers verdient, das<br />

im kommenden Jahr am 14./15. Mai erneut stattfindet.<br />

In der Arena Leipzig, einer der modernsten und flexibelsten<br />

Multifunktionshallen Europas, werden die rund 1.800 <strong>Fechter</strong>,<br />

Betreuer und Trainer aus etwa 60 Ländern optimale Bedingungen<br />

vorfinden. Neben dem Austragungsort für die zwölf Finals<br />

können die Aktiven in dem Arena – Komplex in Nebenhallen<br />

trainieren.<br />

An den acht Wettkampftagen, die am 8. Oktober mit dem<br />

Damenflorett-Einzel beginnen, werden etwa 25.000 Zuschauer<br />

erwartet. Bereits elf Monate vor dem WM-Auftakt ist die<br />

Kartennachfrage sehr rege, vor allem die vergünstigten Tickets<br />

für die Mitglieder des DFB für e 15.- sind begehrt und werden<br />

u. a. auch als Weihnachtsgeschenk <strong>auf</strong> den Gabentischen liegen.<br />

Umrahmt werden die Medaillenkämpfe von einer Eröffnungsund<br />

einer Schlussfeier sowie einer Aktivenparty zum Ende der<br />

WM. Geplant ist zudem ein Treffen der Altinternationalen aus<br />

vergangenen Zeiten. Parallel zum Sportgeschehen wird ein wissenschaftlicher<br />

Kongress im Congress – Center Leipzig abgehalten.<br />

Im Rahmen der WM wird zudem eine „Woche des Fechtsports“<br />

organisiert, die mit Breitensport – Aktionen in ganz Deutschland<br />

Menschen für das Fechten begeistern soll. Für junge Menschen<br />

soll außerdem ein Jugendlager der <strong>Fechter</strong>jugend in Leipzig während<br />

der WM eingerichtet werden.<br />

Im Mittelpunkt wird aber das Fechten und die Vergabe der 48<br />

Medaillen stehen. Der DFB will zwar ein guter Gastgeber werden,<br />

keineswegs aber der internationalen Konkurrenz <strong>auf</strong> der Planche<br />

das Feld überlassen. Die elf Medaillengewinne von der Heim-WM<br />

1993 sind dabei ein Maßstab, an dem man unter den heutigen<br />

Bedingungen des Hochleistungsfechtens nicht mehr heranrei-<br />

WM-Zeitplan<br />

Samstag, 8.10.2005:<br />

Damenflorett (Einzel)<br />

Herrendegen (Einzel)<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

Sonntag, 9.10.2005:<br />

Herrensäbel (Einzel)<br />

Damendegen (Einzel)<br />

Damenflorett (Einzel-64/Finale)<br />

Herrendegen (Einzel-64/Finale)<br />

Montag, 10.10.2005:<br />

Damensäbel (Einzel)<br />

Herrenflorett (Einzel)<br />

Herrensäbel (Einzel-64/Finale)<br />

Damendegen (Einzel-64/Finale)<br />

Dienstag, 11.10.2005<br />

Damensäbel (Einzel-64/Finale)<br />

Herrenflorett (Einzel-64/Finale)<br />

Mittwoch, 12.10.2005:<br />

Herrendegen (Mannschaft-Elimination 32)<br />

Donnerstag, 13.10.2005:<br />

Herrendegen (Mannschaft)<br />

Damenflorett (Mannschaft)<br />

Freitag, 14.10.2005:<br />

Damendegen (Mannschaft)<br />

Herrensäbel (Mannschaft)<br />

Samstag, 15.10.2005:<br />

Herrenflorett (Mannschaft)<br />

Damensäbel (Mannschaft)<br />

Abschlussveranstaltung<br />

(Der Zeitplan wird im April 2005 präzisiert.)


chen kann. Doch einiges mehr als Bronze und Silber bei den<br />

Olympischen Spielen in Athen darf es schon sein. „Die <strong>Junioren</strong>-<br />

Europameisterschaft in Espinho war ein positives Signal für die<br />

WM 2005“, meint DFB-Geschaftsführer Stephan Jacoby, beeindruckt<br />

von den acht gewonnenen Medaillen des Nachwuchses.<br />

Damit auch die Aktiven im Wettstreit mit den großen Fechtnationen<br />

weiter mithalten können, sollen nach dem nicht befriedigenden<br />

Abschneiden bei den Athen-Spielen die Kräfte noch<br />

mehr gebündelt werden. „Wir werden uns <strong>auf</strong> eine kleine Elite<br />

konzentrieren“, erklärt DFB-Sportwart Wilfried Wolfgarten. Die<br />

!<br />

Helfer gesucht<br />

Für den Zeitraum der Fecht-WM (8.-15.10.05) werden freiwillige Helfer<br />

für das sportliche Großereignis gesucht.<br />

Folgende Aufgabenbereiche sind mit Volunteers zu besetzen:<br />

Bahndienst, Fahrdienst, Sprecher, Hostessen, Ordner, Dolmetscher,<br />

Stadtführer, Helfer PC/Akkreditierung, Helfer/Presse,<br />

Materialkontrolle, Auf-/Abbau/Transport, Schreibkräfte, Catering,<br />

Siegerehrung<br />

Das Organisationskommitee trägt die Kosten für:<br />

- Verpflegung/Transport am Ort<br />

- Ausstattung Sportbekleidung<br />

- Täglich freien Eintritt und 1 freie Eintrittskarte für einen Begleiter<br />

des Volunteers (ohne Sitzplatzanspruch im Centre-Court)<br />

In Ausnahmefällen (Härtefällen) übernimmt der Ausrichter die Übernachtungskosten.<br />

Die An-/Abreisekosten sind selbst zu tragen.<br />

Bewerben Sie sich online unter www.fechten2005.de.<br />

Bewerbungsschluss ist der 31.1.2005!<br />

fünf bis sechs ausgewählten <strong>Fechter</strong> erhalten zwar eine optimale<br />

Förderung, müssen sich aber auch zu gewissen Gegenleistungen<br />

verpflichten. Diese Topteams werden nicht mehr streng nach<br />

Rangliste, sondern auch nach subjektiven Kriterien ausgewählt.<br />

Ob die neuen Maßnahmen schon bis zur WM greifen und zu den<br />

bisherigen 89 bei Aktiven-Welttitelkämpfen gewonnenen<br />

Medaillen einige dazukommen, muss abgewartet werden. „Wir<br />

wollen unsere Stellung als eine der führenden Fechtnationen <strong>auf</strong><br />

der Welt behaupten", hofft jedenfalls Rapp.<br />

Andreas Schirmer<br />

Partnerhotels zur Fecht-WM 2005 Leipzig<br />

Die Stadt Leipzig verfügt über ein breites Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten der verschiedensten Kategorien. Allein im<br />

anspruchsvollen 4 – 5 – Sterne-Segment stehen rund 3.200 Betten zur Verfügung. Auch im preisbewussten Bereich der<br />

Mittelklassehotels und -pensionen können Gäste der Fecht-WM aus einem Angebot von rund 3.500 Betten auswählen, sodass alle<br />

Besucher und Gäste problemlos passende Übernachtungsmöglichkeiten finden werden. Alle Beherbergungsstätten sind behindertenfreundlich<br />

ausgelegt. Die äußerst strengen deutschen Richtlinien zur Eignung für Rollstuhlfahrer erfüllen in Leipzig über<br />

80 Zimmer.<br />

Anzahl, Kategorie und Preise der verfügbaren Hotels<br />

(Doppelzimmer pro Nacht)<br />

2-** Hotel* ab 25 US$<br />

3-*** Hotel* ab 30 US$<br />

4-**** Hotel* ab 60 US$<br />

5-***** Hotel* ab 80 US$<br />

!<br />

Ticketverk<strong>auf</strong><br />

Der Ticketverk<strong>auf</strong> für die Fecht-WM im nächsten Jahr ist sehr gut angel<strong>auf</strong>en.<br />

Bezugsquellen für Tagestickets und Dauerkarten sind:<br />

Internet: www.arena-ticket.com<br />

Tel.: +49 (0) 1 80–5 14 60 00<br />

Fax: +49 (0) 3 41–2 34 11 01<br />

Mitglieder des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

Pro Tag steht für Mitglieder des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) ein<br />

begrenztes Kontingent (500 Karten) im Finalbereich für nur e 15,-<br />

(sonst e 25,-) zur Verfügung.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, als DFB-Mitglied eine Dauerkarte im<br />

Wert von e 50,- (nicht Finalbereich) zu erwerben.<br />

Diese Karten können nur direkt über das Sport- und Bäderamt in<br />

Leipzig gek<strong>auf</strong>t werden.<br />

Karin Strauch<br />

Fax: +49(0)3 41–123 35 05<br />

E-Mail: KStrauch@leipzig.de<br />

LEIPZIG - WM 2005<br />

Bei Buchungen immer das Kennwort „ Fecht – WM 2005“ angeben.<br />

Bitte beachten Sie, dass in jedem Hotel nur begrenzte Kontingente vorhanden sind und<br />

gleichzeitig viele weitere Veranstaltungen in Leipzig stattfinden. Eine schnelle Buchung sichert Ihnen eine entsprechende<br />

Unterkunft. Für die <strong>auf</strong>geführten Hotels wird ein Busshuttle in die ARENA Leipzig angeboten. Die Reservierung muss bis zum 31.7.<br />

2005 erfolgt sein, danach stehen keine Hotelkontingente mehr zur Verfügung.<br />

Detaillierte Angaben zu den Hotels unter www.fencing 2005.com<br />

7


8<br />

DEUTSCHER FECHTERTAG 2004<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>tag 2004<br />

Tag der Einheit und Solidarität<br />

Der Deutsche <strong>Fechter</strong>tag am 20. November im<br />

Olympiastützpunkt in Bonn war ein Tag der Einheit,<br />

Harmonie und Solidarität. Das Präsidium des<br />

Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), angeführt von Gordon<br />

Rapp wurde mit fast einhelliger Zustimmung im Amt<br />

bestätigt. Außerdem bewilligten die 77 Delegierten aus<br />

den Landesverbänden - Bremen konnte nicht teilnehmen -<br />

den Antrag <strong>auf</strong> eine Betragserhöhung um drei Euro.<br />

Bevor der <strong>Fechter</strong>tag richtig „Fahrt“ <strong>auf</strong>nehmen konnte, stimmte<br />

Ulrich Feldhoff mit seinem Referat <strong>auf</strong> ein neues Zeitalter im<br />

deutschen Hochleistungssport ein. Der Vizepräsident des<br />

Deutschen Sport <strong>Bund</strong>es (DSB) machte deutlich, dass die<br />

Förderung nach dem Gießkannenprinzip ein Ende hat und eine<br />

Konzentration <strong>auf</strong> weniger Sportarten und Sportler den Erfolg<br />

zurückbringen soll. „Der richtige Schritt ist, zukünftig mit Topteams<br />

zu arbeiten, in denen Athleten sind, die eine nachgewiesene<br />

Endkampfchance bei Olympischen Spielen haben“, erklärte<br />

Feldhoff. Zur Reform gehört auch die Reorganisation der<br />

Stützpunkte, in denen weniger Schwerpunktsportarten angesiedelt<br />

werden sollen.<br />

„Leistung soll sich wieder lohnen und belohnt werden“, sagte<br />

Feldhoff. Es könne nicht mehr sein, dass für viele Athleten – wie<br />

in Athen – allein die Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />

schon Grund zur Zufriedenheit ist. „Wir sind entschlossen, diesen<br />

Weg zu gehen, weil wir damit die Chance haben, wieder in die<br />

Weltspitze zurückzukehren“, meinte Feldhoff. DFB-Präsident Rapp<br />

DFB-Präsident Gordon Rapp bei der Ehrung verdienstvoller Ehrenamtlicher<br />

versprach, dass die <strong>Fechter</strong> <strong>auf</strong> diesem Weg mitgehen werden<br />

und ein „leistungsorientierter Verband“ bleiben. „In Peking 2008<br />

gewinnen wir in allen Waffen eine Medaille“, sagte er. Um an die<br />

alte Leistungsstärke mit der Zielvorgabe Platz 1 – 3 in der<br />

Nationenwertung wieder heranzukommen, ist auch im DFB ein<br />

Konzentrationsprozess eingeleitet worden. „Wir können nicht<br />

mehr die breite Masse fördern, sondern müssen uns <strong>auf</strong> eine<br />

kleine Elite konzentrieren“, kündigte DFB-Vizepräsident Wilfried<br />

Wolfgarten an.<br />

Erste Nagelprobe des neuen Konzepts wird die Weltmeisterschaft<br />

2005 in Leipzig sein. Die Vorbereitungen l<strong>auf</strong>en dafür <strong>auf</strong> Hochtouren.<br />

Ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen <strong>Fechter</strong> in<br />

der Messestadt ist ein Ziel, die professionelle Präsentation des<br />

Fechtsports ein anderes. „Das Fechten wird eine mediale Aufmerksamkeit<br />

in Deutschland bekommen, die wir sonst lediglich<br />

bei Olympischen Spielen erfahren“, sagte Rapp, der die<br />

WM als dringend benötigten Kristallisationspunkt für das<br />

Fechten in Deutschland bezeichnete. Genutzt werden soll die<br />

WM auch für eine bessere Vermarktung des DFB. Darum soll sich<br />

die Deutsche Sport-Marketing (DSM) kümmern. „Wir können<br />

nicht zaubern, da steckt immer harte Arbeit dahinter“, meinte<br />

DSM-Geschäftsführer Axel Achten.<br />

Die möglichen größeren Erlöse aus der Vermarktung können aber<br />

die durch die drastische Reduzierung der öffentlichen Zuwendungen<br />

für 2005 zu erwartenden Löcher im Haushalt nicht<br />

stopfen. „Sponsoren wollen, dass die Gelder in das Produkt


DEUTSCHER FECHTERTAG 2004<br />

Die Olympia-Medaillengewinner <strong>auf</strong> dem <strong>Fechter</strong>tag (v. l. n. r.): Claudia Bokel, Norman Ackermann, Daniel Strigel, Sven Schmid, Jörg Fiedler<br />

gesteckt werden“, weiß Rapp. Eng wird es jedoch bei der Finanzierung<br />

der Hauptverwaltung in Bonn, die mit gerade mal sechs<br />

hauptamtlichen Mitarbeitern – in Italien sind es 26 und in<br />

Frankreich 12 – immer mehr Aufgaben zu bewältigen hat.<br />

Deshalb beantragte das DFB-Präsidium eine Beitragserhöhung<br />

um drei <strong>auf</strong> e 7,60. Seit 1993 waren die Abgaben an den<br />

Verband unverändert geblieben.<br />

„Eine Leistung, die wir erwarten, kann man nicht von einem<br />

Taschengeld bezahlen“, plädierte Seniorensprecher Franz Hirt für<br />

eine Erhöhung. Auch Ehrenpräsidentin Erika Dienstl („Um die<br />

Aufgaben bis 2008 erfüllen zu können, brauchen wir die Erhöhung“)<br />

setzte sich für eine Bewilligung ein. Bedenken hatten hingegen<br />

Klaus-Michael Frost aus Nordbaden („Das sind 66 %<br />

mehr, das können wir nicht <strong>auf</strong>fangen“) und Andreas Gerlach<br />

aus Brandenburg („Ich habe ein Problem, das zu vermitteln“).<br />

Am Ende zogen, wie so häufig, fast alle an einem Strang und<br />

bewilligten die Erhöhung. „Sie haben sich für das Solidaritäts-<br />

Anzeige<br />

prinzip ausgesprochen und den DFB <strong>auf</strong> eine gute Basis<br />

gestellt“, freute sich Rapp. Einen Antrag <strong>auf</strong> eine einmalige<br />

Umlage für 2005 in Höhe von e 3,85 zog er dar<strong>auf</strong>hin zurück.<br />

Mit diesem Geld sollte das bis <strong>auf</strong> e 86.000,- abgetragene<br />

Darlehen – nach dem Crash 1993 betrug der Schuldenstand 1,3<br />

Millionen DM – endgültig getilgt werden.<br />

Auch bei den Wahlen ging es am Ende ruhiger zu, als es zwischenzeitlich<br />

zu erwarten war. Am Morgen vor der Abstimmung hatte<br />

nämlich Rainer Volb, Präsident des Landesfechtverbandes Südwest,<br />

sein Vorhaben, gegen Rapp zu kandideren, <strong>auf</strong>gegeben.<br />

Somit gab es keinen Grund mehr, den Heidelberger nicht zum<br />

zweiten Mal in seinem Amt zu bestätigen. Wie er wurden auch<br />

seine Präsidiumskollegen, Margit Budde (Breitensport), Anita<br />

Herrmann (Finanzen), Max Geuter (Internationales) und Wilfried<br />

Wolfgarten (Sport) ohne Gegenstimmen wiedergewählt.<br />

Andreas Schirmer<br />

Stechen Sie Ihre Konkurrenz aus!<br />

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9


10<br />

DFB-PRÄSIDENT IM GESPRÄCH<br />

Gordon Rapp im INTERVIEW<br />

„Der gesamte Weg ist noch nicht geschafft”<br />

DFB-Präsident Gorden Rapp<br />

will den eingeschlagenen<br />

Weg der Erneuerung und<br />

Professionalisierung nach seiner<br />

Wiederwahl <strong>auf</strong> dem Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>tag weiter gehen.<br />

„Wir haben den gesamten Weg noch<br />

nicht geschafft", sagte er in einem<br />

Gespräch mit dem Magazin "fechtsport".<br />

fs: Sie sind seit vier Jahren im Amt und<br />

wurden für zwei weitere gewählt. Was<br />

haben Sie bislang erreicht?<br />

Rapp: „Den Weg, den wir einschlagen<br />

wollten, sind wir konsequent<br />

gegangen. Dazu gehört auch eine<br />

Professionalisierung der<br />

Geschäftsstelle. Noch haben wir<br />

den gesamten Weg nicht<br />

geschafft. Ich würde gern noch<br />

mehr Verantwortung <strong>auf</strong> die beiden<br />

hauptamtlichen Geschäftsführer<br />

Stephan Jacoby und Claus Janka<br />

verlagern, weil man als<br />

Ehrenamtlicher an zeitliche Grenzen<br />

stößt."<br />

fs: Sie sind ohne Gegenstimme im Amt<br />

bestätigt worden!<br />

Rapp: „Wenn man so einen Vertrauensbeweis<br />

bekommt, kann man<br />

nur zufrieden sein."<br />

fs: Ein wichtiger Tagesordnungspunkt <strong>auf</strong><br />

dem <strong>Fechter</strong>tag war die<br />

Gebührenerhöhung, die bewilligt wurde.<br />

Ein wichtige Entscheidung?<br />

Rapp: „Das war sehr wichtig, damit<br />

der Verband zukunftsorientiert weiterarbeiten<br />

kann. Es ist die Basis für die<br />

kommenden Jahre."<br />

fs: Wie schätzen Sie die sportliche Stärke<br />

der deutschen <strong>Fechter</strong> auch mit Rückblick<br />

<strong>auf</strong> die Olympischen Spiele in Athen ein?<br />

Rapp: „Die Erfolge sind in den vergangenen<br />

vier Jahren da gewesen,<br />

im Weltcup und bei den<br />

Wieder gewählt und<br />

zufrieden:<br />

DFB-Präsident Gordon Rapp<br />

Weltmeisterschaften. Wir haben<br />

unsere Stellung als eine der führenden<br />

Fechtnationen behaupten können.<br />

Bis <strong>auf</strong> das Herrenflorett haben<br />

wir auch in Athen unsere Zielstellung<br />

erreichen können."<br />

fs: Dennoch weht dem DFB der Wind<br />

immer stärker ins Gesicht ...<br />

Rapp: „Wir dürfen uns nicht ausruhen.<br />

Unsere <strong>Fechter</strong> müssen wieder das<br />

Glühen in den Augen bekommen,<br />

um auch im Einzel große Erfolge zu<br />

erzielen."<br />

fs: Braucht der deutsche Fechtsport Stars<br />

und Helden für die Identifikation?<br />

Rapp: „Wir unterstützen überall dort,<br />

wo sich solche Persönlichkeiten zeigen.<br />

Dazu zähle ich momentan beispielsweise<br />

Britta Heidemann oder<br />

Norman Ackermann. Aber selbst<br />

können wir keine Stars aus der<br />

Retorte zaubern."<br />

fs: In den vergangenen Jahren erfuhren<br />

Sie nicht nur Anerkennung, sondern muss-<br />

ten auch mit Kritik leben, sich nicht genügend<br />

um die Basis zu kümmern?<br />

Rapp: „Dies trifft mich, weil es nicht<br />

zutrifft. Ich bin 201 Tage für den<br />

Fechtsport unterwegs, habe viel<br />

Freude daran und stoße <strong>auf</strong> viel<br />

Freundlichkeit. Überall kann ich<br />

nicht sein, dafür haben wir das<br />

Ressortprinzip im Präsidium.<br />

Außerdem habe ich mich<br />

besonders engagiert, um die WM<br />

2005 nach Leipzig zu holen. Viel<br />

Energie kostete zudem der zunächst<br />

fehlgeschlagene Übergang vom<br />

früheren Generalsekretär Berndt<br />

Barth zu einen Nachfolger. Mit<br />

Stephan Jacoby haben wir nun<br />

einen Mann gefunden, der sich sehr<br />

schnell und gut eingearbeitet hat."<br />

fs: Die Fechtstützpunkte in Deutschland<br />

arbeiten kooperativer als in der Ära Beck<br />

zusammen. Wie bewerten Sie den Prozess?<br />

Rapp: „Die Zusammenarbeit der<br />

Stützpunkte ist eine gute Sache<br />

geworden. Viele haben erkannt,<br />

dass es nur miteinander vorangeht.<br />

Wir haben da einiges erreicht."<br />

fs: Der Breitensport ist in Ihrer<br />

Präsidentschaft zu einem Schwerpunkt<br />

geworden ...<br />

Rapp: „Im Breitensport wird sehr aktiv<br />

gearbeitet. Allerdings haben wir<br />

unser Hauptziel, die Vision 2000x<br />

umzusetzen, nicht erreicht."<br />

fs: Was erwarten Sie von der WM 2005 in<br />

Leipzig?<br />

Rapp: „Es ist eine große<br />

Herausforderung. Wir müssen<br />

Deutschland repräsentieren, als offenes<br />

Land, unseren Ruf in der Welt<br />

der FIE bestätigen und garantieren,<br />

dass alles perfekt abläuft. So wie es<br />

1993 in Essen gelungen ist."<br />

Andreas Schirmer


<strong>Junioren</strong>-EM in ESPINHO<br />

Bei den <strong>Junioren</strong>-Europameisterschaften<br />

vom 31. Oktober bis<br />

6. November im portugiesischen<br />

Espinho gab es einen unerwarteten<br />

Aufschwung der Talente<br />

des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es<br />

(DFB). Zwei Monate nach den Olympischen<br />

Spielen in Athen trumpfte<br />

der DFB-Nachwuchs mit acht Medaillen,<br />

darunter vier Titel, und dem<br />

Gewinn der Nationenwertung ganz<br />

groß <strong>auf</strong>.<br />

Überragender Athlet war der<br />

Dormagener Nikolas Limbach, der<br />

mit dem Säbel im Einzel und mit der<br />

Mannschaft Europameister wurde.<br />

JUNIOREN-EUROPAMEISTERSCHAFT<br />

Der Aufstand der DFB-<strong>Junioren</strong><br />

Ein viel versprechendes Talent: Dormagens Nikolas Limbach wurde erst Säbeleuropameister und<br />

erkämpfte sich auch in der Mannschaft das begehrte Edelmetall.<br />

„Ich hatte die Ambition und Hoffnung,<br />

da zu gewinnen", sagte Limbach nach<br />

dem Doppelstreich. Das Selbstwusstsein<br />

holte er sich im <strong>Junioren</strong>weltcup, den er<br />

mit drei Einzelerfolgen und dem Gesamtsieg<br />

dominierte. Zugetraut hat ihm den<br />

Durchbruch auch der Dormagener<br />

Stützpunktleiter Olaf Kawald: „Er ist technisch<br />

sehr beschlagen. Er ist damit weltweit<br />

einer der Besten unter den <strong>Junioren</strong>."<br />

Dass er alle Finessen des Säbelfechtens<br />

beherrscht, verdankt er seinem<br />

aus Rumänien stammenden Trainer<br />

Vilmos Szabo. „Ich arbeite seit zehn, elf<br />

Jahren mit ihm zusammen. Auf die<br />

Technik hat er immer großen Wert gelegt“,<br />

sagte Limbach.<br />

„Er ist technisch<br />

sehr beschlagen. Er<br />

ist damit weltweit<br />

der Beste unter den<br />

<strong>Junioren</strong>.“<br />

Seine technischen Fähigkeiten und<br />

seine Gabe, trotz einer Körpergröße von<br />

1,95 m ein großes Koordinationsvermögen<br />

zu haben, machte ihn auch im<br />

deutschen EM-Finale für Björn Hübner<br />

(10:15) zu einem unüberwindlichen<br />

Gegner.<br />

Komplettiert wurde der deutsche Einzelerfolg<br />

durch Franz Boghicev, der im Halbfinale<br />

zwar Hübner 14:15 unterlag, aber<br />

Bronze gewann. Das i-Tüpfelchen <strong>auf</strong> die<br />

Gala der Säbelfechter des DFB setzten alle<br />

drei zusammen: Sie gewannen den EM-<br />

Titel mit einem 45:44-Finalsieg gegen die<br />

Ukraine. „Wir haben gezeigt, dass der<br />

deutsche Säbel lebt“, meinte Limbach, der<br />

den Triumph im Team genauso genoss wie<br />

den Erfolg als Solist: „Mit Hübner und<br />

Boghicev fechte ich seit Jahren zusammen,<br />

wir verstehen uns gut, haben viel Spaß.“<br />

Fortsetzen will Limbach seinen Aufstieg<br />

11


12<br />

JUNIOREN-EUROPAMEISTERSCHAFT<br />

in der Säbelzunft bei der <strong>Junioren</strong>-WM<br />

vom 23. März bis 1. April in Linz.<br />

„Da möchte ich auch gewinnen“, hofft<br />

er. Damit nicht genug. Auch die WM der<br />

Aktiven 2005 in Leipzig würde er gerne<br />

mitmachen. „Wenn es passieren sollte,<br />

würde ich nicht nein sagen“, meinte<br />

Limbach, dessen Mutter Fechttrainerin<br />

und dessen Vater Degenfechter gewesen<br />

ist. „Da lag es <strong>auf</strong> der Hand, es auch zu<br />

machen“, so das couragierte Talent.<br />

Caroline Wutz verteidigte ihren Europameistertitel<br />

eindrucksvoll.<br />

Für den zweiten Einzelerfolg sorgte<br />

Carolin Wutz im Damenflorett, die ihren<br />

Titel damit erfolgreich verteidigte und<br />

neue Hoffnungsträgerin in einer nicht<br />

mehr ganz <strong>auf</strong> Hochglanz polierten<br />

Waffe ist.<br />

Die Tauberbischofsheimerin setzte sich<br />

in überlegener Manier im Finalkampf<br />

gegen die Polin Agnesta Kantorska mit<br />

15:5 durch. Mit der Mannschaft konnte<br />

Wutz zudem die Silbermedaille gewinnen.<br />

Im Endkampf unterlag das DFB-Trio<br />

Russland mit 36:45.<br />

Besser machten es ihre Florettkollegen.<br />

Sie holten Gold mit einem Endkampferfolg<br />

über Israel. Im Halbfinale hatten<br />

die Deutschen immerhin Russland knapp<br />

mit 34:33 geschlagen.<br />

Zuvor war Benjamin Kleibrink Dritter<br />

geworden. Der <strong>Fechter</strong> vom OFC Bonn<br />

konnte im Viertelfinale noch den<br />

Ukrainer Bogdan Gurinko mit 15:10<br />

besiegen, unterlag<br />

aber dem Israeli<br />

Maor Hatoel (8:9).<br />

Pech hatte die<br />

Damendegenmannschaft<br />

im<br />

Kampf um die<br />

Bronzemedaille. Sie<br />

unterlag der Schweiz<br />

und belegte Platz<br />

vier. Sieger im<br />

Damendegen wurde die Ukraine nach<br />

einem Sieg gegen Israel. Im Einzel war<br />

Monika Hoffmann als Neunte die beste<br />

Deutsche.<br />

Das Herrendegenteam wurde Fünfter<br />

nach einer Viertelfinalniederlage gegen<br />

Rumänien (33:37). Platz sechs erreichte<br />

Andreas Erdöffy. Die deutsche Damensäbelmannschaft<br />

belegte den achten<br />

Rang.<br />

„Wenn man die<br />

Truppe gesehen<br />

hat, hat man<br />

gespürt, da ist<br />

Selbstbewusstsein<br />

vorhanden.”<br />

Benjamin Kleibrink (r.) gewinnt die Bronzemedaille.<br />

Im Einzel musste sich der DFB-Nachwuchs<br />

mit hinteren Platzierungen begnügen:<br />

Reja Block erreichte als 16. die<br />

beste Position vor Stefanie Kubissa (19.).<br />

„Ich freuen mich für<br />

die <strong>Junioren</strong>. Das<br />

zeigt, wie gut im<br />

Nachwuchsbereich<br />

gearbeitet wird“,<br />

kommentierte DFB-<br />

Präsident Gordon<br />

Rapp das starke EM-<br />

Abschneiden.<br />

Delegationsleiter<br />

Erich Ophüls spürte<br />

bereits von Anfang an, dass etwas<br />

Besonderes in der Luft lag: „Wenn man<br />

die Truppe gesehen hat, hat man gespürt,<br />

da ist Selbstbewusstsein vorhanden.“<br />

Erfreut zeigte sich auch DFB-Sportwart<br />

Wilfried Wolfgarten: „Das ist ein Ergebnis<br />

mit Perspektive für die Olympischen<br />

Spiele 2008 in Peking.“<br />

Andreas Schirmer


Woche des Fechtsports<br />

Bereits zum zweiten Mal nach 2003 hatte<br />

der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) seine<br />

Mitgliedsvereine und –verbände dazu <strong>auf</strong>gerufen,<br />

sich der Aktion „Fechten tut<br />

Deutschland gut” anzuschließen. „Die<br />

Beteiligung war mindestens so gut wie im<br />

letzten Jahr. Wir bekommen l<strong>auf</strong>end neue<br />

Rückmeldungen über Aktionen und<br />

Beteiligungen. So langsam ist die<br />

Kampagne auch bis in den kleinsten<br />

Verein vorgedrungen“, resümierte DFB-<br />

Vizepräsidentin Margit Budde.<br />

„Nachdem die Aktion so richtig ins Rollen<br />

gekommen ist, hat sich vieles wieder verselbständigt“,<br />

meinte Budde. „Ein toller<br />

Erfolg. Kein anderer Sportverband in<br />

Deutschland war im Rahmen der<br />

Kampagne ,Sport tut Deutschland gut’<br />

so aktiv wie wir, und dar<strong>auf</strong> können wir<br />

<strong>Fechter</strong> zu Recht stolz sein.” In diesem<br />

Jahr gab es zudem eine Neuheit: In<br />

Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen<br />

kann ab sofort das deutsche<br />

Fechtsport-Abzeichen erworben werden.<br />

Der DFB ist der erste Spitzenverband, der<br />

so eine Konstellation – sportartspezifische<br />

Anfängerprüfung, Summe von Kämpfen –<br />

nach Altersklassen gestaffelt – und das<br />

Deutsche Sportabzeichen miteinander verbindet.<br />

Von der großen Auftaktveranstaltung<br />

im Rahmen des Weißherbstturniers<br />

in Hamburg, die von den beiden Vizepräsidentinnen<br />

Margit Budde und Anita<br />

Hermann gemeinsam eröffnet wurde,<br />

berichtete ein Sender des NDR live im<br />

WOCHE DES FECHTSPORTS<br />

Gefechte in K<strong>auf</strong>häusern und Fußgängerzonen<br />

W<br />

as haben die Städte Hamburg, Bad Kreuznach, Berlin, Bielefeld, Bochum, Bottrop, Cottbus, Darmstadt,<br />

Düren, Erlangen, Greifswald, Gröbenzell, Hanau, Hitzacker, Karlsruhe, Mainz, Mannheim, Memmingen,<br />

Minden, Münster, Norderstedt, Balingen, Paderborn, Saalfeld, Schwedt, Tauberbischofsheim, Trier, Bigge-<br />

Olsberg, Wilhelmshaven und Wiesbaden gemeinsam? Wenn man in den vergangenen Wochen <strong>auf</strong>merksam die<br />

Sportseiten der Medien studiert hat, fällt eine Antwort <strong>auf</strong> diese Frage nicht schwer: Fechtvereine und -abteilungen<br />

dieser und vieler anderer Städte in Deutschland haben sich an der „Woche des Fechtsports“ beteiligt.<br />

Radio und das Hamburger Abendblatt<br />

widmete der Eröffnungsveranstaltung in<br />

der Hansestadt einen mehrspaltigen<br />

Artikel mit Bild. Nach dem Hamburger<br />

Termin ging es für Anita Herrmann und<br />

Margit Budde weiter nach Norderstedt zur<br />

Eröffnung in Schleswig-Holstein.<br />

Als Service erhielten alle Fechtvereine in<br />

Deutschland ein „Starterkit“ mit einem<br />

Grundbestand an Plakaten und Flyern<br />

zum Einsatz in der Woche des Fechtsports.<br />

Erstmals lagen auch Urkunden bei, die<br />

nach Schnupperkursen und Grundübungen<br />

verteilt werden konnten. Das<br />

einheitliche Layout der Printmedien setzte<br />

sich in einer eigenständigen Internetseite<br />

„www.fechten-tut-deutschland-gut.de“ fort,<br />

die neben allgemeinen Informationen für<br />

die Öffentlichkeit auch ein umfangreiches<br />

Downloadangebot für Materialien und für<br />

ein Projekthandbuch bereithielt.<br />

Es wurde ein Plakatmotiv mit Weltmeister<br />

Peter Joppich und <strong>Fechter</strong>n verschiedener<br />

Altersgruppen entworfen und gedruckt.<br />

Auf der Internetseite sind unter Fanartikel<br />

preiswerte T-Shirts, Kappen, Buttons,<br />

Aufkleber mit dem Motto „Fechten tut<br />

www.fechten-tut-deutschland-gut.de<br />

Deutschland gut“ leicht zu bestellen. Und<br />

wie wir <strong>Fechter</strong> das Motto umgesetzt<br />

haben zeigt ein kleiner Auszug aus den<br />

uns bekannt gegebenen Aktionen:<br />

Völlig erschöpft, aber sehr zufrieden<br />

konnten die Verantwortlichen im Fechtund<br />

Sportclub Bochum 2000 nach dem<br />

13


14<br />

WOCHE DES FECHTSPORTS<br />

Auftakt der „Woche des Fechtsports" in Hamburg<br />

Ende ihrer Aktivitäten Bilanz ziehen.<br />

Nach zwei Tagen der offenen Tür und<br />

zahlreichen Fechtvorführungen in<br />

Grundschulen stellte die zweitägige<br />

Abschlussveranstaltung im<br />

Eink<strong>auf</strong>szentrum Ruhr-Park den Höhepunkt<br />

dar. Bei den stündlichen Fechtvorführungen<br />

standen Hunderte von Interessierten<br />

an der Planche. Viele Kinder nutzten<br />

die Möglichkeit und zogen einen<br />

Fechtanzug an, griffen zum Florett, um<br />

ein Gefecht gegen einen „richtigen<br />

<strong>Fechter</strong>“ zu wagen. Aber auch die<br />

Bochumer Fecht- und Sportgemeinschaft<br />

Ruhr-Wattenscheid war aktiv und bot<br />

zahlreiche Schnupperkurse in den vielen<br />

Schulen der Großstadt an.<br />

In Mannheim im Rhein-Neckar-Zentrum<br />

präsentierte der TSV 1846 nicht nur den<br />

Fechtsport, sondern auch einen prominenten<br />

Gast: Daniel Strigel, Olympiadritter<br />

mit dem Team von Athen, stellte seine<br />

Sportart den Besuchern vor.<br />

„Eine tolle Sache, diese Fechtsportwoche“,<br />

freute sich der 29-Jährige, mahnte aber<br />

gleichzeitig: „Nur wenn wir unseren Sport<br />

in der Öffentlichkeit präsentieren, haben<br />

wir eine Chance, den Nachwuchs für uns<br />

zu gewinnen.“<br />

Die DFB-Präsidentinnen Margit Budde (links) und Anita Herrmann mit Freude und Elan dabei<br />

In Berlin gab es Fechtaktionen in der City,<br />

in Darmstadt Schnupperabende und<br />

Zeitungswerbung. Die <strong>Fechter</strong> in Düren<br />

veranstalteten einen Fechtlehrgang, in<br />

Trier organisierten sie Anfängerkurse und<br />

die Theaterfechter wirkten in einer<br />

Komödie mit. Hamburg veranstaltete<br />

neben Schnupperaktionen gleich drei<br />

Turniere. In Wadern gab es<br />

Fechtvorführungen in einem<br />

Eink<strong>auf</strong>szentrum, Greifswald lockte<br />

Interessierte mit einem Tag der offenen<br />

Tür und einem Showprogramm während<br />

einer Sportschau. In Hanau wurde mit der<br />

Barmer Ersatzkasse zusammen ein<br />

Schnuppertraining organisiert. In Bigge-<br />

Olsberg wurde eine Mitmach-Fechtaktion<br />

initiiert. Selbst Mathias Behr unterstützte<br />

die Aktion und bot Lehrgänge in TBB für<br />

Fechtanfänger an.<br />

Die große Abschlussveranstaltung fand<br />

am 6. November im Rahmen des<br />

Deutschlandpokalfinals in Wiesbaden<br />

statt. Tagsüber gab es spannende Kämpfe<br />

in allen Waffen. Abends wurde das<br />

Galafinale im Herrendegen zwischen den<br />

Teams aus Ditzingen und Leipzig im stilvollen<br />

Rahmen des Kurhauses ausgefochten.<br />

Hildebrand Diehl, der Wiesbadener<br />

Oberbürgermeister, DFB-Präsident Gordon<br />

Rapp und Vizepräsident Max Geuter<br />

sowie rund 350 Zuschauer waren anwesend.<br />

Die gesamte Koordination der deutschlandweiten<br />

Dachkampagne und die interne<br />

Kommunikation lag in den Händen<br />

eines kleinen, ehrenamtlich tätigen Teams.<br />

Projektleiter Hans-Herbert Bents resümiert:<br />

„Das waren wieder ganz schön heftige<br />

Wochen von der Konzeption über die<br />

Vorbereitung bis zur Begleitung der Sportfreunde<br />

in der Woche des Fechtsports.<br />

Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht.“<br />

Nächstes großes Ziel ist die dritte Woche<br />

des Fechtsports 2005, die als Begleitprogramm<br />

zur Weltmeisterschaft 2005 in<br />

Leipzig stattfinden wird. Mit den<br />

Planungen wird Anfang Januar angefangen.<br />

Mögliches Motto wäre: „Fechten tut<br />

Deutschland gut – Leipzig ruft die<br />

<strong>Fechter</strong> der Welt“.<br />

Margit Budde


TRAINER MACHEN GESCHICHTE(N)<br />

Trainer machen Geschichte(n)<br />

Uli Schreck neuer <strong>Bund</strong>estrainer:<br />

„Junge Leute entwickeln”<br />

Im Herrenflorett gibt es einen großen Wachwechsel <strong>auf</strong> dem <strong>Bund</strong>estrainerposten. Am 1. Januar 2005 tritt Ulrich Schreck die<br />

Nachfolge von Jochen Behr an, der nach 25 Jahren im Dienste des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) nun als Sportlicher<br />

Leiter die Qualität im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim sichern will. Die Personalentscheidung war bereits vor den<br />

Olympischen Spielen in Athen getroffen worden, unabhängig von dem enttäuschenden Abschneiden der Florettherren.<br />

„Vielleicht hätten wir dies vor den Athen-Spielen bekannt geben sollen. So hat es möglicherweise ein ,Geschmäckle’ für Jochen<br />

Behr, der tolle Arbeit geleistet hat", bekannte DFB-Präsident Gordon Rapp, der Schreck als ideale Neubesetzung ansieht: „Er<br />

bringt die Dynamik mit, die wir im zukünftigen Vergleich mit anderen Fechtnationen brauchen."<br />

Der 42 Jahre alte Schreck<br />

bringt zudem klare Vorstellungen<br />

mit, wie er das<br />

internationale Ansehen des<br />

deutschen Herrenfloretts auch<br />

in Zukunft mehren will.<br />

„Meine Vorstellung ist, dass<br />

ich die besten acht bis zehn<br />

<strong>Fechter</strong> drei bis vier Mal pro<br />

Jahr zu Lehrgängen in Tauberbischofsheim<br />

oder Bonn<br />

zusammenhole“, kündigt der<br />

einstige Weltklassefechter an.<br />

Auch Auslands<strong>auf</strong>enthalte<br />

sind vorgesehen, um über den<br />

Tellerrand zu schauen und im<br />

Austausch mit anderen<br />

Trainern zu lernen.<br />

Für den Mannschafts-Olympiasieger<br />

von 1992 und -Weltmeister<br />

von 1987 kam die<br />

Berufung nicht überraschend.<br />

„Der Übergang war fließend.<br />

Ich hatte immer gute Kontakte<br />

mit Jochen Behr. Ich war stets sein<br />

Begleiter und habe viel von ihm gelernt",<br />

so Schreck, der ihn schon aus seiner Zeit<br />

in Tauberbischofsheim kennt. Dort ist<br />

Schreck geboren, fechterisch groß und<br />

schließlich durch Animation von Emil<br />

Beck Trainer geworden. „Als ich nicht<br />

wusste, was ich tun sollte und viele<br />

Flausen im Kopf hatte, hat er mich<br />

gefragt, ob ich den Trainerschein machen<br />

will", erinnert sich Schreck. Der gelernte<br />

Einzelhandelsk<strong>auf</strong>mann hat dafür seinen<br />

Job in einem Lebensmittelgeschäft sausen<br />

lassen. 1986 hatte er das Trainer-<br />

Wachwechsel im Herrenflorett: Uli Schreck wird Nachfolger von Jochen Behr<br />

im <strong>Bund</strong>estraineramt<br />

diplom in der Tasche und begann als<br />

Trainer an der Tauber. Doch so dankbar<br />

er seinem Förderer auch war, aushalten<br />

konnte er es mit ihm als Chef nicht.<br />

„Unter Emil zu arbeiten, war schwierig.<br />

Ich habe gemerkt, dass ich als Trainer in<br />

Tauberbischofsheim keine Zukunft habe."<br />

Aus diesem Grund wechselt er 1987<br />

nach Bonn, wo er 1993 Verbandstrainer<br />

für das Fechtinternat wurde, das ihm bis<br />

heute am Herzen liegt. Auch als <strong>Bund</strong>estrainer<br />

will er sich nicht in das gemachte<br />

Nest setzen und nur als eine Art Super-<br />

visor die Besten der<br />

Besten betreuen. „Ich will<br />

weiter meine eigenen<br />

Leute entwickeln, sie von<br />

der A-Jugend in die Spitze<br />

führen, wie ich es schon<br />

immer getan habe, damit<br />

wir auch 2012 gute Leute<br />

haben", kündigt Schreck<br />

an.<br />

Kurzfristig ist ihm nicht<br />

bange, dass der Erfolg<br />

ausbleiben könnte: „Wir<br />

haben im Herrenflorett<br />

einen ganz guten<br />

Bestand.“ Ralf Bißdorf,<br />

André Weßels, Peter<br />

Joppich, Lars Schache,<br />

Simon Senft, Richard<br />

Breutner, Dominik Behr<br />

oder Benjamin Kleibrink<br />

als Vertreter der heranwachsenden<br />

neuen<br />

Generation seien da<br />

genannt. Erstes großes Ziel im neuen<br />

Amt werden für ihn die Weltmeisterschaften<br />

2005 in Leipzig sein. „Die ist<br />

für die Außenwerbung sehr wichtig, da<br />

müssen wir uns gut verk<strong>auf</strong>en", weiß<br />

Schreck. Bis dahin soll auch sein anderer<br />

Stil sichtbar werden. „Kopieren kann man<br />

keinen. Ich habe einen eigenen Stil, das<br />

habe ich auch in der Vergangenheit<br />

bewiesen", sagte Schreck.<br />

Andreas Schirmer<br />

15


JUNIOREN-EM 31.-6.11.2004 IN ESPINHO<br />

Einzel<br />

Damenflorett (60 Tn.) Damendegen (71) Herrendegen (72)<br />

1. Wutz, Carolin GER 1. Novakovska, UKR 1. Gadiev, Ruslan RUS<br />

2. Kantorska, Agnesta POL 2. Piekarska, Magdaolna POL 2. Pop, Adrian ROM<br />

3. Repina, Polina RUS 3. Geroudet, Tiffa SUI 3. Morgoev, Vsel RUS<br />

3. Vougiouka, Vassiliewa GRE 3. Markowska, N. POL 3. Sicot, Bastien FRA<br />

5. Kreiss, Fanny HUN 5. Ferdmann, Anastasia ISR 5. Font, Jordi ESP<br />

6. Moskina. Natalia BLR 6. Kuusk, Kristina EST 6. Erdöffy, Andreas GER<br />

7. Andre, Andrea ROM 7. Isik, Emel TUR 7. Ambroz, Jakub CZE<br />

8. Haehnlein, Viola GER 8. Puiu, Oana ROM 8. Schreyer, Pascal GER<br />

10. Bingenheimer, Sandra GER 9. Hoffmann, Monika GER 26. Erdmann, Manuel GER<br />

14. Bartkowski, Maria GER 17. Friebe, Anja GER 42. Musolf, Marcel GER<br />

21. Nowakowski, Marta GER<br />

40. Lutsch, Kerstin GER<br />

Herrensäbel (42) Herrenflorett (65) Damensäbel (39)<br />

1. Limbach, Nikolas GER 1. Gridnew, Igor RUS 1. Diatchenko, Ekaterina RUS<br />

2. Hübner, Björn GER 2. Hatoel, Maor ISR 2. Kharlan, Olga UKR<br />

3. Boghicev, Franz GER 3. Kleibrink, Benjamin GER 3. Pascu, Bianca ROM<br />

3. Boyko, Dmitri UKR 3. De Bazelaire POL 3. Velikaja, Sofia RUS<br />

5. Torchuk, Olexa UKR 5. Ganeef, Renal RUS 5. Varga, Dora HUN<br />

6. Kovalew, Nukita RUS 6. Pranz, Rene AUT 6. Pudnik, Galyna UKR<br />

7. Hamar, Balasz HUN 7. Gurinenko, Bogdan UKR 7. Wator, Marta POL<br />

8. Kieffer, Florenti FRA 8. Menendez, Gabriel ESP 8. Kiseljoa, Olga UKR<br />

23. Klebes, Johannes GER 9. Bachmann, Sebastian GER 16. Block, Reja GER<br />

30. Takats, Istvan GER 19. Kubissa, Stefanie GER<br />

31. Stanek, Thomas GER 20. Biesinger, Tamara GER<br />

23. Hirzmann, Davina GER<br />

Mannschaft<br />

Damenflorett (14) Damendegen (16) Herrendegen (15) Herrensäbel (9) Herrenflorett (15) Damensäbel (9)<br />

1. RUS 1. UKR 1. FRA 1. GER 1. GER 1. UKR<br />

2. GER 2. ISR 2. CZE 2. UKR 2. ISR 2. RUS<br />

3. HUN 3. SUI 3. RUS 3. RUS 3. RUS 3. HUN<br />

4. ROM 4. GER 4. ROM 4. HUN 4. UKR 4. ROM<br />

5. FRA 5. POL 5. GER 5. ROM 5. FRA 5. POL<br />

6. AUT 6. RUS 6. NOR 6. FRA 6. AUT 6. GBR<br />

7. GBR 7. ROM 7. POL 7. POL 7. HUN 7. FRA<br />

8. POL 8. HUN 8. UKR 8. GBR 8. POL 8. GER<br />

9. SVQ 9. FRA 9. HUN 9. DEN 9. MDA 9. AZE<br />

10. MDA 10. EST 10. ISR 10. SVK<br />

11. ISR 11. SWE 11. SUI 11. CZE<br />

12. DEN 12. GBR 12. EST 12. ROM<br />

13. POR 13. CZE 13. AUT 13. GBR<br />

14. CRO 14. POR 14. POR 14. PUR<br />

15. AUT 15. GBR 15. DEN<br />

16. DEN<br />

Medaillenwertung<br />

Gold Silber Bronze Gesamt<br />

1. GER 4 2 2 8<br />

2. RUS 4 1 6 11<br />

3. UKR 3 2 1 6<br />

4. FRA 1 - 1 2<br />

5. ISR - 3 - 3<br />

6. POL - 2 2 4<br />

7. ROM - 1 1 2<br />

8. CZE - 1 - 1<br />

9. HUN - - 2 2<br />

9. SUI - - 2 2<br />

10. GRE - - 1 1<br />

DOKUMENTATION<br />

ESPINHO 2004<br />

17


18<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

ALLGEMEIN<br />

8. Offene Europäische Fechtmeisterschaft für Medizinberufe<br />

■ Am 25. September fanden in Dillingen/Saar die<br />

8. Offenen Europäischen Fechtmeisterschaften der<br />

Medizinberufe statt, früher die Ärzte- und<br />

Apothekerfechtmeisterschaften. Es nahmen Vertreter<br />

aus sechs Nationen teil. Deutschland, Frankreich,<br />

Belgien, Polen, Italien und der Türkei. So ging auch<br />

ein Titel in die Türkei, ein Vizetitel nach Italien.<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett:<br />

1. cand. med. Hauter, Christina (TuS 1860<br />

Mediziner aus sechs Ländern am Start<br />

BAYERN<br />

Neunkirchen)<br />

2. Dr. Giuliana Lenci (Italien)<br />

3. Dr. Psenicka, Nina (USC Frankfurt)<br />

3. stud. med. Lecompte, Anne-Sophie (Frankreich)<br />

Herrnflorett:<br />

1. stud. med. Weth, Christian (FSG Dillingen)<br />

2. Dr. Tassilo Seidler (FSG Greppin)<br />

3. Dr. Björn Birkenhauer (KHC Bad Kreuznach)<br />

3. cand. med. PJ Groß, Stefan (MCV 1817 Mainz)<br />

Rekordbeteiligung beim Hofer <strong>Junioren</strong>-Turnier<br />

■ 120 <strong>Fechter</strong> aus 29 Vereinen, darunter fünf aus<br />

Tschechien, kreuzten beim 26.<br />

TSV-Organisator<br />

Dieter<br />

Steinlein<br />

(rechts)<br />

gratulierte<br />

dem Sieger<br />

im Herrenflorett,<br />

Thomas<br />

Stanek, vom<br />

Tus Jena.<br />

Internationalen <strong>Junioren</strong>turnier in Hof die Klingen. Das<br />

Turnier, das für die Ranglisten von Bayern, Thüringen,<br />

Sachsen und Sachsen-Anhalt von Bedeutung ist, hat in<br />

den vielen Jahren seines Bestehens nichts von seiner<br />

Attraktivität eingebüßt und stand auch diesmal wieder<br />

<strong>auf</strong> einem hohen Leistungsniveau. Ein Zeichen für die<br />

gute Arbeit der <strong>Fechter</strong> des TSV Hof 1861, die dieses<br />

Turnier jedes Jahr ausrichten. Im Herrenflorett war<br />

bereits nach dem Meldeergebnis abzusehen, dass es zu<br />

einem Zweikampf zwischen den beiden<br />

Landesleistungszentren Jena und Halle-Neustadt kommen<br />

wird. Waren im K. o. der letzten 32 Starter noch<br />

zehn <strong>Fechter</strong> aus Bayern dabei, so konnte sich leider<br />

keiner von ihnen ins Finale der letzten Acht durchkämpfen.<br />

Bester Bayer war Stefan Hofbauer (FC<br />

Augsburg) mit Platz 10. Das Finale wurde dann noch<br />

einmal richtig spannend, denn Jiri Kurfürst (Sokol<br />

Brünn), der nur über den Hoffnungsl<strong>auf</strong> ins Finale<br />

kam, machte den Favoriten das Leben schwer und verlor<br />

erst im Endkampf gegen Thomas Stanek (TuS Jena)<br />

mit 15:10. Den dritten Platz belegten gemeinsam Jan<br />

Losert und Titelverteidiger Michael Hahn (beide TSG<br />

Halle-Neustadt). Der Damenflorettwettbewerb, seit<br />

Jahren fest in Hand der <strong>Fechter</strong>innen aus Jena, wurde<br />

auch in diesem Jahr wieder von ihnen dominiert. Nach<br />

zwei Ausscheidungsrunden konnten sich aber trotzdem<br />

drei bayerische <strong>Fechter</strong>innen für die K. o.-Ausscheidung<br />

der letzten 16 qualifizieren. Beste wurde dabei Franziska<br />

Fichtinger (Jahn Nürnberg) als Zehnte. Die Endkämpfe<br />

um den Turniersieg wurden von der Jenaerin Anne<br />

Bauer klar dominiert. Sie besiegte auch im Endkampf<br />

ihre Vereinskollegin Soulin Blumenstein mit 15:12 und<br />

löste damit die Vorjahressiegerin Tina Weckschmied ab.<br />

Unter das Führungstrio aus Jena konnte sich wie im<br />

Damendegen:<br />

1. Dr. Psenicka, Nina (USC Frankfurt)<br />

2. Phys. Ther. von Toll, Kerstin<br />

3. stud. med.. Marklewitz, Christine (beide FSE Essen)<br />

3. stud. med. Ludwig, Hannah (Hamburger FC)<br />

Herrendegen AK 1:<br />

1. Phys. Ther. Uludüz, Hakan (Türkei)<br />

2. Dr. Birkenhauer, Björn (KHC Bad Kreuznach)<br />

3. cand. med. PJ Groß, Stefan (MTV 1870 Mainz)<br />

3. stud. med. Rehme, Christian (FSE Essen)<br />

Herrendegen AK 2:<br />

1. Dr. Seidler, Tassilo (FSG Greppin)<br />

2. Dr. Scheid, Joachim (FC Frankenthal)<br />

3. Dr. Struck, Johannes (ACS Kulmbach )<br />

3. Dr. Csikai, Attila (TG Rohrbach)<br />

Herrensäbel<br />

1. stud. med. Kürschner, Ralph (TV Emden)<br />

2. Dr. Kelemen, Peter (TV 1860 Frankfurt)<br />

3. Dr. Poizat, Renaud (Belgien )<br />

3. Dr. Pollock, Matthias (TV Oberalster Hamburg)<br />

Die 9. Offenen Europäischen Fechtmeisterschaften<br />

für Medizinberufe sind für den 10.10.2005 geplant.<br />

Dr. Hans -Wilhelm <strong>Deutscher</strong><br />

Herrenflorett eine Tschechin kämpfen. Hana Svobodova<br />

vom USK Prag belegte zusammen mit Melanie Seifert<br />

(TuS Jena) den dritten Platz. Wie in den Florettwettbewerben<br />

Jena, so dominieren seit Jahren im Degen die<br />

<strong>Fechter</strong> aus Leipzig das Geschehen beim Hofer Turnier.<br />

Nach der Qualifikationsrunde befanden sich gleich fünf<br />

Leipziger unter den besten 32. Das Finale der letzten<br />

vier war an Spannung kaum zu überbieten: Alle drei Gefechte<br />

endeten jeweils mit dem denkbar knappsten<br />

Ergebnis. So gewann der spätere Sieger Christian Geisler<br />

(FC Leipzig) gegen Christoph Bockisch (TSG Halle-<br />

Neustadt), Frank Lehmann (FC Leipzig) gegen<br />

Titelverteidiger Fabian Liebscher (Dresdner FC) und im<br />

Endkampf Geisler gegen Lehmann mit jeweils 15:14. Im<br />

Damendegen sahen die bayerischen <strong>Fechter</strong>innen bisher<br />

immer gut aus. So auch in diesem Jahr. Alexandra<br />

Ndolo (TS Bayreuth), die das Turnier bereits zweimal<br />

gewinnen konnte, erreichte ungeschlagen den<br />

Endkampf. Hier musste sie allerdings gegen eine in der<br />

Defensive hervorragend eingestellte Stephanie<br />

Romanus vom FC Leipzig eine klare 14:4-Niederlage einstecken.<br />

Den dritten Platz belegten Beate Mosler (TG<br />

Schweinfurth) und Kristin Kreßner (FC Oelsnitz/E.).<br />

Dieter Steinlein


SENIOREN<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Rekordbeteiligung in Bad Dürkheim - Deutsche Fechtsenioren nicht müde<br />

Klaus Härtter (r.), 13-facher <strong>Deutscher</strong> Seniorenmeister (Florett), im Gespräch mit DFB-Seniorensprecher<br />

Franz Hirt<br />

■ Mit 295 erfolgten Starts stellten die 33.<br />

Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften in Bad<br />

Dürkheim einen neuen Teilnahmerekord <strong>auf</strong>. Aber<br />

neben der Quantität war auch die Qualität der<br />

Veranstaltung beeindruckend, waren doch alle fünf<br />

amtierenden Weltmeister von der WM in Krems dabei<br />

und von den insgesamt elf deutschen Medaillengewinnern<br />

fehlte nur Volker Fischer. Die Turnier-<br />

leitung mit Friedbert Mündörfer, Claus Janka, Franz<br />

Hirt und Marianne Hempelmann hatte das Mammutprogramm<br />

jederzeit im Griff und konnte sich <strong>auf</strong> das<br />

Ritthaler-Team am Computer verlassen.<br />

Wie immer wurde am ersten Turniertag Florett<br />

gefochten. Eine Überraschung gab es gleich bei den<br />

Damen der Altersklasse I, denn Titel und Gold<br />

erkämpfte sich die Dresdenerin Ulrike Klahn durch<br />

„Seniorin des Jahres“ Marianne Hempelmann (Rotation Berlin) mit dem von Seniorensprecher Franz<br />

Hirt gestifteten Wanderpreis<br />

Stichkampf gegen Dr. Hildegard Kienzle-Pfeilsticker<br />

(PSV Stuttgart). Debütantin Karla Seeliger (Rotation<br />

Berlin) gewann Bronze. Titelverteidigerin Margaretha<br />

Dresen-Kuchalski (Bayer Leverkusen) verpasste diesmal<br />

die Medaillen und wurde Vierte. Das gleiche<br />

Schicksal mit Platz vier ereilte die Titelverteidigerin<br />

der AK-II Christa Szymanski (UFC Frankfurt). Hier<br />

holte Weltmeisterin Ute Wessel (OFC Bonn) auch den<br />

deutschen Titel. Über die Silbermedaille freuen konnte<br />

sich Regina Schneider (Dresdener FC) und Bronze<br />

ging wie im Vorjahr an Karin Jansen (TK Hannover).<br />

Wen wundert’s noch: Auch bei der AK-III landete<br />

Titelverteidigerin Karin Württemberger (TV<br />

Cannstatt) <strong>auf</strong> dem vierten Rang. Hier setzte sich<br />

Brigitte Greunke (TV Waldshut) an die Spitze vor<br />

Bärbel Gorius (VfL Wolfsburg) und Monika Fielitz<br />

(Rotation Berlin). Für die AK-IV hatte die Serie jedoch<br />

keine Gültigkeit, denn Annemarie Grundlehner (FC<br />

Konstanz) meldete sich nach verletzungsbedingtem<br />

Verzicht im Vorjahr nun überzeugend zurück und<br />

gewann vor Rita Schwerdtner und Waltraud Umann<br />

(beide TSV Lindau), sodass alle drei Medaillen an den<br />

Bodensee gingen.<br />

Merkwürdig war es schon, dass sich die seltsame Serie<br />

auch bei den Florettherren fortsetzte und in der AK-I<br />

Titelverteidiger Lutz Buchterkirchen (FC Leipzig) nun<br />

mit Rang vier vorlieb nehmen musste. Auf allen drei<br />

Medaillenrängen gab es neue Namen mit Titelgewinner<br />

Peter Marduchajew (Darmstädter FC) vor<br />

Jürgen Kreidler (VfL Kirchheim) und Udo Jakoby<br />

(Eintracht Duisburg). Bei der AK-II fand die eigenartige<br />

Serie dann ihr endgültiges Ende und machte einer<br />

anderen Serie Platz, der Serie des Klaus Haertter<br />

(Dresdener FC). Er gewann zum neunten Mal hintereinander<br />

den Titel und durfte sich seine 13.<br />

Goldmedaille umhängen. Silber ging an Edgar<br />

Schindler (TV Cannstatt) und Bronze an Vladimir<br />

Chubarov (Darmstädter FC). In der AK-III konnte<br />

Franz Hirt seinen Titel nicht verteidigen, weil er<br />

wegen einer bei der WM in Krems zugezogenen<br />

Achillessehnenverletzung nur zusehen durfte.<br />

Der neue Deutsche Meister heißt Eginhard<br />

Piglosiewicz (HFC Bremen) mit Tomas Klein (PSV<br />

Chemnitz) und Volker Petri (TV Zweibrücken) <strong>auf</strong> den<br />

Plätzen zwei und drei. Weltmeister Burckhard Steffen<br />

(MTV München) blieb bei den „Deutschen“ <strong>auf</strong> seinem<br />

vierten Rang vom Vorjahr. Auch in der AK-IV<br />

(siebzig Jahre und älter!) wurde hart gekämpft und<br />

erst nach Stichkampf gegen Manfred Wulf (ETUF<br />

Essen) konnte Dr. Hans Kühn (TuS Zülpich) seinen<br />

Titel knapp verteidigen. Die Bronzemedaille erfocht<br />

sich der nun für den TV Rheinfelden startende Franz<br />

Rompza.<br />

Die Damen sollen auch für den zweiten Turniertag in<br />

der Berichterstattung den Vorrang haben. In der<br />

Degenkonkurrenz der AK-I ließ sich Frauke Hohlbein<br />

(Neusser SV) nicht von der Spitze verdrängen und<br />

wiederholte ihren Turniersieg vom Vorjahr. Ebenso verteidigte<br />

Iris Stoiber ihre Bronzemedaille, während<br />

19


20<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Franz Hirt (l.) präsentiert die Säbelmedaillengewinner der AK-III:<br />

Wolfgang Gieger (Pforzheim/Gold), Weltmeister Wolf Nettingsmeyer (Herford/Silber) und<br />

Vizeweltmeister Charly Esser (MTV München/Bronze)<br />

Sabine Isbanner (SEC Köln) <strong>auf</strong> den Silberrang kam.<br />

Deutsche Meisterin der AK-II wurde Brigitte Nägele<br />

(MTV Ludwigsburg), die die Titelverteidigerin und<br />

neue Weltmeisterin Karin Jansen (TK Hannover) <strong>auf</strong><br />

den zweiten Platz verwies. Dadurch wurde Vorjahrszweite<br />

Dorothea Pfeilsticker (TSV Calw) diesmal Dritte.<br />

Auch in der AK-III stellte der MTV Ludwigsburg die<br />

Siegerin, denn hier feierte Ilse Mehrle nach fast dreijähriger<br />

Fechtpause ein beachtliches Comeback. Den<br />

Vize-Titel übernahm Marianne Kampka (Rheydter TV)<br />

von Gudrun Somborn (Bayer Leverkusen), die somit <strong>auf</strong><br />

den Bronzerang rutschte. Und wieder keine Überraschungen<br />

bei der AK-IV, als Annemarie Grundlehner<br />

(FC Konstanz) zu ihrer nunmehr 39. Goldmedaille bei<br />

Deutschen Seniorenmeisterschaften kam vor Rita<br />

Schwerdtner (TSV Lindau) und Hannelotte Wietscher<br />

(Germania Solingen).<br />

Der Damensäbel wurde von sechs <strong>Fechter</strong>innen in<br />

einer gemeinsamen Runde ohne Rücksicht <strong>auf</strong><br />

Altersklassen ausgetragen. Hier kam Karin Jansen (TK<br />

Hannover) nach Bronze mit dem Florett und Silber mit<br />

dem Degen auch zu ihrer Goldmedaille und bleibt<br />

Anzeige<br />

durch diesen vierten Sieg in Folge einzige Deutsche<br />

Senioren-Säbelmeisterin seit Einführung dieser Waffe<br />

im Turnier von Bad Dürkheim. Vorjahrsdritte Birgit<br />

Noll (TSV Ansbach) verbesserte sich <strong>auf</strong> Rang zwei<br />

und Ute Klotz (TSF Ditzingen) durfte die Bronzemedaille<br />

mitnehmen.<br />

Knapp 100 Degenfechter waren angetreten, allein 35<br />

von ihnen in der AK-I. Es gelang Stefan Hörger (FC<br />

TBB) bei seiner ersten Teilnahme gleich den Titel zu<br />

holen nach Stichkampf gegen Georg Schmidt-Thomée<br />

(Heidelberger FC), mit Gerhard Birkenmaier (VfB<br />

Friedrichshafen) als Bronzegewinner. Mann des Tages<br />

bei der AK-II war Dr. Harald Lüders (Darmstädter FC)<br />

als neuer <strong>Deutscher</strong> Meister, auch hier nach<br />

Stichkampf gegen Bruno Kachur (TSF Ditzingen).<br />

Bronze ging an Reinhold Behr (FC TBB). Enorm stark<br />

besetzt war mit ebenfalls 35 Teilnehmern die AK-III.<br />

Florettweltmeister Burkhard Steffen (MTV München)<br />

als Titelverteidiger schaffte erneut den Turniersieg<br />

mit dem Degen, aber wieder war ein Stichkampf erforderlich<br />

gegen Albrecht Kötting (Darmstädter FC).<br />

WM-Dritter Wolfgang Fischer (FC Wiesbaden) kam<br />

Fecht-Club Gröbenzell sucht Trainer<br />

■ Der Fecht-Club Gröbenzell e. V. (außerhalb Münchens)<br />

sucht einen zusätzlichen<br />

qualifizierten Trainer/Übungsleiter<br />

für Florett und Degen, der vor allem die Jugendarbeit<br />

<strong>auf</strong>bauen soll.<br />

auch hier <strong>auf</strong> Rang drei. Um bei den Degenfechtern<br />

nicht aus der Reihe zu tanzen, wurde auch bei der AK-<br />

IV der Titel durch Stichkampf entschieden. Diesen<br />

holte sich Hans-Jörg Neher (FR Nürnberg) gegen Fritz<br />

Ketzer (TK Hannover). Franz Rompza (TV<br />

Rheinfelden), der zum ersten Mal in dieser Altersklasse<br />

startete, gewann seine zweite Bronzemedaille.<br />

Es waren die Säbelfechter, die den letzten Wettkampf<br />

des Turniers bestritten. Peter Eifler (TV Alsfeld) hieß<br />

der Titelgewinner der AK-I und sein Klubkamerad<br />

Ulrich Eisenträger brachte auch die Silbermedaille<br />

nach Alsfeld. Seine Bronzemedaille verteidigte<br />

Vorjahrsdritter Bernd Brock (FC Leipzig). An der Spitze<br />

der AK-II gab es keinen Wechsel, denn Wilfried<br />

Schneider (TuS Neunkirchen) gewann erneut, diesmal<br />

durch Stichkampf gegen Dr. Gerhard Klein (MTV<br />

München), der einen deutlichen Sprung machte vom<br />

sechsten Platz im Vorjahr <strong>auf</strong> den Silberrang. Auch Dr.<br />

Dietrich Pfeilsticker (TSV Calw) verbesserte sich vom<br />

letztjährigen Platz fünf und gewann Bronze. Endlos<br />

dauerten die Säbelgefechte der AK-III, denn in der<br />

Endrunde gab es vier Sieggleiche. Aber auch die Stichkampfrunde<br />

brachte noch keine Entscheidung, denn<br />

wieder waren drei Säbler sieggleich. Erst die zweite<br />

Stichkampfrunde verteilte die Medaillen: Gold an<br />

Wolfgang Gieger (TV Pforzheim), Silber an<br />

Weltmeister Wolf Nettingsmeyer (TG Herford) und<br />

Bronze an Vizeweltmeister Charly Esser (MTV<br />

München). Die Säbelrunde der AK-IV endete an der<br />

Spitze mit dem gleichen Ergebnis wie die Degenrunde,<br />

nämlich mit Sieger Hans-Jörg Neher (FR<br />

Nürnberg) vor Fritz Ketzer (TK Hannover) Hier platzierte<br />

sich Günter Köhler (DFH Hannover) <strong>auf</strong> Rang<br />

drei.<br />

Wie immer gehörte zur Tradition dieser Meisterschaften<br />

in Bad Dürkheim auch ein Empfang für alle<br />

Teilnehmer im Rathaus der Stadt ebenso wie der<br />

große Abschlussball im Kurhaus. Zu den Gästen zählte<br />

diesmal auch DFB-Präsident Gordon Rapp, der einige<br />

Grußworte an die Senioren richtete. Ferner war der<br />

DFB-Vorstand durch Vizepräsidentin Anita Herrmann<br />

vertreten. Im Rahmen dieser Tanzveranstaltung stellte<br />

Seniorensprecher Franz Hirt die drei Erstplatzierten<br />

aller Waffen und Altersklassen vor und überreichte<br />

ihnen ihre Medaillen. Assistiert wurde Franz Hirt von<br />

seiner Stellvertreterin Marianne Hempelmann, die<br />

zuvor vom Seniorenbeirat zur „Fechtseniorin des<br />

Jahres“ gekürt worden war und den entsprechenden<br />

Wanderpreis überreicht bekam.<br />

Trainingsabende sind dienstags und donnerstags,<br />

jeweils ab 17.00 Uhr.<br />

Trainingshalle mit optimalen Bedingungen ist vorhanden.<br />

Interessenten nehmen bitte Verbindung <strong>auf</strong> mit<br />

Max Geuter, E-Mail: Mwfgeuter@aol.com


BERLIN<br />

Christian Schlechtweg wieder im Kommen<br />

■ Langsam wird es Zeit, dass Aris Enkelmann in Berlin nicht mehr die<br />

Florettszene total bestimmt. Bei den Landesmeisterschaften am 23. Oktober musste<br />

sich der Dauersieger der letzten Jahre nun dem weitaus jüngeren Christian<br />

Schlechtweg geschlagen geben. Und trotzdem war es im Halbfinale knapp. 15:12<br />

gewann der 96er <strong>Junioren</strong>weltmeister und spätere Mannschaftseuropameister und<br />

sichert sich anschließend gegen Vereinskamerad Patrick Marquardt (alle drei vom<br />

SC Berlin) den Titel. Für Christian war es die Bestätigung, dass es nach einer durch<br />

Krankheit bedingten, verkorksten Saison wieder <strong>auf</strong>wärts geht. Olympia 2008 lautet<br />

langfristig das Ziel des Schützlings von Trainer Peter Ulbrich. Dazwischen sind<br />

noch andere Höhepunkte, die der neue Berliner Florettmeister wieder bestreiten<br />

will, um letztendlich für Peking gerüstet zu sein. Genauso hat sich Martina Zacke<br />

ihren Weg vorgestellt. Aus dem <strong>Junioren</strong>alter entwachsen, sicherte sie sich ebenfalls<br />

mit dem Florett die Landesmeisterschaft gegen die routinierte Stefanie Reese<br />

(geb. 20.12.64). Martina gehört wie Christian dem CÜ-Kader an. Beide wollen<br />

jedoch weiter nach oben.<br />

Drei Mal SC Berlin - einmal FC Grunewald<br />

■ Es bleibt dabei: Im Leistungszentrum SC Berlin trainiert der beste Nachwuchs.<br />

Drei Titel bei den <strong>Junioren</strong>meisterschaften 2004 belegen das. Dennoch scheinen<br />

die anderen Berliner Vereine näher gerückt zu sein. Im Degenfechten der Jungen<br />

gingen die Hohenschönhausener leer aus, was doch einer kleinen Überraschung<br />

gleich kommt. In SCB-Dominanz das Damenflorett. Platz 1 - 8 wurde belegte.<br />

Katharina Schult heißt hier die neue Titelträgerin. Im Herrenflorett kassierte<br />

„Altmeister“ Axel Wagner eine unerwartete Finalniederlage gegen seinen zwei<br />

Jahre jüngeren Klubkameraden Herrmann Kehse. Degenmeisterin wurde erwartungsgemäß<br />

Julia Kirschen vor Lilly Proft (beide SCB). Oliver Witte vom FC<br />

Grunewald gewann die mit 22 Aktiven gut besetzte Herren-Degenkonkurrenz. Hier<br />

war das Leistungszentrum „nur“ mit drei <strong>Fechter</strong>n am Start, während der Steglitzer<br />

FC ein Septett <strong>auf</strong>geboten hatte. Insgesamt waren Akteure aus acht von 14 Vereinen<br />

am Start.<br />

50 Jahre Berliner <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong><br />

■ Jubiläen geben stets Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. In Berlin ganz<br />

besonders, weil sich der Sport nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt unterschiedlich<br />

neu formiert hat. Davon betroffen war natürlich auch der Fechtsport. So ist der 50.<br />

Geburtstag des Berliner <strong>Fechter</strong>bundes, der im November im Zusammenhang mit dem<br />

Int. Steglitz-Pokal für Herrenflorett und Damendegen begangen wurde, ebenfalls differenziert<br />

zu betrachten. Im Westteil der Stadt die Gründung des Landesverbandes<br />

1954 – im Ostteil die Gründung eines Fachausschusses drei Jahre später. Letztendlich<br />

waren es 35 Jahre getrennte Wege – nun sind fast 15 Jahre gemeinsame beschritten<br />

worden.<br />

Im Bericht „über die konstituierende Versammlung des Vorstandes des Landesverbandes<br />

Berlin“ im Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> heißt es: „Am Donnerstag, den 6. 12.<br />

1951 fand im Restaurant Bürgersäle Neukölln eine Besprechung der Vorstände der<br />

Berliner Fechtsport treibenden Vereine statt zu dem Zweck, einen arbeitsfähigen<br />

Vorstand für die fachliche Arbeit des Verbandes zu bilden.“ Die Vereine waren vertreten<br />

durch die Herren Kurt Knoch, Fitz Kelterborn, Fritz Knapp (alle Berliner Fechtclub),<br />

Erwin Bennat, Karl Müller (beide FC Grunewald), der in den Anfangsjahren noch zum<br />

Grunewald Tennis-Club gehörte, und Hermann Steinicke (TuS Neukölln). Der erste<br />

Tagesordnungspunkt war die Neu<strong>auf</strong>nahme der Fechtabteilung der „Freien<br />

Universität“. Weitere gegründete Abteilungen – vom Olympischen Sport-Club sowie<br />

vom TSV Tempelhof – wurden <strong>auf</strong>gefordert, sich dem Landesverband anzuschließen.<br />

Kurt Knoch war bereits als Landesverbandsverantwortlicher in Aktion und berichtete<br />

über erste Aktivitäten Berliner <strong>Fechter</strong> seit der Genehmigung des Sportfechtens durch<br />

die Alliierten im März 1950. So gab es bereits im Januar 1951 das erste<br />

Nachkriegsturnier des FC Grunewald. Berliner Mannschaften beteiligten sich im selben<br />

Jahr an den Deutschen Meisterschaften in Mainz. Auch fand das Degenturnier um den<br />

„Janik-Pokal“ statt. Berliner Meisterschaften etc. folgten zum Jahresende zu.<br />

Schließlich stand die Wahl des Vorstandes im Mittelpunkt. Dieser Landesverband war<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Die Meisterschaften wurden einmal mehr vom Leistungszentrum SC Berlin<br />

beherrscht. Bei den Frauen gelang es Katrin Urban von der FG Rotation Berlin als<br />

Sechste in die Phalanx der Hohenschönhausener einzudringen. Im Männerklassement<br />

belegten sieben SCB-Akteure die ersten Plätze, bevor Ingvar Kraatz vom<br />

OSC Berlin in der Ergebnisliste erscheint. Aris Enkelmann vernahm, dass er außer<br />

gegen Christian Schlechtweg wenig Mühe hatte, 15 Treffer zu setzen!<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett: (14 Aktive aus sechs Vereinen):<br />

1. Martina Zacke, 2. Stefanie Reese, 3. Kathrin Freund und Katharina Schult, 5.<br />

Susanne Karg (alle (SC Berlin), 6. Katrin Urban (FG Rotation).<br />

Herrenflorett (27 Aktive aus fünf Vereinen): 1. Christian Schlechtweg, 2. Patrick<br />

Marquardt, 3. Aris Enkelmann und Stefan Juda, 5. Axel Wagner, 6. Bernd Stöhr<br />

(alle SC Berlin)<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett: 1. Katharina Schult, 2. Sonja Staudenmayer, 3. Alexandra Remus<br />

und Nora Maaß (alle SC Berlin).<br />

Damendegen: 1. Julia Kirschen, 2. Lilly Proft (beide SC Berlin), 3. Lisa Millies (Wf<br />

Spandau) und Kathrina Hahn (Steglitzer FC).<br />

Herrenflorett: 1. Herrmann Kehse, 2. Axel Wagner, 3. Yves Hoffmann (alle SC<br />

Berlin) und Christian Kischa (FC Berlin).<br />

Herrendegen: 1. Oliver Witte (FC Grunewald), 2. Philipp (TSV Wittenau), 3. Georg<br />

Brösigke und Benjamin Goldberg (beide Steglitzer FC).<br />

Karl-Heinz Otto<br />

allerdings nur für den Westteil der Stadt zuständig, selbst wenn Funktionäre und<br />

Sportler aus dem Ostteil in den genannten Vereinen aktiv waren. Mit Ingrid<br />

Kretschmer (BFC/Pressewart) und Eberhard Holzhäuer (FCG/Jugendwart) gibt es<br />

zwei Zeitzeugen, die auch heute noch mit ihren Vereinen verbunden sind und von den<br />

schweren Anfängen und den Schwierigkeiten durch die geteilte Stadt berichten. Acht<br />

Vereine gehörten dann im weiteren Verl<strong>auf</strong> zum Verband, der erst 1954 vom<br />

Amtsgericht den offiziellen Namen „Berliner <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>" bestätigt bekam: Berliner<br />

Fecht-Club (er wurde 1950 als Erster wiedergegründet), Fecht-Club Grunewald, Fecht-<br />

Club Neukölln, Fechtabteilungen im Olympischer Sport-Club, TSV Tempelhof-<br />

Mariendorf, in der Freien und Technischen Universität sowie im Versehrten-Sportverein<br />

Neukölln. 1959 gab es im Westteil der Stadt 203 Aktive, davon allein 72 beim FC<br />

Grunewald. Im Ostteil war im Juni 1951 die „Sektion Fechten der DDR“ gegründet worden,<br />

zwei Monate später die Betriebssport-Gemeinschaft Rotation (heute FG<br />

Rotation). Später kamen dann noch die Vereine „Rotation Kunst“, „Dynamo Helmut<br />

Just“, HSG Wissenschaft Humboldt-Uni und Medizin Köpenick dazu. Die<br />

Mitgliederzahlen sind nicht bekannt. Fest steht, dass Fechten in Berlin nie mit üppigen<br />

Zahlen <strong>auf</strong>wartete. In der Gegenwart sind es rund 1.000 Mitglieder in 14 Vereinen, die<br />

nur noch zum Teil mit den genannten Clubs übereinstimmen. So viele Aktive hat es vor<br />

1945 schon einmal gegeben. Den <strong>Fechter</strong>n im Westteil fühlten sich auch die Modernen<br />

Fünfkämpfer verbunden. Waren es einst beim FC Grunewald die jungen Männer<br />

um Dieter Krickow, der später Generalsekretär des Weltverbandes für Moderner<br />

Fünfkampf und Biathlon wurde, sind es heute beim Steglitzer Fecht-Club die Männer<br />

um Weltmeister Eric Walter.<br />

Über Erfolge <strong>auf</strong> den verschiedenen Ebenen wird in Vereinsschriften berichtet.<br />

Tatsache ist, dass man im deutschen und ein bisschen im Weltsport hin und wieder<br />

mithalten konnte und kann. So gehörte in den 50er Jahren Wilfried Pflaumbaum<br />

(BFC) zu den Degen-WM-Mannschaften des DFB. Mandy Nicklaus (SC Dynamo Berlin)<br />

hatte1982 in Rom mit der WM-Bronzemedaille im Florettfechten die erste Medaille für<br />

21


22<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

den DFV gewonnen. Später (1983 und 1986) gab es noch WM-Mannschaftssilber<br />

bzw. -bronze mit den Berliner Florettspezialisten Hartmuth Behrens (heute Trainer in<br />

Steglitz) und Aris Enkelmann (jetzt Landestrainer). Große Berliner Freude gab es durch<br />

Uwe Proske (SC Berlin), der 1992 in Barcelona mit der deutschen Degenauswahl<br />

Olympiasieger wurde. Christian Schlechtweg (SC Berlin) gewann 1996 den <strong>Junioren</strong>-<br />

WM-Titel mit dem Florett. In den Jahren der Gemeinsamkeit gibt es gute Entwicklungen<br />

im Nachwuchsleistungssport, aber auch im Seniorensport gelangen bei<br />

deutschen und internationalen Meisterschaften beachtliche Medaillengewinne.<br />

Großes Organisationstalent haben die Berliner Klingenkünstler zudem. Zu Weltruhm<br />

avancierte das Herrendegenturnier „Weißer Bär“ von Berlin, das im kommenden<br />

Februar seine 45. Auflage hat. Olympiasieger und Weltmeister in großer Zahl stehen<br />

in der Siegerliste. In Hohenschönhausen war viele Jahre bis zur politischen Wende der<br />

„Dynamo-Cup“ in mehreren Waffen eine internationale Größe. Und nun auch schon<br />

18 Jahre hat der Internationale Steglitzer Pokal für Damendegen und Herrenflorett<br />

Der „Weiße Bär” ist wieder aktuell<br />

■ Berlins berühmtes Herrendegenturnier um den „Weißen Bär“ ist wieder aktuell.<br />

Am 5./6. Februar kommenden Jahres ist es angesetzt, wie Anita Herrmann, Vizepräsidentin<br />

des ausrichtenden Vereins Fechtclub Grunewald informierte. Zwar ist dieser<br />

zweitägige Vergleichskampf nur in der Kategorie B eingestuft, aber mit Athleten<br />

aus durchschnittlich 30 Ländern eines der größten in der Welt. „Fechtsport-<br />

Mitarbeiter“ Karl-Heinz Otto sprach mit Anita Herrmann, die auch Vizepräsidentin für<br />

Finanzen des DFB ist.<br />

Sind die Grunewalder froh, dass der „Weiße Bär" weiterhin zu gewinnen ist?<br />

Anita Herrmann: „Natürlich, wir wollen die Tradition nicht abreißen lassen, immerhin<br />

findet das Turnier am 5./6. Februar 2005 zum 45. Mal statt. Wir, das ist aber nicht<br />

nur mein Verein FC Grunewald, der seit 1990 die Verantwortung vom Berliner<br />

Landesverband übernommen hat, sondern das sind auch Helfer aus anderen Vereinen<br />

der Stadt. Leider vermissen wir den viel zu früh verstorbenen Dagobert Remuss. Er<br />

hatte der Organisation seinen Stempel <strong>auf</strong>gedrückt, war gewissermaßen der Motor.”<br />

Warum wurde eine Pause eingelegt und warum der frühe Termin?<br />

AH: „Der Senat, der uns immer vorbildlich unterstützt, hatte eine Haushaltssperre,<br />

konnte uns keine Ausfallbürgschaft garantieren. Ohne diese ist das Turnier nicht zu<br />

schaffen. Für das kommende Jahr haben wir die Zusage. Der Termin wurde uns vorgegeben,<br />

nachdem die FIE die Weltcuptermine festgelegt hatte. Sonst war stets der<br />

DEUTSCHE FECHTERJUGEND<br />

Neuer Jugendausschuss gewählt<br />

■ Mit Delegierten aus sieben Landesfachverbänden waren beim Deutschen<br />

Jugendfechtertag am 7. November in Bonn gut ein Drittel der Landesfachverbände<br />

vertreten.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen <strong>Fechter</strong>jugend, Marcel Abts, leitete<br />

die Sitzung und entschuldigte zunächst die Vorsitzende Irma Strittmatter, die<br />

aus gesundheitlichen Gründen nach der vorgeschalteten Arbeitstagung am<br />

Vorabend wieder abreisen musste.<br />

Wie bereits vor zwei Jahren angekündigt, kandidierte Irma Strittmatter nicht<br />

erneut für das Amt der Vorsitzenden, erklärte sich jedoch bereit, als<br />

Stellvertreterin des Vorsitzenden ihre Erfahrung und ihren Einfluss weiter zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

In diesem Jahr wurde der Jugendausschuss neu gewählt, und man hatte sich entschieden,<br />

das Modell eines „Zwei-Personen-Jugendausschusses” und nur nach<br />

Bedarf hinzugebetenenen Mitarbeitern wieder <strong>auf</strong>zugeben und die möglichen<br />

Positionen zu besetzen. Lediglich <strong>auf</strong> eine feste Zuordnung von Aufgaben wurde<br />

bewusst verzichtet, um flexibel für die anstehende Projektarbeit zu sein.<br />

Als Vorsitzender wurden Marcel Abts (Westfalen) und Sven Uentzelmann<br />

(Mecklenburg-Vorpommern) vorgeschlagen. Beide Kandidaten erhielten im ersten<br />

Wahlgang jeweils fünf Stimmen, sodass ein zweiter Wahlgang durchgeführt wer-<br />

<strong>auf</strong>zuweisen. Die „Rotationer“, schon immer im Breitensport ein Größe, machen sich<br />

um die Seniorenwettkämpfe verdient. Für den Nachwuchs haben weitere Vereine interessante<br />

Turniere parat. Anteil am Berliner Fechtsport haben viele Frauen und Männer.<br />

Sie zu nennen, würde ein Menge Platz in Anspruch nehmen. Da sind die<br />

Vereinsvorsitzenden/Präsidenten in all den Jahren, aber auch die „Chefs“ des<br />

Landesverbandes. Ingesamt gab es zehn. Rolf Budde (FC Grunewald) führte nach der<br />

politischen Wende die Berliner links und rechts des Brandenburger Tores zusammen,<br />

Rolf Eisenbeiser (SC Berlin) ist seit 2001 sein Nachfolger.<br />

Stellvertretend wurden zum Geburtstagstreff zwei verdienstvolle Mitstreiter geehrt:<br />

Martin Hechler, BFB-Kassenwart mit der Ehrennadel in Gold des Landessport-<strong>Bund</strong>es<br />

Berlin und Dr. Udo Ungereit, seit vielen Jahren im Berliner Fechtsport engagiert und<br />

Präsident des Steglitzer Fechtclubs mit der Ehrennadel in Gold des Berliner <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es.<br />

März unsere Turnierzeit. Wir hoffen, dass der frühe Zeitpunkt für die Teilnehmer günstig<br />

ist und wieder ein Teil der Weltelite nach Berlin kommt. In den 90er Jahren gab es<br />

meist Überschneidungen mit Weltcups. Wir möchten schon wieder Weltmeister und<br />

Olympiasieger als Akteure bei uns begrüßen, wie früher Elmar Borrmann als<br />

Seriensieger aus Tauberbischofsheim oder Pawel Kolobkow aus Russland.”<br />

Wer wurde denn eingeladen?<br />

AH: „Einladungen gehen an rund 60 Nationen, in der Regel sind stets Sportler aus<br />

zirka 30 Ländern zu uns gekommen.”<br />

Wie zu hören ist, gibt es diesmal eine neue Halle als Wettkampfort?<br />

AH: „Ja, wir müssen mit den Vorkämpfen in eine Halle der Haveland-Grundschule<br />

ausweichen, weil das Horst-Korber-Zentrum hinter dem Olympiastadion belegt ist. Die<br />

Halle befindet sich in der Kolonnenstraße, nahe dem Flughafen Tempelhof. Das Finale<br />

ist wiederum in einem Mercedes-Verk<strong>auf</strong>ssalon vorgesehen.”<br />

Zu Beginn der Turnierära gehörten auch die Florettdamen dazu?<br />

AH: „Das ging bis in die 70er Jahre, da bin ich selbst noch gestartet. Aber das Turnier<br />

war wohl dann doch zu groß geworden.”<br />

Karl-Heinz Otto<br />

den musste, bei dem sich Marcel Abts mit sechs zu vier Stimmen durchsetzte.<br />

Für die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden standen wieder zwei<br />

Kandidaten zur Wahl. Hier erhielt Irma Strittmatter im ersten Wahlgang sechs<br />

Stimmen und Sven Uentzelmann vier Stimmen.<br />

Die Wahl der Beisitzer wurde en bloc und einstimmig durchgeführt.<br />

Demnach setzt sich der neu gewählte Jugendausschuss<br />

wie folgt zusammen:<br />

● Vorsitzender Marcel Abts (WE)<br />

● Stellvertretende Vorsitzende Irma Strittmatter (BS)<br />

● Beisitzerin Maike Fischer (ST)<br />

● Beisitzer Daniel Grunow (BR)<br />

● Beisitzer Dominik Ott (BN)<br />

● Beisitzer Lars Pickardt (NR)<br />

● Beisitzer Sven Uentzelmann (MV)<br />

Im Anschluss an die Wahlen wurde der Haushaltsplan verabschiedet und die


DEUTSCHE FECHTERJUGEND<br />

In die Zukunft investieren ... durch Fechtsport<br />

■ „Wir bewegen die fechtende Jugend“<br />

ist der Titel eines Wettbewerbs, den die Deutsche <strong>Fechter</strong>jugend unter den<br />

Vereinen durchführt und bei dem die fünf besten Ideen mit einer Prämie<br />

von je e 100,- ausgezeichnet werden.<br />

Das Konzept:<br />

Überall in Deutschland wird im Fechtsport hervorragende Jugendarbeit gemacht.<br />

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Ideen, die in den Vereinen vorhanden sind, zu sammeln<br />

und zu veröffentlichen, um die Qualität und Vielfalt der Jugendarbeit in den<br />

Vereinen weiter zu fördern.<br />

Den fünf Kreativsten winkt eine Geldprämie<br />

in Höhe von e 100,-<br />

Beteiligen kann sich jeder Fechtverein und jede Fechtabteilung im Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V. Die Zahl der Beiträge, die ein Verein einreichen kann, ist nicht<br />

begrenzt - es sollen keine Ideen unter den Tisch fallen. Gewinnen kann jeder Verein<br />

jedoch nur mit einem Beitrag. Trotzdem, viele Ideen erhöhen die Chancen. Gesucht<br />

wird alles, was die fechtende Jugend bewegen kann. Sei es eine besondere<br />

Veranstaltung oder ein besonderes Angebot ... es sind bewusst keine einengenden<br />

Grenzen gesetzt. Erlaubt ist alles, was mit dem Thema im Zusammenhang steht.<br />

Die Bewerbung:<br />

Die Vereine, die am Wettbewerb teilnehmen möchten, senden ihre Bewerbung an:<br />

Deutsche <strong>Fechter</strong>jugend<br />

Jugendsekretariat<br />

Am Neuen Lindenhof 2<br />

53117 Bonn<br />

HAMBURG<br />

Weißherbst-Turnier ist Auftakt für „Woche des Fechtsports”<br />

■ An zahlreichen und fechterisch hochrangigen<br />

Besuch zum traditionellen Weißherbst-Turnier ist der<br />

ETV Hamburg gewöhnt. Aber in diesem Jahr gab es<br />

noch etwas Besonderes dazu:<br />

Dynamik beim Weißherbst-Turnier in Hamburg<br />

Das Weißherbst-Turnier fungierte als Auftakt-<br />

Veranstaltung der diesjährigen Woche des<br />

Fechtsports. Bevor die 140 <strong>Fechter</strong> aller drei<br />

Waffengattungen das Motto „Fechten tut<br />

Deutschland gut“ in die Praxis umsetzen konnten,<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Die Bewerbung sollte mindestens enthalten:<br />

- Name des Vereins<br />

- Name und Anschrift des Ansprechpartners<br />

- Titel des Projekts<br />

- Eine genaue und aussagekräftige Beschreibung des Projekts<br />

- Eventuell Fotos<br />

Gerne können Sie uns Ihre Bewerbung auch per E-Mail (info@fechterjugend.de)<br />

schicken. Achten Sie dar<strong>auf</strong>, dass die Anhänge in einem gängigen Format gespeichert<br />

sind.<br />

Einsendeschluss ist der 31. März 2005 (Poststempel)<br />

Die Jury:<br />

Die Bewerbungen werden von einer Jury bewertet, der folgende Personen angehören:<br />

Marcel Abts, Vorsitzender der dfj, Bochum (Westfalen)<br />

Dominik Ott, Beisitzer im Jugendausschuss, Ravenstein (Baden-Nord)<br />

Maike Fischer, Beisitzerin im Jugendausschuss, Halle (Sachsen-Anhalt)<br />

Die Ergebnisse:<br />

werden von der Deutschen <strong>Fechter</strong>jugend <strong>auf</strong>bereitet und in einer Dokumentation<br />

des Wettbewerbs veröffentlicht, damit alle Vereine in Deutschland von den guten<br />

Ideen und Beispielen profitieren können.<br />

Allen Vereinen und Verbänden im Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V. wird eine<br />

Broschüre zur Verfügung gestellt, in der die Beiträge zum Wettbewerb „Wir<br />

bewegen die fechtende Jugend“ nachgelesen werden können. Zudem berichten wir<br />

<strong>auf</strong> unserer Internetseite www.fechterjugend.de über den Wettbewerb.<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> eine rege Beteiligung der Fechtvereine<br />

und Abteilungen in Deutschland.<br />

eröffneten die Vizepräsidentinnen des Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), Margit Budde und Anita<br />

Herrmann, die Breitensportveranstaltung. Für den<br />

Hamburger Fechtverband waren Dorothea Bialas,<br />

Elisabeth Begas und Enno Pieper erschienen. Das<br />

Hamburger Abendblatt hatte die Veranstaltung mit<br />

einem Vorbericht gewürdigt, der NDR erschien mit<br />

einem Übertragungswagen, um live Kommentare der<br />

<strong>Fechter</strong> und Waffengeklirr einzufangen.<br />

Unter den Teilnehmern waren diesmal <strong>Fechter</strong> aus<br />

Schottland, Norwegen, Dänemark und Kolumbien.<br />

Das fechterische Niveau erwies sich als hoch, und wer<br />

tatsächlich dem Aufruf der Presse gefolgt war und<br />

zum Zuschauen kam, konnte rasante und packende<br />

Gefechte verfolgen. Erster in der Disziplin Herrensäbel<br />

und damit Sieger des Turniers wurde wie im vergangenen<br />

Jahr Martin Stier vom FC Berlin. Er und die<br />

Gewinner aus den anderen Waffengattungen konnten<br />

eine neue Waffe als Gewinn mit nach Hause nehmen.<br />

Besonders erfreulich für den Gastgeber ETV: Christine<br />

Zoppke-Donaldson holte trotz sehr starker Konkurrenz<br />

den ersten Platz beim Damenflorett, Christiane<br />

Cromm, ETV-Nachwuchs und jüngste Teilnehmerin<br />

des Weißherbst-Turniers, belegte den dritten Platz in<br />

der Disziplin Damenflorett. Beim Herrensäbel holte<br />

23


24<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Andreas Barthelmes nach einem spannenden Finale<br />

den zweiten Platz für den ETV und in der Disziplin<br />

Damensäbel errang Friederike Janshen den dritten<br />

Platz.<br />

Auch im nächsten Jahr wird der ETV wieder ein Weißherbst-Turnier<br />

ausrichten, voraussichtlich am Wochenende<br />

29./30.10.2005.<br />

Näheres erfahren Sie demnächst <strong>auf</strong> der ETV-<br />

Homepage unter www.fechten.com/etv.<br />

Dort gibt es auch die komplette Tabelle<br />

und viele Fotos.<br />

Die Ergebnisse:<br />

Damenflorett:<br />

1. Christine Zoppke-Donaldson (ETV), 2. Nina Schwarz<br />

(Eilbeck), 3. Jasmin Bilinir (BW Buchholz), 3. Svea<br />

Overmann (FCR).<br />

Herrenflorett:<br />

1. Helge Servatius (Oberalster), 2. Ovidiu Luscan<br />

(Pinneberg), 3. Christoph Knapp (WSV), 3. Claas<br />

Schmolke (Oberalster).<br />

Damendegen:<br />

1. Hilke Noffz (FC Soltau), 2. Kerstin Werner (HFC), 3.<br />

Christiane Cromm (ETV), 3. Dana Laag (FC Rohrbach)<br />

Erneut mehr Teilnehmer bei Nachwuchsmeisterschaften<br />

■ Es tut sich was in den Hamburger Vereinen. Nach<br />

der schlechten Teilnehmerzahl im letzten Jahr scheint<br />

die Talsohle durchschritten.<br />

Etwa 60 Jugendliche aus sechs Hamburger Vereinen<br />

kämpften im Stadtteil Mümmelmannsberg um<br />

Hamburger Meisterehren und die Startplätze für die<br />

Deutschen Meisterschaften. Einen neuen Rekord stellte<br />

die Fechtabteilung des Waldörfer Sportvereins <strong>auf</strong>:<br />

Sage und schreibe 24 <strong>Fechter</strong> waren gemeldet, sieben<br />

von insgesamt zwölf Titeln gingen an Sportler aus<br />

dem Verein im hanseatischen Norden.<br />

Bei den <strong>Junioren</strong> konnten im Florettwettbewerb<br />

Leonie Karstens (Oberalster) und Christoph Knapp<br />

(WSV) ihre Titel verteidigen und zeigten deutlich,<br />

welch überlegenen Vorsprung sie in ihrer Altersklasse<br />

haben.<br />

HESSEN<br />

Ergebnisse:<br />

Seniorenmeisterschaften in Kassel<br />

■ Zum 10. Mal veranstaltete der Fechtclub Kassel<br />

am 18./19. September die Internationalen Hessischen<br />

Seniorenmeisterschaften in Kassel. Teilnehmer<br />

aus Polen, Italien, Makedonien und Russland bestätigten<br />

auch den guten Ruf im Ausland und waren der<br />

Charlotte Hafke belegte den ersten Platz bei<br />

den Schülerinnen des Jahrgangs 1993<br />

<strong>Junioren</strong>, Damenflorett:<br />

1. Karstens, Leonie (Oberalster), 2. Schade, Julia , 3.<br />

Knapp, Anne Kerstin (beide WSV), 3. Schüssler, Gina<br />

(TH Eilbeck)<br />

Herrenflorett:<br />

1. Knapp, Christoph WSV, 2. Riehm, David (beide<br />

WSV), 3. Gorgis, Jonas (TSG Bergedorf), 3. Clausen,<br />

Nils WSV<br />

Damendegen:<br />

1. Knapp, Anne Kerstin WSV, 2. Cromm, Christiane<br />

(ETV)<br />

Einladung gefolgt. Die deutschen Teilnehmer konnten<br />

zudem vor den Deutschen Meisterschaften in Bad<br />

Dürkheim ihre Form überprüfen. Wenn auch nicht<br />

Masse, so war doch Klasse beim Degen-, Säbel- und<br />

Florettfechten zu sehen.<br />

Nach der Senioren-WM 2004 in Krems und den vielen<br />

Herrendegen:<br />

1. Gerald Hinz (Elmshorner TV), 2. Martin Sünder<br />

(HFC), 3. Christian Beil (HFC), 3. Jacek Schiffer<br />

(Steglitzer FC),<br />

Damensäbel:<br />

1. Helen Mahne (Steglitzer FC), 2. Victoria Brüning<br />

(BW Buchholz), 3. Friederike Janshen (ETV), 3. Marion<br />

Rösner (TV Refrath).<br />

Herrensäbel:<br />

1. Martin Stier (Berliner FC), 2. Andreas Barthelmes<br />

(ETV), 3. Andreas Hebler (FK Hannover), 3. Tim Riedel<br />

(Norwegen).<br />

Leonie Carstens siegte bei den Florett-<br />

Juniorinnen<br />

Schüler<br />

Herrenflorett, Jahrgang 1993:<br />

1. Torben, Moritz (WSV), 2. Hey-Inga, Simon (HFC), 3.<br />

Wollenhaupt, Lenna, 4. Postel, Rico<br />

Jahrgang1994:<br />

1. Berdin, Philip, 2. Gerckens, Daniel, 3. Nagel,<br />

Christian (alle WSV)<br />

Schülerinnen<br />

Damenflorett, Jahrgang 1993<br />

1. Hafke, Charlotte (TH Eilbeck), 2. Rumohr, Lea<br />

(WSV), 3. Schuldt, Sina (TSG Bergedorf),<br />

Damenflorett, Jahrgang 1994:<br />

1. Georgescu, Anda (Oberalster), 2. Grombach,<br />

Paulina (TSG Bergedorf)<br />

B-Jugend, Herrenflorett, Jahrgang 1992:<br />

1. Kretzmann, Tobias (Oberalster), 2. Wolf, Henrik<br />

(WSV), 3. Wolff, Jonas (HFC), 4. Kutschale, Nils (WSV);<br />

Jahrgang 1991:<br />

1. v. Fircks, Jannick (WSV), 2. Thumb, Jonny (HFC), 3.<br />

Gruse, Jan-Niclas, 4. Rott, Noah (beide TSG<br />

Bergedorf)<br />

B-Jugend, Damenflorett 1991:<br />

1. Hertwig, Friederike (WSV), 2. Grombach, Philippa<br />

(TSG Bergedorf), 3. Meisel, Katja (TSG Bergedorf), 4.<br />

Klinck, Nathalie (TH Eilbek),<br />

Jahrgang 1992:<br />

1. Mannshardt, Denise (TH Eilbek), 2. Ramme-Adler,<br />

Isabelle (WSV)<br />

Andreas Bast<br />

Seniorenturnieren vor und nach dieser, war der<br />

Fechtclub Kassel mit den Teilnehmerzahlen zufrieden.<br />

Um diesen Turnierstau <strong>auf</strong>zulösen, sind die nächsten<br />

Hessischen Seniorenmeisterschaften schon am 5./6.<br />

Februar 2005 in Kassel geplant.<br />

Der ausrichtende Fechtclub Kassel erreichte mit je


Drei strahlende Medaillengewinner<br />

einmal Gold und Silber und dreimal Bronze die erwartete<br />

Medaillenausbeute, zumal Franz Hirt, bedingt<br />

durch eine bei der Senioren-WM zugezogene Verletzung<br />

seinen Floretttitel nicht verteidigen konnte.<br />

Ergebnisse:<br />

Herrenflorett:<br />

AK-S: 1. Schulz, Christoph (MTV Gießen), 2. Enzian,<br />

Thomas (PSV Weimar), 3. Peters, Jens (TV Wetzlar)<br />

AK-1: 1. Buchterkirchen, Lutz (FC Leipzig), 2. Jacoby,<br />

Udo (Eintracht Duisburg), 3. Herzig, Frank (FC<br />

Schkeuditz)<br />

AK-2: 1. Chubarov, Vladimir (Darmstädter FC),<br />

MECKLENBURG-VORPORMMERN<br />

Landeseinzelmeisterschaften der <strong>Junioren</strong> und Senioren in Schwerin<br />

■ Wieder war es mal so weit, schon am Freitag Abend<br />

herrschte reges Treiben in der Fechthalle der Friedenschule<br />

in der Paulsstadt. Schwere Kupferbahnen wurden<br />

ausgerollt und gespannt, Trefferanzeiger installiert, die<br />

Halle <strong>auf</strong> Hochglanz gebracht und die gesamte Elektrik<br />

überprüft und getestet. Am Samstagmorgen war alles<br />

perfekt für die diesjährigen Landeseinzelmeisterschaften<br />

im Florett- und Degenfechten für 16 <strong>Junioren</strong><br />

und Senioren aus Greifswald und Schwerin. Enttäuschend<br />

für die Ausrichter war allerdings die geringe<br />

Teilnehmerzahl.<br />

Bei den Juniorinnen siegte Sabrina Tyranski von der<br />

Fechtgesellschaft Schwerin vor Katrin Marquardt (ebenfalls<br />

FG Schwerin) und Svenja Krist aus Greifswald. Beim<br />

Damendegen der Juniorinnen schlug Sabrina Tyranski<br />

Stefanie Koubin (beide FG Schwerin).<br />

Bei den <strong>Junioren</strong> besiegte Lars Reinholz aus Greifswald<br />

Philipp Frenz aus Schwerin im Herrenflorett. Dafür<br />

revanchierte sich Philipp Frenz im Degenfechten und<br />

2. Greiner, Arno (TS Coburg), 3. Anastasov<br />

Aleksandar (MKD)<br />

AK-3: 1. Mulch Hans (TV Wetzlar)<br />

Damenflorett:<br />

AK-1: 1. Noll, Birgit (TV Ansbach), 2. Ruzicka, Monika<br />

(Heiligenstadt), 3. Gunkel, Maria (SG Heiligenstadt)<br />

AK-2: 1. Greunke, Brigitte (FA Waldshut), 2. Fröschke,<br />

Ingrid (Solingen)<br />

Herrendegen:<br />

AK-S: 1. David, Karsten (SV Bottrop), 2. Aschenbach,<br />

Meinold (SG Heiligenst.), 3. Köhler, Frank (HF<br />

Stolze Gewinner nach dem Wettkampf<br />

verwies Lars Reinholz und Christoph Böhlke <strong>auf</strong> die<br />

Plätze zwei und drei. Bei den Senioren war mit Thorsten<br />

Bergholz aus Greifswald der Sieger mit sieben von acht<br />

gewonnenen Gefechten beim Degenfechten eindeutig<br />

zu erkennen.<br />

Schon bei den internationalen Landesmeisterschaften<br />

von Berlin hatte er einen fünften Platz gewinnen kön-<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Bremen)<br />

AK-1: 1. Rybak, Marius (FC Kassel), 2. Cwioro,<br />

Krzyszof (AZS Katowice), 3. Faryna, Ryszard (FC<br />

Kassel)<br />

AK-2: 1. Chubarov, Vladimir (Darmstädter FC),<br />

2. Lüders, Harald (Darmstädter FC)<br />

AK-3: 1. Hecke, Dieter (OFC Bonn), 2. Kilberth, Hans<br />

(Darmstädter FC), 3. Richter Michael (FC Kassel)<br />

Damendegen:<br />

AK-S: 1. Matz-Böttcher, Tanja (Bayer Leverkusen)<br />

AK-1: 1. Gunkel Maria (SG Heiligenstadt), 2. Noll,<br />

Birgit (TV Ansbach), 3. Feyer, Petra (SV Bottrop)<br />

AK-3: 1. Greunke, Brigitte (FA Waldshut), 2.Somborn,<br />

Gudrun (Bayer Leverkusen), 3. Richter, Anne Marie<br />

(FC Kassel) und Ingrid Fröschke (Solingen)<br />

Herrensäbel:<br />

AK-S: 1. Schulz, Christoph (MTV Gießen), 2. Peters,<br />

Jens (TV Wetzlar), 3. Aschenbach, Meinold<br />

(Heiligenst.)<br />

AK-1: 1. Brock, Bernd (FC Leipzig), 2. Brock, Peter (FC<br />

Leipzig), 3. Morgenweck, Andre (FC Eisenach)<br />

AK-2: 1. Herbst, Volkhardt (Eintracht Hildesheim),<br />

2. Bellmann, Rainer (SG Heiligenstadt)<br />

AK-3: 1. Nettingsmeyer, Wolf (TG Herford),<br />

2. Ebritsch, Dieter (ETV Emden) 3. Mulch, Hans (TV<br />

Wetzlar)<br />

Damensäbel:<br />

Allkategorie: 1. Noll, Birgit (TV Ansbach), 2. Müller,<br />

Dagmar (FC Kassel), 3. Gunkel, Maria (SG<br />

Heiligenstadt)<br />

Franz Hirt<br />

nen. In der Alterklasse über 50 Jahre verwies er Joachim<br />

Janke und Ilja Fiebiger (beide FG Schwerin) <strong>auf</strong> die<br />

Plätze zwei und drei. Durch die Aufteilung nach Altersklassen<br />

siegte Gerhard Martin in der Altersklasse bis 50<br />

Jahre vor Karsten Schönebeck (beide FG Schwerin) und<br />

Jürgen Becker aus Greifswald. Wären beide Altersklassen<br />

zusammen gewertet worden, so hätte Thorsten<br />

Bergholz auch hier eindeutig den ersten Platz belegt.<br />

Auch bei den Florettfechtern der Senioren setzte sich<br />

Thorsten Bergholz souverän vor Ilja Fiebiger und Jürgen<br />

Becker durch.<br />

Bei den männlichen Senioren musste die Schwerinerin<br />

Dagmar Lück-Schneider im Degenwettbewerb mitfechten,<br />

weil es in ihrer Altersklasse keine Gegner gab.<br />

Dafür konnte sie drei Wochen vorher bei den gut organisierten<br />

internationalen Landesmeisterschaften in<br />

Berlin den dritten Platz im Degenfechten belegen.<br />

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25


26<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

<strong>Fechter</strong> aus MV beim Sieben-Türme-Turnier in Lübeck erfolgreich<br />

■ 178 <strong>Fechter</strong> aus 35 Vereinen kamen<br />

in Lübeck zum Sieben-Türme-Turnier<br />

zusammen. Fast acht Stunden langen<br />

tobten jeden Tag die Gefechte, bis die<br />

Sieger feststanden. Kämpften am Samstag<br />

die Schüler und die Jugend-B gegeneinander,<br />

so waren es am Sonntag die<br />

<strong>Fechter</strong> der Jugend-A und der Aktiven<br />

aus Deutschland, Dänemark und Schweden,<br />

die unter sich die Sieger ausmachten.<br />

Vorne mit dabei schlugen sich die<br />

<strong>Fechter</strong> aus Schwerin und Greifswald<br />

ganz erfolgreich.<br />

Überlegen belegte Armen Khachatryan aus Greifswald<br />

bei den Schülern im Florettfechten den ersten<br />

Platz. In 15 Gefechten siegte er 15 x und keiner seiner<br />

Gegner hatte auch nur den Hauch einer<br />

Chance, mehr als zwei Treffer zu landen. Einen<br />

schönen dritten Platz erzielte auch sein jüngerer<br />

Bruder Aram bei den Schülern des Jahrgangs 1996.<br />

Kilian Schmidt aus Greifswald errang bei den<br />

Schülern des Jahrgangs 1994 den zweiten. Platz<br />

und seine Vereinskollegin Jana Vogel bei den<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Schülerinnen des Jahrgangs 1996 konnte ebenfalls<br />

eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen. Maria<br />

Fütterer aus Schwerin konnte <strong>auf</strong> Grund ihres<br />

fleißigen Trainings bei den älteren Schülerinnen<br />

einen zweiten Platz und Zita Höfer den dritten<br />

Platz erringen. Gut focht auch Marie-Luise Schulz<br />

aus Schwerin, die in der Vorrunde vorführte, was es<br />

heißt, Mensur zu halten. Als es ums Ganze ging,<br />

spielten die Nerven nicht mehr mit und so blieb es<br />

bei einem fünften Platz.<br />

Sommerlehrgang des Fechtverbands Niedersachsen<br />

■ Der Sommerlehrgang unter dem Titel „Grundförderung<br />

Leistungssport“ fand vom 8. bis 14. August<br />

in Braunschweig statt. 28 junge Nachwuchsfechter<br />

hatten die Gelegenheit, täglich zu trainieren. Das<br />

Jugendgästehaus mit seinem riesigen Freigelände<br />

war für Zirkeltraining, Sportspiele und sportliche<br />

Freizeitgestaltung bestens geeignet. Täglich stand<br />

Fechttraining <strong>auf</strong> dem Programm, die besonders motivierten<br />

jungen <strong>Fechter</strong> konnten sich schon vor dem<br />

Frühstück eine Einzellektion bei Dr. Boris Touretski<br />

geben lassen. Joggen, Schwimmen, Zirkeltraining und<br />

jede Menge abendliche Sportspiele rundeten das<br />

sportliche Programm ab. Der Ausflug in die<br />

„Autostadt“ nach Wolfsburg war eine willkommene<br />

Abwechslung.<br />

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen<br />

aus kleinen Fechtvereinen des Flächenlandes Niedersachsen.<br />

Sie trainierten bei diesem Sommerlehrgang<br />

das erste Mal so intensiv. Umso überraschender war,<br />

dass es von Anfang bis Ende überhaupt keine Motivationsprobleme<br />

gab. Alle waren bis zum letzten Tag mit<br />

RHEINLAND<br />

„Kleiner, aber feiner Verein” feiert groß<br />

■ Freude am fairen Wettkampf, Präzision, Ausdauer<br />

und Disziplin: Diese Tugenden werden unter den<br />

Sportlern des Dürener Fecht-Clubs groß geschrieben<br />

und das seit 50 Jahren! Die Mitglieder des 1954<br />

gegründeten Vereins feiern in diesem Jahr Jubiläum.<br />

Vor nunmehr einem halben Jahrhundert wurde der<br />

Fechtclub von den Gründungsmitgliedern Marianne<br />

großer Einsatzbereitschaft bei der Sache.<br />

Das Fazit der Lehrgangsleitung:<br />

Es hat sich gelohnt, den Lehrgang durchzuführen. Ein<br />

Lehrgang mit dieser Konzeption für (Noch-)Nichtkaderfechter<br />

sollte ein fester Bestandteil des Lehr-<br />

Vogel, Heidi Bauchmüller, Thomas Emmerich und<br />

Günther Kuckertz ins Leben gerufen. Das erste Mal<br />

kreuzten die <strong>Fechter</strong> in der Stallgasse bei<br />

Pferdebesitzer Kuckertz die Klingen.<br />

Ein ungewöhnlicher Umstand verlieh dem Fechtclub<br />

bald dar<strong>auf</strong> Aufwind. So trat man mit der in Düren<br />

Bei der B-Jugend setzte sich Silvia Schmidt<br />

aus Greifswald gegen die Konkurrenz<br />

durch. Richtig zur Sache ging es dann am<br />

Sonntag. Bei den Endkämpfen wurde die<br />

Zahl der Zuschauer immer größer, als die<br />

Besten um jeden Punkt rangen. Tom<br />

Mietzner von der Fechtgesellschaft<br />

Schwerin konnte dank seiner Mensur zum<br />

Gegner und seiner blitzschnellen Paraden<br />

die meisten Gefechte zu seinen Gunsten<br />

entscheiden, musste sich am Ende aber<br />

dann doch geschlagen geben und erreichte<br />

den vierten Platz in einem starken Teilnehmerfeld<br />

von 24 <strong>Fechter</strong>n.<br />

Etwas besser ging es Theresa Koppelwieser, die zum<br />

Schluss <strong>auf</strong> Platz drei kam. Ihre Angriffe waren nicht<br />

nur gefährlich, sondern ihr Fechtstil war auch so<br />

bewegungsreich und elegant, dass es für die<br />

Zuschauer eine echte Augenweide war, ihren<br />

Attacken und Paraden zuzusehen.<br />

Gerhard Martin<br />

gangsprogramms werden. Nicht zuletzt, weil er den<br />

Zusammenhalt unter den jungen <strong>Fechter</strong>n stärkt, die<br />

zusammen eine schöne Woche verbrachten.<br />

stationierten belgischen Garnison in Kontakt, unter<br />

deren Soldaten sich profilierte <strong>Fechter</strong> befanden, die<br />

die Dürener in die Kunst des Sports einführten. Unter<br />

dem belgischen Trainer Jean Cobion, der später als<br />

<strong>Bund</strong>estrainer mit der Nationalmannschaft olympisches<br />

Gold gewann, begann ein stetiger Aufstieg des<br />

Clubs.


Mit dem Abzug der belgischen Garnison 1979 übernahm<br />

Paul Schmalbein die Rolle des Fechtmeisters,<br />

der nun seit 25 Jahren den Verein trainiert. „Wir sind<br />

ein kleiner, aber feiner Verein“, sagt die Vorsitzende<br />

Ulrike Großmann über die insgesamt 42 Mitglieder<br />

und 35 Aktiven des Clubs. So konnten Dürener<br />

<strong>Fechter</strong> an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen<br />

und stellten bereits Rheinische Meister. „Mit dem<br />

Einsatz und Material ist es super, was wir an Erfolg<br />

haben“, meint Großmann mit Blick <strong>auf</strong> andere große<br />

und starke Vereine im Rheinland.<br />

Auch über Nachwuchsschwierigkeiten kann sich der<br />

Fechtclub nicht beklagen, vor allem im Kinder- und<br />

Jugendbereich ist der Club stark. Anders sieht es hingegen<br />

bei den älteren Klassen aus, viele verlassen mit<br />

18 Jahren Düren und somit den Verein, wodurch man<br />

nur Aufbauarbeit leisten kann. Das Jubiläum wurde<br />

jetzt mit einem internationalen Turnier der Schüler<br />

und B-Jugend in der Sporthalle des Burgau<br />

Gymnasiums und einem abendlichen Festkommers<br />

begangen. Bürgermeister Paul Larue eröffnete als<br />

Schirmherr das Einladungsturnier, an dem befreunde-<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

te Fechtclubs aus Marburg und Lüttich teilnahmen. In<br />

der Gaststätte Hünerbein gab es dann abends einen<br />

offiziellen Festakt, in dessen Rahmen es Auszeichnungen<br />

und eine Tombola gab. So wurde dem<br />

Trainer des Dürener Fechtclubs, Paul Schmalbein, für<br />

sein langjähriges Engagement gedankt. Darüber hi-<br />

Dritter Sieg für Malmgren bei „Alte Saltzstraße”<br />

■ Der schwedische Nationalfechter Magnus<br />

Malmgren ließ beim 45. internationalen Fechtturnier<br />

„Alte Salzstraße“ in Ratzeburg nichts anbrennen: Zum<br />

dritten Mal gewann er den Degenwettbewerb und<br />

überzeugte mit seinen Leistungen an beiden Turniertagen.<br />

In einem souverän geführten Finalgefecht<br />

beherrschte der 26-jährige WM-Dritte von 2003 den<br />

Berliner Thomas Behrendt klar und schlug seinen drei<br />

Jahre jüngeren Gegner mit 15:8-Treffern.<br />

Damit holte sich der Weltcupfechter aus Karlskrona<br />

nach 1998 und 2001 erneut den Turniersieg beim<br />

ältesten Fechtturnier Deutschlands. In einem hochklassigen<br />

Gefecht hatte IT-Spezialist Malmgren im<br />

Halbfinale seinen Landsmann und zweifachen schwedischen<br />

Meister Peter Barvestad (Kalmar FK) mit<br />

15:11 ausgeschaltet. Bester Schleswig-Holsteiner<br />

wurde Gerald Hinz (Elmshorner MTV) <strong>auf</strong> Rang 16.<br />

179 Aktive aus zehn Nationen kreuzten zum Auftakt<br />

der internationalen Wettkampfsaison unmittelbar<br />

nach den Fechtwettbewerben bei den Olympischen<br />

Spielen in Athen die Klingen. 94 Starter im Herrendegen,<br />

49 im Damendegen und 36 im Damenflorett<br />

aus Dänemark, Großbritannien, Kolumbien, den<br />

Niederlanden, von den Niederländischen Antillen,<br />

Anzeige<br />

Die Bottroper Fechtabteilung des SV<br />

Vorwärts 08 sucht einen/eine Fechttrainer/in für<br />

ihre Degen- und Florettfechter, die freitags von<br />

19 bis 22 Uhr trainieren.<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Der Dürener Fechtclub e. V. 1954 mit seinen Gästen vom VfL 1850 Marburg und Cercle d'Escrime<br />

Embourg<br />

Polen, Schweden, der Schweiz, der Türkei und<br />

Deutschland traten beim Turnier des Fechtclubs<br />

Inselstadt Ratzeburg in der Riemann-Halle an. Nach<br />

1.088 Gefechten standen die Sieger schließlich fest.<br />

Für viele Landesverbände ging es bei der „Alten<br />

Salzstraße“ um Ranglistenpunkte.<br />

Im Damenflorett gelang der 20-jährigen Vizeweltmeisterin<br />

mit der <strong>Junioren</strong>mannschaft, Martina Zacke<br />

(SC Berlin), nach ihrem dritten Platz im Vorjahr der<br />

erste Ratzeburger Turniererfolg. Die deutsche<br />

Ranglistenfechterin setzte sich in einem variantenreichen<br />

Gefecht <strong>auf</strong> hohem Niveau gegen die „Alte<br />

Salzstraße“-Siegerin von 1996, Inga Wallrabenstein<br />

(Osnabrücker SC), mit 15:10 durch. Die beste<br />

Schleswig-Holsteinerin landete erst <strong>auf</strong> Plaz 23:<br />

Sabine Ziolkowski vom HFC Lübeck.<br />

Im Damendegen des größten Fechtsportereignisses<br />

Norddeutschlands siegte Birte Lea Härtel (SC Berlin)<br />

gegen die 19 Jahre alte Marta Nowakowski (OFC<br />

Bonn). Die 20-jährige Siegerin von 2002 behielt mit<br />

6:5 in der Verlängerung die Oberhand. Melanie<br />

Feistauer von der FG Segeberg belegte als beste<br />

Schleswig-Holsteinerin Rang elf.<br />

Die 45. Auflage des Turniers in Ratzeburg wurde zu<br />

■ Trainer gesucht ■<br />

naus wurden mit Marianne Wenn, Heidi Haug, Jean<br />

Kohnen und Hubert Westhoff einige der Urmitglieder<br />

des Vereins geehrt.<br />

Jürgen Hellwig<br />

einem regelrechten Schweden-Festival. Nicht nur, dass<br />

der Bronzemedaillengewinner der WM 2003, Magnus<br />

Malmgren aus Karlskrona, seinen Erfolgen einen weiteren<br />

hinzufügte: Von 16 Finalisten im Herren- und<br />

Damendegen sowie Damenflorett kamen allein 10<br />

aus dem Drei-Kronen-Land. Und eine große „alte<br />

Dame“ des internationalen Fechtsports feierte ihr<br />

Comeback <strong>auf</strong> der Ratzeburger Fechtbühne: Dr.<br />

Kerstin Palm, die siebenfache Gewinnerin der „Alten<br />

Salzstraße“.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch<br />

bei Petra Feyer unter<br />

der Rufnummer 02045/81602.<br />

27


28<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Die Ärztin aus Stockholm schaffte es bis ins Floretthalbfinale.<br />

Eine erstaunliche Leistung: Die ehemalige<br />

Studentenweltmeisterin besitzt bereits eine künstliche<br />

Hüfte, ihre eine Achillessehne ist wieder zusammengeflickt,<br />

die Schwedin hat gerade einen Fußbruch<br />

überstanden. Aber sie kämpfte <strong>auf</strong>opferungsvoll, verschaffte<br />

sich in den Pausen zwischen den Gefechten<br />

Kühlung mit ihrem kleinen Handventilator und diskutierte<br />

– wie schon in vergangenen Tagen – immer wieder<br />

mit den Kampfrichtern über deren Entscheidungen.<br />

Im Halbfinale hatte Palm aber der jüngeren<br />

<strong>Fechter</strong>generation schließlich nichts mehr entgegenzusetzen,<br />

die spätere Turnierzweite Inga Wallrabenstein<br />

(Osnabrücker SC) besiegelte ihr Schicksal<br />

mit einem 5:3-Erfolg.<br />

Der Vorsitzende des FCIR, Dr. Ole Krönert, sagte allen<br />

Dank, die das Turnier unterstützt haben, so den<br />

SACHSEN<br />

Lübecker Nachrichten und der Wirtschaftsförderung<br />

im Kreis Herzogtum Lauenburg. „Wir sind aber vor<br />

allem dankbar, dass wir mit der Riemann-Halle durch<br />

die Stadt Ratzeburg eine Sportstätte zur Verfügung<br />

haben, die in nationalen und internationalen<br />

<strong>Fechter</strong>kreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt.“<br />

Besondere Anerkennung erhielten die Organisatoren<br />

von den <strong>Fechter</strong>n und Betreuern. Der Osnabrücker<br />

Coach Jurek Nowakowski brachte es <strong>auf</strong> den Punkt:<br />

„Turnierorganisation Note 1a!“<br />

Ergebnisse<br />

Herrendegen<br />

1. Magnus Malmgren (FK Karlskrona/Schweden)<br />

2. Thomas Behrendt (SC Berlin)<br />

3. Peter Barvestad (Kalmar FK / Schweden)<br />

3. Johan Bergdahl (Jönköping / Schweden)<br />

16. Gerald Hinz (Elmshorner MTV)<br />

Sachsendreier Fechtturniere der Senioren<br />

■ Warum nicht mal Sport mit Urlaub verbinden?<br />

Aus dieser Frage entstand bei Tilo Höppner (SV<br />

Medizin Bautzen) und Dietmar Franke (DFC 1998) die<br />

Idee, eine Turnierserie für fechtende Senioren ins<br />

Leben zu rufen. Drei Wettkämpfe innerhalb einer<br />

Woche in drei verschiedenen sächsischen Städten.<br />

Erster Wettkampfort war Bautzen, die wohl schönste<br />

Stadt in der Oberlausitz. Zahlreiche Türme begrüßen<br />

die Gäste und Besucher, die von der Autobahn her<br />

nach Bautzen kommen. Am Samstag, den 04.09.<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

2004 fand der erste der drei Wettbewerbe beim SV<br />

Medizin Bautzen statt. Spannende Gefechte im Florett<br />

und Degenfechten wurden absolviert, die Sieger freuten<br />

sich über Urkunden und als besonderen Gruß<br />

über echten Bautzener Senf. Als Abschluss eines<br />

gelungenen Wettkampftags war für die Gäste eine<br />

Stadtführung durch Bautzen organisiert, die allen<br />

sehr gut gefallen hat.<br />

Am Mittwoch, den 08.09.2004 trafen wir uns abends<br />

in der Fechthalle des Dresdner Fechtclubs 1998 zum<br />

zweiten Turnier. Vor dessen Beginn gratulierten wir<br />

jedoch dem frisch gebackenen<br />

Seniorenweltmeister<br />

Klaus Haertter und Regina<br />

Schneider zu einem hervorragenden<br />

sechsten Platz.<br />

Bis weit in den Abend hinein<br />

fochten wir in Dresden<br />

die Sieger in den einzelnen<br />

Altersklassen und Waffen<br />

aus. Als „Siegprämie“ hatte<br />

der Cheforganisator des<br />

Dresdner Turniers, Dietmar<br />

Franke, hier Meissner Weine<br />

im Angebot!<br />

Abschluss des diesjährigen<br />

Sachsendreiers war der<br />

„König-Pokal” geht in das Land der <strong>auf</strong>gehenden Sonne<br />

■ Bereits zum zweiten Mal nach 2002 gewann das<br />

Team der japanischen Jugendnationalmannschaft den<br />

„König-Pokal“. Das 24-köpfige Team stellte zudem mit<br />

zwei Einzelsiegen die erfolgreichste Mannschaft des<br />

Turniers. Die Gastgeber aus Halle-Neustadt verpassten<br />

um nur zwei Punkte den „Pott“ und landeten hinter<br />

Vorjahressieger TuS Jena <strong>auf</strong> einem erfreulichen dritten<br />

Platz. Für das beste Ergebnis aus TSG-Sicht sorgte dabei<br />

am ersten Tag der 12. Auflage des Traditionsturniers der<br />

12-jährige Marcus Hartmann, der seine Einzelkonkurrenz<br />

souverän gewann. Zudem gab es für die<br />

Neustädter Nadine Glasenapp und Ricardo Potratz<br />

(beide Rang drei) weiteres Edelmetall. Mit den Plätzen<br />

sechs durch Paul Kittelmann, Anne Mettin (Rang sieben)<br />

und Lisa Marie Besch (Platz acht) sicherten sich<br />

drei weitere Nachwuchshoffnungen des Gastgebers<br />

Finalplätze, sorgten zudem für eine Führung in der<br />

Gesamtwertung nach dem ersten Tag.<br />

Damendegen<br />

1. Birte Lea Härtel (SC Berlin)<br />

2. Marta Nowakowski (OFC Bonn)<br />

3. Jennifer Burrey (Osnabrücker SC)<br />

3. Camilla Martinsson (Göteborg / Schweden)<br />

11. Melanie Feistauer (FG Segeberg)<br />

Damenflorett<br />

1. Martina Zacke (SC Berlin)<br />

2. Inga Wallrabenstein (Osnabrücker SC)<br />

3. Anna Dünhölter (Essen)<br />

3. Stefanie Reese (SC Berlin)<br />

23. Sabine Ziolkowski Kollmetz (HFC Lübeck)<br />

Ingwer Seelhoff<br />

vom Görlitzer Fechtclub organisierte 13. Internationale<br />

Seniorencup in Görlitz am 11.09.2004. Ein<br />

großes Starterfeld mit internationaler Beteiligung ließ<br />

den Wettkampf auch hier äußerst spannend werden.<br />

Nach anspruchsvollen Florettrunden folgten die<br />

Gefechte im Degen. Hier wurden <strong>auf</strong> Grund der<br />

Starterzahl zwei Runden getrennt nach Altersklassen<br />

gefochten. Höhepunkt war aber ohne Frage die 16er<br />

Degenrunde der Männer der Sonderklasse und AK-1.<br />

Am Abend hatte der Görlitzer Fechtclub ein gemütliches<br />

Beisammensein in der Gaststätte „Dreibeiniger<br />

Hund“ in Görlitz organisiert. Nach einem gemeinsamen<br />

Essen fand hier die Siegerehrung statt und bis<br />

tief in die Nacht hinein wurde über das Fechten<br />

gefachsimpelt.<br />

Bereits in diesem Jahr haben viele Sportler alle drei<br />

Turniere besucht, einige haben in der Region Urlaub<br />

gemacht und waren von Land und Leuten begeistert.<br />

Starter aus Dresden, Bautzen, Görlitz, Meißen, Berlin,<br />

Pritzwalk, Frankfurt, Hamburg, Kleinmachnow,<br />

Oederan, Halle sowie aus Polen und der Tschechei ließen<br />

die Erst<strong>auf</strong>lage der Turnierserie zu einem vollen<br />

Erfolg werden. Alle Ergebnisse können <strong>auf</strong> der<br />

Internetseite des SV Medizin Bautzen nachgelesen<br />

werden.: www.fechten.com/medizin-bautzen.<br />

Susan Hoffmann<br />

Am zweiten Tag dann begann die Aufholjagd der japanischen<br />

und Jenaer Konkurrenz, die mit ihren Vertretern<br />

die Führung der Hallenser zunichte machten und für ein<br />

„Herzschlagfinale“ sorgten. Neben Roxanne Merkl vom<br />

OFC Bonn im Damenflorett, die ihren Wettbewerb klar<br />

dominierte und die Berlinerin Beatrice Brockmann sowie<br />

die Japanerin Hirose Tomoko <strong>auf</strong> die Plätze verwies,<br />

zeigte sich im Herrenflorett Geritt Machetanz (TuS Jena)<br />

in starker Form, der nur dem Japaner Miyake Ryo den<br />

Vortritt lassen musste. Zufrieden zeigte sich am Ende


des Turniers auch Sachsen-Anhalts <strong>Fechter</strong>bund-<br />

Präsident Thomas Riedel: „Wir konnten in diesem Jahr<br />

eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen verzeichnen.<br />

Es gibt in Deutschland wohl kaum ein Turnier,<br />

das Teilnehmer- Zahlen von 300 und mehr Sportlern<br />

vorweisen kann. Für uns ist dies aber nur dank eines<br />

funktionierenden Org.-Büros und vieler helfender Eltern<br />

realisierbar, zudem geht heute nichts mehr ohne das<br />

Engagement von ‘Profis’ für das Turnier.“<br />

Damit meint er z. B. die Verpflichtung von Frank Bleckmann<br />

aus Bonn, der für die Turnierberechnung verantwortlich<br />

zeichnet und mittlerweile bei diesem Turnier<br />

nicht mehr wegzudenken ist. Auch Eberhard Kranich,<br />

SÜDBADEN<br />

Prokurist der Firma König aus Brachstädt, ist über den<br />

Bekanntheitsgrad des Turniers hoch erfreut. „Wir hätten<br />

nie gedacht, dass dieses Turnier national und international<br />

ein so hohes Ansehen genießt. Für uns eine<br />

Bestätigung, dass die Entscheidung unseres Firmen-<br />

Chefs Paul König, dieses Turnier und den Fechtsport zu<br />

fördern, eine gute Entscheidung war“, so Kranich.<br />

Zudem haben die Angestellten des Unternehmens, aber<br />

auch die <strong>Fechter</strong> ihrerseits, inzwischen eine große<br />

Identität zum jeweilig anderen <strong>auf</strong>gebaut. Die<br />

Integration in Veranstaltungen des jeweilig anderen,<br />

wie auch gegenseitig Besuche, sind heute Normalität.<br />

Interessant war sicher auch, dass neue Vereine hinzu<br />

Waldkircher Degenfechter holen alle vier Titel<br />

■ Die <strong>Fechter</strong> des SV Waldkirch verteidigten alle<br />

vier südbadischen Meistertitel der <strong>Junioren</strong> und<br />

Aktiven. Thorsten Baier und Barbara Blümmel bei den<br />

Aktiven sowie Pascal Häbig und Katharina Blattmann<br />

holten sich in Waldkirch die südbadische Meisterkrone<br />

und gleichzeitig wichtige Zähler für die neue<br />

Rangliste des südbadischen <strong>Fechter</strong>bundes.<br />

Bei den Juniorinnen gewann die letztjährige<br />

Vizemeisterin Katharina Blattmann (Waldkirch) und<br />

holte sich den letztjährigen Titel ihrer Schwester<br />

Carolin, die berufsbedingt nicht starten konnte. Im<br />

Finalkampf legte Katharina Blattmann einen furiosen<br />

Start hin und siegte gegen die im Bonner Internat<br />

trainierende Laura Pitzner (Konstanz) mit 15:5. Die<br />

zwei dritten Plätze von Cornelia Bleyer und Sophia<br />

Stürmer (beide Waldkirch) dürfen als großen Erfolg<br />

gewertet werden.<br />

Im Herrendegen stellte der SV Waldkirch alle vier<br />

Teilnehmer im Halbfinale. Simon König schlug hier<br />

mit 15:4 Treffern Axel Zirn und Pascal Häbig besiegte<br />

den Vizemeister vom Vorjahr, Benedikt Bleyer, mit<br />

15:12. Im Finale entwickelte sich gleich ein packender<br />

Kampf zwischen dem Titelverteidiger Simon König<br />

und Pascal Häbig, der im Vorjahr noch Rang neun<br />

belegte. Das Gefecht konnte letztendlich mit einem<br />

Treffer Vorsprung Pascal Häbig mit 15:14 für sich entscheiden.<br />

Thorsten Baier wiederholte Aktivensieg<br />

Schwach besetzt zeigte sich das Aktiventurnier insbesondere<br />

bei den Frauen. Die Jugend indes nutzte ihre<br />

Chance und stürmte kräftig nach vorne. Überraschend<br />

das Ausscheiden der erfahrenen Laura Pitzner<br />

(I., Konstanz). Das Finale zwischen der Freiburgerin<br />

Barbara Blümmel (SV Waldkirch) und Katharina<br />

Blattmann schien nach einer 14:9-Führung schon zu<br />

Gunsten der einstigen Deutschen B1-Meisterin<br />

Blattmann entschieden zu sein.<br />

Doch Barbara Blümmel zeigte eine Energieleistung,<br />

holte Treffer für Treffer <strong>auf</strong> und gewann schließlich<br />

noch mit 15:14 die südbadische Meisterkrone. Im<br />

Herrendegen wiederholte Thorsten Baier (SV<br />

Waldkirch) den Vorjahressieg. Nach einem spannenden<br />

Gefecht konnte der Gundelfinger Baier Routinier<br />

Swen Strittmatter (Rheinfelden) mit 15:13 in Schach<br />

halten. Die zwei dritten Plätze teilten sich die zwei<br />

Waldkircher Simon König und Sebastian Schiffels.<br />

Herbsttunier und Minicup in Immendingen<br />

■ Beim FC Immendingen ging es beim Herbstturnier<br />

der A-Jugend, <strong>Junioren</strong> und Aktiven um südbadische<br />

Ranglistenpunkte. Bei der A-Jugend wurde<br />

Jonas Löprich (Rheinfelden) Doppelsieger im Florett<br />

und Degen.<br />

Am Tag zuvor tummelten sich die Schülerjahrgänge<br />

beim Minicup und sammelten mit dem Florett in<br />

Immendingen mit ihrer Vorsitzenden Gerda Münch<br />

weitere Turniererfahrung.<br />

Ergebnisse<br />

A-Jugend, Herrenflorett<br />

1. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />

2. Schmidt, Johannes, Tuttlingen<br />

3. Muffler, Philipp, Konstanz<br />

3. Casaulta, Pieder, St. Gallen<br />

A-Jugend, Damenflorett<br />

1. Renault Jeanne, Singen<br />

2. Stania, Wiebke, Geisingen<br />

3. Stahlfeld, Marie, Konstanz<br />

3. Münch, Miriam, Immendingen<br />

A-Jugend, Herrendegen<br />

1. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />

2. Kaupe, David, Schwenningen<br />

3. Wolters, Mario, Waldkirch<br />

3. Frohnmüller, Jens, Waldkirch<br />

A-Jugend, Damendegen<br />

1. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />

2. Renault, Jeanne, Singen<br />

3. Neumann, Katharina, Singen<br />

3. Münch, Miriam, Immendingen<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

kamen, so z. B. erstmalig <strong>Fechter</strong> aus Frankreich, der<br />

Slovakei und Russland meldeten, Hochburgen wie<br />

Heidenheim oder Bonn <strong>Fechter</strong> an die Saale schickten.<br />

Den Pokal übergab der stellvertretende Sportdirektor<br />

des japanischen Fechtverbandes, Akinori Sato, vor seiner<br />

Abreise dann an Thomas Riedel mit der Bemerkung,<br />

man werde im kommenden Jahr wiederkommen, um ihn<br />

zu verteidigen.<br />

Olaf Wolf<br />

Ergebnisse:<br />

Damendegen, <strong>Junioren</strong><br />

1. Blattmann, Katharina, Waldkirch<br />

2. Pitzner, Laura, Konstanz<br />

3. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />

3. Stürmer, Sophia, Waldkirch<br />

Herrendegen, <strong>Junioren</strong><br />

1. Häbig, Pascal, Waldkirch<br />

2. König, Simon, Waldkirch<br />

3. Bleyer, Benedikt, Waldkirch<br />

3, Zirn, Axel, Waldkirch<br />

Damendegen, Aktive<br />

1. Blümmel, Barbara, Waldkirch<br />

2. Blattmann, Katharina, Waldkirch<br />

3. Bleyer, Cornelia, Waldkirch<br />

3. Stürmer, Sophia, Waldkirch<br />

Herrendegen, Aktive<br />

1. Baier, Thorsten, Waldkirch<br />

2. Strittmatter, Swen, Rheinfelden<br />

3. König, Simon, Waldkirch<br />

3. Schiffels, Sebastian, Waldkirch<br />

<strong>Junioren</strong>, Damendegen<br />

1. Münch, Miriam, Immendingen<br />

2. Maik, Patricia, Immendingen<br />

<strong>Junioren</strong>, Herrendegen<br />

1. Rupp, Florian, St. Georgen<br />

2. Weidenhammer, Noel, Offenburg<br />

Aktive, Herrendegen<br />

1. Dalla Vechia, Martin, Rheinfelden<br />

2. Augenstein, Markus, Singen<br />

3. Pierro, Gerardo, St. Gallen<br />

4. Hartddegen, Roland, Singen<br />

Aktiven, Damendegen<br />

1. Deininger, Olga, St. Gallen<br />

2. Kleinheitz, Sonja, Offenburg<br />

3. Münch, Miriam Immendingen<br />

29


30<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Drei Geisinger Siege in Hüfingen<br />

■ Die Fechtabteilung des TuS Hüfingen trug wieder<br />

einmal zwei Florettturniere aus. Unter der Turnierleitung<br />

seiner Tochter Tanja Rademacher zeigte sich<br />

Abteilungsleiter Jürgen Rademacher sowohl mit den<br />

Teilnehmerzahlen als auch mit dem Verl<strong>auf</strong> zufrieden.<br />

Bei den Aktiven und den <strong>Junioren</strong> wurde gleichzeitig<br />

um südbadische Ranglistenpunkte gekämpft. Wie<br />

gewohnt, machte die <strong>Fechter</strong>schaft Geisingen das<br />

Hüfinger Turnier zum „Heimspiel“ und konnte neben<br />

drei Siegen auch die Alemannen-Wanderpokale mit<br />

nach Hause nehmen. Im Damenflorett nutzte allerdings<br />

Tanja Rademacher den Heimvorteil und konnte<br />

ganz oben <strong>auf</strong> dem Siegerpodest stehen. Bei der B-<br />

Jugend siegte zweimal Tuttlingen und einmal<br />

Trossingen.<br />

Ergebnisse:<br />

Aktive – Herrenflorett<br />

1. Wenger, Walter, Geisingen<br />

SÜDWEST<br />

2. Majer, Benjamin, Geisingen<br />

3. Gasser, Jean, Mulhouse (FR)<br />

3. Eitel, Markus, Geisingen<br />

Aktive – Damenflorett<br />

1. Rademacher, Tanja, Hüfingen<br />

2. Strauch, Loni, Geisingen<br />

3. Langer, Tanja, Konstanz<br />

3. Zwicker, Christiane, Konstanz<br />

<strong>Junioren</strong> – Herrenflorett<br />

1. Majer, Bernd, Geisingen<br />

2. Löprich, Jonas, Rheinfelden<br />

3. Heurung, Johannes, Hüfingen<br />

3. Bergleite, Triethjof, Überlingen<br />

<strong>Junioren</strong>- Damenflorett<br />

1. Frank, Martina, Geisingen<br />

2. Renault, Jeanne, Singen<br />

3. Stania, Wiebke, Geisingen<br />

Prädikat „international” gerecht geworden<br />

■ Das Kürzel „Int.“ tragen Fechtturniere oft nur<br />

wegen des Renommees im Namen. Nicht so das 27.<br />

„Heinrich Petri Fechtturnier“ in Zweibrücken, wo an zwei<br />

Wettkampftagen um Geld- und Ehrenpreise mit dem<br />

Florett gekämpft wurde. An Niveau hat das von der<br />

Fechtabteilung der Vereinigten Turnerschaft Zweibrücken<br />

ausgerichteten Turnier nichts eingebüßt. Mehr<br />

als 100 Schüler, B- und A- Jugendliche aus Deutschland,<br />

Belgien, Frankreich, Luxemburg und der Slowakei<br />

lieferten sich spannende Gefechte.<br />

Das bestens ausgerichtete Turnier begann mit den B- Jugendlichen<br />

Damen- u. Herrenflorett und Schülerinnen.<br />

Megan Binz aus Friesenheim hatte bei den B- Jugendlichen<br />

im Finale mit vier Siegen und einer Niederlage<br />

die beste Spitze vor Victoria Groß aus Dillingen und<br />

Ana-Sophie Walter aus Wiesloch. Für den ersten<br />

Höhepunkt des Tages sorgten die 27 B-Jugend-Herren.<br />

Löwenanteil für Zweibrücken<br />

■ Den Löwenanteil mit fünf Titeln sicherten sich die<br />

<strong>Fechter</strong> des Zweibrücker VTZ, die die Südwestdeutschen<br />

Meisterschaften für <strong>Junioren</strong> und Senioren ausrichtete.<br />

Es nahmen auch <strong>Fechter</strong> von außerhalb der<br />

Landesgrenzen an den offenen Meisterschaften teil.<br />

Am ersten Tag wurden mit dem Florett, Degen und<br />

Säbel, zum Teil in gemeinsamen Runden und<br />

Altersklassen mit getrennter Wertung, die Sieger<br />

ermittelt. Die Zweibrücker VTZ-Starter Kristina Seebach<br />

mit dem Degen, Svenja Dort mit Florett und Degen<br />

sowie Volker Petri mit dem Florett verteidigten ihre Titel<br />

erfolgreich.<br />

Die 17-jährige Juniorin Kristina Seebach mischte in<br />

der Damen- und Herrenrunde kräftig mit und verwies<br />

im direkten Vergleich Claudia Belsanti aus<br />

Frankenthal <strong>auf</strong> den zweiten Platz. Bei den Herrendegen-<strong>Junioren</strong><br />

standen Benjamin Karer, Sebastian<br />

In der Sechser-Finalrunde mussten gleich drei <strong>Fechter</strong><br />

eine Stichkampfrunde austragen, ehe der Sieger feststand.<br />

Julian Gärtner aus Mannheim verwies Christian<br />

Kern aus Tauberbischofsheim und Karsten Ruppert<br />

(Hochwald- Wadern) <strong>auf</strong> die Plätze. Ihre Überlegenheit<br />

demonstrierte Carolin Sulzer aus Weinheim bei den<br />

Schülerinnen, denn ohne Niederlage setzte sie sich im<br />

Sechserfinale durch, gefolgt von Sarah Rebb (Kaiserslautern)<br />

und Steffi Jurovschi aus Friesenheim.<br />

20 Schüler des Jahrgangs 1993 und jünger standen am<br />

Sonntag <strong>auf</strong> den Fechtbahnen. Seine weiße Weste verteidigte<br />

Max Grimm (Kurpfalz Ludwigshafen) vor Mark<br />

Perelmann (Neckarau) und Tobias Bauer, Stuttgart.<br />

Turbulent ging es bei den A-Jugend-Fechten zu.<br />

Emotionsgeladene Gefechte führten dazu, dass sich keiner<br />

der Konkurrenten im Finale absetzen konnte. In der<br />

Dreier-Stichkampfrunde triumphierte Danielle Trittelvitz<br />

(Rohrbach) vor Miriam Ahrens (Mainz) und Elisa Winter<br />

Merkel und Christian Ulmer (alle TSG Kaiserslautern)<br />

<strong>auf</strong> dem Siegerpodest. Kampflos sicherten sich auch<br />

das Trio den Mannschaftstitel.<br />

Als einzige Starterin in der Jungseniorenklasse 30-39<br />

Jahre kämpfte Svenja Dort mit dem Degen und<br />

Florett. In der Zwölfer-Degenrunde musste sie lediglich<br />

eine Niederlage gegen Rüdiger Apel aus Landau<br />

einstecken. In der Florettrunde standen zwei Siege<br />

und zwei Niederlagen zu Buche.<br />

Volker Petri stand in der Florettrunde Altersklasse III<br />

60-69 Jahre <strong>auf</strong> der Fechtbahn. In der Doppelrunde<br />

mit vier Teilnehmern gewann er seine Gefechte im<br />

ersten Durchgang alle mit 5:0. Nach einer 4:5-Niederlage<br />

gegen Joszef Gerendas aus Landau ließ er nun<br />

keinen Treffer mehr zu und sicherte sich sein jahrzehntelanges<br />

Abonnement <strong>auf</strong> den Gesamtsieg für<br />

B1-Jugend – Herrenflorett<br />

1. Kirschbaum André, Tuttlingen<br />

2. Muffler Paul, Konstanz<br />

3. Birkenheier Niklas, Geisinger<br />

B1-Jugend – Damenflorett<br />

1. Baumann Janina, Trossingen<br />

2. Benz Manuela, Geisingen<br />

3. Kaeth Marleen, Trossingen<br />

3. Szepocher Greta, Trossingen<br />

B2- Jugend – Damenflorett<br />

1. Jäger Eva, Tuttlingen<br />

2. Spieth Judith, Herrenberg<br />

3. Koritko Stefanie, Herrenberg<br />

Hubert Bleyer<br />

(Dillingen).<br />

Im Herrenflorett gaben die ausländischen <strong>Fechter</strong> unter<br />

den 27 Startern den Ton an. Nachdem der langjährige<br />

Finalfechter Lucas Hackenthal aus Luxemburg das<br />

Finale verpasste hatte, standen sich zwei <strong>Fechter</strong> aus<br />

Bratislava, ein <strong>Fechter</strong> aus Brüssel, Mannheim, Koblenz<br />

und Speyer gegenüber. Nach hochkarätigen Gefechten<br />

setzten sich Pavol Celler aus der Slowakei und Christian<br />

Henninger (Speyer) mit je vier Siegen ab, sodass ein<br />

Stichkampf die Entscheidung bringen musste. In einem<br />

nerven<strong>auf</strong>reibenden Kampf setzte Pavol Celler beim<br />

Stande von 4:4 den entscheidenden Angriff.<br />

Den Ehrenpreis des Oberbürgermeisters der Stadt<br />

Zweibrücken, Prof. Dr. Helmut Reichling, sicherten sich<br />

ohne Niederlage im Finale die B-Jugendliche Carolin<br />

Sulzer aus Weinheim und Schülerfechter Max Grimm<br />

aus Ludwigshafen.<br />

ein weiteres Jahr vor Dr. Joszef Gerendas (ASV<br />

Landau) und Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim).<br />

Ergebnisse:<br />

Herrendegen AK-I: 1. Rüdiger Apel (ASV Landau) 2.<br />

Thorsten Rotthaus (HC Bad Dürkheim) 3. Michael<br />

Gilbert (FC Kurpfalz Ludwigshafen)<br />

Herrendegen AK-II: 1.Holger Gundlach (HC Bad<br />

Dürkheim) 2. Lothar Blase ( TSV Mannheim) 3. Axel<br />

Zeh (MTV Mainz)<br />

Herrendegen AK-III: 1. Benno Fusser (HC Bad<br />

Dürkheim) 2. Dr.Joszef Gerendas (ASV Landau)<br />

3.Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim)<br />

Damendegen AK-II: 1. Christina Wäckerle- Kleinheitz<br />

(TV Offenburg)<br />

Damendegen AK-III: 1. Ingeborg Eitz (HC Bad<br />

Dürkheim)<br />

Herrenflorett AK-I: 1. Rüdiger Abel (ASV Landau)


2. Michael Gilbert ( FC Kurpfalz Ludwigshafen)<br />

Herrenflorett AK-II: 1. Holger Gundlach (HC Bad<br />

Dürkheim) 2. Axel Zeh ( MTV Mainz)<br />

Damenflorett AK-III: 1. Ingeborg Eitz (HC Bad<br />

Dürkheim)<br />

Herrensäbel AK-II: 1. Wilfried Schneider (TuS Neunkirchen)<br />

2. Hartmut Schneider (TuS Neunkirchen)<br />

Herrensäbel AK-III: 1. Jürgen Kelm (TuS Neunkirchen)<br />

WESTFALEN<br />

2. Gerhard Rainer (HC Bad Dürkheim)<br />

Säbelmannschaft: 1. TuS 1860 Neunkirchen<br />

Am zweiten Tag standen die Florettjunioren in der<br />

Halle. Erwartungsgemäß setzten sich die beiden VTZ-<br />

<strong>Fechter</strong>innen Felicitas Peetz und Kristina Seebach an<br />

die Spitze. Im direkten Vergleich hatte dieses Jahr<br />

Felicitas Peetz die Nase vorne. Die noch B-Jugendliche<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Judith Brach belegte Platz fünf. In der Mannschaftswertung<br />

wurden die VTZ-Mädchen kampflos Erste.<br />

Bei den Jungen gelang den Zweibrückern Marc<br />

Flickinger und Johannes Wörz der Sprung in die<br />

Direktausscheidung der besten Acht.<br />

Volker Petri<br />

Nachwuchsfechter informierten <strong>auf</strong> dem Weltkindertag über ihren Sport<br />

■ „Raus aus der Trainingshalle, rein in die<br />

Zielgruppe“: Nach diesem Motto suchte die Fechtabteilung<br />

des MTV 1860 Minden Kontakt zu interessiertem<br />

Nachwuchs und dessen Eltern. Den optimalen<br />

Rahmen boten die zahlreichen Veranstaltungen rund<br />

um den Weltkindertag, die der Kinderschutzbund <strong>auf</strong><br />

dem Mindener Marktplatz organisierte – darunter<br />

einen (schließlich geglückten) Weltrekordversuch im<br />

Erstellen des weltgrößten, mit Fingerfarben gemalten<br />

Bildes. Insgesamt an die 30.000 Besucher zählten die<br />

Organisatoren im L<strong>auf</strong>e der ganztägigen Veranstaltung,<br />

der bis zum Schluss strahlender Sonnenschein<br />

beschieden war. Auch die MTV-Fechtabteilung<br />

konnte sich während ihrer gut halbstündigen Informationsveranstaltung<br />

<strong>auf</strong> und vor der Aktionsbühne<br />

nicht über mangelndes Interesse beklagen. Moderiert<br />

vom Mindener Tageblatt-Profi Hans-Jürgen Amtage,<br />

selbst „Fechtvater“, im Gespräch mit Abteilungsobmann<br />

Günther Lücke, zeigte Kinder- und Jugendtrainer<br />

Stephan Roth hier mit<br />

einem runden Dutzend junger<br />

<strong>Fechter</strong>innen und <strong>Fechter</strong> aus<br />

den Schüler- und Jugendjahrgängen<br />

Ausschnitte aus der<br />

Trainingsarbeit sowie Freigefechte<br />

inklusive der eigens <strong>auf</strong>gebauten<br />

Melderanlage.<br />

Von der Bedeutung der Beinarbeit<br />

über die Bestandteile der<br />

Schutzkleidung und die Unterschiede<br />

der einzelnen Fechtwaffen<br />

bis zu den gültigen<br />

Trefferflächen und die in jüngerer<br />

Zeit erzielten Turniererfolge<br />

der Schüler- und Jugendfechter<br />

Gütersloher Michaelisturnier erstmals mit Degen und Säbel<br />

Viele spannende Gefechte lieferten sich die<br />

Nachwuchsfechter <strong>auf</strong> dem Michaelisturnier. In gut<br />

fünf Stunden haben 116 <strong>Fechter</strong> aus 15 Vereinen fast<br />

500 Gefechte gefochten.<br />

Dabei wurden knapp 2.700 Treffer gesetzt. Eine<br />

stramme Leistung. Neben Herren- und Damenflorett<br />

standen in diesem Jahr erstmals auch <strong>Fechter</strong> mit<br />

Degen und Säbel <strong>auf</strong> der Planche.<br />

Ergebnisse:<br />

HFL Jugend B 1991<br />

1. Erdbrügger, Timo, FC Quernheim<br />

HDE Jugend B 1991<br />

1. Noetzel, Max, FC Quernheim<br />

HSÄ Jugend B 1991<br />

1. Wehmeyer, Pascal, TG Herford<br />

DFL Jugend B 1991<br />

1. Bach, Carolin, TB Burgsteinfurt<br />

DDE Jugend B 1991<br />

1. Göhner, Jana-Charlotte, FC Quernheim<br />

HFL Jugend B 1992<br />

1. Dittmann, Julian, TB Burgsteinfurt<br />

HSÄ Jugend B 1992<br />

1. Rüger-Willms, Aljosha Gütersloher Turnverein 1879<br />

DFL Jugend B 1992<br />

1. Bruck, Louisa, FC Quernheim<br />

DDE Jugend B 1992<br />

1. Zwiener, Kimberley, FC Quernheim<br />

HFL Schüler 1993<br />

1. Meyer zu Knolle, Marius, FC Quernheim<br />

HDE Schüler 1993<br />

1. Sudeck, Tobias, FC Quernheim<br />

HSÄ Schüler 1993<br />

1. Kriener, Oliver, Gütersloher Turnverein v. 1879 e. V.<br />

2. Grigat, Christopher, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />

DFL Schüler 1993<br />

1. Greitens, Celine, TV Paderborn<br />

DDE Schüler 1993<br />

1. John, Rabea, TG Münster<br />

2. Benning, Louise, TG Münster<br />

DSÄ Schüler 1993<br />

1. Bents, Theresa, TG Herford<br />

HFL Schüler 1994<br />

1. Bernhardt, Joel Benedikt, FC Quernheim<br />

wurde im lebendigen Interviewstil parallel zu den l<strong>auf</strong>enden<br />

Vorführungen über den Fechtsport informiert<br />

und <strong>auf</strong> die in Minden bestehenden<br />

Trainingsmöglichkeiten hingewiesen.<br />

Eine im K<strong>auf</strong>haus ausgeliehene Sch<strong>auf</strong>ensterpuppe<br />

bot in voller Fechtmontur neben der Bühne die von<br />

manchem Anwesenden gern genutzte Möglichkeit zu<br />

handfester Anschauung, und auch die von Eltern der<br />

fechtenden Kinder während der Vorführung im interessierten<br />

Publikum verteilten Handzettel stießen <strong>auf</strong><br />

rege Nachfrage. Hier wurde – sich getrennt an Schüler<br />

und Erwachsene wendend – noch einmal knapp über<br />

den Fechtsport und die in Minden gebotenen<br />

Trainingsmöglichkeiten informiert und für weitere<br />

Informationen <strong>auf</strong> die ausführliche Homepage des<br />

Vereins unter www.fechten-minden.de verwiesen.<br />

Nun warten die MTV-<strong>Fechter</strong>, die sich mit einer ähnlichen<br />

Veranstaltung bereits im vergangenen Jahr im<br />

Rahmen der „Fechten tut Deutschland gut“-Breitensportoffensive<br />

beteiligt hatten, gespannt <strong>auf</strong> konkrete<br />

Resonanz, die dem seit einigen Jahren dank intensiver<br />

Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich wachsenden<br />

Nachwuchsbereich neue Interessenten beschert.<br />

HDE Schüler 1994<br />

1. Rickert, Leonhard, MTV 1860 Minden<br />

HSÄ Schüler 1994<br />

1. Künstle, Moritz, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />

DFL Schüler 1994<br />

1. Koll, Helena, Gütersloher Turnverein v. 1879<br />

DDE Schüler 1994<br />

1. Grewe, Victoria, TSV Hagen<br />

HFL Schüler 1995<br />

1. Bald<strong>auf</strong>, Justus, TB Burgsteinfurt<br />

HDE Schüler 1995<br />

1. Möller, Janeck, FC Quernheim<br />

DFL Schüler 1995<br />

1. Eggert, Sarah, FC Quernheim<br />

DDE Schüler 1995<br />

1. Zwiener, Ronja, FC Quernheim<br />

DFL Schüler 1996<br />

1. Bisping, Lea, TV Jahn Oelde<br />

Hans-Herbert Bents<br />

31


32<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Bochumer Stadtmeisterschaften gut besucht<br />

■ An den vom Fecht und Sport Club Bochum<br />

2000 in der Erich-Kästner-Schule gut organisierten<br />

Stadtmeisterschaften haben insgesamt über 50<br />

Kinder und Jugendliche aller vier Bochumer Vereine<br />

teilgenommen. Mit diesem Meldeergebnis konnte<br />

die scheidende Jugendfachschaftsleiterin Anna<br />

Dünhölter als Veranstalter äußerst zufrieden sein.<br />

Wenn auch wenige Wettbewerbe gar nicht besucht<br />

wurden, wurde jedoch kein <strong>Fechter</strong> kampflos zum<br />

Stadtmeister gekürt.<br />

Einige Sportler (Simon Dreps und Jens Hagenbeck<br />

vom VfL Bochum sowie FSC-Mitglied Anja<br />

Fischedick) hatten sogar den Ehrgeiz und die<br />

Ausdauer, in insgesamt vier Wettbewerben anzutreten.<br />

Anja Fischedick war in diesem Trio mit einem<br />

Sieg und drei zweiten Plätzen die erfolgreichste,<br />

Die jüngsten <strong>Fechter</strong> standen ganz oben<br />

■ Beim ersten Auslandsturnier der jüngsten<br />

<strong>Fechter</strong> erzielte der TB Burgsteinfurt sehr beachtliche<br />

Erfolge. Beim internationalen „Wappen von<br />

Vlagtwedde“ in Ter Apel in den Niederlanden standen<br />

die jüngsten Fechtküken ganz oben <strong>auf</strong> dem<br />

Treppchen.<br />

Dreimal hintereinander, für Platz eins, zwei und drei<br />

rief der Organisator aus den Niederlanden die<br />

Namen der Mädels aus Burgsteinfurt <strong>auf</strong> und ein<br />

großes Publikum applaudierte anerkennend. Nicola<br />

Mamok erreichte den ersten. Platz, gefolgt von<br />

Valentina Moor <strong>auf</strong> Platz zwei und Sarah<br />

Anzeige<br />

aber wahrscheinlich dennoch unglücklichste<br />

<strong>Fechter</strong>in: Denn sie verpasste den Stadtmeistertitel<br />

zwei Mal um nur einen Treffer. Mit zwei Siegen bei<br />

zwei Starts hatten Friederike Lexow und Katharina<br />

Ellersiek die optimalste Erfolgsquote. Erfreulich war<br />

zudem, dass sich <strong>Fechter</strong> von allen vier beteiligten<br />

Vereinen in die Siegerlisten eintragen konnten. Mit<br />

Phillip Edling wurde sogar ein in Bochum wohnender<br />

<strong>Fechter</strong>, der keinem Bochumer Verein angehört,<br />

Stadtmeister.<br />

Der FSC Bochum konnte nicht nur stolz <strong>auf</strong> die<br />

gelungene erstmalige Ausrichtung des Turniers,<br />

sondern auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen<br />

seiner Sportler sein. Neben Anja Fischedicks gutem<br />

Abschneiden, waren die Trainer besonders erfreut<br />

über das Abschneiden des Nachwuchses, der erst<br />

TB-Burgsteinfurt holt Deutschlandpokal im Herren- und Damenflorett<br />

■ Das Wochenende bestätigte wieder einmal<br />

Burgsteinfurt als Fechthochburg. Die <strong>Fechter</strong> des<br />

TB-Burgsteinfurt verbuchten in Wiesbaden einen<br />

grandiosen Doppelerfolg im Finale des<br />

Deutschlandpokals 2004, zu dem in jeder Waffe die<br />

besten acht Mannschaften antraten. Die Damenund<br />

Herrenteams aus Burgsteinfurt bewiesen eine<br />

Topform und waren beide nicht zu schlagen. Ganz<br />

souverän verwiesen beide ihre Gegner <strong>auf</strong> die nachfolgenden<br />

Plätze.<br />

Die Damen mit Nicole Becker, Annette Wahlbring<br />

und Sabine Rotthaus besiegten zunächst den FC<br />

Wiesbaden mit 45:28, danach den MTV München<br />

mit 45:22 und zum Schluss die TG Geislingen mit<br />

45:24-Treffern.<br />

Bei den Herren lief es genauso gut. Klas Kossel,<br />

Ulrich Peters und Thorsten Stockhausen verwiesen<br />

die TG Weinheim mit 45:38 ins Aus. Der nächste<br />

Gegner, der FC Weimar, hatte mit 45:28 gegen die<br />

Burgsteinfurter keine Chance und im großen Finale<br />

war Oberalster, Hamburg, keine Gefahr. Die<br />

Hamburger wurden mit 45:25 <strong>auf</strong> den zweiten Platz<br />

geschickt.<br />

Die Damenmannschaft konnte den Wanderpokal<br />

vom vorigen Jahr gleich wieder mit nach Hause<br />

Diesetelhorst <strong>auf</strong> Platz drei. Im gleichen Jahrgang<br />

bei den Jungen belegte Justus Bald<strong>auf</strong> vom TB<br />

ebenfalls den dritten Rang und Kirian Dittmann<br />

Platz sieben. Sandra Hille folgte bei den ganz jungen<br />

Teilnehmerinnen <strong>auf</strong> Platz 6 und Marius Hülsey<br />

<strong>auf</strong> Platz 12. Die Organisatoren verlangten von den<br />

Kleinsten größte Kondition.<br />

Es wurden vier Runden gefochten und die<br />

Ergebnisse aller Runden insgesamt ausgewertet.<br />

Dabei hatten am Ende alle 16 Gefechte absolviert,<br />

die sich über neun Stunden erstreckten. Glücklich,<br />

aber auch fix und fertig traten sie die Heimreise an.<br />

vor einigen Tagen die Turnierreifeprüfung abgelegt<br />

hatte.<br />

Ein Freudestrahlen stand Henry Kroll (dritter Platz<br />

1994) und Dominik Middelmann (Stadtmeister1993)<br />

im Gesicht. Philipp Rogman gelang das<br />

‘Kunststück’ mit Platz vier bei den <strong>Junioren</strong> in der<br />

höheren Altersklasse besser zu sein als in seiner<br />

Altersklasse, der A-Jugend (Platz sieben).<br />

Die Ergebnisse und die Dokumentation zu den<br />

Stadtmeisterschaften gibt es unter:<br />

http://de.geocities.com/fscbochum<br />

nehmen. Die Herrenflorettmannschaft holte den<br />

begehrten Wanderpokal nun schon zum vierten Mal<br />

nach Burgsteinfurt, und Ulrich Peters, in diesem<br />

Jahr als ältestes TB-Mitglied mit dabei, war in jeder<br />

Mannschaft vertreten, schon 1985. Damals gehörte<br />

er noch der A-Jugend an.<br />

Das von den Wiesbadenern mit viel Aufwand arrangierte<br />

Finale war ein großes <strong>Fechter</strong>fest.<br />

Es bildete den Abschluss zur Woche des Fechtsports<br />

in Deutschland, die unter dem Motto "Fechten tut<br />

Deutschland gut" stand. Das <strong>Fechter</strong>fest endete mit<br />

einer eindrucksvollen Gala des Sports.<br />

Bei den Schülern des Jahrgangs 1993 erreichte<br />

Cedric Mamok Rang drei. Die Mädels des Jugend B-<br />

Jahrgangs erreichten beide das Finale. Es belegte<br />

Carolin Bach Platz drei und Saskia Minnebusch<br />

Platz sieben.<br />

Nicht so viel Glück, aber trotzdem sehr gute Ergebnisse,<br />

hatten die Brüder Erdmann und die Julian<br />

Dittmann. Sie erreichten Platzierungen zwischen<br />

Platz 12 und 20. Bei dem starken und großen<br />

Teilnehmerfeld aus den Niederlanden, Deutschland<br />

und Dänemark verbuchte der TB-Burgsteinfurt ein<br />

gutes Ergebnis.


WÜRTTEMBERG<br />

Julia Preßmar wiederholt Vorjahreserfolg<br />

■ Die Württembergischen A-Jugendmeisterschaften<br />

im Säbel trug die TSG Eislingen am<br />

25.09.2004 aus, die im Herrendegen der<br />

Heidenheimer Sportbund am 17. Oktober. Im Säbel<br />

gewann wie schon im Vorjahr bei den Damen Julia<br />

Preßmar von der TSG Eislingen, bei den Herren<br />

Sebastian Leuscht vom FC Göppingen. Im<br />

Herrendegen siegte Niklas Multerer vom<br />

Heidenheimer Sportbund. Im Mannschaftskampf<br />

sicherte sich im Säbel bei den Damen sie TSG<br />

Eislingen bei den Herren der FC Göppingen den<br />

Titel. Im Herrendegen gewann erneut der<br />

Heidenheim mit Teams überlegen<br />

■ Die Württ. Meisterschaften der <strong>Junioren</strong> im Florett<br />

und Degen trug die Fechtabteilung der TSG Balingen<br />

am 09./10.Oktober aus. Im Damenflorett verteidigte<br />

Anna-Katharina Kühner vom PSV Stuttgart ihren Titel<br />

erfolgreich.<br />

Bei den Herren ging der Titel an Michael Mann vom<br />

Heidenheimer Sportbund Im Degen gewann die<br />

Heidenheimer Verena Henning und Niklas Multerer.<br />

Drei der Mannschaftskämpfe entschied der<br />

Heidenheimer Sportbund für sich. Nur im Damenflorett<br />

gewann der PSV Stuttgart.<br />

Am gleichen Wochenende fanden die Württ.<br />

Meisterschaften im Säbel in Eislingen statt. Die Eislinger<br />

nutzten ihren Heimvorteil. Bei den Damen gewann<br />

Amelie Zerfass und bei den Herren Roman Ganthaler.<br />

Senioren kämpften in Korb um Titel<br />

■ Auch in diesem Jahr trug der SC Korb im die offenen<br />

Württ. Seniorenmeisterschaften aus. Zahlreiche<br />

<strong>Fechter</strong> wiederholten ihren Erfolg vom letzten Jahr. Es<br />

gab aber auch wieder neue Erstplatzierte.<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett:<br />

AK-I: 1. Hildegard Kienzle-Pfeilsticker (PSV Stuttgart),<br />

2. Imelda Abdel Kerim(MTV Ludwigsburg), 3. Eva-<br />

Marie Fessmann (SC Korb)<br />

AK-II: 1. Heidi Braun (TSV Calw), 2. Beatrice Frank<br />

(Tübinger SF)<br />

AK-III: 1. Karin Württemberger (TV Cannstatt)<br />

Damendegen:<br />

AK-I: 1. Monika Willrett, 2. Ute Klotz, 3. Ursula Frisch<br />

(alle TSF Ditzingen)<br />

AK-II: 1. Brigitte Nägele (MTV Ludwigsburg),<br />

2.Dorothea Pfeilsticker (TSV Calw), 3. Christine<br />

Kruckenberg (TG Schwenningen)<br />

AK-III: 1. Ilse Mehrle, 2. Janka Wohlfarth (beide MTV<br />

Ludwigsburg)<br />

Heidenheimer Sportbund.<br />

Ergebnisse:<br />

Einzel<br />

Damensäbel: 1. Julia Preßmar, 2. Janina Woschek,<br />

3. Wiebke Hermann (alle TSG Eislingen) und<br />

Marline Gebert (FC Künzelsau)<br />

Herrensäbel: 1. Sebastian Leuscht (FC Göppingen),<br />

2. Achim Schmidt, 3. Felix Ehler und Andreas Grund<br />

(alle FC Künzelsau)<br />

Herrendegen: 1. Niklas Multerer, 2. Marius<br />

Trucksäß, 3. Stephan Rein (alle Heidenheimer<br />

Sportbund) und Alexander Deutschle (<strong>Fechter</strong>ring<br />

Ebingen)<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett: 1. Anna-Katharina Kühner (PSV<br />

Stuttgart), 2. Veronika Schiller (Heidenheimer<br />

Sportbund), 3. Lisa Martin und Julia Pfähler (beide PSV<br />

Stuttgart.)<br />

Damendegen: 1. Verena Henning, 2. Renata Miller, 3.<br />

Melinda Kövecs (alle Heidenheimer Sportbund)<br />

Damensäbel: 1. Amelie Zerfass, 2. Julia Preuß, 3.<br />

Wiebke Hermann (alle TSG Eislingen) und Marline<br />

Gebert (FC Künzelsau)<br />

Herrenflorett: 1. Michael Mann, 2. Stefan Buttscherdt,<br />

3. Julian Hein und Marc Forstner (alle Heidenheimer<br />

Sportbund)<br />

Herrendegen: 1. Niklas Multerer, 2. Marcel Musolf, 3.<br />

Damensäbel:<br />

AK-I: 1. Ute Klotz (TSF Ditzingen)<br />

Herrenflorett:<br />

AK-I: 1. Jürgen Keidler (VfL Kircheim), 2.Bernhardt<br />

Hammer (SV Esslingen), 3. Klaus Reinhardt (Tübinger<br />

SF)<br />

AK-II: 1. Bruno Kachur (TSF Ditzingen), 2. Edgar<br />

Schindler (TV Bad Cannstatt), 3. Dr. Dietrich<br />

Pfeilsticker (TSV Calw)<br />

AK-III: 1. Dieter Berger (TV Bad Cannstatt), 2.<br />

Volkhart Weizsäcker (TSF Ditzingen), 3. Rainer Müller<br />

(TG Schwenningen)<br />

SK:-1. Andreas Schmidt (SC Korb), 2. Bernd Milde<br />

(MTV Aalen), 3. Achim Vogel (SC Korb)<br />

Herrendegen:<br />

AK-I: 1. Michael Buchholz (TG Schwenningen), 2.<br />

Jürgen Kreidler (VfL Kirchheim), 3. Bernhardt Hammer<br />

(SV Esslingen)<br />

AK-II: 1. Bruno Kachur (TSF Ditzingen), 2. Max Peter<br />

Vosseler (TG Schwenningen), 3. Johann Multerer<br />

MENSCHEN IM SPORT<br />

Mannschaft:<br />

Damensäbel: 1. TSG Eislingen<br />

2. FC Göppingen<br />

3. FC Künzelsau<br />

Herrensäbel: 1. FC Göppingen<br />

2. FC Künzelsau<br />

3. TSG Eislingen<br />

Herrendegen: 1. Heidenheimer Sportbund,<br />

2. TSV Laupheim/TG Bibe<br />

rach/<strong>Fechter</strong>ring Ebingen<br />

3. SV Böblingen<br />

Stephan Rein (alle Heidenheimer Sportbund) und<br />

Marius Zubel (TSV Laupheim)<br />

Herrensäbel: 1. Roman Ganthaler, 2. Jan Jaklin, 3. Peter<br />

Eppinger (alle TSG Eislingen) und Jonas Scherer (FC<br />

Göppingen)<br />

Mannschaft:<br />

Damenflorett: 1. PSV Stuttgart<br />

Damendegen: 1. Heidenheimer Sportbund<br />

2. SV Böblingen<br />

Herrenflorett: 1. Heidenheimer Sportbund<br />

Herrendegen: 1. Heidenheimer Sportbund<br />

2. SV Böblingen<br />

3. Startgemeinschaft<br />

TSV Laupheim/FR Ebingen<br />

(Heidenheimer Sportbund)<br />

AK-III: 1. Dr. Michael Stotz (MTV Ludwigsburg), 2.<br />

Volkhart Weizsäcker (TSF Ditzingen), 3. Rainer Müller<br />

(TG Schwenningen)<br />

AK-IV: 1. Rolf Maschemer (ASV Landau/Pfalz)<br />

SK: 1. Andreas Greif (TSG Backnang), 2. Christian<br />

Fach (VfB Friedrichshafen), 3. Steffen Eigner (TSF<br />

Ditzingen)<br />

Herrensäbel:<br />

AK-I: 1. Bernhard Hammer (SV Esslingen)<br />

AK-II: 1. Dr. Dietrich Pfeilsticker (TSV Calw), 2. Edgar<br />

Schindler (TV Bad Cannstatt)<br />

AK-III: 1. Dieter Berger (TV Bad Cannstatt)<br />

SK: 1. Michael Haas (Stuttgarter FC im tus), 2. Steffen<br />

Eigner (TSF Ditzingen)<br />

Anke Schelling<br />

33


34<br />

TERMINE & IMPRESSUM<br />

DAT. ORT NAT. FIE/KAT. NAME WAFFE, AK/KAT. E/M DFB<br />

Januar<br />

7. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Dd / Ds Jun E QAJ<br />

8. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Hd Jun E<br />

8. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Hs Jun E QAJ<br />

8./9. Reutlingen GER Allstar-Pokal Hd E QB<br />

8./9. Gießen GER Gießener Neujahrsturnier Df/Hf/Ds/Hs E<br />

8./9. Koweit-City KOW WC Cheikh Fahed-al-Ahmed Hd E<br />

9. Budapest HUN JWC Coupe Heracles Junior Df/Hf Jun E QAJ<br />

15. Göppingen GER JWC Allstar-Pokal Hs Jun E QAJ<br />

15./16. Bad Segeberg GER VIII.Winterturnier Df/Hf/Dd/Hd Sch/Jgd E<br />

15./16. Grenoble FR A Fleur´Isere Df/Ds/Hs M aE<br />

15./16. Bochum GER V.Bochumer Schlägel+Eisen-T. a.W. E<br />

15./16. Weinheim GER Bergstrassen-Turnier Df/Hf Jgd E<br />

15./16. Esslingen GER 2.Esslinger „Postmichel“-T. Df/Hf Jgd. E<br />

15./16. Mosbach GER Gelita-Pokal Df E QB<br />

15./16. Doha QAT WC-GP Grand Prix de Qatar 2005 Hd E<br />

17. Doha QAT MWC Grand Prix de Qatar 2005 Hd M<br />

16. Göppingen GER JWC Südwestbank-Pokal Ds Jun E QAJ<br />

16. Nimes FR A JWC Internat. Turnier Hd Jun E QAJ<br />

16. Dijon FR A JWC Tournoi Ville de Dijon Dd Jun E QAJ<br />

16. Kfar Saba ISR JWC Internat. Turnier Df/Hf Jun E<br />

16./17. Kopenhagen DAN WC Copenhagen-Cup Hf/Hs E<br />

18. Buchholz GER Nordheide-Degen-Turnier Dd/Hd E<br />

22. Montreal CAN JWC Tournoi Carl Schwende Hd/Df/Hs Jun E<br />

23. Montreal CAN JWC Tournoi Carl Schwende Hf/Dd/Ds Jun E<br />

21./22. Budapest HUN WC-GP Westend-Cup Dd E QA<br />

23. Budapest HUN MWC Westend-Cup Dd M<br />

21./22. Paris FR A WC-GP C.I.P. Souvenier Rommel Hf E QA<br />

23. Paris FR A MWC Challenge Rommel Hf M<br />

22. Bonn GER Internat. Turnier Hs Jgd E QAJgd<br />

22./23. Koblenz GER Internat. Turnier Hf Jgd E QAJgd<br />

22./23. Göppingen GER Gelita-Pokal Df E QB<br />

22./23. Recklinghausen GER 1.RH- Schneeballschlacht Df/Dd/Hf/Hd Sch. E<br />

22./23. Kopenhagen DAN ST Internat. Turnier Hf E<br />

29. Koblenz GER Internat. Turnier Ds Jgd E QAJgd<br />

29. Logrono ESP JWC Ciudad de Logrono Hs Jun E<br />

28./29. Venedig ITA WC Coupe de da Ville Hf E QA<br />

29./30. Koblenz GER Internat. Turnier Ds/Hs E QB<br />

29./30. Mannheim GER Turnier der Quadantestadt Dd E QB<br />

29./30. Prag CZE WC Internat. Turnier Dd E<br />

29./30. Graz AUT 12.Alpe Adria Pokal Df/Hf/Ds/Hs Jun E<br />

30. Waldkirch GER JWC Internat. Turnier Df Jun E QAJ<br />

30. Tauberbischofsheim GER JWC Frankenland-Turnier Hd Jun E QAJ<br />

Februar<br />

5. Mülheim GER Internat. Turnier Ds Jgd E QAJgd<br />

5. Göteborg SWE JWC-C Internat. Turnier Hd Jun E<br />

6. Mülheim GER Internat. Turnier Ds QB<br />

5./6. Berlin GER Weisser Bär Hd E QB<br />

5./6. Jena GER Esplanade-Cup Df Jgd E QAJgd<br />

4./5. LaCoruna ESP WC-GP Ciudad de LaCoruna Hf E<br />

4./5. Budapest HUN WC-GP Gerevich-Kovacz-Karpati Hs E<br />

6. Gödöllö HUN MWC Internat. Turnier Hs M<br />

5./6. Hanoi VIE WC-C Internat. Turnier Ds E<br />

5./6. St.Maur FRA WC Challenge International Dd E QA<br />

6. LaCoruna ESP MWC Ciudad de LaCoruna Hf M<br />

6. Göteborg SWE JWC-C Internat. Turnier Dd Jun E<br />

6. Como ITA JWC Trophée Citta di Como Hf Jun E<br />

11./12. Bangkok THA WC Internat. Turnier Hs E<br />

12. Mödling AUT JWC Wappen von Mödling Hf Jun E QAJ<br />

12. Basel SUI JWC Trophée Roger Nigon Hd Jun E QAJ<br />

12. Lübeck GER Sieben-Türme-Turnier Ds/Hs Sch/Jgd/Akt E<br />

12. Tauberbischofsheim GER 16.Pokalturnier a.W. Sch/Jgd E<br />

12./13. Bad Cannstatt GER Ermer-Turnier Hf Jgd E QAJgd<br />

12./13. Bochum-Wattenscheid GER 13.Gertrudisturnier Df/HfDd/Hd Sch/B-Jgd E<br />

12./13. Ingolstadt GER Meider/Vielwerth-Turnier a.W. E<br />

12./13. Bonn GER Internat. Turnier Dd Jgd E QAJgd<br />

12./13. Edinburgh GBR ST Internat. Turnier Hs E<br />

12./13. Stockholm SUE ST Internat. Turnier Dd/Hd E<br />

12./13. Bremen GER 22.Friesen-Turnier Df/Hf/Dd/Hd E<br />

12./13. Bangkok THA WC-C Internat. Turnier Ds E<br />

13. Mödling AUT JWC Wappen von Mödling Dd Jun E<br />

13. Lyon FR A JWC Internat. Turnier Df Jun E<br />

18./19. Tauberbischofsheim GER WC-GP Würth-Pokal Dd E QA<br />

20. Tauberbischofsheim GER MWC Würth-Pokal Dd M<br />

18./19. Aqaba JOR WC-GP Grand Prix Ds E<br />

20. Aqaba JOR MWC Grand Prix Ds M<br />

18./19. Teheran IRN WC-GP Internat. Turnier Hs E<br />

20. Teheran IRN MWC Internat. Turnier Hs M<br />

19. Zagreb CRO JWC-C Internat. Turnier Df Jun E<br />

Zeichenerklärung:<br />

JWC <strong>Junioren</strong>-Weltcup F.I.E.<br />

ST Satelliten-Turnier F.I.E.<br />

Impressum<br />

Offizielles Organ des Deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V.<br />

53117 Bonn<br />

Am Neuen Lindenhof 2<br />

Telefon: (02 28) 98 90 50, Fax: 67 94 30<br />

Internet: www.fechten.org<br />

E-Mail: Janka@fechten.org<br />

Jacoby@fechten.org<br />

Redaktion:<br />

Andreas Schirmer (verantwortlich),<br />

Hans-Sachs-Str. 55, 40237 Düsseldorf,<br />

Telefon: (02 11) 23 96 170<br />

Fax: (02 11) 23 96 171<br />

E-Mail: Rimesse@aol.com<br />

Max W. F. Geuter (Fachredaktion)<br />

Hainbuchenweg 21, 82194 Gröbenzell<br />

Telefon: (0 81 42) 59 70 77, Fax: 59 70 79<br />

E-Mail: Mwfgeuter@aol.com<br />

Druck:<br />

Printec Offset Medienhaus, Kassel<br />

Verlag:<br />

Meyer & Meyer Verlag GmbH<br />

Von-Coels-Straße 390, 52080 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 95 81 00<br />

Telefax: (02 41) 9 58 10 10<br />

Schlussredaktion, Satz & Gestaltung:<br />

Kai Faltin<br />

E-Mail:redaktion@m-m-sports.com<br />

Titelbild: Arno Greiner<br />

Anzeigen:<br />

Lutz Lungwitz (030 / 8 18 73 118)<br />

Anzeigenpreisliste vom 1. 1. 2001<br />

fechtsport erscheint 6 x jährlich; der Abopreis<br />

beträgt 20 e inkl. Versand (im Ausland <strong>auf</strong><br />

Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist der<br />

Bezugspreis in der Lizenzgebühr enthalten. Abokündigung<br />

muss mit einer Frist von drei Monate<br />

zum Jahresende erfolgen. Einzelheftbestellungen<br />

können nicht getätigt werden.<br />

Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Erscheinen<br />

und wird in der jeweils vorherigen Ausgabe bekanntgegeben.<br />

Die Zeitschrift und alle Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die<br />

Verwendung ohne Zustimmung des Verlages ist<br />

strafbar – insbesondere Vervielfältigung, Übersetzung,<br />

Verfilmung und Einspeicherung in Datensysteme.<br />

Gekennzeichnete Berichte geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion und des<br />

Herausgebers wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte<br />

und Leserbriefe zu kürzen.<br />

Nächster Erscheinungstermin: 28. Februar 2005<br />

ISSN 0720-2229<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 01/2005 ist der<br />

31. Januar 2005. Beiträge sind ausdrücklich <strong>auf</strong><br />

Diskette oder per E-Mail erwünscht und sollten im<br />

Format rtf/doc gespeichert werden!<br />

Weitere Zeitschriften im Meyer & Meyer Verlag:<br />

Badminton Sport • Betrifft Sport • condition<br />

(L<strong>auf</strong>sport) • Deutsches Turnen • Judo-Magazin•<br />

Ü-Magazin für Übungsleiter • Olympisches Feuer<br />

(Sport- & Kulturzeitschrift)• Sportjournalist •<br />

Zeitschrift des Instituts für Angewandte<br />

Trainingswissenschaften (IAT) • European Sport<br />

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