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Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV

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22<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

den DFV gewonnen. Später (1983 und 1986) gab es noch WM-Mannschaftssilber<br />

bzw. -bronze mit den Berliner Florettspezialisten Hartmuth Behrens (heute Trainer in<br />

Steglitz) und Aris Enkelmann (jetzt Landestrainer). Große Berliner Freude gab es durch<br />

Uwe Proske (SC Berlin), der 1992 in Barcelona mit der deutschen Degenauswahl<br />

Olympiasieger wurde. Christian Schlechtweg (SC Berlin) gewann 1996 den <strong>Junioren</strong>-<br />

WM-Titel mit dem Florett. In den Jahren der Gemeinsamkeit gibt es gute Entwicklungen<br />

im Nachwuchsleistungssport, aber auch im Seniorensport gelangen bei<br />

deutschen und internationalen Meisterschaften beachtliche Medaillengewinne.<br />

Großes Organisationstalent haben die Berliner Klingenkünstler zudem. Zu Weltruhm<br />

avancierte das Herrendegenturnier „Weißer Bär“ von Berlin, das im kommenden<br />

Februar seine 45. Auflage hat. Olympiasieger und Weltmeister in großer Zahl stehen<br />

in der Siegerliste. In Hohenschönhausen war viele Jahre bis zur politischen Wende der<br />

„Dynamo-Cup“ in mehreren Waffen eine internationale Größe. Und nun auch schon<br />

18 Jahre hat der Internationale Steglitzer Pokal für Damendegen und Herrenflorett<br />

Der „Weiße Bär” ist wieder aktuell<br />

■ Berlins berühmtes Herrendegenturnier um den „Weißen Bär“ ist wieder aktuell.<br />

Am 5./6. Februar kommenden Jahres ist es angesetzt, wie Anita Herrmann, Vizepräsidentin<br />

des ausrichtenden Vereins Fechtclub Grunewald informierte. Zwar ist dieser<br />

zweitägige Vergleichskampf nur in der Kategorie B eingestuft, aber mit Athleten<br />

aus durchschnittlich 30 Ländern eines der größten in der Welt. „Fechtsport-<br />

Mitarbeiter“ Karl-Heinz Otto sprach mit Anita Herrmann, die auch Vizepräsidentin für<br />

Finanzen des DFB ist.<br />

Sind die Grunewalder froh, dass der „Weiße Bär" weiterhin zu gewinnen ist?<br />

Anita Herrmann: „Natürlich, wir wollen die Tradition nicht abreißen lassen, immerhin<br />

findet das Turnier am 5./6. Februar 2005 zum 45. Mal statt. Wir, das ist aber nicht<br />

nur mein Verein FC Grunewald, der seit 1990 die Verantwortung vom Berliner<br />

Landesverband übernommen hat, sondern das sind auch Helfer aus anderen Vereinen<br />

der Stadt. Leider vermissen wir den viel zu früh verstorbenen Dagobert Remuss. Er<br />

hatte der Organisation seinen Stempel <strong>auf</strong>gedrückt, war gewissermaßen der Motor.”<br />

Warum wurde eine Pause eingelegt und warum der frühe Termin?<br />

AH: „Der Senat, der uns immer vorbildlich unterstützt, hatte eine Haushaltssperre,<br />

konnte uns keine Ausfallbürgschaft garantieren. Ohne diese ist das Turnier nicht zu<br />

schaffen. Für das kommende Jahr haben wir die Zusage. Der Termin wurde uns vorgegeben,<br />

nachdem die FIE die Weltcuptermine festgelegt hatte. Sonst war stets der<br />

DEUTSCHE FECHTERJUGEND<br />

Neuer Jugendausschuss gewählt<br />

■ Mit Delegierten aus sieben Landesfachverbänden waren beim Deutschen<br />

Jugendfechtertag am 7. November in Bonn gut ein Drittel der Landesfachverbände<br />

vertreten.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen <strong>Fechter</strong>jugend, Marcel Abts, leitete<br />

die Sitzung und entschuldigte zunächst die Vorsitzende Irma Strittmatter, die<br />

aus gesundheitlichen Gründen nach der vorgeschalteten Arbeitstagung am<br />

Vorabend wieder abreisen musste.<br />

Wie bereits vor zwei Jahren angekündigt, kandidierte Irma Strittmatter nicht<br />

erneut für das Amt der Vorsitzenden, erklärte sich jedoch bereit, als<br />

Stellvertreterin des Vorsitzenden ihre Erfahrung und ihren Einfluss weiter zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

In diesem Jahr wurde der Jugendausschuss neu gewählt, und man hatte sich entschieden,<br />

das Modell eines „Zwei-Personen-Jugendausschusses” und nur nach<br />

Bedarf hinzugebetenenen Mitarbeitern wieder <strong>auf</strong>zugeben und die möglichen<br />

Positionen zu besetzen. Lediglich <strong>auf</strong> eine feste Zuordnung von Aufgaben wurde<br />

bewusst verzichtet, um flexibel für die anstehende Projektarbeit zu sein.<br />

Als Vorsitzender wurden Marcel Abts (Westfalen) und Sven Uentzelmann<br />

(Mecklenburg-Vorpommern) vorgeschlagen. Beide Kandidaten erhielten im ersten<br />

Wahlgang jeweils fünf Stimmen, sodass ein zweiter Wahlgang durchgeführt wer-<br />

<strong>auf</strong>zuweisen. Die „Rotationer“, schon immer im Breitensport ein Größe, machen sich<br />

um die Seniorenwettkämpfe verdient. Für den Nachwuchs haben weitere Vereine interessante<br />

Turniere parat. Anteil am Berliner Fechtsport haben viele Frauen und Männer.<br />

Sie zu nennen, würde ein Menge Platz in Anspruch nehmen. Da sind die<br />

Vereinsvorsitzenden/Präsidenten in all den Jahren, aber auch die „Chefs“ des<br />

Landesverbandes. Ingesamt gab es zehn. Rolf Budde (FC Grunewald) führte nach der<br />

politischen Wende die Berliner links und rechts des Brandenburger Tores zusammen,<br />

Rolf Eisenbeiser (SC Berlin) ist seit 2001 sein Nachfolger.<br />

Stellvertretend wurden zum Geburtstagstreff zwei verdienstvolle Mitstreiter geehrt:<br />

Martin Hechler, BFB-Kassenwart mit der Ehrennadel in Gold des Landessport-<strong>Bund</strong>es<br />

Berlin und Dr. Udo Ungereit, seit vielen Jahren im Berliner Fechtsport engagiert und<br />

Präsident des Steglitzer Fechtclubs mit der Ehrennadel in Gold des Berliner <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es.<br />

März unsere Turnierzeit. Wir hoffen, dass der frühe Zeitpunkt für die Teilnehmer günstig<br />

ist und wieder ein Teil der Weltelite nach Berlin kommt. In den 90er Jahren gab es<br />

meist Überschneidungen mit Weltcups. Wir möchten schon wieder Weltmeister und<br />

Olympiasieger als Akteure bei uns begrüßen, wie früher Elmar Borrmann als<br />

Seriensieger aus Tauberbischofsheim oder Pawel Kolobkow aus Russland.”<br />

Wer wurde denn eingeladen?<br />

AH: „Einladungen gehen an rund 60 Nationen, in der Regel sind stets Sportler aus<br />

zirka 30 Ländern zu uns gekommen.”<br />

Wie zu hören ist, gibt es diesmal eine neue Halle als Wettkampfort?<br />

AH: „Ja, wir müssen mit den Vorkämpfen in eine Halle der Haveland-Grundschule<br />

ausweichen, weil das Horst-Korber-Zentrum hinter dem Olympiastadion belegt ist. Die<br />

Halle befindet sich in der Kolonnenstraße, nahe dem Flughafen Tempelhof. Das Finale<br />

ist wiederum in einem Mercedes-Verk<strong>auf</strong>ssalon vorgesehen.”<br />

Zu Beginn der Turnierära gehörten auch die Florettdamen dazu?<br />

AH: „Das ging bis in die 70er Jahre, da bin ich selbst noch gestartet. Aber das Turnier<br />

war wohl dann doch zu groß geworden.”<br />

Karl-Heinz Otto<br />

den musste, bei dem sich Marcel Abts mit sechs zu vier Stimmen durchsetzte.<br />

Für die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden standen wieder zwei<br />

Kandidaten zur Wahl. Hier erhielt Irma Strittmatter im ersten Wahlgang sechs<br />

Stimmen und Sven Uentzelmann vier Stimmen.<br />

Die Wahl der Beisitzer wurde en bloc und einstimmig durchgeführt.<br />

Demnach setzt sich der neu gewählte Jugendausschuss<br />

wie folgt zusammen:<br />

● Vorsitzender Marcel Abts (WE)<br />

● Stellvertretende Vorsitzende Irma Strittmatter (BS)<br />

● Beisitzerin Maike Fischer (ST)<br />

● Beisitzer Daniel Grunow (BR)<br />

● Beisitzer Dominik Ott (BN)<br />

● Beisitzer Lars Pickardt (NR)<br />

● Beisitzer Sven Uentzelmann (MV)<br />

Im Anschluss an die Wahlen wurde der Haushaltsplan verabschiedet und die

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