Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV
Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV
Junioren trumpfen auf - Deutscher Fechter-Bund eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8<br />
DEUTSCHER FECHTERTAG 2004<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>tag 2004<br />
Tag der Einheit und Solidarität<br />
Der Deutsche <strong>Fechter</strong>tag am 20. November im<br />
Olympiastützpunkt in Bonn war ein Tag der Einheit,<br />
Harmonie und Solidarität. Das Präsidium des<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB), angeführt von Gordon<br />
Rapp wurde mit fast einhelliger Zustimmung im Amt<br />
bestätigt. Außerdem bewilligten die 77 Delegierten aus<br />
den Landesverbänden - Bremen konnte nicht teilnehmen -<br />
den Antrag <strong>auf</strong> eine Betragserhöhung um drei Euro.<br />
Bevor der <strong>Fechter</strong>tag richtig „Fahrt“ <strong>auf</strong>nehmen konnte, stimmte<br />
Ulrich Feldhoff mit seinem Referat <strong>auf</strong> ein neues Zeitalter im<br />
deutschen Hochleistungssport ein. Der Vizepräsident des<br />
Deutschen Sport <strong>Bund</strong>es (DSB) machte deutlich, dass die<br />
Förderung nach dem Gießkannenprinzip ein Ende hat und eine<br />
Konzentration <strong>auf</strong> weniger Sportarten und Sportler den Erfolg<br />
zurückbringen soll. „Der richtige Schritt ist, zukünftig mit Topteams<br />
zu arbeiten, in denen Athleten sind, die eine nachgewiesene<br />
Endkampfchance bei Olympischen Spielen haben“, erklärte<br />
Feldhoff. Zur Reform gehört auch die Reorganisation der<br />
Stützpunkte, in denen weniger Schwerpunktsportarten angesiedelt<br />
werden sollen.<br />
„Leistung soll sich wieder lohnen und belohnt werden“, sagte<br />
Feldhoff. Es könne nicht mehr sein, dass für viele Athleten – wie<br />
in Athen – allein die Teilnahme an den Olympischen Spielen<br />
schon Grund zur Zufriedenheit ist. „Wir sind entschlossen, diesen<br />
Weg zu gehen, weil wir damit die Chance haben, wieder in die<br />
Weltspitze zurückzukehren“, meinte Feldhoff. DFB-Präsident Rapp<br />
DFB-Präsident Gordon Rapp bei der Ehrung verdienstvoller Ehrenamtlicher<br />
versprach, dass die <strong>Fechter</strong> <strong>auf</strong> diesem Weg mitgehen werden<br />
und ein „leistungsorientierter Verband“ bleiben. „In Peking 2008<br />
gewinnen wir in allen Waffen eine Medaille“, sagte er. Um an die<br />
alte Leistungsstärke mit der Zielvorgabe Platz 1 – 3 in der<br />
Nationenwertung wieder heranzukommen, ist auch im DFB ein<br />
Konzentrationsprozess eingeleitet worden. „Wir können nicht<br />
mehr die breite Masse fördern, sondern müssen uns <strong>auf</strong> eine<br />
kleine Elite konzentrieren“, kündigte DFB-Vizepräsident Wilfried<br />
Wolfgarten an.<br />
Erste Nagelprobe des neuen Konzepts wird die Weltmeisterschaft<br />
2005 in Leipzig sein. Die Vorbereitungen l<strong>auf</strong>en dafür <strong>auf</strong> Hochtouren.<br />
Ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen <strong>Fechter</strong> in<br />
der Messestadt ist ein Ziel, die professionelle Präsentation des<br />
Fechtsports ein anderes. „Das Fechten wird eine mediale Aufmerksamkeit<br />
in Deutschland bekommen, die wir sonst lediglich<br />
bei Olympischen Spielen erfahren“, sagte Rapp, der die<br />
WM als dringend benötigten Kristallisationspunkt für das<br />
Fechten in Deutschland bezeichnete. Genutzt werden soll die<br />
WM auch für eine bessere Vermarktung des DFB. Darum soll sich<br />
die Deutsche Sport-Marketing (DSM) kümmern. „Wir können<br />
nicht zaubern, da steckt immer harte Arbeit dahinter“, meinte<br />
DSM-Geschäftsführer Axel Achten.<br />
Die möglichen größeren Erlöse aus der Vermarktung können aber<br />
die durch die drastische Reduzierung der öffentlichen Zuwendungen<br />
für 2005 zu erwartenden Löcher im Haushalt nicht<br />
stopfen. „Sponsoren wollen, dass die Gelder in das Produkt