DNH - Hlb
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Der sechssemestrige Studiengang ist<br />
international angelegt: ein Jahr verbringen<br />
die Studierenden an der University<br />
of West England in Bristol oder Coventry.<br />
„Mittlerweile ist das Renommee<br />
unserer Studierenden in Bristol so groß,<br />
dass zwei Drittel von ihnen dort einen<br />
Master-Abschluss in Aeronautics<br />
machen“, so der Initiator des Studiengangs<br />
AFE Prof. Bernd Hamacher.<br />
Neben den allerbesten Berufsaussichten<br />
in einer wachsenden Branche erwartet<br />
die Absolventen ein stets spannender<br />
Arbeitsalltag: „Kein Flug ist Routine,<br />
dies lernen die Studierenden als erstes<br />
bei mir“, so der Luft- und Raumfahrtingenieur<br />
Steffen Schrader von der<br />
Fakultät Ingenieurswissenschaften und<br />
Informatik an der FH Osnabrück. „Jedes<br />
Flugzeug hat – bedingt durch lange Einsatzzeiträume<br />
und technische Veränderungen<br />
– individuelle Macken, ein persönliches<br />
Profil. Für unsere Studierenden<br />
ist es deshalb besonders wichtig,<br />
dass sie als Flugingenieur fliegerische<br />
Phänomene, Verfahren und Flugversuchsprinzipien<br />
selbst erfliegen“, betont<br />
Schrader die Vorteile der Ausbildung.<br />
Auch im 21. Jahrhundert bleibt Fliegen<br />
ein Abenteuer mit hohem technischen<br />
und intellektuellem Einsatz, bei dem<br />
schon die Berechnung der Treibstoffmenge<br />
demonstriert, wie viele Faktoren<br />
den Flug günstig oder ungünstig beeinflussen<br />
können. Oder hätten Sie’s gewusst?<br />
Wenn alle 387 Passagiere eines<br />
Jumbo-Jets immer ihr Kleingeld mit<br />
einem Gewicht von geschätzten 50<br />
Gramm zu Hause ließen, könnte die<br />
entsprechende Fluggesellschaft bis zu<br />
4.000 Euro pro Jahr sparen. Denn ein<br />
Kilogramm Gewicht im Flieger kostet<br />
über das Jahr gerechnet 200 Liter Kraftstoff.<br />
Zum WS startet der Studiengang wieder<br />
die nächste Bewerbungsrunde. Die<br />
Voraussetzungen sind Fachhochschulreife,<br />
Abitur oder eine als gleichwertig<br />
Nur Fliegen kann schöner sein...<br />
anerkannte Vorbildung (Meister/Techniker,<br />
Immaturenprüfung). Außerdem:<br />
22-wöchige praktische Ausbildung<br />
(davon mind. 10 Wochen vor Beginn<br />
des Studiums) oder eine anerkannte<br />
Berufsausbildung.<br />
Olga Suin de Boutemard<br />
Internationalität<br />
Studierende aus 94 Nationen<br />
an der FH FFM<br />
An der FH Frankfurt am Main – University<br />
of Applied Sciences (FH FFM) waren<br />
im WS 2007/08 8.328 Studierende eingeschrieben.<br />
Fast ein Viertel davon sind<br />
ausländischer Herkunft und 40,47 Prozent<br />
sind weiblich.<br />
Die 1.922 ausländischen Studierenden<br />
kommen aus 94 Nationen und jeder<br />
Kontinent ist vertreten. Auch junge<br />
Menschen aus Ländern wie Angola oder<br />
Kirgisien studieren an der FH FFM.<br />
Die türkischen Studierenden halten<br />
Platz 1 der Ausländerstatistik, wobei sie<br />
ihre Hochschulzugangsberechtigung<br />
überwiegend in Deutschland erworben<br />
haben. Es folgen Studierende marokkanischer<br />
Herkunft, die größtenteils von<br />
dort zum Studieren an die FH FFM<br />
FH-TRENDS 13<br />
kommen. Bei den Studierenden, die aus<br />
dem EU-Ausland kommen und eine<br />
ausländische Hochschulzugangsberechtigung<br />
haben, führen polnische Studierende<br />
vor den bulgarischen. Die beliebtesten<br />
Studiengänge an der FH FFM von<br />
Studierenden mit ausländischem Pass<br />
sind bei den auslaufenden Diplomstudiengängen<br />
Betriebswirtschaft, Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
sowie Informatik. Bei den Bachelorstudiengängen<br />
sind es Wirtschaftsinformatik,<br />
Informatik und Architektur.<br />
Die Betriebswirtschaft ist bei den Studentinnen<br />
ebenso beliebt wie bei den<br />
Studenten; genau die Hälfte der Studierenden<br />
sind hier weiblich. Deutlich in<br />
der Überzahl sind die Studentinnen am<br />
Fachbereich 4: Soziale Arbeit und<br />
Gesundheit, teilweise liegt der Prozentsatz<br />
dort bei über 70 Prozent. Aber auch<br />
in den Ingenieurwissenschaften gibt es<br />
Fächer, in denen viele Frauen studieren.<br />
So sind zum Beispiel im Studiengang<br />
Bioverfahrenstechnik rund 48 Prozent<br />
der Studierenden weiblich.<br />
<strong>DNH</strong> 2 ❘ 2008<br />
Sarah Höner