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Maier-Vejnik - Wolfsberger Zeitung - Das Regionalmagazin für das ...

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Kultur<br />

„Alles Wasser“:<br />

Puppen und Figuren in Bewegung<br />

Schloss Farrach, in Zeltweg-West,<br />

lädt zum außergewöhnlichenKunstgenuss<br />

in die Obersteiermark!<br />

Die 10. Ausstellung internationaler<br />

Puppen-Kunst zeigt die<br />

Entwicklung der traditionellen<br />

„Puppe“ zum anspruchsvollen<br />

Kunstobjekt. Wer sich in Farrach<br />

eine Welt von Rüschen,<br />

nachgemachter Puppensujets<br />

bekannter alter Modelle oder<br />

Dekorationen aus historischen<br />

28 Seite<br />

Kinderzimmern erwartet, sollte<br />

diese Erwartungen am besten<br />

über Bord werfen.<br />

Rund 300 Objekte stellen eindrucksvoll<br />

unter Beweis, <strong>das</strong>s<br />

die „Puppenmacher von heute“<br />

nicht nur perfekte Handwerker<br />

sind, sondern auch künstlerische<br />

Arbeit leisten!<br />

Von der ästhetisch-schönen Porzellanpuppe<br />

bis zum skurrilen<br />

Kunstobjekt reicht die Bandbreite<br />

der Objekte, die heuer<br />

zum Thema „Wasser“ entstanden<br />

sind. International renommierte<br />

KünstlerInnen aus<br />

Österreich, Deutschland, den<br />

Niederlanden, Italien und Japan.<br />

Perfekte handwerkliche Verarbeitung<br />

ist eine der Grundvoraussetzungen<br />

der Ausstellung<br />

im Schloss Farrach. Da es keine<br />

Einschränkung in Bezug auf<br />

künstlerische Techniken gibt,<br />

tummeln sich, in der Zeit vom<br />

2.10. bis 14.11.2004, nicht nur<br />

Keramik-, Porzellan- oder Holzfiguren,<br />

sondern auch Phanta-<br />

sieobjekte, aus alten Metallteilen<br />

zusammengesetzt, Figuren<br />

aus Draht, Papier, verschiedensten<br />

Textilien, Federn und anderen<br />

Materialien. Hier setzen<br />

sich die internationalen Teilnehmer<br />

keine Kreativitäts-Grenze.<br />

Schloss Farrach, Zeltweg-West,<br />

2.10. bis 14.11.2004, geöffnet<br />

Mittwoch bis Samstag, 13 bis<br />

18 Uhr, sonn- und feiertags 10<br />

bis 18 Uhr, freitags – Abendführung<br />

bis 21 Uhr.<br />

Infos unter 0676/4030340 oder<br />

unter: info@schlossfarrach.at<br />

Franz Brandl und die „Heiligkeit des Raumes“<br />

Zum großen Künstlertreff<br />

entwickelte sich die Vernissage<br />

von Franz Brandls<br />

Ausstellung „Menschentage“<br />

in der Stadtgalerie am Minoritenplatz.<br />

Zu einer großen Abordnung<br />

aus Bleiburg, wo der<br />

Künstler zu Hause ist, mischten<br />

sich viele kunstinteressierte<br />

<strong>Wolfsberger</strong>, darunter auch<br />

Künstlerkollegen wie Karl<br />

Schüßler, Manfred Mörth, Jörg<br />

Stefflitsch, Erna Hahn, Werner<br />

Hofmeister, Sonja Hollauf, Renate<br />

Tönnies, Ralf Röll, Roland<br />

C. Langitz, aber auch die Bleiburger<br />

Galeristin Renate Falke.<br />

Kulturstadtrat Dr. Peter Zernig<br />

beschrieb Brandl als tiefsinnigen,<br />

philosophischen und humanistischen<br />

Menschen, der eins<br />

ist mit seinem Werk, aber sich<br />

immer wieder selbst in Frage<br />

stellt. Brandl, der 40 Jahre lang<br />

als Maschinenmeister in der<br />

Brauerei Sorgendorf beschäftigt<br />

war, hält aber auch <strong>das</strong> Sudhaus<br />

– schon oft Schauplatz beeindruckender<br />

Ausstellungen – am<br />

Leben, indem er dort seit 1995<br />

ein unvergleichliches Galerieambiente<br />

schafft.<br />

<strong>Das</strong> Dominate seiner Arbeiten<br />

stellen Menschengruppen dar,<br />

die manchmal an Krippengruppierungen<br />

erinnern, die oft als<br />

„nicht fertig“ erscheinen, die vor<br />

allem nie komplett sind, also<br />

menschlich. <strong>Das</strong> Unspektakuläre<br />

baut dabei eine Spannung<br />

auf, die man nicht erwartet, und<br />

<strong>das</strong> Statische der Darstellung<br />

entwickelt plötzlich eine Dynamik,<br />

als wäre die Gruppe bereit<br />

<strong>für</strong> den Sprung aus dem Bild in<br />

eine neue Welt.<br />

Während Bleiburgs derzeitiger<br />

Vizebürgermeister Michael Jer-<br />

nej die Bleiburger Gruppe verstärkte,<br />

meldete sich dessen<br />

Vorgänger und Kunstfreund<br />

Gottfried Stöckl zu Wort. Er bezeichnete<br />

die Stadtgalerie als<br />

„heilige Halle“, die ihm an diesem<br />

Abend als ganz neu erschien,<br />

die Heiligkeit des Raumes war<br />

ihm noch nie so deutlich. Stöckl<br />

schob den Grund da<strong>für</strong> auf die<br />

Bilder. „Es ist, als ob alle Menschen,<br />

die einst durch diese Kirche<br />

gingen, heute wiederentdeckt<br />

wurden“, meinte Stöckl,<br />

und traf damit die Gefühle vieler<br />

Vernissagebesucher.<br />

<strong>Wolfsberger</strong> <strong>Zeitung</strong>

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