Maier-Vejnik - Wolfsberger Zeitung - Das Regionalmagazin für das ...
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2 Seite<br />
Lokales<br />
Stadtgemeinde Wolfsberg<br />
ist neuer Besitzer des Theiss-Hauses<br />
Nach vielen Gerüchten,<br />
die sich um die Zukunft<br />
des Theiss-Hauses in<br />
Wolfsberg räkelten, herrscht seit<br />
kurzem Gewissheit. Neuer Besitzer<br />
ist die Stadtgemeinde<br />
Wolfsberg. Dies wurde im Zuge<br />
einer Pressekonferenz von Bgm.<br />
Dr. Gerhard Seifried bestätigt.<br />
Nach monatelangen Verhandlungen<br />
mit Vorbesitzer und<br />
Druckerei-Chef Elmar Theiss<br />
kam man nun zu einer <strong>für</strong> beide<br />
Seiten zufriedenstellenden Lösung.<br />
„Der Ankauf des Objekts<br />
(E 700.000,-) erfolgt über die<br />
Stadtwerke Ges.m.b.H. und der<br />
Finanzierungszeitraum beträgt<br />
18 Jahre“, erklärt Finanzstadtrat<br />
und Vzbgm. Heimo Töfferl.<br />
Die Renovierungskosten werden<br />
sich laut Stadtwerke-Chef<br />
Dieter Rabensteiner auf rund<br />
2 Millionen Euro belaufen.<br />
Dann allerdings soll <strong>das</strong> Theiss-<br />
Haus die kulturelle Achse, vom<br />
KUSS ausgehend über den<br />
Trattlpark mit seiner Lavantbühne<br />
bis hin zum Rathaus mit<br />
dem integrierten Kunstbureau,<br />
komplettieren. Auch die künftigen<br />
Nutzungsschwerpunkte sind<br />
bereits genau definiert. <strong>Das</strong><br />
Heimatmuseum wird umgesiedelt<br />
und soll zu einem Regionsmuseum<br />
erweitert werden. Die<br />
Administration der Stadtwerke<br />
wird ihren Sitz ebenfalls in dem<br />
Gebäude erhalten und <strong>für</strong> Jungunternehmer<br />
sollen attraktive<br />
Mietbüros geschaffen werden.<br />
„Ich bin sehr glücklich, <strong>das</strong>s unser<br />
ehemaliges Firmengebäude<br />
in gute Hände gekommen ist“<br />
freut sich Elmar Theiss. Erst im<br />
Jahr 1999 gab es einen großen<br />
Umbau, im Zuge dessen alle<br />
Fenster sowie <strong>das</strong> Dach erneuert<br />
wurden. Bezugsfertig soll <strong>das</strong><br />
neugestaltete Gebäude Ende<br />
2006 sein. Der Neuankauf stößt<br />
durchwegs auf positive Reaktionen.<br />
Plattformpartner LAbg.<br />
Harald Trettenbrein sieht sich<br />
dennoch als Kontrollorgan:<br />
„Wir werden die finanzielle Lage<br />
genau prüfen und darauf achten,<br />
<strong>das</strong>s nicht zu viel Geld ausgegeben<br />
wird.“ Kulturstadtrat<br />
Dr. Peter Zernig sieht in dem<br />
Gebäude künftig ein modernes<br />
Zentrum mit überregionaler<br />
Strahlkraft. Ob und welche Kulturvereine<br />
im Theiss-Haus eine<br />
neue Heimat finden werden, ist<br />
aber noch nicht festgelegt.<br />
Unter anderem soll es mehrere Eingänge und möglicherweise<br />
auch eine kleine Gastronomie geben. <strong>Das</strong> ehem. Firmengebäude<br />
soll aber auf jeden Fall zu einem weiteren attraktiven Portal der<br />
Stadt Wolfsberg werden.<br />
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<strong>Wolfsberger</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
WEINVERKOSTUNG 19. NOVEMBER!<br />
Weiherplatz bleibt ohne Dach<br />
Noch bevor vor wenigen<br />
Monaten die Stadtwerke<br />
Ges.m.b.H. gegründet<br />
wurde, hatte die Stadtgemeinde<br />
schon im Vorjahr die<br />
Bestattung als ersten Bereich<br />
ausgegliedert und in eine eigenständige<br />
Gesellschaft übergeführt.<br />
Bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />
erfolgte nun der<br />
„Zusammenschluss“ dieser beiden<br />
Gesellschaften. Sinn der<br />
Stadtwerke mit Dieter Rabensteiner<br />
als Geschäftsführer ist es<br />
ja, <strong>das</strong>s, im Gegensatz zur Stadtgemeinde,<br />
die Gesellschaft Kredite<br />
aufnehmen kann, um sonst<br />
nicht finanzierbare Vorhaben<br />
umzusetzen. So ist es auch im<br />
Fall der Bestattung, die nun von<br />
den Stadtwerken, mit Hilfe eines<br />
Kredites, aufgekauft wird<br />
und zwar um knapp 800.000,-<br />
Euro. Mit diesem Geld, <strong>das</strong> allerdings<br />
bereits verplant ist, will<br />
die Gemeinde Rücklagen anlegen,<br />
um anstehende Projekte<br />
möglichst rasch realisieren zu<br />
können. In der Kaufsumme sind<br />
sowohl <strong>das</strong> Bestattungsgebäude,<br />
die Garagen, die Aufbahrungsund<br />
Zeremonienhalle als auch<br />
<strong>das</strong> Grundstück selbst enthalten,<br />
nicht jedoch <strong>das</strong> noch unbebaute<br />
Grundstück im Süden der<br />
Anlage, wo die Friedhofserweiterung<br />
in den nächsten Jahren<br />
erfolgen soll.<br />
Mit ihrem Vorschlag, einen Teil<br />
des Weiherplatzes zu überdachen,<br />
stieß die ÖVP-Fraktion im<br />
Gemeinderat bei der SPÖ und<br />
FPÖ auf taube Ohren. Im Ausschuss<br />
wurde dieser Antrag aufgrund<br />
der finanziellen Situation<br />
der Stadtgemeinde und auch,<br />
weil keine Kostenschätzung vorlag,<br />
abgelehnt. „Schade, <strong>das</strong>s<br />
man dieser Idee nicht näher treten<br />
will, denn gleich mehrere<br />
Veranstaltungen haben heuer<br />
gezeigt, wie wichtig es wäre, diesen<br />
Bereich wetterunabhängig<br />
zu gestalten“, erklärt Stadtrat<br />
Ing. Johann Weber. Nicht nur<br />
der wöchentliche Bauernmarkt,<br />
auch die Standler am Schmankerlpfad<br />
müssten nicht immer<br />
zittern, ob <strong>das</strong> Geschäft ins Wasser<br />
fällt. Außerdem wären Veranstaltungen<br />
wie Oster- oder<br />
Adventmärkte, sowie kleinere<br />
Konzerte, <strong>für</strong> eine Belebung des<br />
Weiherplatzes ideal.