BODY TALK Begleitmaterial - feelok
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10.2.2 <strong>BODY</strong> <strong>TALK</strong> - Lektionsvorschlag 2 zu „Saufen, Kiffen, Rauchen“<br />
Ady Baur<br />
Szenenspiele<br />
Tipps zur Umsetzung: Die methodische Eigenart von Szenenspielen besteht darin, dass sich Untergruppen im geschützten<br />
Theater dem Plenum gegenüber ausdrücken können. Ihre didaktische Funktion als Lehrperson, Leiter/in einer<br />
Gruppe besteht in der Anleitung zum Spiel und in der Leitung der Diskussion über die verschiedenen Szeneninhalte.<br />
Sie können der Gruppe den Zugang zur anspruchs- und lustvollen Improvisation erleichtern, indem Sie vorgängig ein<br />
mögliches Vorgehen beim Vorbereiten der Szene exemplarisch besprechen. Wichtig: es geht um Anregungen und nicht<br />
um Vorgaben.<br />
Sie können den sicheren Hort der Rolle auch in Gesprächen über die Szenen wahren, indem Sie Ihre Gruppe anweisen,<br />
von der Rolle und nicht von der Person, die sie gespielt hat, zu sprechen: z.B. „Mir ist aufgefallen, dass du als Max<br />
gesagt, gemacht, erzählt, gespielt hast...“ Vermeiden Sie, Bezüge zwischen Rolle und Spieler/in zu konstruieren. Der<br />
Bezug zur persönlichen Realität soll von den Teilnehmenden selber kommen.<br />
Sie können den Jugendlichen das Eintauchen in die Rollen mit dem Einsatz von Requisiten erleichtern. Das Annehmen<br />
und Verwenden von fremden Namen sind ein Muss, sie erlauben vermehrtes Ausschöpfen der Verhaltensmöglichkeiten<br />
einer Rolle.<br />
Szene<br />
Thema Angst abbauen<br />
4er-Gruppen, Vorbereitungszeit 5 Minuten.<br />
Spielt eine Szene zu folgender Situation: Coolio, Zigi, Kesi und Jenny treffen sich in der grossen Pause vor der Singstunde<br />
im Velokeller. In der nächsten Lektion steht Solosingen auf dem Stundenplan. Coolio hat „rosa Pillen“ für die<br />
absolute Entspannung mitgebracht.<br />
Szene<br />
Situation Angst contra Gruppendruck<br />
3er-Gruppen, Vorbereitungszeit 5 Minuten.<br />
Spielt eine Szene zu folgender Situation: Jonny, Stine und Wolli sind gemeinsam auf dem Board unterwegs. Stine und<br />
Wolli haben beschlossen, die schwarze Piste hinunter zu fahren. Jonny zögert und will eigentlich nicht mitfahren.<br />
Weiterführende Fragen zum Austausch<br />
Was braucht es, um die Angst zu akzeptieren?<br />
Ist die positive Kraft, die in allen Ängsten steckt, spürbar und allenfalls nutzbar?<br />
Wann ist man ein Angsthase, und wann fängt der Übermut an?<br />
Wie findet man ein Gleichgewicht zwischen Nichtstun vor lauter Angst und sich kopflos ins Ungewisse stürzen?<br />
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