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für alles. - Nord-Handwerk

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<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Aktuell: Frühjahrskonjunktur 2008<br />

Stottert der Konjunkturmotor?<br />

Die Konjunktur verliert auch im <strong>Handwerk</strong> an Schwung. Die Aufwärtsbewegung der letzten<br />

beiden Jahre ist deutlich verhaltener geworden. Verschnaufpause oder die ersten Anzeichen<br />

von drohendem Abschwung? Vielleicht auch nur das Problem einzelner Branchen?<br />

Trotz der allgemein eingetrübten<br />

Konjunkturaussichten in Deutschland<br />

zeigt sich die wirtschaftliche Situation<br />

der <strong>Handwerk</strong>sbetriebe im Kammerbezirk<br />

Schwerin insgesamt stabil.<br />

Allgemein kann die konjunkturelle Stimmungslage<br />

wohl als „zufrieden“ bezeichnet<br />

werden. Die Betriebe beurteilen in der<br />

Mehrzahl ihre derzeitige geschäftliche Lage<br />

als gut bis befriedigend. Zudem sind die<br />

Erwartungen an die künftige geschäftliche<br />

Entwicklung weiterhin optimistisch. Zusammen<br />

bestimmen diese Faktoren den<br />

Anstieg des Geschäftsklima-Index auf ein<br />

neues Zehnjahreshoch. Der Wermutstropfen:<br />

Die Zuwachsrate ist deutlich geringer<br />

ausgefallen als in der jüngeren Vergangenheit.<br />

Negative Äußerungen zur derzeitigen<br />

Geschäftslage kommen insbesondere aus<br />

dem Kfz-Gewerbe. Aber auch im personenbezogenen<br />

Dienstleistungsgewerbe<br />

wird die aktuelle Geschäftslage als angespannt<br />

empfunden. Im Ausbau und im<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>für</strong> den gewerblichen Bedarf<br />

hingegen wird die aktuelle Geschäftslage<br />

insgesamt am optimistischsten beurteilt.<br />

Umsatzsituation befriedigt nicht<br />

Die Umsatzsituation ist in der Gesamtbetrachtung<br />

aller Branchen am besten mit<br />

dem Begriff „stagnierend“ zu bezeichnen,<br />

im Kfz-Gewerbe hingegen als dramatisch.<br />

Aber: Immerhin ein Drittel der<br />

Kfz-Betriebe erwartet zukünftig steigende<br />

20 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

Umsätze. Hier könnte sich durchaus ankündigen,<br />

dass die tiefe Talsohle langsam<br />

durchschritten ist.<br />

Aufträge und Auslastung<br />

Bei mehr als der Hälfte der befragten Betriebe<br />

hat sich analog zum Umsatz auch an<br />

der Auftragsfront wenig verändert. Wieder<br />

ragen das Kfz-Gewerbe und die persönlichen<br />

Dienstleistungen negativ heraus.<br />

Auch hier verraten die zukünftigen Erwartungen<br />

aber bereits wieder Optimismus.<br />

Eine gute Betriebsauslastung melden noch<br />

am ehesten das Ausbaugewerbe und der<br />

gewerbliche Bedarf. In beiden Gewerbegruppen<br />

erreichen mehr als 40 % der<br />

Betriebe Auslastungsgrade von mehr als<br />

80 %.<br />

Personalsituation<br />

Auch wenn nur 4 % der Betriebe nach eigenen<br />

Angaben zusätzliches<br />

Personal eingestellt haben,<br />

ist parallel dazu der Anteil<br />

derer gesunken, die Personal<br />

abbauen.<br />

1998<br />

Selbst im Kfz-Gewerbe<br />

hat es trotz der aktuellen<br />

Probleme kaum Entlassungen<br />

gegeben. Die Beschäftigungssituation<br />

im<br />

<strong>Handwerk</strong> kann demnach<br />

wie in den Vorjahren als sehr<br />

stabil bezeichnet werden.<br />

Frühjahrskonjunkturumfrage 2008 im Kammerbezirk Schwerin<br />

2000<br />

-4,8 -4,8<br />

Quelle: <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

Preisentwicklung<br />

Wie schon im Vorjahr beklagen die Betriebe<br />

ganz erhebliche Belastungen durch<br />

enorm gestiegene Einkaufspreise. In hohem<br />

Maße mitverantwortlich da<strong>für</strong> sind<br />

die nach wie vor enormen Rohstoff- und<br />

Energiekosten. Insbesondere das Nahrungsmittelhandwerk<br />

beklagt gestiegene<br />

Einkaufspreise. 90 % der Betriebe berichten<br />

über daraus resultierende Belastungen.<br />

Ursache hier<strong>für</strong> sind in erster Linie höhere<br />

Kosten <strong>für</strong> Getreide, Milchprodukte, Transport<br />

und Energie.<br />

Die folgerichtige Reaktion auf steigende<br />

Einkaufspreise ist die Erhöhung<br />

von Verkaufspreisen. Allerdings zeigt die<br />

Umfrage, dass lediglich Betriebe aus dem<br />

Nahrungsmittelhandwerk zu dieser Maßnahme<br />

gezwungen waren. In allen anderen<br />

Gewerbezweigen konnten sich höhere<br />

Verkaufspreise offenbar nicht durchsetzen<br />

GESCHÄFTSKLIMAINDEX<br />

-16,6<br />

2002<br />

2004<br />

-26,5<br />

2006<br />

-13,8<br />

2008<br />

+5,8<br />

Foto: Archiv<br />

oder wurden gar nicht erst riskiert. 68 %<br />

der Betriebe haben ihre Verkaufspreise<br />

daher weitgehend konstant gehalten.<br />

Investitionsklima<br />

Das Investitionsverhalten spiegelt wohl am<br />

besten die vorsichtig-abwartende Haltung<br />

der Betriebe wider. Eine Mehrzahl der<br />

Unternehmen behält sich zusätzliche Investitionen<br />

weiterhin vor, aktuell sind aber<br />

in dieser Hinsicht keine außergewöhnlichen<br />

Aktivitäten zu verzeichnen.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Es geht weder rasant auf- noch abwärts.<br />

Positiv formuliert kann man die konjunkturelle<br />

Situation des <strong>Handwerk</strong>s im<br />

Frühjahr 2008 als weitere Konsolidierung<br />

werten. Pessimistische Stimmen sprechen<br />

von Stagnation. Viele Betriebe verzeichnen<br />

kaum Bewegung in Bezug auf Aufträge,<br />

Umsätze und auch die Betriebsauslastung.<br />

Damit trotzen sie aber auch im Großen<br />

und Ganzen der infolge der weltweiten Finanzkrise<br />

entstandenen Verunsicherung.<br />

„Es zeigt sich wieder einmal, dass Mittelstand<br />

und <strong>Handwerk</strong> in unserer Region<br />

wichtige Standbeine, Stabilitätsgaranten<br />

und wertvolle Impulsgeber <strong>für</strong> die Gesamtwirtschaft<br />

sind“, sagt Kammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Edgar Hummelsheim.<br />

Lohnnebenkosten endlich senken<br />

„Es ist unerlässlich, den nach wie vor sichtbaren<br />

Optimismus und den Tatendrang der<br />

kleinen und mittelständischen Betriebe<br />

zu stützen“, fordert Hummelsheim. Ein<br />

weiterer Anstieg der Sozialbeiträge sei<br />

fatal. Die Erhöhung der Pflegeversicherungsbeiträge<br />

und der Irrweg Gesundheitsfonds<br />

würden die Kosten auf Arbeit<br />

weiter steigen lassen. Vielmehr müsse die<br />

Politik endlich da<strong>für</strong> sorgen, dass Arbeit<br />

<strong>für</strong> die Arbeitgeber bezahlbar bleibe und<br />

der Mitarbeiter mehr Nettolohn in der<br />

Tasche habe. „Nur so können Kaufkraft,<br />

Binnenkonsum und damit die Konjunktur<br />

nachhaltig gestützt werden“, appelliert<br />

Hummelsheim.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

1. Foto: Feier der Kreishandwerkerschaft Schwerin mit Ehrengast Hans Kreher (li., Vizepräsident des Landtags MV) und Kreishandwerksmeister Jürgen Rupnow<br />

(2. v. li.). 2. Foto: Übergabe an die einzige Mechanikerin <strong>für</strong> Land- und Baumaschinentechnik in der <strong>Handwerk</strong>skammer durch den Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

Heinrich Paegel. 3. Foto: Auszeichnung des Prüfungsbesten Christopher Behrendt (Kfz-Mechatroniker) im Bereich der Kreishandwerkerschaft Güstrow.<br />

4. Foto: Glückwünsche von Kreishandwerksmeister Eckard Gauer <strong>für</strong> die Gesellen aus <strong>Nord</strong>westmecklenburg und Wismar.<br />

Gesellenfreisprechungen der Winterprüflinge<br />

Keine Abschiedsparty<br />

Nachdem zahlreiche ehemalige Lehrlinge im Kammerbezirk die Winterprüfungen bestanden haben,<br />

wurden ihnen in Kreishandwerkerschaften, Innungen und der Kammer feierlich die Gesellenbriefe und<br />

Zeugnisse überreicht. Anders als in den Vorjahren wurden die neuen Fachkräfte nun mit deutlich<br />

rosigeren Zukunftsperspektiven ins „echte“ Berufsleben entlassen.<br />

Auch höchst innovative <strong>Handwerk</strong>sbranchen<br />

halten bis heute an einer<br />

sehr alten und schönen Tradition fest: der<br />

Freisprechung der Lehrlinge von der Ausbildungszeit.<br />

Im <strong>Handwerk</strong> des Kammerbezirkes<br />

Schwerin geschieht dies größtenteils<br />

in einem sehr feierlichen Rahmen. Mit<br />

Ehrengästen, Musik, festlichem Buffet, mit<br />

Blumen und mit vielen guten Wünschen<br />

<strong>für</strong> die Zukunft. In kaum einem anderen<br />

Wirtschaftszweig wird dem Übergang vom<br />

Lehrlings- in den Gesellen- oder Facharbeiterstand<br />

so viel Aufmerksamkeit zuteil wie<br />

im <strong>Handwerk</strong>. Im <strong>Handwerk</strong> hat die Ausbildung<br />

des Nachwuchses eben auch heute<br />

22 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

noch einen ganz besonderen Stellenwert<br />

und in keiner anderen Branche ist die Ausbildungsquote<br />

höher als im <strong>Handwerk</strong>.<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte<br />

Da der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften<br />

auch in Mecklenburg-Vorpommern<br />

stark angestiegen ist, bekamen die<br />

frisch gebackenen Fachkräfte bei den<br />

diesjährigen Freisprechungsfeiern viel<br />

Zukunftsoptimismus zu spüren. Während<br />

in den Vorjahren immer wieder gesagt<br />

werden musste, dass nicht alle nach der<br />

Ausbildung in ein festes Arbeitsverhältnis<br />

übernommen werden könnten und diese<br />

ihr Glück daher zunächst woanders suchen<br />

sollten, war davon nun keine Rede mehr.<br />

Vielmehr wurden die jungen Leute dazu<br />

motiviert, in ihrer Heimat auf dem bereits<br />

Erreichten aufzubauen und sich hier weiter<br />

zu qualifizieren.<br />

Bezüglich des Leistungsniveaus in den<br />

Winterprüfungen zeigte sich ein gemischtes<br />

Bild. Zwar waren die Durchfallquoten<br />

im Vergleich zu den Vorjahren<br />

geringer, der Notenspiegel zeigte aber<br />

meist einen starken Trend zum unteren<br />

Mittelfeld. Im gesamten Kammerbezirk<br />

bildeten Prüflinge mit guten und sehr guten<br />

Noten eine Minderheit.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Ausgezeichneter Arbeitgeber: BrinkmannBleimann GmbH<br />

Viele Babys an Bord<br />

Zufriedene Kunden, zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Chefs.Die Firmenchronologie der Autohaus-<br />

Firmengruppe BrinkmannBleimann enthält mehr Auszeichnungen als Daten. Zuletzt wurden die Chefs<br />

vom ehemaligen Bundesminister Wolfgang Clement als einer der 100 besten Arbeitgeber des deutschen<br />

Mittelstandes geehrt – von deutschlandweit gerade mal drei Autohäusern. Wie schafft man so was?<br />

Bei BrinkmannBleimann werden<br />

schon die herzlich empfangen, die<br />

noch gar nicht <strong>für</strong> die Firma arbeiten: Jedes<br />

neugeborene Baby von Mitarbeitern erhält<br />

einen himmelblauen Nickistrampler mit<br />

Firmenlogo. Jede dieser Geburten wird<br />

mit Foto in der Mitarbeiterzeitung veröffentlicht.<br />

Diese Herzlichkeit ist Ausdruck<br />

der außergewöhnlichen Orientierung des<br />

Unternehmens auf die Familiensituation<br />

der Mitarbeiter, die durch einen ganzen<br />

Katalog von Maßnahmen geprägt ist: Eltern<br />

können nach der Erziehungszeit problemlos<br />

und mit individuell vereinbarter<br />

Arbeitszeit wieder einsteigen. Eltern noch<br />

nicht schulpflichtiger Kinder bekommen<br />

einen Zuschuss zur Kinderbetreuung. Einmal<br />

im Jahr gibt es <strong>für</strong> alle ein Kinderfest.<br />

Eltern mit Kindern haben Vorrang bei<br />

der Urlaubsplanung. In familiären Notsituationen<br />

gibt es Sonderurlaub. Essen<br />

aus der betriebseigenen Kantine kann <strong>für</strong><br />

die Familie mit nach Hause genommen<br />

werden. Kinder von Mitarbeitern werden<br />

prinzipiell ausgebildet. Aber auch <strong>für</strong> Mit-<br />

Mitarbeiter Maik Osterloh, Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer<br />

Martin Biemann,<br />

der geschäftsführende Gesellschafter Knut<br />

Brinkmann, Projektleiterin Claudia Gielow<br />

und der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Walter Bleimann (v. li.).<br />

arbeiter ohne Familie gibt es eine Reihe<br />

von Angeboten, die BrinkmannBleimann<br />

die sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit<br />

einbringen. Die Auszeichnung als einer<br />

der besten Arbeitgeber im deutschen<br />

Mittelstand geht auf eine Studie der<br />

Universität St. Gallen zurück, die bei den<br />

BrinkmannBleimann-Mitarbeitern eine<br />

überdurchschnittlich hohe Einsatzbereitschaft<br />

ermitteln konnte.<br />

Laut den Chefs erklärt sich das aus der<br />

Firmenphilosophie: „Wir betrachten die<br />

Familien unserer Mitarbeiter nicht als Belastung,<br />

sondern als Bereicherung. Denn<br />

durch die Bereicherung innerhalb der<br />

Familie werden persönliche Fähigkeiten,<br />

wie z. B. Organisationstalent oder Konfliktbewältigung,<br />

enorm ausgebaut“, sagt<br />

Knut Brinkmann. „Daher ermutigen wir<br />

auch unsere jungen Mitarbeiterinnen, sich<br />

<strong>für</strong> Kinder zu entscheiden.“<br />

300 Mitarbeiter arbeiten in Mecklenburg-Vorpommern<br />

an sechs Standorten <strong>für</strong><br />

den Betrieb. In Güstrow sind es gut 100.<br />

Die 58 im Unternehmen tätigen Frauen<br />

haben 47 Kinder im Hort- bzw. Kindergartenalter.<br />

Im Vergleich zu den westdeutschen<br />

Standorten der Firmengruppe sind dies<br />

deutlich mehr, dank der besseren Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

im Osten.<br />

„Die Familie symbolisiert unsere Unternehmenskultur.<br />

Am liebsten möchten wir<br />

die Mitarbeiter von der Ausbildung bis zur<br />

Rente im Betrieb halten und das Klima<br />

bei uns muss durchgängig so gut sein wie<br />

die Arbeitsqualität“, sagt Walter Bleimann.<br />

Fest in der Region verankert und mit dem<br />

Image des guten Arbeitgebers versehen hat<br />

der Betrieb keine Probleme, Auszubildende<br />

oder Mitarbeiter zu gewinnen.


<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

FoRTbiLdUNG<br />

Aktuelle Kurzlehrgänge und Seminare<br />

1. Kaufmännisch-rechtliche Fortbildung<br />

• Markenzeichen Freundlichkeit –<br />

8.5.2008<br />

• Profil durch Kommunikation –<br />

9.5.2008<br />

• Verkaufstraining: Mehr verkaufen<br />

durch aktive Kundenansprache –<br />

15.5.2008<br />

Vorankündigung:<br />

• Stifte können mehr – 9.6.2008<br />

• Telefonmarketing – 10.6.2008<br />

• Rhetorik – 1.7.2008<br />

• Führungskräftetraining: Kompetent<br />

in Konfliktsituationen – 26.6.2008<br />

• Führungskräftetraining: Mitarbeiter<br />

motivieren und im Team erfolgreich<br />

arbeiten – 10.10.2008<br />

• Effizientes Selbst- und<br />

Zeitmanagement – Die Entscheidung<br />

<strong>für</strong> mehr Erfolg! – 1./2.7.2007<br />

• Verkaufstraining: Strategische<br />

Neukundengewinnung im<br />

<strong>Handwerk</strong> – 23.10.2008<br />

Folgeseminare „Betriebswirt (HWK)“<br />

• Kurs 20<br />

Rechtliche Gestaltung des Betriebes<br />

-16.5./17.5.2008<br />

Rhetorik und Verhandlungsführung -<br />

30.5./31.5.2008<br />

• Kurs 21<br />

Marktanalyse, -ziele und –strategien<br />

- 16.5./17.5.2008<br />

Seminar-Tipp des Monats<br />

26 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

Bilanzanalyse und Erfolgsrechnung -<br />

30.5./31.5.2008<br />

Information und Anmeldung:<br />

Christiane Vorpahl,<br />

Tel.: 0385 6435-130<br />

2. Meisterausbildung<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

29.9.2008 – 6.7.2009<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Teilzeit) –<br />

10.10.2008 – 4.7.2009<br />

• Teil III/IV in Güstrow (Teilzeit)–<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil III/IV in Wismar (Teilzeit) –<br />

24.10.2008 – 10.7.2009<br />

• Teil III/IV in Schwerin (Vollzeit) –<br />

6.10.2008 – 12.12.2008<br />

In Vorbereitung<br />

• Teil I/II Teilzeit Friseur – ab 25.10.08<br />

• Teil I/II Teilzeit Kfz-Techniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Vollzeit Kfz-Techniker –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Tischler –<br />

auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – ab 07.11.08.<br />

• Teil I/II Vollzeit Installateur und<br />

Heizungsbauer – auf Nachfrage<br />

• Teil I/II Teilzeit Elektrotechniker –<br />

ab 07.11.08<br />

• Teil I/II Vollzeit Elektrotechniker –<br />

ab 15.09.08<br />

• Teil I/II Teilzeit Maler –<br />

auf Nachfrage<br />

Professionelle Kommunikation stärkt das eigene Profil<br />

Erfolg im Arbeitsleben basiert zu 50 % auf<br />

Fachkompetenz. Die andere Hälfte hängt<br />

von den so genannten „Soft Skills“ ab.<br />

Dabei ist die Kommunikationsfähigkeit<br />

der entscheidende Faktor. Kommunikation<br />

ist die Grundlage jeder Beziehung.<br />

Nicht kommunizieren ist nicht möglich.<br />

Es geht nicht nur darum, Botschaften<br />

klar und deutlich zu formulieren, sondern<br />

Botschaften anderer auch richtig<br />

zu interpretieren.<br />

Termin: 9. Mai, 9.00 - 16.00 Uhr<br />

Kosten: 80 €<br />

Ort: Berufsbildungs- und Technologiezentrum<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin,<br />

Werkstr. 600, 19061 Schwerin<br />

Ansprechpartner:<br />

Christiane Vorpahl,<br />

Tel.: 0385 6435-130, E-Mail:<br />

c.vorpahl@hwk-schwerin.de


75 Jahre Radio Brauer<br />

Technikpioniere<br />

Manche der frühen Schweriner Gewerbegründungen<br />

haben Zeiten und Systeme<br />

erlebt und auch überlebt. Zu ihnen gehört<br />

auch Radio Brauer. Couragiert und mit<br />

Unternehmergeist wird die Traditionsfirma<br />

heute von Helmut Brauer (Foto)<br />

geführt<br />

Als 1923 der deutsche Rundfunk eröffnet<br />

wurde, im Mai 1924 der Sender<br />

Hamburg in Betrieb ging, in den 30er<br />

Jahren die Verbreitung von Radiogeräten<br />

massiv gefördert wurde, kam es zur<br />

Massenfertigung eines preiswerten Radios,<br />

dem „Volksempfänger“ VE 301W.<br />

Ende 1933 waren bereits 500.000 Stück<br />

davon hergestellt worden. Nun erforderte<br />

es Dienstleistungen, um Verkauf und Wartung<br />

der Geräte zu gewährleisten. Zu einer<br />

der ersten Firmen im <strong>Nord</strong>en gehörte die<br />

Schweriner Firma Karl Brauer, die im Jahr<br />

1933 in der da maligen Wilhelmstraße 1<br />

GLückwUNScH<br />

Meisterjubiläen Mai 2008<br />

Schwerin<br />

40<br />

• Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />

Uwe Radloff, Schwerin (16.5.)<br />

25<br />

• Elektroinstallateurmeister Ingo<br />

Büchner, Schwerin (19.5.)<br />

Hagenow/Ludwigslust<br />

50<br />

• Straßenbauermeister Horst Ohland,<br />

Eberstorf (13.5.)<br />

40<br />

• Zahntechnikermeister Harald Heise,<br />

Ludwigslust (31.5.)<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

ihren Betrieb eröffnete.<br />

Bald folgte der Umzug<br />

in die Wismarsche<br />

Straße 164, in der Ingenieur<br />

Karl Brauer den<br />

Kunden Radios und<br />

deren Reparaturen anbot.<br />

In den 50er Jahren<br />

gehörten dann auch die<br />

ersten Schwarz/Weiß-Fernseher zum Geschäft<br />

der Firma. Auch der Landessender<br />

Schwerin wurde bei Gründung 1945 von<br />

der Firma fachmännisch beraten.<br />

Helmut Brauer, heute Obermeister der<br />

Infor mationstechniker-Innung, hat das Geschäft<br />

von seinem Vater Karl übernommen<br />

und führt es seit 1976. Nach einem weiteren<br />

Umzug in die Franz-Mehring-Straße<br />

befindet sich das Fachgeschäft seit 2005 in<br />

der Wismarschen Straße 307. Mit besseren<br />

räumlichen Mög lichkeiten <strong>für</strong> den Verkauf<br />

von elek tronischen Geräten, dem Reparaturdienst<br />

in der hauseigenen Fachwerkstatt.<br />

Drei bestqualifizierte Mitar beiter werden<br />

zurzeit beschäftigt, und Lehrlingsausbildung<br />

und fachliche Weiterbil dung gehören<br />

von jeher zum Konzept der Firma. Auf<br />

eine Auszeichnung als „1a Fachhändler“<br />

des Brancheninformati onsdienstes „Markt<br />

intern“ verweist der Firmenchef des kleinen<br />

Familienunternehmens mit Stolz. Zum<br />

75. Geschäftsjubiläum erhielt Radio Brauer<br />

eine Urkunde der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin.


Mecklenburg-vorpoMMern<br />

Preisverleihung Unternehmer des Jahres MV<br />

Der Top-Unternehmer 2008<br />

Er ist ein echter Vorzeigeunternehmer. In einer eher strukturschwachen Region mit seinem<br />

Stahlbaubetrieb seit Jahren ununterbrochen erfolgreich. Schon früh auf osteuropäischen<br />

Auslandsmärkten präsent. Ehrenamtlich im <strong>Handwerk</strong> sehr aktiv. Engagiert in der<br />

Lehrlingsausbildung. Gekrönt wurde diese Erfolgsgeschichte nun von der Auszeichnung<br />

als „Unternehmer des Jahres in MV“.<br />

Uwe Stieblich (3. v. li.) wurde in Schwerin als „Unternehmerpersönlichkeit des Jahres in MV“ 2008 ausgezeichnet. In der Kategorie „Familienfreundliches<br />

Unternehmen“ wurde die Trebing & Himstedt Prozessautomation GmbH & Co. KG aus Schwerin, als „Umweltfreundliches Unternehmen“ die<br />

Haveltourist GmbH & Co. KG aus Userin geehrt. Einen Sonderpreis erhielt Uwe Kunkel, ehemaliger Inhaber der Kunkel Metallbau und Montagen GmbH<br />

in Kritzkow. <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Peter Günther (2. v. li.) war einer der Laudatoren.<br />

Uwe Stieblich, Inhaber und Geschäftsführer<br />

des gleichnamigen<br />

Güstrower Unternehmens „Stahlbau Stieblich“<br />

ist Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Vorzeigeunternehmer 2008. Er ist der erste<br />

Preisträger der neu geschaffenen Auszeichnung<br />

„Unternehmer des Jahres in MV“,<br />

die in den drei Kategorien „Unternehmerpersönlichkeit“,<br />

Familienfreundliches Unternehmen“<br />

und „Umweltfreundliches Un<br />

ternehmen“, jeweils mit 5.000 € dotiert,<br />

vergeben wurde.<br />

30 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

Am 18. April wurden die Preise im Rahmen<br />

eines Festempfangs im Schweriner<br />

Weinhaus Krömer in Form einer neu geschaffenen<br />

Statue offiziell überreicht. Fast<br />

100 hochwertige Vorschläge waren <strong>für</strong> die<br />

drei ausgeschriebenen Kategorien eingegangen.<br />

Der Preis wurde erstmals gemeinsam<br />

vom Wirtschaftsministerium, dem Ostdeutschen<br />

Sparkassenverband, den beiden <strong>Handwerk</strong>skammern,<br />

den drei Industrie- und<br />

Handelskammern und der Vereinigung der<br />

Unternehmensverbände ausgelobt. „Wir<br />

wollen gemeinsam das Image des Unternehmertums<br />

aufwerten“, begründete<br />

Wirtschaftsminister Jürgen Seidel das Engagement<br />

des Landes <strong>für</strong> den Preis.<br />

Mittelstand in bester Ausprägung<br />

In der Kategorie „Unternehmerpersönlichkeit“<br />

waren die Gesamtentwicklung<br />

des Unternehmens, Managementqualitäten<br />

und Vorbildfunktion der leitenden Persönlichkeit<br />

die maßgeblichen Kriterien <strong>für</strong> die<br />

Auswahl. Die Jury war sich einig, dass Uwe<br />

Foto: Gansen<br />

Stieblich die genannten Anforderungen<br />

am besten erfüllt. Er hat mit seinem 1990<br />

gegründeten Unternehmen bisher bereits<br />

eine beispielhafte Erfolgsgeschichte<br />

geschrieben.<br />

Mehr als 50 Angestellte arbeiten <strong>für</strong><br />

den Güstrower Unternehmer, der nach<br />

der Wende als Ein-Mann-Betrieb startete.<br />

Am besten wohl als „dynamisches Familienunternehmen“<br />

zu charakterisieren, ist<br />

der Betrieb vom großen Engagement des<br />

Inhabers gleichermaßen wie von strengen<br />

Qualitätsmaßstäben geprägt. Chef Uwe<br />

Stieblich lebt das Prinzip, dass man nicht<br />

auf Aufträge warten kann, sondern jede<br />

Gelegenheit nutzen muss, neue Kundensegmente<br />

zu erschließen. So ist sein<br />

Unternehmen jedes Jahr auf der weltweit<br />

größten Industriemesse in Hannover vertreten.<br />

Im Güstrower Firmensitz, der mit seiner<br />

modernen und ansprechenden Optik eine<br />

der besten Visitenkarten ausmacht, werden<br />

Komplettbauten aus Stahl und Glas projektiert,<br />

produziert und schlüsselfertig übergeben.<br />

Die Bauten sind jeweils individuell<br />

modifizierbar und umweltfreundlich.<br />

Zu den bereits an zahlreiche Kunden<br />

im In- und Ausland übergebenen Objekten<br />

gehören Flugzeughallen, Auto häuser<br />

und Werkstätten ebenso wie Kühl-, Getränke-<br />

und Nahrungsmittelhallen. Bei<br />

Neuentwicklungen kooperiert Stieblich<br />

mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie<br />

zum Beispiel dem Fraunhofer-Institut.<br />

Auf dem Investitionsplan der Firma stehen<br />

<strong>für</strong> die Zukunft auch Kaliningrad und St.<br />

Petersburg.<br />

Tief verwurzelt in der Region<br />

Bei aller Modernität und Weltoffenheit<br />

seines Unternehmens ist Uwe Stieblich<br />

aber fest in seiner Region und mit seinem<br />

Land verbunden. Als Landesinnungsmeister<br />

des Metallbauer-<strong>Handwerk</strong>s wirkt er<br />

über die Grenzen seiner Heimat hinaus <strong>für</strong><br />

die fachliche Weiterentwicklung in seiner<br />

Branche und <strong>für</strong> die politische Interessenvertretung<br />

in seinem Gewerk.<br />

Unternehmer sein ist in seiner Definition<br />

die Übernahme von Verantwortung über<br />

sich selbst, die Familie und die Mitarbeiter<br />

hinaus. Solch ein Unternehmer bewegt<br />

vieles und hat damit die überzeugendsten<br />

Argumente geliefert, warum er Unternehmer<br />

des Jahres in MV ist.


Mecklenburg-vorpoMMern<br />

Endspurt bei den BUGA-Vorbereitungen<br />

Aufträge sollen in der Region bleiben<br />

Die Zeit läuft! Bis zum Eröffnungsfest der Bundesgartenschau am 23. April 2009 in Schwerin<br />

dauert es nicht einmal mehr ein Jahr. In der Landeshauptstadt ist deutlich zu erkennen:<br />

Die Arbeiten laufen auf Hochtouren.<br />

Bagger rollen, Kipper bringen Material,<br />

Bäume, Stauden und Gräser<br />

werden gepflanzt. „Wir liegen gut im<br />

Zeitplan“, sagte BUGA-Geschäftsführer<br />

Jochen Sandner gegenüber dem „<strong>Nord</strong>-<br />

<strong>Handwerk</strong>“. „Auch wenn es <strong>für</strong> Außenstehende<br />

auf so mancher Baustelle oft<br />

chaotisch aussieht, so laufen die Arbeiten<br />

doch planmäßig. Den beteiligten Firmen<br />

gilt unsere Hochachtung.“<br />

Größte Baustelle bleibt der „Garten des<br />

21. Jahrhunderts“. Die „Schwimmende<br />

Wiese“ hat zwar schon vor einiger Zeit<br />

ihre Kontur erhalten und wird sogar schon<br />

bepflanzt. Endgültig fertiggestellt wird<br />

sie aber erst Anfang kommenden Jahres<br />

sein. Aber auch in den anderen Gärten<br />

der Bundesgartenschau 2009 wird fleißig<br />

gearbeitet.<br />

„Wir wollen möglichst viele<br />

Aufträge in der Region vergeben“,<br />

sagte Jochen Sandner. „Bisher<br />

sind rund 80 % an Firmen<br />

in Schwerin, Westmecklenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern<br />

gegangen. Dieses hohe Niveau<br />

wollen wir halten.“ Die Bundesgartenschau<br />

GmbH ruft<br />

deshalb alle Unternehmen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern auf,<br />

sich an den Ausschreibungen zu<br />

beteiligen. Unter http://www.<br />

buga-2009.de/de/service/<br />

ausschreibungen/ werden<br />

sie im Internet veröffentlicht.<br />

„Aber auch in den „Submissionsanzeiger“<br />

und in die „BI<br />

Bauwirtschaftliche Informationen“<br />

sollten die Unternehmer<br />

regelmäßig schauen“, fordert<br />

der BUGA-Geschäftsführer. Er<br />

kündigte <strong>für</strong> 2008 Ausschreibungen<br />

vor allem <strong>für</strong> Tiefbauarbeiten<br />

und den Garten- und<br />

32 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

Landschaftsbau an. „Außerdem suchen wir<br />

Partner <strong>für</strong> Lieferungen und Leistungen.“<br />

So werden noch Arbeiten u. a. im Wege-<br />

und Straßenbau sowie <strong>für</strong> den Bau von<br />

Stegen ausgeschrieben.<br />

Für die Durchführung der Bundesgartenschau<br />

im kommenden Jahr müssen<br />

noch etliche Voraussetzungen geschaffen<br />

werden. So steht die Lieferung von<br />

Pavillon, Containern und Zelten sowie<br />

deren Innenausstattung an. Kassen- und<br />

Einlasssysteme, Zäune sowie Schilder und<br />

Leitsysteme werden benötigt. Die Freianlagen<br />

müssen mit Schirmen und Bänken<br />

ausgestattet werden, an den Veranstaltungsorten<br />

muss die Bühnen- und Tontechnik<br />

installiert werden.<br />

Außerdem werden noch Leistungen <strong>für</strong><br />

die Müllentsorgung, <strong>für</strong> Pflegearbeiten, <strong>für</strong><br />

die Bewachung und <strong>für</strong> Speditionsaufgaben<br />

ausgeschrieben. Grabsteine müssen <strong>für</strong> den<br />

Ausstellungsbereich „Grabgestaltung und<br />

Denkmal“ auf- und nach der Gartenschau<br />

wieder abgebaut werden.<br />

Für die gärtnerische Ausstellung sind<br />

Etiketten zu drucken. „Dass muss immer<br />

sehr schnell erfolgen, meist über Nacht“,<br />

macht Jochen Sandner die Schwierigkeit<br />

der zunächst so einfach klingenden Aufgabe<br />

deutlich.<br />

Die Ausschreibungen der Bundesgartenschau<br />

Schwerin 2009 GmbH erfolgen<br />

immer in klar definiertem Rahmen.<br />

Grundlage ist zunächst das „Konzept zur<br />

Finanzierung, Vorbereitung und Durchführung<br />

der BUGA“. „Aber natürlich müssen<br />

wir auch die ‚Richtlinie zur Förderung<br />

von Infrastrukturinvestitionen‘, die Vergaberichtlinien<br />

der VOB, VOL,<br />

VOF, das EU-Recht sowie den<br />

Wertgrenzenerlass des Landes<br />

Mecklenburg-Vorpommern beachten“,<br />

sagte Jochen Sandner.<br />

Er fordert die Unternehmen auf,<br />

sich <strong>für</strong> größere Aufträge zusammenzutun.<br />

„Wir versuchen<br />

immer so auszuschreiben, dass<br />

möglichst kleine Lose entstehen.<br />

Ist das nicht möglich, so sollten<br />

die Firmen in Bieter- oder Arbeitsgemeinschaftenkooperieren.“<br />

Das ist auch sinnvoll, wenn<br />

Spezialleistungen gefordert<br />

werden, die der eigene Betrieb<br />

nicht anbieten kann.


Mecklenburg-vorpoMMern<br />

Neue Karrierechance in MV<br />

Praxisstudiengang Bau<br />

An der Hochschule Wismar startet jetzt der<br />

duale Studiengang Bauingenieurwesen.Er<br />

ermöglicht der Bauwirtschaft damit eine<br />

kombinierte Hochschul- und Berufsausbildung,<br />

die vor allem darauf abzielt, den<br />

dringend benötigten Bauleiternachwuchs<br />

auszubilden.<br />

Der Ausbildungsablauf<br />

Die Berufsausbildung bzw. das Studium mit<br />

wechselnden Theorie- und Praxisphasen<br />

beim Bildungsträger, der Hochschule und<br />

dem Unternehmen verdeutlicht den besonderen<br />

Bezug und die Nähe zur Praxis.<br />

Für den dualen Studiengang Bauingenieurwesen<br />

an der Hochschule Wismar bedeutet<br />

dies, dass in den ersten beiden Jahren<br />

Hochschulstudium und Berufsausbildung<br />

parallel absolviert werden und mit der<br />

Öffentliches Auftragswesen<br />

Dumping-Angebote ausschließen<br />

In einem gemeinsamen Arbeitspapier haben<br />

sich die <strong>Handwerk</strong>skammern in MV<br />

mit der IHK zu Schwerin und der Vereinigung<br />

der Unternehmensverbände MV<br />

<strong>für</strong> praktische Verbesserungen im öffentlichen<br />

Auftragswesen eingesetzt. Obwohl<br />

VOB/A bzw. VOL/A genau vorschreiben<br />

würden, nach welchen Kriterien <strong>für</strong> die<br />

Vergabeverfahren die Wertung der Angebote<br />

zu erfolgen hat und unter Berücksichtigung<br />

aller Umstände der Zuschlag<br />

auf das wirtschaftlichste Angebot<br />

zu erteilen sei, spiegele dies die Praxis<br />

nicht flächendeckend wider. Dabei hatte<br />

in der Vergangenheit auch der Präsident<br />

des Landesrechnungshofes M-V mehrfach<br />

darauf hingewiesen, dass die Zuschlagserteilung<br />

auf das billigste Angebot nicht<br />

den gesetzlichen Vorgaben der VOB/A<br />

bzw. VOL/A entspreche.<br />

Gerade aus dem Kreis der <strong>Handwerk</strong>erschaft<br />

und der kleineren Unternehmen<br />

werde beklagt, dass die Auftragsvergabe<br />

grundsätzlich auf das billigste Angebot<br />

34 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Mai 2008<br />

Facharbeiterprüfung der erste berufsqualifizierende<br />

Abschluss erreicht wird. Danach<br />

wird das Bachelorstudium zweieinhalb Jahre<br />

bis zum Hochschulabschluss fortgesetzt.<br />

Die Gesamtausbildungszeit beider Qualifikationen<br />

beträgt demnach viereinhalb<br />

Jahre, anstatt – würden sie nacheinander<br />

absolviert – fünfeinhalb Jahre.<br />

Erste Erfahrungen<br />

Im Rahmen des BLK-Modellversuchs „Dualer<br />

Studiengang Bautechnik“ an der Hochschule<br />

Neubrandenburg wurde ein solcher<br />

Studiengang erfolgreich implementiert, d. h.,<br />

erfolge. Es wird kritisiert, dass weitere<br />

Prüfkriterien wie z. B. Betriebs- und Folgekosten<br />

nicht oder nicht ausreichend in<br />

die Wertung einfließen würden.<br />

In dem federführend von der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin erstellten Papier<br />

wird gefordert, <strong>für</strong> die ausschreibenden<br />

Stellen eine konkrete Arbeitshilfe in Form<br />

eines Prüfschemas zur Wertung von Angeboten<br />

sowie <strong>für</strong> die Ermittlung der<br />

Wirtschaftlichkeit zu schaffen und eine<br />

regelmäßige Schulung der Mitarbeiter zu<br />

gewährleisten. Im Kern muss es darum<br />

gehen, den Mitarbeitern den Rücken zu<br />

stärken, sich <strong>für</strong> das wirtschaftlichste anstatt<br />

<strong>für</strong> das billigste Angebot zu entscheiden.<br />

Zur Erreichung des Kernzieles, des<br />

Ausschlusses von nicht auskömmlichen<br />

Dumpingangeboten, haben die Kammern<br />

und Verbände einen konkreten Maßnahmenkatalog<br />

erarbeitet. Vorgestellt wurde<br />

das Arbeitspapier erstmals im Rahmen des<br />

landesweiten Bündnisses <strong>für</strong> Arbeit, bevor es<br />

der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

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