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Anleitung zum Biochemischen Praktikum für Mediziner Universität zu

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GC 4-9<br />

Abbildung 4-2: Schematische Darstellung eines Gaschromatographen<br />

Die Gaschromatographie ist eine Verteilungschromatographie. Verdampfbare<br />

Substanzen verteilen sich zwischen einer flüssigen und einer gasförmigen Phase.<br />

Als flüssige stationäre Phase werden <strong>für</strong> Fettsäuremethylester Polyester zwischen<br />

Dicarbonsäuren (z.B. Bernsteinsäure) und Glykolen oder Siliconöle und höhere<br />

Kohlenwasserstoffe verwendet. Die Trennphase wird auf ein inertes, feinkörniges<br />

Trägermaterial (z. B. Kieselgur 0,1-0,2 mm Ø) aufgetragen. Trägermaterial mit<br />

aufgezogener Trennphase ist das Füllmaterial der Gaschromatographiesäule. Sie<br />

wird von der gasförmigen Phase, dem Trägergas, durchströmt, wodurch die<br />

Substanzen der <strong>zu</strong> analysierenden Probe getrennt in den Detektor transportiert<br />

werden. Dort werden elektrische Signale erzeugt, die über einen Verstärker vom<br />

Schreiber aufgezeichnet werden.<br />

Die GC ist in der Lage, die Trennung komplizierter Gemische in µg-Mengen exakt<br />

qualitativ und quantitativ durch<strong>zu</strong>führen. Jede Verbindung hat eine<br />

charakteristische Retentionszeit (Verweilzeit in der Säule). Der Vergleich mit<br />

Testsubstanzen erlaubt die Identifizierung der Komponenten eines Gemisches, in<br />

unserem Fall der einzelnen Fettsäuremethylester. Das Gaschromatogramm wird<br />

quantitativ nach der Dreiecksmethode ausgewertet:<br />

F = h•b<br />

4-10 Lipide<br />

Den Flächeninhalt berechnet man durch Multiplikation der Peakhöhe (h) und der<br />

Peakbreite (b) auf halber Höhe.<br />

Abbildung 4-3: Gaschromatogramm eines Fettsäuremethylestergemisches

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