ZHH 7-09.qxp - Vertaz
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FHG multitec<br />
VdM VMB<br />
Hausrat/GPK PVH-Sortimenter<br />
Motoristen mittelst. Baumärkte<br />
Insolvenzantrag<br />
Der Karstadt-Mutterkonzern<br />
Arcandor reichte am 9. Juni<br />
2009 Insolvenzantrag für Karstadt<br />
und die Töchter Primondo,<br />
Karstadt Warenhaus und Quelle<br />
ein. Unberührt vom Insolvenzverfahren<br />
bleiben die Thomas<br />
Cook Group, die Spezialversender<br />
der Primondo-Gruppe sowie<br />
der Homeshopping-Sender HSE<br />
24. Unklar bleibt weiter, ob sich<br />
die Karstadt-Warenhäuser nach<br />
der Insolvenz der Muttergesellschaft<br />
noch in eine Warenhaus-<br />
Ehe mit Kaufhof einbringen lassen.<br />
Metro-Chef Eckhard Cordes<br />
hatte vor Wochen diesen<br />
Vorschlag unterbreitet und davon<br />
gesprochen, dass auf diesem<br />
Wege rund 60 von 90 Karstadt-Häusern<br />
gerettet werden<br />
könnten.<br />
Kaufinteressenten<br />
Für den Porzellanhersteller Rosenthal,<br />
der am 9. Januar<br />
2009 Insolvenz angemeldet hatte,<br />
gibt es vier ernsthafte Kaufinteressenten.<br />
Der italienische Besteckhersteller<br />
Sambonet Paderno<br />
hatte als erster bereits vor einigen<br />
Wochen ein Angebot eingereicht<br />
und wartet unvermindert<br />
auf den Zuschlag. Es gibt<br />
zwei strategische Investoren.<br />
Dazu zählt auch Villeroy &<br />
Boch. Außerdem haben zwei Finanzinvestoren<br />
Interesse angemeldet.<br />
Während Sambonet<br />
das Unternehmen ganz übernehmen<br />
möchte, besteht bei anderen<br />
Optionen mitunter Zerschlagungsgefahr.<br />
WMF Aktionen<br />
Die WMF AG führt derzeit<br />
viele Aktionen durch, die<br />
den Fachhandel nicht unterstützen,<br />
sondern ihm eher das Leben<br />
erschweren. Ob die Eröffnung<br />
eines neuen FOC in Metzingen,<br />
die Kochtopf-Großaktion<br />
mit Real oder eine Verkaufaktion<br />
im Internet bei Vente<br />
Privée. Doch wer glaubt, seine<br />
Marke damit zu stärken und<br />
den Kunden an die Marke zu<br />
binden, muss aufpassen, dass<br />
er nicht irgendwann der Bogen<br />
überspannt.<br />
<strong>ZHH</strong>-Info 7-8/2009<br />
Metallhandwerk<br />
Nach einer Schnellbefragung<br />
des Fachverbandes Metall<br />
NW zur aktuellen Einschätzung<br />
der wirtschaftlichen Lage haben<br />
fast 2/3 eine drastische Verschlechterung<br />
der Lage im 1.<br />
Quartal 2009 zu verkraften gehabt,<br />
und dies, wo noch zu Jahresbeginn<br />
knapp die Hälfte der<br />
befragten Unternehmen optimistisch<br />
in das laufende Jahr gestartet<br />
war. Lediglich gut 36 % erwarten<br />
für das 2. Quartal 2009<br />
eine nachhaltige Verbesserung.<br />
Weitere Informationen können<br />
Sie bei Interesse in der<br />
Geschäftsstelle erhalten.<br />
GH-Preise<br />
Im Großhandel mit Erzen, Metallen<br />
und Metallhalbzeug lagen<br />
die Preise um 28,5% unter<br />
denen von Mai 2008. Gegenüber<br />
dem Vormonat verbilligten<br />
sich die zu dieser Wirtschaftsklasse<br />
gehörenden Waren um<br />
1,0%.<br />
Vertriebswege<br />
D ie Vertriebswege im Sanitärbereich<br />
differenzieren sich.<br />
Besonders deutlich wird die Entwicklung<br />
bei der Betrachtung<br />
der Absatzstrukturen für Badmöbel.<br />
E-Commerce, Lebensmitteldiscounter<br />
und Versandhandel<br />
sind die Bereiche, die am stärksten<br />
von dieser Verschiebung<br />
profitieren. In einer Marktstudie<br />
nimmt die Unternehmensberatung<br />
Titze aus Neuss diese Entwicklung<br />
unter die Lupe. Verlierer<br />
dieser Entwicklung sind danach<br />
der Sanitärhandel mit minus<br />
3,5 % (Vergleich 2009 zu<br />
2006), der Möbel- und Küchenhandel<br />
mit minus 5,9 %, aber<br />
auch die Baumärkte mit minus<br />
1,6 %. Die Kategorie Sonstige<br />
Vertriebswege wie Versandhandel,<br />
die Lebensmitteldiscounter<br />
und das Objektgeschäft, aber<br />
insbesondere der E-Commerce,<br />
konnten ein Plus von 11 % verbuchen.<br />
Grundsätzlich gilt: je<br />
höher das Niveau bei Badmöbeln,<br />
desto niedriger der erzielte<br />
Umsatz in Bau- und Heimwerkermärkten.<br />
ATU/Wolf-Garten<br />
GROSSER SONDERPOSTEN-<br />
ABVERKAUF: GÜNSTIGER ALS<br />
JEDER BAUMARKT, so kündigt<br />
Auto Teile Unger derzeit eine<br />
Werbeaktion mit Wolf-Wassertechnik-Produkten<br />
an, die bis zu<br />
80% billiger sind. Klar, das der<br />
VdM sich sofort an Wolf gewandt<br />
hat, ob nun jeder Kreti<br />
und Pleti Sonderpostenverkäufe<br />
mit Wolf-Artikel machen kann?<br />
ETESIA<br />
Nachdem in Deutschland einige<br />
Hersteller, ihre Zahlungsbedingungeninsbesondere<br />
im Skonto-Bereich verändert<br />
haben, nutzt ETESIA das französische<br />
Gesetz zur Modernisierung<br />
der Wirtschaft, das seit 1.<br />
Januar 2009 in Frankreich in<br />
Kraft ist, um ebenfalls seine Zahlungsbedingungen<br />
zu ändern.<br />
Mit Schreiben vom 27. Mai<br />
2009 wurde den Händlern die<br />
Änderung (Zahlungsbedingungen<br />
auf 30 Tage netto ab Rechnungsdatum)<br />
ab dem 1. Juni mitgeteilt.<br />
Genau 3 Tage hatte der<br />
Handel Zeit gehabt sich darauf<br />
einzustellen, obwohl dieser<br />
Brief eine Menge offener Fragen<br />
lässt. Der VdM hat einen<br />
Brief nach Wissembourg geschrieben,<br />
um Aufklärung zu erhalten,<br />
was dieses Schreiben<br />
konkret für die Etesia-Händler<br />
bedeutet.<br />
Kubota<br />
Das Skontokürzungsschreiben<br />
von Kubota hat der VdM<br />
zum Anlass genommen um<br />
nachzuhaken. Die Antwort von<br />
Kubota Vertriebsleiter Kommunalmaschinen<br />
Martin Schmitz:<br />
„“(...) kann jedoch nicht verstehen,<br />
dass sich ein Verband, mit<br />
dem das Unternehmen Kubota<br />
keine direkte Geschäftsbeziehung<br />
hat, in die interne Abwicklung<br />
bzw. Geschäftsbedingungen<br />
zwischen Kubota und seinen<br />
Händlern einschaltet….“<br />
Der VdM-Geschäftsführung hat<br />
es fast die Sprache verschlagen,<br />
ob diesem Verständnis von Verbandsarbeit<br />
bei Kubota. Genau<br />
solche Branchenthemen sind ureigenste<br />
Aufgabe für Verbände.<br />
Wirtschaftskrise?<br />
Nach den seit Ende Mai vorliegenden<br />
Ergebnissen der<br />
repräsentativen Erhebung des<br />
Instituts für Freizeitwirtschaft,<br />
München, vom März/April sind<br />
insgesamt 32 Prozent der Heimwerker<br />
von Arbeitslosigkeit,<br />
Kurzarbeit oder Vermögensverlusten<br />
infolge der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise betroffen. Die<br />
große Mehrheit von 20,5 Millionen<br />
Heimwerkern ist jedoch<br />
nicht betroffen. Wie die Münchner<br />
Marktforscher errechnet haben,<br />
wird der deutsche DIY-<br />
Markt infolge der Wirtschaftskrise<br />
insgesamt Umsatzeinbußen<br />
von knapp 2 Milliarden Euro<br />
hinnehmen müssen.<br />
BHB<br />
Dr. Peter Wüst wird zum 01.<br />
Januar 2010 neuer Geschäftsführer<br />
beim Bundesverband<br />
Deutscher Heimwerker-,<br />
Bau- und Gartenfachmärkte e.V.<br />
in Köln. Nach einem kurzen,<br />
aber intensivem und breit angelegtem<br />
Auswahlprozess erfolgte<br />
die Entscheidung von Peter<br />
Wüst für den BHB in Abstimmung<br />
mit der Herstellervereinigung<br />
Bau + DIY, für die er in<br />
vergleichbarer Position tätig ist.<br />
Peter Wüst übernimmt die Aufgaben<br />
von Frank Michel, der<br />
Ende März aus der Geschäftsführung<br />
ausgeschieden war. Bis<br />
zu seinem Amtsantritt verantwortet<br />
weiterhin John W. Herbert<br />
alleine die Geschäftsführung<br />
des Verbandes.<br />
Bei einer außerordentlichen<br />
BHB-Mitgliederversammlung in<br />
Potsdam stand im Mai die Abstimmung<br />
über einen neuen Vorstand<br />
des Verbandes im Mittelpunkt.<br />
Gewählt wurden Paolo<br />
Allemagna, Dr. Ralf Bartsch,<br />
Michael Baumgardt, Martin Essl,<br />
Erich Huwer und Manfred<br />
Valder. Sie stehen für die nächsten<br />
drei Jahre an der Spitze<br />
des Verbandes. Die vorgezogene<br />
Neuwahl war notwendig geworden,<br />
da insgesamt drei Vorstände<br />
vor Ablauf der Wahlperiode<br />
ihr Mandat niedergelegt<br />
hatten.<br />
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