ZHH 7-09.qxp - Vertaz

100 Jahre Wieland:
Familienbesitz in
3. Generation
Seit der Gründung im Sommer
1909 ist die Firma August
Wieland Eisenwaren - Bauelemente
- Elektrogeräte in Bad
Wimpfen ein Familienbetrieb,
der von Anfang an immer auf
die tatkräftige Unterstützung aller
Familienmitglieder bauen
konnte.
Richard Köster AG wird 75:
100 Jahre Caesar:
Optimistisch in die Zukunft
Gegründet wurde das Unternehmen
von Carl Caesar,
der im Jahre 1909 ein "Spezial
Geschäft in Öfen, Kochherden,
Badeeinrichtungen etc." eröffnete.
1931 übernahm er mit der
Firma J.N. Bummerstedt jenen
Betrieb, in welchem er seine
Lehre absolviert hatte. Die Eisenwarenhandlung
am Ostertor-
“Unternehmen mit Weitblick”
Während die Richard Köstner
AG 1984 noch 80
Personen beschäftigte, erhöhte
sich die Zahl der Mitarbeiter bis
2008 auf etwa 300. Seit 1998
hat Dr. Norbert Teltschik, der Enkel
des Firmengründers, die Geschäftsführung
inne. Die erfolgreiche
Entwicklung wurde durch
die Eröffnung neuer Filialen, die
Ausweitung des Marktgebietes
sowie den Ausbau des Sortiments
vorangetrieben. Inzwischen
unterhält die Firmengruppe
acht Standorte und erwirtschaftete
im Jahr 2008 einen
Umsatz von über 90 Millionen
Euro. Etwa 17 Millionen wurden
in den letzten zehn Jahren investiert.
Zum Produktangebot des
Handelsunternehmens gehören
neben Stahl die Haus- und Gartentechnik,
Türe, Toren und Fenster
sowie Werkzeuge, Bäder,
Küchen und Umzugsservice.
Seit dem Jahr 2000 wird das
Unternehmen in der Rechtsform
einer Aktiengesellschaft geführt,
die Anteile befinden sich nach
wie vor im Familienbesitz. Seit
der Gründung im Jahr 1934
liegt die Firmenzentrale in Neustadt/Aisch.
Knapp zehn Prozent der Mitarbeiter
sind Auszubildende, etwa
15 Prozent der Beschäftigten
sind älter als 50 Jahre. Jedes
Jahr stellen die Neustädter
mehrere Jugendliche zur Ausbildung
ein, seit 1998 absolvierten
86 junge Menschen eine
Lehre. Was andernorts ungewöhnlich
ist, ist bei der Richard
Köstner AG keine Seltenheit:
Manche Mitarbeiter verbringen
ihr gesamtes Berufsleben von
der Ausbildung bis zur Rente im
Haus.
Im Dezember 2006 würdigte
der damalige Bundesarbeitsminister
Franz Müntefering in
Fulda das Handelsunternehmen
als einen von 62 deutschen Betrieben
bei der bundesweiten
Aktion "Unternehmen mit Weitblick".
Die Auszeichnung erhielten
Unternehmen, die überproportional
viele Mitarbeiter im
Alter von 50 Jahren oder mehr
beschäftigen. 2007 wurde die
Richard Köstner AG beim Wettbewerb
"Bayerns Best 50"
für ihr Umsatzwachstum und für
die große Zahl an neuen
Arbeits- und Ausbildungsplätzen
geehrt.
Andreas Heilmann, Martin Trautner, Stefan Glock, Dr. Norbert Teltschik
und Karl Vogel (v. li. n. re.)
steinweg hatte trotz einer nahezu
100jährigen Tradition die
Folgen Weltwirtschaftskrise
nicht überstanden und war von
der Insolvenz bedroht.
Die folgenden Jahre sollten sich
jedoch auch für Carl Caesar als
schwierig erweisen. Das Geschäft
in der Schleifmühle musste
daher 1935 geschlossen
werden, im September übernahm
Carl Caesar jun. die Fortführung
des Betriebes. Bereits
nach wenigen Jahren musste er
die Führung allerdings in die
Hände eines Geschäftsführers
legen, um 1939 den Kriegsdienst
anzutreten.
Nach dem Krieg entwickelte
sich der Betrieb kontinuierlich
weiter. In den 50er und 60er
Jahren wandelte sich das Sortiment:
weg von ausschließlich Eisenwaren
hin zu Kleineisenwaren,
Werkzeug und Haushaltswaren.
Rechtzeitig zum fünfzigsten Jubiläum
1959 wurde ein Zugang
zum Laden im Nachbargebäude,
der lange Zeit vermietet
war, geschaffen. Hier wurde eine
umfangreiche Präsentation
von Öfen und Herden angeboten.
Carl Caesar jun. leitete die
Firma bis zu seinem Tode 1968.
Seine Frau Christa, die bereits
seit 1950 die Geschicke der Firma
erheblich mit bestimmt hatte,
übernahm die Fortführung.
Bereits nach wenigen Jahren,
1972, fand eine Neuausrichtung
des Betriebes statt. Das
Konzept wurde auf Teilselbstbedienung
umgestellt und eine
25 Jahre Herbertz Sicherheitstechnik:
Ab und zu wird Wolfgang
Herbertz noch heute diese
Frage gestellt und sie erinnert
ihn an die Anfänge vor 25 Jahren,
als er in Langenfeld einen
Schlüsseldienst eröffnete.
Schnell wurden er und sein Partner
Gerd Schrader über die
Stadtgrenzen hinaus mit dem
Geschäft für Baubeschläge und
Schlüssel bekannt. Heute ist das
Unternehmen, das Wolfgang
Herbertz seit 1987 alleine führt,
mit zehn Mitarbeitern ein Sicherheitsfachgeschäft,
das modernsten
Anforderungen ge-
Neuausrichtung des Sortiments
auf modernen Hausrat, Geschenkartikel,
Eisenwaren und
Werkzeug durchgeführt. Hiermit
wurde die Grundlage für eine
erfolgreiche Zukunft gelegt.
1987 tritt auch der Sohn, Norbert
Caesar, in den elterlichen
Betrieb ein. 1996 übernimmt er
die Firma von seiner Mutter und
führt sie als GmbH weiter. Bedeutende
Entwicklungsschritte
in dieser Zeit sind die Einführung
eines Warenwirtschaftssystems
und der Relaunch des
Marktauftritts. Mit einem neuen
Firmenlogo "CAESAR - Hat
Mehr -" und einer kontinuierlichen,
in Eigenregie umgesetzten,
Prospektwerbung schafft es
die Firma Caesar, sich als Marke
für ein überzeugendes Sortiment
und eine fundierte Beratung
in allen Fragen rund um
den Haushalt zu positionieren.
Basis ist dabei die enge Zusammenarbeit
unter den Branchenkollegen
in Bremen. So aufgestellt
geht die Fa. CAESAR optimistisch
in das nächste Jahrhundert.
“Machen Sie auch Schlüssel?
recht wird. Herbertz hat immer
auf die Entwicklungen der Technik
reagiert und so wandelte
sich das Unternehmen:
Während früher in der Regel
Schlosser mechanische Absicherungen
einbauten, arbeiten heute
Mechatroniker an den mechanisch-elektronischenSicherungssystemen.
Aber auch das
Öffnen verschlossener Türen
gehört zum Programm: nicht nur
wenn Haus- oder Garagenschlüssel
verloren wurden, sondern
auch wenn die Gerichtsvollzieher
Hilfe benötigen.
ZHH-Info 7-8/2009 7