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PDF mit lesbischem Schwerpunkt - Löwenherz

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Colm Tóibín: Brooklyn.<br />

Dt. v. G. & D. Bandini. D 2010, 303 S.,<br />

geb., € 22.51<br />

Als junge Frau kommt die<br />

Irin Ellis Lacey Mitte des<br />

20. Jahrhunderts vollkommen<br />

naiv nach New<br />

York. Brooklyn wird zum<br />

damaligen Zeitpunkt fast<br />

ausschließlich von Iren<br />

bewohnt. Doch bei den<br />

von der katholischen<br />

Kirche veranstalteten<br />

Tanzabenden kreuzen<br />

immer öfter auch junge<br />

Italiener auf, die es eindeutig darauf abgesehen<br />

haben, die Tugend sittsamer Irinen in<br />

Gefahr zu bringen. Ellis, die krank vor Heimweh<br />

ist, tut sich sehr schwer in der neuen Umgebung,<br />

kann sich kaum anpassen. Obwohl sie<br />

allmählich an Selbstvertrauen gewinnt, freundet<br />

sich nicht leicht an. Das ändert sich, als sie<br />

an einen dieser vielgeschmähten jungen Italiener<br />

gerät. Als endlich ihr Leben in die richtigen<br />

Bahnen gelenkt zu sein scheint, erhält<br />

sie schlimme Nachrichten aus der Heimat. Sie<br />

kehrt nach Irland zurück und merkt schnell,<br />

dass sie erwachsener geworden ist.<br />

Michael Sollorz: Piratenherz.<br />

D 2010, 136 S., Broschur, € 14.39<br />

»Piratenherz« enthält 9<br />

Erzählungen von<br />

Michael Sollorz. In der<br />

Titelgeschichte träumt<br />

ein Seebär von Mythen<br />

wilder Liebe auf weiten<br />

Meeren. Alles ist in<br />

Bewegung. Ruhe gibt es<br />

nicht. In »Der Amerikaner«<br />

sind zwei junge<br />

Männer auf der Suche<br />

nach ganz speziellen Kicks. Alle Erzählungen<br />

durchzieht ein gemeinsames Motiv wie ein<br />

roter Faden: wie können sich Männer, deren<br />

Existenz in banales Fahrwasser geraten ist,<br />

behaupten, wie kann man Oberhand bewahren?<br />

Ein Funke genügt, und plötzlich nimmt<br />

die Sehnsucht überhand, romantische Träume<br />

überlagern die Realität. Ob es am Ende gut<br />

ausgeht oder nicht, spielt dabei keine Rolle<br />

mehr. Seine Helden wollen das Leben spüren -<br />

so wie Rüdiger, dessen Muttergefühle für den<br />

Asiaten im Hinterhaus aus dem Ruder laufen,<br />

7<br />

wie Volker, der im Labyrinth der Sauna die Orientierung<br />

verliert, oder wie David, der Ende<br />

50 noch einmal jung sein will.<br />

Tristan Garcia:<br />

Der beste Teil der Menschen.<br />

Dt. v. Michael Kleeberg. D 2010,<br />

319 S., geb., € 20.46<br />

Tristan Garcia erzählt in<br />

seinem Debütroman die<br />

Geschichte dreier<br />

Männer und einer Frau<br />

im Paris der 80er Jahre.<br />

Der schwule Willie<br />

kommt von der Provinz<br />

in die pulsierende Seine-<br />

Metropole, um sich wie<br />

eine Puppe im Kokon<br />

in einen Schmetterling<br />

zu verwandeln. Dominique<br />

Rossi ist dagegen ein charismatischer<br />

Schönling - politisch steht er links außen<br />

und ist an der Gründung der französischen<br />

Schwulenbewegung beteiligt. Jean-Michel Leibowitz<br />

repräsentiert das kultivierte, intellektuelle<br />

Großstadtjudentum und wird von allen<br />

TV-Sendern hofiert. Die Journalistin Elisabeth<br />

Levallois ist seine Geliebte. Anfangs sind Willie<br />

und Dominique noch ein Paar. Doch bald<br />

geraten sie sich in die Haare und sind sich<br />

spinnefeind. Jean-Michel mutiert zum Salonphilosophen<br />

und verrät seine Überzeugungen.<br />

Die Geschichte der vier Protagonisten wird vor<br />

den Veränderungen der Aidskrise erzählt, als<br />

sich die Hauptstadt der freien Liebe in eine<br />

Hauptstadt des Todes verwandelt.<br />

Gilbert Adair:<br />

Buenas Noches, Buenos Aires.<br />

Dt. v. Jochen Schimmang. D 2010,<br />

176 S., geb., € 19.48<br />

1980 entflieht der junge<br />

Gideon seiner miefigen<br />

Heimat in Oxford, um<br />

als Sprachlehrer in Paris<br />

ein offen schwules Leben<br />

führen zu können. Und<br />

obwohl dort praktisch<br />

alle seine Kollegen auch<br />

schwul sind, schafft er<br />

es nicht, seine Verklemmtheit<br />

zu<br />

überwinden. Wenn es<br />

überhaupt dazu kommt, dass er <strong>mit</strong> einem

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