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Am Wasser – das scheint Matthias Röschs Berufung zu sein. Erst waren es Elbe und Alster, nun <strong>der</strong> Scharmüt- zelsee. Dass <strong>der</strong> gebürtige Hamburger ausgerechnet <strong>an</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s größtem See erste Trophäen erhält, nach 15 Gault-Millau-Punkten nun „Meisterkoch“, hätte er sich nicht träumen lassen. Bei <strong>der</strong> feierlichen Preisver- leihung zum Gala-Diner <strong>der</strong> Berliner Meisterköche Ende November erhielt er seinen wohlverdienten Preis. Wovon Peter Fox singt, hat Matthias Rösch bereits gefunden: sein Haus, genauer seine Villa, am See. „Wasser und Ruhe, genau mein Paket“, sagt <strong>der</strong> 27-Jährige, <strong>der</strong> in Hamburg, <strong>an</strong> Binnenalster und Elbe, seine Ausbildung absolviert und die ersten Jahre gearbeitet hat, zuletzt im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten. „Als mir die Villa in <strong>der</strong> Umbauphase gezeigt wurde, hieß es bereits, das wird einmal deine“, erinnert sich Rösch. Ohne den See wäre dies allerdings Wunschdenken <strong>der</strong> A-ROSA-Macher geblieben. „Ich brauche die Natur, sie gibt mir Kraft und Energie, um weiterzukommen“, sagt Rösch. Dies war auch nötig, denn übernommen hat er eine Ausflugsküche. Die in eine feine L<strong>an</strong>dhausküche umzumodeln, ging Matthias Rösch nach und nach, aber konsequent <strong>an</strong>. Eine Teamarbeit, auf die er stolz ist. Seine Küchenm<strong>an</strong>nschaft, eine Art Musketier-Gemeinschaft im Viererpack, existiert seit drei Jahren in gleicher Konstellation. So geht es auch nach Feierabend gemeinsam auf den See, im Bötchen werden die nächsten Gaumenspielereien ausgeheckt. Einzigartig und bodenständig will <strong>der</strong> Labskaus-F<strong>an</strong> kochen und tut dies auch. Fotos: Gregor Anthes, AntheZ – MEDIASERVICE & FOTOGRAFIE <strong>an</strong>ruf vom fischer g A s T lichkeiT Top-Qualitäten bekommt er „spielend“ aus <strong>der</strong> Umgebung. Eine junge Dame, erzählt er, bringt Pilze vorbei. Der Fischer ruft täglich <strong>an</strong> und berichtet vom frischen F<strong>an</strong>g: Schlei, Aal und vor allem Z<strong>an</strong><strong>der</strong> in einer Qualität, die den „l<strong>an</strong>gjährigen Küchenjungen“ immer wie<strong>der</strong> verblüfft. „Mein Fischer räuchert auch noch besser als ich“, gesteht Rösch. Im Gegensatz zu vielen Kollegen ist Matthias Rösch kein Weltenbummler. Als „relativ sesshaft“ bezeichnet er sich selber. „Am Scharmützelsee bin ich erst einmal <strong>an</strong>gekommen“, erklärt er. Was seine Gäste, inzwischen viele Stammgäste aus <strong>der</strong> Region, freut, sie wollen ungern auf seine leichte, mo<strong>der</strong>ne und intelligente Verbindung von Aromen und Texturen wie beim temperierten Bio-Saibling mit Macisblüte und Steinpilzen o<strong>der</strong> bei seinem neuesten Kreativexperiment, einem Hefe-Eis mit Bier-Espuma, verzichten. Schade nur, findet Rösch, dass viele Berliner diese „schöne Ecke <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s“ gar nicht kennen. Das wird <strong>der</strong> Meistertitel hoffentlich än<strong>der</strong>n. Seine Küche, die <strong>der</strong> Villa am See im Sport & SPA Resort A-ROSA, liegt direkt am Ufer des Scharmützelsees, Segelschule und Yachthafen inklusive. Matthias Rösch muss nur vor die Tür treten, um die Takelagen <strong>der</strong> weißen Schiffe im Wind klappern zu hören, nur aus dem Fenster <strong>der</strong> Gaststube schauen, um sich einer Bil<strong>der</strong>buch-Naturidylle hinzugeben. Würde m<strong>an</strong> ihm den Beinamen „Der vom Wasser Inspirierte“ geben, träfe m<strong>an</strong> damit sicherlich den Nagel auf den Kopf. von M<strong>an</strong>uela Blisse www.resort.a-rosa.de/scharmuetzelsee/kulinarik/villa-am-see Glacierter Tafelspitz mit Kerbelknolle, Möhren und Kichererbsen Top 65