Die Richtung mitbestimmen (S - DSAG

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28 hintergrund: Prozesse/Qualitätsmanagement internationale Qualitätsmanagement-Features in den SAP-Produkten in einem sinnvollen Zeitrahmen umgesetzt werden. Letzter Schliff notwendig Tatsache ist jedoch, dass SAP das The- ma Qualitätsmanagement seit geraumer Zeit als umgesetzt, also abgeschlossen, betrach- tet. Dadurch ist die Weiterentwicklung der Software ins Stocken geraten. „Zweifelsohne sind mehr oder weniger gut ausgekleidete Funktionen vorhanden. Aber der Lösung den letzten Schliff zu verpassen, um die ge- wünschte Effektivität der Software ständig zu verbessern, wird leider vernachlässigt“, bringt Günter Schepers, Sprecher des DSAG-Ar- beitskreises Qualitätsmanagement, die aktuelle Situation auf den Punkt. Ein gutes Bei- spiel, um die Problematik darzustellen, ist der Bereich der Beschaffung. Hier ist es so, dass die SAP-Kunden die im „klassischen“ SAP R/3 verfügbaren Funktiona- litäten nutzen können. Dieser SAP-R/3-Kern wurde jedoch vor ca. fünf Jahren eingefro- ren und seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Inzwischen haben sich die Anforderungen in der realen Geschäfts- welt jedoch rasant ver- ändert. „Früher hat es gereicht zu prüfen, ob Lieferant X ein nach Paragraph Y gültiges stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Qualitätsmanagement, einen Vergleich. Selbst gebaute Speziallösungen als notbehelf Da aus Sicht von SAP die Entwicklung der Komponente SAP Qualitätsmanagement (SAP ERP QM) abgeschlossen ist, geht es in dem Bereich nur langsam voran. „Seit 2005 haben wir aus dem Stand wieder etwas Fahrt aufgenommen. Aber wir bewegen uns heute erst mit Tempo 30 durch eine verkehrsberuhigte Zone. Für ein Top-Produkt wie SAP QM, das locker mit 130 über die Datenautobahn rauschen könnte, ist das einfach zu wenig“, beschreibt Günter Schepers die aktuelle Situation. Denn auch im Qualitätsmanagement ist die Zeit nicht stehen geblieben. Die Anforderungen in dem Bereich sind gewachsen, was seit geraumer Zeit von den DSAG-Mitgliedern mit selbst gebauten Spezi- allösungen oder Fremd- systemen kompensiert werden muss. Für die SAP-Kunden kann das jedoch bestenfalls ein Notbehelf und keine erstrebenswerteAlter- native sein. Erhöht sich doch zum einen die Zahl der Schnittstellen und zum anderen der Aufwand, um Prozess- änderungen in ver- schiedenen Systemen umzusetzen. Qualitätsmanagement- System einsetzt, um Basisfunktionalitäten daraus die eigenen Be- Günter Schepers, Sprecher des als Add-on stellaktivitätenabzu- DSAG-Arbeitskreises Qualitätsmanagement Welche konkreten Folleiten. Heute müssen gen sich aus der zu- immer mehr zusätzliche Anforderungen berückhaltenden Weiterentwicklung ergeben, rücksichtigt werden, wie z. B. hinsichtlich zeigt das Beispiel des Meldungs-Daten- des Umweltmanagements oder des Risikotransfers. Dabei geht es u. a. darum, bei Remanagements“, zieht Matthias Schlaubitz, klamationen die notwendigen Informationen 03-10 DSAG blaupause „Seit 2005 haben wir aus dem Stand etwas Fahrt aufgenommen. Aber wir bewegen uns heute erst mit Tempo 30 durch die verkehrsberuhigte Zone. Für ein Top-Produkt wie SAP QM, das locker mit 130 über die Datenautobahn rauschen könnte, ist das einfach zu wenig.“ zwischen Lieferant und Kunde auszutauschen. Ein wichtiger Vorgang, der im SAP-Standard jedoch so nicht umgesetzt wurde, sondern nur als Add-on angeboten und bepreist wird. „Es handelt sich aber nicht um eine Funktion, die nur hin und wieder mal benötigt wird, was die Entscheidung rechtfertigen würde. Wir reden hier vielmehr von einer sehr wichtigen Basisfunktionalität, die in der Standard- software umgesetzt sein müsste“, erläutert Matthias Schlaubitz das Problem. Ziele gemeinsam erarbeiten Um die Bedeutung des Qualitätsmana- gements und die Notwendigkeit der Aktua- lisierung der Lösung zu unterstreichen, ist es wichtig, dass sich viele Unternehmen im Arbeitskreis engagieren. „Wenn wir gemein- same Ziele erarbeiten und diese an SAP kommunizieren, können wir am besten ver- mitteln, dass Qualitätsmanagement beileibe kein Randthema ist. Vielmehr handelt es sich um einen extrem wichtigen Bereich, der soft- waretechnisch immer auf dem aktuellsten Stand sein muss“, so Günter Schepers. Auf Grund dessen ist die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitskreisen ein wichtiger Erfolgs- faktor für die Weiterentwicklung von SAP QM. So wurde z. B. die Anregung für die Ände- rung der Meldungsart in der Reklamations- bearbeitung von SAP erst als zu aufwendig abgelehnt. Da der Arbeitskreis Instandhal- tung eine identische Funktion z.B. in der Stör- meldung benötigte, wurde der Entwicklungs- antrag kurzerhand um die entsprechenden Spezifika angereichert. Mit dem Ergebnis, dass die gewünschte Funktionalität laut SAP in naher Zukunft umgesetzt werden soll. Feste kontrollpunkte definieren Trotz des Erfolgs sieht der Arbeitskreis- sprecher noch Verbesserungspotenzial in der Zusammenarbeit mit SAP. „Die DSAG wird von SAP als Einstiegskanal für Kundenan- forderungen akzeptiert. Daher ist es wichtig, g v.l.n.r.: Günter Schepers, Sprecher des DSAG-Arbeitskreises Qualitätsmanagement Matthias Schlaubitz, stellv. Sprecher des DSAG-Arbeitskreises Qualitätsmanagement
die Abläufe auf beiden Seiten weiter zu syn- chronisieren. Eine konkrete Abfrage der An- forderungen beim Arbeitskreis durch SAP, bevor der nächste Entwicklungszyklus an- gestoßen wird, wäre ein enormer Fortschritt im Gesamtablauf. Dafür wäre es zudem hilf- reich, wenn SAP in ihren Geschäftsprozessen feste Kontrollpunkte definieren würde, die beiden Seiten bekannt sind und auf die man sich einstellen kann“, beschreibt Matthias Schlaubitz ein Szenario, das die Kooperation weiter voranbringen könnte. Besuchen Sie uns auf dem DSAG-JAhreSkonGreSS ’10 CCN Nürnberg, halle 12, Stand-nr. W7 Themenschwerpunkt mit Fachvortrag: Die Erfolgsaussichten verbessert auch die län- derübergreifende Kooperation mit anderen Anwendergruppen. „Vom Arbeitskreis, unter- stützt durch die SAP, kam der Vorschlag, dass wir uns mit der Americas’ SAP Users’ Group (ASUG) und der niederländischen SAP- Anwendergruppe Vereniging Nederlandsta- lige SAP Gebruikers (VNSG) abstimmen, um gemeinsam unsere Einflussmöglichkeiten auf die Weiterentwicklung von SAP QM zu er- höhen“, erläutert Günter Schepers. Ein guter Beleg dafür, dass Entwicklungsanträge, die von einer großen Anzahl von Kunden unter- stützt werden, die besten Aussichten auf Erfolg haben. Wird das Engagement zudem auch von SAP unterstützt, ist die Win-win- Situation vorprogrammiert. ArBeITSkreIS QUALITÄTSMAnAGeMenT Im Arbeitskreis Qualitätsmanagement (QM) profitieren über 400 Mitgliedspersonen von einer großen Bandbreite an Erfahrungen, wie sich SAP QM pragmatisch in die Prozesswelt integrieren lässt. Der gesamte Qualitäts-Lifecycle wird abgedeckt mit Themen wie Prüfplanung, Ergebniserfassung, Zeugniserstellung sowie Analyse und Wareneingangskontrolle. Darüber hinaus gehören die fertigungsbegleitende Prü- fung, das Probenmanagement, die Rekla- mationsbearbeitung, die Prüfmittelverwal- tung, die Fehlermöglichkeits- und Einfluss- analyse sowie das Auditmanagement zu den Schwerpunkten. www.dsag.de/ak/qm Neue Benutzeroberfläche für SAP-Lösungen mit MS Look & Feel: ITML > Smart Business Client. www.itml.de/dsag 29 Anzeige ITML > Smart Business Client auf einen Blick: Arbeitsabläufe in einem einzigen UI, durch Integration von .NET, SAP GUI Umfassende Reporting-Möglichkeiten und grafisch übersichtliche Auswertungen Rollenbasierter und prozessbezogener Zugriff auf Geschäftsdaten Offlinebetrieb mit Zugriff auf lokale Datenbank Lokale Ressourcen optimal ausnutzen Per Drag & Drop konfigurieren Hohe Performance
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