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B6/2 WeIzen, MaIs & Co – GetreIde WeltWeIt
Weizen
Weizen gehört zur Gruppe der Ährengräser und ist zusammen mit Mais und Reis
das meistangebaute Getreide der Welt. Er erreicht Wuchshöhen von etwa 0,5 bis 1,5 m.
Die Weizenkörner sind gelb oder braun und rundlich. Es können unterschiedliche
Sorten wie Hartweizen, Weichweizen, Dinkel, Grünkern oder Emmer unterschieden
werden, deren Mehl jeweils unterschiedliche Backeigenschaften aufweist.
Weizen ist für Menschen in vielen Ländern als Brotgetreide ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
Zugleich hat er ebenfalls eine große Bedeutung in der Tiermast. Heute wird Weizen
in allen Kontinenten angebaut. Zu den wichtigsten Anbauländern zählen China, Indien,
Russland und die USA. Deutschland lag 2009 auf Platz 7 der Weizenproduzenten mit
25,19 Mio. Tonnen und Österreich auf Platz 47 mit 1,523 Mio. Tonnen produziertem Weizen.
Im Jahr 2009 wurde weltweit die unvorstellbare Menge von 685,614 Mio. Tonnen Weizen
produziert, davon lediglich 3,8% in afrikanischen Ländern.
Reis
Reis bildet das wichtigste Grundnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung,
vor allem in vielen Ländern Asiens. Er gehört zur Gruppe der Rispengetreide.
Kultivierter Reis kann bis zu 30 Halme ausbilden, die ca. 50 cm bis 1,6 m hoch wachsen
können. Sie tragen eine schmale, überhängende Rispe, an der 80 bis 100 Ähren sitzen
können. Eine Pflanze kann damit fast 3.000 Früchte tragen. Insgesamt gibt es weltweit
mehr als 8.000 Reissorten, von denen viele durch die industrielle Landwirtschaft auszusterben
drohen. Reis wird hauptsächlich für die menschliche Ernährung verwendet (92%).
Weltweit wurden im Jahr 2009 685,240 Mio. Tonnen ungeschälter Reis produziert.
Dies ist nur geringfügig weniger als Weizen im selben Jahr. Die größten Reisproduzenten
sind mit Abstand China und Indien (196,681 Mio. Tonnen bzw. 133,7 Mio. Tonnen), gefolgt
von Indonesien, Bangladesch, Vietnam und Thailand. In Asien werden rund 90% des
weltweiten Reises angebaut. Größter Reisproduzent außerhalb Asiens ist Brasilien auf Platz 9.
In Österreich und Deutschland kann kein Reis angebaut werden, jedoch wird bei unserem
südlichen Nachbarn Italien bereits Reis produziert.
Roggen
Roggen ist eine Getreideart der gemäßigten Breiten, die ebenfalls zur Gruppe der Ährengetreide
gehört. Er liefert auch auf leichteren und kühleren Standorten noch gute Erträge.
Besonders auf ungünstigeren Standorten wird der Roggen deshalb wegen seiner Robustheit
angebaut. Der Roggen hat 65 – 200 cm lange Halme und eine 5 – 20 cm lange, vierkantige,
zur Blütezeit überhängende Ähre. Die Roggenkörner sind 5 – 9 mm lang und grünlich-blau.
Das Korn des Roggens wird sowohl als Nahrungs- als auch als Futtermittel genutzt und ist
bei uns vor allem als Brotgetreide bekannt. Roggenbrote trocknen im Vergleich zu anderen
Broten nur langsam aus und schmecken deshalb länger frisch.
Weltweit gesehen ist Roggen eine eher wenig angebaute Getreideart. So wurden 2009 etwa
18,168 Mio. Tonnen Roggen produziert. Am meisten wurde in Russland, knapp vor Deutschland,
Polen, Weißrussland und Ukraine angebaut. Österreich lag 2009 auf Platz 12 weltweit.
Insgesamt werden 90% des weltweiten Roggens in Europa angebaut.
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Magdalena Emprechtinger Birgit Henökl-Mbwisi Birgit Henökl-Mbwisi