Frank Koopmann Türchen 6 & 7 Red Bull blue elements ... - Club 100
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Impressum:<br />
Verlag: Bily & Kestermann GbR<br />
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80797 München<br />
<strong>Club</strong> <strong>100</strong>: Herzogstraße 78<br />
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...Editorial I Bild des Monats I Impressum ...Der Durchschnittsdeutsche<br />
Editorial<br />
Liebe Partner,<br />
Herbst, Winter oder Sommer -<br />
im Moment kann man keine saisonale Stimmung feststellen.<br />
Viele von Euch feiern gerade ihre Jubiläen und stellen dabei<br />
bei extrem vollen Läden fest, über was für ein großes<br />
Stammgästepotenzial sie eigentlich verfügen.<br />
Aber nach jeder glanzvollen Jubiläumsfeier gibt es den Tag<br />
danach, wo sich oft Ratlosigkeit nahtlos anschließt, und sich<br />
der Gedanke breit macht, wie es denn nun weiter geht mit<br />
diesem Potenzial.<br />
Man sollte alle positiven Dinge, die während der Feierlichkeiten<br />
entstanden sind und die besondere Motivation aller<br />
Beteiligten analysieren und in zukünftige Abende legen,<br />
denn schließlich ist “jeder Tag Saison”.<br />
Hat sich denn bei der Feier nicht jeder Gast über die Begrüßung<br />
durch den Inhaber gefreut und sich bedankt.<br />
Hört sich fast wie ein neues Konzept an, oder?<br />
Denn es gibt ihn wirklich: den Betreiber.<br />
Gruß, Paul<br />
Bild des Monats:<br />
Der Morgen nach der <strong>Club</strong> <strong>100</strong> Gala: Wake me up before you go go...<br />
Herausgeber: Paul Kestermann<br />
Chefredakteur: Paul Kestermann<br />
<strong>Red</strong>aktion: Claudia Galleis<br />
claudia.galleis@pk-club<strong>100</strong>.de<br />
Daniela Ott<br />
daniela.ott@pk-club<strong>100</strong>.de<br />
Bine Alff<br />
bine.alff@pk-club<strong>100</strong>.de<br />
Kontakt: Claudia Galleis & Daniela Ott<br />
Layout: Daniela Ott<br />
Der Durchschnittsdeutsche<br />
ist zu dick und liest wenig<br />
Der Durchschnittsdeutsche ist zu dick, heiratet später und verbringt seine<br />
Freizeit lieber vor dem Fernseher als mit einem Buch. Kommt er ins Krankenhaus,<br />
hat er eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Wenn er verurteilt wird,<br />
hat er eine Straftat im Straßenverkehr begangen.<br />
Das alles steht im gerade erschienenen Statistischen Jahrbuch der Bundesrepublik<br />
2006. Mit Tausenden von Zahlen und Tabellen will das Statistische<br />
Bundesamt als Herausgeber ein exaktes Bild der deutschen Wirklichkeit<br />
zeichnen. Der oder die Durchschnittsdeutsche wird damit zum Greifen<br />
nah. Warum etwas so ist, erklärt die Statistik nicht, es gibt nur die blanken<br />
Zahlen. “Ernsthaft mitreden und sachgerecht entscheiden kann in unserer<br />
Gesellschaft nur, wer die Fakten kennt”, schreibt der Präsident des Amtes,<br />
Johann Hahlen. In der Debatte um Erziehungszeiten für Väter zeigt die Statistik,<br />
dass Kinder für Männer kein Hinderungsgrund bei der Berufstätigkeit<br />
sind. Von allen Männern mit Kindern (egal welchen Alters) in der<br />
Bevölkerung sind 85 Prozent erwerbstätig - dagegen liegt der Anteil bei<br />
den Frauen nur bei knapp 61 Prozent.<br />
Der Einwanderungsdebatte stellt die Statistik einen Auswanderungstrend<br />
gegenüber, denn immer mehr Deutsche kehren ihrer Heimat den Rücken<br />
150.667 Deutsche suchten 2004 ihr Glück im Ausland. Ziel Nummer eins<br />
waren die USA, gefolgt von der Schweiz und Portugal.<br />
Manches Mal bringt die Statistik Überraschendes ans Licht: Am längsten<br />
arbeiten danach keineswegs Manager und Banker, sondern selbstständige<br />
Landwirte, Fischer und Forstwirte, die auf 53,9 Arbeitsstunden pro Woche<br />
kommen. Kommt der Deutsche nach getaner Arbeit nach Hause, so verbringt<br />
er genauso viel Zeit mit Computerspielen wie zusammen genommen<br />
im Kino, Konzert, Zoo und Zirkus sowie mit Basteln oder Modellbau.<br />
Eine Stunde und 53 Minuten pro Tag sitzt er vor dem Fernseher oder schaut<br />
sich Videos an. Immerhin 37 Minuten am Tag liest der Deutsche im Schnitt,<br />
davon 7 Minuten ein Buch. In ihrer Freizeit gönnen sich Frauen ein Fünftel<br />
mehr Zeit für das Nichtstun als Männer.<br />
Das scheint den Frauen nicht zu schaden: Während von den weiblichen<br />
Deutschen 41,5 Prozent zu dick sind, liegt der Anteil bei den Männern bei<br />
57,9 Prozent. Dabei schlägt die Waage immer weiter aus: vor einem Jahr<br />
waren erst 38 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer übergewichtig.<br />
Regional gibt es nur geringe Unterschiede, doch neigen die Menschen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern am ehesten zum Übergewicht, in Hamburg<br />
und Berlin am wenigsten. Bei der Körpergröße überragt der Durchschnittsmann<br />
mit 1,78 Meter die Frau um stolze 13 Zentimeter.<br />
Den Schritt vor den Altar oder zum Standesamt wagen die Deutschen<br />
immer später. Mit 36,2 Jahren heiratet der Mann in Schnitt, die Braut ist<br />
dann erst 33 Jahre alt. Ende der 80er Jahre hatten Paare sich noch fünf<br />
Jahre früher getraut. Wenn das Paar Kinder hat, heißen Töchter Marie oder<br />
Sofie, Söhne Alexander oder Maximilian. 42,6 Prozent der Menschen erben<br />
oder kaufen irgendwann einmal eine Wohnung oder ein Haus. Das Single-<br />
Leben wird beliebter: 14,7 Millionen Menschen leben allein - das sind fast<br />
drei Mal so viele wie 1970. Im Schnitt zählt ein Haushalt nur noch 2,1 Personen.<br />
Im modernen Kommunikationszeitalter hatte 2005 fast jeder Haushalt<br />
ein Telefon (99,3 Prozent) und 68 Prozent einen Computer.<br />
Aber nicht nur das deutsche Mittelmaß taucht in der Statistik auf. Auch<br />
Kuriositäten hat der Band parat. 290 864 Menschen schauten zu tief ins<br />
Glas und kamen nach übermäßigem Alkoholgenuss wegen Verhaltensstörungen<br />
ins Krankenhaus. Wer ins Gefängnis musste, landete in Thüringen<br />
in einer zu 119 Prozent überbelegten Zelle. Im Südwesten (Freiburg/Breisgau)<br />
regnete es um fast ein Drittel mehr als im Norden. Und in Niedersachsen<br />
lebten fast genau so viele Schweine wie Einwohner (je 8 Millionen).