das fast track (ft) - Verband der Diaetologen Österreichs
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DIAETOLOGEN<br />
NR.1 / 2OO7<br />
ERNÄHRUNG<br />
UND CHIRURGIE<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong><br />
JOURNAL FÜR ERNÄHRUNGSMANAGEMENT UND -THERAPIE
BERATUNG, DIE ANKOMMT.<br />
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FEBRUAR 07<br />
INHALTE:<br />
4<br />
6<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERINNEN!<br />
LIEBE LESER!<br />
Diese Ausgabe unseres <strong>Diaetologen</strong> Jour -<br />
nals steht diesmal ganz im Zeichen des<br />
Themenkreises Ernährung & Chirurgie. Ge -<br />
rade in dieser medizinischen Disziplin hat<br />
<strong>der</strong> Stellenwert <strong>der</strong> Ernährung eine an<strong>der</strong>e<br />
Dimension erhalten. Dabei ist kein Stein<br />
auf dem an<strong>der</strong>en geblieben.<br />
Hungerphasen vor und nach Operationen<br />
gehören <strong>der</strong> Vergangenheit an, Tra di ti o nen<br />
wurden hier gebrochen. Das Er näh rungs -<br />
management bei chirurgischen Ein griffen<br />
wurde gänzlich neu definiert und ist als<br />
sogenanntes perioperatives Er näh rungskon<br />
zept o<strong>der</strong> Fast Track Surgery nun<br />
bekannt. Was bedeutet aber nun Fast<br />
Track Surgery und wie schaut ein perioperatives<br />
Ernährungskonzept in <strong>der</strong> Praxis<br />
aus? Mit diesen und an<strong>der</strong>en Fragen rund<br />
um dieses Thema beschä<strong>ft</strong>igen sich die<br />
Bei träge in dieser Ausgabe.<br />
Gerade die ernährungstherapeutische Be -<br />
treuung chirurgischer Patienten erfor<strong>der</strong>t<br />
INTERVIEW MIT DER<br />
NEUEN PRÄSIDENTIN<br />
DES DACHVERBANDES<br />
NEUE WEGE IN DER<br />
ERNÄHRUNG VON<br />
CHIRURGISCHEN<br />
PATIENTEN<br />
<strong>das</strong> perfekte Zusammenspiel eines interdisziplinären<br />
Teams (Ernährungsteam). Chi -<br />
rurgen, Anästhesisten, <strong>Diaetologen</strong>, Phar -<br />
ma zeuten und Pflegepersonen erstellen<br />
gemeinsam ein Gesamtkonzept – dabei<br />
bringt jede Profession ihr spezielles Fach -<br />
wissen ein. Dieses Ernährungskonzept<br />
funk tioniert aber nur dann, wenn dieses<br />
Team an <strong>der</strong> gleichen Zielsetzung arbeitet<br />
und gut untereinan<strong>der</strong> kommuniziert.<br />
Es gibt schon sehr viele Ernährungsteams,<br />
wo diese Zusammenarbeit vorbildlich<br />
funktioniert. Der respektvolle Umgang mit -<br />
einan<strong>der</strong> und <strong>das</strong> Erkennen seiner ei ge nen<br />
beruflichen Grenzen sind die Vor aus -<br />
setzungen für eine optimale Team ar beit.<br />
Abschließend möchte ich Sie, liebe Le -<br />
serinnen und Leser, auf unseren bevorstehenden<br />
Ernährungskongress 2007 aufmerksam<br />
machen. Unter dem Thema<br />
„Metabolisches Syndrom – Ernährung als<br />
Prävention & Therapie“ erwartet Sie ein<br />
8<br />
12<br />
FAST TRACK SURGERY –<br />
DER BRUCH MIT<br />
TRADITIONEN<br />
DIE FAST-TRACK-<br />
PROZEDUR<br />
AUS DER SICHT DES<br />
ANÄSTHESISTEN –<br />
WAS TRAGEN WIR<br />
DAZU BEI?<br />
14<br />
15<br />
„NIMM DEIN BETT<br />
UND GEH´...“<br />
DAS FAST TRACK (FT)<br />
KONZEPT IN DER<br />
BAUCHCHIRURGIE<br />
DAS WOHLFÜHL –<br />
KOCHBUCH<br />
TIPPS UND TRICKS VOM<br />
ERNÄHRUNGSPROFI<br />
3<br />
hochinteressantes Programm. Ich würde<br />
mich sehr freuen, Sie am 15. & 16. März<br />
2007 im Vienna Marriott Hotel bei unserem<br />
Kongress begrüßen zu dürfen.<br />
Ihre<br />
Andrea Hofbauer<br />
vorsitzende@diaetologen.at<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong>
4<br />
INTERVIEW MIT DER NEUEN<br />
PRÄSIDENTIN DES DACHVERBANDES<br />
Mag. Gabriele Jaksch,<br />
Physiotherapeutin<br />
Neu gewählte Präsidentin des<br />
Dachverbandes<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Was war Ihre persönliche Motivation diese<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung anzunehmen?<br />
Seit sehr langer Zeit gehört die Berufspolitik zu meinen privaten<br />
Hobbies und nun habe ich endlich die Möglichkeit dies auch zu<br />
meinem Beruf zu machen. Ich verfolgte die Errungenscha<strong>ft</strong>en <strong>der</strong><br />
MTDs sehr aufmerksam, musste aber auch gleichzeitig erkennen,<br />
<strong>das</strong>s uns in vielen Bereichen sehr große Steine in den Weg gelegt<br />
werden und wurden. Nun habe ich die Chance an dem positiven<br />
Vorwärtskommen unserer Berufe mit viel Energie aktiv beizutragen.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Welche Voraussetzungen bringen Sie für diese<br />
Aufgabe mit?<br />
Seit 1992 habe ich meine Ausbildung zur Physiotherapeutin abgeschlossen<br />
und war, bzw. bin seit dieser Zeit angestellt und freiberuflich<br />
tätig. Ich hatte seit 1992 mehrmals die Chance auf nationalen<br />
und internationalen Kongressen vorzutragen und war lehrend<br />
in zwei Physiotherapieakademien und einer Altenpflegeschule<br />
tätig. 2005 habe ich <strong>das</strong> Doppelstudium Pädagogik und Son<strong>der</strong>und<br />
Heilpädagogik abgeschlossen. Somit hatte ich während und<br />
durch meine Vortragstätigkeit in den Akademien die Möglichkeit<br />
Be rufs politik zu erfahren und zu leben. Durch <strong>das</strong> Pädagogik -<br />
studium bin ich gut ausgerüstet, z.B. mit Rhetorik, Methodik, Di -<br />
dak tik im Umgang mit Erwachsenen, bzw. im Son<strong>der</strong>- und Heil -<br />
pädagogikstudium habe ich unzählige Vorlesungen besucht, die<br />
mich allen MTD-Sparten sehr nahe fühlen lassen (Übergewicht in<br />
<strong>der</strong> Gesellscha<strong>ft</strong>, Seh-, Hör- und Sprachstörungen,....)<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Welche persönlichen Erfahrung haben Sie<br />
mit den an<strong>der</strong>en MTD-Berufen, in <strong>der</strong> Zusammenarbeit, etc.?<br />
Im angestellten sowohl als auch im freiberuflichen Bereich hatte<br />
ich die Chance mit vielen lieben MTD-KollegInnen zusammen -<br />
zuarbeiten, meine Erfahrungen sind dahingehend sehr gut. Als<br />
Beispiel: Angebot für Kin<strong>der</strong> in Innsbruck - Bewegung mit übergewichtigen<br />
Kin<strong>der</strong>n (gemeinsam mit einer Diätologin) o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
freien Praxis gemeinsam mit LogopädIn und ErgotherapeutIn<br />
Patienten zu betreuen. Die Zusammenarbeit im Krankenhaus mit<br />
RadiologietechnologIn, OrthoptistIn und Biomedizinischer Ana -<br />
lytikerIn. Ich hatte in meinem Beruf als Physiotherapeutin schon<br />
sehr o<strong>ft</strong> die Möglichkeit durch <strong>das</strong> „an einem Strang ziehen“ mit<br />
DIAETOLOGEN<br />
meinen MTD-KollegInnen gute Erfolge an Patienten und Klienten<br />
zu erzielen bzw. durch gemeinsames Au<strong>ft</strong>reten im Medizinerund<br />
Pflegebereich zu punkten.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Welche Ziele verfolgen Sie als Präsidentin<br />
des Dachverbandes?<br />
Mein Ziel ist es, eine starke gemeinsame Organisation <strong>der</strong> sieben<br />
Berufsverbände sowie eine weitere Professionalisierung des MTD-<br />
Dachverbandes zu erreichen. Alle MTD-Beufsgruppen sind un -<br />
verzichtbarer Bestandteil eines funktionierenden, patientenorientierten<br />
Ge sund heits systems. Es bedarf also einer fixen Po -<br />
sitionierung <strong>der</strong> gehobenen medizisch-technischen Dienste im<br />
Gesund heits bereich, sowie einer regen Partizipation an <strong>der</strong><br />
Pflegediskussion. Die Gleichstellung <strong>der</strong> Leistungen aller MTD's<br />
im extramuralen Bereich, aber auch die Novellierung <strong>der</strong><br />
Berufsbil<strong>der</strong> im MTD-Gesetz ist mir ein großes Anliegen.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Welche Herausfor<strong>der</strong>ungen muss <strong>der</strong> Dach -<br />
verband wahrnehmen?<br />
Die Etablierung des MTD-Dachverbandes als Körperscha<strong>ft</strong> des<br />
öffentlichen Rechts und damit die Implementierung einer beruflichen<br />
Interessensvertretung. Weiters alle Vorbereitungen treffen,<br />
so<strong>das</strong>s die Registrierung unserer Berufe zuerst in <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Be -<br />
rufsverbände und in weiterer Folge des Dachverbandes bleiben<br />
kann.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Warum ist Berufspolitik so wichtig?<br />
Es ist eine unserer größten Möglichkeiten selbst zu bestimmen in<br />
welche Richtung wir uns weiterentwickeln möchten. Ansonsten<br />
werden wir, wie so o<strong>ft</strong> von vielen von uns schon erlebt, fremdbestimmt<br />
weiter in die Zukun<strong>ft</strong> geführt. Man muss diese Chance<br />
wahrnehmen in allen Gesundheitsbereichen, in <strong>der</strong> Politik aber<br />
auch in <strong>der</strong> Gesellscha<strong>ft</strong> darzustellen, mit welchen Möglichkeiten<br />
wir tätig sind, beraten, diagnostizieren, therapieren usw., aber<br />
auch die uns dafür zustehenden Gesetze, Entlohnungsschemata<br />
etc. zu Verfügung haben.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Welche Aufgaben werden Sie als Präsidentin<br />
wahrnehmen?<br />
Eine zügige und professionelle Umsetzung <strong>der</strong> vereinbarten<br />
Ziele. Entscheidungsfindungen und Handlungen im Konsens mit<br />
dem Ziel, alle MTD's zu stärken. Ein wichtiger Punkt ist noch nach<br />
Außen die gemeinsamen Interessen in den Mittelpunkt zu stellen<br />
und nach Innen die unterschiedlichen Interessen auszugleichen.<br />
Ein ziel- und selbstbewusstes Au<strong>ft</strong>reten in Politik, Medien und <strong>der</strong><br />
Gesellscha<strong>ft</strong> soll unsere Berufsgruppen voranbringen.<br />
<strong>Diaetologen</strong>-Journal: Herzlichen Dank für <strong>das</strong> Gespräch und alles<br />
Gute für Ihre Vorhaben.
6 DIAETOLOGEN<br />
NEUE WEGE IN DER ERNÄHRUNG VON<br />
CHIRURGISCHEN PATIENTEN<br />
ANNA M. EISENBERGER, SABINE GABOR<br />
In den letzten Jahren gab es eine große Zahl von Studien, die versucht<br />
haben, den optimalen Weg <strong>der</strong> Nahrungsaufnahme in <strong>der</strong><br />
prä-, peri- und postoperativen Phase zu finden und den Weg<br />
strikter Nahrungskarenz vor und nach Operationen zu verlassen.<br />
Weiters konnte in <strong>der</strong> Literatur gezeigt werden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ausmaß<br />
<strong>der</strong> Malnutrition einen signifikanten Einfluss auf die postoperativen<br />
Komplikationen hat. Zusätzlich kommt es im Rahmen des<br />
operativen Eingriffs zu einem massiven katabolen Stress.<br />
Diese Überlegungen haben dazu geführt, <strong>das</strong> prä-, peri- und postoperative<br />
Ernährungsmanagement neu zu definieren und ein<br />
peri operatives Ernährungskonzept festzulegen.<br />
Optimierung des Ernährungszustandes im prä- und<br />
postoperativen Bereich<br />
1. Ernährungsscreening<br />
2. Pharmakonutrition (Immunmodulation)<br />
3. Carboloading<br />
4. Verkürzung <strong>der</strong> präoperativen Nüchternheitsphase<br />
5. postoperatives „Early Enteral Feeding“<br />
Ad 1. Ernährungsscreening –<br />
präoperatives Mangelernährungsscreening:<br />
Ganz wesentlichen Einfluss auf den postoperativen Verlauf<br />
hat <strong>der</strong> Ernährungszustand des Patienten. Schon bei <strong>der</strong><br />
Aufnahme <strong>der</strong> Patienten sollen durch ein einfaches<br />
Ernährungsscreening Ernährungsparameter erfasst und do -<br />
ku mentiert werden. Bei Risikopatienten kann mit einer frühzeitigen<br />
ernährungstherapeutischen Intervention ge gen -<br />
gesteuert werden.<br />
Ad 2. Pharmakonutrition (Immunmodulation):<br />
Die Verabreichung von immunmodulierenden Substanzen<br />
in <strong>der</strong> präoperativen Phase, die sogenannte Immuno nu tri -<br />
tion, wird seit einigen Jahren diskutiert. Es handelt sich um<br />
Nährstoffsubstrate, die mit immunologisch aktiven Sub -<br />
stanzen (Glutamin, Arginin, Omega-3-Fettsäuren und Ribo -<br />
nukleotide) supplementiert sind. In erster Linie sollen sie<br />
dem Erhalt bzw. <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung einer intakten intes -<br />
tinalen Barriere dienen. Diese Substanzen werden in mehreren<br />
Darreichungsformen (oral, periphervenös) angeboten.<br />
Eine weitere Überlegung auf diesem Gebiet ist die Ver min -<br />
<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> durch <strong>das</strong> Operationstrauma induzierten inflammatorischen<br />
Reaktion (insbeson<strong>der</strong>e SIRS) und postoperativen<br />
Sepsisformen. In Fischöl enthaltene Omega-3-Fett säu -<br />
ren scheinen in <strong>der</strong> Lage zu sein, hyperinflammatorische<br />
Prozesse zu verhin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> abzuschwächen.<br />
Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en antiinflammatorischen Kon zep -<br />
ten setzen Omega-3-Fettsäuren am Anfang <strong>der</strong> Ent -<br />
zündungskaskade an und verhin<strong>der</strong>n somit die Bildung proinflammatorischer<br />
Mediatoren. Die antiinflammatorische<br />
Wir kung <strong>der</strong> Omega-3-Fettsäuren stellt sich allerdings erst<br />
ein, nachdem ein „loading“ erfolgt ist.<br />
Ad 3. Carboloading:<br />
Zur Auffüllung <strong>der</strong> Glykogenspeicher in <strong>der</strong> Leber wird ein<br />
prä operatives Glukose Loading durchgeführt. Darunter versteht<br />
man die Verabreichung eines kohlenhydratreichen<br />
Abb 1
FEBRUAR 07<br />
Getränkes 2 Stunden vor <strong>der</strong> Operation, um <strong>der</strong> postoperativen<br />
Stressreaktion, <strong>der</strong> Insulinresistenz, Übelkeit, Er bre -<br />
chen, Erschöpfung und Angst entgegenzuwirken.<br />
Ad 4. Verkürzung <strong>der</strong> präoperativen Nüchternheitsphase:<br />
Die orale Gabe von klarer Flüssigkeit (Wasser, Kaffee o. Milch,<br />
Tee gezuckert, Apfelsa<strong>ft</strong> und fruchtfleischloser Orangensa<strong>ft</strong>)<br />
bis 2 Stunden vor Narkoseeinleitung ist mit verringertem<br />
Durstgefühl und Mundtrockenheit und damit mehr<br />
Wohlbefinden für den Patienten verbunden.<br />
Für die Zufuhr von fester Nahrung o<strong>der</strong> Kuhmilch wird eine<br />
präoperative Nüchternheit bis 6 Stunden vor OP empfohlen.<br />
Neugeborene und Säuglinge können bis 4 Stunden vor<br />
Einleitung <strong>der</strong> Narkose gestillt werden.<br />
Ad 5. Postoperatives „Early Enteral Feeding:<br />
Genauso wichtig wie die präoperative nutritive Vor be rei -<br />
tung ist aber auch die postoperative Ernährungssituation <strong>der</strong><br />
Patienten. Früh beginnende Ernährung, bereits wenige<br />
Stunden nach Operationsende, hat die langen Phasen <strong>der</strong><br />
postoperativen Nahrungskarenz mit rein parenteraler<br />
Ernährung abgelöst.<br />
Anna M. Eisenberger<br />
Ltd. Diätologin<br />
Koordination & Organisation des<br />
Ernährungsteams<br />
Univ.-Klinikum Graz<br />
Auenbruggerplatz 21, 8036 Graz<br />
anna.eisenberger@klinikum-graz.at<br />
Priv. Doz. Dr. Sabine Gabor<br />
Klinische Abt. für Thoraxchirurgie<br />
Univ. Klinik für Chirurgie<br />
Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz<br />
Sabine.gabor@meduni-graz.at<br />
7<br />
Es ist nachgewiesen, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Dünndarm – sogar im Fall fehlen<strong>der</strong><br />
Peristaltik – postoperativ nach kurzer Zeit seine re sorptive<br />
Funktion wie<strong>der</strong> aufnimmt. Darüber hinaus schützt Early Enteral<br />
Feeding die Integrität <strong>der</strong> Dünndarmmucosa und erhält <strong>der</strong>en<br />
immunologische Funktion aufrecht (Wei mann et al 1999, Bastian<br />
et Weimann 2002). Damit stellt Early Enteral Feeding die logische<br />
Konsequenz des präoperativ eingeleiteten Ernährungs ma nage -<br />
ments dar.<br />
Das neue Konzept <strong>der</strong> Ernährung chirurgischer Patienten ermöglicht<br />
neben <strong>der</strong> Verringerung <strong>der</strong> postoperativen nicht chirurgischen<br />
Komplikationen eine schnellere Erholung und Mobilisation<br />
und damit auch eine Verkürzung <strong>der</strong> Aufenthaltszeiten.<br />
Etablierung des perioperatives Ernährungskonzeptes - FOLDER:<br />
Die Etablierung dieses Ernährungskonzeptes erfor<strong>der</strong>t eine intensive<br />
interdisziplinäre Kooperation. Das Ernährungsteam des Univ.<br />
Klinikums Graz hat zur Unterstützung <strong>der</strong> praktischen Umsetzung<br />
einen Fol<strong>der</strong> (Abb. 1; Abb. 2) erarbeitet, <strong>der</strong> allen Mitarbeitern,<br />
aber auch Anwen<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>er Spitälern, zur Verfügung steht.<br />
Abb 2
8 DIAETOLOGEN<br />
FAST TRACK SURGERY –<br />
DER BRUCH MIT TRADITIONEN<br />
FRIEDRICH LÄNGLE<br />
Einleitung: Das Schlagwort "Fast Track Surgery" wurde von Prof.<br />
Henrik Khelet vom Hvisdovre Krankenhaus in Kopenhagen an<br />
Patienten mit Darmresektionen geprägt. "Fast Track" bedeutet in<br />
diesem Zusammenhang keine neue Chirurgie, son<strong>der</strong>n bezieht<br />
sich vielmehr auf <strong>das</strong> perioperative Management operierter<br />
Patienten <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte, <strong>das</strong> vor allem in <strong>der</strong><br />
Visceralchirurgie durch persönliche Erfahrung und weniger durch<br />
fundierte Studien abgesichert war. Khelet warf die traditionellen<br />
Vorgehensweisen rigoros über Bord: zu diesen Traditionen zählten<br />
die präoperative Nüchternheit, die orthograde Darmlavage,<br />
<strong>der</strong> operative Zu gangs weg, die postoperative Mobilisation des<br />
Patienten und be son<strong>der</strong>s <strong>der</strong> postoperative orale Kostaufbau.<br />
Grundlage für die Traditionen waren Erkenntnisse über den perioperativen<br />
Stoff wechsel mit endokriner Stressreaktion, In sulin -<br />
resistenz o<strong>der</strong> dem so genannten Postaggressions stoffwechsel,<br />
die eine langfristig an gelegte parenterale Ernährung, intensive<br />
Ruhigstellung des Dar mes und schrittweise Mobilisation als notwendig<br />
erachten ließen. "We make them sick", sagt Prof. Khelet<br />
und meinte, <strong>das</strong>s traditionelle Therapien die Rekonvaleszenz eher<br />
negativ, denn positiv beeinflussen. Diese Diskussion in <strong>der</strong> chirurgischen<br />
Gesellscha<strong>ft</strong> kam einem Erdbeben gleich, doch <strong>das</strong><br />
Grund prinzip wurde durch eine Vielzahl wissenscha<strong>ft</strong>licher<br />
Publikationen mittlerweile als "evidence based" bestätigt.<br />
Ziel: Ziel des „Fast Track Konzeptes“ (auch ERAS – enhanced<br />
recovery a<strong>ft</strong>er surgery – genannt) ist es, die postoperative Er -<br />
holungsphase so wenig belastend wie möglich zu gestalten. Jedes<br />
operative Trauma ist für den Patienten eine beson<strong>der</strong>e Aus -<br />
nahme situation und <strong>der</strong> Körper reagiert mit pathophysiologischen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen (Ausschüttung von Stresshormonen, periphere<br />
Insulinresis tenz,…), die sich negativ auf den Heilungsverlauf<br />
auswirken. Die äußeren Eingriffe sollen auf ein Minimum<br />
beschränkt und die selbstregulierenden Krä<strong>ft</strong>e des Körpers mobilisiert<br />
werden, um die Kaskade aus Angst, Stress, Organ dys -<br />
funktion und Immobilisation wirkungsvoll zu durchbrechen. Die<br />
lokale und allgemeine Kompli kationsrate nach einer Operation<br />
soll dadurch reduziert werden.<br />
Lokale und allgemeine Komplikationen:<br />
• Lokale Komplikationen: Wundinfektion, Blutung, Anastomo -<br />
sendehiszenz<br />
• Allgemeine Komplikationen: Herzrhythmusstörungen, Herz in -<br />
farkt, Herzschwäche, Lungenentzündung, Thrombosen, Em bo -<br />
lien, an<strong>der</strong>e Formen von Infekten, cerebrale Dysfunktion<br />
Die Reduktion des Risikos <strong>der</strong> chirurgischen Therapie und die<br />
Umsetzung des ERAS Protokolls ist nur durch die interdisziplinäre<br />
Kooperation von Anästhesisten, Chirurgen und Intensiv medi -<br />
zinern in <strong>der</strong> perioperativen und früh postoperativen Phase zu<br />
erzielen. Die bislang publizierten Ergebnisse dieses Konzeptes<br />
belegen eine deutliche Verkürzung <strong>der</strong> postoperativen Liege -<br />
dauer bei signifikant geringeren Komplikationsraten ohne wesentlicher<br />
Erhöhung <strong>der</strong> stationären Wie<strong>der</strong>aufnahmerate.<br />
Konzept "Fast Track Surgery“ - ERAS: Die positiven Effekte des<br />
ERAS Konzeptes werden durch die Modifikationen im Bereich <strong>der</strong><br />
perioperativen Nüchternheit, <strong>der</strong> intraoperativen und postoperativen<br />
Flüssigkeitszufuhr, <strong>der</strong> lokoregionären und systemischen<br />
Schmerztherapie, <strong>der</strong> postoperativen Mobilisierung sowie <strong>der</strong><br />
Aus wahl des geeigneten operativen Zugangweges und des<br />
Wundverschlusses bestimmt.<br />
Vermeidung von Stress, Schmerzbehandlung und Anästhesie:<br />
Die Minimierung o<strong>der</strong> Vermeidung von Stress beginnt mit einem<br />
ausführlichen Patientengespräch und Aufklärung über die Erkran -<br />
kung, die geplante Operation und den konkreten postoperativen<br />
Ablauf. Schmerzen sind nach Operationen nicht vollkommen vermeidbar,<br />
aber sie können durch geeignete Maßnahmen so erträglich<br />
gemacht werden, <strong>das</strong>s sie die weitere Genesung nicht behin<strong>der</strong>n.<br />
Eine effiziente Schmerzbehandlung ist auch Voraussetzung<br />
für eine frühe postoperative Mobilisierung des Patienten, die im<br />
optimalen Fall bereits am operativen Tag stattfinden soll. Die<br />
Kom bination aus systemischer Schmerztherapie mit NSAR und<br />
lokaler Schmerztherapie mittels thorakaler periduraler Schmerz -<br />
ausschaltung (PDA) stellt eine sehr wirkungsvolle Form <strong>der</strong><br />
Schmerz behandlung bei großen bauchchirurgischen Operationen<br />
dar. Die PDA hemmt nicht nur die Weiterleitung <strong>der</strong> Stressreize<br />
zum Gehirn, son<strong>der</strong>n vermeidet auch die Schmerz wahrnehmung.<br />
Durch den Einsatz <strong>der</strong> PDA ist auch eine frühe Extubation und
FEBRUAR 07<br />
Entwöhnung des Patienten vom Respirator möglich, so<strong>das</strong>s ein<br />
großes Augenmerk auf die Frühmobilisierung ge legt werden<br />
kann. Ein weiterer wichtiger Effekt <strong>der</strong> PDA Behand lung liegt in<br />
<strong>der</strong> Sympathikolyse und <strong>der</strong> damit verbundenen, im geringeren<br />
Ausmaß au<strong>ft</strong>retenden, postoperativen Darm paralyse.<br />
Das intraoperative Flüssigkeitsmanagement soll restriktiv gehandhabt<br />
werden und <strong>das</strong> Au<strong>ft</strong>reten einer intraoperativer Hypo -<br />
thermie soll durch Wärmedecken und gewärmte Infusionen vermieden<br />
werden. Zahlreiche Studien konnten beweisen, <strong>das</strong>s die<br />
Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Normothermie während einer Operation<br />
die postoperative Wundinfektionsrate und die kardiale Morbidität<br />
signifikant reduziert.<br />
Postoperative Mobilisierung: Selbst kurze Phasen einer Bett lägrig -<br />
keit gehen mit einem deutlich erhöhten Risiko von Lun gen ent -<br />
zündungen, Thrombosen/Em bo lien einher. Zusätzlich nimmt die<br />
Müdigkeit zu und die körperlichen Krä<strong>ft</strong>e schwinden rasch. Durch<br />
eine frühe und forcierte Mobilisierung des Patienten bereits ab<br />
dem OP-Tag wird diesen Problemen entgegengewirkt. Die Um -<br />
setzung <strong>der</strong> frühen Mobili sierung wird durch eine effiziente<br />
Schmerztherapie, geringere In va sivität bezüglich des operativen<br />
Zugangsweges (Laparo sko pische Operationstechnik, quere Lapa -<br />
rotomie) und durch Ver mei dung von Zugängen zur Überwachung<br />
<strong>der</strong> sekretorischen und Ausscheidungsfunktionen des Pa -<br />
tien ten (Magensonde, Dau er katheter, Drainagen) ermöglicht. Im<br />
Falle eines notwendigen offenen Zuganges sollte, wenn möglich,<br />
einer queren Lapa rotomie <strong>der</strong> Vorzug gegeben werden. Dieser<br />
Zugangsweg basiert mehr auf den anatomischen und physiologischen<br />
Prin zipien und ist mit geringeren Schmer zen, rascherer<br />
Mobilisation, geringerer Verletzung <strong>der</strong> Integrität <strong>der</strong> Bauch decke<br />
und einer niedrigeren Rate an Narbenhernien assoziiert.<br />
Zugangaswege zum Abdomen<br />
A. Linksseitige o<strong>der</strong> rechtsseitige<br />
quere Laparotomie als<br />
Zugangsweg für die<br />
Fast Track-Chirurgie.<br />
• Bei linksseitigen<br />
Koloneingriffen<br />
(z. B. Sigmaresektion,<br />
Hemicolektomie links)<br />
• Bei rechtsseitigen<br />
Koloneingriffen (z. B.<br />
Ileocoecalresektion,<br />
Hemicolektomie rechts)<br />
• Komplette<br />
Oberbauchquerlaparotomie<br />
bei ausgedehnten<br />
abdominalchirurgischen<br />
Eingriffen (z. B. Kolektomie)<br />
B. Längslaparotomie<br />
C. Extraperitonealer Zugang<br />
9<br />
Präoperative Nüchternheit, postoperative frühe Ernährung:<br />
Die bisher geltenden Regeln zur perioperativen Nüchternheit sind<br />
nach physiologischen Untersuchungen nicht notwendig und für<br />
die Erholung des Patienten abträglich. Lange präoperative Nah -<br />
rungs- und Flüssigkeitskarenz ab dem Vorabend <strong>der</strong> Opera tion<br />
führt zu einem progredienten Volumendefizit und sollte daher<br />
auf 2 bis 4 Stunden reduziert werden. Patienten können bis 2<br />
Stunden vor <strong>der</strong> Operation klare Flüssigkeiten trinken. Darunter<br />
versteht man Wasser, gezuckerten Tee, Kaffee ohne Milch, Frucht -<br />
sä<strong>ft</strong>e ohne Fruchtfleisch und spezielle industriell hergestellte<br />
Zucker lösungen. Feste Nahrung darf bis 6 Stunden vor <strong>der</strong><br />
Operation verzehrt werden. Die Wirkung kohlenhydratreicher<br />
Ge tränke bis 2 Stunden vor <strong>der</strong> Operation ist durch eine Viel zahl<br />
von Studien aus <strong>der</strong> Arbeitsgruppe um Lounquist belegt. Der<br />
Hauptmechanismus dür<strong>ft</strong>e auf eine endogene Insulinstimulation<br />
und Beeinflussung <strong>der</strong> Immunfunktion zurückzuführen sein.<br />
Ein weiterer Gesichtspunkt zur Verhin<strong>der</strong>ung einer präoperativen<br />
Hypovolämie ist die Vermeidung des routinemäßigen Einsatzes<br />
einer orthograden Darmlavage. Speziell polyethylenglykolhaltige<br />
Laxantien sollen vermieden werden, da diese zu einer signifikant<br />
erhöhten Rate an Anastomoseninsuffizienzen führen.<br />
Gleiches gilt für den postoperativen Kostaufbau. Zur Heilung einer<br />
Anastomose ist eine lange postoperative Nahrungskarenz nach -<br />
teilig. Bereits wenige Stunden nach einer Operation transportiert<br />
<strong>der</strong> Darm intestinalen Inhalt über die Anastomose, die primär lu<strong>ft</strong>und<br />
wasserdicht angelegt wurde. Anastomosendehiszenzen sind<br />
in den meisten Fällen auf eine mangelnde Durchblutung zurückzuführen.<br />
Am Nachmittag des Operationstages kann daher <strong>der</strong><br />
Patient bis zu 1,5 l klare Flüssigkeiten, spezielle Eiweiß drinks o<strong>der</strong><br />
Joghurt zu sich nehmen. Am nächsten Morgen wird bereits ein<br />
komplettes Frühstück serviert. Die enterale/orale Er nährung <strong>der</strong><br />
Patienten kann daher ohne erhöhte Gefahr einer Anastomosen -<br />
insuffizienz postoperativ frühzeitig begonnen werden. In randomisierten<br />
Studien konnte gezeigt werden, <strong>das</strong>s sich die Magen -<br />
entleerung und Darmfunktion durch die Vermeidung einer parenteralen<br />
Flüssigkeitszufuhr schneller erholt und <strong>der</strong> Kranken haus -<br />
aufenthalt verkürzt wird.<br />
Chirurgische Techniken: Bei <strong>der</strong> Erstellung eines Konzeptes zur<br />
verbesserten perioperativen Rehabilitation sollte <strong>der</strong> Wahl des<br />
operativen Zugangsweges beson<strong>der</strong>e Beachtung geschenkt werden,<br />
da dieser die postoperative Schmerzha<strong>ft</strong>igkeit und die<br />
Mobilisierung des Patienten wesentlich beeinflusst. Der minimal<br />
invasiven o<strong>der</strong> laparoskopischen Chirurgie wird daher ein großer<br />
Stellenwert eingeräumt. Wenn diese OP-Technik nicht möglich ist,<br />
sollen quere Inzisionen <strong>der</strong> Bauchdecke bevorzugt verwendet<br />
werden, weil dadurch die postoperativen Schmerzen und Lun -<br />
gen funktionsstörungen vermin<strong>der</strong>t werden können. Die Länge<br />
<strong>der</strong> Inzission wird minimiert, <strong>der</strong> postoperative Analge tika bedarf<br />
wird signifikant gesenkt und <strong>das</strong> Risiko von Narbenhernien reduziert.<br />
Auf die Verwendung von Wund drainagen und Magen -<br />
sonden wird verzichtet, weil diese für den Patienten belastend<br />
sind und <strong>der</strong> Nutzen nicht gesichert ist. Blasenkatheter werden<br />
bereits am Morgen nach <strong>der</strong> Operation entfernt.
10 DIAETOLOGEN<br />
Schlussfolgerung: „Fast Track Chirurgie - ERAS“ bedeutet ein ge -<br />
wal tiges Umdenken im perioperativen Management mit dem<br />
Ziel, die postoperative Komplikationsrate durch Beeinflussung <strong>der</strong><br />
perioperativen Stress reaktion des Patienten zu senken. Dieser<br />
dras tische Wech sel in <strong>der</strong> täglichen Routine des Behand lungs -<br />
ablaufes trif<strong>ft</strong> alle beteiligten Personen: Patienten, Ange hörige,<br />
Pfle gekrä<strong>ft</strong>e, Diäto logen, Chirurgen und Hausärzte. Für ein erfolgreiches<br />
Gelingen muss <strong>das</strong> multimodale Rehabilitations konzept<br />
ERAS von allen gemeinsam akzeptiert und unterstützt werden.<br />
Auch eine partielle Um setzung dieses Konzeptes bedeutet einen<br />
wesentlichen Fort schritt <strong>der</strong> Chirurgie.<br />
Zusammenfassung: Prinzip <strong>der</strong> Fast Track Chirurgie - ERAS<br />
Präoperativ<br />
• Aufklärung von Patient und Angehörigen<br />
• Präoperativ 14 d Karenz<br />
von Nikotin und Alkohol anstreben<br />
• Feste Nahrung bis 6 h präoperativ<br />
• Trinken bis 2 h präoperativ<br />
• Keine routinemäßige orthograde Darmlavage<br />
Intraoperativ<br />
• Anlage thorakaler PDK, keine Opioide<br />
• Vermeidung Hypothermie<br />
• Operativer Zugang:<br />
Quere Laparotomie o<strong>der</strong> Laparoskopie<br />
• Keine Magensonde, Dauerkatheter, ZVK<br />
• Reduktion intraoperativer Flüssigkeitszufuhr<br />
• Keine Drainagen<br />
OP-Tag<br />
• Früher oraler Kostaufbau ab 4 h postoperativ<br />
(500 - 1000 ml Tee, z.B. 1 Becher Naturjoghurt p.o.)<br />
• Geringe postoperative i.v.-Flüssigkeit (max. 2000 ml)<br />
• 1 Ampulle Prostigmin® s.c.<br />
• Mobilisation aus dem Bett ab 6 h postoperativ<br />
für den Chirurgen<br />
• Keine Darmvorbereitung<br />
• Querlaparotomie<br />
• Keine postoperative Nahrungskarenz<br />
• Keine Drainagen/Ableitungen bzw. rasche Entfernung<br />
• Keine parenterale Ernährung<br />
• Frühe Entlassung<br />
Verän<strong>der</strong>ungen<br />
1. und 2. postoperativer Tag<br />
• Analgesie über PDK plus NSAR<br />
• Entfernung Blasenkatheter<br />
• 2000 ml Tee o<strong>der</strong> Wasser, 3x 200 ml NDD,<br />
4 - 6 Becher Joghurt<br />
• Nur noch 1000 ml Flüssigkeit i.v.<br />
• Täglich 1 - 3 Amp. Prostigmin® s.c.<br />
• Mobilisation für 8 h täglich<br />
für den Anästhesisten<br />
• Keine präoperative Nüchternheit<br />
• Keine Prämedikation<br />
• Periduralanästhesie<br />
• Reduzierte Flüssigkeitszufuhr<br />
• Keine systemischen Opioide<br />
Graphische<br />
Darstellung<br />
<strong>der</strong> im Rahmen<br />
<strong>der</strong> multimodalen<br />
Rehabilitation<br />
einwirkenden<br />
(ERAS) Faktoren<br />
3. postoperativer Tag<br />
• Entfernung PDK, Analgesie NSAR<br />
• Freie Flüssigkeit und leichte Vollkost, 3x 200 ml NDD<br />
• Vollständige Mobilisation<br />
• Besprechung über geplante Entlassung<br />
• Entlassung nach Abschlussgespräch<br />
und Information über Kontaktadresse<br />
• Wie<strong>der</strong>vorstellungstermin vereinbaren<br />
(Nahtentfernung, Histologie)<br />
AoUniv.Prof.Dr. Friedrich Längle<br />
Aö KH Wiener Neustadt, Abteilung für Chirurgie, Corvinusring 3-5, A-2700 Wiener Neustadt, Friedrich.laengle@kh-wrn.ac.at
12 DIAETOLOGEN<br />
DIE FAST-TRACK-PROZEDUR<br />
AUS DER SICHT DES ANÄSTHESISTEN –<br />
WAS TRAGEN WIR DAZU BEI?<br />
CHRISTIAN FADINGER<br />
Innerhalb <strong>der</strong> letzten zehn Jahre haben sich chirurgische Routine -<br />
verfahren zum Teil grundlegend verän<strong>der</strong>t. Ausgehend von den<br />
Erfahrungen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe um Prof. Kehlet in Kopenhagen<br />
erarbeiteten Chirurgen gemeinsam mit Anästhesisten neue multimodale<br />
Behandlungskonzepte, die darauf abzielen, den Gene -<br />
sungs prozess nach operativen Eingriffen zu beschleunigen, ohne<br />
dabei <strong>das</strong> Risiko für Komplikationen zu erhöhen.<br />
Perioperative Pathomechanismen<br />
Grundlage für diese Konzepte bilden die Erkenntnisse <strong>der</strong> perioperativen<br />
Pathomechanismen, die bei jedem Trauma (= operativem<br />
Eingriff) in unterschiedlicher Ausprägung ablaufen. Die endokrine<br />
Stressreaktion mit Freisetzung von Katecholaminen, Kortisol<br />
und Glukagon, die relative Insulinresistenz, Hypothermie, Ge -<br />
webs hypoxie und Schmerz können zu Wundheilungs- und Ge -<br />
rinnungsproblemen, zu vermin<strong>der</strong>ter Infektabwehr und Infek tio -<br />
nen führen und damit die Rekonvaleszenz verzögern und vermehrte<br />
Komplikationen verursachen. Dass schonende Ope ra ti -<br />
ons technik und optimierte Analgesie weniger Stress für den<br />
Patienten bedeutet, ist evident, <strong>das</strong>s jedoch erst ein Gesamt kon -<br />
zept unter Einbeziehung von (Früh-) Ernährung, (restriktivem intraoperativem)<br />
Flüssig keits management, und (Früh)Mobili sie rung op ti -<br />
male Voraussetzungen für schnellere Heilung schuf, könnte durch<br />
eine Reihe von Studien gut belegt werden.<br />
Perioperatives Management - Aufgabe des Anästhesisten<br />
Für den Anästhesisten ergeben sich in sei ner Aufgabe als perioperativem<br />
Mana ger neue Aspekte hinsichtlich Nar koseführung und<br />
postoperativer Schmerz therapie, aber auch Nüchtern heit und In -<br />
fusions therapie müssen in einem an<strong>der</strong>en Licht gesehen werden.<br />
Das strikte Nüchternheitsgebot vor elektiven operativen Eingriffen<br />
geht zurück bis ins 19.Jh, ins Jahr 1848. Simpson berichtete im<br />
Edinburgh Medical and Surgical Journal von einer fatal endenden<br />
Aspiration bei einem Eingriff in Chloro formanästhesie. Von da an<br />
galt bis ins 21.Jh die Regel, <strong>das</strong>s man vor einer Operation mindestens<br />
6 Stunden <strong>fast</strong>en muss, ohne Unterscheidung zwischen<br />
fester und flüssiger Nahrung. Frühe Empfehlungen, <strong>das</strong>s Tee o<strong>der</strong><br />
Suppe bis 2 Stunden vor einer Operation als günstig zu betrachten<br />
seien, verhallten ungehört.<br />
Erst gegen Ende des vergangenen Jhs mit neueren Unter suchun -<br />
gen betreffend die unterschiedliche Magenentleerung von klaren<br />
Flüssigkeiten und fester Nahrung und mit den Arbeiten von<br />
Ljungqist, einem schwedischen Chirurgen, <strong>der</strong> die positiven Stoff -<br />
wechseleffekte von präoperativer Kohlenhydrataufnahme dokumentierte,<br />
setzte ein langsamer Umdenkprozess ein: Nach und<br />
nach wurden von den Anästhesiegesellscha<strong>ft</strong>en liberalere Richt -<br />
linien festgesetzt, die <strong>das</strong> Trinken von klaren Flüssigkeiten bis 2<br />
Stunden vor <strong>der</strong> Operation erlauben. Wie wichtig <strong>das</strong> liberale<br />
Nüchternheitskonzept hinsichtlich Flüssigkeiten ist, wird bei <strong>der</strong><br />
Fast-<strong>track</strong>-colon-Chirurgie evident, wenn es darum geht, parenterale<br />
Flüssigkeitstherapie zu reduzieren: Volumenmangel durch<br />
prä operatives Fasten und Darmspülungen führen intraoperativ zu<br />
vermehrtem Infusionsbedarf. Als mögliche Folge von allzu freizügiger<br />
Infusionstherapie wird Darmwandödembildung riskiert, die<br />
zu Wundheilungsstörungen führen kann.<br />
Nüchternheit<br />
Nüchternheit hat, wenn sie allzu sehr ausgedehnt wird, auch viele<br />
unmittelbare Folgen: Die Befindlichkeit leidet in unterschiedlichem<br />
Ausmaß, Hunger und Durst führen zu Übelkeit und Kopf -<br />
schmerzen, Nervosität und Angst werden verstärkt. Neben dem<br />
Volumenmangel spielt auch die Entleerung <strong>der</strong> Kohlen hydrat -<br />
speicher dabei eine wichtige Rolle, genauso wie die Aktivierung<br />
antiinsulinärer Hormone zur Aufrechterhaltung eines adäquaten<br />
Blutzuckerspiegels. Genügend Argumente für ein Carboloading<br />
vor größeren Operationen, <strong>das</strong> Trinken von 800 bzw. 400 ml zukkerhältiger<br />
Flüssigkeit, am Vorabend, respektive 2 Stunden vor<br />
<strong>der</strong> Operation zum Auffüllen <strong>der</strong> Kohlenhydratspeicher (in Ana -<br />
logie zur Pastaparty bei den Ausdauersportlern).<br />
Die ausreichende enterale Flüssigkeitszufuhr vor einer Operation<br />
erlaubt eine Reduktion <strong>der</strong> intraoperativen Infusionstherapie,<br />
auch wenn bisher ein großzügiges Volumenmanagement speziell<br />
bei abdominalchirurgischen Eingriffen üblich war. Dieses diente
FEBRUAR 07<br />
zum Ausgleich interstitieller Flüssigkeitsverluste, aber auch dazu,<br />
die Flüssigkeitsumverteilung unter dem Einfluss vasodilatieren<strong>der</strong><br />
Anästhetika zu vermin<strong>der</strong>n, die unter Vermittlung des Renin-<br />
Angiotensin-Systems stattfindet und <strong>das</strong> Splanchnikusgebiet<br />
benachteiligt und dort zu Laktatanstieg und zu einer intestinalen<br />
Schrankenstörung mit Bakterientranslokation führt. Dass mit<br />
hoher Flüssigkeitszufuhr die kardiale Funktion unter Umständen<br />
beträchtlich eingeschränkt wird, kann ebenso die Kranken -<br />
hausverweildauer verlängern, wie eine prolongierte postoperative<br />
Darmatonie, die immer wie<strong>der</strong> mit einem Ödem <strong>der</strong> Darmwand<br />
in Zusammenhang gebracht wird.<br />
Intraoperative Flüssigkeitsgabe<br />
Das Fast-<strong>track</strong>-Konzept sieht somit durchschnittliche Infusions -<br />
raten von 5 -10ml/kg/h vor, Zentralvenenkatheter sind routinemäßig<br />
we<strong>der</strong> zur Infusionstherapie o<strong>der</strong> zum Monitoring, noch zur<br />
Ernährung vorgesehen. In Einzelfällen, speziell bei kardial vorerkrankten<br />
Patienten, muss jedoch individuell entschieden werden,<br />
ob ein invasiveres Monitoring nötig ist. So wie bei <strong>der</strong> In fu sions -<br />
menge gibt es zum „Was“ immer noch unterschiedliche Anga -<br />
ben, die alte Kontroverse zwischen kristalloid o<strong>der</strong> kolloid ist<br />
auch im Fast-<strong>track</strong>-Kozept nicht gelöst. Ein pragmatischer Ansatz<br />
ist die Kombination von beidem, zumal ja durch die minimalinvasive,<br />
geschlossene OP-Technik we -<br />
niger Verluste durch Perspiratio<br />
insensibilis und durch Blutung zu<br />
erwarten sind. An<strong>der</strong>erseits begünstigt<br />
eine Erhöhung des kolloidosmotischen<br />
Drucks durch Kolloid -<br />
gabe die frühe postoperative Mo bi -<br />
lisierung, weil bei diesen Patienten<br />
orthostatische Probleme deutlich<br />
seltener au<strong>ft</strong>reten.<br />
Narkoseführung<br />
Das „Kerngeschä<strong>ft</strong>“ des Anäs the sisten, die Narkoseführung, er -<br />
fährt auf <strong>der</strong> „schnellen Schiene“ desgleichen eine ge wisse An -<br />
passung. Es genügt nicht mehr den Patienten schmerz frei und stabil<br />
hinsichtlich kardiovaskulärer Parameter durch die Operation zu<br />
geleiten. Gemäß dem übergeordneten Ziel <strong>der</strong> raschen Wie<strong>der</strong> -<br />
herstellung sind mögliche Narkosenebenwirkungen schon prophylaktisch<br />
zu behandeln, Übelkeit o<strong>der</strong> gar Erbrechen sollen auf<br />
jeden Fall vermieden werden, dem Shivering – postoperativem<br />
Kältezittern – muss ebenso vorgebeugt werden. Dank mo<strong>der</strong>ner<br />
Anästhetika, Relaxantien und Analgetika und <strong>der</strong> Kombination<br />
von Regional- und Allgemeinanästhesie ist auch die „Punkt lan -<br />
dung“ keine Utopie mehr, auch dann nicht, wenn <strong>der</strong> Eingriff<br />
mehrere Stunden lang andauert. Der Patient soll am Ende <strong>der</strong><br />
Operation problemlos extubiert werden können und fortan wach<br />
und kooperativ, schmerzfrei und mobilisierbar sein und innerhalb<br />
weniger Stunden auch bereit, selbständig oral Flüssigkeit zu sich<br />
zu nehmen. (Für viele von uns noch vor wenigen Jahren undenkbar…).<br />
Was hier ungenau mit „mo<strong>der</strong>n“ bezeichnet wird, bedeu-<br />
13<br />
tet vor allem gut steuerbar und nebenwirkungsarm, insbeson<strong>der</strong>e<br />
was den Gastrointestinaltrakt betrif<strong>ft</strong>.<br />
Thorakaler Epiduralkatheter<br />
An dieser Stelle ist es notwendig, auf eine DER Säulen des Fast<strong>track</strong>-Konzeptes<br />
näher einzugehen, auf den thorakalen Epidural -<br />
katheter. In <strong>der</strong> Hand des erfahrenen Anästhesisten ein Routine -<br />
verfahren vereint er die Eigenscha<strong>ft</strong>en, wie sie für sämtliche<br />
Bereiche <strong>der</strong> Schmerztherapie ge wünscht werden: Effektivität,<br />
geringe Substanz be lastung, wenig Nebenwir kun gen. Die präoperative<br />
Anlage in Lokalanästhesie erfolgt auf einer Punktionshöhe<br />
zwischen Th8 und Th10. Nach Verabreichung einer Testdosis wird<br />
schon am Beginn des operativen Eingriffes <strong>der</strong> Katheter beschickt,<br />
wobei sowohl ein Lokalanäs theti kum (meist Ropivacain) als auch<br />
ein Opioid (meist Sufentanil) verwendet werden. Die Effektivi tät<br />
dieser Blockade, die auch eine gute Sym patikolyse erzeugt, er -<br />
möglicht eine opioidsparende Narkose führung, was sich postoperativ<br />
überaus positiv auch auf die Darmfunktion auswirkt,<br />
ohne jedoch analgetische Defizite zu provozieren. Zumeist<br />
gelingt es, postoperativ völlig auf Opioide zu verzichten, wenn<br />
eine niedrig dosierte kontinuierlich Beschickung des Epidural -<br />
kathe ters erfolgt, zusätzliche Einzelgaben von Metamizol, Parace -<br />
ta mol und NSAIDs zu vorgeschriebenen Zeit punkten („by the<br />
clock“) reichen in den meisten Fällen völlig aus.<br />
Eine wichtige Nebenwirkung, die von <strong>der</strong> epiduralen Blockade re -<br />
gelmäßig zu erwarten ist, soll nicht unerwähnt bleiben: die<br />
Hypotension. O<strong>ft</strong> kann man bei sehr niedrigen Blutdruckwerten<br />
auf den Einsatz von Vasopressoren nicht verzichten, es sei denn,<br />
man bedient sich einer massiveren Volumenzufuhr (was wie<strong>der</strong>um<br />
die oben erwähnten ungünstigen Auswirkungen nach sich<br />
ziehen kann). Niedrige Dosen („Noradrenalin in Nierendosis“) reichen<br />
dabei meist völlig aus, um eine ausreichende Nieren per -<br />
fusion und damit eine ausreichende Diurese zu erzielen.<br />
Die Umsetzung all dieser Maßnahmen stellt, bei aller Kom plexi -<br />
tät, nur einen Teil des Gesamtkonzeptes dar, eines Kon zeptes,<br />
<strong>das</strong>s auf einen gut aufgeklärten und bestens informierten Patien -<br />
ten fokussiert, <strong>der</strong> seinerseits motiviert zur aktiven Mitarbeit be -<br />
reit ist. Nur so kann die schnelle Schiene unter Zusammenarbeit<br />
von Chirurgie, Anästhesie, Pflege, Diätologie und dem Patienten<br />
auch eine sichere Schiene sein.<br />
Literatur beim Verfasser<br />
OA Dr. Christian Fadinger<br />
Facharzt für Anästhesie u.<br />
Intensivmedizin<br />
Franziskusspital Grieskirchen<br />
christian.fadinger@khgr.at
14 DIAETOLOGEN<br />
„NIMM DEIN BETT UND GEH´...“<br />
DAS FAST TRACK (FT) KONZEPT IN DER BAUCHCHIRURGIE<br />
FLICKER GERHARD, THEIßL JOSEFA<br />
„Fast Track“ bedeutet „schneller Pfad“ und bezeichnet im wesentlichen<br />
die Geschwindigkeit, ein gesetztes Ziel zu erreichen.<br />
Dieses wäre es, Patienten nach bauchchirurgischen Eingriffen (z.B.<br />
Darmoperationen) innerhalb kurzer Zeit die Möglichkeit zu ge -<br />
ben, seinen gewohnten Lebensaktivitäten wie<strong>der</strong> nachgehen zu<br />
können und <strong>das</strong> bei zumindest gleichbleibenden-, wenn nicht<br />
verbesserten Qualitätskriterien.<br />
Beeinträchtigt werden eigentlich alle Lebensaktivitäten, nicht nur<br />
durch die Operationswunde, den Wundschmerz und Übelkeit<br />
hervorgerufen, son<strong>der</strong>n auch durch Medikamente, Bauchbinden,<br />
Wundverbände und diverse Katheter und Drainagen.<br />
Welche Einschränkung den jeweiligen Patienten am meisten belastet,<br />
ist mitunter individuell unterschiedlich, am häufigsten werden<br />
aber Angst vor Schmerzen, Inaktivität und Nahrungs ka renz<br />
genannt.<br />
Hier setzen auch die vier Grundsäulen des FT-Konzeptes an:<br />
1.) Vermeidung von stressauslösenden Faktoren<br />
2.) Optimale Schmerztherapie<br />
3.) Körperliche Aktivität<br />
4.) Nahrungsaufbau<br />
Zur Schmerzbekämpfung wäre zu erwähnen, <strong>das</strong>s sehr viele Pa -<br />
tienten mit einem Epiduralkatheter versorgt werden, da durch<br />
diesen Katheter die Verabreichung <strong>der</strong> Schmerzmedikamente<br />
leicht zu steuern ist und an<strong>der</strong>erseits in den meisten Fällen die<br />
Darmmotilität nicht so sehr beeinträchtigt wird.<br />
Die Min<strong>der</strong>ung des Wundschmerzes auf ein möglichstes Mini -<br />
mum trägt wesentlich dazu bei, <strong>das</strong>s diese Patienten etwa vier<br />
Stunden nach einem abdominalen Eingriff bereits auf einem Stuhl<br />
mobilisiert werden können.<br />
Zudem wird ab <strong>der</strong> zweiten postoperativen Stunde dem Pa tien -<br />
ten bereits Tee und Wasser, sowie einige Zeit darauf auch Joghurt<br />
und hochkalorische Trinknahrung angeboten.<br />
Im Allgemeinen konnten wir erkennen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> subjektive Wohl -<br />
befinden unserer Patienten steigt, weil ihnen nicht <strong>das</strong> Gefühl des<br />
Schwerkrankseins durch Schmerzen, die Nahrungs karenz o<strong>der</strong><br />
Bett lägrigkeit vermittelt wird.<br />
Auch für <strong>das</strong> Intensivpflegepersonal ist es immer wie<strong>der</strong> erstaunlich,<br />
wie rasch ein Patient nach solchen Eingriffen genesen kann.<br />
Zusammengefasst: Geringe erträgliche Schmerzen, Früh mobili -<br />
sation und rascher Nahrungsaufbau ersparen o<strong>ft</strong> einen aufwendigen,<br />
lange andauernden Intensivaufenthalt mit all seinen Kon se -<br />
quenzen.<br />
Präoperative Vorbereitung<br />
• 1 Tag präoperativ: Suppe mit Einlage, Kompott, Joghurt und saline<br />
Darmspüllösung, bis <strong>der</strong> Darm sauber ist<br />
• zusätzlich hochkalorische Zusatznahrung div. Firmen ad libidum<br />
• am OP Tag bis zwei Stunden vorher Präop ad libidum, dann<br />
nüchtern<br />
Postoperativ<br />
• am OP Tag: 2 Std. postoperativ mind. 1l Tee o<strong>der</strong> Wasser trinken,<br />
Joghurt und hochkalorische Zusatznahrung ad libidum<br />
• 1 Tag postoperativ: mind. 1,5 – 2 l Flüssigkeit<br />
Frühstück: Kaffee und Zwieback<br />
Mittag und Abend: Suppe mit Einlage und Kompott<br />
Hochkalorische Zusatznahrung und Joghurt auf Wunsch<br />
• 2. postop. Tag: Breikost<br />
• 3. postop. Tag: Schonkost bis zur Entlassung<br />
DGKP Flicker Gerhard<br />
DGKS Theißl Josefa<br />
Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />
Marschallgasse 12<br />
8020 Graz
FEBRUAR 07<br />
DAS WOHLFÜHL – KOCHBUCH<br />
TIPPS UND TRICKS VOM ERNÄHRUNGSPROFI<br />
DIR. MARIANNE TAMMEGGER<br />
Die Studentinnen <strong>der</strong> Akademie für den Diätdienst und ernährungsmedizinischen<br />
Beratungsdienst am Krankenhaus <strong>der</strong> Elisa -<br />
bethinen in Linz haben im Rahmen des Projektunterrichtes eine<br />
„Ernährungsbroschüre“ gestaltet.<br />
Die Erfahrung, <strong>das</strong>s PatientInnen in <strong>der</strong> Ernährungsberatung vorwiegend<br />
nach praktikablen Rezepten und Informationen suchen,<br />
hat zu dieser Idee geführt. Nach Recherchen <strong>der</strong> am Markt be -<br />
findlichen Unterlagen wurde die Idee zur Gestaltung des Wohl -<br />
fühl-Kochbuches geboren.<br />
Die Broschüre ist eine Mischung aus Informationen, Bil<strong>der</strong>n und<br />
Rezepten und soll die LeserInnen anregen, die eigenen Er -<br />
nährungs gewohnheiten zu überdenken. Die einzelnen Kapitel<br />
geben zuerst wertvolle Information zu den Themenbereichen<br />
bzw. Lebensmittelgruppen. Das ernährungsmedizinische Wissen<br />
wird leicht verständlich und humorvoll beschrieben dargestellt.<br />
Zu jedem Kapitel werden einfach zu kochende Rezepte vorgestellt,<br />
die mit Einkaufs- und Zubereitungstipps ergänzt werden.<br />
Außerdem werden einzelne Nährwerte als beson<strong>der</strong>e Zusatz -<br />
information angeführt.<br />
Die einfachen Beispiele für schnelle und schmackha<strong>ft</strong>e Speisen<br />
sind Anregungen, wie die vermittelten Informationen in die eigene<br />
Küchenpraxis integriert werden können. Das Wohlfühl-Koch -<br />
buch richtet sich an all jene, die durch eine weitere Ver besserung<br />
ihres Ernährungsverhaltens ihr Wohlbefinden steigern möchten<br />
15<br />
und dazu weitere Informationen und Anregungen suchen.<br />
15<br />
Alle Rezepte wurden von den Studentinnen zubereitet und verkostet,<br />
erst dann erfolgte die Freigabe. Fotografiert wurde in <strong>der</strong><br />
Lehrküche <strong>der</strong> Akademie. Die Gestaltung war zwar mit viel Arbeit<br />
verbunden, <strong>das</strong> Ergebnis hat aber für so manche Mühe entschädigt.<br />
Das Krankenhaus <strong>der</strong> Elisabethinen, als Träger <strong>der</strong> Akademie, hat<br />
nach <strong>der</strong> Konzeptpräsentation durch die Studentinnen <strong>das</strong> Pro -<br />
jekt unterstützt und dieser Arbeit sehr viel Wertschätzung entgegengebracht.<br />
Das Wohlfühl-Kochbuch findet großen Anklang und ist eine wert-<br />
volle Hilfe für die DiätologInnen bei <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> notwendigen<br />
Ernährungsinterventionen. Es gibt viele positive Rück mel -<br />
dungen, die Rezepte werden sehr eifrig nachgekocht. Es hat auch<br />
eine Vorstellung in <strong>der</strong> lokalen Presse und im Radio gegeben und<br />
damit ist auch viel an wichtiger Öffentlichkeitsarbeit geschehen.<br />
Das Wohlfühl-Kochbuch ist in <strong>der</strong> Akademie für den Diätdienst u.<br />
ernährungsmedizinischen Beratungsdienst in Linz zu einem Un -<br />
kostenbeitrag von EUR 5,- erhältlich.<br />
Dir. Marianne Tammegger<br />
Akademie für den Diätdienst u.<br />
ernährungsmed. Beratungsdienst<br />
am KH <strong>der</strong> Elisabethinen<br />
Fadingerstraße 1<br />
4010 Linz<br />
Tel. 0732/7676-5705
16 DIAETOLOGEN<br />
BÜCHER – NEUES AUF DEM MARKT<br />
Reizarm genießen<br />
Bio – ein Genuss, Für den Genuss<br />
Bioprodukte gehören zum mo<strong>der</strong>nen Lebensstil. Bio-Lebensmittel sind gesund, bestens kontrolliert<br />
und schmecken wun<strong>der</strong>bar. Weckten sie früher einmal Assoziationen von Selbstgestricktem<br />
und Getreidemühlen, so sind sie heute gleichbedeutend mit Genuss und höchster Qualität. 18<br />
BIO Spitzen köche haben sich in Deutschland zur ersten Bio-Kochvereinigung zusammengetan<br />
und präsentieren ihre besten Rezepte in Bio – ein Genuss.<br />
Anna Ort-Gottwald, BIOSpitzenköche, Bio – ein Genuss Für den Genuss, Gräfe & Unzer Verlag, 168 Seiten, 120<br />
Farbfotos, Hardcover, Format: 21 x 26 cm, Preis: 24,90 € (D), 25,60 € (A), 43,70 sFr (CH), ISBN 3-8338-0272-3<br />
100 san<strong>ft</strong>e Rezepte für den gereizten Magen. Magenbeschwerden zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten, etwa je<strong>der</strong> Dritte<br />
leidet inzwischen zumindest ab und zu an den unangenehmen Symptomen. Wen es häufiger im Magen drückt, dem vergeht recht<br />
schnell die Freude am Essen. Dabei ist meist nur zu schwer Verdauliches <strong>das</strong> Problem. Mit 100 san<strong>ft</strong>en Rezepten und viel<br />
Wissenswertem zum Thema Reizmagen hil<strong>ft</strong> <strong>der</strong> GU Ratgeber Reizarm genießen zu einem besseren Gefühl im Bauch.<br />
Reinhardt Hess, Reizarm genießen, 100 san<strong>ft</strong>e Rezepte für den gereizten Magen, Reihe: Gesund essen / Gräfe & Unzer Verlag, 128 Seiten, mit 80 Farbfotos<br />
13,30 € (A) / 12,90 € (D)/ 22,60 sFr, ISBN (10) 3-8338-0069-0, ISBN (13) 978-8338-0069-6<br />
Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, 8055 Graz, Austria, Tel.: +43 (0) 316 / 249-0<br />
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und Spurenelementen<br />
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Tel.: 0316/249-462<br />
martina.haug@fresenius-kabi.com
FEBRUAR 07<br />
Die neue echte italienische Küche<br />
Italien macht glücklich – heute wie früher. Für die Liebhaber <strong>der</strong> italienischen Küche gibt es <strong>das</strong><br />
Kochbuch schlechthin: Die echte italienische Küche. Veröffentlicht 1990 und mehrfach ausgezeichnet.<br />
In dem zweiten, völlig neuen Band wird diese einzigartige Reise wie<strong>der</strong>holt: eine kulinarische<br />
Tour durch alle Regionen Italiens, von Südtirol bis Sizilien, von Antipasti bis Dolci. Die<br />
neue echte italienische Küche präsentiert die brillante Schlichtheit, die Boden ständigkeit und die<br />
Zutaten <strong>der</strong> aktuellen italienischen Küche genauso sinnlich und informativ wie <strong>der</strong> Klassiker.<br />
Reinhard Hess, Cornelia Schinharl, Sabine Sälzer, Die neue echte italienische Küche, 320 Seiten, 600 Farbfotos,<br />
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 22 x 28 cm, Preis: 49,90 € (D), 51,30 € (A), 85,50 sFr (CH)<br />
ISBN 3-8338-0240-5<br />
Das große Buch vom Fleisch<br />
Das große Buch vom Fleisch bietet in seiner einzigartigen Kombination aus Warenkunde, Küchen -<br />
praxis und Rezepten alles, was Feinschmecker brauchen, um Fleisch in kulinarische Hochgenüsse zu<br />
verwandeln.<br />
Welches Fleischstück eignet sich am besten für feines Ragout? Ist abgepacktes o<strong>der</strong> tief-gekühltes<br />
Fleisch vertrauenswürdig? Im Kapitel Warenkunde erfährt <strong>der</strong> Leser alles Wissenswerte zu Historie,<br />
Zucht und artgerechter Haltung sowie den verschiedenen, bei uns erhältlichen Fleischsorten: vom<br />
Rind über Kalb, Schwein, Lamm und Ziege bis hin zu Exoten wie Pferd und Bison.<br />
Woran erkennt man gute Qualität? Wie lagert man Fleisch richtig? Wie bereitet man einen<br />
Rin<strong>der</strong>fond zu? Von <strong>der</strong> gekonnten Vorbereitung des Fleisches, wie zum Beispiel <strong>das</strong> „Auslösen einer<br />
Lammkeule“ o<strong>der</strong> <strong>das</strong> „Plattieren von Schnitzeln“, über <strong>das</strong> „Marinieren“ o<strong>der</strong> „Pökeln“ bis hin zu<br />
den wichtigsten Garmethoden – unter Beachtung des Nie<strong>der</strong>temperaturgarens – werden Fleisch -<br />
freunde im küchenpraktischen Abschnitt zu allen Fragen fündig.<br />
Das große Buch vom Fleisch, Warenkunde, Küchenpraxis, Rezepte, TEUBNER Edition, 320 Seiten mit etwa 800 Farbfotos, Format 23 x 30 cm,<br />
Hardcover im Schmuckschuber, Preis: 69,90 € (D) / 71,90 € (A) / 118,- sFr , ISBN 3-8338-0167-0<br />
Nordic Walking-Programme<br />
Nordic Walking-Training - jetzt mit DVD<br />
Nordic Walking hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Trendsport entwickelt und ist <strong>das</strong><br />
Ausdauer- und Gesundheitstraining für Einzelkämpfer und Teamsportler gleichermaßen. Und weil<br />
<strong>das</strong> Training an <strong>der</strong> frischen Lu<strong>ft</strong> so viel Laune macht, die Kondition verbessert und den Körper<br />
san<strong>ft</strong> in Form bringt, motiviert es sogar eingefleischte Bewegungsmuffel. Für Fans und alle, die es<br />
werden wollen, bietet GU mit dem Ratgeber Nordic Walking-Programme ein multimediales<br />
Paket mit DVD. Darin stecken Übungen mit Stöcken für einen schmerz freien Rücken o<strong>der</strong> gegen<br />
weibliche Problemzonen, zur Stressminimierung o<strong>der</strong> zur Gewichts re duktion. Und wer im<br />
Anschluss ans Trockentraining draußen Stock und Beine schwingt, wird zusätzlich mit<br />
Glückshormonen belohnt.<br />
Nicole Prell/Astrid Rager, Nordic Walking-Programme, Reihe: GU Lust zum Üben, 80 Seiten, mit ca. 50 Farbfotos.,<br />
Buch plus DVD, mit ca. 45-minütiger Spieldauer., 17,40 € (A)/ 16,90 € (D)/ 30,10 sFr, ISBN (10) 3-8338-0351-7, ISBN<br />
(13) 978-3-8338-0351-2<br />
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VERANSTALTUNGEN / KONGRESSE<br />
8. und 9. März 2007<br />
Halle/Saale (D)<br />
23. März 2007<br />
Wien, Altes AKH<br />
19. – 21. April 2007<br />
Wolfsburg, Congress Park<br />
26. - 27. April 2007<br />
Wien<br />
9.-12. Mai 2007<br />
Wien<br />
31. Mai – 2. Juni 2007<br />
Innsbruck<br />
Ernährung - Chancen und Risiken im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
44. Wissenscha<strong>ft</strong>licher Kongress <strong>der</strong> DGE<br />
Veranstalter: Deutsche Gesellscha<strong>ft</strong> für Ernährung e.V. (DGE)<br />
Nähere Informationen finden Sie unter www.dge.de<br />
6. Pflegenachmittag<br />
Seminar „Verhungern alte Menschen in den Institutionen?“<br />
Diese Veranstaltung soll dem Erfahrungsaustausch und <strong>der</strong> Fortbildung für<br />
Pflegepersonen und Ernährungsinteressierten aus an<strong>der</strong>en Berufsgruppen<br />
dienen.<br />
Info: Arbeitsgemeinscha<strong>ft</strong> für Klinische Ernährung (AKE)<br />
Tel.: 01/969 04 87; e-mail: office@ake-nutrition.at; www.ake-nutrition.at<br />
„50 Jahre VDD“ Jubiläums-Kongress<br />
Veranstalter: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Diätassistenten – Deutsche Bundesverband e.V. (VDD)<br />
Tel.: +49/211/16 21 75; e-mail: vdd@vdd.de; Internet: www.vdd.de<br />
VEÖ Jubiläumstagung 2007<br />
Maßgeschnei<strong>der</strong>t essen<br />
Functional Food als Hoffnungsträger o<strong>der</strong> Nischenprodukt<br />
Info: VEÖ (<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> Ernährungswissenscha<strong>ft</strong>er <strong>Österreichs</strong>)<br />
Tel. /Fax: +43 1 333 39 81<br />
e-mail: veoe@veoe.org; www.veoe.org<br />
2. gemeinsamer Österreichisch-Deutscher Geriatriekongress<br />
Kreativität im Alter - Kreativität für <strong>das</strong> Alter<br />
Info: LBI für Interdisziplinäre Rehabilitation in <strong>der</strong> Geriatrie<br />
Tel. +43-1-52103-5770, Fax. +43-1-52103-5779<br />
e-mail: ilse.howanietz@wienkav.at; www.geriatrie-online.at<br />
Ernährung 2007<br />
6. Gemeinsame Jahrestagung <strong>der</strong> Österreichischen, Schweizerischen und<br />
Deutschen Gesellscha<strong>ft</strong>en für Ernährungsmedizin<br />
Information, Anmeldung: AKE Kongressbüro Campus Ges.m.b.H.<br />
Frau Andrea Körner<br />
Tel.: (+43/1) 409 62 00 , Fax: (+43/1) 409 55 95<br />
e-mail: office@kongressmanagement.at, http://www.ake-nutrition.at<br />
Impressum: Herausgeber: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong>, Grüngasse 9/Top 20, 1050 Wien, Tel.: 01-602 79 60; Fax: 01-600 38 24; e-mail:<br />
office@diaetologen.at; www.diaetologen.at; Chefredaktion: Andrea Hofbauer, Tel.: 0664-13 28 930, redaktion@diaetologen.at. Erscheinungsweise:<br />
<strong>Diaetologen</strong> Journal für Ernährungsmanagement und Therapie erscheint alle zwei Monate, jeweils Mitte des Monats für Mitglie<strong>der</strong> und Interessierte<br />
des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong>. Der Bezugspreis ist für Mitglie<strong>der</strong> im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Genehmigung des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong>. Allgemeine Hinweise: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche<br />
und/o<strong>der</strong> wissenscha<strong>ft</strong>liche Meinung des jeweiligen Autors wie<strong>der</strong> und fallen somit in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers.<br />
Der <strong>Verband</strong> übernimmt keinerlei Ha<strong>ft</strong>ung für drucktechnische und inhaltliche Fehler. Anzeigen: MAW Medizinische Ausstellungs- und Werbe -<br />
gesellscha<strong>ft</strong> A-1010 Wien, Freyung 6, Ansprechpartnerin: Ingrid Winkler; Tel: (+43/1) 536 63-33; Fax: (+43/1) 535 60 16; e-mail: maw@media.co.at;<br />
www.maw.co.at. Druck: Druckerei Trauner, Köglstraße 14, 4020 Linz; Grafik und Gestaltung: LCC Werbeagentur, Gussenbauergasse 4/34, 1090<br />
Wien; Tel: (+43/1) 369 47 77); e-mail: lcc@lcc.at; Bil<strong>der</strong>: gettyimages, LKH-Universitätsklinikum Graz, fotolia; Titelbild: Evelyn Hruby
24. ERNÄHRUNGSKONGRESS DER DIAETOLOGEN ÖSTERREICHS<br />
METABOLISCHES SYNDROM<br />
Ernährung als Prävention & Therapie<br />
15. & 16. März 2007<br />
im Vienna Marriott Hotel<br />
Informationen und Anmeldung unter: <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Diaetologen</strong> <strong>Österreichs</strong><br />
Grüngasse 9 / Top 20 / 1050 Wien, Tel: 01-602 79 60, Fax: 01-600 38 24<br />
email: office@diaetologen.at, www.diaetologen.at